DE19705311A1

DE19705311A1 - Bodenreinigungsgerät

Info

Publication number: DE19705311A1
Application number: DE1997105311
Authority: DE
Inventors: Detlef Hoffmann; Joachim Tuchscherer
Original assignee: BUERSTENFABRIK STUETZENGRUEN G
Current assignee: BUERSTENFABRIK STUETZENGRUEN G
Priority date: 1997-02-13
Filing date: 1997-02-13
Publication date: 1998-08-20

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenreinigungsgerät, bestehend aus einer Arbeitsplatte mit angelenkter Stielbefestigung.

Aus der DE 94 02 579.7 U1 ist ein Bodenwischgerät mit einem Stiel und einem mit diesem verbundenen, unterseitig ebenen, Träger für ein Wischtuch bekannt, das an der Oberseite des Trägers befestigt ist und in der Wischlage diesen an der Vorderkante umschlingend unter der ebenen Unterseite des Trägers liegt, wobei zum Festlegen des Wischtuches an der Unterseite des Trägers ein quer zur Arbeitsrichtung verlaufendes Klettband angeordnet ist. Es besteht der Nachteil, daß sich trotz Klettverschluß die Wischfläche verschieben kann und ein hoher technischer Aufwand notwendig ist, um das Wischtuch in seiner Funktionslage am Träger anzubringen. Gleiches zeigen die Bodenwischgeräte der DE 90 00 477 U1 und DE 31 08 023 A1.

Auch ist es bekannt (DE 84 34 817 U1 und DE 33 39 603 A1), Wischtücher u.ä. durch Klemmvorrichtungen an einer plattenförmigen Wischtuchhalterung zu befestigen. Auch hier ist der Aufwand zum Wechseln des Wischtuches, sei es auch nur zum Ausspülen, relativ groß.

Allen Lösungen des Standes der Technik haftet der Nachteil an, daß die Bodenwischgeräte durch die verhältnismäßig große, mit dem Stiel verbundene, Wischplatte sperrig sind und sich damit schwierig verwahren lassen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bodenreinigungsgerät zu entwickeln, bei dem die Wischunterlage leicht entnehmbar und/oder auswechselbar und trotzdem schwer verrutschbar ist und das sich einfach, platzsparend, verstauen läßt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.

Der Vorteil der Erfindung bestehen darin, daß neben der gelösten Aufgabe das Bodenreinigungsgerät schnell zerlegbar und damit gut verstaubar ist und daß die Einzelteile des Bodenreinigungsgerätes leicht recycelbar sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung in vereinfachter Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Arbeitsplatte ohne Kreuzgelenk,

Fig. 2 das Gleitstück mit einem Kreuzgelenk und

Fig. 3 eine elastische Platte mit Borstenimitationen.

Eine Arbeitsplatte 1 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt. Die Längsseiten der Arbeitsplatte 1 zeigen T-profilartige Kanten 2. Auf der Arbeitsplatte 1 sind zwei Aufnahmeplatten 3 befestigt. Die Aufnahmeplatten 3 sind nach einer Aussparung der hinteren Kante 2 parallel nebeneinander und rechtwinklig auf der Arbeitsplatte 2 angebracht. Die Längskanten der Aufnahmeplatten 3 sind rechtwinklig nach innen geformt und bilden die Führung 4 zur Aufnahme eines elastischen Gleitstückes 5. Dieses Gleitstück 5 ist U-förmig und trägt an seinen beiden Seitenflächen gegenüberliegend je einen Zapfen 6. Das Gleitstück 5 reicht bis zur vorderen Kante 2 der Arbeitsplatte 1. Weiterhin ist es hinterschnitten und liegt formschlüssig an der vorderen Stirnseite der Aufnahmeplatte 3 an. Somit ist das Gleitstück 5 zwischen der Kante 2 und der Stirnseite arretiert. Das Gleitstück 5 kann entnommen werden, indem die überstehenden Teile des Gleitstückes 5 zusammengedrückt und nach hinten aus den Aufnahmeplatten 3 herausgeschoben werden. Damit der überstehende Teil zusammengedrückt werden kann, ist beidseitig am Grund des überstehenden Gleitstückteiles ein Schnitt 10 angebracht, der bis in einen Teil des Gleitstückes 5 reicht, der durch die Aufnahmeplatten 3 geführt ist.

Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, wird ein Kreuzgelenk 7 durch die Zapfen 6 aufgenommen. Das Kreuzgelenk 7 besitzt eine Aufnahme, in die ein Stiel befestigbar, beispielsweise einschraubbar, ist. Das mit dem Kreuzgelenk 7 ausgerüstete Gleitstück 5 wird von hinten in die Aufnahmeplatten 3 eingeführt. Ist das Gleitstück 5 bis an die Kante 2 geschoben, schließt sich das überstehende Teil des Gleitstücks 5 formschlüssig an die Stirnseiten der Aufnahmeplatten 3 an und verriegelt sich dadurch.

Fig. 2 zeigt eine gummielastische Platte 8, die an ihren Längsseiten in die T-profilförmigen Kanten 2 eingeklemmt wird. Je nach Bodenform kann die Arbeitsplatte 1 mit einer der Bodenform angepaßten Platte 8 versehen werden. Die Platten 8 unterscheiden sich durch unterschiedliche Elastizität und verschieden ausgebildete Borstenimitationen 9. Damit ist es möglich, je nach Art der Bodenform und Verschmutzungsgrad die entsprechende Platte 8 einwechseln zu können. Das Bodenreinigungsgerät besteht aus der Montage des Gleitstückes 5 mit dem montierten Kreuzgelenk 7 zwischen die Aufnahmeplatten 3 der Arbeitsplatte 1, an der die Platte 8 mit einer Borstenimitation, beispielsweise der Borstenimitation 9, befestigt ist. Das Bodenreinigungsgerät kann schnell wieder in die Einzelteile zerlegt werden, was das Verstauen erleichtert. Da die Einzelteile aus verschiedenen Materialien bestehen, ist das Bodenreinigungsgerät einfach recycelbar.

Bezugszeichenliste

1

Arbeitsplatte

2

T-profilartige Kanten

3

Aufnahmeplatten

4

Führung

5

Gleitstück

6

Zapfen

7

Kreuzgelenk

8

Platte

9

Borstenimitationen

10

Schnitt

Claims

1. Bodenreinigungsgerät, bestehend aus einer Arbeitsplatte mit angelenkter Stielbefestigung, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (1) längsseits T-profilartige Kanten (2) aufweist, auf der Oberseite der Arbeitsplatte (1) rechtwinklig zur Längsseite zwei Aufnahmeplatten (3), die längsseits je eine Führung (4) besitzen, parallel und fest angeordnet sind, zwischen den Aufnahmeplatten (3) ein elastisches Gleitstück (5) einschiebbar angeordnet ist und über zwei seitlich am Gleitstück (5) angebrachte Zapfen (6) ein Kreuzgelenk (7) mit einem Innengewindestück (8) zur Befestigung des Stieles angeordnet ist, das Gleitstück (5) länger ist als die Aufnahmeplatten (3) und sich an der vorderen Kante (2) der Arbeitsplatte (1) abstützt, wobei das Gleitstück (5) von der vorderen Kante (2) seitlich und beidseitig am Gleitstückgrund bis in eine Länge nach der Vorderkante der Aufnahmeplatten (3) aufgeschnitten ist sowie an der Stirnseite der Aufnahmeplatten (3) formschlüssig übersteht, so daß das Gleitstück (6) arretierbar angeordnet ist, und an der Unterseite der Arbeitsplatte (1) eine auswechselbare Platte (8) für die Bodenreinigung befestigt ist.

2. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare Platte (8) elastisch ist.

3. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare Platte (8) mittels einer T-Nut in den beiden T-profilartigen Kanten (2) der Arbeitsplatte (1) befestigt ist.

4. Bodenreinigungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Boden zugekehrten Seite der auswechselbaren Platte (8) Borstenimitationen (9) angebracht sind.