DE19653935A1 - Vorrichtung zur automatischen Betätigung einer Reibungskupplung - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Betätigung einer Reibungskupplung

Info

Publication number
DE19653935A1
DE19653935A1 DE19653935A DE19653935A DE19653935A1 DE 19653935 A1 DE19653935 A1 DE 19653935A1 DE 19653935 A DE19653935 A DE 19653935A DE 19653935 A DE19653935 A DE 19653935A DE 19653935 A1 DE19653935 A1 DE 19653935A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slip
friction clutch
value
automated actuation
detected
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19653935A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19653935C2 (de
Inventor
Erich Nenninger
Thomas John
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
Mannesmann Sachs AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann Sachs AG filed Critical Mannesmann Sachs AG
Priority to DE19653935A priority Critical patent/DE19653935C2/de
Publication of DE19653935A1 publication Critical patent/DE19653935A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19653935C2 publication Critical patent/DE19653935C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K28/00Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions
    • B60K28/10Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle 
    • B60K28/16Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle  responsive to, or preventing, skidding of wheels
    • B60K28/165Safety devices for propulsion-unit control, specially adapted for, or arranged in, vehicles, e.g. preventing fuel supply or ignition in the event of potentially dangerous conditions responsive to conditions relating to the vehicle  responsive to, or preventing, skidding of wheels acting on elements of the vehicle drive train other than the propulsion unit and brakes, e.g. transmission, clutch, differential
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2520/00Input parameters relating to overall vehicle dynamics
    • B60W2520/26Wheel slip
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2710/00Output or target parameters relating to a particular sub-units
    • B60W2710/02Clutches
    • B60W2710/025Clutch slip, i.e. difference between input and output speeds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2710/00Output or target parameters relating to a particular sub-units
    • B60W2710/10Change speed gearings
    • B60W2710/105Output torque

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer zwi­ schen Motor und Getriebe angeordneten Reibungskupplung, gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 36 30 750 A1 ist bereits eine durch ein Betätigungsorgan betätigba­ re Reibungskupplung bekannt. Das Betätigungsorgan wird ausschließlich von ei­ ner Steuereinheit gesteuert, die zumindestens Signale eines Kupplungspedalstel­ lungssensors und Signale einer Regeleinheit von einem ABS-System oder ARS-System erhält. Registriert der ABS-Sensor bzw. ARS-Sensor einen Schlupf zwi­ schen Fahrzeugrädern und Fahruntergrund, so gibt die ABS-Regeleinheit ein Si­ gnale an die Steuereinheit ab. Dieses Signal wird von der Steuereinheit als Soll­ wert für eine Kupplungsbetätigung erkennt, der Vorrang vor dem von dem Kupp­ lungspedalstellungssensor an der Steuereinheit zugeleiteten Signal hat. Durch das von der Regeleinheit abgegebene Signal wird die Kupplung ausgerückt und der Motor und das Getriebe sind zuverlässig getrennt. Diese ausgerückte Position der Kupplung wird solange durch die Steuereinheit aufrechterhalten, wie das ent­ sprechende ABS-Signal der Regeleinheit anliegt. Bei Betätigung des Gaspedals bleibt ein von der Regeleinheit an die Steuereinheit geleitetes ABS-Signal unbe­ rücksichtigt, und die gemäß der Fahrpedalauslenkung gewünschte Kupplungsstel­ lung wird als Kupplungs-Sollstellung eingeregelt.
Nachteilig ist jedoch, daß dieses System nur bei einem mit einem ABS- oder ARS-System versehenen Fahrzeugs vorgesehen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Betätigung einer automat­ tisierten Reibungskupplung zu schaffen, durch die bei detektiertem Schlupf der Fahrzeugräder zum Fahruntergrund durch Betätigung der Reibungskupplung die­ ser Schlupf vermindert wird, und durch die durch ein vom Motor bereitgestelltes Bremsmoment die Bremswirkung durch den Motor gesteuert wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1 gegebenen Merkmale gelöst. Durch die Maßnahme jedem Fahrzeugrad einen Drehzahlsensor zuzuordnen, deren Signale einer Einrichtung zur Erkennung eines Schlupfes zuge­ leitet werden, ist ein Schlupf ermittelbar. Zur Ermittlung des Schlupfes wird ein dem Schlupf repräsentierender Differenzwert der angetriebenen Fahrzeugräder mit den nicht angetriebenen Fahrzeugrädern ermittelt.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Schlupf jeder Fahrzeugseite durch Bildung eines Differenzwertes durch einen Vergleich der Drehzahlen des zumin­ destens einen angetriebenen Rades mit dem nicht angetriebenen Rad der ent­ sprechenden Fahrzeugseite zu bilden. Somit wird der Schlupf auch bei Kurven­ fahrt exakt ermittelt. Der vom Betrag her höhere Schlupf des ermittelten Schlup­ fes der rechten und der linken Fahrzeugseite wird für weitere Schaltfunktionen verwendet. Dadurch wird auch bei Kurvenfahrt bei auftretendem Schlupf durch ein vom Motor wirkendes Motorbremsmoment der Reibschluß der Reibungskupp­ lung durch die Steuereinrichtung, wie schon zuvor beschrieben, gesteuert. Für eine exakte Ermittlung des Schlupfes kann vorgesehen sein, die Drehzahlen, und dadurch die Differenzdrehzahlen, im lastfreien Zustand zu ermitteln. Die so vor­ zugsweise getrennt für beide Fahrzeugseiten ermittelten Differenzdrehzahlen bzw., sind nun die Referenzwerte für Schlupffreiheit. Durch die Bildung dieser Referenzwerte wird ein unterschiedlicher Radius der Riefen, z. B. durch unter­ schiedlichen Reifendruck, ungleichmäßig abgefahrenes Profil oder Schneeketten­ einsatz, kompensiert.
