DE19700866A1 - Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und
Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine mit einer
Verstellnabe insbesondere für ein Antriebsrad an einer Nockenwelle einer
Brennkraftmaschine, wobei die Verstellnabe eine Verstelleinrichtung sowie eine
Betätigungseinrichtung für die Verstelleinrichtung aufweist, die so ausgebildet
sind, daß die Phasenbeziehung zwischen Antriebsrad und Nockenwelle ver
änderbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 29 09 803 vorbekannt. Nach dem
Start der Brennkraftmaschine tritt bei der bekannten Vorrichtung das Problem
auf, daß sich ein Verstellkolben der Betätigungseinrichtung mit hoher Geschwin
digkeit in den Bereich einer Endposition bewegt und dort unter erheblicher
Geräuschemission mehrfach anschlägt. Weiterhin treten auch während des
Betriebs der bekannten Vorrichtung unerwünschte starke Geräusche auf. Außer
dem sind häufige Regelvorgänge im Bereich der zugehörigen hydraulischen
Schaltungstechnik zu verzeichnen, wobei es besonders schwierig ist, die be
kannte Vorrichtung so an ein Kennfeld der Motorsteuerung anzupassen, daß
sich ein störungsfreier Betrieb der Brennkraftmaschine ergibt.
Aus der DE 41 17 963 A1 ist ein stufenlos veränderliches Ventilzeitpunkt-
Steuersystem bekannt. In diesem Steuersystem ist ein Verstellglied der Betäti
gungseinrichtung als Schraubenhülse ausgebildet, die von einer Hydraulikvor
richtung betätigt wird. Auch die aus der DE 41 17 963 A1 bekannte Vorrich
tung hat sich nicht durchgesetzt, da sie im Betrieb schwierig zu regeln ist und
ebenfalls ein hohes Geräuschniveau aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vor
richtung zu schaffen, bei der die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind. Ins
besondere soll die erfindungsgemäße Vorrichtung ein niedriges Geräuschniveau
aufweisen und einfach zu steuern sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein betätigbares
Verriegelungsglied zur lösbaren drehfesten Verbindung von Antriebsrad und
Nockenwelle vorgesehen ist, wobei das Verriegelungsglied so ausgebildet ist,
daß ein Kraftfluß zwischen Antriebsrad und Nockenwelle an der Verstelleinrich
tung und/oder an der Betätigungungseinrichtung vorbei leitbar ist.
Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, daß die Geräuschemission bei
den gattungsgemäßen Vorrichtungen von Schwingungen herrührt, die die
Verstelleinrichtung beim Anlaßvorgang der Brennkraftmaschine und im Betrieb
der Brennkraftmaschine ausführt. Im Betrieb ist die Nockenwelle aufgrund des
Zusammenwirkens mit den Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine
nämlich einer Drehungleichförmigkeit ausgesetzt. Gerade beim Anlassen der
Brennkraftmaschine, wenn sich die Verstelleinrichtung in einer durch eine
Betätigungsvorrichtung nicht beaufschlagten Lage befindet, kann die Verstell
einrichtung innerhalb ihrer Endlagen bewegt werden, was zu einem deutlich
hörbaren Klappern und Schaben führt.
Außerdem liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß die Verstelleinrich
tung im Zusammenwirken mit nicht ausreichenden Volumina in hydraulischen
Steuerungen zu Schwingungen angeregt wird. Dadurch fällt eine Regelung der
Verstelleinrichtung besonders schwer.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist es möglich, in bestimm
ten Regelungssituationen Antriebsrad und Nockenwelle derart fest miteinander
zu verbinden, daß die Wirkung der Verstelleinrichtung außer Kraft gesetzt wird.
Beispielsweise kann dies beim Anlaßvorgang der Brennkraftmaschine vorgenom
men werden, weil zu diesem Zustand auf eine Verstellung der Nockenwelle
verzichtet werden kann, ohne sich dadurch größere Nachteile einzuhandeln.
Nachfolgend kann die feste Verbindung zwischen Antriebsrad und Nockenwelle
durch ein Lösen des Verriegelungsglieds aufgehoben werden, worauf dann eine
Verstellung über die Betätigungseinrichtung durchführbar ist. Besonders vor
teilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dann ausbilden, wenn
zwischen Antriebsrad und Nockenwelle über das Verriegelungsglied eine
formschlüssige Verbindung hergestellt werden kann.
In einer konkreteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Verstelleinrichtung
die folgenden Merkmale auf:
- - einen mit dem Antriebsrad über eine Antriebseinheit verdrehfest in Verbin dung stehenden ersten Verstellabschnitt,
- - einen mit der Nockenwelle über eine Abtriebseinheit verdrehfest in Ver bindung stehenden zweiten Verstellabschnitt,
- - ein zwischen erstem Verstellabschnitt und zweitem Verstellabschnitt be weglich angeordnetes und mit dem ersten Verstellabschnitt und mit dem zweiten Verstellabschnitt zusammenwirkendes Verstellglied,
- - das Verstellglied ist betätigbar ausgebildet,
- - der erste Verstellabschnitt, der zweite Verstellabschnitt sowie das Verstellglied sind so ausgebildet, daß eine Bewegung des Verstellglieds eine Verstellung der Phasenlage des Antriebsrads bezüglich der Nockenwelle bewirkt.
Bei dieser Ausbildung ist es möglich, daß das Verstellglied selbst einen als
Verriegelungsglied ausgebildeten Bereich aufweist. Dann ergibt sich ein beson
ders einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß das Verriegelungsglied
und/oder das Verstellglied hydraulisch betätigbar ausgebildet sind. In einem
solchen Fall kann bei der Ansteuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf
bekannte Techniken zurückgegriffen werden.
Außerdem kann das Verstellglied so ausgebildet sein, daß es ausschließlich bei
gelösten Verriegelungsglied betätigbar ist. Dadurch wird verhindert, daß Ver
stellglied und Verriegelungsglied gegeneinander wirken, was den Betrieb der
erfindungsgemäßen Verstellnabe vereinfacht. Dabei ist insbesondere vorgese
hen, daß das Verstellglied und das Verriegelungsglied von dem selben Betäti
gungsmittel wie beispielsweise einer einzigen Druckmittelleitung betätigt
werden, wobei Verriegelungsglied und Verstellglied so hintereinander geschaltet
sind, daß aufgrund einer Betätigung durch das aus dem Druckmittelkanal
austretende Fluid zunächst das Verriegelungsglied beaufschlagt wird. Wenn der
Druck des Fluids groß genug ist, um das Verriegelungsglied zu lösen, kann das
Fluid das hydraulisch gesehen in Reihe nach dem Verriegelungsglied geschaltete
Verstellglied betätigen.
