DE19704109A1 - Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung - Google Patents

Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung

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Uwe Knoke
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/04Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Signalauswerte- und Übertragungs­ einrichtung zum Anschluß an mindestens einen Signalgeber eines Alarmsystems. Sie kann eine Signalauswerteeinheit enthalten, die einen mit dem Geber signalübertragend verbind­ baren Signaleingang aufweist und durch Auswertung des Geber­ signals die Bildung mindestens eines Steuersignals am Signal­ ausgang aus löst. Weiterhin kann sie mindestens eine mit dem Signalausgang signalübertragend verbindbare Übertragungsein­ heit enthalten.
Signalauswerte- und Übertragungseinrichtungen, die an den wenigstens einen Geber eines Alarmsystem angeschlossen werden und im folgenden unter dem Begriff Alarmanlage zusammengefaßt werden, sind vor allem in Gebäuden installiert, insbesondere in privaten Wohnhäusern. Die Alarmmöglichkeiten beschränken sich in der Regel auf Einbruch, Feuer oder Maschinenschaden in Produktionswerkstätten. Ausgelöst wird der Alarm entweder in einer Polizeiwache oder bei einem privaten Wachdienst, die dann auf den Alarm reagieren. Es ist vor allem wichtig, daß eine Reaktion unverzüglich geschieht, damit vor Ort die Ursache des Alarms festgestellt werden kann. Beispielsweise bei Feuer ist eine schnelle Reaktion sehr wichtig, denn hier können die Polizei oder der Wachdienst selber nur wenig ausrichten, es muß die Feuerwehr gerufen werden.
Bei den bekannten Signalauswerte- und Übertragungseinrichtun­ gen, die an ein Alarmsystem angeschlossen werden, besteht die Signalauswerteeinheit aus einer Alarmzentrale, in deren Signaleingang die Anschlüsse der einzelnen Geber zusammenge­ führt sind. Die Alarmzentrale überwacht den Signalzustand der Geber. Wenn ein Signalzustand eintritt, der vom normalen Zustand abweicht und von der Alarmzentrale als Alarm inter­ pretiert wird, könnte folgendes eingeleitet werden:
In die Alarmzentrale wird ein Wahlcomputer eingebaut, der so ausgebildet ist, daß er bestimmte Telefonfunktionen ausführen kann. Wie ein Telefon ist er an das öffentliche Telefonnetz angeschlossen. Außerdem wird je nach Art der Alarmanlage in einen Speicher eine Telefonnummer fest eingespeichert. Wird von der Alarmzentrale ein Alarm festgestellt, so wird der Wahlcomputer zum Anwählen dieser Telefonnummer veranlaßt. Sie ist üblicherweise entweder eine speziell für den Eingang eines Alarms von Alarmanlagen vorgesehene Nummer einer nahegelegenen Polizeistation oder die Nummer eines anderen Wachdienstes. Mit dem Eingang des Alarms kann festgestellt werden, in welchem Gebäude die Alarmanlage ausgelöst wurde und mit Hilfe von vorliegenden Informationen über die Adresse können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Diese sehen in der Regel so aus, daß die Polizei oder der Wachdienst mit einem Streifenwagen zur Adresse des Gebäudes fahren und dann nach dem Eintreffen den Alarmzustand vor Ort zu untersuchen beginnen und abhängig von der Art des Alarmzustandes (Ein­ bruch, Feuer, etc.) eigenständig zu handeln beginnen oder weitere Hilfe anfordern (bei Feuer die Feuerwehr).
Dieses Verfahren hätte den Nachteil, daß prinzipbedingt einige Zeit verstreicht, bis die tatsächliche Art des ausge­ lösten Alarms bekannt ist. Vor allem im Fall von Feuer ist Zeit aber besonders wertvoll. Außerdem wird von der Alarm­ zentrale nur an einer Stelle Alarm ausgelöst, noch dazu ist diese Stelle fest vorgegeben und nicht vom Benutzer unmittel­ bar zu verändern.
Dadurch, daß die Alarmanlage an das öffentliche Fernsprech­ netz angeschlossen ist, ist der Einsatz solcher Anlagen auf Immobilien oder andere Objekte beschränkt, die sich in unmittelbarer Nähe zu einem Telefonanschluß befinden, an den sich die Anlagen anschließen lassen. Für andere Objekte, kleinere und bewegliche wie beispielsweise ein Automobil, können auf diese Weise keine Alarmanlagen bereitgestellt werden, die eine gezielte Auslösung eines Alarms an mindes­ tens einer dafür vorgesehenen Empfangsstelle, beispielsweise einem Wachdienst oder dem Besitzer des Objekts, bewirken. Auch wird mit einem Durchtrennen der Verbindung der Alarman­ lage an das Telefonnetz oder der Telefonleitung eine Weiter­ leitung des Alarmsignals an die Empfangsstelle unmöglich gemacht.
AUFGABE UND LÖSUNG
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung zu schaffen, die abhängig von der Art des Alarmzustandes verschiedene Aktionen tätigen kann und gleichzeitig von einem Anschluß an das Telefonnetz, der eine Ortsgebundenheit voraussetzt, unabhängig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die Signalauswerteeinheit ist so ausgeführt, daß sie von der Auswertung des Gebersignals abhängig mindestens einen aus einer Vielzahl von möglichen Programmabläufen ausführt, und die Übertragungseinheit wird durch ein tragbares Mobiltelefon gebildet. Dadurch ist die Signalauswerteeinheit in der Lage, je nach ausgelöstem Signal verschiedene, darauf abgestimmte Vorgänge in Gang zu setzen. Das kann in vielen Fällen von Vorteil sein, wenn eine sol­ chermaßen intelligente Signalauswerteeinheit schon erste Entscheidungen in Bezug auf die empfehlenswerteste Reaktion auf ein Alarmsignal hin trifft.
