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Beschreibung betreffend Betätigungsvorrichtung Die Erfindung bezieht
sich auf eine Betätigungsvorrichtung und deren Ántriebsmittel, die sich besonders
zum Falten von Hubschrauberrotorblättern eignet, Ein solcher. Betätiger ist erfordert
um Hubchrauberrotorblätter regelmäßig zu falten, so daß ein synchronisches Blattmuster
an gegenüberliegenden Seiten der Hubschraubermittelinie während dem Zusammen- und
Auseinanderfalten der Rotorblätter entsteht Hubschrauberblätter sind normalerweise
gegen Falten verriegelt, und diese Verriegelung muß gelöst werden, bevor die Hubschrauberblätter
gefaltet werden können Das Falten von Hu.bscbrauberblättern
stellte
bis jetzt keine wesentlicher Schwierigkeiten dar9 da dieser Vorgang am Boden vorgenommen
wurde, JM die Hubsehrauber besser in Hallen oder anderen Abstellräumen unterbringen
zu können. Seit kurzem muß jedoch das Falten der Hubschrauberrotorblätter während
dem Flug durchgeführt werden, wie dies zum Beispiel bei Verwandlungsflugzeugen der
Fall ist0 Unter diesen Umständen wird der Hubschrauberrotor zum Stillstandgebracht,
dann in eine bestimmte Stllung gedreht und anschließend werden die Blätter regelmäßig
gefaltet, um zu verhindern, daß sie während dem Faltvorgang einander oder den Rumpf
berühren. Der Betätiger nach der vorliegenden Erfino dung soll demnach die Blattverriegelungen
einer ersten Blattgruppe lösen, sodann diese erste Blattgruppe falten, anschließend
die Blattverriegelungen.einer zweiten Blattgruppe lösen und dann diese zweite Blattgruppe
falten0 Es ist bis jetzt kein derartiger Betätiger bekannt, Die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung liegt darin, einen Betätiger zu schaffen, welcher in. regelmäßiger Folge
eine erste lineare Ausgangsbewegung, eine erste drehende Ausgangsbewegung, eine
zweite Ausgangsbewegung und eine zweite drehende Ausgangsbewegung erzeugt.
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Der erfindungsgemäße Betätiger ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
erste und eine zweite Ausgangswelle drehbar in einem Gehäuse gelagert ist daß ein
Planetengetriebe mit beiden Wellen verbunden ist und ein Sonnenrad besitzt, welches
von dem Antriebsmittel betätigt wird, mit wenigstens einem Planetenrad, welches
mit dem Sonnenrad in Eingriff steht und einem Ringrad, das das Planetenrad umgibt
und eine Umfangsnut aufweist, wodurch ein Bolzen- verläuft, der mit dep ersten Ausgangswelle
verbunden ist, daß erste Mittel, die auf eine Drehung des Ringrades ansprechen,
mit dem Ringrad verbunden sind und eine erste lineare Ausgangsbewegung in Abhängigkeit
einer er sten Drehung des Ringrades erzeugen, bevor der Bolzen das Ende der Umfangsnut
erreicht und somit die erste Ausgangswelle antreibt und dabei eine erste drehende
Ausgangsbewegung erzeugt, daß zweite Mittel auf eine Drehung der ersten Ausgangswelle
ansprechen und eine
weite lineare Ausgangsbewegung erzeugen, und
daß Anschlagmittel eine weitere Drehung der ersten AusgangsweLle begrenzen, so daß
eine weitere Bewegung des Planetenrades die zweite Ausgangswelle antreibt und eine
zweite drehende Ausgangsbewegung erzeugt.
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In weiterer Übereinstimmung mit der Erfindung kann eine zusätzliche
Antriebsvorrichtung vorgesehen seinS und der Betätiger kann eine fUnfte, lineare
oder drehende Ausgangsbewegung erzeugen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es teigen: Fig. 1 eine Ansicht eines Verwandlungsflugzeuges,
in welchem die vorliegende Erfindung eingebaut ist; Fig. 2 eine Ansicht eines Hubschrauberrotorkopfes,
in welchem die vorliegende Erfindung eingebaut ist; Fig. 3 eine Schnittansicht eines
Hubschrauberrotorkopfes, in welchem die vorliegende Erfindung eingebaut ist1 Fig.
4 eine Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Betätigers zum Falten der
Rotorblätter; Fig. 5 eine weitere abgeänderte Ausführungsform des Betätigers zum
Falten der Rotorblätter; Fig. 6 eine Schnittansicht der Antriebsvorrichtung des
Betätigers zum Falten der Rotorblätter.
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Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 nach Fig. 6.
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In Figur 1 ist ein Verwandlungsflugzeug 10 dargestellt, das sowohl
als Hubschrauber als auch als Festflügelflugzeug fliegen kann Das Verwendlungsflugzeug
10 besitzt einen Rumpf 12, entgegengesetzt liegende Flügel 14 und 16, die ein Xolben-Turboprop-
oder Strahltriebwerk 18 und 20 tragen können Der Hubschrauberrotor 22 erstreckt
sich vom Rumpf 12 nach oben und begreift eine Nabenanord -nung 24> von welcher
die Blätter 26, 28, 30 und 32 sich erstrecken, die um die Achse 34 umlaufen können#
Diese Hubachrauberblätter sind an der Nabe 24 derart befestigt, damit sie in Bezug
auf dieselbe gefaltet werden können. In Figur i sind die Hubsehrauberblätter
in
der Betriebsstellung mittels durchgezogenen Linien angedreutet, während die gestrichelte
Darstellung die zusammengefaltete Stellung andeuten soll. Der Heckrotor 36 dreht
zusammen mit dem Pntriebsrotor 22,um das durch den Rotor 22 auf den Rumpf 12 ausgeübte
Drehmoment auszugleichen.
