DE19705767C2 - Stromsensor nach dem Kompensationsprinzip - Google Patents
Stromsensor nach dem KompensationsprinzipInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stromsensor nach dem Kompensa
tionsprinzip, bei dem das von einer vom zu messenden Strom
durchflossenen Primärwicklung erzeugte Magnetfeld durch den
Kompensationsstrom in einer Sekundärwicklung kompensiert wird
und bei dem zur Steuerung des Kompensationsstromes mindestens
ein vom Magnetfeld beeinflußter Sensor Abweichungen vom
Nullfluß erfaßt und diesen Meßwert einer Treiberschaltung zur
Erzeugung des Kompensationsstromes zuführt, wobei an den
Ausgang der Treiberschaltung die Sekundärwicklung in Reihe zu
einem Abschlußwiderstand angeschlossen ist und am
Abschlußwiderstand eine dem zu messenden Strom proportionale
Spannung anliegt.
Ein derartiger Stromsensor nach dem Kompensationsprinzip ist
beispielsweise aus der DE 295 20 066 U1, der EP 356 248 und der EP 691 544 bekannt
und in Fig. 6 der Zeichnung dargestellt. Der zu messende
Strom 11 fließt dabei durch die Primärwicklung 1 eines Strom
transformators, der beispielsweise einen Magnetkern 2 sowie
einen den Magnetfluß im Magnetkern 2 messenden Sensor 3 auf
weist.
Der Sensor 3 besteht zum Beispiel aus einem in die Sättigung
gesteuerten Transformator mit rechteckförmiger Magnetisie
rungskennlinie. Die Ausgangsspannung des Sensors 3 wird in
einer nachgeschalteten Auswerteschaltung 4 aufbereitet, der
wiederum eine Treiberschaltung 5 nachgeschaltet ist. Der Aus
gang der Treiberschaltung 5 ist über die Sekundärwicklung 6
des Stromtransformators und einen Abschlußwiderstand 7 mit
einem Bezugspotential verbunden.
Der zu messende Strom erzeugt nun über die Primärwicklung 1
einen magnetischen Fluß im Magnetkern 2, der vom Sensor 3 er
faßt wird. Die dem Sensor 3 nachgeschaltete Auswerteschaltung
4 liefert ein von der Größe und Richtung des Magnetfeldes im
Magnetkern 2 abhängiges Signal an die Treiberschaltung 5, die
einen Kompensationsstrom i2 durch die Sekundärwicklung 6
treibt. Der Kompensationsstrom i2 ist so gerichtet, daß sein
Magnetfeld den Magnetfluß im Magnetkern 2 kompensiert. Der
Strom in der Sekundärwicklung 6 wird vom Sensor 3 in Verbin
dung mit der Auswerteschaltung 4, der Treiberschaltung 5 so
wie der Sekundärwicklung 6 so lange geändert, bis das Magnet
feld im Magnetkern 2 zu Null wird. Damit ist der Strom i2 in
der Sekundärwicklung 6 ein Maß für den Augenblickswert des zu
messenden Stromes i1 in der Primärwicklung 1, wobei sowohl
Gleich- als auch Wechselströme erfaßt werden können. Der
Strom i2 fließt außerdem über einen Abschlußwiderstand 7, an
dem die Ausgangsspannung Ua des Stromsensors abfällt, die da
durch in Größe und Phasenlage dem zu messenden Strom i1 in
der Primärwicklung 1 entspricht.
Der maximal meßbare Strom i1max des Kompensationsstromsensors
ist dabei:
i1max = w2 . (UV - UB)/Ri + Ra)
wobei w2 gleich der Sekundärwindungszahl, UV gleich der Ver
sorgungsspannung, UB gleich dem Spannungsabfall in der Trei
berstufe 5, Ri gleich dem Innenwiderstand der Sekundärwick
lung 6 und Ra gleich dem Widerstandswert des Abschlußwider
standes 7 ist.
