DE19704109A1 - Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung - Google Patents
Signalauswerte- und ÜbertragungseinrichtungInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/04—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Signalauswerte- und Übertragungs
einrichtung zum Anschluß an mindestens einen Signalgeber
eines Alarmsystems. Sie kann eine Signalauswerteeinheit
enthalten, die einen mit dem Geber signalübertragend verbind
baren Signaleingang aufweist und durch Auswertung des Geber
signals die Bildung mindestens eines Steuersignals am Signal
ausgang aus löst. Weiterhin kann sie mindestens eine mit dem
Signalausgang signalübertragend verbindbare Übertragungsein
heit enthalten.
Signalauswerte- und Übertragungseinrichtungen, die an den
wenigstens einen Geber eines Alarmsystem angeschlossen werden
und im folgenden unter dem Begriff Alarmanlage zusammengefaßt
werden, sind vor allem in Gebäuden installiert, insbesondere
in privaten Wohnhäusern. Die Alarmmöglichkeiten beschränken
sich in der Regel auf Einbruch, Feuer oder Maschinenschaden
in Produktionswerkstätten. Ausgelöst wird der Alarm entweder
in einer Polizeiwache oder bei einem privaten Wachdienst, die
dann auf den Alarm reagieren. Es ist vor allem wichtig, daß
eine Reaktion unverzüglich geschieht, damit vor Ort die
Ursache des Alarms festgestellt werden kann. Beispielsweise
bei Feuer ist eine schnelle Reaktion sehr wichtig, denn hier
können die Polizei oder der Wachdienst selber nur wenig
ausrichten, es muß die Feuerwehr gerufen werden.
Bei den bekannten Signalauswerte- und Übertragungseinrichtun
gen, die an ein Alarmsystem angeschlossen werden, besteht die
Signalauswerteeinheit aus einer Alarmzentrale, in deren
Signaleingang die Anschlüsse der einzelnen Geber zusammenge
führt sind. Die Alarmzentrale überwacht den Signalzustand der
Geber. Wenn ein Signalzustand eintritt, der vom normalen
Zustand abweicht und von der Alarmzentrale als Alarm inter
pretiert wird, könnte folgendes eingeleitet werden:
In die Alarmzentrale wird ein Wahlcomputer eingebaut, der so ausgebildet ist, daß er bestimmte Telefonfunktionen ausführen kann. Wie ein Telefon ist er an das öffentliche Telefonnetz angeschlossen. Außerdem wird je nach Art der Alarmanlage in einen Speicher eine Telefonnummer fest eingespeichert. Wird von der Alarmzentrale ein Alarm festgestellt, so wird der Wahlcomputer zum Anwählen dieser Telefonnummer veranlaßt. Sie ist üblicherweise entweder eine speziell für den Eingang eines Alarms von Alarmanlagen vorgesehene Nummer einer nahegelegenen Polizeistation oder die Nummer eines anderen Wachdienstes. Mit dem Eingang des Alarms kann festgestellt werden, in welchem Gebäude die Alarmanlage ausgelöst wurde und mit Hilfe von vorliegenden Informationen über die Adresse können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Diese sehen in der Regel so aus, daß die Polizei oder der Wachdienst mit einem Streifenwagen zur Adresse des Gebäudes fahren und dann nach dem Eintreffen den Alarmzustand vor Ort zu untersuchen beginnen und abhängig von der Art des Alarmzustandes (Ein bruch, Feuer, etc.) eigenständig zu handeln beginnen oder weitere Hilfe anfordern (bei Feuer die Feuerwehr).
In die Alarmzentrale wird ein Wahlcomputer eingebaut, der so ausgebildet ist, daß er bestimmte Telefonfunktionen ausführen kann. Wie ein Telefon ist er an das öffentliche Telefonnetz angeschlossen. Außerdem wird je nach Art der Alarmanlage in einen Speicher eine Telefonnummer fest eingespeichert. Wird von der Alarmzentrale ein Alarm festgestellt, so wird der Wahlcomputer zum Anwählen dieser Telefonnummer veranlaßt. Sie ist üblicherweise entweder eine speziell für den Eingang eines Alarms von Alarmanlagen vorgesehene Nummer einer nahegelegenen Polizeistation oder die Nummer eines anderen Wachdienstes. Mit dem Eingang des Alarms kann festgestellt werden, in welchem Gebäude die Alarmanlage ausgelöst wurde und mit Hilfe von vorliegenden Informationen über die Adresse können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Diese sehen in der Regel so aus, daß die Polizei oder der Wachdienst mit einem Streifenwagen zur Adresse des Gebäudes fahren und dann nach dem Eintreffen den Alarmzustand vor Ort zu untersuchen beginnen und abhängig von der Art des Alarmzustandes (Ein bruch, Feuer, etc.) eigenständig zu handeln beginnen oder weitere Hilfe anfordern (bei Feuer die Feuerwehr).
Dieses Verfahren hätte den Nachteil, daß prinzipbedingt
einige Zeit verstreicht, bis die tatsächliche Art des ausge
lösten Alarms bekannt ist. Vor allem im Fall von Feuer ist
Zeit aber besonders wertvoll. Außerdem wird von der Alarm
zentrale nur an einer Stelle Alarm ausgelöst, noch dazu ist
diese Stelle fest vorgegeben und nicht vom Benutzer unmittel
bar zu verändern.
Dadurch, daß die Alarmanlage an das öffentliche Fernsprech
netz angeschlossen ist, ist der Einsatz solcher Anlagen auf
Immobilien oder andere Objekte beschränkt, die sich in
unmittelbarer Nähe zu einem Telefonanschluß befinden, an den
sich die Anlagen anschließen lassen. Für andere Objekte,
kleinere und bewegliche wie beispielsweise ein Automobil,
können auf diese Weise keine Alarmanlagen bereitgestellt
werden, die eine gezielte Auslösung eines Alarms an mindes
tens einer dafür vorgesehenen Empfangsstelle, beispielsweise
einem Wachdienst oder dem Besitzer des Objekts, bewirken.
