DE19706375A1 - Zylinderschloß - Google Patents

Zylinderschloß

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DE19706375A1
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Klaus Noch
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B17/04Devices for coupling the turning cylinder of a single or a double cylinder lock with the bolt operating member
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/0054Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed
    • E05B17/0062Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed with destructive disengagement
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
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    • E05B27/0007Rotors
    • E05B27/001Rotors having relatively movable parts, e.g. coaxial- or split-plugs

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Description

Die Erfindung betrifft ein zylinderschloß gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Zum Zwecke des unbefugten Öffnens eines solchen Zylinder­ schlosses wird häufig so vorgegangen, daß in den Schlüsselkanal ein dünnes langgestrecktes Element eingeführt wird, durch wel­ ches Schwingungen mit hoher Frequenz auf das Schloß übertragen werden. Die Schwingungsenergie bewirkt nach sehr kurzer Zeit ein entsprechend hochfrequentes Schwingen der Sperrstift-Einheiten mit dem Ergebnis, daß selbst bei einem Schloß mit verhältnis­ mäßig vielen Stiften in kurzen Zeitabständen jeweils für eine kurze Zeitspanne - Bruchteilen von Sekunden - sich ein Betriebs­ zustand einstellt, bei welchem sämtliche Stifte eine unwirksame Position einnehmen, in welcher kein Formschluß zwischen Sperr­ stift-Einheiten und Zylinderkern besteht und somit die durch die Sperrstift-Einheiten normalerweise bewirkte Verriegelung des Zylinderkerns aufgehoben ist. Gleichzeitig mit dem Aufbringen der Schwingungsenergie auf das Zylinderschloß wird der Zylinder­ kern durch ein Drehmoment in Öffnungsrichtung beaufschlagt, so daß in dem Augenblick, in welchem alle Sperrstift-Einheiten des Zylinderschlosses ihre unwirksame Lage einnehmen und somit die Verriegelung des Zylinderkernes aufgehoben ist, der Zylinderkern in Öffnungsrichtung gedreht wird. In Abhängigkeit von der Schließstellung des Zylinderschlosses, also insbesondere der Position des Riegels, muß dieser Vorgang wiederholt werden, bis die letzte zum Öffnen des Zylinderschlosses erforderliche Um­ drehung durchgeführt worden ist. Diese Art des Öffnens hat im allgemeinen keine Beschädigung des Zylinderschlosses zur Folge.
Eine weitere Möglichkeit zum Öffnen des Schlosses besteht darin, den Zylinderkern aus dem Gehäuse herauszuziehen, wobei in Abhän­ gigkeit von der Beschaffenheit der Verbindung zwischen Zylinder­ kern und Gehäuse ggf. auch jener Abschnitt des Gehäuses, der zwischen der Stirnseite des Zylinderkernes, an welchem die Zug­ kraft angreift, und dem Verbindungsbereich zwischen diesem Zylinderkern und Gehäuse liegt, mit abgerissen wird. Bei dieser Vorgehensweise wird das zylinderschloß in jedem Fall beschädigt oder zerstört. Um den Zylinderkern, ggf. mit dem Gehäuse, her­ ausziehen zu können, ist es erforderlich, zunächst eine schnei­ dende Schraube in den Zylinderkern einzudrehen, wobei das zum Herausziehen des Zylinderkerns benutzte ziehgerät am Kopf der Schraube angreift. Wenn bei der Betätigung des Ziehgerätes nicht das zylinderschloß insgesamt, also einschließlich des Gehäuses, abreißt, werden die Gehäusestifte beim Herausziehen des Zylin­ ders entweder abgeschert oder so verformt, daß kein das axiale Bewegen des Zylinderkerns verhindernder Formschluß mehr vorhan­ den ist. Nach Entfernen des Zylinders können dann unter Verwen­ dung eines einfachen Werkzeuges, welches in das beschädigte Schloß eingeführt wird, Riegel und/oder Falle in die Offenstel­ lung gebracht werden.
