DE19705454A1 - Vorgefertigte Mundeinsätze - Google Patents

Vorgefertigte Mundeinsätze

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Description

Die Erfindung betrifft Mundeinsätze, die zum Schutz vor den Folgen des Zähneknirschens und Zähnepressens oder zum Schutz vor Gewalteinwirkung bei der Ausübung von Kampfsportarten oder zur Eliminierung des Schnarchens oder anderer Schienenarten im Mund eingesetzt und getragen werden.
Dabei bezieht sich die Erfindung ausschließlich auf Mundeinsätze, welche direkt im Mund entweder vom Zahnarzt oder vom Benutzer selbst angepaßt werden. Solche Mundeinsätze bestehen in der Regel aus thermoplastisch verformbarem Kunststoff, welcher nach dem Erweichen im Wasserbad (Boil and bite) oder mit Hilfe einer anderen Wärmequelle, wie z. B. einem Heißluftgebläse oder einem Infrarotstrahler, mittels Finger, Zunge und perioraler Muskulatur direkt im Munde angepaßt wird.
Diese Mundeinsätze werden grob geformt und konfektioniert in den Handel gebracht und vielfach verwendet.
Bei der Anpassung von Mundeinsätzen mit Hilfe der "Boil and bite" Methode oder anderen Wärmequellen treten jedoch erhebliche Nachteile hinsichtlich einer exakten Adaption des im Wasserbad oder auf andere Weise erweichten Kunststoffmaterials auf.
Abgesehen davon, daß es ohnehin für den durchschnittlichen Benutzer schon einiger Übung bedarf, um den erweichten Mundeinsatz im Munde richtig zu plazieren, die notwendige Einbisstiefe der Zahnreihen beider Kiefer zueinander zu finden und das Anpressen des Materials mit Hilfe der perioralen Muskulatur, der Zunge und der Finger zwecks guter Adaption an den Zähnen und Kieferteilen zu erhalten, entstehen oft, insbesondere in den Umschlagfalten zwischen Kiefer- und Wangenmuskulatur oder im oralen Mundbereich, sehr dünn und scharf auslaufende Ränder.
Nach dem Erhärten des Mundeinsatzes im Munde wird derselbe aus dem Mund genommen und unter kaltem Wasser vollständig abgekühlt. Es liegt auf der Hand, daß solche inzwischen ausgehärteten dünnen Ränderfahnen den Anwender beim Gebrauch des Mundeinsatzes und den dabei ständig stattfindenden Bewegungen der Mundmuskulatur erheblich stören und Druckstellen und Entzündungen hervorrufen.
Solcherart angeformte Mundeinsätze erfordern daher erhebliche Nacharbeit. Dabei versucht man mit der Schere, die dünn auslaufenden und störenden Randbezirke zu entfernen, wobei wiederum scharfe Kanten entstehen und zähelastisches Material sich bekanntlich sehr schlecht glätten läßt. Auch verfügt der Anwender nicht über spezielle Schleif- und Poliereinrichtungen, wie sie z. B. im zahntechnischen Labor vorhanden sind. Aber auch dort ist eine zeit- und kostenaufwendige Nachbearbeitung erforderlich.
Nur glatte und gut abgerundete Ränder ermöglichen dem Anwender eine bequeme und ungestörte Benutzung des Mundeinsatzes.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Ausbildung von zu dünn auslaufenden Randbezirken des Mundeinsatzes schon von vornherein, d. h. während der Anpassung im Munde, zu verhindern und damit die schwierige Nachbearbeitung zu vermeiden. Darüber hinaus soll die Schrumpfung des erweichten thermoplastischen Kunststoffmaterials ausgeglichen werden.
Dabei hat sich überraschend gezeigt, daß dieser Zweck dadurch erreicht werden kann, indem der Mundeinsatz schon bei der Herstellung und Konfektionierung mit einer gummielastischen und dünnen, vorzugsweise aus einer vorvulkanisierten Kautschukdispersion bestehenden Beschichtung, überzogen wird. Eine solche Beschichtung läßt sich billig und rationell im Tauchverfahren aufbringen. Dabei darf sich der gummielastische Überzug nicht mit dem thermoplastischen Kunststoffmaterial verbinden. Ferner muß die Erweichungstemperatur über dem verwendeten thermoplastischen Kunststoffmaterial des Mundeinsatzes liegen.
Durch die Eigenspannung des gummielastischen Überzugs entstehen während der Adaption des Mundeinsatzes in der erweichten plastischen Phase keine scharfkantigen Materialfahnen an den Rändern.
Der gleichzeitig formstabilisierende gummielastische Überzug läßt sich nach der Anpassung und dem Erkalten des Mundeinsatzes leicht von demselben abziehen.