Durch die Verwendung eines Mobiltelefons als Übertragungsein­ heit kann die gesamte Einrichtung unabhängig von einem festen Anschluß an das öffentliche Fernsprechnetz betrieben werden und ist somit mobil einsetzbar. Dazu ist die erfindungsgemäße Signalauswerteeinheit besonders klein und kompakt ausgeführt. Die Verwendung eines Mobiltelefons bietet den großen Vorteil, daß im Gegensatz zu anderen Funkübertragungseinheiten auch Empfänger innerhalb des öffentlichen Fernsprechnetzes er­ reicht werden können, also der bisherige Weg der Signalüber­ tragung ohne Risiko des Fremdeingriffs durch Leitungssabotage möglich ist. Somit ist auch eine weltweite Übertragung des Alarmsignals durch das öffentliche Fernsprechnetz möglich. Der Begriff Mobiltelefon faßt alle Geräte dieser Art nach dem Kriterium zusammen, daß sie insofern mobil sind, als daß sie keinen ortsgebundenen Anschluß an das öffentliche Fernsprech­ netz haben. Selbstverständlich sind in Automobile fest eingebaute oder in einem Gebäude anmontierte Mobiltelefone eingeschlossen, auch wenn sie nicht von diesem Ort entfernt werden können und somit nicht mehr in dem eigentlichen Sinn des Wortes mobil sind.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind viele Typen von tragbaren Mobiltelefonen unter Verwendung von Adaptern, die die Steckkontakte an der Verbindungsstelle des Mobiltelefons belegen, an den Signalausgang der Signalauswerteeinheit an­ schließbar. Dieser Adapter ist an seinem einen Ende zu dem Signalausgang der Signalauswerteeinheit passend gestaltet. An seinem an das Mobiltelefon anzuschließenden Ende weist er eine speziell zu denjenigen des Mobiltelefons korrespondie­ rende Anordnung von Steckkontakten auf, die die Verbindung der Signalauswerteeinheit zu den Ein- und Ausgängen des Mobiltelefons herstellen. Dadurch wird es möglich, daß der Betreiber der Alarmanlage auch sein eigenes Mobiltelefon, gleich welcher Art, für diesen Zweck verwenden kann. Das wiederum erspart die aufwendige Anschaffung der Übertragungs­ einheit und die Bereitstellung eines eigenen Anschlusses für eine Leitung zur Übertragung des Alarmsignals.
Wenn die Signalauswerteeinheit eine Anzeige mit wenigstens einer Anzeigevorrichtung aufweist, die dem Benutzer zur Kon­ trolle des Alarmzustandes und der Einrichtung dient, so hat man die denkbar einfachste und schnellste Methode, sich einen Überblick über den Zustand der Einrichtung oder einen eventu­ ell ausgelösten Alarm zu verschaffen. Für die Anzeigevorrich­ tung eignen sich LED's sehr gut, ebenso aber auch andere übliche Anzeigevorrichtungen.
Es ist möglich, in der Signalauswerteeinheit einen Sprach­ speicher und/oder ein NF-modulierte Codes erzeugendes Code­ erzeugungsmodul vorzusehen, das entweder aus einem Sprach­ speicher für das Abspeichern mindestens einer gesprochenen Nachricht oder aus einem Codeerzeuger besteht, wobei dann in Abhängigkeit von der Auswertung des Gebersignals diese Nach­ richt oder dieser Code über das Mobiltelefon an den we­ nigstens einen vorgesehenen Empfänger übermittelt wird. Das ermöglicht die Übertragung einer beliebigen, von der Auswer­ tung des Gebersignals abhängigen Information durch das Mobiltelefon, beispielsweise die Art des Alarms oder bei mehreren Gebern den genauen Ort betreffend. Das gilt aller­ dings nur für den Fall, daß es sich bei dem Mobiltelefon um ein sogenanntes datenfähiges Mobiltelefon handelt. Datenfähig bedeutet hier, daß über das Mobiltelefon Daten übertragen werden können, was beispielsweise bei einem für Telefaxüber­ tragungen vorbereiteten Mobiltelefon gegeben ist. Durch die bei den digitalen Mobiltelefonnetzen für die Übertragung notwendige Datenkompression könnten sonst nicht alle Signal­ typen übertragen werden.
Die Signalauswerteeinheit kann so ausgebildet sein, daß eine Vielzahl von Gebern signalübertragend an sie angeschlossen werden kann. Das ermöglicht den universellen Einsatz der Signalauswerteeinheit in Verbindung mit verschiedenen Systemen und Gebern, so daß bei bestehenden Alarmsystemen, wie beispielsweise in einem Gebäude (Gebern an Fenstern, Feuer- und Rauchgebern, Gebern zur Überwachung des Betriebszustandes einer Maschine oder Anlage, Bewegungsmelder, Nottaster etc.), nur die Signalauswerteeinheit angeschlossen werden muß. So muß der Benutzer nicht das komplette Alarmsystem austauschen, sondern kann es mit der neuen Signalauswerteeinheit zusammen weiterhin benutzen.
