DE19704275A1 - Mehrschichtige transparente Folie, insbesondere für die Lebensmittelverpackung unter modifizierter Atmosphäre, sowie Verfahren zu ihrer Verwendung - Google Patents
Mehrschichtige transparente Folie, insbesondere für die Lebensmittelverpackung unter modifizierter Atmosphäre, sowie Verfahren zu ihrer VerwendungInfo
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Description
Die sogenannte "Verpackung unter modifizierter Atmosphäre" für
Lebensmittel (Modified Atmosphere Packaging; MAP) bedeutet, daß
in die Produktverpackung anstelle von Luft ein Gas genau defi
nierter Zusammensetzung eingeschlossen wird, mit dem Ziel, die
Haltbarkeit des Produkts zu verlängern. Dieses Verfahren ent
spricht der sog. CA-Lagerung (Controlled atmosphere) in Lagerräu
men bei kontrollierter konstant gehaltener Gaszusammensetzung.
Pflanzliche Produkte wie Obst, Gemüse und Salate atmen stark in
der Packung. Unter Ausschuß von Sauerstoff stellen sie den Stoff
wechsel um, und es kommt zu einer Gärung mit entsprechender Gas
bildung sowie Zerstörung des Produktes. Eine Verlangsamung der
Atmung darf nicht in eine Gärung übergehen, und CO2 darf sich
nicht in der Packung anreichern.
Deshalb spielt hier die Wahl der Packstoffe bezüglich Permeabili
tät eine entscheidende Rolle. Mit einer Feinabstimmung zwischen
Größen und Mengen der Produkte, der Foliendurchlässigkeit sowie
der Schutzgasmischung läßt sich die Haltbarkeit in vielen Fällen
verdoppeln (z. B. von 2 bis 3 auf 5 bis 10 Tage). Ein Sonderfall
stellen geschälte Kartoffeln dar: Normalerweise verfault dieses
Produkt sehr schnell - im MAP-Verfahren beträgt die Haltbarkeit
hingegen 7 bis 8 Tage.
Die häufigsten Ursachen für den Verderb von Backwaren ist die
Bildung von Schimmel und chemische Veränderungen. Da der Wasser
gehalt normalerweise sehr niedrig ist, stellt das Wachstum von
Mikroorganismen ein geringeres Problem dar. Sollen die Backwaren
bei Raumtemperatur gelagert werden, muß das Packmittel ent
sprechend der jeweiligen Produkteigenschaften gewählt werden.
Während Dauerbackwaren durch eine Wasserdampfbarriere gegen ein
dringende Feuchtigkeit geschützt werden müssen, erfordern Frisch
backwaren wie Baguettes oder Brötchen einen besonderen Schutz vor
Sauerstoff.
In den MAP-Packungen für frische Backwaren wird normalerweise ein
Gemisch von CO2 und N2 eingesetzt. Dabei wird die Haltbarkeit von
3 bis 5 Tagen auf 2 bis 3 Wochen verlängert. Trockenprodukte er
reichen sogar eine Lagerzeit von einem Jahr.
In den MAP-Packungen wird normalerweise ein Gemisch von CO2 und N2
eingesetzt. Dabei wird die Haltbarkeit für frische Backwaren von
3 bis 5 Tagen auf 2 bis 3 Wochen verlängert. Schutzgasverpackte
Trockenprodukte können sogar nach einem Jahr bei Zimmertemperatur
problemlos verzehrt werden.
MAP wird auch häufig bei der Frischfleisch- und Käseverpackung
angewendet. Als Gase dienen u. a. Kohlendioxid, Stickstoff und
Sauerstoff, also natürliche Bestandteile der Atmosphäre, jedoch
in konzentrierter, geeigneter und bakterienfreier Form.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß auch diese speziellen Füllgüter
atmen, d. h. dem Stoffwechsel unterliegen; beim MAP-Verfahren kann
sich somit die Gaszusammensetzung nicht nur durch Löslichkeits- und
Diffusionsverhalten der Gase gegenüber der Verpackungsfolie,
sondern auch durch biochemische Prozesse des Produktes innerhalb
der Verpackung verändern.
Kohlendioxid ist das am häufigsten benutzte Gas der MAP-Technolo
gie. Es löst sich sehr gut in der Produktflüssigkeit und im Pro
duktfett. Seine Wirkungen äußern sich in Wachstumshemmung aerober
Mikroorganismen durch die Verdrängung von Sauerstoff; die Wasser
löslichkeit führt zu einer leichten pH-Absenkung, welche eben
falls konservierend wirkt. Außerdem beeinflußt CO2 den Atmungs
stoffwechsel verschiedener Mikroorganismen und hemmt spezielle
Enzyme des Zitronensäurezyklus, durchdringt die Zellmembran von
Mikroorganismen und entfaltet eine hemmende Wirkung durch Verhin
derung der Aufnahme wasserlöslicher Nährstoffe. Keimwachstum und
Schimmelbildung verzögern sich unter diesen Bedingungen, die
Haltbarkeit des verpackten Produktes wird verlängert.
Sauerstoff dagegen bildet die Grundlage vieler biologischer Vor
gänge. In der MAP-Technologie werden demnach i.d.R. geringe Sau
erstoff-Werte angestrebt, um das Produkt vor oxidativen Verände
rungen zu schützen, das Wachstum aerober Mikroorganismen zu hem
men und so die Haltbarkeit zu verlängern. In spezifischen Fällen
hat aber eine an Sauerstoff angereicherte Atmosphäre durchaus
ihre Berechtigung: So wird z. B. bei der Verpackung von rohem
Fleisch eine relativ hohe Sauerstoff-Konzentration verlangt, um
die vom Verbraucher gewünschte rote Färbung der Produktoberfläche
zu erhalten. In hoher Konzentration wirkt Sauerstoff andererseits
auf Mikroorganismen hemmend.
Voraussetzung für die dauerhafte Einschließung einer wenigstens
hinsichtlich des Wasserdampf- und Sauerstoffgehalts definierten
Atmosphäre ist die Fähigkeit der betreffenden Folie, gegen Was
serdampf einerseits und gegen Sauerstoff andererseits eine Bar
riere zu bilden.
Für das Verpacken von Lebensmitteln in der MAP-Technologie (aus
genommen: Obst und Gemüse) spielen Packmaterialien mit guten
Barriereeigenschaften die Hauptrolle. Polymere wie PA, PC, APET,
CPET, PP, PS, PVC, PVdC, EVOH werden am häufigsten verwendet. PVC
und PVdC werden heute oft durch andere Packstoffe wie amorphe
Polyester (APET) ersetzt. Als absolute Gasbarriere gelten Ver
bunde mit Aluminiumfolie. Im Normalfall werden Barrierefolien für
die Siegelung mit Polyethylen (LDPE oder HDPE) laminiert bzw. co
extrudiert. Die siegelnde Folienseite steht dabei in direktem
Kontakt mit dem Lebensmittel.
Als MAP-Verpackungsmaterial werden Dünnfolien und Mehrschicht-
Breitschlitzfolien angeboten. Dünnfolien werden auf speziellen
Maschinen als Schrumpfbeutel verarbeitet; Breitschlitzfolien wer
den zunächst thermogeformt, das Füllgut eingelegt und mit einer
Folie versiegelt.
Bisher werden die Lebensmittel unter MAP-Technik sehr aufwendig
auf speziell für dieses Verfahren eingerichteten Maschinen unter
schiedlicher Konstruktion verpackt. Es handelt sich im einzelnen
um fünf verschiedene Arbeitsprinzipien, nämlich Tiefzieh-Maschi
nen; Horizontale Flowpack-Anlagen; Vertikale Flowpack-Anlagen;
sog. Bag-in-Box-Maschinen und Vakuumkammermaschinen. Zwar wird in
allen Fällen zunächst Unterdruck angelegt und anschließend das
gewünschte Gas oder die Gasmischung in die Packung gegeben. Die
Art der Folienzufuhr erfordert jedoch offensichtlich einen an die
spezielle Aufgabe angepaßten Folienaufbau und daher eine große
Produktvielfalt, um alle Konstruktionen bedienen zu können.
Weit verbreitet sind dagegen sogenannte "Standard-Verpackungs-Maschinen"
zur Verpackung von z. B. Frischfleisch, mit denen (in der
Regel geschäumte) Kunststoff-Schalen, in denen sich das Füllgut
befindet, mit perforierten und geschnittenen Folienstücken um
hüllt werden. Üblicherweise wird dazu als Folienmaterial Weich-
PVC verwendet, das keinerlei Anforderungen an MAP zu erfüllen
braucht. PVC ist gut durchlässig für Wasserdampf und Sauerstoff.
Aus ökonomischen Gründen wäre es deshalb vorteilhaft, eine solche
"Standard-Verpackungsmaschine" für die Herstellung von MAP-Ver
packungen zu verwenden. Dies scheitert bislang daran, daß die
bisher für Schlauchbeutelmaschinen verwendeten dünnen Sperr
schichtfolien keine ausreichende Rückstellfähigkeit ("Memory-Ef
fekt") zeigen und deshalb für dieses Standard-Verpackungsverfah
ren nicht eingesetzt werden können.