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Wenn das Verwandlungsflugzeug 10 als Festflügelflugzeug fliegt, ist
der Hubschrauberrotor 22 in der zusammengefalteten Stellung , wie in Fig 1 mit gestrichelten
Linien angedeutet ist, und der zurückgezogene Hubschrauberrotor ist durch geeignete
Klappen abgedeckt, so daß ar einen minimalen Luftwiderstand besitzt, wenn die Triebwerke
19 und 20 eine Schubkraft erzeugen, um das Festflügelflugzeug anzutreiben. Die Triebwerke
18 und 20 können ebenfalls am Rumpf 12 befestigt werden0 Während des Hubschrauberfluges
des Verwandlungsflugzeuges 10 sind die Blätter 26-32 des Hubschrauberauftriebrotors
22 auseinandergefaltet und sind in der in Figur 1 mittels festen Linien angedeuteten
Stellung. Der Hubschrauberrotor 22 wird dann durch die Triebwerke 18 und/oder 20
oder durch ein drittes Triebwerk 40 angetrieben, das schematisch in Figur 3 dargestellt
ist und Uber das Vorgelege 42 wirkt. Das Triebwerk 40 und das Vorgelege 42 können
von jeder geeigneten Bauart sein, die Bauarten nach den US-Patentschriften Nr. 2.711.631,
2.747.367, 2.426.879 und 2.979.968 sind hierzu besonders geeignet0 Die vorliegende
Erfindung bezieht sich insbesondere auf den Hubschrauberauftriebsrotor und soll
einen sanften Obergang zwischen dem Hubschrauberflug und dem Festflügelflug bewirken.
Diese Anforderung liegt z.B. vor, wenn das Verwandlungsflugzeug 10 im Hubschrauberflug
eine Bergungsaktion durchführt und dann mit hoher Geschwindigkeit zu einem Ausgangspunkt
zurückkehren soll. Während dieses Obergangs von dem Hubschrauberflug zum Festflügelflug
wird der Anstellwinkel der Hubschrauberblätter verändert, und der Rotor wird abgebremst
und zum Stillstand gebracht. -Wenn der Rotor 22
stillsteht, wird
er über einen Motor 44 (siehe Figur 3), eine Zahnstange 46 und ein Zahnrad 48, das
einen Teil der Rotorantriebswelle SO bildet, in die in Figur 1 mittels ausgezogenen
Linien angedeutete Stellung gebracht. Die Schneibenbrensanordnung 52 begreift Bremsbacken
54 und 56, die vom Piloten Uber eine Wicklung betätigt werden, um dieselben gegen
einen Bremsring 58 zu drücken, der sich von der Rotorwelle 50 erstreckt und einen
Teil derselben bildet, und um den Rotor 22 anschließend in der in Figur 1 angedeuteten
Stellung zu haltens Es ist wesentlich, daß, wenn der Hubschrauberrotor 22 stillsteht,
die Mittellinie des Blattes 26 einen 45° Azimuthwinkel mit der Hubschraubermittellinie
60 bildet, während das Blatt 28 einen Azimuthwinkel von 135°, das Blatt 3.0 einen
Azimuthwinkel von 2250 und das Blatt 32 einen Azimuthwinkel von 315° bildet.
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Im folgenden werden die Blätter 26 - 32 als Blattes 1- - 4 bezeichnet.
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Es ist ersichtlich, daß wenn-die Blätter 1 - 4 sich in der in Figur
1 mittels festen Linien angedeuteten Stellung befinden, ein symmetrisches Blattgebilde
an gegenüberliegenden Seiten der Hubschraubermittellinie 60 vorliegt, und aus der
nun folgenden Beschreibung wird hervorgehen, daß dieses synunetrische Blattgebilde
an gegenüberliegenden Seiten der Mittellinie 60 während der Bewegung der Blattes
in die zusammengefaltete Stellung, die in Figur 1 mittels gestrichelten Linien angedeutet
ist, bestehen bleibt0 Wie spater beschrieben wird, werden die Blätter 1 - 4 synchronisch
um 450 entweder miteinander oder regelmäßig aufeinanderfolgend in diametral gegenüberliegenden
Paaren zwischen der auseinandergefalteten Stellung und der zusammengefalteten Stellung
bewegt, Es wird desweiteren darauf hingewiesen, daß die Blätter 1 und 3 sich in
darselben Umfangsrichtung drehen, während die Blätter 2 und 4 ebenfalls in derselben
Umfangsrichtung drehen, die jedoch der Umfangsrichtung der Blätter 1 und 3 entgegengesetzt
ist. Dieses ununterbrochene symmetrische Blattgebildet während des Überganges ist
wichtig,
da hierdurch die Stabilität des Verwandlungsflugszeuges 10 nicht nachteilig beeinflußt
wird, Die Erfahrung hat bewiesen daß obschon sehr wesentliche Luftwirbei am Verwandlungsf).ugzeug
10 hervorgerufen werden, wenn der Hubschrauberrotor 22 im Festflügelflug in der
Betriebsstellung bleibt, es besser wäre, alle vier Blätter in der Betriebsstellung
zu lassen als drei der vier Blätter zu falten,wAhrend die Betätigungsvorrichtung
zum Falten des vierten Blattes nicht in Betrieb ist Bei der vorliegenden Erfindung
ist es deshalb außerordentlich wichtige eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen,
wobei in jedem Augenblick des Faltvorganges ein symmetrisches Blattgebilde an gegenüberliegenden
Seiten der Hubschraubermittellinie 60 vorliegt, und wobei die Hubschrauberblätter
entweder alle zur gleichen Zeitoder regelmäßig aufeinanderfolgend in diametral entgegengesetzten
Paaren synchronisch gefaltet werden Betrachtet man Figur 1, so ist ersichtlich,
daß die Blätter 1 und 3 aus der in Figur 1 mittels festen Linien angedeuteten Stel
lung im Gegenuhrzeigersinn in die in Figur 1 mittels gestrichelten Linien angedeutete
Stellung gefaltet werden, während die Blatt ter 2 und 4 aus der in Figur 1 mittels
festen Linien angedeuteten Stellung im Uhrzeigersinn in die in Figur 1 mittels gestrichelten
Linien angedeutete Stellung gefaltet werden0 Dementsprechend werden die Blätter
1 und 4 in entgegengesetzten Drehrichtungen vor der Achse 34 gefaltet während die
Blätter 2 und 4 in entgegengesetzten Drehrichtungen hinter der Achse 34 gefaltet
werden, In den Figuren 2 und 3 iet der Hubschrauberauftriebsrotor 22 ausführlicher
dargestellt. Dr Rotor 22 wird über ein geeignetes Triebwerk 40 angetriehen und dreht
um nie Achse 34, das Triebwerk treibt die Rotorantriebswelle 50 ilbr ein Vorgelege
42.