Die erfindungsgemäße Verstellnabe weist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
darüber hinaus die folgenden Merkmale auf:
- - das Verstellglied ist als Verstellkolben ausgebildet, der in einem mit dem An triebsrad fest verbundenen Kolbengehäuse axial zur Nockenwelle verschieb lich gelagert ist,
- - das Verriegelungsglied ist als axial zur Nockenwelle verschieblicher Verriege lungskolben ausgebildet, der insbesondere zwischen einem Verriegelungs zustand und einem Freigabezustand hin und her bewegbar ist,
- - der Verriegelungskolben weist im Bereich seiner der Nockenwelle zugewand ten Stirnseite einen ersten Kontaktbereich auf, der in einem in der Nocken welle vorgesehenen zweiten Kontaktbereich verdrehfest und längsverschieb lich geführt ist,
- - der Verriegelungskolben weist im Bereich seiner dem Kolbengehäuse zuge wandten Stirnseite einen dritten Kontaktbereich auf, der so ausgebildet ist, daß beim Zusammenwirken des dritten Kontaktbereichs mit einem im Kolben gehäuse vorgesehen vierten Kontaktbereich eine verdrehfeste Verbindung zwischen Kolbengehäuse und Verriegelungskolben herstellbar ist.
Mit der vorgenannten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verstellnabe läßt
sich der Erfindungsgedanke auf besonders einfache Weise zuverlässig umsetzen.
Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß der Verriegelungskolben eine im
wesentlichen zylindrische Form und je zwei sich radial gegenüberliegende,
sekantenartig verlaufende Abflachungen als erster und als zweiter Kontakt
bereich aufweist. Ein solcher Verriegelungskolben läßt sich besonders einfach
herstellen, und zwar ausgehend von einem zylindrischen Drehteil, das an zwei
sich gegenüberliegenden Stellen seines Mantels abgeflacht wird.
Der erste Kontaktbereich ist vorzugsweise an dem dem Verriegelungskolben
zugewandten Ende der Nockenwelle ausgebildet, nämlich als eine im Längs
schnitt durch die Nockenwelle gabelförmige Ausnehmung mit zwei sich radial
gegenüberliegenden, sekantenartig verlaufenden Seitenwänden, wobei der
radiale Abstand der Seitenwände im wesentlichen gleich dem radialen Abstand
der Abflachungen am Verriegelungskolben ist. Dann läßt sich der Verriegelungs
kolben einfach in das Nockenwellenende einführen und bildet dort mit der
Nockenwelle eine verdrehfeste, jedoch längsverschiebliche Verbindung.
Bei der wie vorgenannt ausgeführten Ausbildung von Verriegelungskolben und
Nockenwelle ist es besonders von Vorteil, wenn im Gehäuse eine sich senk
recht zu der Nockenwellenachse erstreckende Verriegelungsöffnung ausgebildet
ist, wobei die Verriegelungsöffnung im wesentlichen eine hohlzylindrische Form
aufweist, in der zwei sich radial gegenüberliegende, sekantenartig verlaufende
Anlageflächen als dritter Kontaktbereich vorgesehen sind. Wenn dann der
Durchmesser der Verriegelungsöffnung im wesentlichen gleich dem Durch
messer des Verriegelungskolbens ist und wenn der radiale Abstand der An
lageflächen im wesentlichen gleich dem radialen Abstand der Abflachungen am
Verriegelungskolben ist, dann ist gewährleistet, daß der Verriegelungskolben im
in die Verriegelungsöffnung eingeführten Zustand mit dem Gehäuse der Ver
stellnabe eine verdrehfeste Verbindung eingeht.
Bei der vorgenannten Ausbildung läßt sich der erfindungsgemäße Grundgedan
ke ganz besonders leicht verwirklichen, da der Verriegelungskolben zwischen
einem Verriegelungszustand, in dem er sowohl mit dem Gehäuse als auch mit
der Nockenwelle in Verbindung steht, zwischen der Nockenwelle und dem
Antriebsrad eine drehfeste Verbindung herstellt, während er im Freigabezustand
in das Nockenwellenende eingefahren ist, so daß sich diese bezüglich des
Gehäuses frei verdrehen kann.
Vorteilhafterweise ist der Verriegelungskolben aus einer Verriegelungslage in
der Verriegelungsöffnung gegen den Widerstand einer in dem dem Gehäuse
zugewandten Ende der Nockenwelle vorgesehenen Verriegelungsfeder in eine
außerhalb der Verriegelungsöffnung gelegene Freigabelage verschieblich ausge
bildet. Bei dieser Ausgestaltung wird der Verriegelungskolben in nicht-betätig
tem Zustand von der Verriegelungsfeder in die Verriegelungsöffnung gedrückt.
Dadurch ist gewährleistet, daß gerade beim Anlassen der Brennkraftmaschine,
bei dem sich häufig Probleme mit den Verstellnaben des Standes der Technik
ergeben haben, eine drehfeste Verbindung zwischen Antriebsrad und Nocken
welle vorgesehen ist. Beim Anlassen der Brennkraftmaschine wird eine vor
gesehene Betätigungseinrichtung für den Verriegelungskolben in der Regel
nämlich inaktiv sein, so daß die Verriegelungsfeder wie vorstehend dargelegt
einen definierten und sicheren Grundzustand schafft.
In diesem Zustand, nämlich in der Verriegelungslage, ist dann der erste Kon
taktbereich der Nockenwelle über die zweiten und dritten Kontaktbereiche des
Verriegelungskolbens mit dem vierten Kontaktbereich des Gehäuses verdrehfest
verbunden, so daß der Kraftfluß sowohl an der Verstelleinrichtung als auch an
der Betätigungseinrichtung vorbeigeführt wird.
Zur einfachen Betätigung des Verriegelungskolbens weist die Nockenwelle
gemäß der Erfindung einen Druckmittelkanal zur Beaufschlagung des Verriege
lungskolbens und des Verstellkolbens mit unter Druck stehendem Fluid auf.
Dabei ist insbesondere im Bereich des Verriegelungskolbens eine mit dem
Druckmittelkanal in Verbindung stehende Ölzuführhülse vorgesehen, die so
ausgebildet ist, daß das aus dem Druckmittelkanal austretende Fluid bei sich im
Verriegelungszustand befindlichem Verriegelungskolben ausschließlich in einen
vom Gehäuse, von der Verriegelungsöffnung und von der dem Gehäuse zu
gewandten Stirnfläche des Verriegelungskolbens gebildeten und insbesondere
vollständig geschlossenen Raum gefördert wird. Durch diese Ausgestaltung wird
eine besonders einfache Form der Hintereinanderschaltung von Verriegelungs
kolben und Verstellkolben erreicht. Das aus dem Druckmittelkanal austretende
und unter Druck stehende Fluid wird nämlich zunächst in den ausschließlich
vom Verriegelungskolben und vom Gehäuse gebildeten Raum gefördert und
muß den Verriegelungskolben gegen den Widerstand der Verriegelungsfeder aus
diesem Raum herausdrücken. Bei aus dem Raum herausgedrücktem Verriege
lungskolben kann das unter Druck stehende Fluid nachfolgend den Verstell
kolben beaufschlagen. Dabei kann durch eine geeignete Wahl der Federhärte
der Verriegelungsfeder erreicht werden, daß der Verstellkolben nur dann betä
tigbar wird, wenn der Druck des aus dem Druckmittelkanal austretenden Fluids
groß genug ist, um stabile Regelungsverhältnisse für den Versteilkolben zu
schaffen. Dadurch läßt sich eine besonders zuverlässige Verstellnabe erreichen.