Es sind bereits mehrschichtige, 25 µm starke Schrumpffolien auf
Polyolefinbasis mit im übrigen unbekannter Zusammensetzung im
Handel, die hohe Sauerstoff- und Aromasperreigenschaften auf
weisen, hochtransparent sind und hohen Glanz bei hoher mechani
sche Festigkeit aufweisen und für schalenverpackte Lebensmittel
aller Art geeignet sind. Diese Folien benötigen jedoch eine spe
zielle Oberflächenbeschichtung, die das Beschlagen der Folie
(Anti-fog) verhindern soll und lassen sich nur auf speziellen Ho
rizontal-Schlauchbeutelmaschinen mit Begasungsstation und einem
Schrumpftunnel zum Anschrumpfen der Folie um die Schale verarbei
ten.
Aus DE-A-195 03 326 sind flexible, transparente Folien auf der
Grundlage eines Styrolpolymerisats, insbesondere für die Lebens
mittelverpackung, sowie Verfahren zu deren Herstellung beschrie
ben. Die dort beschriebenen Mehrschichtfolien sowie die Monofo
lien wurden mit dem Ziel entwickelt, möglichst hohe Sauerstoff
permeabilität für die Frischfleischverpackung zu gewährleisten.
Das Verpackungsverfahren wurde nicht näher spezifiziert.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, Polymere und deren Mischung
sowie eine Folie aus diesen Polymeren zur Verfügung zu stellen,
die sich auf handelsüblichen Standard-Verpackungsmaschinen verar
beiten läßt und die die vorstehend geschilderten Erfordernisse
hinsichtlich Barrierewirkung einerseits und Gasdurchlässigkeit
andererseits erfüllt, sowie das damit durchführbare Abpackverfah
ren, mit dem Lebensmittel unter geringem Mehraufwand auf Stan
dard-Verpackungsmaschinen unter MAP-Bedingungen abgepackt werden
können.
Die Erfindung betrifft Polymere und deren Mischung zur Herstel
lung einer transparenten Mehrschicht-Dehnfolie mit angepaßter
Permeabilität für MAP, insbesondere für den Lebensmittelverpackungsbereich.
Die Polymeren bestehen aus bzw. die Mischung ent
hält ein spezielles, kautschukelastisches Styrol-Butadien-Block
copolymerisat (nachstehend unter P1 näher beschrieben) und
bedarfsweise ein normalerweise harte bis spröde Massen bildendes
weiteres Polymerisat (P2) als Mischungspartner. Hervorzuheben ist
insbesondere die gute Verarbeitbarkeit der erfindungsgemäßen
Mischung, was bei einem volumenmäßigen Weichphasenanteil von bis
zu mehr als 70% (wie nachstehend ausgeführt) nicht zu erwarten
war.
Die Erfindung betrifft somit die Verwendung gewisser Polymerer
und deren Mischung zur Herstellung von Folien. Die Polymeren bzw.
der wesentliche Mischungspartner bestehen aus einem normalerweise
transparenten, rein thermoplastisch verarbeitbaren Block
copolymeren (P1) von - allgemein gesprochen - Vinylaromaten und
Dienen mit elastomerem Verhalten. Der andere Mischungspartner
(P2), der ggf. die besonderen mechanischen Eigenschaften der
Mischung mitbestimmt, wird ausgewählt aus vorzugsweise
thermoplastischen, ggf. jedoch auch duroplastischen Polymeren.
Unmittelbarer Erfindungsgegenstand ist weiterhin eine transpa
rente, dehnbare Folie, insbesondere für die Verpackung ins
besondere eines Lebensmittels, aus
A: Einer ersten Schicht A aus einem Polymeren P1 oder einer Mischung aus, bezogen auf die Gewichtssumme aus P1 und P2,
P1: 0.1-100 Gew.-% eines kautschukelastischen Blockcopolymerisats P1 aus mindestens einem einpolymerisierte Einheiten eines vinylaromatischen Monomeren aufweisenden, eine Hartphase bil denden Block S und mindestens einem sowohl einpolymerisierte Einheiten eines vinylaromatischen Monomeren (S) wie eines Diens (B) aufweisenden elastomeren, eine Weichphase bildenden Block B/S, wobei die Glastemperatur Tg des Blocks S über 25°C und die des Blocks B/S unter 25°C liegt und das Phasenvolu men-Verhältnis von Block S zu Block B/S so gewählt ist, daß der Anteil der Hartphase am gesamten Blockcopolymerisat 1 bis 40 Volumen-% und der Gewichtsanteil des Diens weniger als 50 Gew.-% beträgt;
P2: bis 99.9 Gew.-% eines thermoplastisch verarbeitbaren und/oder duroplastischen Polymeren P2;
B: einer zweiten Schicht B aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, die eine Wasserdampfpermeabilität Pw [g.100 µm.m-2.d-1] von weniger als 8 aufweist;
C: einer dritten Schicht C aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, die eine Sauerstoffpermeabiliät Po [cm3.100 µm.m-2.d-1.bar-1] von weniger als 1000 aufweist; sowie gegebenenfalls
D: einer vierten Schicht D aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, ohne Beschränkung der Permeabiliät.
A: Einer ersten Schicht A aus einem Polymeren P1 oder einer Mischung aus, bezogen auf die Gewichtssumme aus P1 und P2,
P1: 0.1-100 Gew.-% eines kautschukelastischen Blockcopolymerisats P1 aus mindestens einem einpolymerisierte Einheiten eines vinylaromatischen Monomeren aufweisenden, eine Hartphase bil denden Block S und mindestens einem sowohl einpolymerisierte Einheiten eines vinylaromatischen Monomeren (S) wie eines Diens (B) aufweisenden elastomeren, eine Weichphase bildenden Block B/S, wobei die Glastemperatur Tg des Blocks S über 25°C und die des Blocks B/S unter 25°C liegt und das Phasenvolu men-Verhältnis von Block S zu Block B/S so gewählt ist, daß der Anteil der Hartphase am gesamten Blockcopolymerisat 1 bis 40 Volumen-% und der Gewichtsanteil des Diens weniger als 50 Gew.-% beträgt;
P2: bis 99.9 Gew.-% eines thermoplastisch verarbeitbaren und/oder duroplastischen Polymeren P2;
B: einer zweiten Schicht B aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, die eine Wasserdampfpermeabilität Pw [g.100 µm.m-2.d-1] von weniger als 8 aufweist;
C: einer dritten Schicht C aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, die eine Sauerstoffpermeabiliät Po [cm3.100 µm.m-2.d-1.bar-1] von weniger als 1000 aufweist; sowie gegebenenfalls
D: einer vierten Schicht D aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, ohne Beschränkung der Permeabiliät.
Die Sauerstoffpermeabilität Po wird nach der Vorschrift der DIN
53122 dadurch bestimmt, daß das Gasvolumen in cm3 gemessen wird,
das innerhalb von 24 Stunden bei einer Druckdifferenz von 1 bar
bei Raumtemperatur (23°C) durch den 100 µm dicken Testfilm hin
durchtritt; die Wasserdampfpermeabilität Pw wird entsprechend nach
DIN 53122 als die Wassermenge in g angegeben, die innerhalb von
24 Stunden bei 23°C und einem Sättigungsgradienten von 85 auf 0%
rel. Feuchte durch den 100 µm dicken Testfilm hindurchtritt.
Die Erfindung betrifft auch das Verfahren zur Verwendung der
erfindungsgemäßen Folien bzw. ein Verfahren zum Abpacken ins
besondere von Lebensmitteln durch Betrieb einer für MAP
modifizierten Standardverpackungsmaschine, das die folgenden
Schritte aufweist:
- a) Zuführung der Barrierefolie;
- b) Perforation und automatische Abtrennung der perforierten Fo lienstücke;
- c) Automatisches Weiterführen der perforierten Folienstücke bis zum Verpackungsgut (in der Regel Lebensmittel, ggf. mit Schale); gleichzeitig:
- d) Automatischer Einzug des zu verpackenden Gutes;
- e) Automatisches Umlegen der Folie, bevorzugt unter Einstellung einer Folien-Vorspannung um das Verpackungsgut;
- f) Versiegeln/Verschweißen der Folie, so daß das Verpackungsgut physikalisch von der umgebenden Atmosphäre getrennt ist;
- g) Austrag der Verpackung unter gleichzeitig taktweiser Nachfüh
rung neuen Verpackungsguts sowie simultan ablaufender takt
weiser Folienzuführung
und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Schritte b) bis f), bevorzugt aber a) bis f) (wobei sich die gesamte Verpackungsmaschine in einer modifizierten Atmosphäre be findet), unter Verwendung der erfindungsgemäßen Folie in dieser Atmosphäre abläuft.