Eine andere Möglichkeit des gewaltsamen Öffnens eines Zylinder­ schlosses besteht darin, den Bereich des Gehäuses, welcher die Gehäusestifte und die diese beaufschlagenden Federn aufnimmt, parallel zur Längsachse des Zylinderschlosses anzubohren derart, daß ein Bohrloch entsteht, welches sich über den gesamten die Gehäusestifte aufnehmenden Bereich erstreckt. Da die Gehäuse­ stifte einen relativ kleinen Durchmesser von z. B. 2 mm haben, ist es bei Benutzung eines entsprechend bemessenen Bohrwerkzeugs ohne weiteres möglich, die in diesem Bereich des Gehäuses, der häufig als etwa radialer Fortsatz des den Zylinderkern aufneh­ menden hohlzylindrischen Gehäuses ausgebildet ist, befindlichen Gehäusestift zu entfernen oder jedenfalls soweit zu zerkleinern oder zu kürzen, daß die Gehäusestifte und die Kernstifte eine unwirksame Lage einnehmen, also bei entsprechend eingebautem Schloß nach unten in den Bereich des Fortsatzes fallen, wodurch die Verriegelung des Zylinderkernes aufgehoben wird. Es ist dann ohne weiteres möglich, mit einem einfachen Werkzeug, welches in den Schlüsselkanal eingeführt wird, den Zylinderkern zu drehen und das Schloß zu öffnen, da dazu nur ein geringes Drehmoment aufgebracht zu werden braucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zylinderschloß der einleitend beschriebenen Art so auszugestalten, daß ein unbefug­ tes Öffnen des Schlosses, sei es auf zerstörungsfreie Art oder unter Inkaufnahme einer Beschädigung oder Zerstörung, zumindest erheblich erschwert wird. Dabei wird angestrebt, daß die Mittel zur Erreichung dieses Zieles verhältnismäßig einfach und somit nicht aufwendig sind. Ferner soll es nicht ausgeschlossen sein, daß auch bereits vorhandene Schlösser nachträglich in erfin­ dungsgemäßer Weise ausgerüstet werden können.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 ange­ gebenen Mitteln gelöst.
Die Unterteilung des Zylinderkernes in wenigstens zwei Abschnit­ te erfordert keinen großen Aufwand. Es ist lediglich erforder­ lich, die einzelnen Abschnitte, ggf. gesondert, gegen axiale Verschiebung innerhalb des Gehäuses zu sichern. Bei Unterteilung des Zylinderkerns in mehr als zwei Abschnitte wird es im all­ gemeinen ausreichen, den inneren und den äußeren Abschnitt, ggf. auch nur den äußeren Abschnitt, axial zu fixieren. Bei normaler Betätigung des Schlosses mit einem Schlüssel ergeben sich aus der Unterteilung des Zylinderkernes in wenigstens zwei Abschnit­ te keine Probleme, da bei im Schloß befindlichem Schlüssel und aufgehobener Verriegelung der Schlüssel auch während der Ver­ drehung des Zylinderkernes die erforderliche Ausrichtung der einzelnen Abschnitte zueinander in Drehrichtung gewährleistet.
Es ist lediglich erforderlich, daß beim Herausziehen des Schlüs­ sels aus dem Schloß die Verriegelung der einzelnen Abschnitte des Kernzylinders durch die Sperrstift-Einheiten wirksam wird. Dies ist bei allen üblichen Zylinderschlössern der Fall. Es ist auch nicht möglich, bei nur teilweise eingeschobenem Schlüssel lediglich den ersten Abschnitt des Zylinderkernes zu drehen, da der in diesem ersten Zylinderkern-Abschnitt befindliche Ab­ schnitt des Schlüssels eine Codierung aufweist, die den Sperr­ stift-Einheiten dieses ersten Abschnittes nicht entspricht und somit den zugehörigen Zylinderkern-Abschnitt auch nicht entrie­ geln kann.