Die Ölzuführhülse kann in einer ersten Ausführungsform als feste Verbindung
zwischen einem dem Gehäuse zugewandten Ende des Druckmittelkanals und
einem in Verlängerung des Druckmittelkanals gelegenen Gehäusebereich
ausgebildet sein, wobei die Ölzuführhülse im Bereich zwischen dem Gehäuse
bereich und dem Bereich der Verriegelungsöffnung Radialbohrungen für den
Austritt des Fluids aufweist. Dabei ist der Verriegelungskolben in axialer Rich
tung der Ölzuführhülse auf dieser verschieblich angeordnet. Durch diese
Ausbildung wird einerseits eine zuverlässige Beaufschlagung des im Verriege
lungszustand befindlichen Verriegelungskolbens mit aus der Ölzuführhülse
austretendem, unter Druck stehendem Fluid erreicht. Die Ölzuführhülse gestal
tet sich dann nämlich als sich fest zwischen Gehäuse und Nockenwelle er
streckender Körper, der auf einfache Weise abgedichtet werden kann. Darüber
hinaus wird der Verriegelungskolben durch die Ölzuführhülse geführt, so daß
er sich besonders zuverlässig zwischen einem Verriegelungszustand und einem
Freigabezustand bewegen läßt.
In Abwandlung der vorstehenden Ausführungsform kann die Ölzuführhülse
auch zwischen einem dem Gehäuse zugewandten Ende des Druckmittelkanals
und einem in Verlängerung des Druckmittelkanals gelegenen Gehäusebereich
verschieblich angeordnet sein, wobei der Verriegelungskolben dann fest auf
dem dem Gehäuse zugewandten Ende der Ölzuführhülse angeordnet ist. Diese
Ausgestaltung der Verstellnabe hat den Vorteil eines einfachen Aufbaus. Dabei
durchtritt die Ölzuführhülse den Verriegelungskolben so, daß eine Öffnung der
Ölzuführhülse gerade an der Stirnseite des Verriegelungskolbens austritt. Bei
einer Bewegung des Verriegelungskolbens bewegt sich die Ölzuführhülse somit
mit. Dabei wird der Verriegelungskolben zusätzlich durch die Führung der
Ölzuführhülse in der Nockenwelle geführt.
Die Verstellnabe gemäß der Erfindung ist weiterhin durch die folgenden Merk
male gekennzeichnet:
- - der erste Verstellabschnitt und der zweite Verstellabschnitt haben eine hohl zylindrische Form,
- - der erste Verstellabschnitt und der zweite Verstellabschnitt weisen zueinander gegenläufige erste bzw. zweite Schrägverzahnungsabschnitte auf,
- - das Verstellglied hat eine hohlzylindrische Form,
- - das Verstellglied weist eine zum ersten Schrägverzahnungsabschnitt komple mentären äußeren Schrägverzahnungsabschnitt sowie einen zum zweiten Schrägverzahnungsabschnitt komplementären inneren Schrägverzahnungsab schnitt auf.
Durch die Ausbildung der Verstellabschnitte und des Verstellglieds mit Schräg
verzahnungsabschnitten läßt sich eine kontinuierliche und besonders genaue
Verstellung der Phasenlage des Antriebsrads zu der Nockenwelle erzielen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verstell
nabe sind im Bereich der Verriegelungsöffnung Anlaufelemente zur Begrenzung
des Verdrehwinkels des Verriegelungskolbens in aus der Verriegelungsöffnung
ausgetretenem Zustand vorgesehen. Wenn solche Anlaufelemente vorgesehen
sind, kann in der besonderen Ausführungsform auf separate Begrenzungsmittel
für eine Endlage des Verstellglieds verzichtet werden.
Dabei ist zwischen dem Verstellglied und dem dem Verstellglied zugewandten
Ende der Nockenwelle vorteilhafterweise eine Rückstellfeder vorgesehen, die
wenigstens in einer Bewegungsrichtung des Verstellglieds einer Verschiebung
des Verstellglieds entgegenwirkt. Dadurch läßt sich die erfindungsgemäße
Verstellnabe besonders einfach mit unter Druck stehendem Fluid steuern, da
nur eine Bewegungsrichtung über Fluiddruck angesteuert werden muß. Für die
Bewegung des Verstellkolbens in der anderen Richtung ist nämlich die Rück
stellfeder verantwortlich. Durch das Vorsehen dieser Rückstellfeder wird auch
eine Notlauflage des Verstellkolbens erreicht, wenn der Verstellkolben nicht
von Fluidmitteldruck beaufschlagt wird.
Vorteilhafterweise sind die Verstellabschnitte und das Verstellglied so ausgebil
det, daß die von der Rückstellfeder ausgeübte Widerstandskraft entgegen einer
durch die in einer "Spät"-Richtung wirkenden Wechselmomente der Nocken
welle hervorgerufenen axialen Verlagerungsrichtung des Verstellglieds wirkt.
Dadurch gleicht die Rückstellfeder die durch die Gegenwirkung der Nocken
welle verursachten Verstellgeschwindigkeiten des Verstellkolbens aus, was die
Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Verstellnabe erhöht.
Weitere Vorteile ergeben sich aus einer Variation der Winkel der miteinander
in Eingriff befindlichen Schrägverzahnungen der Verstellabschnitte und des
Verstellkolbens, daß so eine Erhöhung der erzielbaren Verstellgeschwindigkeit
und eine Minimierung des Bauraums der gesamten Vorrichtung erzielt werden
kann.
Die Erfindung ist nicht nur auf die Merkmale oder Ansprüche beschränkt.
Denkbar und vorgesehen sind auch Kombinationsmöglichkeiten einzelner
Anspruchsmerkmale und Kombinationen einzelner Anspruchsmerkmale mit den
vorstehend und in der Beschreibung der Zeichnungen ausgeführten Merkmalen.
Die Erfindung ist anhand zweier Ausführungsbeispiele in der Zeichnung darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine obere Hälfte eines Längsschnitts durch eine erfindungs
gemäße Vorrichtung mit einem sich in Freigabeposition be
findlichen Verriegelungskolben;
Fig. 2 eine untere Hälfte eines Längsschnitts durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung aus Fig. 1 mit dem sich in einer Ver
riegelungsposition befindlichen Verriegelungskolben;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Verriegelungskolben der Vor
richtung aus den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Verriegelungskolben aus Fig. 3;
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht eines Gehäuseteils der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 6 eine schematische Ansicht des Gehäuseteils aus Fig. 5 im
Zusammenwirken mit dem Verriegelungskolben aus Fig. 3;
Fig. 7 eine obere Hälfte eines Längsschnitts durch eine weitere erfin
dungsgemäße Vorrichtung mit einem sich in einer Freigabepo
sition befindlichen Verriegelungskolben.