Da bei gleichem Wickelvolumen der Innenwiderstand Ri mit der
Windungszahl w2 wächst, können die höchsten Ströme mit Kom
pensationsstromsensoren mit niedrigen Windungszahlen gemessen
werden. Bei gleichem Primärstrom erfordert dies jedoch einen
höheren Ausgangsstrom der Treiberschaltung. In gleichem Maße
nimmt damit auch die Verlustleistung in der Treiberschaltung
zu. Die höchste Verlustleistung in der Treiberschaltung er
gibt sich bei einem üblicherweise verwendeten Linearverstär
ker im Falle der Leistungsanpassung, bei der der Spannungsab
fall UB in der Treiberstufe 5 gleich der halben Versorgungs
spannung UV ist. Zum Abführen der durch die Verlustleistung
entstehenden Wärme in der Treiberstufe müssen beispielsweise
die Endtransistoren der Treiberstufe gekühlt werden, was zu
sätzlichen Aufwand und zusätzlichen Raumbedarf erfordert. An
dernfalls bleibt nur die Möglichkeit, die Mindestwindungszahl
heraufzusetzen und damit den maximal meßbaren Strom zu be
grenzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen nach dem Kompensa
tionsprinzip arbeitenden Stromsensor der genannten Art anzugeben, der diese
Nachteile hinsichtlich Raumbedarf oder Begrenzung des
maximal meßbaren Stromes nicht aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Stromsensor gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungs
gedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird der eingangs genannte Stromsensor derart
weitergebildet, daß als Treiberschaltung eine getaktete Ver
stärkerschaltung verwendet wird. Die getaktete Verstärkeran
ordnung generiert aus dem von der Auswerteschaltung bereitge
stellten linearen Signal einen entsprechenden pulsweitenmo
dulierten Strom zur Speisung der Sekundärwicklung und des
Abschlußwiderstandes. Durch Verwendung einer getakteten Trei
berschaltung wird erreicht, daß die Verlustleistung in der
Treiberschaltung gering gehalten werden kann. Denn die End
stufentransistoren, an denen üblicherweise nahezu die gesamte
Verlustleistung abfällt, sind entweder voll durchgeschaltet
oder voll abgeschaltet. Da im gesperrten Zustand die Verlust
leistung an den Endstufentransistoren nahezu Null ist und im
eingeschalteten Zustand die Verlustleistung durch den in
diesen Fall relativ geringen Spannungsabfall und dem durch
sie fließenden Strom bestimmt wird, ergibt sich insgesamt
eine äußerst geringe Verlustleistung und damit eine geringe
Wärmeentwicklung, die nicht durch aufwendige Kühlmaßnahmen
abgeführt werden muß. Der erforderliche Kompensationsstrom
wird dabei durch ein entsprechendes Pulsbreitenverhältnis
eingestellt. Aufgrund des höheren maximalen Kompensations
stromes lassen sich geringere Windungszahlen realisieren und
es werden somit höhere Ströme bei gleichem Bauvolumen meßbar.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die erfindungsgemäßen
Stromsensoren bisherige Kompensationsstromsensoren bei
erhöhtem zu messenden Strom ohne weitere Maßnahmen ersetzen
können, da aufgrund der geringeren Verlustleistung sowohl die
Abmessungen als auch die Dimensionierung der Spannungsver
sorgung gleich bleiben können oder bei gleichem zu meßenden
Strom die Abmessungen verringert werden können.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung enthält die Treiber
schaltung einen Pulsweitenmodulator, der aus dem linearen
Meßwert des Sensors ein pulsweitenmoduliertes, rechteckförmi
ges Steuersignal erzeugt, sowie zwei in Brückenschaltung be