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Die Welle 50, die um die Achse 34 dreht, ist in üblicher Weise in
dem Gehäuse des Vorgeleges oder des Hubschraubermastes 62 gelagert, wobei der Hubschraubermast
von dem Rumpf 12 getragen wird und unter Abstand stehende Lager wie z0B. 64 zwischen
dem Gehäuse.des Vorgeleges oder des Mastes 62 und der Antriebswelle 50 begreift,
um die Welle 50 und demnach den Rotor 22 konzentrisch um die Achse 34 zu lagern.
Der Rotor 22 begreift eine Nabenanordnung 24, die sich von der Antriebswelle 50
erstreckt und einen Teil mit derselben bilden kann. Die Nabenanordnung begreift
vier unter gleichem Abstand stehende Arme 68, 70, 72 und 74, die sich radial von
der Nabe in Bezug auf die Achse 34 erstrecken0 Jeder Arm 68-74 ist am besten in
Figur 3 dargestellt und begreift eine obere Platte 76 und eine untere Platte 78,
die miteinander fluchtende Öffnungen 80 und 82 haben. Die Öffnungen 80 und 8? sind
konzentrisch um die Blattfaltachee 84. Jedes Blatt 26 - 32 begreift einen im wesentlichen
kreisförmigen Blattwurzelbefestigungsteil 86, der am besten in Figur 3 dargestellt
ist.
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Die FalthUlsen 90 verbinden die Blätter 26-32 mit den Armen 68-74.Jede
Faltbülse 90 begreift ein äußeres Ende 92 von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt
und ein gabelförmiges inneres Ende 94, das eine: obere Platte 96 und eine Bodenplatte
98 besitzt.
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Das äußere Ende 92 umhüllt den zylindrischen Blattwurzelbefestigungsteil
86 und bildet eine ringförmige Öffnung 100 zwischen diesen Teilen. Wälzlager 102
und 104 sind zwischen diesen beiden Teilen vorgesehen und tragen das Blatt, damit
der Anstellwinkel um die Achse 106 verSndert werden kann. Die Haltestucke 108 und
110 wirken mit den Lagern 102 und 104 und dem Abstandsring 112 zusammen,um die Blätter
26-32 im Innern der Falthülse 90 in Stellung zu halten Die Arme 96 und 98 der HUlse
90 begreifen miteinander fluchtende Öffnungen 114 und 116, die-konzentrisch um die
Blattfaltachse 84 sind und mit den Öffnungen 80 und 82 der Arme 76 und 78 der Mabenenordnung
fluchten, um-einen Blattfaltbolzen 120 aufzunehmen. Die Mutter 122 hält den Bolzen
120 in den Öffnungen 80, 82, 114 und 116. Somit können die Blätter 26-32 um die
Blattfaltachse in Betug auf die Nabenanordnung 24 zwischen
der in
Figur 1 gezeigten Betriebs Stellung und zusammengefalteten Stellung verschwenkt
werden0 In jedem Arm 68-74 sind Blattverriegelungsmittel 130 vorgesehen, die ein
unerwünschtes Zusammenfalten des Blattes verhindern sollen. Die Verriegelungsmittel
130 begreifen Bolzen 132 und 134, die in miteinander fluchtende oeffnungen 136 und-
138 der Platten 76 und 78 und Öffnungen 140 und 142 der Teile 96 und 98 der Falthülse
eingeführt werden können. Die Bolzen 132 und 134 sind an den Punkten 144 und 146
drehbar mit den Kurbelteilen 148 und 150 verbunden , während die Kurbelteile 148
und 150 ihrerseits drehbar an den Punkten 152 und 154 mit den Ansätzen 156 und 158
verbunden sind, die Ansätze sind an den Platten 76 und 78 angebracht.
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Desweiteren sind die Kurbelteile 148 und 150 im Punkt 160 drehbar
mit der Betätigerstange 162 verbunden, wobei die BetAtigerstange an ihrem anderen
Ende drehbar mit dem Betätiger 170 zum Falten des Blattes verbunden ist. Der Betätiger
170 wird bei der Beschreibung der Figur 6 näher erläutert werden und ist in der
Nabenanordnung 24 konzentrisch um die Achse 34 angebracht.