Wenn für den signalübertragenden Anschluß der Geber an die Signalauswerteeinheit ein Adapter vorgesehen ist, der an seinem Eingang mindestens einen Anschluß für die Geber und an seinem Ausgang einen Anschluß für den Signaleingang der Signalauswerteeinheit aufweist, kann man die Signalauswerte­ einheit klein halten und gleichzeitig eine Vielzahl von Gebern an sie anschließen. Es wäre nachteilig, wenn man die Signalauswerteeinheit nur aus dem Grunde, daß sie beispiels­ weise ein Dutzend Steckkontakte der verschiedenen Geber aufnehmen muß, größer als von den enthaltenen Bauelementen her unbedingt nötig machen würde. Hierbei ist es aber wieder­ um günstig, wenn ein einzelner Geber unter Weglassen des Adapters direkt an den Signaleingang der Signalauswerte­ einheit angeschlossen werden kann. Sollte man nur einen einzigen Geber benötigen, so braucht man nicht den Adapter zwischenzuschalten und spart sich Aufwand.
Die Signalauswerteeinheit kann als mobile, insbesondere unab­ hängig vom Stromnetz und/oder zusammen mit dem Mobiltelefon tragbare Baueinheit ausgeführt sein. Dadurch wird der schnelle und unkomplizierte Einsatz der Signalauswerteeinheit zusammen mit dem Mobiltelefon auch dort möglich, wo kein Anschluß an das Stromnetz vorhanden ist, wie z. B. in Autos, Booten oder Ferienhütten. Es muß nur mindestens ein Geber vorhanden sein, der dann das Alarmsystem bildet. Die gesamte Einrichtung wird durch Verbinden der Signalauswerteeinheit mit dem Alarmsystem und dem Mobiltelefon aufgebaut und aktiviert.
Wenn die Signalauswerteeinheit mit einer Energieanschluß- oder -versorgungseinheit zu ihrer Energieversorgung in einem Gehäuse angeordnet ist, ist es für den Benutzer leichter, den Transport und den Aufbau zu handhaben, da auch keine weiteren Verbindungen mit störenden Kabeln geschlossen werden müssen. Auch die Gefahr, eines von mehreren benötigten Teilen zu vergessen ist somit viel geringer. Diese Energieanschluß- oder -versorgungseinheit kann entweder dafür ausgelegt sein, über einen Anschluß an eine externe Energiequelle die Signal­ auswerteeinheit mit Energie zu versorgen (Energieanschlußein­ heit). Oder sie enthält eine eigene Energiequelle, bevorzugt in Form eines wiederaufladbaren Akkumulators (Energieversor­ gungseinheit). Die erste Ausführung als Energieanschlußein­ heit hat den Vorteil, daß die Signalauswerteeinheit sehr kompakt gebaut werden kann, was bei Einbau einer eigenen Energiequelle nicht mehr in dem gleichen Maße möglich wäre.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die Energieanschlußeinheit der Signalauswerteeinheit an die Energiequelle des Mobiltelefons verbindbar angeschlossen werden, wobei die Energieversorgung der Signalauswerteeinheit durch die Energiequelle des Mobiltelefons erfolgt. Dadurch, daß Mobiltelefon und Signalauswerteeinheit dieselbe Energie­ quelle nutzen, wird der Aufbau weiter vereinfacht. Außerdem ist in jedem Mobiltelefon ein Akkumulator als Energiequelle eingebaut, so daß der Anschluß einer zusätzlichen Energie­ quelle nicht unbedingt nötig ist.
Es ist möglich, daß die Signalauswerteeinheit mit Schaltungs­ mitteln in der Energieanschluß- oder -versorgungseinheit zur Aktivierung des im Überwachungszustand deaktivierten Mobilte­ lefons über die Verbindung der Energieanschluß- oder -versor­ gungseinheit mit der Energieversorgungseinheit des Mobiltele­ fons ausgestattet ist. Beispielsweise benötigt das Mobiltele­ fon durch seine Deaktivierung während der Überwachung keine Energie, so daß die Energiequelle nur die Signalauswerte­ einheit zu versorgen hat. Somit verlängert sich die Maximal­ dauer für den Betrieb der gesamten Einrichtung erheblich. Das Aktivieren des Mobiltelefons geschieht im Bedarfsfall schnell und ohne Verzögerung.
Die Signalauswerteeinheit kann in Baueinheit mit einem Lade- und/oder Stromversorgungsgerät, bevorzugt einem Ladegerät für das Mobiltelefon, ausgeführt sein. Das hat den Vorteil, daß für den stationären Betrieb der Einrichtung gleichzeitig mit dem Anbringen des Mobiltelefons beispielsweise an dem Ladege­ rät zum Aufladen des Akkumulators die Einrichtung betriebs­ bereit ist, und keine weiteren Anschlüsse der Signalauswerte­ einheit vorgenommen werden müssen. Das Anbringen des Mobilte­ lefons an seinem Ladegerät geschieht erfahrungsgemäß automa­ tisch, da auf diese Weise sowohl ein permanent geladener Akkumulator sichergestellt wird, als auch das Mobiltelefon einen festen Standort hat und nicht gesucht werden muß.