Überschreitet der detektierte Schlupf eine vorgegebene Schlupfschwelle, so wird die Reibungskupplung gelöst. Sie ist mit einem vorbestimmbaren, verminderten Reibschluß wirksam. Durch diesen verminderten Reibschluß wird ein geringeres, vom Motor eingeleitetes Bremsmoment übertragen und der Schlupf nimmt ab. Anschließend wird der Reibschluß bis zum erneuten Eintritt eines Schlupfes wie­ der erhöht. Der Reibschluß der Reibungskupplung wird solange im Wechsel ver­ mindert und aufgebaut, bis das Fahrzeug soweit abgebremst ist, so daß die Rei­ bungskupplung bei Schlupffreiheit eingerückt werden kann.
Durch Betätigung des Fahrpedals, das mit einem Sensor versehen ist, dessen Si­ gnale einer Steuereinrichtung zugeleitet werden, wird diese Steuerung abgebro­ chen, und die Reibungskupplung wird ohne Berücksichtigung eines Schlupfes eingerückt. Damit wird sichergestellt, daß der Fahrer, wenn er die Notwendigkeit sieht beschleunigen zu müssen, z. B. in einem Ausweichmanöver, dies durch Ein­ rücken der Reibungskupplung ermöglicht wird. Damit ist die Steuerung des Reib­ schlusses abgebrochen. Ist das Fahrpedal nicht mehr ausgelenkt, so wird bei de­ tektiertem Schlupf die Steuerung des Reibschlusses, wie zuvor beschrieben, wie­ der aktiviert.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, einen von der Schlupfschwelle abhängi­ gen Eintrittsschalter vorzusehen. Bei Überschreiten der Schlupfschwelle wird der Eintrittsschalter von einer Abschaltstellung in eine Durchlaßstellung umgeschal­ tet, wobei die Schlupfschwelle sowohl durch die Detektion eines einen vorgege­ benen Schlupfgrenzwert überschreitenden Schlupfes als auch durch einen in Ab­ hängigkeit vom detektierten Schlupf gebildeten Summenwert, der einen vorbe­ stimmten Summengrenzwert überschreitet, überwunden werden kann. Der Summenwert wird durch Summation von in bestimmten Zeitabständen dem Schlupf zugeordneten Schlupfwerten gebildet. Für die Zuordnung des detektier­ ten Schlupfes zu den Schlupfwerten hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß den detektierten Schlupf unter Berücksichtigung der Fahrgeschwindigkeit bei dem der Schlupf detektiert wird, durch Projektion in den Schlupfwert zu überfüh­ ren, so daß der Schlupf in Bezug auf die Fahrgeschwindigkeit normiert ist. Da­ durch hat man den detektierten Schlupf in Relation zur Fahrgeschwindigkeit ge­ setzt. Durch die Bildung des Summenwertes wird der Fall eines längeren, andau­ ernden, geringeren Schlupfes, z. B. auf Glatteis, mitberücksichtigt. Liegt nun die Gefahrensituation nicht mehr vor und fällt der detektierte Schlupf unter einen vorbestimmten zweiten, unteren Schlupfgrenzwert, so wird der Summenwert wieder auf einen vorgegebenen Ausgangswert zurückgesetzt. Es sind somit mit Abschluß der Steuerung des Reibschlusses der Reibungskupplung immer wieder dieselben Ausgangsvoraussetzung für eine Aktivierung der Vorrichtung, insbe­ sondere für das Überwinden der Schlupfwelle geschaffen.
Als vorteilhafte Ausführungsform hat sich herausgestellt, der Steuereinrichtung einen Querbeschleunigungssensor zuzuordnen und den detektierten Schlupf in Abhängigkeit von der Querbeschleunigung zu gewichten. Dadurch ist erreichbar, daß die Vorrichtung bei Kurvenfahrt sensibler auf auftretenden Schlupf reagiert. Es kann vorgesehen sein, den gewichteten Schlupf für die Überschreitung der Schlupfwelle vorzusehen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es auch vorteil­ haft sein kann, die Querbeschleunigung erst nach Schalten des Eintrittsschalters in die Durchlaßstellung zu berücksichtigen, so daß der erforderliche Schlupf zur Überwindung der Schlupfschwelle unabhängig von einer Querbeschleunigung eingeht, jedoch in der weiteren Steuerung des Reibschlusses der Reibungskupp­ lung eine Querbeschleunigung derart einfließt, daß der maximal zulässige Schlupf vermindert ist und die Reibungskupplung bei niedrigerem detektiertem Schlupf ausgerückt wird.
