DE19700481A1 - Rohrkupplung für die Förderung flüssiger Medien - Google Patents
Rohrkupplung für die Förderung flüssiger MedienInfo
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- F16L37/24—Couplings of the quick-acting type in which the connection is made by inserting one member axially into the other and rotating it to a limited extent, e.g. with bayonet action
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Rohrkupplung für
die Förderung flüssiger Medien, insbesondere von Wasser, von
Schmutzwasser und von anderen Hochdruckmedien, die mit
Schmutzpartikeln versetzt werden können. Bei der Förderung
derartiger Medien können Drücke bis zu 200 bar auftreten und es
muß eine Rohrkupplung verwendet werden, die geeignet ist,
derartige Drücke auszuhalten.
Mit dem Gegenstand der DE 27 28 133 ist eine Bajonettkupplung
bekannt geworden, bei welcher Halteklauen, die in einem
Kupplungszapfen angeordnet sind, unter zugeordnete, radial
einwärts ragende Flanscheinsätze in einer Kupplungsmuffe
eingreifen. Die bekannte Bajonettkupplung ist aber nicht ohne
weiteres zu verschließen und zu lösen, denn es bedarf hierzu
eines Werkzeuges. Als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen
werden sogenannte Auflaufschrägen gezeigt, die unter relativ
großer Drehkrafteinwirkung überwunden werden müssen, um die
Kupplung zu schließen, wonach entsprechende Rastansätze in
zugeordnete Rastkerben eingreifen und die Kupplung gegen
unbeabsichtigtes Öffnen sichern.
Nachteil dieser Anordnung ist, daß die Sicherung gegen
unbeabsichtiges Öffnen nicht zuverlässig ist, denn die
Rastansätze könnten beschädigt werden und dann ihre Funktion
nicht mehr erfüllen. Außerdem ist die Sicherungskraft gegen
unbeabsichtiges Öffnen nicht definiert, weil
herstellungsbedingt die Rastansätze mit der zugeordneten
Rastkerben einmal mehr und einmal weniger in Rasteingriff
kommen können. Es besteht also keine zuverlässige Sicherung
gegen unbeabsichtiges Öffnen.
Weiterer Nachteil des bekannten Bajonettverschlusses ist, daß
die Rastzapfen in den lichten Querschnitt der Bajonettkupplung
hineinragen und dementsprechend die Durchstromöffnung
begrenzen, was mit erhöhtem Durchflußwiderstand verbunden ist.
Außerdem ist diese bekannte Bajonettkupplung nicht zur
Förderung von Hochdruck-Medium geeignet, weil jegliche
Dichtmittel wie z. B. O-Ringe und dgl. fehlen und außerdem
fehlen Sicherungsvorkehrungen, die vermeiden, daß mit
Schmutzpartikeln belastetes Wasser in die Rastausnehmungen
geraten und dort die Rastwirkung der Bajonettkupplung
beeinträchtigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Bajonettverschluß der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß diese druck- und/oder saugdicht ausgebildet
ist und hohen bzw. sehr hohen Drücken standhalten kann. Die
erfindungsgemäße Bajonettkupplung soll ferner eine zuverlässige
Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen aufweisen, die nicht
durch irgendwelche Schmutzpartikel oder durch
herstellungsbedingte Toleranzen beeinträchtigt wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß nun in
ans ich bekannter Weise der Kupplungszapfen in die
Kupplungsmuffe eingreift, aber durch eine Sicherungseinrichtung
verriegelbar ist. Diese Sicherungseinrichtung sorgt dafür, daß
eine gegenseitige Verdrehung von Kupplungszapfen und
Kupplungsmuffe nicht mehr stattfinden kann.
Damit wird also der wesentliche Vorteil erzielt, daß mit Hilfe
eines Dichtungsringes und mit einer entsprechenden
Verdrehsicherung die Verdrehlage des Kupplungszapfens zu der
Kupplungsmuffe eindeutig festgelegt und definiert wird und erst
nach Entfernung des Sicherungsringes in axialer Richtung, wobei
dessen Stifte aus den zugeordneten Bohrungen des
Kupplungszapfens herausgezogen werden, eine Öffnung der
gesamten Bajonettkupplung gegeben ist.