Fig. 1 zeigt die obere Hälfte eins Längsschnitts durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einer Verstellnabe 1, die eine Nockenwelle 2 einer in dieser
Ansicht nicht dargestellten Verbrennungskraftmaschine mit einem Antriebsrad
3 verbindet. Im Betrieb wird das Antriebsrad 3 über einen in dieser Ansicht
nicht dargestellten Zahnriemen von der in dieser Ansicht ebenfalls nicht darge
stellten Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine angetrieben.
Die Verstellnabe 1 gliedert sich funktional in eine Trag- und Verbindungsbau
gruppe 4, die im gezeigten Ausführungsbeispiel im nockenwellenseitigen Ende
der Verstellnabe 1 angeordnet ist, und in eine Verstellbaugruppe 5, die in
einem nockenwellenfernen Bereich der Verstellnabe 1 angeordnet ist. Die Trag-
und Verbindungsbaugruppe 4 hat die Funktion, das Antriebsrad 3 in der Rich
tung einer Nockenwellenachse 6 zu fixieren, wobei dessen Drehbewegung um
die Nockenwellenachse 6 freigegeben ist. Demgegenüber hat die Verstellbau
gruppe 5 die Aufgabe, das Antriebsrad 3 in seiner Phasenlage bezüglich der
Nockenwelle 2 verstellbar zu fixieren.
Die Trag- und Verbindungsbaugruppe 4 gliedert sich in einen Tragabschnitt 7
eines Außenringrades 8, wobei der Tragabschnitt 7 mit einem Niet 9 fest mit
dem Antriebsrad 3 verbunden ist, in eine Tragnabe 10 und in eine Hohlschrau
be 14, mit der der Verstelleinrichtungsträger 13 auf der Nockenwelle 2 befestigt
ist. Dabei ist zwischen einem Absatz 15 der Nockenwelle und einer Stirnseite
16 des Verstelleinrichtungsträgers 13 eine Aufsatzhülse 17 vorgesehen, die eine
Hydraulikmittelzufuhr 18 aufweist, die in einen Durchtritt 11 mit einer Bohrung
12 mündet. Die Aufsatzhülse 17 ist so zwischen dem Verstelleinrichtungsträger
13 und dem Absatz 15 der Nockenwelle 2 eingesetzt, daß der durch das
Anzugsmoment der Hohlschraube 14 erzeugte Kraftfluß zwischen Nockenwelle
2 und einem Schraubenkopf 19 der Hohlschraube 14 sowohl durch den Ver
stelleinrichtungsträger 13 als auch durch die Aufsatzhülse 17 verläuft. Zum
Verhindern des Austritts von Hydraulikmittel aus der Hydraulikmittelzufuhr 18
ist in einem Bereich zwischen Tragnabe 10 und Aufsatzhülse 17 ein Dichtring
20 vorgesehen.
Die Verstellbaugruppe 5 gliedert sich in eine Verstelleinrichtung 21 zur verstell
baren Festlegung der Phasenlage des Antriebsrads 3 auf der Nockenwelle 2
sowie in eine Betätigungsbaugruppe 22 zur hydraulischen Betätigung der
Verstelleinrichtung 21.
Die Verstelleinrichtung 21 hat eine zum Außenring 8 gehörende Außenhülse 23
mit einer auf der Innenseite der Außenhülse 23 liegenden Schrägverzahnung
24, einen auf dem Verstelleinrichtungsträger 13 ausgeformten Ritzelabschnitt 25
mit einer zur Schrägverzahnung 24 gegenläufigen Schrägverzahnung 26 sowie
einen in Richtung der Nockenwellenachse 6 beweglichen Verstellring 27, der
an seiner Außenseite eine zur Schrägverzahnung 24 komplementäre Außen
schrägverzahnung 28 sowie auf seiner Innenseite eine zur Schrägverzahnung 26
komplementäre Innenschrägverzahnung 29 aufweist. Die Außenhülse 23, der
Ritzelabschnitt 25 und der Verstellring 27 sind so ausgebildet, daß bei einer
Verschiebung des Verstellrings 27 in Richtung auf die Nockenwelle 2 und
zurück eine Verdrehung des Antriebsrads 3 bezüglich der Nockenwelle 2
erfolgt, wobei die Steigungen der Schrägverzahnung 24, der Schrägverzahnung
26, der Außenschrägverzahnung 28 und der Innenschrägverzahnung 29 so
ausgeführt sind, daß die durch das Antriebsrad 3 auf die Nockenwelle 2 über
tragenen Antriebsmomente in der Richtung der Nockenwellenachse 6 nur
geringe Kräfte auf den Verstellring 27 ausüben.
Die zur Betätigung der Verstelleinrichtung 21 und insbesondere des beweg
lichen Verstellrings 27 vorgesehene Betätigungsbaugruppe 22 ist im Inneren
eines Gehäuses 30 angeordnet, das über den Niet 9 unter Zwischenschaltung
zwischen das Antriebsrad 3 und den Tragabschnitt 7 fest mit dem Antriebsrad
3 verbunden ist. Das Gehäuse 30 hat im wesentlichen eine hohlzylindrische
Form und gliedert sich in einen Verstellzylinder 31 und einen Gehäusekopf 32,
in dem eine Gehäuseöffnung 33 mit einem Innengewinde sowie eine Ver
riegelungsöffnung 34 angeordnet sind. Die Gehäuseöffnung 33 ist dabei durch
einen eingeschraubten Gewindedeckel 35 dicht verschlossen, wobei der Gewin
dedeckel 35 mit einem zur Nockenwelle 2 hinweisenden und erhaben ausgebil
deten Anschlagsteg 36 ausgeformt ist.
Die Betätigungsbaugruppe 22 hat weiterhin einen im Verstellzylinder 31 be
weglich angeordneten Verstellkolben 37, der zusammen mit dem Verstellring
27 eine Einheit bildet. Der Verstellkolben 37 ist an seinem äußeren Umfang
über einen Dichtring 38 gegen den Verstellzylinder 31 abgedichtet. Eine zwi
schen Verstellkolben 37 und Tragabschnitt 7 vorgesehene Rückstellfeder 39 ist
als Druckfeder ausgebildet und setzt der Verschiebung des Verstellkolbens 37
in Richtung auf die Nockenwelle 2 einen Widerstand entgegen. Dabei ist die
Rückstellfeder 39 innerhalb einer Federführung 40 mit im wesentlichen zylin
drischer Form geführt. An dem von der Nockenwelle 2 wegweisenden Ende des
Verstellzylinders 31 ist weiterhin ein Anschlagring 41 vorgesehen, der einem
Anlaufen des Verstellkolbens am Gehäusekopf 32 entgegenwirkt.