Als weitere vorteilhafte Ausführungsform hat sich herausgestellt, der Steuerein­ richtung einen Sensors zur Erfassung des eingelegten Fahrganges zuzuordnen. Ist bereits ein elektronisches Kupplungssystem zur automatisierten Kupplungsbetäti­ gung vorgesehen, so ist solch eine Sensor bereits meistens schon vorhanden. Zum einen kann die Reibungskupplung zur Erhöhung des Reibschlusses in Ab­ hängigkeit vom eingelegten Gang eingerückt werden, womit eine Komfortsteige­ rung verbunden ist.
Weiterhin ist vorteilhaft, einen detektierten Schlupf in Abhängigkeit vom einge­ legten Gang zu wichten, da ein vom Motor eingeleitetes Bremsmoment in kleinen Fahrgängen eine stärkere Wirkung hat. Somit ist das Einfließen dieser Information insbesondere für die Steuerung des Reibschlusses der Reibungskupplung vorteil­ haft.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Reibschluß in Abhängigkeit von ei­ nem aus dem Schlupf und den Summenwert gebildeten Hauptschlupfwert zu steuern. Vorzugsweise wird der Hauptschlupfwert aus dem gewichteten Schlupf und einem aus den Schlupfwerten gebildeten Summenwert, der auch noch durch eine Faktor gewichtet sein kann, gebildet. Der Reibschluß der Reibungskupplung wird in Abhängigkeit von dem Hauptschlupf und seinem Gardienten gebildet. Überschreitet der detektierte Schlupf den ersten, oberen Grenzwert, so wird die Reibungskupplung soweit ausgerückt, daß ein vorbestimmbarer Reibschluß wirk­ sam ist. Bei diesem Reibschluß wird vorzugsweise immer noch ein Moment über die Reibungskupplung übertragen. Es kann auch vorgesehen sein, die Reibungs­ kupplung auf eine vorbestimmte Ausrückstellung zu positionieren, wobei bei die­ ser Ausrückstellung immer noch ein Moment über die Reibungskupplung übertra­ gen wird. Durch die Übertragung dieses Momentes wird sichergestellt, daß auch bei Ausfall der Bremsanlage ein Bremsen durch ein vom Motor bereitgestelltes Bremsmoment, das durch Herunterschalten in einen niedrigeren Fahrgang durch den Fahrer gezielt bereitstellbar ist, möglich ist. Außerdem würde bei vollständi­ gem Öffnen der Reibungskupplung ein Ausrückruck auftreten, was aus Komfort­ gründen vermieden werden soll.
Aufgrund eines verminderten Reibschlusses nimmt der Schlupf ab. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, bei abnehmendem Schlupf, der unterhalb eines Haupt­ schlupfgrenzwertes liegt, den Reibschluß wieder zu erhöhen, solange bis wieder der Hauptschlupfgrenzwert überschritten wird. Dadurch wird wieder das über die Antriebsräder wirkende Motorbremsmoment erhöht. Zwischen Verminderung und Aufbau des Reibschlusses wird solange gewechselt, bis die Reibungskupplung bei Schlupffreiheit eingerückt ist.
Wird durch die Steuereinrichtung eine, einen vorgegebenen Verzögerungsgrenz­ wert überschreitende Längsverzögerung detektiert, so wird ein durch Detektion eines Schlupfes begründetes Ausrücken der Reibungskupplung verhindert. Ist dies der Fall, wird das Fahrzeug trotz Detektion eines Schlupfes verzögert. Der Verzö­ gerungsgrenzwert ist derart gewählt, daß diese Verzögerung des Fahrzeugs nur auf einer Fahrbahn mit einem hohen Reibwert erreichbar ist. Somit ist trotz Schlupfen der Räder die gewünschte hohe Bremswirkung erreicht.
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in Unteransprüchen beschrieben. Im fol­ genden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 schematische Darstellung eines mit einer erfindungsgemäßen Vorrich­ tung versehenen Antriebsstranges;
Fig. 2 Steuereinrichtung mit integrierter Einrichtung zur Erkennung eines Schlupfes;
Fig. 3 grafische Darstellung der Schlupfwerte;
Fig. 4 Darstellung der Kupplungssteuerung in Abhängigkeit vom detektierten Schlupf und von den Drehzahlen von Motor und Getriebeeingangswelle, sowie der Querbeschleunigung.