Auch wird mit einem Durchtrennen der Verbindung der Alarman
lage an das Telefonnetz oder der Telefonleitung eine Weiter
leitung des Alarmsignals an die Empfangsstelle unmöglich
gemacht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Signalauswerte- und
Übertragungseinrichtung zu schaffen, die abhängig von der Art
des Alarmzustandes verschiedene Aktionen tätigen kann und
gleichzeitig von einem Anschluß an das Telefonnetz, der eine
Ortsgebundenheit voraussetzt, unabhängig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
aufgeführten Merkmale gelöst. Die Signalauswerteeinheit ist
so ausgeführt, daß sie von der Auswertung des Gebersignals
abhängig mindestens einen aus einer Vielzahl von möglichen
Programmabläufen ausführt, und die Übertragungseinheit wird
durch ein tragbares Mobiltelefon gebildet. Dadurch ist die
Signalauswerteeinheit in der Lage, je nach ausgelöstem Signal
verschiedene, darauf abgestimmte Vorgänge in Gang zu setzen.
Das kann in vielen Fällen von Vorteil sein, wenn eine sol
chermaßen intelligente Signalauswerteeinheit schon erste
Entscheidungen in Bezug auf die empfehlenswerteste Reaktion
auf ein Alarmsignal hin trifft.
Durch die Verwendung eines Mobiltelefons als Übertragungsein
heit kann die gesamte Einrichtung unabhängig von einem festen
Anschluß an das öffentliche Fernsprechnetz betrieben werden
und ist somit mobil einsetzbar. Dazu ist die erfindungsgemäße
Signalauswerteeinheit besonders klein und kompakt ausgeführt.
Die Verwendung eines Mobiltelefons bietet den großen Vorteil,
daß im Gegensatz zu anderen Funkübertragungseinheiten auch
Empfänger innerhalb des öffentlichen Fernsprechnetzes er
reicht werden können, also der bisherige Weg der Signalüber
tragung ohne Risiko des Fremdeingriffs durch Leitungssabotage
möglich ist. Somit ist auch eine weltweite Übertragung des
Alarmsignals durch das öffentliche Fernsprechnetz möglich.
Der Begriff Mobiltelefon faßt alle Geräte dieser Art nach dem
Kriterium zusammen, daß sie insofern mobil sind, als daß sie
keinen ortsgebundenen Anschluß an das öffentliche Fernsprech
netz haben. Selbstverständlich sind in Automobile fest
eingebaute oder in einem Gebäude anmontierte Mobiltelefone
eingeschlossen, auch wenn sie nicht von diesem Ort entfernt
werden können und somit nicht mehr in dem eigentlichen Sinn
des Wortes mobil sind.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind viele Typen von
tragbaren Mobiltelefonen unter Verwendung von Adaptern, die
die Steckkontakte an der Verbindungsstelle des Mobiltelefons
belegen, an den Signalausgang der Signalauswerteeinheit an
schließbar. Dieser Adapter ist an seinem einen Ende zu dem
Signalausgang der Signalauswerteeinheit passend gestaltet. An
seinem an das Mobiltelefon anzuschließenden Ende weist er
eine speziell zu denjenigen des Mobiltelefons korrespondie
rende Anordnung von Steckkontakten auf, die die Verbindung
der Signalauswerteeinheit zu den Ein- und Ausgängen des
Mobiltelefons herstellen. Dadurch wird es möglich, daß der
Betreiber der Alarmanlage auch sein eigenes Mobiltelefon,
gleich welcher Art, für diesen Zweck verwenden kann. Das
wiederum erspart die aufwendige Anschaffung der Übertragungs
einheit und die Bereitstellung eines eigenen Anschlusses für
eine Leitung zur Übertragung des Alarmsignals.
Wenn die Signalauswerteeinheit eine Anzeige mit wenigstens
einer Anzeigevorrichtung aufweist, die dem Benutzer zur Kon
trolle des Alarmzustandes und der Einrichtung dient, so hat
man die denkbar einfachste und schnellste Methode, sich einen
Überblick über den Zustand der Einrichtung oder einen eventu
ell ausgelösten Alarm zu verschaffen. Für die Anzeigevorrich
tung eignen sich LED's sehr gut, ebenso aber auch andere
übliche Anzeigevorrichtungen.
Es ist möglich, in der Signalauswerteeinheit einen Sprach
speicher und/oder ein NF-modulierte Codes erzeugendes Code
erzeugungsmodul vorzusehen, das entweder aus einem Sprach
speicher für das Abspeichern mindestens einer gesprochenen
Nachricht oder aus einem Codeerzeuger besteht, wobei dann in
Abhängigkeit von der Auswertung des Gebersignals diese Nach
richt oder dieser Code über das Mobiltelefon an den we
nigstens einen vorgesehenen Empfänger übermittelt wird. Das
ermöglicht die Übertragung einer beliebigen, von der Auswer
tung des Gebersignals abhängigen Information durch das
Mobiltelefon, beispielsweise die Art des Alarms oder bei
mehreren Gebern den genauen Ort betreffend. Das gilt aller
dings nur für den Fall, daß es sich bei dem Mobiltelefon um
ein sogenanntes datenfähiges Mobiltelefon handelt. Datenfähig
bedeutet hier, daß über das Mobiltelefon Daten übertragen
werden können, was beispielsweise bei einem für Telefaxüber
tragungen vorbereiteten Mobiltelefon gegeben ist. Durch die
bei den digitalen Mobiltelefonnetzen für die Übertragung
notwendige Datenkompression könnten sonst nicht alle Signal
typen übertragen werden.