triebene Gegentaktendstufen. Dieses pulsweitenmodulierte
Steuersignal wird den beiden in Brückenschaltung betriebenen
Gegentaktendstufen zugeführt. Die Ausgänge der beiden Gegen
taktendstufen, zwischen die die Reihenschaltung aus Sekundär
wicklung und Abschlußwiderstand geschaltet ist, liefern dabei
zueinander gegenphasige Signale. Die Gegenphasigkeit kann
dabei beispielsweise dadurch erzielt werden, daß beide Gegen
taktendstufen durch das gleiche pulsweitenmodulierte Steuer
signal angesteuert werden, wobei eine der Gegentaktendstufen
invertierend und die andere nichtinvertierend ausgeführt ist,
oder daß beide Gegentaktendstufen gleichphasige Übertra
gungseigenschaften aufweisen, jedoch gegenphasig angesteuert
werden. Der Vorteil dabei ist, daß bei einer unipolaren Ver
sorgungsspannung sowohl positive wie auch negative Kompensa
tionsströme erzeugt werden können. Zwar ist die dem zu mes
senden Strom proportionale Ausgangsspannung nicht massebezo
gen, jedoch ist die Weiterverarbeitung sogenannter schwim
mender Spannungen mit einem Differenzverstärker unproblema
tisch. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Versor
gungsspannung und die Windungszahl herabzusetzen, so daß
trotz geringerer Versorgungsspannung der Meßbereich nicht
verkleinert wird.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Treiberschaltung einen Pulsweitenmodulator zur Erzeu
gung eines pulsweitenmodulierten Steuersignals aus dem linea
ren Meßwert sowie zwei durch das pulsweitenmodulierte Steuer
signal gegenphasig zueinander ausgesteuerte Gegentaktendstu
fen aufweist. Dabei besteht die Sekundärwicklung aus zwei
Teilwicklungen, die jeweils in Reihe zu einem Abschlußwider
stand zwischen die Ausgänge der beiden Gegentaktendstufen und
ein Bezugspotential geschaltet sind. Die Wicklungsenden der
Teilwicklungen sind derart an die Gegentaktendstufen ange
schlossen, daß jede Teilwicklung jeweils einen eigenen Kom
pensationsstrom und jeder Abschlußwiderstand jeweils eine
eigene, dem jeweils zu messenden Strom proportionale Einzels
pannung liefert. Dabei ist die dem zu messenden Gesamtstrom
proportionale Spannung gleich der Differenz der Einzelspan
nung. Vorteilhaft ist hier, daß beide (bipolare) Versorgungs
potentiale gleichmäßig belastet werden. Außerdem wird die
treibende Spannung verdoppelt, so daß der zu meßende Strom
bei gleichem Übersetzungsverhältnis verdoppelt wird.
Bevorzugt wird zwischen Sensor und Treiberschaltung eine Aus
werteschaltung zur Aufbereitung des vom Sensor bereitgestell
ten Meßwertes geschaltet. Damit läßt sich vorteilhafterweise
das Ausgangssignal des Sensors an die jeweiligen eingangssei
tigen Erfordernisse der Treiberschaltung anpassen.
Zur Pulsweitenmodulation kann insbesondere ein Schmitt-Trig
ger, an dessen Eingang der Meßwert des Sensors angelegt wird,
oder ein Komparator, dessen einem Eingang der Meßwert des
Sensors zugeführt wird und an dessen anderen Eingang ein
dreieckförmiges Taktsignal angelegt ist, vorgesehen werden.
Im Falle des Schmitt-Triggers erfolgt dabei eine Selbsttak
tung, während im Falle des Komparators in Verbindung mit dem
dreieckförmigen Taktsignal eine Fremdtaktung durch das Takt
signal erfolgt. Damit lassen sich mit geringem schaltungs
technischen Aufwand Anordnungen zur Pulsweitenmodulation rea
lisieren.
Schließlich kann eine der beiden Gegentaktendstufen in Bipo
lartechnik und die andere in MOS-Technik ausgeführt werden.