Die Betätigungsbaugruppe 22 umfaßt weiterhin eine Hydraulikmittelzufuhr 42,
die eine Betätigung des Verstellkolbens 37 mit unter Druck stehendem Fluid aus
einer in dieser Ansicht nicht dargestellten hydraulischen Steuerungseinrichtung
gestattet. Zu diesem Zweck ist in der Hohlschraube 14 eine Druckmittelleitung
43 vorgesehen, in deren Mündung im Schraubenkopf 19 eine in Richtung der
Nockenwellenachse 6 bewegliche Ölzuführhülse 44 angeordnet ist. An der von
der Nockenwelle 2 abgewandten Seite der Ölzuführhülse 44 ist fest mit der
Ölzuführhülse verbunden ein Verriegelungskolben 45 vorgesehen, der zusam
men mit der Ölzuführhülse 44 in Richtung der Nockenwellenachse 6 verscho
ben werden kann. Eine zwischen der Innenseite des Verriegelungskolbens 45
und einer auf dem Schraubenkopf 19 vorgesehene Ringscheibe 47 angeordnete
Verriegelungsfeder 48 wirkt einer Verschiebung des Verriegelungskolbens 45 in
Richtung auf die Nockenwelle 2 zu entgegen, wobei die Verriegelungsfeder als
Druckfeder ausgebildet ist.
Das aus einer im Verriegelungskolben 45 vorgesehenen Stirnöffnung 46 aus
tretende Druckmittel aus der Druckmittelleitung 43 tritt in die Innenseite des
Gehäuses 30 ein und beaufschlagt die von der Nockenwelle 2 abgewandte
Oberfläche des Verstellkolbens 37. Durch eine geeignete Steuerung des Drucks
des in der Druckmittelleitung 43 anliegenden Druckmittels kann somit der
Verstellkolben 37 in seiner Lage beeinflußt werden.
Schließlich hat die Betätigungsbaugruppe noch eine Verriegelungseinrichtung
49, die im wesentlichen aus einer Verriegelungskolbenführung 50 im von der
Nockenwelle 2 abgewandten Bereich des Verstelleinrichtungsträger 13, aus dem
Verriegelungskolben 45 und aus der Verriegelungsöffnung 34 im Gehäuse 30
besteht. In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand befindet sich die Verriegelungsein
richtung 49 in einem sogenannten Freigabezustand, in dem der Verriegelungs
kolben 45 so weit in die Verriegelungskolbenführung 50 eingefahren ist, daß
keine Verbindung zwischen Verriegelungskolbenführung 50 und Verriegelungs
öffnung 34 mehr hergestellt ist.
Fig. 2 zeigt die Nockenwelle 2 und das Antriebsrad 3 mit der Verstellnabe 1
aus Fig. 1 in einem Zustand, in dem der Verriegelungskolben 45 in die Ver
riegelungsöffnung 34 eingefahren ist, so daß über den Verriegelungskolben 45
zwischen der Verriegelungsöffnung 34 und dem Verstelleinrichtungsträger 13
eine feste Verbindung hergestellt ist. In diesem Zustand ist das Antriebsrad 3
gegenüber der Nockenwelle 2 verdreht, so daß sich der Verstellkolben 37 in
einer von der Nockenwelle 2 weggefahrenen Lage befindet und am Anschlag
ring 41 anliegt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den Verriegelungskolben 45 aus den Fig. 1 und
2 im Längsschnitt sowie in der Draufsicht.
Wie man am besten in dem in Fig. 3 dargestellten Längsschnitt sieht, gliedert
sich der Verriegelungskolben 45 in einen Grundkörper 51 mit im wesentlichen
hohlzylindrischer Grundform sowie in einen außen am Grundkörper 51 um
laufenden Absatz 52, der im wesentlichen die Form einer Kreisscheibe hat. Im
Grundkörper 51 ist eine Führungsbohrung 53 vorgesehen, die so ausgeführt ist,
daß sich der Verriegelungskolben 45 innerhalb der Verriegelungskolbenführung
50 der Verstellnabe 1 über den Schraubenkopf 19 schieben läßt. In Richtung
auf die Stirnöffnung 46 zu verjüngt sich die Führungsbohrung 53 zu einer
Federbohrung 54, die zur Aufnahme der Verriegelungsfeder 48 dient.
Schließlich ist im Verriegelungskolben 45 zwischen der Stirnöffnung 46 und der
Federbohrung 54 eine Ölhülsenaufnahme 55 vorgesehen, in der die Ölhülse 44
befestigbar ist.
Wie man in Fig. 4 am besten sieht, sind am Umfang des Verriegelungskolbens
45 sowohl im Bereich des Grundkörpers 45 als auch im Bereich des Absatzes
52 bezüglich einer Verriegelungskolbenachse 56 sekantenartig verlaufende und
bezüglich der Schnittebene aus Fig. 3 umfangsmäßig jeweils gegenüberliegen
de Absatzabflachungen 57 und 58 sowie Grundkörperabflachungen 59 und 60
ausgebildet.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse 30 entlang der in Fig. 2 einge
zeichneten Schnittlinie A-A, und zwar in der Seitenansicht bei aus der Ver
riegelungsöffnung 34 ausgefahrenem Verriegelungskolben 45. Wie man in
dieser Ansicht besonders gut sieht, ist das Gehäuse 30 im Bereich der Ver
riegelungskolben 34 als hohlzylindrisches Hemd ausgebildet, wobei an der
Austrittsseite der Verriegelungsöffnung 34 Anlaufnasen 61 und 62 zur Beauf
schlagung des aus der Verriegelungsöffnung 34 ausgefahrenen Verriegelungs
kolbens 45 ausgebildet sind. Die Anlaufnasen 61 und 62 sind jedoch in der
Fig. 1, die den Verriegelungskolben 45 in demjenigen Zustand zeigt, in dem
er mit den Anlaufnasen 61 und 62 in Kontakt tritt, nicht gezeigt.
Fig. 2 zeigt die Lage des Verriegelungskolbens 45 zu der Verriegelungsöffnung
34 in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand. In dieser Ansicht sind nur die äußeren
Umrisse des Absatzes 52 des Verriegelungskolbens 45 dargestellt, um das
Zusammenwirken des Verriegelungskolbens 45 mit den Anlaufnasen 61 und 62
besser zu veranschaulichen.
Wie in den Fig. 1 bis 6 nicht dargestellt ist, ist die Verriegelungskolbenfüh
rung 50 so ausgebildet, daß der Grundkörper 51 des Verriegelungskolbens 45
bezüglich der Nockenwellenachse 6 axial verschieblich und dennoch gegen
über der Nockenwellenachse 6 verdrehfest geführt wird. Dazu ist die Verriege
lungskolbenführung 50 als Bohrung von im wesentlichen zylindrischen Quer
schnitt ausgeführt, wobei zwei sich bezüglich der Nockenwellenachse 6 um
fangsmäßig gegenüberliegende und sekantenartig verlaufende Seitenwände
ausgebildet sind und wobei der Abstand dieser Seitenwände dem Abstand der
Grundkörperabflachungen 59 und 60 entspricht. Dadurch wird der Verriege
lungskolben 45 mit seinem Grundkörper 51 um die Nockenwellenachse 6
verdrehfest in der Verriegelungskolbenführung 50 geführt.
