DE1966098C3 - Träger gespeicherter Signale für Druckabtastung. Ausscheidung aus: 1956504 - Google Patents
Träger gespeicherter Signale für Druckabtastung. Ausscheidung aus: 1956504Info
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B3/00—Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
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- G11B3/68—Record carriers
- G11B3/72—Groove formations, e.g. run-in groove, run-out groove
Description
In einem älteren Vorschlag (Patentanmeldung P 74489.5) ist ein System zur Wiedergabe gespeicherter
Signale mit einem Träger angegeben, dessen Oberfläche dem zeitlichen Verlauf der Signalgröße
entsprechende Verformungen aufweist, und das mit einem Abtaster versehen ist, der mit seiner Berührungsfläche
eine Druckkraft auf die an ihm vorbei bewegte Trügeroberfläche ausübt. Dieses System ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Abtaster als ein durch den mit den Verformungen übereinstimmenden zeitlichen
Verlauf der Druckkraft erregter Druckempfänger in Form eines in Richtung der Druckkraft komprimierten
Wandlerkörpers dient, und daß die Berührung direkt oder über ein im wesentlichen formstarres
Kopplungsstück erfolgt.
Vorzugsweise ist dabei die durch die Druckkraft bewirkte elastische Formänderung der Trägeroberfläche
wesentlich giößer als die entgegengesetzt gerichtete, auf der Zusammendrückung beruhende Auslenkung
der Berührungsfläche des Abtasters.
Bei vorbekannten Abtastverfahren für schallplattenähnliche
Träger wurde stets darauf geachtet, daß bei Zugrundelegung gebräuchlicher Rillenausmaße
und Äbrundungsradien der Abtasterspitze die durch elastische und bleibende Formänderungen des Trägermaterials
sich ergebende Verringerung der Auslenkungsamplitude gegenüber der vorhandenen räumlichen .Schriftamplitude klein blieb. Anderenfalls
hätten sich eine unerwünschte Herabsetzung 'les Signalpegels
und Verzerrungen der Wiedergabe ergeben.
Bei dem System nach dem älteren Vorschlag werden hingegen die die Signalschrift bildenden Verformungen
der Trägeroberfläche innerhalb des elastischen Bereiches der Formänderung so beansprucht,
da3 ihre Zusammendrückung unter der Druckkraft der mit ihnen in Berührung befindlichen Abtasteroberfläche
wesentlich größer ist als die entgegengesetzt gerichtete Ausweichbewegung dieser Oberfläche.
Dabei können die genannten Verformungen insbesondere so weit zusammengedrückt werden, daß
die die Verformungen tragende Oberfläche des Träao
gers unter dem kufenförmigen Abtaster praktisch eingeebnet wird. Es hat sich ergeben, daß mit dem vorgeschlagenen
System die sonst für die Abtastung schallplattenförmiger Träger gesetzte obere Frequenzgrenze
praktisch aufgehoben werden kann, so a5 daß die Speicherung und Wiedergabe von Signalfrequenzen
im MHz-Beveich ermöglicht wird.
Bei der Durchführung von Versuchen zur Einführung des Systems nach dem älteren Vorschlag in der
Praxis hat sich ergeben, daß die gute Wirkungsweise zu einem wesentlichen Teil von den Eigenschaften und
der Ausgestaltungdes für die Speicherung verwendeten plattenförmigen Trägers abhängt. Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen für das System nach dem älteren Vorschlag geeigneten Träger
anzugeben, der den Erfordernissen der unmittelbaren Druckabtastung bei wesentlicher elastischer Formänderung
der die Signalschrift bildenden Verformungen in besonderem Maße entspricht.
Diese Aufgabe wird mit einem Träger gespeicherter Signale, dessen Oberfläche dem zeitlichen Verlauf einer
Signalgröße entsprechende Verformungen aufweist, die beim Abspielen mit einem Druckabtaster
Formänderungen - insbesondere im wesentlichen Maße elastische Formänderungen - erleiden, dadurch
gelöst, daß erfindungsgemäß die Flanken einer die Verformung enthaltenden Rille einen stumpfen Winkel
einschließen.
Diese Ausgestaltung der Rille bringt verschiedene Vorteile mit sich. Beispielsweise wird die Reibung
So zwischen dem Abtaster und der Rille gegenüber den
Verhältnissen bei einer Rille mit kleinerem Winkel zwischen deren Flanken merklich reduziert, wie später
noch an Hand von F i g. 2 und 3 erläutert werden wird. Außerdem ergeben sich bei der Abtastung der Ver-SS
formungen in der Rille bei einem stumpfen Flankenwinkel größere Kraftkomponenten in Richtung senkrecht
zur Trägeroberfläche, womit sich bei der Abtastung größere Signalkomponenten erreichen lassen.
