DE19706375A1 - Zylinderschloß - Google Patents
ZylinderschloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zylinderschloß gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Zum Zwecke des unbefugten Öffnens eines solchen Zylinder
schlosses wird häufig so vorgegangen, daß in den Schlüsselkanal
ein dünnes langgestrecktes Element eingeführt wird, durch wel
ches Schwingungen mit hoher Frequenz auf das Schloß übertragen
werden. Die Schwingungsenergie bewirkt nach sehr kurzer Zeit ein
entsprechend hochfrequentes Schwingen der Sperrstift-Einheiten
mit dem Ergebnis, daß selbst bei einem Schloß mit verhältnis
mäßig vielen Stiften in kurzen Zeitabständen jeweils für eine
kurze Zeitspanne - Bruchteilen von Sekunden - sich ein Betriebs
zustand einstellt, bei welchem sämtliche Stifte eine unwirksame
Position einnehmen, in welcher kein Formschluß zwischen Sperr
stift-Einheiten und Zylinderkern besteht und somit die durch
die Sperrstift-Einheiten normalerweise bewirkte Verriegelung des
Zylinderkerns aufgehoben ist. Gleichzeitig mit dem Aufbringen
der Schwingungsenergie auf das Zylinderschloß wird der Zylinder
kern durch ein Drehmoment in Öffnungsrichtung beaufschlagt, so
daß in dem Augenblick, in welchem alle Sperrstift-Einheiten des
Zylinderschlosses ihre unwirksame Lage einnehmen und somit die
Verriegelung des Zylinderkernes aufgehoben ist, der Zylinderkern
in Öffnungsrichtung gedreht wird. In Abhängigkeit von der
Schließstellung des Zylinderschlosses, also insbesondere der
Position des Riegels, muß dieser Vorgang wiederholt werden, bis
die letzte zum Öffnen des Zylinderschlosses erforderliche Um
drehung durchgeführt worden ist. Diese Art des Öffnens hat im
allgemeinen keine Beschädigung des Zylinderschlosses zur Folge.
Eine weitere Möglichkeit zum Öffnen des Schlosses besteht darin,
den Zylinderkern aus dem Gehäuse herauszuziehen, wobei in Abhän
gigkeit von der Beschaffenheit der Verbindung zwischen Zylinder
kern und Gehäuse ggf. auch jener Abschnitt des Gehäuses, der
zwischen der Stirnseite des Zylinderkernes, an welchem die Zug
kraft angreift, und dem Verbindungsbereich zwischen diesem
Zylinderkern und Gehäuse liegt, mit abgerissen wird. Bei dieser
Vorgehensweise wird das zylinderschloß in jedem Fall beschädigt
oder zerstört. Um den Zylinderkern, ggf. mit dem Gehäuse, her
ausziehen zu können, ist es erforderlich, zunächst eine schnei
dende Schraube in den Zylinderkern einzudrehen, wobei das zum
Herausziehen des Zylinderkerns benutzte ziehgerät am Kopf der
Schraube angreift. Wenn bei der Betätigung des Ziehgerätes nicht
das zylinderschloß insgesamt, also einschließlich des Gehäuses,
abreißt, werden die Gehäusestifte beim Herausziehen des Zylin
ders entweder abgeschert oder so verformt, daß kein das axiale
Bewegen des Zylinderkerns verhindernder Formschluß mehr vorhan
den ist. Nach Entfernen des Zylinders können dann unter Verwen
dung eines einfachen Werkzeuges, welches in das beschädigte
Schloß eingeführt wird, Riegel und/oder Falle in die Offenstel
lung gebracht werden.
