DE19701229A1 - Im Boden verankerter Pfosten oder dergleichen - Google Patents
Im Boden verankerter Pfosten oder dergleichenInfo
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- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
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- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/10—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in cable chambers, e.g. in manhole or in handhole
Description
Die Erfindung betrifft einen im Boden verankerten Pfosten, wobei
der Begriff "Pfosten" z. B. auch Masten oder andere im Boden ver
ankerte und dabei eingespannte Träger umfaßt.
Die Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich
solche Pfosten, die mit einer elektrischen Einrichtung wie
Beleuchtung, Solarzellen, Signaleinrichtungen oder dergleichen
versehen sind, deren elektrische Leitungen durch den Innenraum
des Pfostens zu elektrischen Anschlüssen, Ladegeräten, Meß- und
Sammelgeräten oder dergleichen führen.
Pfosten der betrachteten Art werden bisher im allgemeinen in
oder an einem Betonfundament verankert, das an Ort und Stelle in
ein hierzu ausgehobenes Erdloch eingebracht wird. Die hiermit
verbundenen Arbeiten sind verhältnismäßig aufwendig und zeitrau
bend.
Wenn es sich bei dem Pfosten beispielsweise um einen Haltestel
lenpfosten handelt, der einen mit einer Beleuchtung versehenen
Fahrplan hält und der zur Stromversorgung mit Solarzellen ver
sehen ist, ist es erforderlich, die zugehörigen elektrischen
Geräte wie Akkumulatoren und sonstige Teile in einem geschlosse
nen Aufnahmeraum unterzubringen, der als verschließbarer Kasten
im unteren Bereich des Pfostens angebracht sein kann. Eine der
artige Lösung ist nicht zufriedenstellend, da die Anordnung des
Kastens beträchtliche Kosten verursacht und das Erscheinigungs
bild des Haltestellenpfostens beeinträchtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
bessere Lösung für die Verankerung eines Pfostens im Boden an
zugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Pa
tentansprüche 1 und 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängi
gen Ansprüchen gekennzeichnet.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, einen Schacht, der
bevorzugt aus vorgefertigten, an der Einbaustelle zusammenzuset
zenden Teilen besteht, als Fundament für den Pfosten zu ver
wenden, indem der Pfosten an dem Schacht unbeweglich befestigt
wird, bevor der Schacht mit dem unteren Teil des Pfostens in den
Boden eingesetzt wird.
Wenn der Schacht dabei aus Kunststoff besteht, kann die gesamte
Anordnung bei Bedarf von einer einzigen Arbeitsperson gehandhabt
werden, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Veranke
rung des Pfostens zunächst ein Loch im Erdboden aushebt (sofern
dieses nicht wegen weiterer Baumaßen bereits vorhanden ist), den
Pfosten an dem an Ort und Stelle zusammengesetzten Schacht befe
stigt, den Schacht in das Erdloch einsetzt und so ausrichtet,
daß der Pfosten die gewünschte Lage - im allgemeinen vertikal
einnimmt, und anschließend das verbleibende Erdloch zuschüttet
und das Bodenmaterial so verdichtet, daß der Schacht und damit
der Pfosten fest im Erdboden verankert ist.
Dabei liegt es natürlich im Rahmen der Erfindung, daß das ver
bleibende Erdloch um den Schacht herum beispielsweise auch mit
Beton aufgefüllt werden kann, um den Schacht noch fester im
Erdboden zu verankern, was im Falle der Befestigung besonders
hoher Pfosten oder Masten oder besonders stark belasteter Pfo
sten angezeigt sein kann.
Zur Gewährleistung eines hochgradig sicheren Halts des Schachtes
im Erdboden ist außerdem bevorzugt, daß an der Außenseite der
Schachtwände horizontal und vertikal verlaufende Rippen ange
formt sind, die außer einer verbesserten Verankerung im Erdreich
natürlich auch eine erheblich erhöhte Stabilität der Schacht
wände gewährleisten.