Dies kann beispielsweise durch ein einfaches Kammer- und Schleu
sensystem erfolgen, wobei dieses System bevorzugt durch leichten
Überdruck an MAP-Gasen bzw. durch Aufrechterhaltung eines konti
nuierlichen MAP-Gasstromes von innen nach außen (so daß die für
die Schritte b) bis f) vorgesehenen Anlagenteile entsprechend
versorgt sind) betrieben wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den beige
fügten Patentansprüchen sowie den nachstehenden Erläuterungen.
Man erhält ein erfindungsgemäßes kautschukelastisches Block
copolymerisat P1 dadurch, daß im Rahmen der vorstehenden Parame
ter die Weichphase aus einen statistischen Copolymerisat eines
Vinylaromaten mit einem Dien gebildet wird; statistische Copoly
merisate von Vinylaromaten und Dienen erhält man durch Polymeri
sation in Gegenwart eines polaren Cosolvens. Weitere und ein
gehendere Angaben zur Herstellung von kautschukelastischen Block
copolymerisaten, die aus einem statistischen Copolymerisat eines
Vinylaromaten mit einem Dien bestehen oder dieses enthalten, sind
in der nicht-vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 44
20 952.5 enthalten.
Ein erfindungsgemäßes Blockcopolymerisat kann z. B. durch eine der
allgemeinen Formeln 1 bis 11 dargestellt werden:
(S-B/S)n; (1)
(S-B/S)n-S; (2)
B/S-(S-B/S)n; (3)
X-[(S-B/S)n]m+1; (4)
X-[(B/S-S)n]m+1; (5)
X-[(S/B-S)n-S]m+1; (6)
X-[(B/S-S)n-B/S]m+1; (7)
Y-[(S-B/S)n]m+1; (8)
Y-[(B/S-S)n]; (9)
Y-[(S-B/S)n-S]m+1; (10)
Y-[[B/S-S)n-B/S]m+1; (11)
wobei S für den vinylaromatischen Block und B/S für die Weich
phase, also den statistisch aus Dien- und vinylaromatischen Ein
heiten aufgebauten Block steht, X den Rest eines n-funktionellen
Initiators, Y den Rest eines m-funktionellen Kopplungsmittels und
m und n natürliche Zahlen von 1 bis 10 bedeuten.
Die Mischungspartner (Komponente P2) des erfindungsgemäßen
kautschukelastischen Blockcopolymerisats P1 sind z. B. teil
kristalline Polymerisate, vorzugsweise ausgewählt aus teil
kristallinen Polyamiden, teilaromatischen Copolyamiden, Polyole
finen, Ionomeren, Polyestern, Polyetherketonen, Polyoxyalkylenen
und Polyarylensulfiden.
Teilkristalline, bevorzugt lineare Polyamide wie Polyamid-6; Po
lyamid-6,6; Polyamid-4,6; Polyamid-6,12 und teilkristalline
Copolyamide auf Basis dieser Komponenten sind geeignet. Weiter
können teilkristalline Polyamide eingesetzt werden, deren Säure
komponente ganz oder teilweise aus Adipinsäure und/oder
Terephthalsäure und/ oder Isophthalsäure und/oder Korksäure und/oder
Sebacinsäure und/oder Acelainsäure und/oder Dodecandicarbon
säure und/oder einer Cyclohexandicarbonsäure besteht, und deren
Diaminkomponente ganz oder teilweise insbesondere aus m und/oder
p-Xylylendiamin und/oder Hexamethylendiamin und/oder 2,2,4- und/oder
2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin und/oder Isophorondiamin
besteht, und deren Zusammensetzungen im Prinzip bekannt sind
(vgl. Encyclopedia of Polymers, Vol. 11, S. 315 ff.).
Die Molekulargewichte MN (Zahlenmittel) der als Komponente P2 ge
eigneten Polyamide liegen bevorzugt im Bereich zwischen 5 000 und
100 000, besonders bevorzugt zwischen 10 000 und 80 000.
Geeignet sind teilkristalline lineare Polyamide z. B. mit einer
relativen Viskosität von 2,2 bis 4,5 (gemessen in 96 gew.-%iger
Schwefelsäure bei einer Konzentration von 1 g/100 ml bei 23°C).
Bevorzugt sind Polyamide, die sich ganz oder teilweise von Lacta
men mit 7 bis 13 Ringgliedern ableiten, wie Polycaprolactam,
Polycapryllactam oder Polylaurinlactam.
Geeignet sind ferner Polyamide, die durch Umsetzung von Dicarbon
säuren mit einem oder mehreren Diaminen erhalten werden. Geei
gnete Dicarbonsäuren sind beispielsweise Alkandicarbonsäuren mit
6 bis 12, insbesondere 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere
Adipinsäure. Geeignete Diamine sind beispielsweise Alkan- oder
Cycloalkandiamine mit 4 bis 12, insbesondere 4 bis 8 Kohlenstoff
atomen; Hexamethylendiamin, m-Xylylendiamin, Bis(4-amino
phenyl)methan, Bis(4-aminocyclohexyl)methan oder Bis(4-amino
phenyl)propan-2,2 oder deren Mischungen sind besonders geeignete
Partner zur Herstellung solcher Polyamide. Es kann vorteilhaft
sein, die genannten Polyamide für sich herzustellen und deren
Mischungen zu verwenden.
Besondere technische Bedeutung haben Polycaprolactam, Polyhexa
methylenadipinamid und Polyamide, die zu mindestens 80 Gew.-% aus
wiederkehrenden Einheiten der Formel
-[-NH-(CH2)4-NH-CO-(CH2)4-CO-]- aufgebaut sind. Die zuletzt genann
ten Polyamide sind durch Kondensation von 1,4-Diaminobutan mit
Adipinsäure erhältlich. Geeignete Herstellungsverfahren für Poly
amide sind z. B. in EP-A-38 094, EP-A-38 582 und EP-A-39 524 be
schrieben.
Ebenfalls geeignet sind Polyamide mit geringem Anteil, vorzugs
weise bis etwa 10 Gew.-%, an anderen einkondensierbaren Bestand
teilen, insbesondere anderen Amidbildnern wie beispielsweise
α,ω-Aminosäuren oder N-Carbonsäureanhydriden (Leuchsanhydriden)
von Aminosäuren.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthalten die
erfindungsgemäßen Formmassen als Komponente P2 ein teilaroma
tisches Copolyamid mit dem nachstehend beschriebenen Aufbau.
Bevorzugte teilaromatische Copolyamide P2 enthalten als Kompo
nente b1: 40 bis 90 Gew.-% Einheiten, die sich von Terephthalsäure
und Hexamethylendiamin ableiten. Ein geringer Anteil der
Terephthalsäure, vorzugsweise nicht mehr als 10 Gew.-% der
Gesamtmenge an eingesetzten aromatischen Dicarbonsäuren kann
durch Isophthalsäure oder andere aromatische Dicarbonsäuren er
setzt werden, vorzugsweise 1,4-Dicarbonsäuren.
Neben den Einheiten, die sich von Terephthalsäure und Hexa
methylendiamin ableiten, enthalten die teilaromatischen
Copolyamide Einheiten, die sich von ε-Caprolactam ableiten (b2)
und/oder Einheiten, die sich von Adipinsäure und Hexamethylen
diamin (b3) ableiten.
Der Anteil an Einheiten, die sich von ε-Caprolactam ableiten, be
trägt bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%, ins
besondere 25 bis 40 Gew.-%, während der Anteil an Einheiten, die
sich von Adipinsäure und Hexamethylendiamin ableiten, bis zu 60
Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 60 Gew.-% und insbesondere 35 bis 55
Gew.-% beträgt.
Die Copolyamide können auch sowohl Einheiten von ε-Caprolactam als
auch Einheiten von Adipinsäure und Hexamethylendiamin enthalten;
in diesem Fall beträgt der Anteil an Einheiten, die frei von aro
matischen Gruppen sind, bevorzugt mindestens 10 Gew.-%, vorzugs
weise mindestens 20 Gew.-%. Das Verhältnis der Einheiten, die
sich von ε-Caprolactam und von Adipinsäure und Hexamethylendiamin
ableiten, unterliegt dabei keiner besonderen Beschränkung.
Der Schmelzpunkt besonders geeigneter teilaromatischer
Copolyamide liegt z. B. im Bereich von 260 bis über 300°C, wobei
dieser hohe Schmelzpunkt auch mit einer hohen Glasübergangstempe
ratur von in der Regel mehr als 75, insbesondere mehr als 85°C
verbunden ist.
Binäre Copolyamide auf der Basis von Terephthalsäure, Hexa
methylendiamin und ε-Caprolactam weisen bei einem Gehalt von etwa
70 Gew.-% an Einheiten, die sich von Terephthalsäure und Hexa
methylendiamin ableiten, einen Schmelzpunkt im Bereich von 300°C
und eine Glasübergangstemperatur von mehr als 110°C auf.