Eine andere Möglichkeit des gewaltsamen Öffnens eines Zylinder
schlosses besteht darin, den Bereich des Gehäuses, welcher die
Gehäusestifte und die diese beaufschlagenden Federn aufnimmt,
parallel zur Längsachse des Zylinderschlosses anzubohren derart,
daß ein Bohrloch entsteht, welches sich über den gesamten die
Gehäusestifte aufnehmenden Bereich erstreckt. Da die Gehäuse
stifte einen relativ kleinen Durchmesser von z. B. 2 mm haben,
ist es bei Benutzung eines entsprechend bemessenen Bohrwerkzeugs
ohne weiteres möglich, die in diesem Bereich des Gehäuses, der
häufig als etwa radialer Fortsatz des den Zylinderkern aufneh
menden hohlzylindrischen Gehäuses ausgebildet ist, befindlichen
Gehäusestift zu entfernen oder jedenfalls soweit zu zerkleinern
oder zu kürzen, daß die Gehäusestifte und die Kernstifte eine
unwirksame Lage einnehmen, also bei entsprechend eingebautem
Schloß nach unten in den Bereich des Fortsatzes fallen, wodurch
die Verriegelung des Zylinderkernes aufgehoben wird. Es ist dann
ohne weiteres möglich, mit einem einfachen Werkzeug, welches in
den Schlüsselkanal eingeführt wird, den Zylinderkern zu drehen
und das Schloß zu öffnen, da dazu nur ein geringes Drehmoment
aufgebracht zu werden braucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zylinderschloß der
einleitend beschriebenen Art so auszugestalten, daß ein unbefug
tes Öffnen des Schlosses, sei es auf zerstörungsfreie Art oder
unter Inkaufnahme einer Beschädigung oder Zerstörung, zumindest
erheblich erschwert wird. Dabei wird angestrebt, daß die Mittel
zur Erreichung dieses Zieles verhältnismäßig einfach und somit
nicht aufwendig sind. Ferner soll es nicht ausgeschlossen sein,
daß auch bereits vorhandene Schlösser nachträglich in erfin
dungsgemäßer Weise ausgerüstet werden können.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 ange
gebenen Mitteln gelöst.
Die Unterteilung des Zylinderkernes in wenigstens zwei Abschnit
te erfordert keinen großen Aufwand. Es ist lediglich erforder
lich, die einzelnen Abschnitte, ggf. gesondert, gegen axiale
Verschiebung innerhalb des Gehäuses zu sichern. Bei Unterteilung
des Zylinderkerns in mehr als zwei Abschnitte wird es im all
gemeinen ausreichen, den inneren und den äußeren Abschnitt, ggf.
auch nur den äußeren Abschnitt, axial zu fixieren. Bei normaler
Betätigung des Schlosses mit einem Schlüssel ergeben sich aus
der Unterteilung des Zylinderkernes in wenigstens zwei Abschnit
te keine Probleme, da bei im Schloß befindlichem Schlüssel und
aufgehobener Verriegelung der Schlüssel auch während der Ver
drehung des Zylinderkernes die erforderliche Ausrichtung der
einzelnen Abschnitte zueinander in Drehrichtung gewährleistet.
Es ist lediglich erforderlich, daß beim Herausziehen des Schlüs
sels aus dem Schloß die Verriegelung der einzelnen Abschnitte
des Kernzylinders durch die Sperrstift-Einheiten wirksam wird.
Dies ist bei allen üblichen Zylinderschlössern der Fall. Es ist
auch nicht möglich, bei nur teilweise eingeschobenem Schlüssel
lediglich den ersten Abschnitt des Zylinderkernes zu drehen, da
der in diesem ersten Zylinderkern-Abschnitt befindliche Ab
schnitt des Schlüssels eine Codierung aufweist, die den Sperr
stift-Einheiten dieses ersten Abschnittes nicht entspricht und
somit den zugehörigen Zylinderkern-Abschnitt auch nicht entrie
geln kann.
Die verhältnismäßig einfache Maßnahme des Unterteilens des Zy
linderkerns hat bei der erstgenannten Möglichkeit des Öffnens
unter Aufbringen von Schwingungsenergie auf das Schloß und des
sen Sperrstift-Einheiten zur Folge, daß zwar, wie bei einem
üblichen Schloß, sämtliche Stifte, also auch jene, die sich in
dem der Schlüsselöffnung abgewandten Abschnitt des Zylinderkerns
befinden, in Schwingung versetzt werden. Das am freien Stirnende
des Zylinderkerns aufgebrachte in Öffnungsrichtung wirkende
Drehmoment kann zwar in dem Augenblick, in welchem sämtliche
Sperrstift-Einheiten zumindest des von außen zugänglichen Zylin
derabschnittes gleichzeitig ihre unwirksame Lage einnehmen,
diesen Abschnitt des Zylinderkerns drehen. Diese Drehbewegung
wird jedoch aufgrund der Unterteilung des Zylinderkerns nicht
auf den bzw. die dahinter liegenden Abschnitt(e) desselben über
tragen, so daß es demzufolge nicht möglich ist, Riegel und/oder
Falle zu betätigen. Da das Beaufschlagen des Zylinderkerns mit
dem Drehmoment und das Aufbringen der Schwingungsenergie gleich
zeitig erfolgen müssen und letzteres das Einführen eines die
Schwingungsenergie übertragenden Elementes in den Schlüsselkanal
erfordert, ist es auch nicht möglich, über ein in den Schlüssel
kanal einführbares Element den hinteren Abschnitt bzw. die hin
teren Abschnitte des Zylinderkerns zu drehen, zumal ohne weite
res die Möglichkeit besteht, geeignete Mittel, beispielsweise
Rasteinrichtungen, die unter Federeinwirkung stehen und deren
Überwindung ein höheres Drehmoment erfordern, zumindest an dem
Zylinderkern-Abschnitt vorzusehen, der der Schlüsselöffnung
abgekehrt ist.