Die Signalauswerteeinheit kann so ausgebildet sein, daß eine
Vielzahl von Gebern signalübertragend an sie angeschlossen
werden kann. Das ermöglicht den universellen Einsatz der
Signalauswerteeinheit in Verbindung mit verschiedenen Systemen
und Gebern, so daß bei bestehenden Alarmsystemen, wie
beispielsweise in einem Gebäude (Gebern an Fenstern, Feuer-
und Rauchgebern, Gebern zur Überwachung des Betriebszustandes
einer Maschine oder Anlage, Bewegungsmelder, Nottaster etc.),
nur die Signalauswerteeinheit angeschlossen werden muß. So
muß der Benutzer nicht das komplette Alarmsystem austauschen,
sondern kann es mit der neuen Signalauswerteeinheit zusammen
weiterhin benutzen.
Wenn für den signalübertragenden Anschluß der Geber an die
Signalauswerteeinheit ein Adapter vorgesehen ist, der an
seinem Eingang mindestens einen Anschluß für die Geber und an
seinem Ausgang einen Anschluß für den Signaleingang der
Signalauswerteeinheit aufweist, kann man die Signalauswerte
einheit klein halten und gleichzeitig eine Vielzahl von
Gebern an sie anschließen. Es wäre nachteilig, wenn man die
Signalauswerteeinheit nur aus dem Grunde, daß sie beispiels
weise ein Dutzend Steckkontakte der verschiedenen Geber
aufnehmen muß, größer als von den enthaltenen Bauelementen
her unbedingt nötig machen würde. Hierbei ist es aber wieder
um günstig, wenn ein einzelner Geber unter Weglassen des
Adapters direkt an den Signaleingang der Signalauswerte
einheit angeschlossen werden kann. Sollte man nur einen
einzigen Geber benötigen, so braucht man nicht den Adapter
zwischenzuschalten und spart sich Aufwand.
Die Signalauswerteeinheit kann als mobile, insbesondere unab
hängig vom Stromnetz und/oder zusammen mit dem Mobiltelefon
tragbare Baueinheit ausgeführt sein. Dadurch wird der
schnelle und unkomplizierte Einsatz der Signalauswerteeinheit
zusammen mit dem Mobiltelefon auch dort möglich, wo kein
Anschluß an das Stromnetz vorhanden ist, wie z. B. in Autos,
Booten oder Ferienhütten. Es muß nur mindestens ein Geber
vorhanden sein, der dann das Alarmsystem bildet. Die gesamte
Einrichtung wird durch Verbinden der Signalauswerteeinheit
mit dem Alarmsystem und dem Mobiltelefon aufgebaut und
aktiviert.
Wenn die Signalauswerteeinheit mit einer Energieanschluß-
oder -versorgungseinheit zu ihrer Energieversorgung in einem
Gehäuse angeordnet ist, ist es für den Benutzer leichter, den
Transport und den Aufbau zu handhaben, da auch keine weiteren
Verbindungen mit störenden Kabeln geschlossen werden müssen.
Auch die Gefahr, eines von mehreren benötigten Teilen zu
vergessen ist somit viel geringer. Diese Energieanschluß-
oder -versorgungseinheit kann entweder dafür ausgelegt sein,
über einen Anschluß an eine externe Energiequelle die Signal
auswerteeinheit mit Energie zu versorgen (Energieanschlußein
heit). Oder sie enthält eine eigene Energiequelle, bevorzugt
in Form eines wiederaufladbaren Akkumulators (Energieversor
gungseinheit). Die erste Ausführung als Energieanschlußein
heit hat den Vorteil, daß die Signalauswerteeinheit sehr
kompakt gebaut werden kann, was bei Einbau einer eigenen
Energiequelle nicht mehr in dem gleichen Maße möglich wäre.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
kann die Energieanschlußeinheit der Signalauswerteeinheit an
die Energiequelle des Mobiltelefons verbindbar angeschlossen
werden, wobei die Energieversorgung der Signalauswerteeinheit
durch die Energiequelle des Mobiltelefons erfolgt. Dadurch,
daß Mobiltelefon und Signalauswerteeinheit dieselbe Energie
quelle nutzen, wird der Aufbau weiter vereinfacht. Außerdem
ist in jedem Mobiltelefon ein Akkumulator als Energiequelle
eingebaut, so daß der Anschluß einer zusätzlichen Energie
quelle nicht unbedingt nötig ist.
Es ist möglich, daß die Signalauswerteeinheit mit Schaltungs
mitteln in der Energieanschluß- oder -versorgungseinheit zur
Aktivierung des im Überwachungszustand deaktivierten Mobilte
lefons über die Verbindung der Energieanschluß- oder -versor
gungseinheit mit der Energieversorgungseinheit des Mobiltele
fons ausgestattet ist. Beispielsweise benötigt das Mobiltele
fon durch seine Deaktivierung während der Überwachung keine
Energie, so daß die Energiequelle nur die Signalauswerte
einheit zu versorgen hat. Somit verlängert sich die Maximal
dauer für den Betrieb der gesamten Einrichtung erheblich. Das
Aktivieren des Mobiltelefons geschieht im Bedarfsfall schnell
und ohne Verzögerung.
Die Signalauswerteeinheit kann in Baueinheit mit einem Lade-
und/oder Stromversorgungsgerät, bevorzugt einem Ladegerät für
das Mobiltelefon, ausgeführt sein. Das hat den Vorteil, daß
für den stationären Betrieb der Einrichtung gleichzeitig mit
dem Anbringen des Mobiltelefons beispielsweise an dem Ladege
rät zum Aufladen des Akkumulators die Einrichtung betriebs
bereit ist, und keine weiteren Anschlüsse der Signalauswerte
einheit vorgenommen werden müssen. Das Anbringen des Mobilte
lefons an seinem Ladegerät geschieht erfahrungsgemäß automa
tisch, da auf diese Weise sowohl ein permanent geladener
Akkumulator sichergestellt wird, als auch das Mobiltelefon
einen festen Standort hat und nicht gesucht werden muß.