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Wenn der Betätigerarm 162 verschoben wird, werden die Bolzen 132 und
134 entweder in die oder aus den Öffnungen 140 und 142 der Falthülse 90 eingeführt
oder herausgezogen, um dielBjätter 26-32 gegen Zusammenfalten in Bazug auf die Nabenanordnung
24 zu verriegeln oder um den Faltvorgang zu ermöglichen.
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Wie am besten in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, kann der Anstellwinkel
der Blätter 26-32 mit Hilfe einer Taumelplattenanordnung 172 konstant oder periodisch
nach bekannter Art verändert werden DI Taumelplattenanordnung 172 begreift einen
nicht drehenden fail 174 und einen drehenden Teil 176, die durch ein Ringlager 17d
miteinander verbunden s sind. Der Anstellhebel 180 zum Verändern des Anstellwinkels
ist an seinen beiden Enden 182 und 184 drehbar mit der Taumelplattenanordnung 172
und dem Anstellhorn 186 verbunden, das sich von den Blättern 26-32 erstreckt und
mit denselben verbunden ist Das Anstellhorn 186 ist
mit den Blättern
1 bis 4 durch Bolzen 187 befestigt. Das Verbindungsstück 190 ist im Innern des Blattes
durch dieselben Bolen angebracht, An dem radial Rußeren Ende des Verbind,ungsstückes
190 ist eine Rolle 189 mit Hilfe eines Bolzens 191 befestigt, Ein Zug-Torsionsband
193 ist huber die Rolle 189 und über eine ähnliche Rolle 195 an dem Bolzen 120 befestigt.
Dieses Zug-Torsionsband wird verwendet, um die Zentrifugalkraft der Blätter auf
zu nehmen und um die sonst erforderlichen Axiallager zwischen der Hülse 90 und den
Blättern 1 hjs 4 zu ersetzen0 Dementsprechend wird eine Bewegung der Taumelplattenanordnung
172 den Anstellwinkel. der Blätter 26-32 über die Hebel 180 verandern Wie am besten
in Figur 3 dargestellt ist, ist eine stationäre Scherenanordnung 200 drehbar mit
dem Gehäuse 62 des Vorgeleges und dem nicht drehenden Teil 174 der Taumelplattenanordnung
verbunden, um eine Drehung desselben zu verhindern. Eine drehende Scherenanordnung
202 ist drehbar mit der Nabe 24 und dem drehenden Teil 176 der Taumelplattenanordnung
verbunden, damit dieser Teil der Taumelplatte mit der Nabenanordnung umläuft.
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Es sind wenigstens drei übliche, hydraulische Kolben-Zylinder-Servomotoren
210 vorgesehen, um die Hebel 212 zum Verschwenken der Taumelplatte zu betätigen.
die Servomotoren sind drehbar.
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mit dem nicht drehendan Teil 174 der Taumelplattenanordnung i72 im
Punkt 214 verbunden. Demnach wird, wenn in üblicher Weise alle drei Servomotoren
210 gleichzeitig um denselben Betrag verstellt werden, die Taurnelplat"2enanor;dnune
172 ohne Verschwenken an dem Gehäuse 62 des Vorgeleges gehoben oder gesenkt, um
den Anstellwinkel der Blätter 26-32 konstant zu verändern. Wenn in üblicher Weise
die drei Servomotoren 210 unabhängig -voneinander oder um verschiedene Beträge verstellt
werden wird die Taumelplattenanordnung 172 verschwenkt und bewirkt eine periodische
Anstellwinkelveränderung.
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Wie schon vorher erwähnt , liegt der Zweck der vorliegenden Erfindung
darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, um Hubschraublätter in Bezug
auf den Hubschrauberrotor derart zu falten, daß die Stabilität des Flugzeuges nur
minimal während des Blattfaltvorganges beeinträchtigt wird, außerdem sollen die
zusammengefalteten Blätter nur minimale Luftwirbel hervorrufen Es ist eine wichtige
Lehre der vorliegenden Erfindung, daß die Hubschrauberblätter derart zusammengefaltet
werden, daß zu jeder Zeit während des Faltvorganges ein synimetrisches Blattgebilde
an gegenüberliegenden Seiten der vorderen und hinteren Mittellinie des Hubschraubers
gegeben ist0 Dies wird entweder dadurch erreicht, daß man die Blätter alle miteinander
synchronisch faltet, oder daß man bestimmte Blattpaare regelmäßig nacheinander faltet.
Es bestehen einige Hubschrauberrotorbauarten, in welchen die Blattflatterbewegung
und die Blattschwenkbewegung minimal ist, und wobei keine Gefahr besteht, daß die
Blätter einander oder den Rumpf berühren, wenn alle Blätter synchronisch miteinander
gefaltet werden, und die Betätiger zuin Falten der Blatt ter dieser Bauarten werden
im folgenden bei der Erläuterung der Figuren 4 und 5 beschrieben. Es bestehen jedoch
andere Hubschrauberrotorbauarten, in denen die Blätter infolge der aerodynamischen
Belastung während des Faltens beträchtliche flatternde und Schlagbewegungen ausführen--
können, und worin die Gefahr besteht, daß die Blätter während des Faltvorganges
einander oder den Rumpf berühren; für diese Rotorbauarten ist es deshalb vorteilhaft,
diametral gegenüberliegende Blätter synchronisch jedoch regelmäßig aufeinanderfolgend
zusammenzufalteno Die Blattfaltvorrichtung, die in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist,
ist vonder zweiten Bauart und wird nun beschrieben. Der Betätiger 170 zum Falten
des Blattes, dessen Arbeitswe:se in Verbindung mit der Figur 6 beschrieben wird,
ist im Innern der Nabenanordnung 24 konzentrisch um die Achse 34 angebracht und
dreht mit der Nabenanordnung 24. Der Betätiger 170 dreht die Ausgangswellen 220
und 222, welche Betätigerköpfe 224 und 226 begreifen. Aus Figur 2 geht am besten
hervor, daß der Betätigerkopf 224 entgegengesetzt gerichtete Lappen 228 und 230
begreift, die drehbar
mit den Blattfalthebeln oder Stangen 232
und 234 verbunden sind.