Das unbefugte Öffnen des Schlosses mittels Herausziehen des
Zylinderkerns setzt das Einbringen einer Schneidschraube in den
Zylinderkern voraus. Dieses Einschrauben erfordert das Aufbrin
gen eines verhältnismäßig großen Drehmomentes in Rotationsrich
tung-der Schraube. Dies ist nur dann möglich, wenn ein entspre
chend großes Reaktionsmoment wirksam werden kann, das normaler
weise über die Sperrstift-Einheiten aufgebracht wird. Letzteres
läßt sich dadurch verhindern, daß die die Verriegelung des Zy
linderkerns bewirkenden Stifte so schwach ausgeführt werden, daß
sie den sich aus dem Drehmoment zum Einschrauben der Schneid
schraube ergebenden Belastungen, die erheblich größer sind als
die Belastungen bei normaler Betätigung des Schlosses, nicht
gewachsen sind und abgeschert werden. Das gleiche kann auch
durch Anbringen einer entsprechenden Schwachstelle an diesen
Stiften erreicht werden, wobei dies ggf. den Vorteil hätte, daß
die Stifte im übrigen ihren normalen Durchmesser aufweisen und
somit die bisher üblichen Abmessungen beibehalten werden können.
Allerdings würde auch dann, wenn diese Vorkehrung nicht getrof
fen wäre und der von außen zugängliche Abschnitt unter Verwen
dung eines Ziehgerätes aus dem Zylinder herausgezogen würde, der
oder die übrigen Abschnitt(e) des Zylinderkernes dabei nicht
entfernt werden, so daß es zum Öffnen des Schlosses erforder
lich wäre, in jeden einzelnen Abschnitt erneut eine Schraube
einzuschneiden und einen Ziehvorgang durchzuführen. Es liegt auf
der Hand, daß es Schwierigkeiten bereiten würde, innerhalb des
Gehäuses eine Schraube in den schlecht zugänglichen hinteren
Abschnitt einzuschneiden.
Im übrigen stellt auch die erforderliche Sicherung für den äuße
ren Abschnitt des Zylinderkernes gegen axiale Verschiebung in
Form eines Sprengring oder dgl. eine zusätzliche Erschwernis
beim Herausziehen dieses Abschnittes dar.
Auch bei der dritten Möglichkeit des unbefugten Öffnen des
Schlosses, bei welchem ebenfalls eine Beschädigung oder Zer
störung des Schlosses in Kauf genommen wird, stellt das Zylin
derschloß gemäß der Erfindung eine merkliche Verbesserung der
Sicherheit dar. Nach dem Unwirksammachen der die Verriegelung
bewirkenden Stifte durch Anbringen eines längsverlaufenden Bohr
loches ist es zwar ohne weiteres möglich, den vorderen Abschnitt
des Zylinderkerns zu drehen. Dies bleibt jedoch ohne Wirkung auf
die Position von Riegel und/oder Falle, da aufgrund der Unter
teilung des Zylinderkerns in wenigstens zwei Abschnitte der bzw.
die hintere(n) Abschnitt(e) beim Drehen des vorderen Abschnittes
nicht mitgenommen werden. Es wäre natürlich denkbar, durch den
Schlüsselkanal des äußeren Abschnittes des Zylinderkernes ein
dünnes Betätigungselement zu schieben, welches auch in den
Schlüsselkanal des hinteren, den Schließbart betätigenden Zylin
derkern-Abschnittes eingreift, um dieses zu drehen. Jedoch wäre
zur Betätigung von Riegel und/oder Falle ein Drehmoment erfor
derlich, welches über ein Element, welches einen so kleinen
Querschnitt aufweisen muß, daß es durch den Schlüsselkanal hin
durchgeführt werden kann, normalerweise nicht übertragen werden
kann. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn zwischen den ein
zelnen Abschnitten des Zylinderkernes ein geringer Abstand vor
handen ist, in welchem dieses das Drehmoment übertragende Ele
ment keine Abstützung erfährt.