Weiterhin können sich in einer Rille mit stump-So fern Flankenwinkel weniger leicht Staubteilchen einklemmen
als in einer Rille mit steilen Flanken, weil dort die Staubteilchen nicht mehr zur Seite geschoben
werden können. Sie würden dann zum Abheben des Abtasters von der Rillenoberfläche und damit zu Stö-
<S rangen führen.
Hinzu kommt ein entscheidender Vorteil, der ausschließlich mit dem weiter vorne beschriebenen Verfahren
der Abtastung des Trägers im Zusammenhang
steht, bei welchem die Verformungen in der Rille beim platte diese Relaiivgeschwindigkeit höchstens 0,5 m/
Absp.elen in wesentlichem Maße elastische Formän- see beträgt, kann ein Träger nach der Erfindung unter
derungen erleiden. Bei dieser Druckabtastung hat der Benutzung des Systems der Druckabtastung mit ReIain
die Rille eingreifende Abtasterteil in Längsrichtung tivgeschwindigkeiten bis 10 m/sec und mehr laufen,
der Rille eine verhältnismäßig große Ausdehnung. Bei 5 je nachdem, welches Frequenzband übertragen wer-
einem Radialschlag der Platte, der in geringem Maße den soll. Die geringen Höhen der Modulationsverfor-
immer vorhanden ist, kommt es dann zu einer leichten mungen (Doppelamplitude) von 1 bis 2 μπι oder weni-Schiefstellungdeskufenförmigen
Abtasterteiles in der ger erlauben die Anwendung sehr viel kleinerer
Rille. Die Folge ist, daß bei steilen Rillenflanken die- Riiienbreiten, so daß auch bei den hohen Abtastge-
ser kufenformige Teil mit einem dafür nicht vorgese- io schwindigkeiten noch eine ausreichende Spieldauer
henen Oberflachenteil aufliegen würde und mit dem erreicht wird-
Triiger nicht in gutem Kontakt sein würde. Dies wird Die überraschend lange Spieldauer durch geringere
durch die Ausbildung der Rille gemäß der Erfindung Rillenbreite und damit große Rillendichte kommt auf
weitgehend vermieden. Dadurch brauchen auch an die unerwartete Weise zustande. Die große erreichbare
exakte Justierung des Abtasters nicht so hohe Anfor- »5 Riüendichte beruht auf der Kombination des stumpfderungen
gestellt zu werden. winkligen Riilenprofils mit der geringen Höhe der Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn Verformungen in der Rille von weniger als 2 μΐη und
einer weiteren Ausgestaltung des Trägers nach der mit dem Merkmal, daß diese Höhen im wesentlichen
Erfindung entsprechend der Winkel zwischen den untereinander gleich sind. Daß durch diese Kombina-R.üenflanken
zwischen 120° und 160" liegt. Ein der- *» tion von Merkmalen eine gfcunge Rillenbreite und
art flaches Rillenprofil kann hier im G'gensatz zur -dichte erreichbar ist, ist schon desnalb nicht zu erwarüNichen
Schallplatte ohne weiteres gewählt werden, ten gewesen, weileine Vergrößerung des Winkels zwiwcil
auf die in der Schallplattentechnik zur Führung sehen den Flanken der Rille eigentlich deren Verbreidcs
Tonarmes benötigten Seitenführungskräfte ohne- teiung bewirken müßte. Dies würde auch zutreffen,
hm weitgehend verzichtet wird, um die Rillenbreite »5 wenn man von der Rille die gleichen Seitenführungs-
?ur Erreichung einer großen Signalspeicherdichte auf kräfte erwarten würde wie bei der üblichen Schallplatdem
Träger auf 0,02 mm und weniger reduzieren zu te. Die Forderung nach üblichen Seitenführungskräfkonnen.