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Die Stangen 232 und 234 sind am anderen Ende drehbar an die Blattfaltvorsprünge
236 und 238 angeschlossen, die.sich von den Falthtlsen 90 der Blätter 1 und 3 erstrecken.
Es ist demnach klar, daß wenn der Betätigerkopf 224 im G.egenuhrzeigersinn gedreht
wird, wie in Figur 2 angedeutet ist, die Blattfaltstangen 232 und 234 über die Blattfaltansätze
236 und 238 wirken, um die Blätter 1 und 3 synchronisch aus der in Figur 1 mittels
festen Linien angedeuteten Betriebsstellung in die in Figur 1 mittels gestrichelten
Linien angedeutete Stellung zusammenzufalten.
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In ähnlicher Weise begreift der Betätigerkopf 226 entgegengesetzte
Lappen 240 und 242, die mit den Blattfalthebeln 244 und 246 verbunden sind. Die
Hebel 244 und 246 sind drehbar mit den Blattfalt-Vorsprüngen 248 und 250, die einen
Teil der Blattfalthülse 90 der Blätter 4 und 2 bilden, Verbunden. Wenn der Betätigerkopf
226 demnach im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wie in Figur 2 dargestellt ist,
werden die Blätter 2 und 4 synchronisch zusammengefaltet. Es ist offensichtlich,
daß durch eine Drehung der Betätiger 224 und 226 im Uhrzeigersinn die Blätter aus
der zusammengefalteten Stellung in die Betriebsstellung bewegt werden. Mit der in
den Figuren 2 und 3 dargestellter Betätigeranordnung k8nnen die Blätter 1 und 3
unabhangig und regelmäßig aufeinanderfolgend in@Bezug auf die Blätter 2 und 4 zusammergefaltet
werden.
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Mit der soeben beschriebanen Blattfaltvorrichtung können die Blätter
1 und 3 synchronisch in die zusammengefaltete Stellung gebracht werden und anschließend,
wenn der Faltvorgang der Blätter 1 und 3 abgeschlossen ist, können die Blätter 2
und W synchronisch in die zusammengefaltete Stellung gebracht werden. Auf diese
Weise wird kein gegenseitiges Berühren der Blätter infolge Flexibilität und anderer
Bewegungen während des Faltvorganges auftreten ,und folglich können die B-tte während
des Fluges nicht beschädigt werden
Durch eine geeignete Auswahl
der Lage und der Neigung der Blattfaltachse 84 und eine Auswahl des Winkels, welchen
die Blätter beim Zusammenfalten beschreiben müssen, können die Blätter wahlweise
in die gewünschte zusammengefaltete Stellung gebracht werden. In den Blattfaltanordnungen
nach den Figuren 2 und 3 wird der Winkel, den die Blätter bei Zusammenfalten beschreiben,
durch einen einstellbaren Anschlag 91 und einen Mikroschalter 93 an der Motornabe
überwacht (siehe Figur 2).
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Zusätzlich zu der Auswahl der Lage und der Neigung der Blattfaltachse
84 und des Winkels, den die Blätter beim.Zusammenfalten beschreiben, ist es oft
von Vorteil, wenn der Anstellwinkel der zusammengefalteten Blätter verändert werden
kann* um dieselben eng aneinander unterzubringen. Dies ist durch die üblichen Anstellwinkelveränderungsvorrichtung,
d.h. die Taumelplatte 172 und die Stangen 180 möglich, solange die Faltachsen 84
näher an der Achse 34 als die Verbindungen für die Anstellwinn:elveränderung zwischen
dem Blatt und der Nabe, rioh. die L-ger 102 und 104, die in Figur 3 gezeigt sind,
liegen. Diese besondere Stellung der Blattfaltachse und der Verbindung zur AnO stellwinkelveränderung
zwischen den Blättern und der Nabe ist ein weiterer Vorteil dieser Erfindung, da
dadurch eine reine Anstellwinkelveränderung der Blätter in der zusammengefalteten
Stellung ermöglicht wird.
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Figur 6 zeigt die bevorzugte Ausführungsform für die Vorrichtung,
die die Blattfaltanordnung- nach den Figuren 2 und 3 betätigt, um bestimmte Blattpaare
regelmäßig aufeinanderfolgend zu entriegeln und zu falten. Der Betätiger nach Figur
6 kann durch zwei verschiedene Motoren 250 oder 252 angetrieben werden. Der Motor
250 dreht die Welle 254 um die Achse X-X, wobei die Welle 254 in den Lagern 256
und 258 in dem Gehäuse 259 gelagert ist.