Bekanntlich weisen die thermoplastischen und für die Herstellung von Mundeinsätzen geeigneten Kunststoffe nach dem Erkalten und Erhärten eine starke Schrumpfung auf. Dadurch hat der Anwender beim Wiedereinsetzen und Gebrauch des Mundeinsatzes oft Schwierigkeiten. Der Mundeinsatz, insbesondere beim Mundschutz, sitzt zu stramm und führt da und dort zu Druckstellen. Hierbei kommt noch ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Geltung. Der gummielastische Überzug dient als Platzhalter. Er bewirkt damit einen Schrumpfausgleich des thermoplastischen Materials, so daß der Mundeinsatz nachher wieder leicht eingesetzt werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, die Dicke der gummielastischen Beschichtung den Schrumpfwerten des für den Mundeinsatz verwendeten Kunststoffmaterials anzugleichen.
Ferner ist es vorteilhaft, bei manchen Mundeinsätzen bestimmte Bereiche oder Abschnitte des Einsatzes z. B. mit einer wesentlich dickeren gummielastischen Beschichtung zu versehen. Dadurch erhält man den gewünschten Abstand von der Mundschleimhaut des Kiefers in den vorgesehenen Bereichen. Dieser Vorteil wird im ersten der nachfolgenden Ausführungsbeispiele deutlich ersichtlich.
Zwei Ausführungsbeispiele werden anhand der Fig. 1-6 näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen einstückigen Mundeinsatz zur Eliminierung des Zähnepressens und Zähneknirschens.
Fig. 2 zeigt die Handelsform dieses Mundeinsatzes.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch diesen Mundeinsatz im Bereiche A-B der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen handelsüblichen Mundschutz zur Verwendung bei Kampfsportarten.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt des Mundschutzes im Bereich der Backenzähne nach Anpassung ohne elastischen gummiartigen Überzug.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt des Mundschutzes im Bereich der Backenzähne nach Anpassung mit elastischem gummiartigem Überzug.
Der Mundeinsatz nach Fig. 1 ist eine vorteilhafte Weiterentwicklung eines Mundeinsatzes nach dem deutschen Gebrauchsmuster DE 295 09 294 gemäß der vorliegenden Erfindung. Hierbei besteht der Mundeinsatz vollständig aus einem einzigen Stück thermoplastisch verformbaren Kunststoffs, vorzugsweise aus einem linearen Polyester. Eine aufwendige steckbare Verbindung oder ein Bügel aus Metall entfallen daher. Desweiteren verläuft der die beiden Kauteile verbindende Bügel 1 nicht im palatinalen Bereich des Oberkiefers oder im lingualen Bereich des Unterkiefers sondern vielmehr und ausschließlich im vestibulären Bereich des Unterkiefers. Dadurch entfällt der störende Bügelteil im Gaumendach des Oberkiefers oder im Bereich der Zunge im Unterkiefer. Der Zungenraum bleibt frei beweglich für die Zungenmuskulatur.
Außerdem bedecken die beiden Kauteile nur im vestibulären Bereich 2 und 2' die Backenzahnreihen und den Kieferfortsatz. Die Kauflächenteile 3 und 3' reichen lediglich bis zum okklusal-lingualen Kauflächenrand. Beim Tragen des Mundeinsatzes erhält die Zunge dadurch freien Bewegungsspielraum, wodurch ein ungestörtes und angenehmes Tragen des Mundeinsatzes möglich ist.
Ferner ist vorteilhaft, daß die Zunge jetzt nicht mehr in der Lage ist, durch etwas überstehende Kauflächenränder im lingualen Mundbereich den Mundeinsatz von den Zähnen abzuhebeln.
Zur Anpassung des Mundeinsatzes ist derselbe im Sinne der vorliegenden Erfindung mit einer gummielastischen Schicht, vorzugsweise im Tauchverfahren aufgebracht, überzogen.
Da dieser Mundeinsatz zum Tragen im Unterkieferbereich vorgesehen ist, wird das im vestibulären Mundbereich umlaufende Bügelteil 1 mit einer doppelten Schichtstärke überzogen. Nach der Anpassung des erweichten und dann ausgehärteten und dem Munde entnommenen Mundeinsatzes wird der gummielastische Überzug von demselben abgezogen. Sehr vorteilhaft für den Benutzer entsteht nach Abzug des gummielastischen Überzuges und beim Gebrauch des Einsatzes, im ganzen vestibulären Bügelabschnitt Fig. 1, 1 und in Fig. 3, 4 im Querschnitt ersichtlich, ein kleiner Abstand zur Mundschleimhaut, wodurch dann Druckstellen in diesem besonders dafür prädestinierten Bereich vermieden werden.