Die Führung des Abtasters muß großenteils ten kann jedoch durch die anderen Merkmale des Trälurch
nicht von der Trägeroberfläche ausgehende gers entfalten, nämlich .die geringe Höhe der Verfor-Querkräfte
erfolgen. 30 mungen und deren einheitliche Höhen wie auch durch Zur weiteren Anpassung des Trägers an die Erfor- die Eigenschaft des Abtasters, bei dem gewählten Abdernisse
der unmittelbaren Druckabtastung bei we- tastprinzip im wesentlichen in Ruhe zu bleioe«. Durch
sentlicher elastischer Formänderung der die Signal- diese Eigenschaft und die einheitlichen Höhen der
schrift bildenen Verformungen, ist es entsprechend Verformungen in der Rille erfährt der Abtaster bei
einer WeiterbildungdesTrägers gemäß der Erfindung 35 der Abtastung kaum wesentliche Vertikalbeschleunivon
Vorteil, die Höhe der die Signalgröße wiederge- gungen, welche den Kontakt zwischen Abtaster und
benden Verformungen kleiner als 2 μπι zu wählen. Rille durch Vertikalbeschleunigungskrüüe beein-Bei
diese« Abmessungen können die Verformungen trächtigen könnten und eine sichere Führung des Abelastische
Formänderungen größeren Ausmaßes, im tasters in der Rille durch eine entsprechend tiefe Rille
Grenzfall bis zur völligen Einebnung der Höhen und v> fordern könnten. Da die Verformungen, deren Höhen
Tiefen dieser Verformungen, erleiden, ohne den Be- an sich schon sehr gering sind, bei der Abtastung noch
reich der Elastizität der Formänderungen zu verlas- eine gewisse Abflachung oder Einebnung erfahren,
*έη. kann die Rille ohne Beeinträchtigung ausreichender
Weil dabei im allgemeinen mit Abtastkörpern ge- Seitenführung noch weniger tief sein als wenn die
arbeitet wird, deren die Verformungen berührende 45 Verformungen bei der Abtastung nicht elastisch nachOberfläche
die Form einer langgestreckten, in einer geben würden.
die Verformung enthaltenden Rille laufenden Kufe Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
aufweist; befinden sich zur gleichen Zeit mehrere Zeichnung näher beschrieben. In dieser stellt dar
Gipfel und Senken dieser Verformungen unter der Fig. 1 einen Schnitt durch den die Rillen enthal-
kufenfönnigen Abtasterfläche. Daher ist es zweckmä- 50 tendcn Teil eines Trägers einer gewöhnlichen SchalI-
ßig, die Verformungen so auszubilden, daß ihre Hö- aufzeichnung mit dem unteren Teil des in der Rille
hen h im wesentlichen untereinander gleich sind, also laufenden Abtasters,
ihre Gipfel — insbesondere unabhängig von der WeI- Fig. 2 einen Schnitt durch einen Träger, der nicht
lenlänge der Verformungen - sämtlich auf derselben die Merkmale der Erfindung aufweist, und der in
Höhe liegen. Die Änderung der auf den Abtastkörper 55 demselben Maßstab dargestellt ist wie der Träger nach
ausgeübten Druckkraft ergibt sich jedesmal, wenn ein Fig. !,ebenfalls mit dem unteren Teil des Abtasters,
solcher Verformungsgipfel bei der vorzugsweise wobei ein Rillenprofil mit einem Winkel von 90° anscharfen
Rückflanke des kufenförmigen Abtastkör- gewendet ist,
pers den Bereich dieses Körpers verläßt. Die Gleich- Fig. 3 einen Schnitt durch einen Träger nach der
heit der Höhen der Verformungsgipfel kann durch an 60 Erfindung mit dem unteren Teil des Abtasters und
sich bekannte Modulationsarten, z. B. Frequenzmo- einem Rillenprofil, dessen Flankenwinkel ungefähr
dulation, erzielt werden. 120° beträgt.
Träger nach der Erfindung werden ihrer Aufgabe Fig. 4 einen Schnitt durch einen Träger nach der
entsprechend, die Aufzeichnung und Wiedergabe sehr Erfindung in Riüenlängsrichtung, zusammen mit dem
hoher Signalfrequenzen zu ermöglichen, im allgemei- 65 in die Rille eingreifenden Teil des Abtasters, der ku-
nen mit großen Relativgeschwindigkeiten zwischen fenförmig gestaltet ist.