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Das Sonnenrad 260, das entweder einen Teil mit der Welle 254 bildet
oder mit derselben durch einen Keil 262 verbunden ist, dreht ebenfalls um die Achse
X-X. Diese Drehung des Sonnenrades
260 versetzt eine Anzahl von
Planeten in Bewegung, jeder Planet begreift zwei Zahnräder 264 und 265, und dreht
um die eigene Achse Y-Y und planetenförmig um die Achse X-X. Die Planetenräder 264
und 266 sind in den Gehäuse 2G8 mittels Lager 270 und 272 gelagert Die Drehung der
Planetenräder 264 und 268 setzt das Ringrad 274 in Bewegung um die Achse X-X, da
die Ausgangswelle 222 durch die Bolzen 132 und 134 noch in Stellung gehalten wird.
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Diese Drehung des Ringrades 274 ist nur um einen bestimmten Winkel
möglich, da eine Umfangsnut 276 in dem Ringrad 274 vorgesehen ist, durch die sich
ein Bolzen 278 erstreckt und eine Verbindung zwischen dem Ringrad 274 und-der Ausgangswelle
220 -bildet. Demnach kann sich das Ringrad 274 um einen bestimmten Winkel verstellen,
bevor es die Ausgangswelle -220 antreibt.
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Während dieses Winkels, betätigt das Ringrad 274 die Verriegelungsvorrichtung
130 (Figur 3) für die Blätter 1 und 3 durch einen federbelasteten Plunger 280, der
drehbar mit dem Entriegelungshebel, 162 im Punkt 164 verbunden ist. Der Plunger
280 trägt eine Rolle 281, die in dem Nockenring 414 gehalten wird. Der Ring 414
kann auf jede geeignete Art mit dem Ringrad 274 verbunden sein. Wenn das Ringrad
274 dreht, ohne die Ausgangswelle anzutreiben9 betätigt der Nockenring 414 den Plunger
280,um den Hebel 162 zu verschieben, wodurch die Verriegelungsvorrichtung 130 der
Blätter 1 und 3 gelöst wird, so daß diese Blätter nun zum Falten frei sinda Nachdem
die Blätter 1 und 3 entriegelt sind, erreicht der Bolzen 278 das Ende der Umfangsnut
276 in dem Ringrad 274, wodurch nun die Ausgangswelle 220 angetrieben wird, um die
Blätter 1 und 3 über die Hebel 232 und 234 in die zusammengefaltete Stellung zu
bewegen figur 1). Hieraus geht hervor, daß der Motor 250 nach Figur 6 das Planetengetriebe
290 antreibt und zuerst die Blätter 1 und 3 entriegelt und dann dieselben zusammenfaltet,
während die Blätter 2 und 4 in der Bei triebsstellung bleiben, die in Figur -1 mit
festen Linien angedeutet ist.
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Bei weiterer Betrachtung der Figur 6 geht hervor, daß der'Plunger
292 an die doppelte Nockenrolle 293 angeschlossen ist und in die Nockennut 294 der
Welle 220 reicht, diese Nockennut ist derart bemessen; daß eine Drehung der Ausgangswelle
220, nachdem die Blätter 1 und 3 gefaltet sind, den Plunger 292 betätigt und somit
die Verriegelungsvorrichtung 130 der Blätter 2 und 4 über den Entriegelungshebel
296, der drehbar mit dem Plunger im Punkt 297 verbunden ist, entriegelt. Der Entriegelungshebel
296 ist mit den Verriegelungsvorrichtungen 130 der- Blätter 2 und 4 verbunden und
dient dazu, um diese Blätter zum Faltvorgang zu entriegeln. Nachdem die Blätter
entriegelt sind, und wenn die Ausgangswelle 220 u:- das Ringrad 274 still stehen,
da die Blätter 1 und 3 gefaltet sind, betätigt das Planetenradgetriebe 290 nun die
Ausgangswelle 222, die mit dem Betätigungskopf 226 verbunden ist und somit denselben
in Drehung versetzt. Der Kopf 226 faltet die Blätter 2 und 4 synchronisch ueber
die Hebel 244 und 246 in die in Figur 1 angedeutete Stellung.
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Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß der Betätiger nach F-igur
6 durch den Motor 250 angetrieben werden kann, um inregelmäßiger Reihenfolge die
Blätter 1 und 3 zu entriege'n, dann die-Blätter 1 und 3 zu falten, anschließend
die Blätter 2 und 4 zu entriegeln und schließlich die Blätter 2 und 4 zu falten.
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Am inneren Durchmesser der Welle 222 kann ein Sohraubengewinde 30O
vorgesehen sein, um ein Gehäuse zu heben oder zu senken, welches zum Abdecken des
Rotorkopfes Verwendung findet und das beim Auseinanderfalten der Blätter entfernt
werden muß. Durch das Schraubengewinde 300 kann entweder eine drehende oder eine
lineare Ausgangsbewegung in bekannter Art hervorgerufen werden.
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Wenn die zwei letzten Blätter 2 und 4 zusammengefaltet sind, wird
das Gehäuse gesenkt, und deckt den Rotorkopf ab. Das Gehause wird angehoben, wenn
die zwei ersten Blätter auseinandergefaltet werden.
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Wie schon vorher erwähnt, kann der Betätiger 170 zum Zusammenfalten
der Rotorblatter durch den Motor 250 oder durch den Motor 252 angetrieben werden.
Diese zwei Motoren wirken separat voneinander und werden nicht gleichzeitig miteinander
gebraucht.
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Wenn der Motor 252 angewandt wird wird die Welle 302 um die Achse
Z-Z in Drehung versetzt. Die Welle 302 wird in dem Gehäuse 170 durch Die Lager 304
und 306 getragen. Die Welle 302 begrei;ft.