Für die Gegentaktendstufe in MOS-Technik können zur Ansteue
rung im wesentlichen die zur Ansteuerung der Gegentaktend
stufe in Bipolartechnik vorgesehenen Mittel verwendet werden,
so daß der zusätzliche Aufwand für die Gegentaktendstufe in
MOS-Technik sich im wesentlichen auf die Endstufentransisto
ren beschränkt und damit der zusätzliche technische Aufwand
äußerst gering ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Stromsensors mit einer Halbbrücke,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer Vollbrücke,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer Vollbrücke
in Bipolartechnik mit verringertem Aufwand,
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel in Vollbrückenschal
tung unter Verwendung von Bipolar- und MOS-Technik,
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit zwei Gegentakt
endstufen und einer zwei Teilwicklungen aufweisenden
Sekundärwicklung und
Fig. 6 einen Stromsensor nach dem Stande der Technik.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird ein zu messender
Strom i1 durch eine Primärwicklung 1 eines Stromtransforma
tors geleitet, der zudem einen Magnetkern 2 sowie eine über
den Magnetkern 2 magnetisch gekoppelte Sekundärspule 6 auf
weist. Ein Sensor 3 ist dabei derart mit dem Magnetkern 2 ge
koppelt, daß er den Magnetfluß im Magnetkern 2 mißt. Der Sen
sor 3 besteht beispielsweise aus einem in die Sättigung ge
steuerten Transformator mit rechteckförmiger Magnetisierungs
kennlinie oder einem Hall-Sensor. Eine dem Sensor nachge
schaltete Auswerteschaltung 4 bereitet den vom Sensor 3 ge
lieferten linearen Meßwert auf und leitet den aufbereiteten,
beispielsweise verstärkten und gefilterten Meßwert an eine
Treiberschaltung 5 weiter. Die Treiberschaltung 5 enthält ei
nen Schmitt-Trigger 10, dessen invertierender Eingang an den
Ausgang der Auswerteschaltung 4 angeschlossen ist und dessen
nicht invertierender Eingang zum einen über einen Widerstand
11 mit einem Referenzpotential R und zum anderen über einen
Widerstand 12 mit seinem Ausgang verbunden ist. Der Schmitt-
Trigger 10 seinerseits besteht beispielsweise aus einem mit
Widerständen entsprechend beschalteten Komparator oder Opera
tionsverstärker. Der Ausgang des Schmitt-Triggers 10 ist dar
über hinaus über einen Widerstand 13 mit einem positiven Ver
sorgungspotential +V und über einen Widerstand 14 mit einem
negativen Versorgungspotential -V gekoppelt. Anstelle der
beiden Widerstände 13 und 14 kann jedoch auch in gleicher
Weise ein einziger Widerstand vorgesehen werden, der zwischen
den Ausgang des Schmitt-Triggers 10 und ein Bezugspotential G
geschaltet ist. Die Spannungsversorgung des Schmitt-Triggers
10 erfolgt jeweils unter Zwischenschaltung eines Widerstandes
15 bzw. 16 mittels des positiven Versorgungspotentials +V
bzw. des negativen Versorgungspotentials -V. Die beiden
Spannungsversorgungszweige dienen darüber hinaus zur
Ansteuerung zweier Endstufentransistoren 17 und 18. Deren
Basisanschlüsse sind jeweils an die Versorgungsanschlüsse des
Schmitt-Triggers 10 angeschlossen und somit über den
Widerstand 15 bzw. den Widerstand 16 mit dem positiven
Versorgungspotential +V bzw. dem negativen Versorgungspoten
tial -V gekoppelt. Der Emitter des Transistors 17, der vom
pnp-Typ ist, ist an das positive Versorgungspotential +V und
der Transistor 18, der vom npn-Typ ist, ist an das negative
Versorgungspotential -V angeschlossen. Die Kollektoren der
beiden Transistoren 17 und 18 sind - den Ausgang der Gegen
taktendstufe und damit einen Ausgang der Treiberschaltung 5
bildend - miteinander gekoppelt und über jeweils eine als
Freilaufdiode wirkende Diode 19 bzw. 20 in Sperrichtung an
das positive Versorgungspotential +V bzw. an das negative
Versorgungspotential -V angeschlossen. Darüber hinaus sind
die gekoppelten Emitter der Transistoren 17 und 18 über die
Sekundärwicklung 6 und einen in Reihe dazugeschalteten Ab
schlußwiderstand 7 an das Bezugspotential G angeschlossen.
Durch die Sekundärwicklung 6 und den Abschlußwiderstand 7
wird dabei ein Strom 12 geleitet, der zum einen den durch den
Strom i1 hervorgerufenem Magnetfluß im Magnetkern 2 kom
pensieren soll und zum anderen einen Spannungsabfall über dem
Abschlußwiderstand 7 erzeugen soll. Der Spannungsabfall über
dem Widerstand 7 bildet dabei eine dem zu messenden Strom i1
proportionale Spannung Ua. Durch die Taktung der Endstufen
transistoren 17 und 18 läßt sich die Verlustleistung über
diesen Transistoren relativ gering halten, so daß insgesamt
ein höherer Strom i2 erzeugt werden kann. Das wiederum führt
dazu, daß auch der zu messende Strom i1 einen höheren Maxi
malwert aufweisen darf. Dabei können auch die Windungszahlen
gering gehalten werden. Das Glätten des pulsweitenmodulier
ten, also getakteten Stromes i2 erfolgt mittels der Indukti
vität der Sekundärwicklung 6.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist gegenüber der in Fig.