Wie man am besten in Fig. 6 sieht, ist die Verriegelungsöffnung 34 so ausge
bildet, daß der Absatz 52 in der Verriegelungsöffnung 34 um die Nockenwel
lenachse 6 verdrehfest in der Verriegelungsöffnung 34 aufnehmbar ist. Dazu ist
die Verriegelungsöffnung 34 im wesentlichen mit zylindrischem Querschnitt
ausgebildet, wobei bezüglich der Nockenwellenachse 6 umfangsmäßig gegen
überliegende, sekantenartig verlaufende Abflachungen 63 und 64 in der Ver
riegelungsöffnung 34 ausgebildet sind. Bei in die Verriegelungsöffnung 34
eingefahrenem Zustand des Verriegelungskolbens 45 treten die Abflachungen
63 und 64 mit den Absatzabflachungen 57 und 58 in Kontakt und sichern so
den Verriegelungskolben 45 formschlüssig gegen ein Verdrehen in der Ver
riegelungsöffnung 34.
Im Betrieb der Verbrennungskraftmaschine verhält sich die erfindungsgemäße
Verstellnabe 1 wie nachfolgend beschrieben.
Im Ausgangszustand bei ausgeschalteter Verbrennungskraftmaschine befindet
sich die Verstellnabe 1 in der in Fig. 2 dargestellten Lage. In diesem Zustand
steht das sich in der Druckmittelleitung 43 befindliche Druckmittel unter Umge
bungsdruck. Demzufolge ist der Verstellkolben 37 unter der Einwirkung der
Rückstellfeder 39 in eine nockenwellenferne Lage gefahren, so daß er am
Anschlagring 41 anliegt. Dadurch wird aufgrund der Vermittlung durch den
Verstellring 27 das Gehäuse 30 so gegenüber dem Verstelleinrichtungsträger 13
verdreht, daß die Abflachungen in der Verriegelungskolbenführung 50, die
Grundkörperabflachungen 59 und 60, die Absatzabflachungen 57 und 58 sowie
die Abflachungen 63 und 64 zueinander parallel sind. In dieser Lage kann der
Verriegelungskolben 45 unter der Einwirkung der Verriegelungsfeder 48 in die
Verriegelungsöffnung 34 einfahren. Dadurch wird zwischen dem mit dem
Antriebsrad 3 in Verbindung stehenden Gehäuse 30 und dem mit der Nocken
welle 2 fest in Verbindung stehenden Verstelleinrichtungsträger 13 eine ver
drehfeste Verbindung hergestellt. Bei einem Antrieb des Antriebsrads 3 verläuft
demnach der durch ein Antriebsmoment verursachte Kraftfluß vom Antriebsrad
3 über das Gehäuse 30 in den Verriegelungskolben 45, dann in den Verstell
einrichtungsträger 13 und von diesem in die Nockenwelle 2. Ein Antriebs
moment am Antriebsrad 3 wird daher direkt in die Nockenwelle 2 übertragen,
ohne die Verstelleinrichtung 21 zu beaufschlagen.
Nach dem Start der Verbrennungskraftmaschine erzeugt diese in der Druck
mittelleitung 43 einen Überdruck, der sich durch die Stirnöffnung 46 im Ver
riegelungskolben 45 in dem vom Verriegelungskolben 45 und von dem Gewin
dedeckel 35 gebildeten Raum aufbaut. In diesem Zustand liegt der Verriege
lungskolben 45 jedoch noch am Anschlagsteg 36 des Gewindedeckels 35 an.
Ist der Druck in der Druckmittelleitung 43 groß genug, um den Verriegelungs
kolben 45 gegen den Widerstand der Verriegelungsfeder 48 in die Verriege
lungskolbenführung 50 einzudrücken, dann rückt der Verriegelungskolben 45
aus der Verriegelungsöffnung 34 aus, bis er schließlich die in Fig. 1 gezeigte
Lage zum Verstelleinrichtungsträger 13 einnimmt. In dem Augenblick, in dem
der Verriegelungskolben 45 aus der Verriegelungsöffnung 34 austritt, wird auch
der Verstellkolben 37 mit dem unter Druck stehenden Druckmittel beaufschlagt,
so daß er sich gegen den Widerstand der Rückstellfeder 39 im Verstellzylinder
31 und gegen den Druck des Hydraulikmittels aus der Hydraulikmittelzufuhr 18
verlagert. Entsprechend der Größe der in der Druckmittelleitung 43 und der
Hydraulikmittelzufuhr 18 erzeugten Drücke nimmt der Verstellkolben 37 eine
Lage ein, die der gewünschten Verstellung des Antriebsrads 3 bezüglich der
Nockenwelle 2 entspricht.
In der in Betätigungsrichtung des Verstellkolbens 37 vorgesehenen Endlage des
Verstellkolbens befindet sich der Verstellkolben in der in Fig. 6 gezeigten Lage
bezüglich der Verriegelungsöffnung 34. In diesem Zustand laufen die Abfla
chungen 63 und 64 an den Anlaufnasen 61 und 62 an, was eine weitere
Verdrehung gemäß einem in Fig. 6 eingezeichneten Richtungspfeil 65 verhin
dert. Selbst bei einer Druckerhöhung in der Druckmittelleitung 43, die zu einer
Beaufschlagung des Verstellkolbens 37 mit einer Kraft führt, die größer ist als
die von der Rückstellfeder 39 maximal erzeugbare Gegenkraft, wird daher keine
unerwünscht große Verstellung des Antriebsrads 3 bezüglich der Nockenwelle
2 bewirkt, was sonst zu Schwierigkeiten im Betrieb führen würde.
Fällt der Druck in der Druckmittelleitung 43 auf den Ausgangswert ab, dann
dreht sich das Antriebsrad bezüglich der Nockenwelle 2 wieder in die in Fig.
2 gezeigte Stellung zurück, worauf der Verriegelungskolben 45 wieder in die
Verriegelungsöffnung 34 einfahren kann. Beim vollständigen Abstellen der
Verbrennungskraftmaschine kehrt der Verriegelungskolben 45 in die in Fig. 2
gezeigte Ausgangsstellung zurück.
Fig. 7 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Verstellnabe 66, die zwischen eine
Nockenwelle 67 und ein Antriebsrad 68 geschaltet ist. Die Verstellnabe 66
weist im wesentlichen zu der Verstellnabe 1 identische Bestandteile auf. Daher
sind gleichen Teilen gleiche Bezugsziffern gegeben.
Die Verstellnabe 66 unterscheidet sich von der Verstellnabe 1 durch eine
anders ausgestaltete Verstelleinrichtung 69 und eine unterschiedlich ausgestalte
te Hydraulikmittelzufuhr 70.