Die Verbindungen der Signalauswerteeinheit mit dem Adapter und/oder mit dem Mobiltelefon sind als Steckverbindungen ausgeführt. Das ermöglicht einen sicheren und unkomplizierten Aufbau, der schnell durchgeführt werden kann.
Bevorzugt kann die Signalauswerteeinheit einen Programmab­ laufspeicher mit wenigstens einem Programmablaufspeicherplatz enthalten, in dem ein Programmablauf gespeichert ist, wobei die Programmabläufe über das Tastaturfeld des angeschlossenen Mobiltelefons eingebbar und veränderbar sind. Dadurch erlangt die Signalauswerteeinheit die Möglichkeit, flexibel und auf unterschiedliche Weise auf verschiedene Alarmzustände zu reagieren. Der Benutzer hat eine Alarmanlage zur Verfügung, die er nach seinen speziellen Bedürfnissen und Vorstellungen programmieren kann, und zwar nicht nur für einen Anwendungs­ fall, sondern gleich für mehrere verschiedene Anwendungs­ fälle, die sich aus den zahlreichen Möglichkeiten der Ein­ richtung ergeben.
Das Mobiltelefon kann auch einen Speicher mit mindestens einem Speicherplatz zum Abspeichern von Telefonnummern durch den Benutzer aufweisen, und einer der in den Programmablauf­ speicher gespeicherten Programmabläufe kann das Anwählen der in einem bestimmten, dafür vorgesehenen Speicherplatz gespei­ cherten Telefonnummer auslösen. Darin liegt ein besonderer Vorteil der Erfindung, weil der Benutzer im Gegensatz zu den üblichen Alarmsystemen, denen diese Möglichkeit fehlt, selber bestimmen kann, welche Telefonnummer angerufen wird. Das geht sehr schnell und einfach und macht es für den Benutzer möglich, bei einem Verlassen des durch die Einrichtung überwachten Objekts, z. B. für einen Besuch bei Freunden deren Telefonnummer oder das eines weiteren, selbst mitgeführten Mobiltelefons, in den dafür vorgesehenen Speicherplatz einzuspeichern. So kann er im Ernstfall auch dort von dem Alarm erfahren und darauf reagieren.
Einer der Programmabläufe kann vorteilhaft das Herstellen wenigstens einer einprogrammierten Verbindung über das Mobiltelefon auslösen, insbesondere das Anwählen wenigstens einer einprogrammierten Telefonnummer. Somit wird bei einem von der Signalauswerteeinheit erkannten Alarmzustand die Benachrichtigung wenigstens eines Empfängers ausgelöst, dieser könnte beispielsweise die Polizei, ein Wachdienst oder der Benutzer selber sein. Bei mehreren einprogrammierten Nummern kann eine sogenannte Anruffolge durchgeführt werden, bei der nacheinander alle einprogrammierten Nummern angewählt werden. Entweder muß unter einer Nummer jemand erreicht worden sein, dem dann eine die Auslösung des Alarms be­ treffende Nachricht oder Information übermittelt werden konnte, bevor automatisch die nächste einprogrammierte Nummer angewählt wird. Bei einer besetzten Leitung würde es die Einrichtung so lange versuchen, bis sie durchkommt. Oder die Anruffolge sieht so aus, daß nacheinander alle einpro­ grammierten Nummern solange angewählt werden, bis die erste Verbindung zustande kommt. Auch eine Zwischenlösung wäre denkbar. Für diese Anruffolge spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Mobiltelefon um ein datenfähiges handelt oder nicht, sie kann immer durchgeführt werden.
Einer der in dem Programmablaufspeicher gespeicherten Pro­ grammabläufe kann nach dem Herstellen einer Verbindung, insbesondere dem Anwählen einer Telefonnummer, die Aktivie­ rung des Mobiltelefons im Freisprechmodus auslösen. Es arbeitet somit wie ein aktiviertes, die Verbindung nicht abbrechend abgelegtes Telefon. Durch diese speziell mit einem Mobiltelefon mögliche Variante können alle Geräusche in der Umgebung über die Spracheingabevorrichtung des Mobiltelefons von der angewählten Verbindung aus mitgehört werden. Dadurch können im Fall eines Einbruchs eventuell Informationen über die Täter gesammelt werden. Es ist sogar möglich, über die Sprachausgabevorrichtung des Mobiltelefons zu sprechen oder andere Geräusche zu erzeugen.
Einer der in dem Programmablaufspeicher gespeicherten Pro­ grammabläufe kann auch das Erzeugen eines Alarmsignals in der Signalauswerteeinheit und das unmittelbare Aussenden dieses Alarmsignals über die Übertragungseinheit für den Fall aus­ lösen, daß eine der Verbindungen der Signalauswerteeinheit mit dem Alarmsystem oder der Übertragungseinheit unterbrochen wird, wobei die Verbindungen so ausgeführt sind, daß eine Detektierung zu Beginn der Unterbrechung bei noch bestehender Verbindung möglich ist. Das soll es einem Unbefugten unmög­ lich machen, durch Trennen einer der Verbindungen das Aussen­ den eines Alarms zu verhindern und macht die Einrichtung sabotagesicher.