In dem Schacht können elektrische Geräte wie Akkumulatoren,
Ladegeräte, Meßgeräte, Sammelgeräte usw. untergebracht sein, die
mittels durch den Innenraum des Pfostens führender Kabel mit
Lampen, Solarzellen etc. verbunden sein können, die der Pfosten
trägt. Wenn der Pfosten an einer Außenwand des Schachtes ange
bunden, beispielsweise angeschraubt ist, kann das untere Ende
des Pfostens durch ein gebogenes Rohrstück verlängert sein, das
durch die Schachtwand ins Innere des Schachtes führt, wodurch
ein durchgehender Kabelkanal vom Inneren des Schachtes bis zu
einer beispielsweise am oberen Ende des Pfostens angebrachten
Solarzelle besteht.
Es wird aber betont, daß die Erfindung nicht auf die Verankerung
von mit elektrischen Geräten versehenen Pfosten beschränkt ist,
sondern in dem Schacht können auch Einrichtungen untergebracht
werden, die in keinem Zusammenhang mit dem Pfosten stehen. Die
erfindungsgemäße Verankerung eines Pfostens an einem Schacht
kann beispielsweise auch im Hinblick darauf erfolgen, daß der
Pfosten später einmal mit einer elektrischen Einrichtung ausge
rüstet werden soll, wobei dann der Schacht den Aufnahmeraum für
Zubehörteile etc. bietet.
Wenn die Schachtwände aus Kunststoff bestehen und der Pfosten an
einer Außenwand des Schachtes befestigt wird, sollte an dieser
Außenwand eine Verstärkungsplatte beispielsweise aus Stahl
angeschraubt sein, an der eine oder mehrere Schellen ange
schraubt werden können, die den unteren Endabschnitt des Pfo
stens übergreifen. Anstelle einer Stahlplatte können natürlich
horizontale und/oder vertikale Riegel an der Schachtwand befe
stigt werden, die so mit dem Schacht verbunden sind, daß alle
auftretenden Kräfte in den Schacht und von dort in das Erdreich
abgeleitet werden können.
Obwohl es bevorzugt ist, daß der als Fundament verwendete
Schacht aus Kunststoff besteht, da dieser leicht zu transpor
tieren und ins Erdreich einzubauen ist, liegt es natürlich im
Rahmen der Erfindung, den Pfosten, Mast oder dergleichen an
einem Schacht aus einem anderen Material, beispielsweise aus
Metall oder Beton, zu befestigen.
Wenn in dem Schacht mit dem Pfosten zusammenhängende Geräte,
Leitungen etc. untergebracht sind, sind diese - durch den bündig
mit der Erdoberfläche verlaufenden Schachtdeckel - sicher unter
gebracht, wobei das Erscheinungsbild des Pfostens nicht durch
einen über der Erde gehaltenen Aufnahmekasten oder dergleichen
beeinträchtigt ist. Das Eingraben des Schachtes erfordert weni
ger Arbeit als das Ausbilden eines Betonfundaments, wobei auch
das Anschraubens des Pfostens an einer Außenwand des Schachtes
mittels einer einfachen Stahlkonstruktion schnell zu bewerk
stelligen ist. In diesem Zusammenhang wird betont, daß die
Erfindung natürlich nicht darauf beschränkt ist, daß der Pfosten
an einer Außenwand des Schachtes angeschraubt wird. Der Pfosten
kann natürlich auch im Inneren des Schachtes, beispielsweise an
einem Eckbereich befestigt werden. Die Befestigung muß natür
lich auch nicht durch Anschrauben erfolgen, sondern kann auf
jede geeignete Weise bewerkstellig werden, mit der der Pfosten
kraftschlüssig an den Schacht angebunden werden kann.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezug
auf die Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt auf weitgehend sche
matische Weise die einzige Figur einen an einem Schacht befe
stigten Haltestellenpfosten.