Binäre Copolyamide auf der Basis von Terephthalsäure, Adipinsäure
und Hexamethylendiamin erreichen bereits bei einem Gehalt von
etwa 55 Gew.-% Einheiten aus Terephthalsäure und Hexamethylen
diamin einen Schmelzpunkt von 300°C und mehr, wobei die Glas
übergangstemperatur nicht ganz so hoch liegt wie bei binären
Copolyamiden, die ε-Caprolactam anstelle von Adipinsäure bzw. Adi
pinsäure/Hexamethylendiamin enthalten.
Geeignete teilaromatische Copolyamide können nach den in den
EP-A-129 195 und EP-A-129 196 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
Erfindungsgemäß können als Komponente P2 ferner amorphe Polyamide
verwendet werden. Basierend auf den bereits genannten Monomeren
werden noch zusätzliche, häufig mit einer oder mehreren, die Kri
stallisation behindernden Seitengruppen versehene Monomere ein
kondensiert. Als Resultat erhält man ein in der Regel transparen
tes Polyamid.
Beispiele für Polymerisate, die sich als Komponente P2 der
erfindungsgemäßen Formmassen eignen, sind weiterhin teil
kristalline Polyolefine, vorzugsweise Homo- und Copolymerisate
von Olefinen wie Ethylen; Propylen; Buten-1; Penten-1; Hexen-1;
Hepten-1; 3-Methylbuten-1; 4-Methylbuten-1; 4-Methylpenten-1 und
Octen-1. Geeignete Polyolefine sind demnach z. B. Polyethylen;
Polypropylen; Polybuten-1 oder Poly-4-methylpenten-1. Allgemein
unterscheidet man bei Polyethylen (PE): High-Density-PE (HDPE),
Low-Density-PE (LDPE) und Linear-Low-Density-PE (LLDPE).
Bevorzugt als Komponente P2 geeignete Polyolefine sind Poly
ethylen, Polypropylen und Poly-4-methylpenten-1, besonders bevor
zugt Polyethylen und Polypropylen. Die Polyolefine können neben
den Olefinen auch noch untergeordnete Mengen anderer Monomerer
enthalten. Besonders geeignet sind z. B. Ethylen/Octen-Copolymere
oder Ethylen/Hexen-Copolymere mit einem hohen Anteil von Octen
oder Hexen (z. B. die Handelsprodukte Affinity® oder Engage® der
DOW Chemical Co.)
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung handelt es sich
bei der Komponente P2 um Ionomere. Dies sind im allgemeinen Poly
olefine, wie sie vorstehend beschrieben wurden, insbesondere
Polyethylen, die Monomere mit Carboxylgruppen einpolymerisiert
enthalten, z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure und ggf. weitere
copolymerisierbare Monomere. Die Säuregruppen werden im allge
meinen mit Hilfe von Metallionen wie beispielsweise Na-, Ca-, Mg-
und Al-Ionen in ionische, evtl. ionisch vernetzte Polyolefine um
gewandelt, die sich jedoch noch thermoplastisch verarbeiten las
sen (vgl. z. B. US-PSen 3,264,272; 3,404,134; 3,355,319;
4,321,337). Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, die
Säuregruppen enthaltenden Polyolefine mittels Metallionen umzu
wandeln. Auch freie Säuregruppen enthaltende Polyolefine, die
dann im allgemeinen einen kautschukartigen Charakter besitzen und
teilweise noch weitere copolymerisierbare Monomere enthalten,
z. B. (Meth)acrylate, sind als erfindungsgemäße Komponente P2 ge
eignet.
Daneben können als Komponente P2 auch Polyester, vorzugsweise
aromatisch-aliphatische Polyester eingesetzt werden. Beispiele
sind Polyalkylenterephthalate, z. B. auf Basis von Ethylenglykol,
Propandiol-1,3, Butandiol-1,4, Hexandiol-1,6 und 1,4-Bis-hydroxy
methylcyclohexan, sowie Polyalkylennaphthalate wie Polyethylen-
oder Polybutylennaphthalat. Vorzugsweise werden Polyethylen
terephthalat, Polybutylenterephthalat und Copolymere aus Cyclo
hexan-1,4-dimethanol, Ethylenglykol und Terephthalsäure einge
setzt. Insbesondere wird Polybutylenterephthalat verwendet.
Das Molekulargewicht (Gewichtsmittel Mw) geeigneter Polyalkylen
terephthalate liegt im allgemeinen zwischen 10 000 und 500 000,
bevorzugt zwischen 10 000 und 80 000. Die Herstellung, z. B. durch
Umesterung ist z. B. in den US-PS 2,647,885; 2,643,989;
2,534,028 beschrieben.
Als Komponente P2 können weiterhin aromatische Polyetherketone
eingesetzt werden, wie sie z. B. beschrieben sind in der
GB-PS 1 078 234, der US-PS 4,010,147, der EP-A-135 938 und in der
Publikation von C. K. Sham et. al., Polymer 29/6, 1016-1020
(1988). Diese Polyetherketone können erhalten werden, indem man
Bisphenole mit Bis(halogenaryl)ketonen in polaren aprotischen Lö
sungsmitteln in Gegenwart von Alkalicarbonaten, z. B. Lithium
carbonat, umsetzt. Ein typisches derartiges Umsetzungsprodukt ist
z. B. das aus Hydrochinon und 4,4'-Difluorbenzophenon gebildete
Produkt.
Weiter können als Komponente P2 der erfindungsgemäßen Formmassen
Polyoxymethylene eingesetzt werden, d. h. Polyoxyalkylene, die
mindestens 50 mol-% wiederkehrende Einheiten -CH2O- in der
Polymerhauptkette aufweisen. Die Herstellung dieser Verbindungen
ist allgemein bekannt: Die Homopolymeren werden im allgemeinen
durch Polymerisation von Formaldehyd oder Trioxan in Gegenwart
von geeigneten Katalysatoren hergestellt. Bevorzugt werden Oxy
methylencopolymere, die neben den wiederkehrenden Einheiten -CH2O-
noch bis zu 50, vorzugsweise 0,1 bis 20 und insbesondere 0,3 bis
10 mol-% an wiederkehrenden Einheiten der Struktur (I)
enthalten, wobei R1 bis R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder
C1-4-Alkyl und R5 eine -CH2-, -CH2O-, eine durch C1-4-Alkyl oder
C1-4-Haloalkyl substituierte Methylen- oder Oxymethylengruppe dar
stellen und n den Wert 0 oder einen ganzzahligen Wert von 1 bis 3
annehmen kann.
Als modifizierende Bausteine für die vorstehend erläuterten Poly
oxyalkylene sind beispielsweise cyclische Ether geeignet wie
Ethylenoxid, 1,2-Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid, 1,3-Butylenoxid,
1,3-Dioxan, 1,3-Dioxolan und 1,3-Dioxepan sowie lineare Oligo-
oder Polyformale wie Polydioxolan oder Polydioxepan.
Als Komponente P2 geeignet sind auch Oxymethylenterpolymerisate,
die beispielsweise durch Umsetzung von Trioxan, einem der vorste
hend beschriebenen cyclischen Ether und einem dritten Monomeren,
vorzugsweise einem α-ω-Diepoxid der Formel (II) hergestellt wer
den, wobei A eine Einfachbindung oder einen der zweiwertigen Re
ste -O-, -C1-C8-Alkylen- oder -C3-C8-Cycloalkylen- bedeutet.
Bevorzugte Monomere dieser Art sind Ethylendiglycid, Diglycid
ether und Diglycidylformal, Dioxan oder Trioxan im Molverhältnis
2 : 1 sowie Diether aus 2 Mol eines Glycidylrestes und 1 Mol eines
aliphatischen Diols mit 2 bis 8 C-Atomen wie beispielsweise die
Diglycidether von Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, 1,4-Butandiol,
Cyclobutan-1,3-diol und Cyclohexan-1,4-diol.
Bevorzugte Oxymethylencopolymeren haben einen Schmelzpunkt von
mindestens 150°C und ein Molekulargewicht (Gewichtsmittel Mw) im
Bereich von 5 000 bis 150 000, vorzugsweise von 7 000 bis
100 000. Endgruppenstabilisierte Oxymethylenpolymerisate, die an
den Kettenenden C-C-Bindungen aufweisen, werden besonders bevor
zugt.
Als Komponente P2 sind weiter geeignet die Polyarylensulfide,
insbesondere das Polyphenylensulfid. Dessen Herstellung ist
beispielsweise beschrieben in US-PS 3,354,129, 3,786,035 und
EP-A-171 021.
Als Komponente P2 der erfindungsgemäßen thermoplastischen Form
massen werden auch thermoplastische Polyurethane verwendet.
Thermoplastische Polyurethane und Verfahren zu ihrer Herstellung
sind bekannt und beispielsweise in der DE-A-36 28 562 beschrie
ben.
Geeignete thermoplastische Polyurethane können hergestellt werden
z. B. durch Umsetzung von organischen, vorzugsweise aromatischen
Diisocyanaten, Polyhydroxylverbindungen mit einem gewichts
gemittelten Molekulargewicht (Mw) von 500 bis 8,000 und Ketten
verlängerungsmitteln mit Mw von 60 bis 400.