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ein durch einen weil 303 befestigtes Zahnrad 319, das die Planetenräder
wie z.B. 264 und 266 über ein Ringrad 310 betätigt.
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Diese Planetenräder 264 und 266 wirken dann in gleicher Weise Qbsr
das Ringrad 274 wie oben in Verbindung mit dem Eingangsmotor 250 beschrieben wurde,
um in regelmäßiger Reihenfolge die BLtter 1 und 3 zu entriegeln, die Blätter 1 und
3 zu falten, dann die Blätter 2 und 4 zu entriegelns und anschließend die Blatter
2 und t zu falten. In Figur 4 ist eine Ausführung einer Rotorblattfaltvorrichtung
gezeigt, durch welche alle vier Blatt ter synchronisch und gleichzeitig gefaltet
werden. In der AusfUhrung'aform nach Figur 4 begreift die Rotornabe 24 unter gleichem
Abstand stehende Arme 68-74. Die Blätter 26'-32' sind in dem Schlaggelenkt 84 drehbar
mit der Nabe verbunden. Der drehbar Betätiger 350 wird durch die Nabe 24' getragen
und kann sich relativ zu derselben bewegen, welches z.B. durch einen elektrischen
Motor mit einer Zahnstange und zugehörigem Zahnrad (nicht dargestellt) erreicht
werden kann. Das erste Ende 352 des Betätigers 360 ist drehbar mit Hebeln 354 und
356 verbunden, dessen andere Enden drehbar an die Blätter 1 und 2 an den Drehpunkten
358 und 360 angeschlossen sind. Das andere Ende 362 des Betätigers 350 ist drehbar
mit den Hebeln 364 und 366 verbunden, dessen andere Enden drehbar an den Blättern
4 und 3 an den Drehpunkten 368 und 310 angeschlossen sind. Somit geht hervor, daß
in der Anordnung nach Figur 4 eine Drehung des BetStiger,s 350 im Gegenuhrzeigersinn
die Blätter 1, 2, 3 und 4 gleichzeitig und synchronisch faltet, und daß eine Drehung
des Betätigers 350 im Uhrzeigersinn alle vier Blätter gleichzeitig und synchronisch
aus der zusainengefalteten Stellung in die Betriebsstellung bringt.
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Es wird darauf hingewiesen, daß in Figur 4 die Hebel 354 und 356 derart
mit den Blättern 1 und 2 verbunden sind, so daß dieselben in entgegengesetzten Drehrichtungen
falten. Dies ist möglich, da der Hebel 354 an der Vorderkante 400 an das Blatt 1
angeschlossen ist und da der Hebel 356 an der Hinterkante an das-Blatt 2 angeschlossen
ist.
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Ähnlicherweise sind die Hebel 364 und 366 mit den Blättern 4 und 3
verbunden, so daß diese ebenfalls in entgegengesetzte,n Drehrichtungen zusammengefaltet
werden. Demnach bewegen sich während des Faltvorganges die Blätter 2 und 3 vor der
Achse 34 aufeinander zu, während sich die Blätter 1 und 4 hinter der Achse 34 aufeinander
zu bewegen.
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In Figur 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Betätigers zum
Falten der Rotorblätter dargestellt, durch welche alle vier Blätter des Hubschrauberrotors
gleichzeitig und synchronisch zusammengefaltet werden. In dieser Rotorbauart sind
die Blätter 1 - 4 drehbar an der Nabenanordnung 24." befestigt und-können u, die
Achsen 84" in ähnlicher Weise wie in den vorherbeschriebenen Ausführungen zusammengefaltet
werden. Die Betätigungsvorrichtung 380 zum Zusammenfalten der Blätter begreift eine
Kolben-Zylinderanordnung 382, die auf übliche Weise in jeder Richtung hydraulisch
oder pneumatisch betätigt werden kann, um die Stange 384, die sich von beiden Seiten
des Kolbens 386 erstreckt, zwischen ihren Endstellungen hin und her zu bewegen,
die durch die Lage des Kolbens 386 in dem Zylinder 390 bestimmt werden. Die Hebel
392, 394, 396 und 398 sind drehbar und paarweise mit' entgegengesetzten Enden der
Stange 384 verbunden und sind an ihren anderen Enden drehbar an die Blätter 2, 3,
4 und 1 angeschlossen.
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Wenn in der Ausführungsform nach Figur 5 der Betätiger 380 in der
gestrichelten Stellung ist, befinden sich alle vier Blätter in der zusammengefalteten
Stellung, die mittels gestrichelten Linien angedeutet ist, wohingegen wenn der Betätiger'
380 sich in
der mit festen Linien angedeuteten Stellung befindet,
alle vier Blätter in der ausgefahrenen Stellung sind. Demnach kann der Betä'tiger
380 nach Figur 5 alle vier Blattes gleichzeitig und synchronisch zusammenfalten.
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Es sei noch hervorgehoben, daß die Blätter 3 und 4 in entgegengesetzten
Drehrichtungen zusammengefaltet werden, da die Hebel 394 und 396 drehbar an gegenüberliegenden
Seiten der Blattfaltachse 84" von den Blattvorderkanten 406 und 408 angebracht sind.