Die verhältnismäßig einfache Maßnahme des Unterteilens des Zy­ linderkerns hat bei der erstgenannten Möglichkeit des Öffnens unter Aufbringen von Schwingungsenergie auf das Schloß und des­ sen Sperrstift-Einheiten zur Folge, daß zwar, wie bei einem üblichen Schloß, sämtliche Stifte, also auch jene, die sich in dem der Schlüsselöffnung abgewandten Abschnitt des Zylinderkerns befinden, in Schwingung versetzt werden. Das am freien Stirnende des Zylinderkerns aufgebrachte in Öffnungsrichtung wirkende Drehmoment kann zwar in dem Augenblick, in welchem sämtliche Sperrstift-Einheiten zumindest des von außen zugänglichen Zylin­ derabschnittes gleichzeitig ihre unwirksame Lage einnehmen, diesen Abschnitt des Zylinderkerns drehen. Diese Drehbewegung wird jedoch aufgrund der Unterteilung des Zylinderkerns nicht auf den bzw. die dahinter liegenden Abschnitt(e) desselben über­ tragen, so daß es demzufolge nicht möglich ist, Riegel und/oder Falle zu betätigen. Da das Beaufschlagen des Zylinderkerns mit dem Drehmoment und das Aufbringen der Schwingungsenergie gleich­ zeitig erfolgen müssen und letzteres das Einführen eines die Schwingungsenergie übertragenden Elementes in den Schlüsselkanal erfordert, ist es auch nicht möglich, über ein in den Schlüssel­ kanal einführbares Element den hinteren Abschnitt bzw. die hin­ teren Abschnitte des Zylinderkerns zu drehen, zumal ohne weite­ res die Möglichkeit besteht, geeignete Mittel, beispielsweise Rasteinrichtungen, die unter Federeinwirkung stehen und deren Überwindung ein höheres Drehmoment erfordern, zumindest an dem Zylinderkern-Abschnitt vorzusehen, der der Schlüsselöffnung abgekehrt ist.
Das unbefugte Öffnen des Schlosses mittels Herausziehen des Zylinderkerns setzt das Einbringen einer Schneidschraube in den Zylinderkern voraus. Dieses Einschrauben erfordert das Aufbrin­ gen eines verhältnismäßig großen Drehmomentes in Rotationsrich­ tung-der Schraube. Dies ist nur dann möglich, wenn ein entspre­ chend großes Reaktionsmoment wirksam werden kann, das normaler­ weise über die Sperrstift-Einheiten aufgebracht wird. Letzteres läßt sich dadurch verhindern, daß die die Verriegelung des Zy­ linderkerns bewirkenden Stifte so schwach ausgeführt werden, daß sie den sich aus dem Drehmoment zum Einschrauben der Schneid­ schraube ergebenden Belastungen, die erheblich größer sind als die Belastungen bei normaler Betätigung des Schlosses, nicht gewachsen sind und abgeschert werden. Das gleiche kann auch durch Anbringen einer entsprechenden Schwachstelle an diesen Stiften erreicht werden, wobei dies ggf. den Vorteil hätte, daß die Stifte im übrigen ihren normalen Durchmesser aufweisen und somit die bisher üblichen Abmessungen beibehalten werden können.
Allerdings würde auch dann, wenn diese Vorkehrung nicht getrof­ fen wäre und der von außen zugängliche Abschnitt unter Verwen­ dung eines Ziehgerätes aus dem Zylinder herausgezogen würde, der oder die übrigen Abschnitt(e) des Zylinderkernes dabei nicht entfernt werden, so daß es zum Öffnen des Schlosses erforder­ lich wäre, in jeden einzelnen Abschnitt erneut eine Schraube einzuschneiden und einen Ziehvorgang durchzuführen. Es liegt auf der Hand, daß es Schwierigkeiten bereiten würde, innerhalb des Gehäuses eine Schraube in den schlecht zugänglichen hinteren Abschnitt einzuschneiden.
Im übrigen stellt auch die erforderliche Sicherung für den äuße­ ren Abschnitt des Zylinderkernes gegen axiale Verschiebung in Form eines Sprengring oder dgl. eine zusätzliche Erschwernis beim Herausziehen dieses Abschnittes dar.