Als organische Diisocyanate kommen beispielsweise aliphatische,
cycloaliphatische und vorzugsweise aromatische Diisocyanate in
Betracht. Im einzelnen seien genannt: Aliphatische Diisocyanate,
wie Hexamethylendiisocyanat, cycloaliphatische Diisocyanate, wie
Isophorondiisocyanat; 1,4-Cyclohexandiisocyanat;
1-Methyl-2,4-cyclohexandiisocyanat und 2,6-cyclohexandiisocyanat
sowie die entsprechenden Isomerengemische; 4,4'-; 2,4'- und
2,2'-Dicyclohexylmethandiisocyanat sowie die entsprechenden
Isomerengemische und vorzugsweise aromatische Diisocyanate, wie
2,4-Toluylendi-isocyanat, Gemische aus 2,4- und 2,6-Toluylen
diisocyanat; 4,4'-; 2,4'- und 2,2'-Diphenylmethandiisocyanat; Ge
mische aus 2,4'- und 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat; urethan
modifizierte, flüssige 4,4'- und/oder 2,4'-Diphenylmethandiiso
cyanate; 4,4'-Diisocyanatodiphenylethan-1,2 und 1,5-Naphthylen
diiso-cyanat. Vorzugsweise verwendet werden Hexamethylen
diisocyanat, Isophorondiisocyanat; 1,5-Naphthylendiisocyanat so
wie Diphenylmethandiisocyanat-Isomeren-gemische mit einem Gehalt
von mindestens 96 Gew.-% an 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat.
Als höhermolekulare Polyhydroxylverbindungen mit Molekulargewich
ten von 500 bis 8,000 eignen sich vorzugsweise Polyetherole und
Polyesterole. In Betracht kommen jedoch auch hydroxylgruppen
haltige Polymere, beispielsweise Polyacetale, wie Polyoxy
methylene und vor allem wasserunlösliche Formale, z. B. Polybutan
diolformal und Polyhexandiolformal, und Polycarbonate, ins
besondere solche aus Diphenylcarbonat und Hexandiol-1,6, herge
stellt durch Umesterung, mit den oben genannten Molekulargewich
ten. Die Polyhydroxylverbindungen müssen zumindest überwiegend
linear, d. h. im Sinne der Isocyanat-Reaktion difunktionell auf
gebaut sein. Die genannten Polyhydroxylverbindungen können als
Einzelkomponenten oder in Form von Mischungen zur Anwendung kom
men.
Geeignete Polyetherole können dadurch hergestellt werden, daß man
ein oder mehrere Alkylenoxide mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im
Alkylenrest mit einem Startermolekül umsetzt, das zwei aktive
Wasserstoffatome gebunden enthält. Als Alkylenoxide seien z. B.
genannt: Ethylenoxid, 1,2- Propylenoxid, 1,2- und 2,3-Butylen
oxid. Vorzugsweise Anwendung finden Ethylenoxid und Mischungen
aus Propylenoxid-1,2 und Ethylenoxid. Die Alkylenoxide können
einzeln, alternierend nacheinander oder als Mischung verwendet
werden. Als Starterverbindungen sind beispielsweise geeignet:
Wasser, Aminoalkohole wie N-Alkyl-Diethanolamine (beispielsweise N-Methyldiethanolamin) und Diole, wie Ethylenglykol, 1,3-Propylenglykol, Butandiol-1,4 und Hexandiol-1,6. Es können auch Mischungen eingesetzt werden. Geeignete Polyetherole sind ferner die hydroxylgruppenhaltigen Polymerisationsprodukte des Tetrahydrofurans.
Wasser, Aminoalkohole wie N-Alkyl-Diethanolamine (beispielsweise N-Methyldiethanolamin) und Diole, wie Ethylenglykol, 1,3-Propylenglykol, Butandiol-1,4 und Hexandiol-1,6. Es können auch Mischungen eingesetzt werden. Geeignete Polyetherole sind ferner die hydroxylgruppenhaltigen Polymerisationsprodukte des Tetrahydrofurans.
Vorzugsweise verwendet werden Polyetherole aus Propylenoxid-1,2
und Ethylenoxid, in denen mehr als 50%, vorzugsweise 60 bis 80%
der OH-Gruppen primäre Hydroxylgruppen sind und bei denen zumin
dest ein Teil des Ethylenoxids als endständiger Block angeordnet
ist und insbesondere Polyoxytetramethylenglykole.
Solche Polyetherole können erhalten werden, indem man z. B. an ein
Startermolekül zunächst Propylenoxid-1,2 und daran anschließend
Ethylenoxid polymerisiert oder zunächst das gesamte Propylenoxid
im Gemisch mit einem Teil des Ethylenoxids copolymerisiert und
den Rest des Ethylenoxids anschließend anpolymerisiert oder
schrittweise zunächst einen Teil des Ethylenoxids, dann das ge
samte Propylenoxid und dann den Rest des Ethylenoxids an das
Startermolekül anpolymerisiert.
Die für die Erfindung wichtigsten linearen Polyetherole besitzen
ein Molekulargewicht Mw von 500 bis 8,000, vorzugsweise 600 bis
6,000 und insbesondere 800 bis 3500. Sie können sowohl einzeln
als auch in Form von Mischungen untereinander zur Anwendung kom
men.
Geeignete Polyesterole können beispielsweise aus Dicarbonsäuren
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 4 bis 8 Kohlenstoff
atomen, und mehrwertigen Alkoholen hergestellt werden. Als
Dicarbonsäuren kommen beispielsweise in Betracht: aliphatische
Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure,
Korksäure, Azelainsäure und Sebacinsäure und aromatische
Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthal
säure. Die Dicarbonsäuren können einzeln oder als Gemische, z. B.
in Form einer Bernstein-, Glutar- und Adipinsäure-Mischung,
verwendet werden. Desgleichen sind Mischungen aus aromatischen
und aliphatischen Dicarbonsäuren einsetzbar. Zur Herstellung der
Polyesterole kann es gegebenenfalls vorteilhaft sein, anstelle
der Dicarbonsäuren die entsprechenden Dicarbonsäurederivate, wie
Dicarbonsäureester mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoholrest,
Dicarbonsäureanhydride oder Dicarbonsäurechloride zu verwenden.
Beispiele für mehrwertige Alkohole sind Glykole mit 2 bis 10,
vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Ethylenglykol;
Diethylenglykol; Butandiol-1,4; Pentandiol-1,5; Hexandiol-1,6;
Decandiol-1,10; 2,2-Dimethylpropandiol-1,3; Propandiol-1,3 und
Dipropylenglykol. Je nach den gewünschten Eigenschaften können
die mehrwertigen Alkohole allein oder gegebenenfalls in
Mischungen untereinander verwendet werden.
Geeignet sind ferner Ester der Kohlensäure mit den genannten
5 Diolen, insbesondere solchen mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie
Butandiol-1,4 und/oder Hexandiol-1,6, Kondensationsprodukte von
ω-Hydroxycarbonsäuren, beispielsweise ω-Hydroxycapronsäure und
vorzugsweise Polymerisationsprodukte von Lactonen, beispielsweise
gegebenenfalls substituierten ω-Caprolactonen.
Als Polyesterole vorzugsweise verwendet werden Dialkylenglykol
polyadipate mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest, wie
z. B. Ethandiolpolyadipat; 1,4-Butandiolpolyadipat; Ethandiol-bu
tandiol-1,4-polyadipat; 1,6-Hexandiol-neopentylglykol-polyadipat;
Polycaprolacton und insbesondere 1,6-Hexandiol-1,4-butandiolpo
lyadipat.
Geeignete Polyesterole weisen z. B. ein Molekulargewicht Mw von 500
bis 6,000, vorzugsweise 800 bis 3,500 g/mol auf.
Als Kettenverlängerungsmittel mit einem Molekulargewicht Mw von 60
bis 400, vorzugsweise 60 bis 300, kommen vorzugsweise
aliphatische Diole mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
mit 2, 4 oder 6 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Ethandiol, Hexan
diol-1,6, Diethylenglykol, Dipropylenglykol und insbesondere
Butandiol-1,4 in Betracht. Geeignet sind jedoch auch Diester der
Terephthalsäure mit Glykolen mit 2 bis 4 C-Atomen, wie z. B. Te
rephthalsäure-bis-ethylenglykol oder Terephthalsäure-bis-butan
diol-1,4; Hydroxyalkylenether des Hydrochinons, wie z. B.
1,4-Di(β-hydroxyethyl)hydrochinon; (cyclo)aliphatische Diamine,
wie z. B. 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan;
3,3,-Dimethyl-4,4'-diaminodicyclohexylmethan; Isophorondiamin;
Ethylendiamin; 1,2-; 1,3-Propylendiamin; N-Methylpropylendia
min-1,3; N,N'-Dimethylethylendiamin und aromatische Diamine, wie
z. B. 2,4- und 2,6-Toluylendiamin; 3,5-Diethyl-2,4- und 2,6-Toluy
len-diamin und primäre ortho-di-; tri- und/oder tetra-alkylsub
stituierte 4,4'-Diaminodi-phenylmethane.