Der Einrichtung kann wenigstens ein mit ihr beweglicher Geber zugeordnet sein, wobei vorzugsweise der Geber als ein manuell betätigter Nottaster ausgebildet ist. Dadurch wird eine kom­ plette Alarmanlage geschaffen, die durch ihre eigene Energie­ quelle und die Verwendung eines Mobiltelefons überall hin mitgenommen und betrieben werden kann, solange man sich noch im Bereich des Mobiltelefonnetzes befindet. Die Abmessungen der gesamten Anlage wären dabei so gering, daß man sie beispielsweise im Handschuhfach eines Automobils unterbringen kann. Selbst im Auto kann sie so einfach und unbemerkt untergebracht werden, und z. B. über einen Drucksensor einen Einbruch detektieren. Die Ausbildung des Gebers als manuell betätigter Nottaster eröffnet die Möglichkeit, kranken und gebrechlichen Menschen im Notfall helfen zu können. In solch einem Notfall, beispielsweise einem Sturz oder einem Schwä­ cheanfall, könnte durch Betätigen des Nottasters ein im Programmablaufspeicher eingespeicherter Programmablauf in Gang gesetzt werden, der eine bestimmte Telefonnummer, z. B. die eines Rettungsdienstes, anwählt und anschließend das Mobiltelefon in den Freisprechmodus setzt. So kann die betroffene Person ihre Situation schildern und einem Rettungswagen den Weg weisen, ohne daß sie vorher die Nummer selber wählen mußte, was in schweren Notfällen kaum noch möglich ist. Denkbar wäre auch eine vollautomatische Ermitt­ lung der Position der betroffenen Person, in dem von den Funkstationen des Mobiltelefonnetzes eine Dreieckspeilung vorgenommen wird. Dieses Verfahren der Dreieckspeilung wird vielfach angewendet und ist entsprechend genau.
Bevorzugt kann die Signalauswerteeinheit ein Zeitglied enthalten, das für eine periodische Abfrage des Signalzustan­ des in bestimmten Intervallen am Signaleingang der Signalaus­ werteeinheit ausgebildet ist. Durch diese Art der Abfrage verbraucht die Signalauswerteeinheit weniger Energie und die maximale Betriebsdauer verlängert sich.
Durch die Erfindung wird eine Signalauswerte- und Übertra­ gungseinrichtung geschaffen, die neue Möglichkeiten in Bezug auf die Übertragung eines Alarmsignals und vor allem auch auf die Einsatzvielfalt einer solchen Einrichtung eröffnet. Durch die Schaffung einer verschiedene Programmabläufe ausführenden Signalauswerteeinheit und eines daran angeschlossenen Mobil­ telefons, mit dem sich auch die Programmabläufe ändern lassen, als notwendige Übertragungseinheit ist sie in hohem Maße flexibel und mobil.
Es wird auch die Errichtung einer Servicezentrale möglich, die nicht nur lokal begrenzt, sondern theoretisch unbegrenzt agieren kann. Durch die Möglichkeit, der Zentrale Informatio­ nen über die Art des Alarms zu übermitteln, kann sie schon eigenständig aktiv werden und muß dazu nicht erst vor Ort eine Analyse durchführen. Aufgabe einer solchen Zentrale könnte es auch sein, durch einen geringen Automatisationsgrad ab der Stelle des Empfanges der Information über einen Alarmfall durch personengebundenes Handeln eine erfolg­ reichere Behandlung des Alarmfalls sicherzustellen. Wenn von dieser Zentrale aus Informationen den Alarmfall betreffend beispielsweise an den Besitzer eines Gebäudes weitergegeben werden sollen, so kann ein Mensch besser unterscheiden, ob die Information auch den richtigen Empfänger erreicht hat. Falls eine andere Person als die vorgesehene einen automa­ tischen Anruf entgegennimmt, betrachtet ein Automat seine Aufgabe als erledigt obwohl die beabsichtigte Wirkung nicht erzielt wurde. Ein Mensch erkennt die Situation und kann dementsprechend handeln und erst dem vorgesehenen Empfänger die Information weitergeben. Bei einer solchen Servicezen­ trale könnte man auch weitere Telefonnummern angeben, unter denen man erreichbar wäre, oder die von Vertrauenspersonen.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich Schutz fähige Ausführungen dar­ stellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen jeweils gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 den Aufbau einer erfindungsgemäßen Signal­ auswerte- und Übertragungseinrichtung
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS (Fig. 1)
Die Fig. 1 zeigt eine Signalauswerte- und Übertragungsein­ richtung 11, an die ein Alarmsystem 12 angeschlossen ist, das aus mehreren Gebern oder Sensoren 13 besteht. Dabei handelt es sich um übliche, für den Einsatz in einer Alarm- oder Überwachungsanlage vorgesehene Geber, beispielsweise Feuer-, Rauch- oder Bewegungsmelder, Luftdruck-, Infrarot- oder Lagesensoren, Stromausfall- oder Maschinenstillstands­ sensoren, genauso aber auch ein einfacher Nottaster. Die Anschlüsse 14 der Geber 13 sind in einem Adapter 15 zusammen­ gefaßt. Über eine Verbindung 16 des Adapters 15 ist das Alarmsystem 12 signalübertragend an einen Signaleingang 17 einer Signalauswerteeinheit 18 angeschlossen. Die Signalaus­ werteeinheit 18 ist an einem Signalausgang 19, der von einer Steckverbindung 20 gebildet wird, über eine weitere Verbin­ dung 21 mit einer Verbindungsstelle 22, die von einer Steck­ verbindung 23 gebildet wird, eines Mobiltelefons 24 signal­ übertragend angeschlossen.