Anhand von Fig. 1 wird zunächst der prinzipielle Aufbau eines Ausführungsbei­ spieles beschrieben. Es ist vorgesehen, das Fahrzeug mittels eines Verbren­ nungsmotors 1 anzutreiben. Über eine Kurbelwelle 7 ist das vom Motor 1 bereit­ gestellt Drehmoment über eine zwischengeschaltete Reibungskupplung 3, die mittels eines Stellgliedes 19 betätigt wird, und über ein sich an die Reibungs­ kupplung 3 anschließendes Getriebe 5 auf die Antriebsräder 13 des Fahrzeugs übertragbar. Sowohl dem Antriebsrad 13, als auch jedem nicht angetriebenen Rad 15 ist ein Drehzahlsensor 24 zugeordnet. Die sensierten Drehzahlen werden einer Steuereinrichtung 17 mit einer integrierten Einrichtung zur Erkennung eines Schlupfes 18 zugeleitet, so daß ein Schlupf der einzelnen Antriebsräder 13 de­ tektierbar ist. Dieser Steuereinrichtung 17 werden weiterhin Sensorsignale zu­ mindestens eine Fahrpedalbetätigungssensors 23, eines Kurbelwellendrehzahl­ sensors 25, eines Getriebeeingangs- 27 bzw. Ausgangswellendrehzahlsensors 29 und eine Querbeschleunigungssensors 31 zugeleitet. Das der Reibungskupplung zugeordnete Stellglied 19 wird durch die Steuereinrichtung 17 gesteuert. In dem dargestellten Beispiel ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von den erhaltenen Sensorsignalen die Reibungskupplung steuert. Jede Kupp­ lungsbetätigung wird durch das durch die Steuereinrichtung 17 angesteuerte Stellglied 19 durchgeführt. Weiterhin kann ein mit einem Sensor 23 versehenes Fahrpedal vorgesehen sein, durch dessen Betätigung der Fahrerwunsch, die Rei­ bungskupplung einzurücken, von der Steuereinrichtung 17 erkannt wird.
Zumindestens für einen Fahrgangwechsel wird die Reibungskupplung 3 geöffnet, wobei eine Fahrgangwechsel durch eine Betätigung eines mit einem Sensor ver­ sehenen Kupplungspedals, in unserem Ausführungsbeispiels nicht vorgesehen, oder eine Betätigung eines Schalthebels 22 eingeleitet werden. In dem dargestell­ ten Ausführungsbeispiel ist ein elektronisches Kupplungssystem 39 vorgesehen, durch das bei erkanntem Schaltwunsch die Reibungskupplung 3 geöffnet wird. Durch ein Getriebestellglied 39 wird der vom Fahrer mittels des Schalthebels 22 gewählte Fahrgang eingelegt.
Möchte nun der Fahrer mit dem zuvor beschriebenen Fahrzeug mittels des Mo­ tors bremsen, so kann es zu einem Schlupfen der Antriebsräder 13 kommen, wenn das durch den Motor eingeleitete Motorbremsmoment größer ist, als die Reifenhaftung der Räder auf der Fahrbahn. Dies kann insbesondere bei einem Wechsel zu einer Fahrbahnbeschaffenheit mit einem geringen Reibwert auftreten. Es kann zum seitlichen Ausbrechen des Fahrzeugs kommen. Um die Seitenfüh­ rung des Fahrzeugs wieder herzustellen ist es erforderlich, die Reibungskupp­ lung 3 zumindestens teilweise zu öffnen. Andererseits möchte man jedoch auch mittels des vom Motor eingeleiteten Momentes bremsen. Anhand von Fig. 2 wird im folgenden eine Vorrichtung beschrieben, bei dem sowohl das Bremsmoment des Motors genutzt wird, als auch ein seitliches Ausbrechen des Fahrzeugs ver­ hindert wird.
Es ist vorgesehen, daß diese Vorrichtung 30 bei einem nahezu unausgelenkten Fahrpedal 21 und bei detektiertem Schlupf zumindestens eines Antriebsrades 13 aktiviert wird. Die Einrichtung zur Erkennung eines Schlupfes 18 bestimmt je­ weils den Schlupf des rechten und des linken Antriebsrades, wobei der größere der beiden Werte durch die Steuereinrichtung 17 berücksichtigt wird und im fol­ genden mit absolutem Schlupf 42 bezeichnet wird.
Es ist ein Eintrittsschalter 33 vorgesehen, der zunächst zur Aktivierung der Vor­ richtung 30 in eine Durchlaßstellung 37 umgeschaltet werden muß. Ist der Ein­ trittsschalter 33 in der Durchlaßstellung 37, so reagiert die Steuereinrichtung 17 auf detektierten Schlupf wesentlich sensibler. Zur Umschaltung des Eintritts­ schalters 33 wird der detektierte absolute Schlupf 42 in Abhängigkeit von der momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit einem Schlupfwert 43 zugeordnet. Die Zuordnung 44, siehe Fig. 3, kann derart durchgeführt werden, daß auch negative Schlupfwerte 43 auftreten können. Liegt der Schlupfwert über einem oberen Schlupfgrenzwert 47, so wird der Eintrittsschalter 33 sofort in die Durchlaßstel­ lung 37 umgeschaltet. Liegt der Schlupfwert 43 zwischen dem oberen Schlupf­ grenzwert 47 und einem unteren Schlupfgrenzwert 51, so werden die Schlupf­ werte 43 aufsummiert. Wird ein vorgegebener Summengrenzwert 50 überschrit­ ten, so wird der Eintrittsschalter 33 in die Durchlaßstellung 37 umgeschaltet. Wird jedoch einmal der untere Schlupfgrenzwert unterschritten, so wird der Summenwert 49 wieder auf einen vorgegebenen Ausgangswert zurückgesetzt.
