DE19706794A1 - Programmgesteuertes Nebenstellenkommunikationssystem mit der Möglichkeit einer Anrufübernahme - Google Patents

Programmgesteuertes Nebenstellenkommunikationssystem mit der Möglichkeit einer Anrufübernahme

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    • H04M3/42314Systems providing special services or facilities to subscribers in private branch exchanges

Description

Kommunikationssysteme dienen zur Verbindung von daran ange­ schlossenen Endgeräten untereinander und zur Verbindung sol­ cher Endgeräte mit an andere Kommunikationsnetze angeschalte­ ten Endgeräten. Unabhängig vom unterschiedlichen Komplexi­ tätsgrad solcher Kommunikationssysteme besteht ein solches System im Prinzip aus einer Vielzahl vermittlungstechnischer Funktionseinheiten und einer programmierbaren Datenverarbei­ tungseinrichtung mit einem Systemspeicher und wenigstens ei­ nem als Zentralsteuerung vorhandenen Systemprozessor. Dieser steuert die Funktionseinheiten und überwacht alle vermitt­ lungstechnischen Abläufe. Zu diesem Zweck wird die Datenver­ arbeitungseinrichtung mit Informationen über den Betriebs zu­ stand der Funktionseinheiten und über Zustandsänderungen, insbesondere über Eingaben an den angeschlossenen Endgeräten, informiert. Es kann deshalb bei Bedarf umgehend entsprechende Steueranweisungen und Meldungen erstellen und ausgeben.
Generell zeichnen sich derartige modern konzipierte Kommuni­ kationssysteme, insbesondere private Kommunikationssysteme dadurch aus, daß sie nicht nur zur eigentlichen Vermittlungs­ steuerung, sondern auch zu einer Steuerung bzw. Realisierung zusätzlicher, über den eigentlichen Vermittlungsvorgang hin­ ausgehender Steuervorgänge befähigt sind. Eine solche zusätz­ liche Funktion besteht beispielsweise darin, daß von einem Teilnehmer eine gezielte Anrufübernahme für einen Ruf einge­ leitet werden kann, der einen anderen Teilnehmer betrifft. Dies kann durch eine bestimmte Prozedur erfolgen. In Zusam­ menhang mit der Anrufübernahme wird für private Kommunikati­ onssysteme häufig die Möglichkeit genutzt, eine Anrufübernah­ megruppe zu bilden. Innerhalb einer solchen Gruppe ist der zu einem bestimmten Gruppenmitglied unternommene Verbindungsver­ such, über den alle Mitglieder der Gruppe aktuell durch eine entsprechende Anzeige informiert werden, annehmbar. Welches der Gruppenmitglieder in den Fällen, in denen der ursprüng­ lich gewünschte Zielteilnehmer nicht erreicht wird, die Ge­ sprächsverbindung aufnimmt, ist nicht vorbestimmt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung im Zusammenhang mit einer Anrufübernahme, insbesondere mit einer Anrufübernahme inner­ halb einer Anrufübernahmegruppe die Betriebsweise zu verbes­ sern. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt, insbesondere ausge­ hend von einem privaten Kommunikationssystem mit den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1. Das Erfindungs­ wesentliche besteht darin, daß es einem Teilnehmer ermöglicht ist, durch eine vorgegebene Prozedur in einem Speicherab­ schnitt des Systemspeichers die Identifikationsinformation, in der Regel die Rufnummer wenigstens eines anderen Teilneh­ mers bzw. Endgerätes in Zuordnung zu einer sein eigenes End­ gerät charakterisierenden Kennungsinformation einzuspeichern. Durch eine entsprechende programmtechnische Festlegung hat diese Einspeicherung die Bedeutung, daß ein für ihn bestimm­ ter Anruf nicht von einem von ihm nicht autorisierten Dritten übernehmbar ist. Unter der Voraussetzung, daß eine Identifi­ kationsinformation, z. B. in Form der Rufnummer des jeweils rufenden Teilnehmers zur Verfügung steht, wird dieser Spei­ cherabschnitt daraufhin überprüft, ob diese aktuelle Identi­ fikationsinformation in diesem Speicherabschnitt enthalten ist. Trifft dies zu, so wird durch die Steuerung eine Proze­ dur eingeleitet, die verhindert, daß ein solcher Anruf von einem anderen Teilnehmer angenommen werden kann. Ein Teilneh­ mer kann also sicherstellen, daß ohne sein Einverständnis ein für ihn bestimmter Anruf nicht zu einem anderen Teilnehmer gelangt.