Die Hydraulikmittelzufuhr 70 hat eine Ölzuführhülse 71, die sich fest eingebaut
zwischen einem Gewindedeckel 72 und dem Schraubenkopf 19 erstreckt. Die
Ölzuführhülse 71 hat dazu an einer Seite einen Absatz 73, der fest am Randbe
reich einer Deckelbohrung 74 anliegt. Für den Austritt des Druckmittels aus der
Ölzuführhülse 71 in dem Bereich der Verriegelungsöffnung 34 sind Radialboh
rungen 75 in der Ölzuführhülse 71 vorgesehen. In dem im Schraubenkopf 19
aufgenommenen Ende der Ölzuführhülse 71 verhindert ein außenseitig an der
Ölzuführhülse 71 eingebrachter Dichtring 76 einen unerwünschten Austritt von
Druckmittel.
Außerdem ist im Mittelbereich der Ölzuführhülse 71 ein Federansatz 77 ausge
formt, an dem sich eine Verriegelungsfeder 78 abstützt. Die Verriegelungsfeder
78 beaufschlagt an ihrem anderen Ende einen Verriegelungskolben 79, der im
wesentlichen mit dem in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Verriegelungskolben 45
übereinstimmt. Im Unterschied zum Verriegelungskolben 45 ist im Verriege
lungskolben 79 jedoch im Bereich der Stirnöffnung 46 ein Dichtring 80 vor
gesehen.
Im Betrieb verhält sich die Verstellnabe 66 im wesentlichen wie die vorstehend
beschriebene Verstellnabe 1.
Unterschiede bestehen jedoch hinsichtlich der Arbeitsweise der Verriegelungs
einrichtung 69. Steigt der Druck in der Druckmittelleitung 43 über einen Druck
an, bei dem die durch den Druck des Druckmittels erzeugte Kraft auf den
Verriegelungskolben 79 größer ist als die durch die Verriegelungsfeder 78
erzeugte Gegenkraft, so rückt der Verriegelungskolben 79 auf der Ölzuführhülse
71 gleitend aus der Verriegelungsöffnung 34 aus. Dabei fließt aus den Radial
bohrungen 75 Druckmittel in der erforderlichen Menge nach. In der Endstellung
der Verstellnabe 66 befindet sich der Verriegelungskolben 79 in der in Fig. 7
gezeigten Stellung.
1
Verstellnabe
2
Nockenwelle
3
Antriebsrad
4
Trag- und
Verbindungsbaugruppe
5
Verstellbaugruppe
6
Nockenwellenachse
7
Tragabschnitt
8
Außenring
9
Niet
10
Tragnabe
11
Durchtritt
12
Bohrung
13
Verstell
einrichtungsträger
14
Hohlschraube
15
Absatz
16
Stirnseite
17
Aufsatzhülse
18
Hydraulikmittelzufuhr
19
Schraubenkopf
20
Dichtring
21
Verstelleinrichtung
22
Betätigungsbaugruppe
23
Außenhülse
24
Schrägverzahnung
25
Ritzelabschnitt
26
Schrägverzahnung
27
Verstellring
28
Außenschrägverzahnung
29
Innenschrägverzahnung
30
Gehäuse
31
Verstellzylinder
32
Gehäusekopf
33
Gehäuseöffnung
34
Verriegelungsöffnung
35
Gewindedeckel
36
Anschlagsteg
37
Verstellkolben
38
Dichtring
39
Rückstellfeder
40
Federführung
41
Anschlagring
42
Hydraulikmittelzufuhr
43
Druckmittelleitung
44
Ölzuführhülse
45
Verriegelungskolben
46
Stirnöffnung
47
Ringscheibe
48
Verriegelungsfeder
49
Verriegelungs
einrichtung
50
Verriegelungskolben
führung
51
Grundkörper
52
Absatz
53
Führungsbohrung
54
Federbohrung
55
Ölhülsenaufnahme
56
Verriegelungskolbennase
57
Absatzabflachungen
58
Absatzabflachungen
59
Grundkörperabflachung
60
Grundkörperabflachung
61
Anlaufnasen
62
Anlaufnasen
63
Abflachung
64
Abflachung
65
Richtungspfeil
66
Verstellnabe
67
Nockenwelle
68
Antriebsrad
69
Verriegelungs
einrichtung
70
Hydraulikmittelzufuhr
71
Ölzuführhülse
72
Gewindedeckel
73
Absatz
74
Deckelbohrung
75
Radialbohrung
76
Dichtring
77
Federansatz
78
Verriegelungsfeder
79
Verriegelungskolben
80
Dichtring
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswech
selventilen einer Brennkraftmaschine mit einer Verstellnabe insbesondere für ein
Antriebsrad für eine Nockenwelle einer Brennkraftmaschine, wobei die Verstell
nabe eine Verstelleinrichtung sowie eine Betätigungseinrichtung für die Verstell
einrichtung aufweist, die so ausgebildet sind, daß die Phase zwischen Antriebs
rad und Nockenwelle veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein betätig
bares Verriegelungsglied (45, 79) zur lösbaren drehfesten Verbindung von
Antriebsrad (3, 68) und Nockenwelle (2, 67) vorgesehen ist, wobei das Ver
riegelungsglied (45, 79) so ausgebildet ist, daß ein Kraftfluß zwischen Antriebs
rad (3, 68) und Nockenwelle (2, 67) an der Verstelleinrichtung (21) und/oder an
der Betätigungungseinrichtung (22) vorbei leitbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstell
einrichtung (21) die folgenden Merkmale aufweist:
- - einen mit dem Antriebsrad (3, 68) verdrehfest in Verbindung stehenden ersten Verstellabschnitt (24),
- - einen mit der Nockenwelle (2, 67) verdrehfest in Verbindung stehenden zweiten Verstellabschnitt (26),
- - ein zwischen erstem Verstellabschnitt (24) und zweitem Verstellabschnitt (26) beweglich angeordnetes und mit dem ersten Verstellabschnitt (24) und mit dem zweiten Verstellabschnitt (26) zusammenwirkendes Verstell glied (27),
- - das Verstellglied (27) ist betätigbar ausgebildet,
- - der erste Verstellabschnitt (24), der zweite Verstellabschnitt (26) sowie das Verstellglied (27) sind so ausgebildet, daß eine Bewegung des Ver stellglieds (27) eine Verstellung der Phasenlage des Antriebsrads (3, 68) zu der Nockenwelle (2, 67) bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriege
lungsglied (45, 79) hydraulisch betätigbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (27) hydraulisch betätigbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriege
lungsglied (45, 79) so ausgebildet ist, daß das Verstellglied (27) so ausgebildet
ist, daß es ausschließlich bei gelöstem Verriegelungsglied (45, 79) betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- - das Verstellglied (27) ist als Verstellkolben (37) ausgebildet, der in einem mit dem Antriebsrad (3, 68) fest verbundenem Kolbengehäuse axial zur Nockenwelle (2, 67) verschieblich gelagert ist,
- - das Verriegelungsglied ist als axial zur Nockenwelle (2, 67) verschiebli cher Verriegelungskolben (45, 79) ausgebildet,
- - der Verriegelungskolben (45, 79) weist im Bereich seiner der Nocken welle (2, 67) zugewandten Stirnseite einen ersten Kontaktbereich (51) auf, der in einem im Bereich der Nockenwelle (2, 67) vorgesehenen zweiten Kontaktbereich (50) verdrehfest und längsverschieblich geführt ist,
- - der Verriegelungskolben (45, 79) weist im Bereich seiner dem Kolbenge häuse zugewandten Stirnseite einen dritten Kontaktbereich (52) auf, der so ausgebildet ist, daß beim Zusammenwirken des dritten Kontaktbe reichs (52) mit einem im Kolbengehäuse vorgesehenen vierten Kontaktbe reich (34) eine verdrehfeste Verbindung zwischen Kolbengehäuse (30) und Verriegelungskolben (45, 79) herstellbar ist.