Zur Einstellung von Härte und Schmelzpunkt der thermoplastischen
Polyurethane können die Polyhydroxyl-(Diol-)Verbindungen und
Kettenverlängerungsmittel hinsichtlich ihres molaren Verhältnis
sen relativ weit variiert werden. Bewährt hat sich ein molares
Verhältnis von Polyhydroxylverbindung zu Kettenverlängerungs
mittel von 1 : 1 bis 1 : 12, insbesondere von 1 : 1,8 bis 1 : 6,4, wobei
die Härte und der Schmelzpunkt der thermoplastischen Polyurethane
mit zunehmendem Gehalt an Polyhydroxylverbindung ansteigt.
Zur Herstellung der thermoplastischen Polyurethane werden die
Aufbaukomponenten in einer solchen Menge umgesetzt, daß das 40
Äquivalenzverhältnis von NCO-Gruppen der Diisocyanate zur Summe
der Hydroxylgruppen oder Hydroxyl- und Aminogruppen der Poly
hydroxylverbindungen und Kettenverlängerungsmittel 1 : 0,85 bis
1:1,20, vorzugsweise 1 : 0,95 bis 1 : 1,05 und insbesondere 1 : 0,98
bis 1 : 1,02 beträgt.
Geeignete Katalysatoren, welche insbesondere die Reaktion zwi
schen den NCO-Gruppen der Diisocyanate und den Hydroxylgruppen
der Polyhydroxylverbindungen und Kettenverlängerungsmittel be
schleunigen, sind die bekannten und üblichen tertiären Amine, wie
z. B. Triethylamin, Dimethylcyclohexylamin, N-Methylmorpholin,
N,N'-Dimethylpiperazin, 2-(Dimethylamino-ethoxy)ethanol, Diazabi
cyclo-(2,2,2)-octan (DABCO) und ähnliche sowie insbesondere
organische Metallverbindungen wie Titansäureester, Eisenverbin
dungen wie z. B. Eisen-(III)-acetyl-acetonat, Zinnverbindungen,
z. B. Zinndiacetat, Zinndioctoat, Zinndilaurat oder die Zinn
dialkylsalze aliphatischer Carbonsäuren wie Dibutylzinndiacetat,
Dibutylzinndilaurat oder ähnliche. Die Katalysatoren werden
üblicherweise in Mengen von 0,001 bis 0,1 Teilen pro 100 Teile
Polyhydroxylverbindung eingesetzt.
Weiterhin als Komponente P2 geeignet sind selbstverstärkende kri
stalline Polyarylate (LCP's = liquid crystalline polymers), li
neare Polyimide, Polybenzimidazole, Polyhydantoine, Polypyrrole,
Polyphosphazene, Silicone.
Grundsätzlich können die thermoplastischen Elastomeren P1 auch in
duroplastische Werkstoffe P2 eingebaut werden, wie beispielsweise
in Phenol-, Kresol-, Xylenol- und Resorcinharze, Harnstoff- und
Melaminharze, Furanharze, vernetzte Polymethacrylate, unge
sättigte Polyesterharze, Phenoacrylatharze, Epoxidharze, Iso
cyanatharze (Polyurethan-Vorprodukte) sowie sog. "Hybrid"-Prä
polymere aus den vorstehend genannten Gruppen. Weiterhin als Mi
schungspartner P2 seien genannt: Allylesterharze; Polyurethane,
z. B. halbharte RIM-(Reaction injection molding)-Teile, harte
und halbharte Integralschaum-RIM-Systeme, harte und elastomere
Polyurethan-Gießharze, harte bis weiche Schäume.
Die thermoplastischen Elastomeren P1 können weiterhin verwendet
werden als Komponente in Prepregs (sheet molding compounds, SMC);
bulk molding compounds (BMC) mit z. B. Polyester-, Phenacrylat-,
Diallylphthalat- oder Siliconharz-Matrix; weiterhin in glasfaser
verstärkten Matten (GFK), Halbzeugen und Fertigteilen.
Als Komponente P2 der erfindungsgemäßen Mischung können mit be
sonderem Vorteil auch nicht-kristalline Copolymerisate wie Metha
crylat/Acrylat/Styrol/Polymerisatei Acrylnitril-Butadienwachse-
Bis-stearoylethylendiamin, Adipinsäureester und Phthalsäureester
mit unterschiedlichen Kettenlängen, aliphatische und aliphatisch
aromatische Kohlenwasserstoffe (Weißöle, Paraffine), Siliconöle
verwendet werden.
Andere typische Hilfsmittel sind z. B. Antistatika wie Alkyl
sulfonate (Hostastat®; Hoechst) oder quaternäre Ammoniumsalze
(Mecostat® sowie Dehydad®; Merck), Stearoyldiethanolamin oder Ko
kosfettdiethanolamin; Pigmente, wie z. B. Titandioxid, Ruß, und
Farbstoffe. Weiterhin können Glasfasern, Kohlenstoffasern, mine
ralische Füllstoffe (Kreide, Dolomit, Talk etc.) und sonstige
Füllstoffe enthalten sein, die für die genannten Polymere typisch
sind und dem Fachmann im allgemeinen bekannt sind.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können auf jede übliche Weise
erhalten werden, z. B. durch gemeinsame Extrusion, Kalandrieren o. ä.
Die Extrusion kann auf Ein- oder Doppelschneckenextrudern
durchgeführt werden. Das Kalandrieren erfolgt zweckmäßigerweise
zunächst auf Knetern oder Extrudern (Plastifizieren), ggf. auch
auf Mischwalzen mit anschließendem eigentlichem Kalandrierprozeß
ggf. unter Zusatz geeigneter Stabilisatoren. Blasformen, Spritz
gießen geschieht auf üblichen Maschinen. Insbesondere Dünnfolien
im Bereich von 5 bis 200 µm sind, je nach Anteil an Komponente A,
sehr zäh und zeigen ein hohes Rückstellvermögen. Dünnfolien wer
den durch Castfilm-, Schlauchfolien-, Chill-Roll- oder andere üb
liche Verfahren hergestellt.
Besonders hochwertige Folien werden durch Coextrusion herge
stellt. Allerdings können Coextrudate z. B. auch durch Blasformen
erhalten werden. Die Coextrusion dient der Kombination von Eigen
schaften. Die Anzahl der Schichten ist dabei genau wie die Anzahl
der verwendeten Komponenten im Rahmen der technischen Möglichkei
ten frei wählbar. Als Komponenten für die Coextrusion kommen da
bei alle bereits als Mischungspartner gemäß Anspruch 1 genannten
Polymeren in Frage. Bevorzugt sind jedoch solche, deren Eigen
schaften die des elastischen Blockcopolymerisats der obenstehen
den Formeln 1 bis 11 ergänzen. Besonders bevorzugt sind thermo
plastische Elastomere. Solche Coextrusionsstrukturen können aus 3
oder mehreren Schichten beliebiger Reihenfolge und beliebiger
Dicke bestehen. Es können Coextrusionsstrukturen mit oder ohne
Haftvermittler hergestellt werden. Bevorzugt wird Komponente P1
allein oder in Mischung mit Komponente P2 für eine Schicht A ein
gesetzt und für Schicht B ein beliebiges Polymer mit einer Was
serdampfpermeabilität Pw von weniger als 8 [g.100 µm.m-2.d-1] und
einer Sauerstoffpermeabilität P0 von weniger als 1000
[cm3.100 µm.m-2.d-1.bar-1] eingesetzt.
Beispiele für Schichtaufbauten sind:
Schicht A/Schicht B/Schicht C
Schicht A/Schicht B/Schicht C/Schicht D
Schicht B/Schicht A/Schicht B/Schicht C
Schicht A/Schicht B/Schicht C/Schicht A
Schicht B/Schicht A/Schicht B/Schicht C
Treten in einer Struktur mehrere Schichten A, B, C, D auf, so be deutet dies nicht, daß die Zusammensetzung der jeweiligen Schich ten identisch ist. Bevorzugt werden auch unterschiedlich zusam mengesetzte Schichten A bzw. B oder D eingesetzt.
Schicht A/Schicht B/Schicht C
Schicht A/Schicht B/Schicht C/Schicht D
Schicht B/Schicht A/Schicht B/Schicht C
Schicht A/Schicht B/Schicht C/Schicht A
Schicht B/Schicht A/Schicht B/Schicht C
Treten in einer Struktur mehrere Schichten A, B, C, D auf, so be deutet dies nicht, daß die Zusammensetzung der jeweiligen Schich ten identisch ist. Bevorzugt werden auch unterschiedlich zusam mengesetzte Schichten A bzw. B oder D eingesetzt.