Vorteilhaft hierbei ist, daß auf entsprechende Rastverbindungen
wie z. B. Anschlagschrägen, Rastzapfen und Rastnuten verzichtet
werden kann, die auch in nachteiliger Weise den
Durchflußquerschnitt verändern. Dies ist bei der vorliegenden
Erfindung nicht der Fall, denn der Durchflußquerschnitt wird
durch keinerlei Sicherungsmittel beeinträchtigt, weil die
genannten Sicherungsmittel radial außen am Außenumfang
angeordnet sind.
Es wird hierbei bevorzugt, wenn die Sicherungseinrichtung als
Sicherungsring ausgebildet ist. Dieser Sicherungsring wird in
axialer Richtung auf den Kupplungszapfen aufgesetzt und weist
an seiner Unterseite einen oder mehrere in axialer Richtung
vorstehende Stifte auf. Diese Stifte greifen durch zugeordnete
Bohrungen des Kupplungszapfens hindurch und schließen die
vorher genannte Verdrehung aus. Dies wird dadurch bewirkt, daß
sich diese Stifte an Flanschansätzen der Kupplungsmuffe
anlegen.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß in ungünstigen Fällen
dieser Sicherungsring durch Vibrationen oder durch eine
ungünstige Einbaulage gelockert werden kann. In einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist daher vorgesehen,
den Sicherungsring selbst nochmals zu sichern. Hierzu können
verschiedene Sicherungselemente, insbesondere Rastbolzen,
Rastriegel, Seitendruckstücke und/oder federnde Druckstücke
dienen. Die Seitendruckstücke können hierbei in einer
Vertiefung in der Kupplung einrasten. Durch die Verwendung von
federnden Verriegelungen ist ein wiederholtes, leichtes Öffnen
und Schließen der Verriegelung gewährleistet.
Diese genannten Sicherungselemente Können entweder direkt auf
den Sicherungsring oder einen Sicherungsstift am Sicherungsring
wirken.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, daß eine Dichtverbindung zwischen dem
Kupplungszapfen und der Kupplungsmuffe dadurch hergestellt
wird, daß in einer radial nach außen weisenden Nut des
Kupplungszapfens zumindest ein O-Ring angeordnet ist, der sich
an einer zugeordneten Innenfläche der Kupplungsmuffe anlegt.
Ferner ist an der dem Kupplungszapfen zugewandten Stirnseite
der Kupplungsmuffe ein weiterer O-Ring vorhanden, der sich an
einem zugeordneten Flansch des Kupplungszapfens anlegt, so daß
die beiden Teile durch zwei in Abstand zueinander angeordnete
O-Ringe gegeneinander abgedichtet sind. Diese O-Ringe sind also
stromaufwärts und stromabwärts der Bajonettkupplung angeordnet,
so daß auf jeden Fall verhindert wird, daß in die
Bajonettverbindung selbst Wasser und/oder Schmutzteilchen
eindringen können.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die erfindungsgemäße
Bajonettkupplung druck- und saugdicht ausgebildet ist und
keinerlei Leckverluste aufweist.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß neben
der Sicherung der gesamten Bajonettverbindung in
Schließstellung über die genannten Stifte des Sicherungsringes
noch eine weitere Anschlagbegrenzung zwischen dem
Kupplungszapfen und der Kupplungsmuffe in Offenstellung
vorhanden ist. Hierzu ist es vorgesehen, daß an dem Flanschteil
des Kupplungszapfens axial nach unten ragende Stifte angeordnet
sind, die sich an zugeordneten Anschlagflächen im Bereich der
Flanschansätze der Kupplungsmuffe anlegen und damit die
Öffnungsdrehung des Kupplungszapfens in Bezug zur
Kupplungsmuffe begrenzen.