7. Verstellnabe gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungskolben (45, 79) eine im wesentlichen zylindrische Form und je zwei sich
radial gegenüberliegende, sekantenartig verlaufende Abflachungen (57, 58, 59,
60) als zweiter und als dritter Kontaktbereich aufweist.
8. Verstellnabe gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kon
taktbereich an dem dem Verriegelungskolben (45, 79) zugewandte Ende der
Nockenwelle (2, 67) ausgebildet ist, und zwar als eine im Längsschnitt durch
die Nockenwelle (2, 67) gabelförmige Ausnehmung (50) mit zwei sich radial
gegenüberliegenden, sekantenartig verlaufenden Seitenwänden, wobei der
radiale Abstand der Seitenwände im wesentlichen gleich dem radialen Abstand
der Abflachungen (58, 59) ist.
9. Verstellnabe gemäß Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse eine sich senkrecht zu der Nockenwellenachse (6) erstrecken
de Verriegelungsöffnung (34) ausgebildet ist, wobei die Verriegelungsöffnung
(34) im wesentlichen eine hohlzylindrische Form aufweist, in der zwei sich
radial gegenüberliegenden, sekantenartig verlaufende Anlageflächen (63, 64) als
dritter Kontaktbereich vorgesehen sind, wobei der Durchmesser der Verriege
lungsöffnung (34) im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Verriegelungs
kolbens (45, 79) ist und wobei der radiale Abstand der Anlageflächen (63, 64)
im wesentlichen gleich dem radialen Abstand der Abflachungen (57, 58) ist.
10. Verstellnabe gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
riegelungskolben (45, 79) aus einer Kopplungslage in der Verriegelungsöffnung
(34) gegen den Widerstand einer in dem Gehäuse zugewandten Ende der
Nockenwelle (2, 67) vorgesehenen Verriegelungsfeder (48) in eine außerhalb
der Verriegelungsöffnung (34) gelegene Freigabelage verschieblich ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungskolben (45, 79) so ausgebildet ist, daß in der Kopplungslage der erste
Kontaktbereich (50) der Nockenwelle (2, 67) über die zweiten (51) und dritten
(52) Kontaktbereiche des Verriegelungskolbens (45, 79) mit dem vierten Kon
taktbereich (37) des Gehäuses (30) verdrehfest miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenwelle (2, 67) einen Druckmittelkanal (43) zur Beaufschlagung
des Verriegelungskolbens (45, 79) und des Verstellkolbens (37) mit unter Druck
stehendem Fluid aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Verriegelungskolbens (45, 79) eine mit dem Druckmittelkanal (43) in
Verbindung stehende Ölzuführhülse (44, 71) vorgesehen ist, die so ausgebildet
ist, daß das aus dem Druckmittelkanal (43) austretende Fluid bei sich im Ver
riegelungszustand befindlichem Verriegelungskolben (45, 79) ausschließlich in
einen von Gehäuse (30), Verriegelungsöffnung (34) und der dem Gehäuse (30)
zugewandten Stirnfläche des Verriegelungskolbens (45, 79) gebildeten Raum
gefördert wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölzuführ
hülse (71) als feste Verbindung zwischen einem dem Gehäuse (30) zugewand
ten Ende des Druckmittelkanals (43) und einem in Verlängerung des Druck
mittelkanals (43) gelegenen Gehäusebereich ausgebildet ist, wobei die Ölzu
führhülse (71) im Bereich zwischen dem Gehäusebereich und dem Bereich der
Verriegelungsöffnung (34) Radialbohrungen (75) für den Austritt des Fluids
aufweist, und daß der Verriegelungskolben (79) in axialer Richtung der Ölzu
führhülse (71) auf dieser verschieblich angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölzu
führhülse (44) zwischen einem dem Gehäuse (30) zugewandten Ende des
Druckmittelkanals (43) und einem in Verlängerung des Druckmittelkanals (43)
gelegenen Gehäusebereich verschieblich angeordnet ist, wobei der Verriege
lungskolben (45) fest auf dem dem Gehäuse (30) zugewandten Ende der Ölzu
führhülse (44) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- - der erste Verstellabschnitt (24) und der zweite Verstellabschnitt (26) haben eine hohlzylindrische Form,
- - der erste Verstellabschnitt und der zweite Verstellabschnitt weisen zuein ander gegenläufige erste (24) bzw. zweite (26) Schrägverzahnungsab schnitte auf,
- - das Verstellglied (27) hat eine hohlzylindrische Form,
- - das Verstellglied (27) weist einen zum ersten Schrägverzahnungsabschnitt (24) komplementären äußeren Schrägverzahnungsabschnitt (28) sowie einen zum zweiten Schrägverzahnungsabschnitt (26) komplementären inneren Schrägverzahnungsabschnitt (29) auf.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16 und nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verriegelungsöffnung (34) Anlauf
elemente (61, 62) zur Begrenzung des Verdrehwinkels des Verriegelungskolbens
(45, 79) in aus der Verriegelungsöffnung (34) ausgetretenem Zustand vorgesehen
sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Verstellglied (27) und dem dem Verstellglied (27) zugewand
ten Ende der Nockenwelle (2, 67) eine Rückstellfeder (39) vorgesehen ist, die
wenigstens in einer Bewegungsrichtung des Verstellglieds (27) einer Verschie
bung des Verstellglieds (27) entgegenwirkt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstell
abschnitte (24, 26) und das Verstellglied (27) so ausgebildet sind, daß die von
der Rückstellfeder (39) ausgeübte Widerstandskraft entgegen einer durch die in
einer "Spät"-Richtung wirkenden Wechselmomente der Nockenwelle (2, 67)
hervorgerufenen axialen Verlagerungsrichtung des Verstellglieds (27) wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100866 DE19700866A1 (de) | 1997-01-13 | 1997-01-13 | Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100866 DE19700866A1 (de) | 1997-01-13 | 1997-01-13 | Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19700866A1 true DE19700866A1 (de) | 1998-07-16 |
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ID=7817254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997100866 Ceased DE19700866A1 (de) | 1997-01-13 | 1997-01-13 | Vorrichtung zum Verändern der Öffnungs- und Schließzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19700866A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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