Bevorzugt werden als Coextrusions-Schichten B Polymere wie Poly
ethylen, Polypropylen, Polyester wie z. B. Polyethylen
terephthalat, Polybutylenterephthalat oder PETG (ein Polyethylen
terephthalat-Copolymer das z. B. unter der Handelsbezeichnung Ko
dar® 6761, Eastman Kodak erhältlich ist), sowie Polyamid-6,10,
Polyvinylchlorid, Polyisobutylen eingesetzt. Technisch besonders
wichtige Strukturen sind z. B. die in der vorstehenden Aufzählung
als Nr. 1 bis Nr. 5 genannten.
Für Schicht C kann ein beliebiges Polymer einer Sauerstoffpermea
blität von weniger als 1000 [cm3.100 µm.m-2.d-1.bar-1] verwendet wer
den. Bevorzugt werden als Coextrusionsschichten C Polymere wie
Polystyrol, HDPE (Polyethylen hoher Dichte), ABS, ASA, SAN,
EVA-(Ethylen-Vinylacetat-)Copolymere,
Polyamid, Polyvinylchlorid,
Polyester, Polyvinylidenchlorid, Polyoxymethylen eingesetzt.
Der Neue Verbundwerkstoff zeichnet sich - bevorzugt als Folie und
insbesondere als Breitschlitz- oder Chill-Roll-Folie - durch sehr
hohe Zähigkeit und einen guten Rückstelleffekt ("Memory Effekt")
aus. Dieser Rückstelleffekt ist um so ausgeprägter, je geringer
die Orientierung des Materials (durch hohes Aufblasverhältnis
oder hohe Abzugsgeschwindigkeit) ist. Dieser Verbund eignet sich
zur MAP-Verpackung. Bevorzugt liegt die Gesamtdicke des Verbunds
bei der Breitschlitzfolie zwischen 100 und 2000 µm, bei Chill-Roll- und
Schlauchfolie zwischen 5 und 200, bevorzugt zwischen 10
und 30 µm, wobei der Anteil des thermoplastischen Elastomers am
gesamten Verbund z. B. 10-95, bevorzugt 20-95 und insbesondere
30-90 Gew.-% beträgt.
Alle vorstehend beschriebenen Verbunde können mit oder ohne Haft
vermittler hergestellt werden. Werden Mischungen mit Thermopla
sten eingesetzt, so haben sich insbesondere Glasklar-Polystyrol,
Schlagfest-Polystyrol, Styrol-Butadien-Blockcopolymere einzeln
oder in Mischung als geeignete Thermoplasten erwiesen.
Die erfindungsgemäßen Mischungen (Formmassen) diesen zur Herstel
lung von Folien aller Art wie Chill-Roll-, Coextrusions-,
Schlauchfolien, Breitschlitzfolien, Kalanderfolien, Walzfelle,
für die Verpackung unter modifizierter Atmosphäre (MAP), ins
besondere, aber nicht ausschließlich, von Lebensmitteln.
Empfohlene Gasmischung, Haltbarkeitsverlängerung und
empfohlene Temperatur für mehrere Lebensmittel im MAP-Verfahren.
(Quelle: Neue Verpackung 3, 24 [1994])
Empfohlene Gasmischung, Haltbarkeitsverlängerung und
empfohlene Temperatur für mehrere Lebensmittel im MAP-Verfahren.
(Quelle: Neue Verpackung 3, 24 [1994])
Schutzgase und ihre Eigenschaften
Schutzgase und ihre Eigenschaften
Permeabilität [cm3.100 µm.m-2.d-1.bar-1] von Kunststoffen
für verschiedene Gase
Permeabilität [cm3.100 µm.m-2.d-1.bar-1] von Kunststoffen
für verschiedene Gase
Claims (17)
1. Transparente, dehnbare Folie, insbesondere für die Verpackung
insbesondere eines Lebensmittels, aus
A: Einer ersten Schicht A aus einem Polymeren P1 oder einer Mischung aus, bezogen auf die Gewichtssumme aus P1 und P2,
P1: 0.1-100 Gew.-% eines kautschukelastischen Block copolymerisats P1 aus mindestens einem einpolymerisierte Einheiten eines vinylaromatischen Monomeren aufweisenden, eine Hartphase bildenden Block S und mindestens einem so wohl einpolymerisierte Einheiten eines vinylaromatischen Monomeren (S) wie eines Diens (B) aufweisenden elasto meren, eine Weichphase bildenden Block B/S, wobei die Glastemperatur Tg des Blocks S über 25°C und die des Blocks B/S unter 25°C liegt und das Phasenvolumen-Ver hältnis von Block S zu Block B/S so gewählt ist, daß der Anteil der Hartphase am gesamten Blockcopolymerisat 1 bis 40 Volumen-% und der Gewichtsanteil des Diens weniger als 50 Gew.-% beträgt;
P2: bis 99.9 Gew.-% eines thermoplastisch verarbeitbaren und/oder duroplastischen Polymeren P2;
B: einer zweiten Schicht 3 aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, die eine Wasserdampfpermeabilität Pw [g.100 µm.m-2.d-1] nach DIN 53122 von weniger als 8 aufweist;
C: einer dritten Schicht C aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, die eine Sauerstoffpermeabiliät Po [cm3.100 µm.m-2.d-1.bar-1] nach DIN 53122 von weniger als 1000 aufweist; sowie gegebenenfalls
D: einer vierten Schicht D aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, ohne Beschränkung der Permeabiliät.
A: Einer ersten Schicht A aus einem Polymeren P1 oder einer Mischung aus, bezogen auf die Gewichtssumme aus P1 und P2,
P1: 0.1-100 Gew.-% eines kautschukelastischen Block copolymerisats P1 aus mindestens einem einpolymerisierte Einheiten eines vinylaromatischen Monomeren aufweisenden, eine Hartphase bildenden Block S und mindestens einem so wohl einpolymerisierte Einheiten eines vinylaromatischen Monomeren (S) wie eines Diens (B) aufweisenden elasto meren, eine Weichphase bildenden Block B/S, wobei die Glastemperatur Tg des Blocks S über 25°C und die des Blocks B/S unter 25°C liegt und das Phasenvolumen-Ver hältnis von Block S zu Block B/S so gewählt ist, daß der Anteil der Hartphase am gesamten Blockcopolymerisat 1 bis 40 Volumen-% und der Gewichtsanteil des Diens weniger als 50 Gew.-% beträgt;
P2: bis 99.9 Gew.-% eines thermoplastisch verarbeitbaren und/oder duroplastischen Polymeren P2;
B: einer zweiten Schicht 3 aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, die eine Wasserdampfpermeabilität Pw [g.100 µm.m-2.d-1] nach DIN 53122 von weniger als 8 aufweist;
C: einer dritten Schicht C aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, die eine Sauerstoffpermeabiliät Po [cm3.100 µm.m-2.d-1.bar-1] nach DIN 53122 von weniger als 1000 aufweist; sowie gegebenenfalls
D: einer vierten Schicht D aus einem Polymeren, ausgewählt aus der Menge P2, ohne Beschränkung der Permeabiliät.
2. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tg der
Hartphase S des Blockcopolymerisats P1 über 50°C und Tg der
Weichphase B/S unter 5°C liegt.
3. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vinyl
aromatische Monomere des Blockcopolymerisats P1 ausgewählt
ist aus Styrol, α-Methylstyrol, Vinyltoluol und Diphenyl
ethylen und das Dien aus Butadien und Isopren.
4. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weich
phase des Blockcopolymersiats P1 aus einem Copolymerisat
eines Vinylaromaten mit einem Dien gebildet wird.
5. Folie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weich
phase des Blockcopolymerisats P1 ein statistisches Copoly
merisat des vinylaromatischen Monomeren mit dem Dien ist.
6. Folie nach Anspruch 1, enthaltend ein Blockpolymerisat P1,
wie es erhalten wird durch anionische Polymersiation, wobei
mindestens die Polymerisation der Weichphase in Gegenwart
eines polaren Cosolvens vorgenommen worden ist.
7. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Block
copolymerisat P1 mehrere Blöcke B/S mit unterschiedlicher
Molmasse je Molekül aufweist.
8. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Block
copolymerisat P1 mehrere Blöcke S mit unterschiedlicher Mol
masse je Molekül aufweist.
9. Folie nach Anspruch 1, enthaltend ein Blockcopolymerisat P1,
dargestellt durch eine oder mehrere der allgemeinen Formeln
(S-B/S)n; (1)
(S-B/S)n-S; (2)
B/S-(S-B/S)n; (3)
X-[(S-B/S)n]m+1; (4)
X-[(B/S-S)n]m+1; (5)
X-[(S/B-S)n-S]m+1; (6)
X-[(B/S-S)n-B/S]m+1; (7)
Y-[(S-B/S)n]m+1; (8)
Y-[(B/S-S)n]m+1; (9)
Y-[(S-B/S)n-S]m+1; (10)
Y-[[B/S-S)n-B/S]m+1; (11)
wobei S für den vinylaromatischen Block und B/S für den sta tistisch aus Dien- und vinylaromatischen Einheiten steht, X den Rest eines n-funktionellen Initiators, Y den Rest eines m-funktionellen Kopplungsmittels und m und n natürliche Zah len von 1 bis 10 bedeuten.