Insgesamt ergibt sich mit der erfindungsgemäßen
Bajonettverbindung ein sehr kompakter Aufbau, der in Bezug auf
seine Außenabmessungen weit den bisher bekannten Rohrverbindern
überlegen ist. Die bisher bekannten Rohrverbinder bestanden aus
reinen Flanschverbindungen, die mit entsprechenden
Verbindungsschrauben und dazwischengeschalteten Dichtungen
zusammengeschraubt waren, was mit dem Nachteil verbunden war,
daß sie nicht ohne weiteres zu lösen waren. Es bedurfte hierbei
eines Werkzeugeinsatzes und es bestand die Gefahr, daß beim
Öffnen dieser Flanschverbindung die Dichtung beschädigt wurde.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist
vorgesehen, daß die an die Kupplungsmuffe und an den
Kupplungszapfen anschließenden Rohre entweder mit den genannten
Teilen (Kupplungsmuffe und Kupplungszapfen) verschweißt oder
verschraubt werden.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich
nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche,
sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch eine Kupplungsmuffe;
Fig. 2 Die Draufsicht auf die Kupplungsmuffe nach
Fig. 1 in Pfeilrichtung II;
Fig. 3 Schnitt durch den Kupplungszapfen;
Fig. 4 Die Draufsicht auf die Kupplungszapfen in
Pfeilrichtung IV in Fig. 3;
Fig. 5 Draufsicht auf den Kupplungszapfen in
Pfeilrichtung V in Fig. 3;
Fig. 6 Die Draufsicht auf einen Sicherungsring und
dessen Seitenansicht in Montageposition;
Fig. 7 Die Seitenansicht mit teilweiser Darstellung
des Kupplungszapfens und des teilweise auf den
Kupplungszapfen aufgesetzten Sicherungsringes;
Fig. 8 Der vollständige Zusammenbau von
Kupplungszapfen und Sicherungsring;
Fig. 9 Schnitt durch eine Sicherungsring-Kupplungs
zapfenmuffen-Anordnung in gesicherter
Schließstellung.
Fig. 10 Eine Ansicht der zusammengeführten Bauteile
1, 14 unter Verwendung eines
Seitendruckstückes;
Fig. 11 Eine Ansicht gemäß Fig. 10 unter Verwendung
eines federnden Druckstückes.
Die Kupplungsmuffe 1 nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einem
massiven Drehteil aus einem Edelstahlmaterial und weist eine
zentrale Innenbohrung 2 auf, in deren Bereich radial außen
liegende und sich in die Innenbohrung 2 hinein erstreckende
Flanschansätze 4 angeordnet sind. Es sind hierbei gleichmäßig
am Umfang verteilt drei Flanschansätze 4 vorhanden. Statt der
hier dargestellten Anzahl von drei Flanschansätzen 4 können es
auch nur zwei sein oder auch mehr als drei.
Diese Flanschansätze 4 sind zum Untergreifen von zugeordneten
Halteklauen 19 im Bereich des Kupplungszapfens 14 vorgesehen,
welcher Kupplungszapfen 14 anhand der Fig. 3 und 4 noch
später erläutert werden wird.
An die Flanschansätze 4 schließt sich eine Freidrehung 3
größeren Durchmessers an, an welche sich wiederum in axialer
Richtung ein angeschrägter Ringbund 7 anschließt, welcher mit
einer radial einwärts gerichteten Schrägfläche ausgebildet ist,
welche Schrägfläche in eine radial einwärts angeordnete
Dichtfläche 8 im Bereich eines Ringbundes 9 mündet.
Sinn dieser Maßnahme ist, daß der in einer Ringnut 16 liegende
Dichtring 17 am Kupplungszapfen 14 nun in Pfeilrichtung II in
Fig. 1 in diese Innenbohrung 2 eingeführt wird und daß sich
dann dieser Dichtring 17 abdichtend an der Dichtfläche 8
anlegt.