Ferner wird im Querschnitt des Mundeinsatzes in Fig. 3 besonders auf diejenigen Randbereiche 5, 6 und 7, die infolge der Eigenspannung des gummielastischen Überzuges beim Anpassen im Munde abgerundet werden, hingewiesen.
Der Mundeinsatz nach Fig. 1 wird vom Zahnarzt beim Patienten vorzugsweise nach der "Boil and bite" Methode direkt im Munde angepaßt und dient als Tagesschiene zur Eliminierung von Schmerzen, welche durch Verspannungen der Kopfmuskulatur, insbesondere durch Zähnepressen oder Zähneknirschen, entstanden sind. Durch den keinen Umfang der Schiene ist dieselbe vom Patienten angenehm zu tragen und zu handhaben, außerdem ist die Schiene beim Tragen nicht sichtbar.
Fig. 2 zeigt die Handelsform eines Mundeinsatzes gemäß der vorliegenden Erfindung. Dabei ist ersichtlich, wie dieser Mundeinsatz problemlos aus einem Stück eines geeigneten thermoplastischen Kunststoffes gespritzt werden kann. Hierbei sind die beiden, die Kauflächen und die Kieferseiten umfassenden Teile 2 und 2' grob vorgeformt, während im Bügel Aussparungen 8 für das Lippenbändchen und die Wangenbändchen vorgesehen sind. Diese Formgebung erleichtert die Plazierung des Mundeinsatzes und entspricht den anatomischen Mundverhältnissen. Der ganze Mundeinsatz ist dabei von einer elastischen gummiartigen Schicht überzogen, welche im Bügelbereich verstärkt wurde.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4.
Es handelt sich hierbei um einen handelsüblich vorgefertigten Mundschutz (Boil and Bite Mouthguard). Dieser Mundschutz wird in der Regel nach der Boil and Bite Methode im Munde angepaßt.
Um eine genügende Schutzwirkung zu erhalten, dürfen gerade hier beim Mundschutz keine dünn auslaufenden Ränder während der Anpassung des Mundschutzes im Munde des Anwenders entstehen.
Der vorgefertigte Mundschutz wird deshalb vorteilhaft mit einer elastischen gummiartigen Schicht gemäß der Erfindung überzogen. Vorzugsweise in einer solchen Stärke, die neben der Vermeidung von dünn auslaufenden Rändern durch die Eigenspannung des Überzuges gleichzeitig einen, dem verwendeten thermoplastischen Kunststoff entsprechenden Schrumpfausgleich, ermöglicht.
Dieser liegt z. B. bei dem hier meist verwendeten EVA-Kunststoffmaterial im Bereich von ≦ 2%. Geht man von einer durchschnittlichen Zahnbreite von 8 mm aus, dann sollte der gummielastische Überzug eine Wandstärke von ≦ 0,16 mm aufweisen.
Erfahrungsgemäß hat sich gezeigt, daß der relevante Schrumpfwert für Mundeinsätze in Beziehung zur Zahnbreite steht.
Fig. 5 zeigt im Querschnitt scharf auslaufende Ränder im Bereich der Umschlagfalte 9 und im palatinalen Bereich 10 sowie in der lingualen Randfahne 11, wenn der Mundschutz vor der Anpassung nicht mit einer hochelastischen Haut überzogen war. Dabei sind in der danebenstehendenden Ausschnittsvergrößerung der Fig. 5, bei etwas abgesetzten Zähnen, die scharfen Ränder deutlich zu erkennen. Die Fließrichtung des thermoplastischen Materials ist durch Pfeile gekennzeichnet.
Wogegen ein Mundschutz in Fig. 6 in derselben Situation in der Umschlagfalte am Rand 12, im palatinalen Bereich 13 und an der lingualen Begrenzung 14 abgerundete Ränder aufweist, sofern der Mundeinsatz mit einer hochelastischen Haut überzogen war. In der Ausschnittsvergrößerung der Fig. 6 sind die abgerundeten Ränder sowie die Zugrichtung des formgebenden gummielastischen Überzuges in der danebenstehenden weiteren Ausschnittsvergrößerung durch Pfeile gekennzeichnet.
Infolge der Eigenspannung des gummielastischen Überzugs wird es auch hier vermieden, daß dünn auslaufende Ränder am Mundeinsatz entstehen. Gerade bei sportlicher Tätigkeit mit verstärktem Muskelspiel entstehen durch die weit in die Umschlagfalte auslaufenden dünnen Ränder oder auch im Zungen- und Gaumengebiet, Druckstellen und Entzündungen. Auch ist infolge der scharfen Randfahnen die Bewegung der Mundmuskulatur behindert und die Gefahr des Abhebelns des Mundschutzes von den Zahnreihen gegeben. Ganz abgesehen davon, daß ein sich stark verjüngender und dünn auslaufender Mundschutzrand keinen genügenden Schutz gegen Krafteinwirkungen von außen bietet.