der Trägeroberfläche und dem Abtastkörper abge- In F ig. 1 ist der durch den Träger 1 gelegte Schnitt
spielt. Während bei einer üblichen Langspiel-Schall- senkrecht zur Rillenlängsachse geführt. Es wird dabei
5 6
ein Träger einer normalen Schallaufzeichnung vor- parallel zur Plattenoberfläche versetzt wird, sondern
ausgesetzt, dessen Rillenflanken in einem Winkel a! nur dem wesentlich langsameren Höhen- und Seitenvon
90° zueinander stehen. In der Rille wird das ku- schlag nachgeben muß, reichen derart flache Rillen
gclförmige Ende eines Abtasters 2 geführt, der den auch zur Führung des Abtasters völlig aus, wobei zur
Rillenverformungen entsprechende Bewegungen mit 5 Verbesserung der Führung noch ein Grobvorschub für
horizontalen und vertikalen Komponenten ausführt, den Abtaster vorgesehen sein kann, dessen Vorschubdie
der Abtastkörper in entsprechende Bewegungen geschwindigkeit sich aus der Steigung der spiralförmieines
mechanisch-elektrischen Wandlers umsetzt, der gen Rille und der Drehgeschwindigkeit des Trägers
beispielsweise bei einer Stereoaufzeichnung die hon- ergibt. Um die Feinführung durch die von den Rillenzontalen
und vertikalen Bewegungskomponenten in 10 wänden auf den Abtaster ausgeübten Querkräfte zu
entsprechende elektrische Signale zweier stereopho- ermöglichen, kann dieser in Vorschubrichtung elanisch
miteinander verknüpfter Tonkanäle umsetzt. stisch nachgiebig montiert sein.
Fi g. 2 zeigt in einer in demselben Größenmaßstab Durch das Zusammenwirken der elastischen Form-
durchgcführtert Darstellung einen ebenfalls senkrecht änderungen der Verformungen in der Rille mit der
zur Rillenlängsachse geführten Schnitt durch einen 1S Rillenform, deren Flanken einen Winkel von über
Träger ohne die Merkmale der Erfindung. Dieser 90°, vorzugsweise von 120° bis 160°, einschließen,
Träger ist insgesamt mit 1 bezeichnet, er besteht je- ergibt sich ein Träger von guter Abnutzungsbeständoch
aus der die Rillen und die Verformungen enthai- digkeit und entsprechend hoher Lebensdauer,
tenden Schicht 3 und einem erforderlichenfalls aus ei- Je nach dem für die Träger verwendeten Material
tenden Schicht 3 und einem erforderlichenfalls aus ei- Je nach dem für die Träger verwendeten Material
nem Material mit abweichenden Festigkeitseigen- 90 ergibt sich für die zulässige Größe der Modulationsschaften
bestehenden Teil 4, der die Schicht 3 trägt. vesformungen ein unterschiedlicher Wert. Als zweck-Es
sei angenommen, daß auch in Fig. 2 die Rillen- mäßig und al«! ausreichend hat es sich gezeigt, wenn
flanken ι ine η Winkel α' von 90° einschließen. Durch bei biumpfwinkligem Rillenprofil die doppelte Amplidie
Druckkraft P des Abtasters 2 werden nach der tude der Verformungen, also das Maß vom Gipfel bis
angedeuteten Komponentenzerlegung auf die Rillen- »5 zur Senk*"., kleiner ist als 2 um. Die Amplituden werflanken
die resultierenden Kräfte R' ausgeübt. Diese den für alle aufgezeichneten Frequenzen zweckmäßilassen
sich nach den parallel zu der unbespielt gedach- gerweise untereinander gleich gewählt,
ten Trägeroberfläche verlaufenden Horizontalkom- Bei einer solchen Dimensioniening ergeben sich
ten Trägeroberfläche verlaufenden Horizontalkom- Bei einer solchen Dimensioniening ergeben sich
ponenten H' und den normal zu dieser unbespielten derartige günstige Abtastverhältnisse, daß die Rillen-Trägeroberfläche
liegenden Komponenten /V' zerle- 3° breite im Vergleich zu der bekannten Schallplattengen.
Nur die letzteren ergeben durch die Zusammen- rille ganz beträchtlich verringert werden kann. Es erdrückung
der in den Rillen vorhandenen Verformun- gibt sich dadurch eine entsprechende Steigerung der
gen eine nutzbare Rückwirkung auf den Abtaster 2, Spieldauer bzw. eine Verkleinerung der Platte. Eine
während die zueinander entgegengesetzt gerichteten Rillenbreite von weniger als 0,02 mm hat sich als mög-Horizontalkomponenten
H' sich gegenseitig aufheben 35 Hch erwiesen.