Die Verbindungen der Signalauswerteeinheit mit dem Adapter
und/oder mit dem Mobiltelefon sind als Steckverbindungen
ausgeführt. Das ermöglicht einen sicheren und unkomplizierten
Aufbau, der schnell durchgeführt werden kann.
Bevorzugt kann die Signalauswerteeinheit einen Programmab
laufspeicher mit wenigstens einem Programmablaufspeicherplatz
enthalten, in dem ein Programmablauf gespeichert ist, wobei
die Programmabläufe über das Tastaturfeld des angeschlossenen
Mobiltelefons eingebbar und veränderbar sind. Dadurch erlangt
die Signalauswerteeinheit die Möglichkeit, flexibel und auf
unterschiedliche Weise auf verschiedene Alarmzustände zu
reagieren. Der Benutzer hat eine Alarmanlage zur Verfügung,
die er nach seinen speziellen Bedürfnissen und Vorstellungen
programmieren kann, und zwar nicht nur für einen Anwendungs
fall, sondern gleich für mehrere verschiedene Anwendungs
fälle, die sich aus den zahlreichen Möglichkeiten der Ein
richtung ergeben.
Das Mobiltelefon kann auch einen Speicher mit mindestens
einem Speicherplatz zum Abspeichern von Telefonnummern durch
den Benutzer aufweisen, und einer der in den Programmablauf
speicher gespeicherten Programmabläufe kann das Anwählen der
in einem bestimmten, dafür vorgesehenen Speicherplatz gespei
cherten Telefonnummer auslösen. Darin liegt ein besonderer
Vorteil der Erfindung, weil der Benutzer im Gegensatz zu den
üblichen Alarmsystemen, denen diese Möglichkeit fehlt, selber
bestimmen kann, welche Telefonnummer angerufen wird. Das geht
sehr schnell und einfach und macht es für den Benutzer
möglich, bei einem Verlassen des durch die Einrichtung
überwachten Objekts, z. B. für einen Besuch bei Freunden deren
Telefonnummer oder das eines weiteren, selbst mitgeführten
Mobiltelefons, in den dafür vorgesehenen Speicherplatz
einzuspeichern. So kann er im Ernstfall auch dort von dem
Alarm erfahren und darauf reagieren.
Einer der Programmabläufe kann vorteilhaft das Herstellen
wenigstens einer einprogrammierten Verbindung über das
Mobiltelefon auslösen, insbesondere das Anwählen wenigstens
einer einprogrammierten Telefonnummer. Somit wird bei einem
von der Signalauswerteeinheit erkannten Alarmzustand die
Benachrichtigung wenigstens eines Empfängers ausgelöst,
dieser könnte beispielsweise die Polizei, ein Wachdienst oder
der Benutzer selber sein. Bei mehreren einprogrammierten
Nummern kann eine sogenannte Anruffolge durchgeführt werden,
bei der nacheinander alle einprogrammierten Nummern angewählt
werden. Entweder muß unter einer Nummer jemand erreicht
worden sein, dem dann eine die Auslösung des Alarms be
treffende Nachricht oder Information übermittelt werden
konnte, bevor automatisch die nächste einprogrammierte Nummer
angewählt wird. Bei einer besetzten Leitung würde es die
Einrichtung so lange versuchen, bis sie durchkommt. Oder die
Anruffolge sieht so aus, daß nacheinander alle einpro
grammierten Nummern solange angewählt werden, bis die erste
Verbindung zustande kommt. Auch eine Zwischenlösung wäre
denkbar. Für diese Anruffolge spielt es keine Rolle, ob es
sich bei dem Mobiltelefon um ein datenfähiges handelt oder
nicht, sie kann immer durchgeführt werden.
Einer der in dem Programmablaufspeicher gespeicherten Pro
grammabläufe kann nach dem Herstellen einer Verbindung,
insbesondere dem Anwählen einer Telefonnummer, die Aktivie
rung des Mobiltelefons im Freisprechmodus auslösen. Es
arbeitet somit wie ein aktiviertes, die Verbindung nicht
abbrechend abgelegtes Telefon. Durch diese speziell mit einem
Mobiltelefon mögliche Variante können alle Geräusche in der
Umgebung über die Spracheingabevorrichtung des Mobiltelefons
von der angewählten Verbindung aus mitgehört werden. Dadurch
können im Fall eines Einbruchs eventuell Informationen über
die Täter gesammelt werden. Es ist sogar möglich, über die
Sprachausgabevorrichtung des Mobiltelefons zu sprechen oder
andere Geräusche zu erzeugen.
Einer der in dem Programmablaufspeicher gespeicherten Pro
grammabläufe kann auch das Erzeugen eines Alarmsignals in der
Signalauswerteeinheit und das unmittelbare Aussenden dieses
Alarmsignals über die Übertragungseinheit für den Fall aus
lösen, daß eine der Verbindungen der Signalauswerteeinheit
mit dem Alarmsystem oder der Übertragungseinheit unterbrochen
wird, wobei die Verbindungen so ausgeführt sind, daß eine
Detektierung zu Beginn der Unterbrechung bei noch bestehender
Verbindung möglich ist. Das soll es einem Unbefugten unmög
lich machen, durch Trennen einer der Verbindungen das Aussen
den eines Alarms zu verhindern und macht die Einrichtung
sabotagesicher.