Durch den erfindungsgemäßen Überzug des Mundschutzes erhält man nach Abzug der hochelastischen Schicht sauber abgerundete Randbegrenzungen des Mundschutzes.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch auf weitere Mundeinsätze, wie z. B. Schnarcherschienen oder andere schienenartige Mundbehelfe, anwenden, die nach der "Boil and bite" Methode oder mittels einer anderen Wärmequelle erweicht und direkt im Munde angepaßt werden.
Es treten hier die gleichen Anpassungsprobleme auf, wie sie vorstehend schon beschrieben worden sind. Diese lassen sich auf einfache Weise mit einem erfindungsgemäßen hochelastischen gummiartigen Überzug solcher Mundeinsätze beherrschen.
Anstelle des gummielastischen Überzuges, vorzugsweise aus einer vorvulkanisierten Kautschukdispersion, können auch andere hochelastische und gummiartige Überzüge, wie z. B. aus Silikonkautschuken oder anderen Stoffen, welche sich mit den thermoplastischen Basismaterialien der Mundeinsätze nicht verbinden und sich nach der Anpassung im Munde leicht von den Mundeinsätzen abziehen lassen, verwendet werden. Auch läßt sich statt im Tauchverfahren der gummielastische Überzug als solcher gegebenenfalls durch Umspritzen oder Spritzlackieren des Mundeinsatzes auf denselben aufbringen.

Claims (13)

1. Mundeinsätze, die zum Schutz vor den Folgen des Zähnepressens oder Zähneknirschens oder zum Schutz vor Gewalteinwirkungen bei der Ausübung von Kampfsportarten oder zur Eliminierung des Schnarchens oder andere schienenartige Mundbehelfe, die durch Erweichen im Wasserbad (Boil and bite) oder anderer Wärmequellen, direkt im Mund durch den Zahnarzt oder den Anwender selbst angepaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Regel grob vorgeformten und konfektionierten Mundeinsätze bei ihrer Herstellung zusätzlich mit einer elastischen gummiartigen Schicht überzogen werden und die Schicht nach der Anpassung des Mundeinsatzes sowie Abkühlung, Erhärtung und Herausnahme aus dem Mund, vom Mundeinsatz wieder abgezogen werden kann.
2. Mundeinsätze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische gummiartige Überzugsschicht vorzugsweise aus einer vorvulkanisierten Kautschukdispersion besteht.
3. Mundeinsätze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen gummiartigen Überzüge aus Silikonen, synthetischen Kautschuken oder thermoplastischen Elastomeren bestehen.
4. Mundeinsätze nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen gummiartigen Überzüge eine höhere Erweichungstemperatur als die thermoplastischen Basis- Kunststoffmaterialien haben.
5. Mundeinsätze nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen gummiartigen Überzüge vorzugsweise im Tauchverfahren aufgebracht werden.
6. Mundeinsätze nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische gummiartige Schicht durch Umspritzen oder Spritzlackieren auf den Basiskunststoff der Mundeinsätze aufgebracht wird.
7. Mundeinsätze nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die elastischen gummiartigen Überzüge nicht mit den thermoplastischen Basismaterialien der Mundeinsätze verbinden.
8. Mundeinsätze nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen gummiartigen Überzüge in ihrer Stärke den Schrumpfwerten der thermoplastischen Basiskunststoffe entsprechen und vorzugsweise bei EVA-Material im Bereich von 0,10-0,20 mm und beim linearen Polyester im Bereich von 0,08-0,15 mm liegen.
9. Mundeinsatz in Form einer Knirscherschiene nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der vestibuläre Bügelbereich (1) mit einem weiteren oder einem stärkeren elastischen gummiartigen Überzug versehen wird.
10. Mundeinsatz nach Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kauteile (3 und 3') nur bis zum okklusal-lingualen Rand der unteren und oberen Backenzähne reichen (5 und 6).
11. Mundeinsatz nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kauteile (3 und 3') im bukkalen Bereich der oberen Backenzähne (7) nur bis zur Kaufläche derselben reichen.
12. Mundeinsatz nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß schon bei der fabrikationsmäßigen Herstellung bezüglich der Formgebung im Verbindungsbügel (1) Ausbuchtungen (8) zur Aussparung des Lippenbändchens und der Wangenbändchen, vorgesehen werden.
13. Mundeinsatz nach den Ansprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils bukkalen Seiten der Kauteile (2 und 2') über die Zahnreihe und bis nahe der Umschlagfalte beiderseits im Unterkiefer ausgedehnt werden.
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