Zudem besteht auch hier die Möglichkeit, dem hinteren Abschnitt
und/oder dem Zylinderkern-Abschnitt, welcher den Schließbart
trägt, eine unter Federbelastung stehende Sperre zuzuordnen,
deren Überwindung ein wesentlich größeres Drehmoment erfordert.
Die Größe dieses Drehmomentes kann durch geeignete Wahl des
Federelementes bestimmt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im
Schema dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein zylinderschloß mit
darin eingeführtem Schlüssel,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile II-II der Fig.
1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein
zweiseitig zu schließendes zylinderschloß, wobei jede Seite des
Schlosses einen in einem hohlzylindrischen Gehäuse 10 drehbar
gelagerten Zylinderkern 12 aufweist, der in der üblichen Weise
mit einem längsverlaufenden Schlüsselkanal 14 versehen ist, in
welchen der Schlüssel 15 zur Betätigung des Schlosses einsteck
bar ist. Das hohlzylindrische Gehäuse 10 weist einen im wesent
lichen radialen Fortsatz 16 auf, der mit - bezogen auf das Ge
häuse 10 - radialen Bohrungen 18a-f versehen ist. Der Zylinder
kern 12 ist ebenfalls mit radialen Bohrungen 22a-f versehen, die
in der Schließstellung des Zylinderkerns 12 mit den Bohrungen
18a-f des Gehäusefortsatzes 16 fluchten.
In jeder der Bohrungen 18a-f im Fortsatz 16 ist ein als Sperr
stift wirkender Gehäusestift 20 angeordnet, der an seinem dem
Zylinderkern 12 abgekehrten Ende durch eine Druckfeder 24 in
Richtung auf den Schließkanal 14 des Zylinderkerns 12 beauf
schlagt ist. In jeder der radialen Bohrungen 22a-f des Zylinder
kerns 12 ist ein Kernstift 26 angeordnet, der an seinem der
jeweiligen Feder 24 zugekehrtem Ende durch den jeweils zugeord
neten Gehäusestift 20 gehalten und in Richtung auf den Schließ
kanal 14 druckbeaufschlagt wird. Jede der Bohrungen 22a-f im
Zylinderkern 12 endet im Schließkanal 14, dessen Breite quer zu
seiner Längserstreckung jedoch kleiner ist als der maximale
Durchmesser der konisch auslaufenden Kernstifte, so daß an dem
dem Gehäusefortsatz abgekehrten Ende jeder Bohrung 22a-f am
Übergang zum Schließkanal 14 eine Schulter vorhanden ist, die
als Anschlag für den jeweiligen Kernstift 26 dient und dessen
Endlage bestimmt, wenn der Zylinderkern 12 seine das Schloß
sperrende wirksame Lage einnimmt, in welcher die Bohrungen 18a-f
und 22a-f miteinander fluchten.
Es können auch mehr als zwei Stifte vorgesehen sein, beispiels
weise derart, daß in jeder der aus den beiden jeweils zusammen
wirkenden Bohrungen 18a-f und 22a-22f sich ergebenden Einheit
insgesamt drei Stifte angeordnet sind, wie es beispielsweise bei
Schlössern für Schließanlagen üblich ist, bei denen ein Schloß
durch unterschiedliche Schlüssel betätigbar ist.