An dem Haltestellenpfosten 1 sind ein die Haltestelle anzeigen
des Haltestellenschild 2, ein Standortschild 3, zwei die hier
haltenden Linien kennzeichnende Schilder 4 sowie ein Fahrplan 5
befestigt, der mit einer nicht dargestellten Beleuchtung ver
sehen ist, die bei Betätigung einer Anforderungseinrichtung 6
eingeschaltet wird. Zur Stromversorgung ist der Haltestellen
pfosten 1 mit Solarzellen 7 versehen, die über durch den Innen
raum des Haltestellenpfostens 1 verlaufende Kabel mit in der
Zeichnung nicht dargestellten Akkumulatoren, einem Ladegerät und
sonstigem elektrischen Zubehör verbunden sind, die sich in einem
bevorzugt aus Kunststoff bestehenden Schacht 8 befinden.
Das Fußende des Haltestellenpfostens 1 ist kraftschlüssig an
einer Außenwand 9 des Schachtes 8 angebunden. Hierzu ist an der
Außenwand 9 des Schachtes 8 eine Stahlplatte 10 mit vier sich
zur gegenüberliegenden Seite des Schachtes 8 erstreckenden
Zugankern 11 befestigt, deren Widerlager auf der Rückseite des
Schachtes ebenfalls durch Stahlplatte gebildet sein kann. An
stelle einer Stahlplatte können beispielsweise auch jeweils zwei
horizontal verlaufende Riegel angeordnet sein.
Das Fußende des Haltestellenpfostens 1 ist mittels zweier Schel
len 12 an der Stahlplatte 10 befestigt, die mit der Stahlplatte
10 verschraubt sind. Die Befestigung ist so gestaltet, daß der
Haltestellenpfosten 1 bei allen zu erwartenden Zug-, Druck- und
Biegekräften unbeweglich an dem Schacht 8 gehalten ist.
Der Schacht 8 wird zum Aufstellen des Haltestellenpfostens 1 in
ein Erdloch eingesetzt und so ausgerichtet, daß der Haltestel
lenpfosten 1 eine vertikale Lage einnimmt, woraufhin dann das
verbleibende Erdloch zugeschüttet und das Bodenmaterial ver
dichtet wird. Der Schachtdeckel verläuft vorzugsweise bündig mit
der umgebenden Oberfläche.
Claims (7)
1. Im Boden verankerter Pfosten oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pfosten (1) an einem Schacht (8) befestigt ist, der in
den Boden eingelassen ist.
2. Im Boden verankerter Pfosten oder dergleichen
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (1) an einer Außenwand
(9) des Schachtes (8) unbeweglich angebunden ist.
3. Im Boden verankerter Pfosten nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (1) an einer Außenwand
(9) des Schachtes (8) angeschraubt ist.
4. Im Boden verankerter Pfosten nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtwände aus Kunststoff
bestehen und daß an der den Pfosten (1) haltenden Außenwand (9)
eine Stahlplatte (10) angeschraubt ist, an der eine oder mehrere
den unteren Endabschnitt des Pfostens (1) übergreifende Schellen
(5) festgezogen sind.
5. Im Boden verankerter Pfosten nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Pfostens (1)
durch ein gebogenes Rohrstück verlängert ist, das durch die
Schachtwand ins Innere des Schachtes (8) führt.
6. Im Boden verankerter Pfosten nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schacht (8) elektrische
Geräte oder dergleichen untergebracht sind, die über durch den
Pfosten (1) verlaufende Kabel mit einer an dem Pfosten (1) ange
brachten elektrischen Einrichtung (6, 7) verbunden sind.
7. Verfahren zum Verankern eines Pfostens im Boden mit folgenden
Schritten:
- a) Ausheben eines Lochs an der Einbaustelle;
- b) Befestigen des Pfostens an einem Schacht;
- c) Einsetzen des Schachtes in das Loch;
- d) Ausrichten des Schachtes und damit des Pfostens und
- e) Zuschütten des verbleibenden Lochs und Verdichten des Boden materials.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19701229A DE19701229A1 (de) | 1997-01-16 | 1997-01-16 | Im Boden verankerter Pfosten oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19701229A DE19701229A1 (de) | 1997-01-16 | 1997-01-16 | Im Boden verankerter Pfosten oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19701229A1 true DE19701229A1 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7817473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19701229A Ceased DE19701229A1 (de) | 1997-01-16 | 1997-01-16 | Im Boden verankerter Pfosten oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19701229A1 (de) |
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---|---|---|---|
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8131 | Rejection |