Bezogen auf eine Anrufübernahmegruppe hat ein Teilnehmer die­ ser Gruppe gleichfalls die Möglichkeit selektiv zu bestimmen, wie ihn betreffende Anrufe behandelt werden sollen. Er hat einmal die Möglichkeit festzulegen, daß solche Anrufe aus­ schließlich ihm vorbehalten sein sollen (Anspruch 2). Es ist ihm aber auch freigestellt, mindestens ein weiteres Mitglied der gebildeten Anrufübernahmegruppe als berechtigtes Mitglied für die Übernahme eines ihn betreffenden Anrufes entsprechend Anspruch 3 einzuspeichern. Bei dieser Modifikation der Proze­ duren innerhalb einer Anrufübernahmegruppe wird also sicher­ gestellt, daß lediglich eine Signalisierung an den vorbe­ stimmten Teilnehmerstellen erfolgt, wenn ein Anruf einen Teilnehmer betrifft, der die Einspeicherung vorgenommen hat.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines figürlich darge­ stellten Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Figur ist als Blockschaltbild die Struktur eines pro­ grammgesteuerten privaten Kommunikationssystems schematisch dargestellt. Es sind lediglich die zum Verständnis der Erfin­ dung notwendigen Komponenten gezeigt. Zentraler Bestandteil des privaten Kommunikationssystems KS ist ein zentrales Kop­ pelfeld KF über das Endgeräte - von denen Fernsprechendgeräte FE1-FEx schematisch angedeutet sind - miteinander bzw. mit zu einem öffentlichen Kommunikationssystem ÖN führenden Leitun­ gen AL verbindbar sind. Das zentrale Koppelfeld steht unter dem Steuereinfluß einer zentralen Systemsteuerung ST, die ne­ ben dem Zentralprozessor CPU eine Speichereinrichtung SPE und eine Takteinheit TG enthält. Der Zentralprozessor steuert sämtliche Vermittlungsvorgänge und besorgt eine Aufbereitung und Zuteilung der Steuerdaten. Diese Aufgaben können auch auf mehrere Prozessoren aufgeteilt sein. Der Zugriff zu einer Amtsleitung AL erfolgt über die Schnittstelle LS. Diese Schnittstelle beinhaltet beispielsweise einen ISDN-Teil, der z. B. als standardisierte SO-Schnittstelle ausgebildet sein kann. Die Peripherie des Kommunikationssystems wird ergänzt durch eine Signalisierungseinheit SE, die zur Zeichenversor­ gung des Kommunikationssystems vorhanden ist.
Im Kommunikationssystem KS sind Leitungsanschlußeinrichtun­ gen, symbolisiert durch die Leitungsanschlußeinrichtung LT vorhanden. Diese enthalten jeweils Teilnehmeranschlußmodule SLM. Die Teilnehmeranschlußmodule sind über Teilnehmeran­ schlußleitungen ASL jeweils mit einem der Kommunikationsend­ geräte FE verbunden. Sie sind grundsätzlich entweder für den Anschluß von analogen oder für den Anschluß von digitalen Kommunikationsendgeräten vorgesehen. Die Nachrichtenübertra­ gung erfolgt bei digitalen Kommunikationsendgeräten über Nachrichtenkanäle N und die Signalisierung wird über einen zusätzlichen Kanal S übermittelt. Die vom jeweiligen Kommuni­ kationsendgerät gelieferten digitalen Sprachinformationen werden über eine Multiplexeinrichtung MUX zum Koppelfeld KF weitergegeben. Vermittlungstechnisch gesteuert werden die Leitungsanschlußeinrichtungen LT von der Systemsteuerung ST. Jede Leitungsanschlußeinrichtung ist über einen Signalisie­ rungskanal SK mit der Systemsteuerung verbunden. Über diesen Signalisierungskanal werden die Informationen z. B. mit Hilfe der bekannten HDLC-Übermittlungsprozedur ausgetauscht. Die durch die Systemsteuerung angebotenen Taktsignale werden über eine Taktleitung TL an die Leitungsanschlußeinrichtungen ver­ teilt. Durch die Einheit TG wird symbolisiert, daß durch sie die Taktsignale zur Verfügung gestellt werden.