und daher nutzlos bleiben. Durch diese an sich nutzlo- In dem in F i g. 4 dargestellten Längsschnitt durch
sen Horizontalkomponenten wird aber die Reibung die Rille eines Trägers 1 gemäß der Erfindung ererhöht,
wodurch ein unnützer Plattenverschleiß und scheint der untere, in der Rille laufende Teil des Abta-Abnutzung
des Abtasters bewirkt werden. sters 2 in seiner Kufenform nur mit einer in schwacher
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Träger, bei 40 Steigung sanft an die Rillenoberfläche herangeführten
welchem der Winkel zwischen den Rillenflanken ent- Vorderflankc 6 und einer steilen Rückflanke 7. Die
sprechend der Erfindung bemessen ist. Bei dieser Relativgeschwindigkeit der Rillenoberfläche gegen-Ausführung
der Rillen ist insbesondere die Größe der über dem Abtaster 2 ist durch einen Pfeil ν angedeu-Horizontalkomponenten
H gegenüber der Größe der tet. Die Gipfel 8 der am Rillengrund befindlichen, das
Normalkomponenten N herabgesetzt, während die 45 Signal enthaltenden Verformungen liegen gegenüber
Größen der Resultierenden R denjenigen nach Fig. 2 den entsprechenden Senken 9 auf einer im wesentlientsprechen.
Bei einer solchen Ausbildung des Plan- chen konstanten Höhe h, welche die doppelte \mplikenwinkelsistes
in besserem Maße möglich, das Prin- tude der Verformungsschrift darstellt. Fig. 4 ist zu
zip der Druckabtastung zu verwirklichen. Hinzu entnehmen, daß der kufenförmige Teil des Abtakommt
der wichtige Vorteil, daß der Träger sich leicht 50 sters 2 zugleich auf mehreren Höhen aufliegt,
durch Abwischen von dem anhaftenden Staub reini- Aus Fi g. 3 und 4 ist ferner ersichtlich, daß der Ab-
durch Abwischen von dem anhaftenden Staub reini- Aus Fi g. 3 und 4 ist ferner ersichtlich, daß der Ab-
gen läßt, was der Verbesserung des Störpegels zugute taster 2 nicht mehr in gutem Kontakt mit allen Verkommt,
der selbstverständlich bei den kleinen Ab- formungen beider Rillenflanken bleiben kann, wenn
messungen der Elemente der Signalschrift besonders er gegenüber der Rillenlängsrichtung eine Schief stelkritisch
ist. Da der Abtaster beim verwendeten Ab- 55 lung aufweist, d.h. wenn seine Längssymmetrieebene
tastprinzip im wesentlichen lagenstarr ist und nicht, nicht genau mit der Rillenlängsrichtung übereinwie
es bei der bekannten Schallplatte üblich ist, durch stimmt. Die störende Wirkung einer Schiefstellung
die Rillenwände in eine merkliche, dem aufgezeichne- wird aber um so geringer, je stumpfwinkliger das RiI-ten
Signal entsprechende Bewegung senkrecht und Ienprofil ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Träger gespeicherter Signale, dessen Oberfläche dem zeitlichen Verlauf einer Signalgröße
entsprechende Verformungen aufweist, die beim Abspielen mit einem Druckabtaster Formänderungen
- insbesondere im wesentlichen Maße elastische Formänderungen — erleiden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flanken einer die Verformung enthaltenden Rille (S) einen stumpfen
Winkel (α) einschließen.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Rillenflanken
zwischen 120° und 160° liegt.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (/ι) der die Signalgröße
wiedergebenden Verformung kleiner ist als 2 μΐη.
4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhen (Λ) der
Verformungen im wesentlichen untereinander gleich sind, insbesondere unabhängig von der
Wellenlänge der Verformung sind.
5. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch derartige Verformungen,
die eine Höhe von weniger als 2 μιτι aufweisen, daß
die Schwingungen, die sich beim Verfolgen der Verformungskoii'uren längs der Rille mit der vorgesehenen
Abtastgeschwindigkeit ergeben, Frequenzen aufweisen, die oberhalb Jer sonst für die
Abtastung schallplattenförmigerTräger gesetzten,
oberen Frequenzgrenze liegen.
6. Träger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er für eine Abtastgeschwindigkeit
in der Größenordnung von 10 m/sec vorgesehen ist.
7. Träger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 5 genannten
Frequenzen im MHz-Bereich liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691966098 DE1966098C3 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Träger gespeicherter Signale für Druckabtastung. Ausscheidung aus: 1956504 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691966098 DE1966098C3 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Träger gespeicherter Signale für Druckabtastung. Ausscheidung aus: 1956504 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1966098A1 DE1966098A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1966098B2 DE1966098B2 (de) | 1973-06-28 |
DE1966098C3 true DE1966098C3 (de) | 1974-01-24 |
Family
ID=5755574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691966098 Expired DE1966098C3 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Träger gespeicherter Signale für Druckabtastung. Ausscheidung aus: 1956504 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1966098C3 (de) |
-
1969
- 1969-11-05 DE DE19691966098 patent/DE1966098C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1966098A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1966098B2 (de) | 1973-06-28 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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