Der Einrichtung kann wenigstens ein mit ihr beweglicher Geber
zugeordnet sein, wobei vorzugsweise der Geber als ein manuell
betätigter Nottaster ausgebildet ist. Dadurch wird eine kom
plette Alarmanlage geschaffen, die durch ihre eigene Energie
quelle und die Verwendung eines Mobiltelefons überall hin
mitgenommen und betrieben werden kann, solange man sich noch
im Bereich des Mobiltelefonnetzes befindet. Die Abmessungen
der gesamten Anlage wären dabei so gering, daß man sie
beispielsweise im Handschuhfach eines Automobils unterbringen
kann. Selbst im Auto kann sie so einfach und unbemerkt
untergebracht werden, und z. B. über einen Drucksensor einen
Einbruch detektieren. Die Ausbildung des Gebers als manuell
betätigter Nottaster eröffnet die Möglichkeit, kranken und
gebrechlichen Menschen im Notfall helfen zu können. In solch
einem Notfall, beispielsweise einem Sturz oder einem Schwä
cheanfall, könnte durch Betätigen des Nottasters ein im
Programmablaufspeicher eingespeicherter Programmablauf in
Gang gesetzt werden, der eine bestimmte Telefonnummer, z. B.
die eines Rettungsdienstes, anwählt und anschließend das
Mobiltelefon in den Freisprechmodus setzt. So kann die
betroffene Person ihre Situation schildern und einem
Rettungswagen den Weg weisen, ohne daß sie vorher die Nummer
selber wählen mußte, was in schweren Notfällen kaum noch
möglich ist. Denkbar wäre auch eine vollautomatische Ermitt
lung der Position der betroffenen Person, in dem von den
Funkstationen des Mobiltelefonnetzes eine Dreieckspeilung
vorgenommen wird. Dieses Verfahren der Dreieckspeilung wird
vielfach angewendet und ist entsprechend genau.
Bevorzugt kann die Signalauswerteeinheit ein Zeitglied
enthalten, das für eine periodische Abfrage des Signalzustan
des in bestimmten Intervallen am Signaleingang der Signalaus
werteeinheit ausgebildet ist. Durch diese Art der Abfrage
verbraucht die Signalauswerteeinheit weniger Energie und die
maximale Betriebsdauer verlängert sich.
Durch die Erfindung wird eine Signalauswerte- und Übertra
gungseinrichtung geschaffen, die neue Möglichkeiten in Bezug
auf die Übertragung eines Alarmsignals und vor allem auch auf
die Einsatzvielfalt einer solchen Einrichtung eröffnet. Durch
die Schaffung einer verschiedene Programmabläufe ausführenden
Signalauswerteeinheit und eines daran angeschlossenen Mobil
telefons, mit dem sich auch die Programmabläufe ändern
lassen, als notwendige Übertragungseinheit ist sie in hohem
Maße flexibel und mobil.
Es wird auch die Errichtung einer Servicezentrale möglich,
die nicht nur lokal begrenzt, sondern theoretisch unbegrenzt
agieren kann. Durch die Möglichkeit, der Zentrale Informatio
nen über die Art des Alarms zu übermitteln, kann sie schon
eigenständig aktiv werden und muß dazu nicht erst vor Ort
eine Analyse durchführen. Aufgabe einer solchen Zentrale
könnte es auch sein, durch einen geringen Automatisationsgrad
ab der Stelle des Empfanges der Information über einen
Alarmfall durch personengebundenes Handeln eine erfolg
reichere Behandlung des Alarmfalls sicherzustellen. Wenn von
dieser Zentrale aus Informationen den Alarmfall betreffend
beispielsweise an den Besitzer eines Gebäudes weitergegeben
werden sollen, so kann ein Mensch besser unterscheiden, ob
die Information auch den richtigen Empfänger erreicht hat.
Falls eine andere Person als die vorgesehene einen automa
tischen Anruf entgegennimmt, betrachtet ein Automat seine
Aufgabe als erledigt obwohl die beabsichtigte Wirkung nicht
erzielt wurde. Ein Mensch erkennt die Situation und kann
dementsprechend handeln und erst dem vorgesehenen Empfänger
die Information weitergeben. Bei einer solchen Servicezen
trale könnte man auch weitere Telefonnummern angeben, unter
denen man erreichbar wäre, oder die von Vertrauenspersonen.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren
in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich Schutz fähige Ausführungen dar
stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die
Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen jeweils
gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 den Aufbau einer erfindungsgemäßen Signal
auswerte- und Übertragungseinrichtung
Die Fig. 1 zeigt eine Signalauswerte- und Übertragungsein
richtung 11, an die ein Alarmsystem 12 angeschlossen ist, das
aus mehreren Gebern oder Sensoren 13 besteht. Dabei handelt
es sich um übliche, für den Einsatz in einer Alarm- oder
Überwachungsanlage vorgesehene Geber, beispielsweise Feuer-,
Rauch- oder Bewegungsmelder, Luftdruck-, Infrarot- oder
Lagesensoren, Stromausfall- oder Maschinenstillstands
sensoren, genauso aber auch ein einfacher Nottaster. Die
Anschlüsse 14 der Geber 13 sind in einem Adapter 15 zusammen
gefaßt. Über eine Verbindung 16 des Adapters 15 ist das
Alarmsystem 12 signalübertragend an einen Signaleingang 17
einer Signalauswerteeinheit 18 angeschlossen. Die Signalaus
werteeinheit 18 ist an einem Signalausgang 19, der von einer
Steckverbindung 20 gebildet wird, über eine weitere Verbin
dung 21 mit einer Verbindungsstelle 22, die von einer Steck
verbindung 23 gebildet wird, eines Mobiltelefons 24 signal
übertragend angeschlossen.