Der Systemprozessor CPU der Systemsteuerung ST hat Zugriff zu den in der Speichereinrichtung SPE abgelegten Informationen. Diese Speichereinrichtung ist grundsätzlich in den Programm­ speicher PS und in den Datenspeicher DS unterteilt. Im Pro­ grammspeicher PS sind unter anderem das Betriebssystem BS und die zu ihm bezüglich der Peripherietechnik, der Betriebstech­ nik, der Sicherheitstechnik und der Vermittlungstechnik gehö­ renden Programme abgespeichert. Das Betriebssystem BS koordi­ niert die für das Kommunikationssystem KS typische Vielzahl von quasi gleichzeitig anfallenden und auch zu erledigenden Einzelaufgaben. Seine wesentliche Aufgabe besteht darin, in Abhängigkeit von eingetroffenen oder innerhalb der System­ steuerung gebildeten Anreizen dem Systemprozessor CPU, der die eigentliche ausführende Einheit der Systemsteuerung ist, Verarbeitungsvorschriften zuzuweisen. Diese beinhalten eine Reaktion auf die betreffenden Anreize. Für jeden möglichen Anreiz steht deshalb in der Systemsteuerung eine anreizindi­ viduelle Verarbeitungsvorschrift zur Verfügung, die als je­ weiliges Programmodul im Programmspeicher PS hinterlegt ist. In der Figur ist das vermittlungstechnische Programmodul VT stellvertretend für die anderen Module angedeutet. Mit LM ist ein der Vermittlungstechnik zugeordnetes Modul bezeichnet, das symbolisch für die zur Realisierung der einzelnen Lei­ stungsmerkmale vorhandenen Programmodule steht.
In dem Speicherteil DS ist als Teileinheit der Datenbasis der Bereich KD angedeutet. In diesem Speicherbereich sind die Kundendaten, wie z. B. die den einzelnen Endgeräten FE1. . .FEx zugeteilten Berechtigungen und die Systemkonfiguration abge­ legt. Der Datenspeicher DS dient unter anderem der Aufnahme von temporären Daten zur Programmablaufsteuerung. Es werden in ihm auch Daten übernommen, die während eines durch ein Endgerät initiierten Verbindungsaufbaus oder bei der Inan­ spruchnahme eines Dienstes bzw. eines Leistungsmerkmals abge­ fragt werden. In einem nicht gezeigten endgeräteindividuellen Speicherabschnitt werden sämtliche auf das jeweilige Endgerät bezogene Daten abgelegt. Es ist also daraus sowohl der aktu­ elle vermittlungstechnische Zustand - beispielsweise ob der betreffende Teilnehmer den Handapparat abgehoben hat, ob er gerufen wird usw. - als Speicherinformation für die Steuerung entnehmbar. Ebenso werden in vorgegebenen Speicherplätzen die jeweils in Anspruch genommenen Dienste bzw. Leistungsmerkmale abgespeichert. Diese Speicherabschnitte sind als dynamische Datenbasis für die einzelnen Endgeräte anzusehen.
Für jedes dieser Endgeräte ist zu seiner Steuerung ein an das jeweilige Endgerät angepaßtes Leitungsprogrammodul vorhanden, das in Zuordnung zu dem Programmspeicher PS durch das Modul DH symbolisiert ist. Jedes dieser vorhandenen Module DH bie­ tet eine systemeinheitliche Schnittstelle zur vermittlungs­ technischen Strukturebene, die durch das Vermittlungsproze­ dur-Programmodul VT repräsentiert ist. Der Informationsaus­ tausch zwischen den beiden genannten Struktur- bzw. Steue­ rungsebenen erfolgt mittels definierten Meldungen, die bei­ spielsweise über die angedeutete Software-Bus-Struktur SB übertragen werden. Diese kann als integraler Bestandteil des Betriebssystems angesehen werden.