Die Anordnung der Gehäusestifte 20 und der Kernstifte 26 ist in
üblicher Weise so getroffen, daß bei nicht in das Schloß voll
ständig eingestecktem Schlüssel 15 sämtliche Gehäusestifte je
weils seine Position einnehmen, bei welcher sie sich teilweise
in der zugehörigen Bohrung 18a-f im Gehäuse und teilweise in der
damit fluchtenden Bohrung 22a-f im Zylinderkern 12 befinden und
somit den Zylinderkern 12 gegen Verdrehen sichern und das Schloß
sperren. Bei im Schlüsselkanal 14 vollständig eingestecktem
Schlüssel 15 werden die Kernstifte 26 und damit auch die von
diesen beaufschlagten Gehäusestifte 20 entgegen der Wirkung der
jeweils zugeordneten Feder 24 derart radial nach außen verscho
ben, daß die Berührungsflächen 27 zwischen den Kernstiften 26
und den Gehäusestiften 20 gemäß der Darstellung der Fig. 1 und
3 mit der Mantelfläche des Zylinderkerns 12 fluchten derart, daß
ein über den im Schließkanal 14 steckenden Schlüssel 15 auf ge
brachtes Drehmoment der Zylinderkern 12 gegenüber dem Gehäuse 12
um seine Längsachse dreht. Das Ausmaß der dazu erforderlichen
Verschiebung der Kern- und Gehäusestifte ist durch die Codierung
des Schlüssels festgelegt. Bei der Drehbewegung des Zylinder
kerns werden die Kernstifte 26 vom Zylinderkern 12 mitgenommen.
Es handelt sich hierbei um bekannte Anordnungen und Ausgestal
tungen, die jedem Fachmann geläufig sind.
Dies gilt auch für die Mittel, die zur Betätigung von Falle
und/oder Riegel des Schlosses vorgesehen sind. Dazu ist das
Schloß mit einem Schließbart 28 versehen, der bei dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel von einem besonderen
Kupplungsstück 30 getragen wird. Dieses wird durch das Einschie
ben des Schlüssels 15 in das Schloß jeweils mit demjenigen der
beiden Zylinderkerne 12 verbunden, über den das Schloß betätigt
wird. Bei einem nur von einer Seite zu betätigenden Zylinder
schloß kann der Schließbart in üblicher Weise direkt am Zylin
derkern angebracht sein.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Zylinderkern 12 einmal quer zu seiner Längs
achse unterteilt derart, daß zwei Abschnitte 12a, 12b entstehen,
wobei dem längeren Abschnitt 12a, von dessen zugänglicher Stirn
seite der Schlüssel 15 in den Schlüsselkanal 14 einführbar ist,
insgesamt vier jeweils aus einem Kern- und einem Gehäusestift 26
bzw. 20 bestehende Sperrstift-Einheiten und dem kürzeren Zylin
derkern-Abschnitts 12b zwei jeweils aus Kernstift und Gehäuse
stift 20 bestehende Sperrstift-Einheiten zugeordnet sind. Der
Zylinderkern-Abschnitt 12a wird gegen axiales Verschieben durch
einen Sprengring 32 gesichert, der in eine am Mantel des Zylin
derkern-Abschnittes 12a angebrachte Nut 34 und in eine in der
inneren Mantelfläche des Gehäuses 10 angebrachte Nut 36 ein
greift. Der Zylinderkern-Abschnitt 12b kann in üblicher Weise
gegen axiales Verschieben durch einen an ihm angebrachten
Flansch gesichert sein, welcher beispielsweise zwischen Kupp
lungsstück 30 und Gehäuse 10 angeordnet ist.
Außerdem ist der dem Schließbart 28 zugekehrte, also innen an
geordnete Zylinderkern-Abschnitt 12b mit einer elastischen Ra
steinrichtung versehen, die aus einer in einer radialen Bohrung
38 angeordneten Kugel 40 besteht, die durch eine in der Bohrung
38 angeordnete Druckfeder 44 beaufschlagt wird und in der
Schließstellung des Zylinderkerns 12 in eine etwa kugelkalotten
förmige Ausnehmung 42 an der inneren Mantelfläche des Gehäuses
10 eingreift, so daß, um den Zylinderkern-Abschnitt 12b um seine
Längsachse zu rotieren, ein Drehmoment aufgebracht werden muß,
welches wesentlich größer ist als es bei Nichtvorhandensein
einer derartigen Sperre der Fall wäre. Selbstverständlich können
mehrere derartige Rasten über den Umfang des Zylinderkern-Ab
schnittes 12b verteilt angeordnet sein. Es muß lediglich sicher
gestellt sein, daß das über den Schlüssel 15 aufzubringende
Drehmoment ausreicht, um den Widerstand dieser Sperren bei nor
maler Betätigung des Schlosses überwinden zu können.