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Derselbe Zusaimnenhang besteht zwischen den Hebeln 392 und 398 und
den Blättern 2 und 1, so daß auch diese zwei Blätter in entgegengesetsten Drehrichtungen
zusammengefaltet werden. Bei dieser Ausführungsform bewegen sich deshalb während
des Faltvorganges die Blätter 1 und 4 vor der Achse 34 und die Blätter 2 und 3 hinter
der Achse 34 aufeinander zu. Die diese Blätter synchronisch und gleichzeitig zusammengefaltet
werden, wird ein symmetrisches Blattgebildet an gegenüberliegenden Seiten der Hubschraubermittellinie
zu jeder Zeit während des Faltvorganges aufrecht erhalten.
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B e t r i e b s w e i s e Das in Figur 1 dargestellte Verwandlungsflugzeug
10 startet als Festflügelflugzeug, wobei dre Hubschrauberrotor 22 zusammengefaltet
ist. Bei dem Übergang vom Festflügelflug in den Hubschrauberflug muß das Gehäuse,
welches den Rotorkopf abdeckt, (nicht dargestellt), zuerst durch eine geeignete
Vorrichtung wie z.B. die Schraubeanordnung 300, die in der Figur 6 dargestellt ist,
entfernt werden, dann werden die Hubschrauberrotorblätter durch eine der soeben
beschriebenen Betätigungsvorrichtungen wird z.B. die Anordnung nach Fig. 6 in die
Betriebsstellung auseinandergefaltet und anschließend durch die Verriegelungsvorrichtung
130 gegen Falten in Bezug auf die Rotornabe
24 verriegelt. Während
dieses Vorgangs wird die Bremse S2 verwendet, um den Rotor 22 in fester Stellung
zu halten. Wenn die Rotorblätter ausgefahren sind,, wird das Triebwerk 40 des Hubschrauberrotors
den Rotor 22, nachdem die Bremse 52 gelöst wurde de, Uber das Vorgelege 42 antreiben.
Wenn die Triebwerke 18 und 22 nicht zum Antrieb des Hubschrauberrotors 22 dienen,
werden diese vorzugsweise abgestellt Bei dem Übergang vom lIubschrauberfJ.ug zum
Festflügelflug wird die Leistungszufuhr -zu dem Rotor 22 abgeschaltet und statt
dessen zu den Triebwerken 18 und 20 gleitet. Anschließend wird der Rotor 22 durch
Veränderung des Blattanstellwinkels und/oder durch Abbremsen zum Stillstand gebracht.
Wenn der Rotor stillsteht, wird derselbe mit Hilfe des Zusatzmotors 44, der Zahnstange
und der Zahnräder 46 - 48 in die in der Figur 1 mittels festen Linien angedeutete
Stellung gebracht, so daß ein symmetrisches Blattgebildet an gegenüberliegenden
Seiten der Hubschraubermittellinie 60 vorliegt. In der in Figur 1 mittels festen
Linien angedeuteten Betriebsstellung sind die Blätter 1 und 4 in gleichen Bogenabständen
an gegenüberliegenden Seiten der Achse 60 und erstrecken sich nach vorne, während
die Blätter 2 und 3 in gleichen Bogensabständen an gegenüberliegenden Seiten der
Achse 60 sind und sich nachhinten erstrecken. Dies ergibt das vorher erwähnte symmetrische
Blattgebilde. Gleichgülltig ob die Blätter durch die Betätigungsvorrichtung nach
den Figuren 2 und 3 oder durch die Betätigungsvorrichtungen nach den Figuren 4 Oder
5 zusammengefaltet werden, sie werden immer in die in Figur 1 mittels festen Linien
angedeutete Betriebsstellung gebracht Wenn alle Elitter synchronisch -und gleichzeitig,
,m,it der Betätigungsvorrichtung nach Figur 4 zusammengefaltet werden, dreht der
Betätiger 350 im Gegenuhrzeigersinn.
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Wenn der Betätiger 380 nach Figur 5, verwendet wird, wird der Kolben
386 und der Hebel oder die Stange 384 hydraulisch oder pneumatisch in die mittels
gestrichelten Linien angedeutete Stellung gebracht, wobei alle Blätter synchronisch
und gleichzeitig gefaltet werden.
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Wenn andererseits. diametral gegenüberliegende Blattpaare synchronisch
und regelm&ß'ig aufeinanderfolgend gefaltet werden sollen, wird die in den Figuren
2, 3 und 6 beschriebene Faltvorrichtung verwendet, wobei der Betätiger 170 zuerst
die Blätter t und 3 entriegelt und dann den Betätigerkopf 224 im Gegenuhrzeigersinn
dreht, um die Blätter 1 und 3 zu falten. Nachdem die Blätter 1 und 3 gefaltet sind,
entriegelt der Betätiger 170 die Blätter 2 und 4 und faltet dann dieselben durch-eine
Drehung im Gegenuhrzeigersinn des Betätigerkopfes 226. Es wird darauf hingewiesen,
daß bei Verwendung eines Betätigers nach den Figuren 2, 3 und 6 die Blätter 1 und
3 zuerst synchronisch gefaltet werden, während die Blätter 2 und 4 in der entfalteten
Stellung bleiben. Da jeweils zwei derartige Blätter -zu jeder Zeit wibrend des Faltvorganges
ein einheitliches Blattgebilde beschreiben, wird die Stabilität des Flugzeuge nicht
nach teilig beeinflußt. Nachdem das zweite Blattpaar 2 und 4 zusammengefaltet wurde,
ist der Hubschrauberrotor in der in Figur 1 mittels gestrichelten Linien angedeuteten
zusammengefalteten Stellung, und nachdem die Blätter durch Veränderung des Anstellwinkels
in eine bessere Stellung gebracht wurden, kann des Gehäuse gesenkt werden, um die"
durch das Flugzeug erzeugten Luftwirbel zu verringern.