Das Mobiltelefon 24 kann eine Funkverbindung 25 zu einem Empfänger 26 herstellen. Der Empfänger 26 kann ein weiteres Mobiltelefon des Benutzers der Alarmanlage sein, er kann aber auch eine Relaisstation eines Mobiltelefonnetzes sein, über den die Verbindung an das öffentliche Fernsprechnetz ange­ schlossen werden kann. An den Empfänger 26 ist ein soge­ nannter Alarmempfänger 27 angeschlossen, der entweder der Benutzer selber ist, die Polizei oder die oben erwähnte Servicezentrale.
Das Mobiltelefon 24 umfaßt eine Energieversorgungseinheit 28 mit einer Energiequelle 29, mit der das Mobiltelefon 24 ver­ sorgt wird. Diese Energiequelle 29 kann beispielsweise eine Batterie oder ein über das nicht dargestellte Ladegerät des Mobiltelefons wiederaufladbarer Akkumulator sein. Über eine weitere Verbindung 30 ist die Energieversorgungseinheit 28 des Mobiltelefons 24 mit einer Energieanschluß- oder -versor­ gungseinheit 31 der Signalauswerteeinheit 18 energieübertra­ gend verbunden. Die Verbindung 30 erfolgt über von der Signalverbindung 21 getrennte Steckkontakte in derselben Steckverbindung 20 bzw. 23. In der Energieanschluß- oder -versorgungseinheit 31 der Signalauswerteeinheit 18 sind weiterhin Schaltmittel 32 vorgesehen, die nach Auslösung durch die Signalauswerteeinheit 18 Energie aus der Energiean­ schluß- oder -versorgungseinheit 31 in Einschaltmittel 33 in der Energieversorgungseinheit 28 einspeisen und dadurch das Mobiltelefon 24 aus dem deaktivierten Zustand heraus aktivie­ ren. Zusätzlich ist in dem Mobiltelefon 24 ein Speicher 34 mit mindestens einem Speicherplatz 35 vorgesehen, in den ein Benutzer mittels eines Tastaturfeldes 36 eine beliebige Telefonnummer einspeichern kann. Wie üblich sind in dem Mobiltelefon 24 noch sowohl ein Mikrofon 37 sowie ein Laut­ sprecher 38 vorhanden. Die Verbindung 30 ist für einen unkomplizierteren Aufbau als mehradriges Kabel in einer Kabelhülle 39 und an beiden Enden mit jeweils einem Stecker für die Steckverbindungen 20 und 23 ausgeführt.
Die Signalauswerteeinheit 18 enthält noch eine Anzeige 40 mit wenigstens einer Anzeigevorrichtung 41, die beispielsweise aus einer LED besteht. Daran kann man den Alarmzustand der Einrichtung 11 kontrollieren. Des weiteren ist ein Programm­ ablaufspeicher 42 enthalten, der auf wenigstens einem Pro­ grammablaufspeicherplatz 43 einen Programmablauf gespeichert hat. Zusätzlich ist noch ein Sprachspeicher oder Codeerzeu­ gungsmodul 44 vorgesehen, in dem entweder aufgesprochene Nachrichten gespeichert und abgerufen werden können, oder aber ein Code erzeugt werden kann, abhängig von dem von der Signalauswerteeinheit 18 aufgerufenen Programmablauf. Außer­ dem ist noch ein Zeitglied 45 enthalten, das für die perio­ dische Abfrage des Signalzustandes am Signaleingang 17 benötigt wird. Die hier als Einzeleinheiten beschriebenen Glieder bzw. ihre Funktionen 42 bis 45 können in einem Microprozessor (CPU) enthalten sein.
Die Signalauswerteeinheit 18 kann in einem etwa als streich­ holzschaltelgroßen Gehäuse gekapselt untergebracht sein und ist somit zusammen mit dem Mobiltelefon leicht mitzuführen. Es könnte auch über den Stecker 23 nicht nur elektrisch, sondern auch mechanisch an das Mobiltelefon angekuppelt sein.
FUNKTION
Der Aufbau der Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung 11 ist sehr einfach und geht rasch vonstatten. Es brauchen nur die Verbindung 16 mit dem Adapter 15 des Alarmsystems 12 und die Verbindungen 21 und 30 zwischen Signalauswerteeinheit 18 und Mobiltelefon 24 ordnungsgemäß geschlossen und die Alarm­ anlage in den Überwachungszustand gesetzt zu werden. Dazu sind mehrere Methoden denkbar. Am einfachsten wäre ein Deaktivieren des Mobiltelefons 24 bei angeschlossener Signal­ auswerteeinheit 18, ebenso denkbar wäre aber auch ein Akti­ vieren über einen Schalter an der Signalauswerteeinheit 18 oder die Eingabe eines mehrstelligen Codes über das Tastatur­ feld 36 des Mobiltelefons 24. Ebenfalls über das Tastaturfeld 36 hat der Benutzer festgelegt, welcher Programmablauf bei welchem Alarmzustand gestartet werden soll.
Im Überwachungszustand fragt die Signalauswerteeinheit 18 den Zustand der Geber 13 ständig oder aber periodisch, von dem Zeitglied 45 gesteuert, ab. Ihre Energieversorgung findet dabei über die Verbindung 30 mit Energie aus der Energie­ quelle 29 des Mobiltelefons 24 statt.
Bei einem Alarmfall spricht einer der Geber 13 auf eine Störung des normalen Zustands an und leitet ein Signal über seinen Anschluß 14, den Adapter 15 und die Verbindung 16 an den Signaleingang 17. Bei der Abfrage durch die Signalauswer­ teeinheit 18 wird diese Störung registriert und ausgewertet. Kommt die Signalauswerteeinheit 18 bei dieser Auswertung zu dem Ergebnis, daß ein Zwischenfall (z. B. Einbruch, Feuer, etc.) vorliegt, geht sie je nach dem festgelegten Programmab­ lauf vor. Sie aktiviert also auf alle Fälle das Mobiltelefon 24 durch Einwirken ihrer Schaltmittel 32 auf deren Einschalt­ mittel 33. Als nächstes kann sie beispielsweise das Mobilte­ lefon 24 dazu veranlassen, eine in einen Speicherplatz 35 seines Speichers 34 einprogrammierte Telefonnummer zu wählen und damit eine Funkverbindung 25 zu einem Empfänger 26 aufzu­ bauen. Ist diese Funkverbindung 25 aufgebaut, wird beispiels­ weise ein im Codeerzeugungsmodul 44 erzeugter NF-modulierter Code oder ggf. mehrere in Folge aus einer Vielzahl von einprogrammierten Codes gesendet, der Informationen über die Art und die Stelle des Zwischenfalls enthalten kann, ebenso wie Informationen über eine Adresse bei Verwendung in einem Gebäude.
Vor allem im Fall eines Feuers könnte so schon bei Eingang des Alarms neben der Polizei oder einem Wachdienst auch die Feuerwehr benachrichtigt werden, damit auch sie möglichst rasch am Ort des Vorfalls eintrifft. Bei einem nicht daten­ fähigen Mobiltelefon kann nur das Anwählen einer in einen bestimmten Speicherplatz 35 eines Speichers 34 einpro­ grammierte Telefonnummer veranlaßt werden, die Übertragung von Information ist nicht möglich. In diesem Fall müßte allein das Anwählen des Empfängers ausreichen, um einen Alarm anzuzeigen.
Genauso kann die Signalauswerteeinheit 18 aber auch das Mobiltelefon 24 in den Freisprechmodus schalten, um Ge­ räusche, die bei dem Zwischenfall entstehen oder vor allem von Einbrechern verursacht werden, durch das Mikrofon 37 aufzufangen und Informationen daraus ziehen. Das ist auch bei einem nicht datenfähigen Mobiltelefon möglich. Der Frei­ sprechmodus kann aber auch beispielsweise dazu dienen, bei einem Einsatz der Anlage als Kleinkindüberwachung ein Klein­ kind zur Beruhigung die Stimme einer vertrauten Person durch den Lautsprecher 38 hören zu lassen. Als Maßnahme gegen Einbrecher könnten diese mit lauter Stimme verscheucht werden, in dem Glauben, es befinden sich weitere Personen in dem Gebäude. Weiterhin kann die Signalauswerteeinheit 18 das Mobiltelefon 24 dazu veranlassen, eine vom Benutzer in einen bestimmten Speicherplatz 35 eines Speichers 36 eingegebene Telefonnummer anzuwählen und so bei einem zusätzlichen, vom Benutzer veränderbar bestimmten Empfänger das Eintreten eines Alarmfalles anzuzeigen.
Eine weitere Nutzungsmöglichkeit besteht darin, eine Anlagen- oder Maschinenüberwachung durchzuführen. Das ist besonders für solche Arten von Anlagen oder Maschinen geeignet, die über längere Zeit unbeaufsichtigt laufen sollen, beispiels­ weise Härteöfen oder Spritzgußmaschinen. Deren Laufzeit erstreckt sich oft über die Nacht, währenddessen sie bei normalem Betrieb keine Wartung benötigen. Hier können spe­ zielle Geber 13 wie Temperatur-, Drehzahl oder Drucksensoren eingesetzt werden, die an die Signalauswerteeinheit 18 angeschlossen werden und einen beginnenden kritischen Zustand entdecken, bei dem dann Bedienungspersonal hinzukommen muß.
Das Alarmsystem 12 kann fest installiert sein (in einem Gebäude oder einem Auto) ebenso besteht aber auch die Möglichkeit der Anwendung eines mobilen Systems, das dann vorzugsweise nur aus einem Geber 13 besteht. Aufgrund der geringen Abmessungen der derzeitig erhältlichen Mobiltele­ fone, der Signalauswerteeinheit 18 (kleiner als ein Mobilte­ lefon) und einem sehr kompakt ausführbaren Geber 13 (Erschüt­ terung, Geräusch, Wassereinbruch, Nottaster etc.) kann die gesamte Einrichtung ohne Aufwand mitgeführt werden und überall als für sich stehende und autarke Einheit aufgestellt werden.

Claims (19)

1. Signalauswerte- und Übertragungseinrichtung (11), zum Anschluß an mindestens einen Geber (13) eines Alarm­ systems (12), mit einer Signalauswerteeinheit (18), die einen mit dem wenigstens einen Geber (13) signalübertra­ gend verbindbaren Signaleingang (17) aufweist und durch Auswertung des Gebersignals die Bildung mindestens eines Steuersignals am Signalausgang (19) auslöst und mit mindestens einer mit dem Signalausgang (19) signalüber­ tragend verbindbaren Übertragungseinheit (24), wobei die Signalauswerteeinheit (18) so ausgeführt ist, daß sie von der Auswertung des Gebersignals abhängig mindestens einen aus einer Vielzahl von möglichen Programmabläufen ausführt, und die Übertragungseinheit (24) durch ein tragbares Mobiltelefon gebildet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von Adaptern, die die Steckkontakte an der Verbindungsstelle (22) des Mobiltelefons (24) belegen, viele Typen von tragbaren Mobiltelefonen an den Signalausgang (19) der Signalauswerteeinheit (18) anschließbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Signalauswerteeinheit (18) eine Anzeige (40) mit wenigstens einer Anzeigevorrichtung (41) zur Kontrolle des Alarmzustandes und von Funktionen der Einrichtung (11) aufweist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Signalauswerteeinheit (18) ein Sprachspeicher oder ein NF-modulierte Codes erzeugendes Codeerzeugungsmodul (44) vorgesehen ist, das entweder aus einem Sprachspeicher für das Abspeichern mindestens einer gesprochenen Nachricht oder aus einem Codeerzeuger besteht, wobei in Abhängigkeit von der Auswertung des Gebersignals diese Nachricht oder dieser Code über das Mobiltelefon (24) an den wenigstens einen vorgesehenen Empfänger (26) übermittelt wird.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit (18) so ausgebildet ist, daß eine Vielzahl von Gebern (13) signalübertragend an sie anschließbar ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den signalübertragenden Anschluß der Geber (13) an die Signalauswerteeinheit (18) ein Adapter (15) vorgesehen ist, der an seinem Eingang mindestens einen Anschluß für die Geber und an seinem Ausgang einen Anschluß für den Signaleingang (17) der Signalauswerteeinheit (18) aufweist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit (18) als mobile, insbesondere unabhängig vom Stromnetz und/oder zusammen mit dem Mobiltelefon (24) tragbare Baueinheit ausgeführt ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Signalauswerte­ einheit (18) mit einer Energieanschluß- oder -versor­ gungseinheit (31) zu ihrer Energieversorgung in einem Gehäuse befindet.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieanschlußeinheit (31) der Signalauswerteeinheit (18) mit der Energie­ quelle (29) des Mobiltelefons (24) verbindbar anschließ­ bar ist, wobei die Energieversorgung der Signalauswerte­ einheit (18) durch die Energiequelle (29) des Mobiltele­ fons (24) erfolgt.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit (18) mit Schaltmitteln (32) in der Energieanschluß- oder -versorgungseinheit (31) zur Aktivierung des im Über­ wachungszustand deaktivierten Mobiltelefons (24) über die Verbindung (30) der Energieanschluß- oder -versor­ gungseinheit (31) mit der Energieversorgungseinheit (28) des Mobiltelefons (24) ausgestattet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit (18) in Baueinheit mit einem Lade- und/oder Stromversor­ gungsgerät, bevorzugt einem Ladegerät für das Mobiltele­ fon (24), ausgeführt ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen (16, 21, 30) der Signalauswerteeinheit (18) mit dem Adapter (15) und/oder mit dem Mobiltelefon (24) als Steckverbindungen ausgeführt sind.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit (18) einen Programmablaufspeicher (42) mit wenigstens einem Programmablaufspeicherplatz (43) enthält, in dem ein Programmablauf gespeichert werden kann, wobei die Programmabläufe über das Tastaturfeld (36) des ange­ schlossenen Mobiltelefons (24) eingebbar und veränderbar sind.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mobiltelefon (24) einen Speicher (34) mit mindestens einem Speicherplatz (35) zum Abspeichern von Telefonnummern durch den Benutzer aufweist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der in den Programmab­ laufspeicher (42) gespeicherten Programmabläufe das Herstellen wenigstens einer in einen bestimmten, dafür vorgesehenen Speicherplatz (35) gespeicherten Telefon­ nummer, auslöst.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der in dem Programmab­ laufspeicher (42) gespeicherten Programmabläufe nach dem Herstellen einer Verbindung, insbesondere dem Anwählen einer Telefonnummer, die Aktivierung des Mobiltelefons (24) im Freisprechmodus auslöst.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der in dem Programmab­ laufspeicher (42) gespeicherten Programmabläufe das Erzeugen eines Alarmsignals in der Signalauswerteeinheit (18) und das unmittelbare Aussenden dieses Alarmsignals über das Mobiltelefon (24) für den Fall auslöst, daß eine der Verbindungen (16, 21, 30) der Signalauswerte­ einheit (18) mit dem Alarmsystem (12) oder dem Mobilte­ lefon (24) unterbrochen wird, wobei die Verbindungen (16, 21, 30) so ausgeführt sind, daß eine Detektierung zu Beginn der Unterbrechung bei noch bestehender Verbindung möglich ist.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrichtung (11) wenig­ stens ein mit ihr beweglicher Geber (13) zugeordnet ist, wobei vorzugsweise der Geber (13) als ein manuell betätigter Nottaster ausgebildet ist.
19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalauswerteeinheit (18) ein Zeitglied (45) enthält, das für eine perio­ dische Abfrage des Signalzustandes in bestimmten Inter­ vallen am Signaleingang (17) der Signalauswerteeinheit (18) ausgebildet ist.
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