1 gezeigten Ausführungsform dahingehend abgeändert, daß an
stelle des Schmitt-Triggers 10 aus Fig. 1 nun ein Komparator
21 in gleicher Beschaltung verwendet wird. Lediglich der
nicht invertierende Eingang des Komparators 21 ist nunmehr
nicht mehr mit den Widerständen 11 und 12 verbunden, sondern
an einen Dreieckgenerator 22 angeschlossen. Die Widerstände
11 und 12 entfallen. Darüber hinaus ist eine weitere iden
tisch aufgebaute, weitere Gegentaktendstufe mit den Tran
sistoren 17' und 18', mit den Dioden 19' und 20', den Wider
ständen 13' bis 16' sowie einem Komparator 21' vorgesehen.
Die Sekundärwicklung 6 und der in Reihe dazugeschaltete Ab
schlußwiderstand 7 sind dabei zwischen die gekoppelten Emit
ter der Transistoren 17 und 18 einerseits und die gekoppelten
Emitter der Transistoren 17' und 18' geschaltet. Der nicht
invertierende Eingang des Komparators 21 ist schließlich an
ein Referenzpotential R' und dessen invertierender Eingang
ist unter Zwischenschaltung eines Widerstandes 23 an den Aus
gang des Komparators 21 angeschlossen. Bei der Ausführungs
form nach Fig. 2 wird anstelle einer bipolaren Spannungsver
sorgung wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 eine unipo
lare Spannungsversorgung verwendet. An die Stelle des negati
ven Versorgungspotentials -V tritt daher das Bezugspotential
G. Das negative Versorgungspotential -V ist dabei nicht er
forderlich. Bei gleichen Eigenschaften wie der Stromsensor
nach Fig. 1 benötigt der Stromsensor nach Fig. 2 lediglich
die halbe Versorgungsspannung.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 geht aus der Ausführungsform
nach Fig. 1 derart hervor, daß nunmehr der Sensor 3 direkt
an den invertierenden Eingang des Schmitt-Triggers 10 ange
schlossen ist. Zudem sind zwischen den Ausgang des Schmitt-
Triggers 10 und den Widerstand 13 eine Zenerdiode 24 in Sper
richtung und ein in Reihe dazu liegender Widerstand 25 sowie
zwischen den Ausgang des Schmitt-Triggers 10 und den Wider
stand 14 eine Zenerdiode 20 in Sperrichtung und ein dazu in
Reihe liegender Widerstand 27 geschaltet. Eine weitere Gegen
taktendstufe weist einen Transistor 28 vom pnp-Typ auf, des
sen Emitter mit dem positiven Versorgungspotential +V und
dessen Basis mit dem Knotenpunkt von Widerstand 13 und Wider
stand 25 verbunden ist. Außerdem enthält die weitere Gegen
taktendstufe einen Transistor 29 vom npn-Typ, dessen Emitter
mit dem Bezugspotential G und dessen Basis mit dem Knoten
punkt von Widerstand 27 und Widerstand 14 verbunden ist. Die
gekoppelten Kollektoren der Transistoren 28 und 29 bilden den
Ausgang der weiteren Gegentaktendstufe, der über die
Reihenschaltung aus Sekundärwicklung 5 und Abschlußwiderstand
7 mit dem Ausgang der ersten Gegentaktendstufe, nämlich den
gekoppelten Kollektoren der Transistoren 17 und 18, ver
schaltet ist. Zudem sind die gekoppelten Kollektoren mit
weiteren Freilaufdioden, den Dioden 30 und 31 in Sperrich
tung, mit dem positiven Versorgungspotential +V bzw. dem Be
zugspotential G verbunden. Das Ausführungsbeispiel nach Fig.