Auch bei der dritten Möglichkeit des unbefugten Öffnen des Schlosses, bei welchem ebenfalls eine Beschädigung oder Zer­ störung des Schlosses in Kauf genommen wird, stellt das Zylin­ derschloß gemäß der Erfindung eine merkliche Verbesserung der Sicherheit dar. Nach dem Unwirksammachen der die Verriegelung bewirkenden Stifte durch Anbringen eines längsverlaufenden Bohr­ loches ist es zwar ohne weiteres möglich, den vorderen Abschnitt des Zylinderkerns zu drehen. Dies bleibt jedoch ohne Wirkung auf die Position von Riegel und/oder Falle, da aufgrund der Unter­ teilung des Zylinderkerns in wenigstens zwei Abschnitte der bzw. die hintere(n) Abschnitt(e) beim Drehen des vorderen Abschnittes nicht mitgenommen werden. Es wäre natürlich denkbar, durch den Schlüsselkanal des äußeren Abschnittes des Zylinderkernes ein dünnes Betätigungselement zu schieben, welches auch in den Schlüsselkanal des hinteren, den Schließbart betätigenden Zylin­ derkern-Abschnittes eingreift, um dieses zu drehen. Jedoch wäre zur Betätigung von Riegel und/oder Falle ein Drehmoment erfor­ derlich, welches über ein Element, welches einen so kleinen Querschnitt aufweisen muß, daß es durch den Schlüsselkanal hin­ durchgeführt werden kann, normalerweise nicht übertragen werden kann. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn zwischen den ein­ zelnen Abschnitten des Zylinderkernes ein geringer Abstand vor­ handen ist, in welchem dieses das Drehmoment übertragende Ele­ ment keine Abstützung erfährt.
Zudem besteht auch hier die Möglichkeit, dem hinteren Abschnitt und/oder dem Zylinderkern-Abschnitt, welcher den Schließbart trägt, eine unter Federbelastung stehende Sperre zuzuordnen, deren Überwindung ein wesentlich größeres Drehmoment erfordert. Die Größe dieses Drehmomentes kann durch geeignete Wahl des Federelementes bestimmt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein zylinderschloß mit darin eingeführtem Schlüssel,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein zweiseitig zu schließendes zylinderschloß, wobei jede Seite des Schlosses einen in einem hohlzylindrischen Gehäuse 10 drehbar gelagerten Zylinderkern 12 aufweist, der in der üblichen Weise mit einem längsverlaufenden Schlüsselkanal 14 versehen ist, in welchen der Schlüssel 15 zur Betätigung des Schlosses einsteck­ bar ist. Das hohlzylindrische Gehäuse 10 weist einen im wesent­ lichen radialen Fortsatz 16 auf, der mit - bezogen auf das Ge­ häuse 10 - radialen Bohrungen 18a-f versehen ist. Der Zylinder­ kern 12 ist ebenfalls mit radialen Bohrungen 22a-f versehen, die in der Schließstellung des Zylinderkerns 12 mit den Bohrungen 18a-f des Gehäusefortsatzes 16 fluchten.
In jeder der Bohrungen 18a-f im Fortsatz 16 ist ein als Sperr­ stift wirkender Gehäusestift 20 angeordnet, der an seinem dem Zylinderkern 12 abgekehrten Ende durch eine Druckfeder 24 in Richtung auf den Schließkanal 14 des Zylinderkerns 12 beauf­ schlagt ist. In jeder der radialen Bohrungen 22a-f des Zylinder­ kerns 12 ist ein Kernstift 26 angeordnet, der an seinem der jeweiligen Feder 24 zugekehrtem Ende durch den jeweils zugeord­ neten Gehäusestift 20 gehalten und in Richtung auf den Schließ­ kanal 14 druckbeaufschlagt wird. Jede der Bohrungen 22a-f im Zylinderkern 12 endet im Schließkanal 14, dessen Breite quer zu seiner Längserstreckung jedoch kleiner ist als der maximale Durchmesser der konisch auslaufenden Kernstifte, so daß an dem dem Gehäusefortsatz abgekehrten Ende jeder Bohrung 22a-f am Übergang zum Schließkanal 14 eine Schulter vorhanden ist, die als Anschlag für den jeweiligen Kernstift 26 dient und dessen Endlage bestimmt, wenn der Zylinderkern 12 seine das Schloß sperrende wirksame Lage einnimmt, in welcher die Bohrungen 18a-f und 22a-f miteinander fluchten.
Es können auch mehr als zwei Stifte vorgesehen sein, beispiels­ weise derart, daß in jeder der aus den beiden jeweils zusammen­ wirkenden Bohrungen 18a-f und 22a-22f sich ergebenden Einheit insgesamt drei Stifte angeordnet sind, wie es beispielsweise bei Schlössern für Schließanlagen üblich ist, bei denen ein Schloß durch unterschiedliche Schlüssel betätigbar ist.