Es wird davon ausgegangen, daß einige der an das System ange­ schlossenen Teilnehmer, beispielsweise die Teilnehmer FE1-FEn in einer sogenannten Anrufübernahmegruppe zusammenge­ schlossen sind. Die zu dieser Gruppe gehörenden Teilnehmer sind beispielsweise im Speicher DS in einem Speicherabschnitt AG entsprechend abgespeichert. Die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe bedeutet grundsätzlich, daß jeder Anruf für ein Grup­ penmitglied auch an den Endgeräten der übrigen Teilnehmer si­ gnalisiert wird. Sie haben dann die Möglichkeit den anstehen­ den Anruf zu übernehmen. Als Modifikation der für eine derar­ tige Anrufübernahmegruppe vorgegebenen Abläufe besteht für alle oder auch nur für bestimmte Mitglieder der Gruppe die Möglichkeit "Identifikationsinformationen" von Teilnehmern, von denen sie Anrufe erwarten einzuspeichern. Dies soll in dem Speicherabschnitt LB listenmäßig erfolgen. Diese von ei­ nem Mitglied der Anrufübernahmegruppe vermittels einer be­ stimmten Prozedur erfolgende Einspeicherung dient dem Zweck sicherzustellen, daß Anrufe bestimmter Teilnehmer nur die darin jeweils gespeicherten Gruppenmitglieder erreichen. Die­ se Einspeicherung erfolgt dann jeweils in einem den einzelnen Mitglied individuell zugeordneten Abschnitt, beispielsweise dem Abschnitt AFE1 für den Teilnehmer FE1. Durch die vorgege­ bene Prozedur wird beispielsweise durch den Teilnehmer FE1 die Einspeicherung eines sein Endgerät charakterisierenden Kennung KFE1 vorgenommen. In Zuordnung zu dieser Einspeiche­ rung erfolgt die Einspeicherung der Rufnummer eines externen Teilnehmers, beispielsweise des Teilnehmers Ex in Form einer diesen Teilnehmer definierenden Identifikationsinformation KEx. Durch ihre Einspeicherung wird für die Steuerung festge­ legt, daß ein Anruf dieses betreffenden externen Teilnehmers Ex ausschließlich diesen gewünschten Teilnehmer FE1 erreichen kann. Die sonst übliche Signalisierung eines Anrufes an den Endgeräten der übrigen Mitglieder der Anrufübernahmegruppe wird in einem solchen Fall unterdrückt. Eine Übernahme des anstehenden Rufes durch ein anderes Mitglied ist nicht mög­ lich. Die in diesem Zusammenhang notwendigen Abläufe werden durch ein entsprechend implementiertes Programmodul - symbolisiert durch das Modul AG - abgewickelt. Für die zu ini­ tiierenden Funktionsabläufe werden die darin enthaltenen Da­ ten abgerufen.
Wie erwähnt, kann ein Teilnehmer bestimmen, daß der Anruf ei­ nes von ihm in dem Speicherbereich LB eingetragenen externen Teilnehmers nur ihn selbst erreicht. Es ist jedoch auch vor­ gesehen, daß er mindestens noch einen weiteren Teilnehmer der Gruppe als Berechtigten eintragen kann. Ist dies erfolgt, so würde in den Fällen, in denen der Anruf nicht zum Ziele führt, immer dieser zusätzlich berechtigte Teilnehmer eine entsprechende Information auf seinem Display oder durch die Aktivierung eines entsprechenden Leuchtmittels erhalten. Durch die Steuerung wird dann sichergestellt, daß er eben­ falls den anstehenden Anruf übernehmen kann. In dem gewählten Beispiel soll dies für den Teilnehmer FE2 gelten. Dieser wur­ de nämlich gemäß Ausführungsbeispiel von dem eigentlichen Zielteilnehmer FE1 mit seiner Kenninformation KFE2 in dem diesen Teilnehmer FE1 zugeordneten Abschnitt AFE1 eingetra­ gen. Dies ist in der Figur durch den gestrichelt dargestell­ ten Rahmen für das Identifikationskennzeichen KFE2 angedeu­ tet.
Zur Feststellung, ob ein anrufender Teilnehmer, insbesondere ein externer Teilnehmer in der Liste des Speicherbereiches LB enthalten ist, wird die in modernen Kommunikationssystemen bei der Abgabe einer Wahlinformation durch ein daran ange­ schlossenes Endgerät übertragene vollständige Rufnummer mit den vorhandenen Einträgen verglichen. Wird eine Übereinstim­ mung festgestellt, dann wird aufgrund der programmtechnischen Festlegung dieser betreffende Anruf ausschließlich bei dem hierzu als berechtigt abgespeicherten Teilnehmern signali­ siert. Die Teilnehmer einer Anrufübernahmegruppe können wie geschildert festlegen, daß ein bestimmter Anruf unter Aus­ schaltung der ansonsten üblichen Funktionen ausschließlich ihn selbst oder zumindestens einen weiteren Berechtigten er­ reicht. Diese Möglichkeit kann im Sinne eines "Privatschutzes" wahrgenommen werden oder sie könnte auch da­ zu dienen, daß tätigkeitsbezogene Anrufe nur solche Teilneh­ mer erreichen, die z. B. an einem bestimmten Arbeitsprojekt beteiligt sind.