Ein Versuch, das Schloß durch Einwirkung von Schwingungsenergie
auf die Kern- und Gehäusestifte bei gleichzeitiger Einwirkung
eines Drehmomentes auf den Zylinderkern 12 zu öffnen, hätte
lediglich zur Folge, daß in dem Augenblick, in dem sämtliche
Berührungsflächen 27 von Kern- und Gehäusestiften sich im Be
reich der Mantelfläche des Zylinderkernes 12 befinden, der äuße
re Zylinderkern-Abschnitt 12a gedreht würde, ohne daß der innere
Zylinderkern-Abschnitt 12b mitgenommen würde.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher die
Gehäusestifte 120 mit einer Sollbruchstelle 146 versehen sind,
die zur Folge hat, daß bei dem Versuch, eine Schneidschraube in
den Zylinderkern 112 bzw. in dessen von außen zugänglichem Ab
schnitt 112a einzuschrauben, die Gehäusestifte aufgrund des
dafür erforderlichen großen Drehmoments abgeschert würden. Dabei
ist es zweckmäßig, analog der Darstellung in Fig. 4 die Soll
bruchstelle 146 so am Gehäusestift 120 anzuordnen, daß sie sich
bei in der Schließlage befindlichem Gehäusestift im Bereich der
äußeren Mantelfläche des Zylinderkerns 112 befindet, um das
erwünschte Abscheren zu erleichtern.
Claims (5)
1. Zylinderschloß mit einem in einem Gehäuse (10) drehbar
angeordneten Zylinderkern (12) sowie mit zum Zylinderkern
im wesentlichen radial verlaufenden und in im Zylinderkern
(12) sowie im Gehäuse (10) vorgesehenen Bohrungen (22a-f,
18a-f) angeordneten Sperrstift-Einheiten, die jeweils we
nigstens einen Gehäusestift (20) und einen Kernstift (26)
aufweisen und in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar
sind und in der Sperrstellung einen Formschluß zwischen
Zylinder (12) und Gehäuse (10) bewirken, wobei der Zylin
derkern (12) im Gehäuse (10) gegen Längsverschiebung gesi
chert angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylin
derkern (12) senkrecht zum Verlauf seiner Längsachse in
wenigstens zwei Abschnitte (12a, 12b) unterteilt ist und
jedem der Abschnitte (12a, 12b) wenigstens eine
Sperrstift-Einheit (20, 26) zugeordnet ist.
2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stifte (120) des Zylinderkern-Abschnittes (12a), der
die mit dem Schlüssel zugängliche Stirnseite trägt, mit
einer Soll-Bruchstelle (46) versehen sind.
3. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Abschnitte (12a, 12b) des Zylinder
kerns (12) mit Mitteln (40, 42, 44) versehen ist, die die
Rotierbarkeit dieses Abschnittes (12, 12b) derart beein
flussen, daß zur Durchführung der Rotationsbewegung ein
größeres Drehmoment erforderlich ist.
4. Zylinderschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel wenigstens eine durch eine Feder (44) beauf
schlagte lösbare Raste (40) aufweist.
5. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Abschnitte (12a, 12b) des Zylinder
kerns (12) durch einen Sprengring (32) gegen axiale Ver
schiebung gesichert ist, der in eine Nut an der äußeren
Mantelfläche des Abschnittes (12a, 12b) und eine Nut (34)
an der inneren Mantelfläche des Gehäuses (10) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106375 DE19706375A1 (de) | 1997-02-19 | 1997-02-19 | Zylinderschloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106375 DE19706375A1 (de) | 1997-02-19 | 1997-02-19 | Zylinderschloß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706375A1 true DE19706375A1 (de) | 1998-08-20 |
Family
ID=7820715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106375 Withdrawn DE19706375A1 (de) | 1997-02-19 | 1997-02-19 | Zylinderschloß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19706375A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMI20092001A1 (it) * | 2009-11-13 | 2011-05-14 | Iseo Serrature Spa | Serratura |
-
1997
- 1997-02-19 DE DE1997106375 patent/DE19706375A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITMI20092001A1 (it) * | 2009-11-13 | 2011-05-14 | Iseo Serrature Spa | Serratura |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |