DE19701480A1 - Rückspiegel - Google Patents
RückspiegelInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R1/00—Optical viewing arrangements; Real-time viewing arrangements for drivers or passengers using optical image capturing systems, e.g. cameras or video systems specially adapted for use in or on vehicles
- B60R1/02—Rear-view mirror arrangements
- B60R1/06—Rear-view mirror arrangements mounted on vehicle exterior
Landscapes
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- Multimedia (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rear-View Mirror Devices That Are Mounted On The Exterior Of The Vehicle (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rückspiegel mit einem
in einem Gehäuse gelenkig gelagerten Spiegelglasträger.
Derartige Rückspiegel, bei denen der Spiegelglasträger mit
einem Kugelgelenk gelagert ist, werden insbesondere als Au
ßenspiegel für PKW verwendet. Um Vibrationen des Spiegel
glasträgers und damit Spiegel-Zerrbilder zu verhindern, ist
bei dem bekannten Außenspiegel zwischen Gelenkkugel und der
Kugelschale zur Dämpfung eine definierte Reibung vorgese
hen. Das Ausmaß dieser Dämpfung ist jedoch bei Spiegelglas
verstellantrieben in hohem Maße vom Fertigungs- und Monta
geprozeß abhängig.
Darüberhinaus ist diese Dämpfung auf ein bestimmtes Spie
gelglas und damit Gewicht abgestimmt. Tatsächlich kann der
Spiegelglasträger jedoch mit Spiegelgläsern bestückt wer
den, die ein sehr unterschiedliches Gewicht aufweisen kön
nen. So kann der Spiegel als abdunkelbarer Außenspiegel ei
nen Mehrschichtaufbau aufweisen, beheizbar ausgebildet oder
für manche Länder größer, also jeweils schwerer als das
normale Spiegelglas sein.
Zur Dämpfung der Vibrationen des Spiegelglasträgers ist es
bekannt, an dem Spiegelglasträger eine Reibfeder zu befe
stigen, welche durch zwei Gleitbacken geführt ist. Bei die
ser Dämpfung führen jedoch bereits enge Toleranzen zwischen
Reibfeder und Gleitbacken zu stark streuenden Bewegungswi
derständen. Zudem kann bei Toleranzen der Bewegungswider
stand zunehmen, je weiter die Reibfeder zwischen die Backen
geschoben wird, so daß der Elektromotor nicht mehr die er
forderliche Kraft zur Spiegelglasverstellung aufbringt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dämpfung für einen Rück
spiegel mit gelenkig gelagertem Spiegelglasträger bereitzu
stellen, mit der Vibrationen des Spiegelglasträgers im
Fahrbetrieb auch bei Fertigungstoleranzen, unterschiedlich
schweren Spiegelgläsern und dgl. systemverstimmenden Aus
führungsvarianten und Abweichungen sicher verhindert sind.
Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekenn
zeichneten Rückspiegel erreicht. In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergege
ben.
Nach der Erfindung ist zur Dämpfung der Vibrationen des
Spiegelglasträgers im Fahrbetrieb ein Zug-/Schubmittel vor
gesehen, das im Abstand vom Gelenk am Spiegelglasträger an
greift und in einer am Rückspiegelgehäuse befestigten Hülse
unter Reibung geführt ist.
Das Zug-/Schubmittel kann ein Seil, ein biegeweicher Draht,
ein Kunststoffilament oder dgl. sein.
Vorzugsweise ist die Hülse gekrümmt ausgebildet, also bei
spielsweise bogenförmig, S-förmig oder spiralförmig. Damit
wird neben der Reibung des Zug-/Schubmittels in der Hülse
die Energie der von dem Spiegelglasträger auf das
Zug-/Schubmittel übertragenen Vibrationsbewegungen durch
Verbiegen des sich in der Hülse hin- und herbewegenden
Zug-/Schubmittels, also durch Verformungsarbeit aufgezehrt.
Damit das Zug-/Schubmittel in der gekrümmten Hülse dauer
haft hin- und herbewegt werden kann, muß es biegedauerfest
ausgebildet sein. Neben der Anzahl und Form der Krümmungen
der Hülse kann die Dämpfung, z. B. auch durch den Krümmungs
radius eingestellt werden.
Die Dämpfung kann ferner durch die Art und Zahl der Berüh
rungspunkte zwischen dem Zug-/Schubmittel und der Hülse
eingestellt werden. So kann z. B. eine bowdenzugähnliche
Hülse verwendet werden, in deren Wandung eine Spiralfeder
eingebettet ist, so daß an der Rohrinnenwand spiralförmige
oder ringförmige Vorsprünge vorliegen. Ferner kann das
Zug-/Schubmittel beispielsweise ein Seil oder dgl.
Zug-/Schubmittel mit Vorsprüngen oder ein glattes
Zug-/Schubmittel wie ein Kunststoffmonofilament sein.
Auch kann die Verformungsarbeit des Zug-/Schubmittels beim
Hin- und Herbewegen in der gekrümmten Hülse und damit das
Ausmaß der Dämpfung von der Steifigkeit des Zug-/Schub
mittels abhängen. Weiterhin kann die Reibung des
Zug-/Schubmittels in der Hülse durch eine mehr oder weniger
große Rauhigkeit des Zug-/Schubmittels und/oder der Hülsen
innenwand oder durch eine Gleitbeschichtung des Zug-/Schub
mittels und/oder der Hülseninnenwand eingestellt werden.
Damit die maximale Verstellbarkeit dieses Spiegels nicht
beeinträchtigt wird, muß die Hülse in einem entsprechenden
Abstand von dem Spiegelglasträger angeordnet sein. Damit
liegt ein mehr oder weniger langer freikragender Bereich
des Zug-/Schubmittels zwischen dem Spiegelglasträger und
der Hülse vor. Dies hat zur Folge, daß das Zug-/Schubmittel
zumindest in diesem Bereich knickstabil ausgelegt sein muß.
Dieser freikragende Bereich des Zug-/Schubmittels führt zu
gleich zu einer hohen Toleranzverträglichkeit der erfin
dungsgemäßen Dämpfung. Das heißt, die Hülse braucht gegen
über dem Spiegelglasträger nicht exakt ausgerichtet zu wer
den. Die Toleranzverträglichkeit wird zudem dadurch erhöht,
wenn die Hülse flexibel, also als Schlauch ausgebildet ist.
Die Hülse kann dann ebenfalls durch Verformungsarbeit
Schwingungsenergie aufnehmen.
Zwar kann der Innenquerschnitt der Hülse auch beispielswei
se eckig oder oval sein, vorzugsweise ist er jedoch kreis
rund ausgebildet, um Montagetoleranzeffekte aufgrund der
Querschnittsform der Hülse und des Zug-/Schubmittels zu
vermeiden. Es kann eine einzige lange Hülse vorgesehen
sein, oder mehrere kurze im Abstand voneinander angeordnete
Hülsen, durch die das Zug-/Schubmittel geführt ist.
Die erfindungsgemäße Rückspiegeldämpfung besitzt einen sehr
geringen Platzbedarf. Sie kann daher bei einem herkömmli
chen Rückspiegel ohne weiteres nachgerüstet werden. Dazu
braucht beispielsweise die Hülse z. B. mit Kabelbindern le
diglich an der Gehäuseinnenwand und das Zug-/Schubmittel
mit einem Ende an dem Spiegelglasträger befestigt zu wer
den. Zudem kann die Krümmung der flexiblen Hülse den engen
Platzverhältnissen in dem Rückspiegelgehäuse angepaßt wer
den. Das heißt, die erfindungsgemäße Rückspiegeldämpfung
besitzt hinsichtlich Wirkungsweise, Integration, Anordnung
und Miniaturisierung enorme Gestaltungsmöglichkeiten.
Durch die Reibungskräfte und die Verformungskräfte ist zu
gleich ein konstantes Schleppmoment während der Spiegel
glasverstellung gewährleistet. Auch spricht die erfindungs
gemäße Dämpfung sofort an.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Rückspiegels anhand der Zeichnung näher beschrieben, deren
einzige Figur im Querschnitt schematisch einen Außenrück
spiegel zeigt.
Danach ist im Gehäuse 1 des Außenrückspiegels ein Spiegel
glasträger 2 gelenkig gelagert. Dazu ist ein aus einer Ku
gelscheibe 3 und einem Kugelschalenring 4 bestehendes Ku
gelgelenk vorgesehen, wobei der Kugelschalenring 4 am Spie
gelglasträger 2 und die Kugelscheibe 3, wie durch 5 schema
tisch angedeutet, an der Innenseite des Gehäuses 1 befe
stigt ist. Auf dem Spiegelglasträger 2 ist das Spiegelglas
6 angeordnet, das damit entsprechend den Pfeilen A, B nach
oben und unten sowie seitlich beliebig winkelverstellbar
ist.
Im Abstand von dem Gelenkmittelpunkt M des Kugelgelenks 3,
4 ist an dem Spiegelglasträger 2 ein Seil 7 oder dgl.
Zug-/Schubmittel mit seinem einen Ende befestigt. Das Seil
7 ist in einer gekrümmten Hülse 8 unter Reibung geführt.
Die Länge des Seiles 7 entspricht dabei etwa der Länge der
Hülse 8. Die Hülse 8 verläuft entlang der Innenwand des Ge
häuses 1 und ist an dieser fixiert, wie durch 9 angedeutet.
Damit der Spiegelglasträger 2 und damit das Spiegelglas 6
entsprechend den Pfeilen A, B um den erforderlichen Winkel
verstellt werden kann, ist das Ende der Hülse 8, in das das
Zug-/Schubmittel 7 gesteckt ist, in einem Abstand a von dem
Spiegelglasträger 2 angeordnet, wenn sich dieser in der in
der Zeichnung dargestellten Normalstellung befindet. Zumin
dest in dem freikragenden Bereich a, und zwar in jeder ein
stellbaren Winkelposition des Spiegelglasträgers 2, muß das
Zug-/Schubmittel 7 daher eine entsprechende Knickfestigkeit
besitzen.
Claims (5)
1. Rückspiegel mit einem in einem Gehäuse gelenkig gela
gerten Spiegelglasträger, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Dämpfung der Vibrationen des Spiegelglasträgers (2)
im Fahrbetrieb am Spiegelglasträger (2) ein Zug-/Schub
mittel (7) angreift, das in einer gehäusefesten Hülse
(8) unter Reibung geführt ist.
2. Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (8) gekrümmt ausgebildet ist.
3. Rückspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (8) flexibel ausgebildet ist.
4. Rückspiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Ende der Hülse (8), in
das das Zug-/Schubmittel (7) gesteckt ist, in einem dem
maximalen Spiegelverstellwinkel entsprechenden Abstand
(a) von dem Spiegelglasträger (2) angeordnet ist.
5. Rückspiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) einen kreisrun
den Innenquerschnitt und das Zug-/Schubmittel (7) einen
entsprechenden Außendurchmesser aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101480 DE19701480A1 (de) | 1997-01-17 | 1997-01-17 | Rückspiegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101480 DE19701480A1 (de) | 1997-01-17 | 1997-01-17 | Rückspiegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19701480A1 true DE19701480A1 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7817626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997101480 Withdrawn DE19701480A1 (de) | 1997-01-17 | 1997-01-17 | Rückspiegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19701480A1 (de) |
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-
1997
- 1997-01-17 DE DE1997101480 patent/DE19701480A1/de not_active Withdrawn
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JP Patents Abstracts of Japan: 60-179353 A.,M- 449,Jan. 28,1986,Vol.10,No. 21 * |
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Legal Events
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