Es gibt für einen Teilnehmer eines privaten Kommunikationssy­ stems die Möglichkeit gezielt einen Anruf für einen anderen Teilnehmer zu übernehmen, dessen Endgerät gerufen wird. In der Regel handelt es sich dabei um Endgeräte, die im gleichen Raum vorhanden sind. Eine solche gezielte Anrufübernahme könnte beispielsweise durch die Betätigung einer entsprechen­ den Funktionstaste und der Einwahl der Rufnummer des anderen gerufenen Endgerätes eingeleitet werden. Ein Teilnehmer hat die Möglichkeit eine solche gezielte Anrufübernahme unter An­ wendung der gleichen Prinzipien, wie sie für eine Anrufüber­ nahmegruppe geschildert wurden, zu verhindern. Hierzu muß von ihm von einer bestimmten Prozedur in gleicher Weise in Zuord­ nung zu seiner persönlichen Kennung die Rufnummer eines be­ stimmten Teilnehmers, dessen Anruf nur ihn erreichen soll, eingespeichert werden. Stimmt die übermittelte Rufnummer mit dieser eingespeicherten Rufnummer überein, so wird durch die Steuerung die Möglichkeit einer solcher Anrufübernahme unter­ bunden.

Claims (5)

1. Programmgesteuertes Nebenstellenkommunikationssystem zur Vermittlung von daran angeschlossenen Kommunikationsendgerä­ ten mit der Möglichkeit einer gezielten Anrufübernahme, ins­ besondere innerhalb einer zu bildenden Anrufübernahmegruppe, bei der ein zu einem Gruppenmitglied unternommener Verbin­ dungsversuch von einem anderen Mitglied annehmbar ist und bei dem eine die vermittlungstechnische Steuerung und Koordinie­ rung durchführende Zentralsteuerung (ST) vorhanden ist, die einen Systemspeicher (SPE) zur Speicherung der Programmodule und unter anderem zur Speicherung von verbindungsindividuel­ len Informationen und teilnehmerseitig einzugebenden Informa­ tionen und wenigstens einem Systemprozessor CPU aufweist, dem unter Steuerung eines Betriebssystems die Programmodule zur Ausführung zugewiesen werden und wobei jedem ankommenden Ver­ bindungsversuch eine Identitätsinformation des jeweils rufen­ den Teilnehmers systemseitig zur Verfügung steht, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Teilnehmer vermittels einer vorgegebenen Proze­ dur in einem bestimmten Speicherabschnitt des Systemspeichers die Identifikationsinformation wenigstens eines anderen Teil­ nehmers bzw. Endgerätes in Zuordnung zu einer sein eigenes Endgerät charakterisierenden Kennungsinformation einspeicher­ bar ist, daß bei einem Verbindungsversuch zu diesem Teilneh­ mer als Zielteilnehmer dieser Speicherabschnitt daraufhin überprüft wird, ob die dabei zur Verfügung stehende Identifi­ kationsinformation des jeweils rufenden Teilnehmers darin enthalten ist, daß bei einem positiven Prüfergebnis, sofern der betreffende Teilnehmer ein Mitglied einer Anrufübernahme­ gruppe ist, ein Verbindungsversuch zu diesem Zielteilnehmer bei einem Teilnehmer dieser Anrufübernahmegruppe signalisiert wird, der von dem eigentlichen Zielteilnehmer als hierzu aus­ schließlich berechtigt mit seiner Kennungsinformation einge­ speichert wurde und daß, sofern der Zielteilnehmer nicht Mit­ glied einer Anrufübernahmegruppe ist, eine gezielte An­ rufübernahme durch einen dritten Teilnehmer entweder abge­ wehrt wird oder ausschließlich von dem hierzu als berechtigt abgespeicherten Teilnehmer erfolgen kann.
2. Programmgesteuertes Nebenstellenkommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer Anrufübernahmegruppe die Signalisierung ausschließlich bei demjenigen Teilnehmer dieser Gruppe vorge­ nommen, der die systemseitige Einspeicherung durch eine ent­ sprechende Informationseingabe veranlaßt hat.
3. Programmgesteuertes Nebenstellenkommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Teilnehmer, der die systemseitige Einspeiche­ rung veranlaßt hat, außer sich selbst mindestens ein weiteres Mitglied der Anrufübernahmegruppe als für die Übernahme des ihn betreffenden Verbindungsversuches berechtigtes Mitglied einspeicherbar ist.
4. Programmgesteuertes Nebenstellenkommunikationssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hinsichtlich seiner Identifikationsinformation je­ weils einspeicherbare Teilnehmer (EA) ein externer Teilnehmer ist und daß diese Identifikationsinformation, die bei einem Verbindungsversuch von einem jeweiligen Ursprungskommunikati­ onssystem zum Zielkommunikationssystem übertragene Rufnummer­ ninformation dieses jeweils rufenden externen Teilnehmers darstellt.
5. Programmgesteuertes Nebenstellenkommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalisierung eines Verbindungsversuches auf dem Display oder durch die Aktivierung des in einer Anrufübernah­ metaste integrierten Leuchtmittels am Endgerät der als be­ rechtigtes Mitglied eingespeicherten Teilnehmers erfolgt.
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