Die Anordnung der Gehäusestifte 20 und der Kernstifte 26 ist in üblicher Weise so getroffen, daß bei nicht in das Schloß voll­ ständig eingestecktem Schlüssel 15 sämtliche Gehäusestifte je­ weils seine Position einnehmen, bei welcher sie sich teilweise in der zugehörigen Bohrung 18a-f im Gehäuse und teilweise in der damit fluchtenden Bohrung 22a-f im Zylinderkern 12 befinden und somit den Zylinderkern 12 gegen Verdrehen sichern und das Schloß­ sperren. Bei im Schlüsselkanal 14 vollständig eingestecktem Schlüssel 15 werden die Kernstifte 26 und damit auch die von diesen beaufschlagten Gehäusestifte 20 entgegen der Wirkung der jeweils zugeordneten Feder 24 derart radial nach außen verscho­ ben, daß die Berührungsflächen 27 zwischen den Kernstiften 26 und den Gehäusestiften 20 gemäß der Darstellung der Fig. 1 und 3 mit der Mantelfläche des Zylinderkerns 12 fluchten derart, daß ein über den im Schließkanal 14 steckenden Schlüssel 15 auf ge­ brachtes Drehmoment der Zylinderkern 12 gegenüber dem Gehäuse 12 um seine Längsachse dreht. Das Ausmaß der dazu erforderlichen Verschiebung der Kern- und Gehäusestifte ist durch die Codierung des Schlüssels festgelegt. Bei der Drehbewegung des Zylinder­ kerns werden die Kernstifte 26 vom Zylinderkern 12 mitgenommen. Es handelt sich hierbei um bekannte Anordnungen und Ausgestal­ tungen, die jedem Fachmann geläufig sind.
Dies gilt auch für die Mittel, die zur Betätigung von Falle und/oder Riegel des Schlosses vorgesehen sind. Dazu ist das Schloß mit einem Schließbart 28 versehen, der bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel von einem besonderen Kupplungsstück 30 getragen wird. Dieses wird durch das Einschie­ ben des Schlüssels 15 in das Schloß jeweils mit demjenigen der beiden Zylinderkerne 12 verbunden, über den das Schloß betätigt wird. Bei einem nur von einer Seite zu betätigenden Zylinder­ schloß kann der Schließbart in üblicher Weise direkt am Zylin­ derkern angebracht sein.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Zylinderkern 12 einmal quer zu seiner Längs­ achse unterteilt derart, daß zwei Abschnitte 12a, 12b entstehen, wobei dem längeren Abschnitt 12a, von dessen zugänglicher Stirn­ seite der Schlüssel 15 in den Schlüsselkanal 14 einführbar ist, insgesamt vier jeweils aus einem Kern- und einem Gehäusestift 26 bzw. 20 bestehende Sperrstift-Einheiten und dem kürzeren Zylin­ derkern-Abschnitts 12b zwei jeweils aus Kernstift und Gehäuse­ stift 20 bestehende Sperrstift-Einheiten zugeordnet sind. Der Zylinderkern-Abschnitt 12a wird gegen axiales Verschieben durch einen Sprengring 32 gesichert, der in eine am Mantel des Zylin­ derkern-Abschnittes 12a angebrachte Nut 34 und in eine in der inneren Mantelfläche des Gehäuses 10 angebrachte Nut 36 ein­ greift. Der Zylinderkern-Abschnitt 12b kann in üblicher Weise gegen axiales Verschieben durch einen an ihm angebrachten Flansch gesichert sein, welcher beispielsweise zwischen Kupp­ lungsstück 30 und Gehäuse 10 angeordnet ist.