3 umfaßt ebenfalls eine Brückenschaltung, deren Aufwand
jedoch gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 redu
ziert ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 ist gegenüber der Ausfüh
rungsform nach Fig. 2 dahingehend abgeändert, daß der Sensor
3 direkt an den nicht invertierenden Eingang des Komparators
29 angeschlossen ist und somit gegenüber Fig. 2 die Auswer
teschaltung 4 entfällt. Außerdem ist beim vorliegenden Aus
führungsbeispiel anstelle einer Bipolartransistoren enthal
tenden weiteren Gegentaktendstufe eine MOS-Transistoren ent
haltende weitere Gegentaktendstufe vorgesehen. Diese enthält
einen MOS-Transistor 32 vom n-Kanal-Leitungstyp sowie einen
MOS-Transistor 33 vom p-Kanal-Typ, deren Gate- und Drainan
schlüsse jeweils miteinander gekoppelt sind. Die gekoppelten
Gateanschlüsse der Transistoren 32 und 33 sind dabei mit den
gekoppelten Kollektoren der Transistoren 17 und 18 verbunden
und werden durch diese angesteuert. Die gekoppelten Drainan
schlüsse der Transistoren 32 und 33 sind zum einen über die
Reihenschaltung aus Sekundärwicklung 6 und Abschlußwiderstand
7 mit den gekoppelten Kollektoren der Transistoren 17 und 18
verbunden und zum anderen über jeweils eine Diode 34 bzw. 35
in Sperrichtung mit dem positiven Versorgungspotential +V
bzw. dem Bezugspotential G verbunden. Bei bestimmten MOS-
Transistoren besteht sogar die Möglichkeit auf externe Frei
laufdioden wie die Dioden 34 und 35 zu verzichten, da diese
parasitäre, als Freilaufdioden wirkende Halbleiterübergänge
aufweisen. Der Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist
der äußerst geringe zusätzliche Aufwand für die Realisierung
einer Treiberschaltung 5 in Brückenschaltung.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 ist gegenüber der nach Fig. 2
dahingehend abgeändert, daß anstelle einer unipolaren eine
bipolare Stromversorgung mit dem positiven Versorgungspoten
tial +V, dem negativen Versorgungspotential -V sowie dem Be
zugspotential G verwendet wird und die Sekundärwicklung 2 in
zwei Teilwicklungen 6' und 6" aufgeteilt ist, die jeweils in
Reihe zu einem Abschlußwiderstand 7' und 7" zwischen das Be
zugspotential G und jeweils den gekoppelten Kollektoren der
Transistoren 17 und 18 bzw. Transistoren 17' und 18'. Die
Spannung Ua ist dabei differentiell und kann zwischen den,
dem Bezugspotential G abgewandten Anschlüssen der Abschluß
widerstände 7' und 7" abgegriffen werden. Vorteilhaft ist,
daß beide Versorgungspotentiale gleichmäßig belastet werden
und darüberhinaus der meßbare Strom i1 verdoppelt wird.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß bei Verwendung spe
zieller, beispielsweise bereits getakteter Sensoren die nach
folgende Signalaufbereitung und Pulsweitenmodulation abwei
chend von den in den Ausführungsbeispielen gezeigten Ausfüh
rungsformen erfolgen kann.
Claims (6)
1. Stromsensor nach dem Kompensationsprinzip, bei dem das von
einer vom zu messenden Strom durchflossenen Primärwicklung
(1) erzeugte Magnetfeld durch den Kompensationsstrom in einer
Sekundärwicklung (6) kompensiert wird und bei dem zur Steue
rung des Kompensationsstromes mindestens ein vom Magnetfeld
beeinflußter Sensor (3) Abweichungen vom Nullfluß erfaßt und
diesen Meßwert einer Treiberschaltung (5) zur Erzeugung des
Kompensationsstromes, wobei an den Ausgang der Trei
berschaltung (5) die Sekundärwicklung (6) in Reihe zu einem
Abschlußwiderstand (7) angeschlossen ist und am Abschlußwi
derstand (7) eine dem zu messenden Strom proportionale Span
nung (Ua) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treiber
schaltung (5) eine getaktete Verstärkeranordnung (13 bis 20,
13' bis 20'; 28 bis 31; 32 bis 35) aufweist, die aus dem von
der Auswerteschaltung (4) bereitgestellten linearen Meßwert
einen entsprechenden pulsweitenmodulierten Kompensationsstrom
zur Speisung der Sekundärwicklung (6) und des Abschlußwider
standes (7) generiert,
daß die Treiberschaltung (5) ferner einen Pulsweitenmodulator (10, 11, 12; 21, 22) zur Erzeugung eines pulsweitenmodulierten Steuersignals aus dem Meßwert sowie zwei durch das pulsweitenmodulierte Steuersignal gegenphasig zueinander ausgesteuerte Gegentaktendstufen (13 bis 20, 13' bis 20'; 28 bis 31; 32 bis 35) aufweist,
daß die Sekundärwicklung (6) aus zwei Teilwicklungen (6', 6") besteht, die jeweils in Reihe zu einem Abschlußwiderstand (7', 7") zwischen die Ausgänge der beiden Gegentaktendstufen (13 bis 20, 13' bis 20') und ein Bezugspotential (G) geschaltet sind,
und daß die Wicklungsenden der Teilwicklungen derart an die Gegentaktendstufen (13 bis 20, 13' bis 20') angeschlossen sind, daß jede Teilwicklung (6', 6") jeweils einen eigenen Kompensationsstrom und jeder Abschlußwiderstand (7', 7") jeweils einen eigenen dem jeweils zu messenden Strom proportionale Einzelspannung liefert, wobei die dem zu messenden Gesamtstrom proportionale Spannung (Ua) gleich der Differenz der Einzelspannungen ist.