An die Dichtfläche 8 schließt sich nach einem entsprechenden
Bund eine Aufnahmeöffnung 10 an, die zur Aufnahme des Rohres
geeignet ist, welches entweder mittels einer Gewindebüchse 11
in diese Aufnahmeöffnung 10 eingeschraubt wird oder dort -
unter Weglassung der Gewindebüchse 11 - eingeschweißt wird.
Wichtig ist noch, daß gemäß der Fig. 2 die Flanschansätze 4 in
Umfangsrichtung seitliche Anschlagflächen 5, 6 aufweisen, welche
Anschlagflächen 5, 6 mit den Stiften 21, 24 zusammenwirken, wie
später noch erläutert wird.
Es wird noch erwähnt, daß an einer Stirnfläche 13 der
Kupplungsmuffe 1 eine Ringnut 12 zur Aufnahme eines Dichtringes
28 angeordnet ist, welcher Dichtring 28 sich im
zusammengebauten Zustand an eine Unterseite 29 eines
Ringflansches 15 des Kupplungszapfens 14 anlegt.
Gemäß den Fig. 3 und 4 besteht der Kupplungszapfen 14
wiederum aus einem Drehteil, welches bevorzugt aus Edelstahl
ausgebildet ist und er bildet eine zentrale Durchgangsbohrung
18. Wie bereits schon erwähnt ist im Außenbereich im vorderen
Teil die Ringnut 16 zur Aufnahme des Dichtringes 17 angeordnet.
Daran anschließend (in axialer Richtung) schließen sich drei am
Umfang versetzt angeordnete Halteklauen 19 an, die zum
Untergreifen unter die Flanschansätze 4 geeignet sind, wobei
sich diese an die Anschlagflächen 30 der Kupplungsmuffe 1
anlegen und hierbei im Bereich der Freidrehung 3 sitzen.
Wie bereits schon anhand der Flanschansätze 4 erwähnt, können
in korrespondierender Anzahl lediglich zwei Halteklauen 19
verwendet werden oder auch mehr als zwei Halteklauen. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Halteklauen 19
gleichmäßig am Umfang verteilt des Kupplungszapfens angeordnet.
Wichtig ist, daß an den in Umfangsrichtung liegenden
Seitenflächen der Halteklauen 19 jeweils ein Stift 21
angeordnet ist, welcher Stift 21 in den Bereich einer
Freistellung 20 ragt, welche Stifte 21 in die zentrale
Innenbohrung 2 der Kupplungsmuffe 1 hineingreifen und dort an
den Anschlagflächen 5, 6 anschlagen. In Offenstellung schlagen
die Stifte 21 an den Anschlagflächen 5 an, wodurch eine
definierte Verdrehungslage zwischen dem Kupplungszapfen 14 und
der Kupplungsmuffe 1 gegeben ist, während in Schließstellung
die Halteklauen 19 die Flanschansätze 4 untergreifen und dann
in der kompletten Schließstellung die Stifte 21 an den
Anschlagflächen 6 anschließen. Hierdurch ist dementsprechend
auch ein definierter Anschlag in Schließstellung gegeben, so
daß die beiden Teile nicht mehr gegeneinander weiterverdreht
werden können.
Wichtig ist nun die nachfolgend beschriebene Sicherung gegen
unbeabsichtigtes Öffnen der so geschlossenen Verbindung. Hierzu
wird ein Sicherungsring 23 verwendet, der gemäß Fig. 6 aus
einem Ringflansch 26 besteht, der an seiner axialen Unterseite
drei am Umfang verteilt angeordnete Stifte 24 trägt, welche mit
zugeordneten Bohrungen 22 im Bereich des Flansches 15 des
Kupplungszapfens 14 korrespondieren.
Die Fig. 7 zeigt, daß der Sicherungsring 23 auf den Flansch 15
des Kupplungszapfens 14 aufgesetzt werden kann, wonach dann die
Stifte 24 in die zugeordneten Bohrungen 22 des Flansches 15 des
Kupplungszapfens 14 eingreifen. Die Fig. 7 zeigt die teilweise
zusammengeführte Stellung dieser beiden Teile 23 und 14.