Das Mobiltelefon 24 kann eine Funkverbindung 25 zu einem
Empfänger 26 herstellen. Der Empfänger 26 kann ein weiteres
Mobiltelefon des Benutzers der Alarmanlage sein, er kann aber
auch eine Relaisstation eines Mobiltelefonnetzes sein, über
den die Verbindung an das öffentliche Fernsprechnetz ange
schlossen werden kann. An den Empfänger 26 ist ein soge
nannter Alarmempfänger 27 angeschlossen, der entweder der
Benutzer selber ist, die Polizei oder die oben erwähnte
Servicezentrale.
Das Mobiltelefon 24 umfaßt eine Energieversorgungseinheit 28
mit einer Energiequelle 29, mit der das Mobiltelefon 24 ver
sorgt wird. Diese Energiequelle 29 kann beispielsweise eine
Batterie oder ein über das nicht dargestellte Ladegerät des
Mobiltelefons wiederaufladbarer Akkumulator sein. Über eine
weitere Verbindung 30 ist die Energieversorgungseinheit 28
des Mobiltelefons 24 mit einer Energieanschluß- oder -versor
gungseinheit 31 der Signalauswerteeinheit 18 energieübertra
gend verbunden. Die Verbindung 30 erfolgt über von der
Signalverbindung 21 getrennte Steckkontakte in derselben
Steckverbindung 20 bzw. 23. In der Energieanschluß- oder
-versorgungseinheit 31 der Signalauswerteeinheit 18 sind
weiterhin Schaltmittel 32 vorgesehen, die nach Auslösung
durch die Signalauswerteeinheit 18 Energie aus der Energiean
schluß- oder -versorgungseinheit 31 in Einschaltmittel 33 in
der Energieversorgungseinheit 28 einspeisen und dadurch das
Mobiltelefon 24 aus dem deaktivierten Zustand heraus aktivie
ren. Zusätzlich ist in dem Mobiltelefon 24 ein Speicher 34
mit mindestens einem Speicherplatz 35 vorgesehen, in den ein
Benutzer mittels eines Tastaturfeldes 36 eine beliebige
Telefonnummer einspeichern kann. Wie üblich sind in dem
Mobiltelefon 24 noch sowohl ein Mikrofon 37 sowie ein Laut
sprecher 38 vorhanden. Die Verbindung 30 ist für einen
unkomplizierteren Aufbau als mehradriges Kabel in einer
Kabelhülle 39 und an beiden Enden mit jeweils einem Stecker
für die Steckverbindungen 20 und 23 ausgeführt.
Die Signalauswerteeinheit 18 enthält noch eine Anzeige 40 mit
wenigstens einer Anzeigevorrichtung 41, die beispielsweise
aus einer LED besteht. Daran kann man den Alarmzustand der
Einrichtung 11 kontrollieren. Des weiteren ist ein Programm
ablaufspeicher 42 enthalten, der auf wenigstens einem Pro
grammablaufspeicherplatz 43 einen Programmablauf gespeichert
hat. Zusätzlich ist noch ein Sprachspeicher oder Codeerzeu
gungsmodul 44 vorgesehen, in dem entweder aufgesprochene
Nachrichten gespeichert und abgerufen werden können, oder
aber ein Code erzeugt werden kann, abhängig von dem von der
Signalauswerteeinheit 18 aufgerufenen Programmablauf. Außer
dem ist noch ein Zeitglied 45 enthalten, das für die perio
dische Abfrage des Signalzustandes am Signaleingang 17
benötigt wird. Die hier als Einzeleinheiten beschriebenen
Glieder bzw. ihre Funktionen 42 bis 45 können in einem
Microprozessor (CPU) enthalten sein.
Die Signalauswerteeinheit 18 kann in einem etwa als streich
holzschaltelgroßen Gehäuse gekapselt untergebracht sein und
ist somit zusammen mit dem Mobiltelefon leicht mitzuführen.
Es könnte auch über den Stecker 23 nicht nur elektrisch,
sondern auch mechanisch an das Mobiltelefon angekuppelt sein.
Der Aufbau der Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung 11
ist sehr einfach und geht rasch vonstatten. Es brauchen nur
die Verbindung 16 mit dem Adapter 15 des Alarmsystems 12 und
die Verbindungen 21 und 30 zwischen Signalauswerteeinheit 18
und Mobiltelefon 24 ordnungsgemäß geschlossen und die Alarm
anlage in den Überwachungszustand gesetzt zu werden. Dazu
sind mehrere Methoden denkbar. Am einfachsten wäre ein
Deaktivieren des Mobiltelefons 24 bei angeschlossener Signal
auswerteeinheit 18, ebenso denkbar wäre aber auch ein Akti
vieren über einen Schalter an der Signalauswerteeinheit 18
oder die Eingabe eines mehrstelligen Codes über das Tastatur
feld 36 des Mobiltelefons 24. Ebenfalls über das Tastaturfeld
36 hat der Benutzer festgelegt, welcher Programmablauf bei
welchem Alarmzustand gestartet werden soll.
Im Überwachungszustand fragt die Signalauswerteeinheit 18 den
Zustand der Geber 13 ständig oder aber periodisch, von dem
Zeitglied 45 gesteuert, ab. Ihre Energieversorgung findet
dabei über die Verbindung 30 mit Energie aus der Energie
quelle 29 des Mobiltelefons 24 statt.
Bei einem Alarmfall spricht einer der Geber 13 auf eine
Störung des normalen Zustands an und leitet ein Signal über
seinen Anschluß 14, den Adapter 15 und die Verbindung 16 an
den Signaleingang 17. Bei der Abfrage durch die Signalauswer
teeinheit 18 wird diese Störung registriert und ausgewertet.