Mit der Umschaltung des Eintrittsschalters 33 werden die Signale an ein Haupt­ modul weitergeleitet. Durch das Hauptmodul 60 wird das Stellglied 19 der Rei­ bungskupplung zur Verminderung des eingeleiteten Bremsmomentes angesteuert, wobei im Hauptmodul 60 sowohl der Schlupfwert 43, als auch der absolute Schlupf 42 berücksichtigt werden.
Es wird ein Hauptschlupfwert 57 aus dem absoluten Schlupf 42, der noch mit Wichtungsfaktoren 53, 55, durch die der eingelegte Gang und die Querbeschleu­ nigung 54 eingehen, multipliziert wird und dem Schlupfwert 43 bzw. Summen­ wert 49 gebildet, wobei der Summenwert 49 auf die gleiche Weise wie in dem Eintrittsschalter 33 gebildet wird. Auch der Schlupfwert 43 bzw. Summen­ wert 49 geht durch Vorsehen des Faktors K3 gewichtet in den Hauptschlupf­ wert 57 ein.
Durch den Summenwert 49 wird insbesondere langandauerndes, geringes Schlupfen der Antriebsräder 13 berücksichtigt. Auch durch einen geringen, aber langzeitigen Schlupf kann eine ungewollte Drehbewegung des Fahrzeugs aus der beabsichtigten Fahrrichtung hervorgerufen werden, was durch die Vorrichtung verhindert werden soll.
In Abhängigkeit von dem Hauptschlupfwert und seinem Gradienten wird das Stellglied der Reibungskupplung 19 angesteuert. Ist der Hauptschlupfwert 57 größer als ein in Abhängigkeit von dem momentanen Motormoment abhängiger, vorgegebener Hauptschlupfgrenzwert 63 und ist der Gradient des Hauptschlupf­ wertes positiv, so wird in Abhängigkeit 64 voll dem Gradienten des Haupt­ schlupfwertes und dem ermittelten Hauptschlupfwert die Kupplung geöffnet. Wurde der Eintrittsschalter 33 durch einen den oberen Schlupfgrenzwert 47 überschreitenden Schlupfwert in Durchlaßstellung 37 geschaltet, so wird die Rei­ bungskupplung sofort geöffnet, wobei die Reibungskupplung 3 auf die Position beginnender Momentenübertragung plus einen fest vorgegebenen Offset-Wert in Einkuppelrichtung gestellt wird. Damit ist ein schnelles Ausrücken der Reibungs­ kupplung bei plötzlichem Auftreten eines großen Schlupfes, insbesondere auch beim ersten Durchlaufen des Hauptmoduls 60, sichergestellt, wobei durch den Offset immer noch ein Moment über die Reibungskupplung 3 übertragen wird. Dadurch wird ein beim vollständigen Ausrücken der Reibungskupplung 3 durch ein Entspannen des Antriebsstranges auftretender Ruck vermieden.
Durch die Betätigung der Reibungskupplung 3 in Ausrückrichtung steigt der Schlupf der Antriebsräder 13 nicht mehr an. Der Hauptschlupfgradient ist zumin­ destens kurzzeitig Null, bei dem die momentane Position der Reibungskupplung 3 unverändert bleibt. Durch das an den Antriebsrädern 13 angreifende Motor­ bremsmoment wird im folgenden bei unveränderter Fahrbahnbeschaffenheit oder einer Fahrbahn mit höherem Reibwert ein negativer Hauptschlupfgradient auftre­ ten. Bei einem negativen Hauptschlupfgradienten, der unterhalb eines vorgegebe­ nen, zulässigen Hauptschlupfwertes liegt, wird die Reibungskupplung in Abhän­ gigkeit vom eingelegten Gang wieder mit einer bestimmten Einrückgeschwindig­ keit 67, vorzugsweise exponentiell eingerückt. Durch eine exponentielle Einrück­ geschwindigkeit wird bei glatter Fahrbahn durch Detektion eines längeren, an­ dauernden und damit durch ein Überschreiten des vorgegebenen Summengrenz­ wertes 50 ein Ausrücken der Reibungskupplung 3 gesteuert, wodurch auf glatter Fahrbahn eine stabiles Fahrverhalten des Fahrzeugs erreicht wird. Andererseits wird die Reibungskupplung bei höheren Reibwerten der Fahrbahn, insbesondere bei einem Reibwertsprung, das heißt Verlassen der glatten Fahrbahn, zügig einge­ rückt. Durch das Motorbremsmoment wird das Fahrzeug optimal verzögert. Wird eine Gierbewegung des Fahrzeuges detektiert, so wird ein Einrücken der Rei­ bungskupplung solange verzögert, bis keine Gierbewegung mehr detektiert wird.