In der komplett gesicherten Stellung gemäß Fig. 8 ist
erkennbar, daß die Stifte 24 sich bis in eine Freistellung 27
in der Kupplungsmuffe 1 erstrecken und sich an den
Anschlagflächen 5 anlegen. Damit blockieren diese Stifte 24
eine Öffnung zwischen dem Kupplungszapfen 14 und der
Kupplungsmuffe 1 in zuverlässiger Weise.
Die Innenbohrung 25 des Sicherungsringes 23 stimmt dabei in
etwa mit dem Außendurchmesser des anschließenden Rohres überein
und entspricht der Aufnahmeöffnung 10.
Damit ist gezeigt, daß keine der genannten Teile den
Durchflußquerschnitt behindert, weil dieser
Durchlaufquerschnitt durch die Durchgangsbohrung 18 des
Kupplungszapfens 14 definiert wird. Keines der Teile ragt dann
radial in diese Durchgangsbohrung 18 hinein.
Die genannte Bajonettverbindung ist ausgezeichnet gegen
Eindringen von Schmutzwasser geschützt, denn im
zusammengebauten Zustand legt sich der Dichtring 28 an der
Unterseite 29 des Flansches 15 des Kupplungszapfens 14 an,
während gleichzeitig der Dichtring 17 des Kupplungszapfens 14
sich an der Dichtfläche 8 der Kupplungsmuffe 1 anlegt, so daß
die gesamte Bajonettverbindung stromauf- und stromabwärts durch
die genannten Dichtungsringe abgedichtet ist.
Weitere Einzelheiten der Rohrkupplungs-Schließstellung sind in
der Fig. 9 dargestellt, wobei hier dargestellt ist, wie der
auf dem Ringflansch 15 des Kupplungszapfens 14 aufgesetzte
Sicherungsring 23 durch seinen Stift 24 der Halteklaue 19 des
Kupplungszapfens 14 zugeordnet ist. Des weiteren ist dieser
Fig. 9 entnehmbar, wie der Ringflansch 15 des Kupplungszapfens
14 durch die Dichtringe 17, 28 abdichtend zur Kupplungsmuffe 1
angeordnet ist.
Die Fig. 10 und 11 zeigen, wie der Sicherungsring 23
verriegelt werden kann. Gemäß Fig. 10 ist hierbei ein
Seitendruckstück 31, gemäß Fig. 11 ein federndes Druckstück
32, vorgesehen. Diese Druckstücke 31, 32 üben einen radial
gerichteten Druck entweder auf den Sicherungsring 23 oder auf
den Sicherungsstift 24 aus und verhindern somit eine Verdrehung
des Sicherungsrings.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß der Sicherungsring
sich im Betrieb nicht mehr durch Vibrationen, eine ungünstige
Einbaulage oder andere Arbeitsbedingungen versehentlich lockern
kann und dadurch die Dichtigkeit der Verbindung beeinträchtigt
wird.
Die Erfindung ist nicht nur für das Kuppeln von unter Druck
stehenden Rohrelementen oder Schlauchelementen verwendbar,
sondern kann selbstverständlich ebenso zum Absaugen, also bei
Unterdruck eingesetzt werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Verwendung
von einzelnen Dichtringen beschränkt; es können auch
Kombinationsdichtringe verwendet werden oder mehrteilige
Dichtungen. Statt eines einzigen Dichtringes können auch
mehrere hintereinander liegende Dichtringe verwendet werden.
Ebenso ist die Erfindung nicht auf die Verwendung eines
Edelstahlmaterials für die Kupplungsmuffe 1 und den
Kupplungszapfen 14 beschränkt; die genannten Teile können auch
aus anderen Materialien bestehen, wie z. B. Aluminiumdruckguß,
Kunststoffspritzguß, Messing und dgl. mehr.