Außerdem ist der dem Schließbart 28 zugekehrte, also innen an­ geordnete Zylinderkern-Abschnitt 12b mit einer elastischen Ra­ steinrichtung versehen, die aus einer in einer radialen Bohrung 38 angeordneten Kugel 40 besteht, die durch eine in der Bohrung 38 angeordnete Druckfeder 44 beaufschlagt wird und in der Schließstellung des Zylinderkerns 12 in eine etwa kugelkalotten­ förmige Ausnehmung 42 an der inneren Mantelfläche des Gehäuses 10 eingreift, so daß, um den Zylinderkern-Abschnitt 12b um seine Längsachse zu rotieren, ein Drehmoment aufgebracht werden muß, welches wesentlich größer ist als es bei Nichtvorhandensein einer derartigen Sperre der Fall wäre. Selbstverständlich können mehrere derartige Rasten über den Umfang des Zylinderkern-Ab­ schnittes 12b verteilt angeordnet sein. Es muß lediglich sicher­ gestellt sein, daß das über den Schlüssel 15 aufzubringende Drehmoment ausreicht, um den Widerstand dieser Sperren bei nor­ maler Betätigung des Schlosses überwinden zu können.
Ein Versuch, das Schloß durch Einwirkung von Schwingungsenergie auf die Kern- und Gehäusestifte bei gleichzeitiger Einwirkung eines Drehmomentes auf den Zylinderkern 12 zu öffnen, hätte lediglich zur Folge, daß in dem Augenblick, in dem sämtliche Berührungsflächen 27 von Kern- und Gehäusestiften sich im Be­ reich der Mantelfläche des Zylinderkernes 12 befinden, der äuße­ re Zylinderkern-Abschnitt 12a gedreht würde, ohne daß der innere Zylinderkern-Abschnitt 12b mitgenommen würde.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher die Gehäusestifte 120 mit einer Sollbruchstelle 146 versehen sind, die zur Folge hat, daß bei dem Versuch, eine Schneidschraube in den Zylinderkern 112 bzw. in dessen von außen zugänglichem Ab­ schnitt 112a einzuschrauben, die Gehäusestifte aufgrund des dafür erforderlichen großen Drehmoments abgeschert würden. Dabei ist es zweckmäßig, analog der Darstellung in Fig. 4 die Soll­ bruchstelle 146 so am Gehäusestift 120 anzuordnen, daß sie sich bei in der Schließlage befindlichem Gehäusestift im Bereich der äußeren Mantelfläche des Zylinderkerns 112 befindet, um das erwünschte Abscheren zu erleichtern.

Claims (5)

1. Zylinderschloß mit einem in einem Gehäuse (10) drehbar angeordneten Zylinderkern (12) sowie mit zum Zylinderkern im wesentlichen radial verlaufenden und in im Zylinderkern (12) sowie im Gehäuse (10) vorgesehenen Bohrungen (22a-f, 18a-f) angeordneten Sperrstift-Einheiten, die jeweils we­ nigstens einen Gehäusestift (20) und einen Kernstift (26) aufweisen und in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar sind und in der Sperrstellung einen Formschluß zwischen Zylinder (12) und Gehäuse (10) bewirken, wobei der Zylin­ derkern (12) im Gehäuse (10) gegen Längsverschiebung gesi­ chert angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylin­ derkern (12) senkrecht zum Verlauf seiner Längsachse in wenigstens zwei Abschnitte (12a, 12b) unterteilt ist und jedem der Abschnitte (12a, 12b) wenigstens eine Sperrstift-Einheit (20, 26) zugeordnet ist.
2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (120) des Zylinderkern-Abschnittes (12a), der die mit dem Schlüssel zugängliche Stirnseite trägt, mit einer Soll-Bruchstelle (46) versehen sind.
3. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Abschnitte (12a, 12b) des Zylinder­ kerns (12) mit Mitteln (40, 42, 44) versehen ist, die die Rotierbarkeit dieses Abschnittes (12, 12b) derart beein­ flussen, daß zur Durchführung der Rotationsbewegung ein größeres Drehmoment erforderlich ist.
4. Zylinderschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel wenigstens eine durch eine Feder (44) beauf­ schlagte lösbare Raste (40) aufweist.
5. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Abschnitte (12a, 12b) des Zylinder­ kerns (12) durch einen Sprengring (32) gegen axiale Ver­ schiebung gesichert ist, der in eine Nut an der äußeren Mantelfläche des Abschnittes (12a, 12b) und eine Nut (34) an der inneren Mantelfläche des Gehäuses (10) eingreift.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMI20092001A1 (it) * 2009-11-13 2011-05-14 Iseo Serrature Spa Serratura

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ITMI20092001A1 (it) * 2009-11-13 2011-05-14 Iseo Serrature Spa Serratura

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