(S-B/S)n; (1)
(S-B/S)n-S; (2)
B/S-(S-B/S)n; (3)
X-[(S-B/S)n]m+1; (4)
X-[(B/S-S)n]m+1; (5)
X-[(S/B-S)n-S]m+1; (6)
X-[(B/S-S)n-B/S]m+1; (7)
Y-[(S-B/S)n]m+1; (8)
Y-[(B/S-S)n]m+1; (9)
Y-[(S-B/S)n-S]m+1; (10)
Y-[[B/S-S)n-B/S]m+1; (11)
wobei S für den vinylaromatischen Block und B/S für den sta tistisch aus Dien- und vinylaromatischen Einheiten steht, X den Rest eines n-funktionellen Initiators, Y den Rest eines m-funktionellen Kopplungsmittels und m und n natürliche Zah len von 1 bis 10 bedeuten.
10. Folie nach Anspruch 7, enthaltend ein Blockcopolymerisat mit
einer der allgemeinen Formeln S-B/S-S, X-[B/S-S]2 und Y-[B/S-S]2
und Y-[B/S-S]2.
11. Folie nach Anspruch 1, enthaltend ein Blockcopolymerisat,
dessen Weichphase unterteilt ist in Blöcke
(B/S)1-(B/S)2, (12)
(B/S)1-(B/S)2-(B/S)1 oder (13)
(B/S)1-(B/S)2-(B/S)3, (14)
wobei die Indices 1, 2, 3 . . . unterschiedliche Strukturen in dem Sinne bedeuten, daß das Dien/Vinylaromat-(B/S)-Verhältnis in den einzelnen Blöcken B/S unterschiedlich ist oder sich innerhalb eines Blocks in den Grenzen (B/S)1-(B/S)2 konti nuierlich ändert, wobei die Glasübergangstemperatur Tg jedes Teilblocks unter 25°C liegt.
(B/S)1-(B/S)2, (12)
(B/S)1-(B/S)2-(B/S)1 oder (13)
(B/S)1-(B/S)2-(B/S)3, (14)
wobei die Indices 1, 2, 3 . . . unterschiedliche Strukturen in dem Sinne bedeuten, daß das Dien/Vinylaromat-(B/S)-Verhältnis in den einzelnen Blöcken B/S unterschiedlich ist oder sich innerhalb eines Blocks in den Grenzen (B/S)1-(B/S)2 konti nuierlich ändert, wobei die Glasübergangstemperatur Tg jedes Teilblocks unter 25°C liegt.
12. Folie nach Anspruch 1, enthaltend in Schicht A:
P1: 0.1-99.9 Gew.-% des kautschukelastischen Block copolymerisats P1;
P2: 0.1-99.9 Gew.-% des thermoplastisch verarbeitbaren Poly meren P2;
P3: bis 20 Gew.-% weitere Bestandteile Polymeren P3.
P1: 0.1-99.9 Gew.-% des kautschukelastischen Block copolymerisats P1;
P2: 0.1-99.9 Gew.-% des thermoplastisch verarbeitbaren Poly meren P2;
P3: bis 20 Gew.-% weitere Bestandteile Polymeren P3.
13. Verfahren zur Herstellung einer ein Blockcopolymerisat gemäß
Anspruch 1 enthaltenden Folie durch Extrusion.
14. Verwendung einer ein Blockcopolymerisat gemäß Anspruch 1 ent
haltenden Folie als Verpackungsfolie.
15. Verwendung einer ein Blockcopolymerisat gemäß Anspruch 1 ent
haltenden Folie als Lebensmittelverpackungsfolie.
16. Verfahren zum Abpacken insbesondere von Lebensmitteln unter
Verwendung der Folie gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Lebensmittel sowie ggf. eine das Lebensmittel
aufnehmende Schale vollständig mit der Folie umhüllt und ver
siegelt werden, wobei unter einer von Luft verschiedenen
modifizierten Atmosphäre gearbeitet und eine Standard-Verpackungsmaschine
eingesetzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16 durch Betrieb einer für MAP
modifizierten Standardverpackungsmaschine, das die folgenden
Schritte aufweist:
- a) Zuführung der Barrierefolie;
- b) Perforation und automatische Abtrennung der perforierten Folienstücke;
- c) Automatisches Weiterführen der perforierten Folienstücke bis zum Verpackungsgut (in der Regel Lebensmittel, ggf. mit Schale); gleichzeitig:
- d) Automatischer Einzug des zu verpackenden Gutes;
- e) Automatisches Umlegen der Folie, bevorzugt unter Einstellung einer Folien-Vorspannung um das Verpackungs gut;
- f) Versiegeln/Verschweißen der Folie, so daß das Verpackungsgut physikalisch von der umgebenden Atmosphäre ge trennt ist;
- g) Austrag der Verpackung unter gleichzeitig taktweiser
Nachführung neuen Verpackungsguts sowie simultan ablau
fender taktweiser Folienzuführung
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Schritte b) bis f), bevorzugt aber a) bis f) (wobei sich die gesamte Verpackungsmaschine in einer modifizierten Atmosphäre befindet) unter Verwendung der Folie gemäß Anspruch 1 in dieser Atmosp häre abläuft.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19704275A DE19704275A1 (de) | 1997-02-05 | 1997-02-05 | Mehrschichtige transparente Folie, insbesondere für die Lebensmittelverpackung unter modifizierter Atmosphäre, sowie Verfahren zu ihrer Verwendung |
EP98907951A EP0958137A1 (de) | 1997-02-05 | 1998-01-17 | Mehrschichtige transparente folie, insbesondere für die lebensmittelverpackung unter modifizierter atmosphäre, sowie verfahren zu ihrer verwendung |
PCT/EP1998/000239 WO1998034783A1 (de) | 1997-02-05 | 1998-01-17 | Mehrschichtige transparente folie, insbesondere für die lebensmittelverpackung unter modifizierter atmosphäre, sowie verfahren zu ihrer verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19704275A DE19704275A1 (de) | 1997-02-05 | 1997-02-05 | Mehrschichtige transparente Folie, insbesondere für die Lebensmittelverpackung unter modifizierter Atmosphäre, sowie Verfahren zu ihrer Verwendung |
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DE19704275A1 true DE19704275A1 (de) | 1998-08-06 |
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ID=7819343
Family Applications (1)
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DE19704275A Withdrawn DE19704275A1 (de) | 1997-02-05 | 1997-02-05 | Mehrschichtige transparente Folie, insbesondere für die Lebensmittelverpackung unter modifizierter Atmosphäre, sowie Verfahren zu ihrer Verwendung |
Country Status (3)
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DE (1) | DE19704275A1 (de) |
WO (1) | WO1998034783A1 (de) |
Cited By (2)
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DE102016122818A1 (de) | 2016-11-25 | 2018-05-30 | Waldemar Schmidt | Co-extrudierte PVC-Lebensmittelverpackungsfolie und Verfahren zu deren Herstellung |
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DE102010009230A1 (de) | 2010-02-25 | 2011-08-25 | Giesecke & Devrient GmbH, 81677 | Hochflexibles Folienverbundmaterial und seine Verwendung in Kartenkörpern |
WO2015121216A1 (en) | 2014-02-11 | 2015-08-20 | Styrolution Group Gmbh | Blends of thermoplastic elastomers based on styrene (s-tpe) and polyolefins |
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JPS5512061A (en) * | 1978-07-12 | 1980-01-28 | Toyo Seikan Kaisha Ltd | Squeezing container |
DE3921677A1 (de) * | 1989-07-01 | 1991-01-10 | Basf Ag | Siegelfaehige kunststoff-folie |
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DE19503326A1 (de) * | 1995-02-02 | 1996-08-08 | Basf Ag | Flexible, transparente Folie auf der Grundlage eines Styrol-Polymerisats, insbesondere für die Lebensmittelverpackung, sowie Verfahren zu deren Herstellung |
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-
1997
- 1997-02-05 DE DE19704275A patent/DE19704275A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-01-17 WO PCT/EP1998/000239 patent/WO1998034783A1/de not_active Application Discontinuation
- 1998-01-17 EP EP98907951A patent/EP0958137A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016122818A1 (de) | 2016-11-25 | 2018-05-30 | Waldemar Schmidt | Co-extrudierte PVC-Lebensmittelverpackungsfolie und Verfahren zu deren Herstellung |
WO2018095847A1 (de) | 2016-11-25 | 2018-05-31 | SCHMIDT, Natalya | Co-extrudierte pvc-basierte lebensmittelverpackungsfolie und verfahren zu deren herstellung |
US11447315B2 (en) | 2016-11-25 | 2022-09-20 | Waldemar Vladimir SCHMIDT | Co-extruded plasticized PVC-based packaging films and method for its production |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0958137A1 (de) | 1999-11-24 |
WO1998034783A1 (de) | 1998-08-13 |
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