Ist die Motordrehzahl 26 gleich der Getriebeeingangsdrehzahl 28 ist und die Rei­ bungskupplung 3 geschlossen, so wird die Ansteuerung der Reibungskupplung 3 beendet. Damit wird das Hauptmodul 60 verlassen. Der Eintrittsschalter 33 wird wieder aus der Durchlaßstellung 37 in eine Abschaltstellung 35 zurückgeschaltet.
Wird jedoch durch den Fahrer vorzeitig, bevor die Reibungskupplung bei Schlupf­ freiheit der Antriebsräder eingerückt ist, das Fahrpedal 21 betätigt, so wird die Reibungskupplung 3 vollständig eingerückt, und der Eintrittsschalter 33 auf die Abschaltstellung 35 umgeschaltet.
Bezugszeichenliste
1
Motor
3
Reibungskupplung
5
Getriebe
7
Kurbelwelle
9
Getriebeeingangswelle
11
Getriebeausgangswelle
13
angetriebene Fahrzeugräder
15
nicht angetriebene Fahrzeugräder
17
Steuereinrichtung
18
Einrichtung zur Erkennung eines Schlupfes
19
Stellglied der Kupplung
20
Getriebestellglied
21
Fahrpedal
22
Schalthebel
23
Fahrpedalsensor
24
Drehzahlsensor
25
Kurbelwellendrehzahlsensor
26
Motordrehzahl
27
Getriebeeingangswellendrehzahl­ sensor
28
Getriebeeingangswellendrehzahl
29
Getriebeausgangswellendrehzahl­ sensor
30
Vorrichtung
31
Querbeschleunigungssensor
33
Eintrittsschalter
35
Abschaltstellung
37
Durchlaßstellung
39
elektr. Kupplungssystem
41
Schlupf
42
absoluter Schlupf
43
Schlupfwert
44
Zuordnung Schlupfwert
45
Schlupfschwelle
47
Schlupfgrenzwert
49
Summenwert
50
Summengrenzwert
51
zweiter Schlupfgrenzwert
53
Wichtung Querbeschleunigung
55
Wichtung Fahrgang
57
Hauptschlupfwert
59
negativer Gradient
60
Hauptmodul
61
positiver Gradient
63
Schlupfgrenze
64
Vorgabe Reibschlußänderung
65
Abhängigkeit vom Gang
67
vorbest. Einrückgeschwindigkeit.

Claims (17)

1. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer zwischen Motor und Getrie­ be angeordneten Reibungskupplung, mit einer Steuereinrichtung zur Steue­ rung eines der Reibungskupplung zugeordneten Stellgliedes zur Betätigung derselben, und mit einer Einrichtung zur Erkennung eines Schlupfes der ange­ triebenen Fahrzeugräder gegenüber dem Fahrzeuguntergrund, der durch ein das von den angetriebenen Fahrzeugrädern übertragbares Moment überstei­ gendes Motorbremsmoment ausgelöst wird, wobei der Schlupf die Reibungs­ kupplung durch das Stellglied zumindestens zeitweise ausgerückt wird, um das vom Motor abgegebene Bremsmoment vor Übertragung auf die angetrie­ benen Fahrzeugräder zu vermindern, dadurch gekennzeichnet, daß allen Rädern (13, 15) Drehzahlsensoren (24) zugeordnet sind, deren Si­ gnale der Einrichtung zur Erkennung des Schlupfes (18) zugeleitet werden, in der durch einen Vergleich der Drehzahlen der angetriebenen Fahrzeugrä­ der (13) mit den Drehzahlen der nicht angetriebenen Fahrzeugräder (15) ein den Schlupf repräsentierender Differenzwert ermittelt wird, und daß mit Überschreiten einer vorgegebenen Schlupfschwelle (45) die Reibungskupp­ lung (3) zumindestens einmal soweit gelöst wird, daß sie mit einem vorbe­ stimmbaren Reibschluß wirksam ist, um anschließend den Reibschluß bis zum erneuten Eintritt eines Schlupfes (41) wieder aufzubauen, und bei Schlupffreiheit endgültig eingerückt wird.
2. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Schlupfschwelle (45) abhängiger Eintrittsschalter (33) vorge­ sehen ist, der bei Überschreiten der Schlupfschwelle (45) von einer Abschalt­ stellung (35) in eine Durchlaßstellung (37) umgeschaltet wird, und der mit dem endgültigen Einrücken der Reibungskupplung (3) wieder in die Abschalt­ stellung (35) zurückgeschaltet wird.
3. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsschalter (33) bei einem, einen vorgegebenen Schlupfgrenz­ wert (47) überschreitenden detektiertem Schlupf (41) in Durchlaßstel­ lung (37) schaltet.
4. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem detektierten Schlupf (41) unterhalb des Schlupfgrenzwer­ tes (47) durch Summation von in bestimmten Zeitabständen dem detektierten Schlupf (41) zugeordneten Schlupfwerten (43) ein Summenwert (49) gebildet wird, durch den bei Überschreiten eines vorbestimmten Summengrenzwer­ tes (50) der Eintrittsschalter (33) in Durchlaßstellung (37) schaltet.
5. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der detektierte Schlupf (41) in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit durch Projektion in einen Schlupfwert (43) übergeht, durch den der detektier­ te Schlupf (41) in Bezug auf die Fahrgeschwindigkeit normiert ist.
6. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schlupfwert (43) unterhalb eines vorgegebenen zusätzlichen, unterhalb des Schlupfgrenzwertes (47) liegenden zweiten Schlupfgrenz­ wert (51) der Summenwert (49) auf einen vorgegebenen Ausgangswert, vor­ zugsweise Null, zurückgesetzt wird.
7. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlupf (41) des zumindest einen angetriebenen Fahrzeugrades (13) jeder Fahrzeugseite unabhängig von der jeweils anderen Fahrzeugseite durch einen Vergleich des den Schlupf repräsentierenden Differenzwertes der Dreh­ zahlen der Fahrzeugräder (13, 15) der jeweiligen Fahrzeugseite von der Ein­ richtung zur Erkennung eines Schlupfes (18) detektiert wird, und daß für die Ermittlung des für weitere Schaltfunktionen benötigten Schlupfes (41) der vom Betrag höhere Schlupf Verwendung findet.
8. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erkennung eines Schlupfes (18) in die Steuereinrich­ tung (17) integriert ist.
9. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereinrichtung (17) ein Querbeschleunigungssensor zugeordnet ist, und daß der von der Einrichtung zur Erkennung des Schlupfes (18) ermit­ telte Schlupf (41) in Abhängigkeit von der durch diesen Sensor detektierten Querbeschleunigung gewichtet wird.
10. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch , dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereinrichtung Mittel zur Erfassung des eingelegten Fahrgan­ ges (27, 29) zugeordnet sind, und daß der ermittelte Schlupf (41) in Abhän­ gigkeit von dem detektierten Fahrgang gewichtet wird.
11. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem ermittelten Schlupf (41) und dem Summenwert (49) der Schlupfwerte (43) ein Hauptschlupfwert (57) gebildet wird, in Abhängigkeit von dem unter Berücksichtigung seines Gradienten der Reibschluß der Rei­ bungskupplung (3) gesteuert wird.
12. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem positiven Gradienten (61) des Hauptschlupfes (57) bis zum Er­ reichen einer vorbestimmbaren zulässigen Schlupfgrenze (63) des Haupt­ schlupfes (57) der Reibschluß an der Reibkupplung (3) aufgebaut wird, und daß mit Überschreiten der Schlupfgrenze (63) der Reibschluß wieder vermin­ dert wird.
13. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem negativen Gradienten (63) des Hauptschlupfes (57) unterhalb der Schlupfgrenze (63) der Reibschluß der Reibungskupplung (3) aufgebaut wird.'
14. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verminderung des Reibschlusses der Reibkupplung (3) in Abhängig­ keit von dem detektierten Fahrgang durchgeführt wird.
15. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereinrichtung (17) ein Fahrpedalsensor (23) zugeordnet ist, bei dessen Betätigung durch die Steuereinrichtung (17) unabhängig vom Schlupf der Fahrzeugräder (13) die Reibungskupplung (3) eingerückt wird.
16. Vorrichtung zur automatisierten Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 2 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsschalter (33) durch das Einrücken der Reibungskupplung (3) wieder auf die Abschaltstellung (35) geschaltet wird.
17. Vorrichtung zur automatischen Betätigung einer Reibungskupplung nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtung die Längsverzögerung des Fahrzeugs detektiert und bei Detektion einer einen vorbestimmten Verzögerungsgrenzwert überschreiten­ den Längsverzögerung ein durch Detektion eines Schlupfes begründetes eines Lösen der Reibungskupplung verhindert ist.
DE19653935A 1996-12-21 1996-12-21 Verfahren zur automatischen Betätigung einer zwischen Motor und Getriebe angeordneten Reibungskupplung Expired - Fee Related DE19653935C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19653935A DE19653935C2 (de) 1996-12-21 1996-12-21 Verfahren zur automatischen Betätigung einer zwischen Motor und Getriebe angeordneten Reibungskupplung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19653935A DE19653935C2 (de) 1996-12-21 1996-12-21 Verfahren zur automatischen Betätigung einer zwischen Motor und Getriebe angeordneten Reibungskupplung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19653935A1 true DE19653935A1 (de) 1998-06-25
DE19653935C2 DE19653935C2 (de) 2003-04-30

Family

ID=7815954

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19653935A Expired - Fee Related DE19653935C2 (de) 1996-12-21 1996-12-21 Verfahren zur automatischen Betätigung einer zwischen Motor und Getriebe angeordneten Reibungskupplung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19653935C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000066905A1 (de) * 1999-05-03 2000-11-09 Daimlerchrysler Ag Verfahren zur durchführung einer automatisierten kupplungsbetätigung während antriebslosen fahrbetriebsphasen
FR2797668A1 (fr) * 1999-08-20 2001-02-23 Mannesmann Sachs Ag Procede de commande d'un embrayage automatique et systeme d'entrainement de vehicule automobile correspondant