1
Kupplungsmuffe
2
Innenbohrung
3
Freidrehung
4
Flanschansatz
5
Anschlagfläche
6
Anschlagfläche
7
Ringbund (angeschrägt)
8
Dichtfläche
9
Ringbund
10
Aufnahmeöffnung
11
Gewindebüchse
12
Ringnut
13
Stirnfläche
14
Kupplungszapfen
15
Ringflansch
16
Ringnut
17
Dichtring (für Fläche
8
)
18
Durchgangsbohrung
19
Halteklaue
20
Freistellung
21
Stift (Anschlag für Schließstellung)
22
Bohrung
23
Sicherungsring
24
Stift
25
Innenbohrung
26
Flansch
27
Freistellung
28
Dichtring
29
Unterseite
30
Anschlagfläche
Claims (16)
1. Rohrkupplung für die Förderung flüssiger Medien,
insbesondere von Wasser, von Schmutzwasser und von anderen
Hochdruckmedien, die mit Schmutzpartikeln versetzt sein können,
wobei die als Bajonettkupplung ausgebildete Rohrkupplung, einen
Kupplungszapfen mit Halteklauen aufweist, welche unter
zugeordnete, radial einwärts ragende Flanscheinsätze in einer
Kupplungsmuffe eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kupplungszapfen (14) in der Kupplungsmuffe (1) durch eine
zugeordnete Sicherungseinrichtung (23) verriegelbar ist.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherungseinrichtung als Sicherungsring (23) ausgebildet
ist, der bajonettartig verriegelbar angeordnet ist.
3. Rohrkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sicherungsring (23) in seiner Sicherungsstellung fixierbar
ist.
4. Rohrkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verriegelung des Sicherungsrings (23) einer oder mehrere
Rastbolzen, Rastriegel, Seitendruckstücke (31) und/oder
federnde Druckstücke (32) vorgesehen sind.
5. Rohrkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fixierelemente (31, 32) direkt auf den Sicherungsring (23)
und/oder einen oder mehrere Sicherungsstifte (24) des
Sicherungsrings (23) wirken.
6. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die bevorzugt aus einem massiven Edelstahl-
Drehteil bestehende und an ihrer Stirnfläche (13) mit einer,
bevorzugt einen als O-Ring ausgebildeten Dichtring (28)
aufnehmenden Ringnut (12) ausgebildete Kupplungsmuffe (1) eine
zentrale Innenbohrung (2) aufweist, in deren Bereich die radial
außen liegenden und sich in die Innenbohrung (2) hinein
erstreckenden sowie die zugeordneten Halteklauen (19) des
Kupplungszapfens (14) untergreifenden Flanschansätze (4)
angeordnet sind, an deren Anschlagfläche (30) sich eine
Freidrehung (3) größeren Durchmessers und an dieser ein in
axialer Richtung angeschrägter Ringbund (7) anschließt, welcher
mit einer radial einwärts gerichteten und in eine radial
einwärts angeordneten Dichtfläche (8) im Bereich eines
Ringbundes (9) mündende Schrägfläche ausgebildet ist.
7. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die die Dichtfläche (8) der
Kupplungsmuffe (1) eine das mittels einer Gewindebüchse (11)
eingeschraubte oder ohne Gewindebüchse (11) eingeschweißte Rohr
aufnehmende Aufnahmeöffnung (10) bündig anschließt.
8. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Umfang der Kupplungsmuffe (1) mindestens
zwei, bevorzugt aber drei, mit in Umfangsrichtung seitlichen
Anschlagflächen (5, 6) ausgebildete Flanschansätze (4)
gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
9. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Ringflansch (15) mit äußerer
Unterseite (29) und einer zentralen Durchgangsbohrung (18) und
bevorzugt als Edelstahl-Drehteil ausgebildete Kupplungszapfen
(14) an seinem vorderen Teil eine einen, bevorzugt als O-Ring
ausgebildeten Dichtring (17) aufnehmende Ringnut (16) aufweist,
an welche sich mindestens zwei, bevorzugt aber drei, am Umfang
zum Untergreifen unter die Flanschansätze (4) der
Kupplungsmuffe (1) versetzt angeordnete Halteklauen (19)
anschließen, an deren in Umfangsrichtung liegenden
Seitenflächen jeweils ein in den Bereich einer Freistellung
(20) ragender Stift (21) angeordnet ist.
10. Rohrkupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die in die zentrale Bohrung (2) der Kupplungsmuffe (1)
hineingreifenden Stifte (21) des Kupplungszapfens (14) bei
Offenstellung an die Anschlagflächen (5) der Kupplungsmuffe (1)
anschlagen, während in Schließstellung die Halteklauen (19) die
Flanschansätze (4) der Kupplungsmuffe (1) untergreifen und in
kompletter Schließstellung die Stifte (21) des Kupplungszapfens
(14) an den Anschlagflächen (6) der Kupplungsmuffe (1)
anschließen.
11. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der in axialer Richtung auf den Ringflansch
(15) des Kupplungszapfens (14) aufgesetzte Sicherungsring (23)
aus einem Ringflansch (26) mit einer Rohraufnahme-Innenbohrung
(25) besteht, welcher an seiner axialen Unterseite ein oder
mehrere, vorzugsweise aber drei, in axialer Richtung
vorstehende Stifte (24), welche durch zugeordnete Bohrungen
(22) des Ringflansches (15) des Kupplungszapfens (14)
hindurchgreifen, aufweist, wobei bei komplett gesicherter
Stellung die Stifte (24) sich bis in eine Freistellung (27) der
Kupplungsmuffe (1) erstrecken und sich an den Anschlagflächen
(5) der Flanschansätze (4) der Kupplungsmuffe (1) in
öffnungsverhindernder Weise anlegen.
12. Rohrkupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenbohrung (25) des Sicherungsringes (23) in etwa dem
Außendurchmesser des anzuschließenden Rohres und der
Innenbohrung (10) der Kupplungsmuffe (1) entspricht.
13. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in Kupplungsschließstellung der Dichtring
(28) der Kupplungsmuffe (1) an der Unterseite (29) des
Ringflansches (15) des Kupplungszapfens (14) und der Dichtring
(17) des Kupplungszapfens (14) an der Dichtfläche (8) der
Kupplungsmuffe (1) dichtend anliegt.
14. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das an die Kupplungsmuffe (1) mit dem
Kupplungszapfen (14) anschließbare Rohr entweder mit diesen
verschweißt oder verschraubt ist.
15. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle eines einzigen Dichtringes (17, 28)
mehrere hintereinander liegende Dichtringe oder
Kombinationsdichtringe oder mehrteilige Dichtungen Verwendung
finden.
16. Rohrkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe (1) und/oder der
Kupplungszapfen (14) aus Aluminiumdruckguß,
Kunststoffspritzguß, Messing und dergleichen mehr, bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100481 DE19700481A1 (de) | 1997-01-09 | 1997-01-09 | Rohrkupplung für die Förderung flüssiger Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100481 DE19700481A1 (de) | 1997-01-09 | 1997-01-09 | Rohrkupplung für die Förderung flüssiger Medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19700481A1 true DE19700481A1 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=7817021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997100481 Withdrawn DE19700481A1 (de) | 1997-01-09 | 1997-01-09 | Rohrkupplung für die Förderung flüssiger Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19700481A1 (de) |
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EP1045209A3 (de) * | 1999-04-16 | 2002-05-29 | Multitherm Fussboden-Heizung GmbH u. Co. KG. | Verteiler |
DE102020105910A1 (de) | 2020-03-05 | 2021-09-09 | PFW Aerospace GmbH | Rohrverbindung |
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DE4110676A1 (de) * | 1991-04-03 | 1992-10-08 | Bopp & Reuther Ag | Vorrichtung zum verbinden eines vertikal verlaufenden unten liegenden anschlussstutzens mit einem vertikal verlaufenden darueber befindlichen rohrstueck |
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1997
- 1997-01-09 DE DE1997100481 patent/DE19700481A1/de not_active Withdrawn
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