Kommt die Signalauswerteeinheit 18 bei dieser Auswertung zu
dem Ergebnis, daß ein Zwischenfall (z. B. Einbruch, Feuer,
etc.) vorliegt, geht sie je nach dem festgelegten Programmab
lauf vor. Sie aktiviert also auf alle Fälle das Mobiltelefon
24 durch Einwirken ihrer Schaltmittel 32 auf deren Einschalt
mittel 33. Als nächstes kann sie beispielsweise das Mobilte
lefon 24 dazu veranlassen, eine in einen Speicherplatz 35
seines Speichers 34 einprogrammierte Telefonnummer zu wählen
und damit eine Funkverbindung 25 zu einem Empfänger 26 aufzu
bauen. Ist diese Funkverbindung 25 aufgebaut, wird beispiels
weise ein im Codeerzeugungsmodul 44 erzeugter NF-modulierter
Code oder ggf. mehrere in Folge aus einer Vielzahl von
einprogrammierten Codes gesendet, der Informationen über die
Art und die Stelle des Zwischenfalls enthalten kann, ebenso
wie Informationen über eine Adresse bei Verwendung in einem
Gebäude.
Vor allem im Fall eines Feuers könnte so schon bei Eingang
des Alarms neben der Polizei oder einem Wachdienst auch die
Feuerwehr benachrichtigt werden, damit auch sie möglichst
rasch am Ort des Vorfalls eintrifft. Bei einem nicht daten
fähigen Mobiltelefon kann nur das Anwählen einer in einen
bestimmten Speicherplatz 35 eines Speichers 34 einpro
grammierte Telefonnummer veranlaßt werden, die Übertragung
von Information ist nicht möglich. In diesem Fall müßte
allein das Anwählen des Empfängers ausreichen, um einen Alarm
anzuzeigen.
Genauso kann die Signalauswerteeinheit 18 aber auch das
Mobiltelefon 24 in den Freisprechmodus schalten, um Ge
räusche, die bei dem Zwischenfall entstehen oder vor allem
von Einbrechern verursacht werden, durch das Mikrofon 37
aufzufangen und Informationen daraus ziehen. Das ist auch bei
einem nicht datenfähigen Mobiltelefon möglich. Der Frei
sprechmodus kann aber auch beispielsweise dazu dienen, bei
einem Einsatz der Anlage als Kleinkindüberwachung ein Klein
kind zur Beruhigung die Stimme einer vertrauten Person durch
den Lautsprecher 38 hören zu lassen. Als Maßnahme gegen
Einbrecher könnten diese mit lauter Stimme verscheucht
werden, in dem Glauben, es befinden sich weitere Personen in
dem Gebäude. Weiterhin kann die Signalauswerteeinheit 18 das
Mobiltelefon 24 dazu veranlassen, eine vom Benutzer in einen
bestimmten Speicherplatz 35 eines Speichers 36 eingegebene
Telefonnummer anzuwählen und so bei einem zusätzlichen, vom
Benutzer veränderbar bestimmten Empfänger das Eintreten eines
Alarmfalles anzuzeigen.
Eine weitere Nutzungsmöglichkeit besteht darin, eine Anlagen-
oder Maschinenüberwachung durchzuführen. Das ist besonders
für solche Arten von Anlagen oder Maschinen geeignet, die
über längere Zeit unbeaufsichtigt laufen sollen, beispiels
weise Härteöfen oder Spritzgußmaschinen. Deren Laufzeit
erstreckt sich oft über die Nacht, währenddessen sie bei
normalem Betrieb keine Wartung benötigen. Hier können spe
zielle Geber 13 wie Temperatur-, Drehzahl oder Drucksensoren
eingesetzt werden, die an die Signalauswerteeinheit 18
angeschlossen werden und einen beginnenden kritischen Zustand
entdecken, bei dem dann Bedienungspersonal hinzukommen muß.
Das Alarmsystem 12 kann fest installiert sein (in einem
Gebäude oder einem Auto) ebenso besteht aber auch die
Möglichkeit der Anwendung eines mobilen Systems, das dann
vorzugsweise nur aus einem Geber 13 besteht. Aufgrund der
geringen Abmessungen der derzeitig erhältlichen Mobiltele
fone, der Signalauswerteeinheit 18 (kleiner als ein Mobilte
lefon) und einem sehr kompakt ausführbaren Geber 13 (Erschüt
terung, Geräusch, Wassereinbruch, Nottaster etc.) kann die
gesamte Einrichtung ohne Aufwand mitgeführt werden und
überall als für sich stehende und autarke Einheit aufgestellt
werden.
Claims (19)
1. Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung (11), zum
Anschluß an mindestens einen Geber (13) eines Alarm
systems (12), mit einer Signalauswerteeinheit (18), die
einen mit dem wenigstens einen Geber (13) signalübertra
gend verbindbaren Signaleingang (17) aufweist und durch
Auswertung des Gebersignals die Bildung mindestens eines
Steuersignals am Signalausgang (19) auslöst und mit
mindestens einer mit dem Signalausgang (19) signalüber
tragend verbindbaren Übertragungseinheit (24), wobei die
Signalauswerteeinheit (18) so ausgeführt ist, daß sie
von der Auswertung des Gebersignals abhängig mindestens
einen aus einer Vielzahl von möglichen Programmabläufen
ausführt, und die Übertragungseinheit (24) durch ein
tragbares Mobiltelefon gebildet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Verwendung von Adaptern, die die Steckkontakte
an der Verbindungsstelle (22) des Mobiltelefons (24)
belegen, viele Typen von tragbaren Mobiltelefonen an den
Signalausgang (19) der Signalauswerteeinheit (18)
anschließbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Signalauswerteeinheit (18) eine Anzeige
(40) mit wenigstens einer Anzeigevorrichtung (41) zur
Kontrolle des Alarmzustandes und von Funktionen der
Einrichtung (11) aufweist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Signalauswerteeinheit
(18) ein Sprachspeicher oder ein NF-modulierte Codes
erzeugendes Codeerzeugungsmodul (44) vorgesehen ist, das
entweder aus einem Sprachspeicher für das Abspeichern
mindestens einer gesprochenen Nachricht oder aus einem
Codeerzeuger besteht, wobei in Abhängigkeit von der
Auswertung des Gebersignals diese Nachricht oder dieser
Code über das Mobiltelefon (24) an den wenigstens einen
vorgesehenen Empfänger (26) übermittelt wird.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit
(18) so ausgebildet ist, daß eine Vielzahl von Gebern
(13) signalübertragend an sie anschließbar ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für den signalübertragenden
Anschluß der Geber (13) an die Signalauswerteeinheit
(18) ein Adapter (15) vorgesehen ist, der an seinem
Eingang mindestens einen Anschluß für die Geber und an
seinem Ausgang einen Anschluß für den Signaleingang (17)
der Signalauswerteeinheit (18) aufweist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit
(18) als mobile, insbesondere unabhängig vom Stromnetz
und/oder zusammen mit dem Mobiltelefon (24) tragbare
Baueinheit ausgeführt ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Signalauswerte
einheit (18) mit einer Energieanschluß- oder -versor
gungseinheit (31) zu ihrer Energieversorgung in einem
Gehäuse befindet.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energieanschlußeinheit
(31) der Signalauswerteeinheit (18) mit der Energie
quelle (29) des Mobiltelefons (24) verbindbar anschließ
bar ist, wobei die Energieversorgung der Signalauswerte
einheit (18) durch die Energiequelle (29) des Mobiltele
fons (24) erfolgt.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit
(18) mit Schaltmitteln (32) in der Energieanschluß- oder
-versorgungseinheit (31) zur Aktivierung des im Über
wachungszustand deaktivierten Mobiltelefons (24) über
die Verbindung (30) der Energieanschluß- oder -versor
gungseinheit (31) mit der Energieversorgungseinheit (28)
des Mobiltelefons (24) ausgestattet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit
(18) in Baueinheit mit einem Lade- und/oder Stromversor
gungsgerät, bevorzugt einem Ladegerät für das Mobiltele
fon (24), ausgeführt ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen (16, 21, 30)
der Signalauswerteeinheit (18) mit dem Adapter (15)
und/oder mit dem Mobiltelefon (24) als Steckverbindungen
ausgeführt sind.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit
(18) einen Programmablaufspeicher (42) mit wenigstens
einem Programmablaufspeicherplatz (43) enthält, in dem
ein Programmablauf gespeichert werden kann, wobei die
Programmabläufe über das Tastaturfeld (36) des ange
schlossenen Mobiltelefons (24) eingebbar und veränderbar
sind.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mobiltelefon (24) einen
Speicher (34) mit mindestens einem Speicherplatz (35)
zum Abspeichern von Telefonnummern durch den Benutzer
aufweist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der in den Programmab
laufspeicher (42) gespeicherten Programmabläufe das
Herstellen wenigstens einer in einen bestimmten, dafür
vorgesehenen Speicherplatz (35) gespeicherten Telefon
nummer, auslöst.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der in dem Programmab
laufspeicher (42) gespeicherten Programmabläufe nach dem
Herstellen einer Verbindung, insbesondere dem Anwählen
einer Telefonnummer, die Aktivierung des Mobiltelefons
(24) im Freisprechmodus auslöst.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der in dem Programmab
laufspeicher (42) gespeicherten Programmabläufe das
Erzeugen eines Alarmsignals in der Signalauswerteeinheit
(18) und das unmittelbare Aussenden dieses Alarmsignals
über das Mobiltelefon (24) für den Fall auslöst, daß
eine der Verbindungen (16, 21, 30) der Signalauswerte
einheit (18) mit dem Alarmsystem (12) oder dem Mobilte
lefon (24) unterbrochen wird, wobei die Verbindungen
(16, 21, 30) so ausgeführt sind, daß eine Detektierung zu
Beginn der Unterbrechung bei noch bestehender Verbindung
möglich ist.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einrichtung (11) wenig
stens ein mit ihr beweglicher Geber (13) zugeordnet ist,
wobei vorzugsweise der Geber (13) als ein manuell
betätigter Nottaster ausgebildet ist.
19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit
(18) ein Zeitglied (45) enthält, das für eine perio
dische Abfrage des Signalzustandes in bestimmten Inter
vallen am Signaleingang (17) der Signalauswerteeinheit
(18) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104109 DE19704109A1 (de) | 1997-02-04 | 1997-02-04 | Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104109 DE19704109A1 (de) | 1997-02-04 | 1997-02-04 | Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704109A1 true DE19704109A1 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=7819239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997104109 Withdrawn DE19704109A1 (de) | 1997-02-04 | 1997-02-04 | Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19704109A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GR1003950B (el) * | 2001-04-19 | 2002-07-18 | Κυριακου Ιωαννης Βουγιουκας | Αυτοματη διεγερση κινητου τηλεφωνου απο συναγερμο |
DE10109140A1 (de) * | 2001-02-26 | 2002-09-12 | Andre Westerkamp | Ereignismeldeeinrichtung |
DE10131604A1 (de) * | 2001-06-29 | 2003-01-16 | Siemens Ag | Telekommunikationssystem |
EP1304858A1 (de) * | 2001-10-18 | 2003-04-23 | Alcatel | Verfahren zum Ubermitteln einer Nachricht von einem Telekommunikationsendgerät aus an einen vorgebbaren Empfänger |
EP1471479A1 (de) * | 2003-04-24 | 2004-10-27 | Proxi'Village | Vorrichtung für Fernüberwachungssysteme |
-
1997
- 1997-02-04 DE DE1997104109 patent/DE19704109A1/de not_active Withdrawn
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FR2854272A1 (fr) * | 2003-04-24 | 2004-10-29 | Proxi Village | Dispositif pour systeme de surveillance a distance |
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