daß die Treiberschaltung (5) ferner einen Pulsweitenmodulator (10, 11, 12; 21, 22) zur Erzeugung eines pulsweitenmodulierten Steuersignals aus dem Meßwert sowie zwei durch das pulsweitenmodulierte Steuersignal gegenphasig zueinander ausgesteuerte Gegentaktendstufen (13 bis 20, 13' bis 20'; 28 bis 31; 32 bis 35) aufweist,
daß die Sekundärwicklung (6) aus zwei Teilwicklungen (6', 6") besteht, die jeweils in Reihe zu einem Abschlußwiderstand (7', 7") zwischen die Ausgänge der beiden Gegentaktendstufen (13 bis 20, 13' bis 20') und ein Bezugspotential (G) geschaltet sind,
und daß die Wicklungsenden der Teilwicklungen derart an die Gegentaktendstufen (13 bis 20, 13' bis 20') angeschlossen sind, daß jede Teilwicklung (6', 6") jeweils einen eigenen Kompensationsstrom und jeder Abschlußwiderstand (7', 7") jeweils einen eigenen dem jeweils zu messenden Strom proportionale Einzelspannung liefert, wobei die dem zu messenden Gesamtstrom proportionale Spannung (Ua) gleich der Differenz der Einzelspannungen ist.
2. Stromsensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treiber
schaltung (5) einen Pulsweitenmodulator (10, 11, 12; 21, 22)
zur Erzeugung eines pulsweitenmodulierten Steuersignals aus
dem Meßwert sowie zwei durch das pulsweitenmodulierte Steuer
signal gegenphasig zueinander ausgesteuerte Gegentaktendstu
fen (13 bis 20, 13' bis 20'; 28 bis 31; 32 bis 35) aufweist,
wobei die Reihenschaltung aus Sekundärwicklung (6) und Ab
schlußwiderstand (7) zwischen die Ausgänge der beiden Gegen
taktendstufen (13 bis 20, 13' bis 20'; 28 bis 31; 32 bis 35)
geschaltet ist.
3. Stromsensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswer
teschaltung (4) zur Aufbereitung des vom Sensor (3) bereitge
stellten Meßwertes zwischen Sensor (3) und Treiberschaltung
(5) geschaltet ist.
4. Stromsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Pulswei
tenmodulation ein Schmitt-Trigger (10, 11, 12) vorgesehen
ist, dessen Eingang der Meßwert des Sensors (3) zugeführt
wird.
5. Stromsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Pulswei
tenmodulation ein Komparator (21, 22) vorgesehen ist, dessen
einem Eingang der Meßwert des Sensors (3) zugeführt wird und
an dessen anderen Eingang ein dreieckförmiges Taktsignal an
gelegt ist.
6. Stromsensor nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine (13 bis
20) der beiden Gegentaktendstufen (13 bis 20, 13' bis 20'; 28
bis 31; 32 bis 35) in Bipolartechnik und die andere (32 bis
35) in MOS-Technik ausgeführt ist.
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