EP1637424A3 (de) * 2004-08-19 2006-04-05 LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs
WO2009030219A2 (de) * 2007-09-06 2009-03-12 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Verfahren zur steuerung eines doppelkupplungsgetriebes

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3430983A1 (de) * 1984-08-23 1986-03-06 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung zur steuerung des ein- und ausrueckens einer kupplung
GB2178871A (en) * 1985-08-07 1987-02-18 Sachs Systemtechnik Gmbh Regulating the drive slip of a motor vehicle
DE4231563A1 (de) * 1991-09-26 1993-04-08 Fuji Heavy Ind Ltd Steuerung fuer eine kupplungsautomatik fuer kraftfahrzeuge

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3630750A1 (de) * 1986-09-10 1988-03-17 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung zur kupplungsbetaetigung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3430983A1 (de) * 1984-08-23 1986-03-06 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung zur steuerung des ein- und ausrueckens einer kupplung
GB2178871A (en) * 1985-08-07 1987-02-18 Sachs Systemtechnik Gmbh Regulating the drive slip of a motor vehicle
DE4231563A1 (de) * 1991-09-26 1993-04-08 Fuji Heavy Ind Ltd Steuerung fuer eine kupplungsautomatik fuer kraftfahrzeuge

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000066905A1 (de) * 1999-05-03 2000-11-09 Daimlerchrysler Ag Verfahren zur durchführung einer automatisierten kupplungsbetätigung während antriebslosen fahrbetriebsphasen
US6926638B1 (en) 1999-05-03 2005-08-09 Daimlerchrysler Ag Method for carrying out an automated clutch actuation during non-driven operational phases
FR2797668A1 (fr) * 1999-08-20 2001-02-23 Mannesmann Sachs Ag Procede de commande d'un embrayage automatique et systeme d'entrainement de vehicule automobile correspondant
EP1637424A3 (de) * 2004-08-19 2006-04-05 LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Fahrstabilität eines Kraftfahrzeugs
WO2009030219A2 (de) * 2007-09-06 2009-03-12 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Verfahren zur steuerung eines doppelkupplungsgetriebes
WO2009030219A3 (de) * 2007-09-06 2009-06-11 Luk Lamellen & Kupplungsbau Verfahren zur steuerung eines doppelkupplungsgetriebes
US7966116B2 (en) 2007-09-06 2011-06-21 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Method for controlling a dual clutch transmission during shift

Also Published As

Publication number Publication date
DE19653935C2 (de) 2003-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10203954B4 (de) Fahrzeugfahrsteuerungsvorrichtung
EP0149742B2 (de) Fahrzeug mit Differentialsperre
DE69829449T2 (de) Steuerungssystem für die Grenzkraft eines Differentials in einem vierradangetriebenen Fahrzeug
DE19925368B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fahrtgeschwindigkeitsregelung eines Fahrzeugs
DE4002821C2 (de)
DE112008000789B4 (de) Fahrzeuggeschwindigkeitssteuersystem und Fahrzeuggeschwindigkeitssteuerverfahren eines Fahrzeugs
DE19733465B4 (de) Verfahren bzw. Anordnung zur Steuerung einer automatisierten Kupplung
DE4426063C2 (de) Drehmomentsteuereinrichtung
DE69009242T2 (de) Schlupfsteuerungssystem für ein Fahrzeug.
DE102012020906A1 (de) Verfahren und System zum Betreiben eines Antriebsstrangs eines Kraftwagens
EP1173686B1 (de) Verfahren zur durchführung einer automatisierten kupplungsbetätigung während antriebslosen fahrbetriebsphasen
WO2001006152A1 (de) Temperaturabhängige steurungsvorrichtung einer kupplung oder eines fahrzeuggetriebes
WO1999024733A1 (de) Kraftfahrzeug mit automatisierter betätigung einer kupplung
DE69310979T2 (de) Schlupfregelsystem für Kraftfahrzeuge
DE112019001273T5 (de) Fahrzeugsteuervorrichtung, Fahrzeugsteuerverfahren und Nachfolgesystem des vorausfahrenden Fahrzeugs
DE102011006166A1 (de) Schutz einer Allradkupplung eines Kraftfahrzeugs mit kupplungsgesteuertem Allradantrieb bei einer kritischen Festbremssituation mit Kupplungsschlupf
EP0827859B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Fahrstabilität im Schubbetrieb
DE3820408A1 (de) Steuersystem fuer ein automatikgetriebe eines kraftfahrzeuges mit antiblockiersystem
EP0976629B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung der Bremsleistung an momentane Rad-Fahrbahn-Kraftschluss-Bedingungen
WO2004039620A1 (de) Antriebsanordnung für ein geländegängiges nutzfahrzeug
DE4408998B4 (de) Antriebsraddrehmoment-Steuersystem
DE102018119796A1 (de) Steuern eines Segelbetriebs eines Kraftfahrzeugs
DE19653935C2 (de) Verfahren zur automatischen Betätigung einer zwischen Motor und Getriebe angeordneten Reibungskupplung
EP0759515A2 (de) Steuerung einer automatischen Kupplung bei Anfahrsituationen
WO2005039915A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verhinderung unbeabsichtigter beschleunigungen eines fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE

8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee