DE19653742C2 - Verfahren zur Archivierung von Bildvorlagen mittels digitaler Bilddatenverarbeitung, insbesondere von Filmen - Google Patents
Verfahren zur Archivierung von Bildvorlagen mittels digitaler Bilddatenverarbeitung, insbesondere von FilmenInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N1/00—Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
- H04N1/04—Scanning arrangements, i.e. arrangements for the displacement of active reading or reproducing elements relative to the original or reproducing medium, or vice versa
- H04N1/10—Scanning arrangements, i.e. arrangements for the displacement of active reading or reproducing elements relative to the original or reproducing medium, or vice versa using flat picture-bearing surfaces
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/36—Scanning of motion picture films, e.g. for telecine
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Archivierung von Bildvorlagen, insbesondere
von Filmen, bei dem die Bildvorlage abgetastet wird, die erfaßten Bildpunkte
digitalisiert, korrigiert und komprimiert werden, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Aufgrund der endlichen Haltbarkeitsdauer von Zelluloid-Filmen und deren
aufwendiger Lagerung besteht seit langem ein Bedürfnis, die Bildinformationen
einfach und dauerhaft zu archivieren. So sind auch vielfältige Anstrengungen
unternommen worden, die Bildvorlagen auf anderen Medien zu speichern.
Aus der EP 0 440 230 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der die Bildinformationen
eines Kinofilms in ein Videosignal für das Fernsehen umgesetzt werden. Nachteilig
an dieser und ähnlichen Vorrichtungen ist, dass die Umsetzung auf das zukünftige
Medium Fernsehen zugeschnitten ist, sodass Bildinformationen der Bildvorlage bei
der Umsetzung verloren gehen. Bei anschließender Vernichtung der Bildvorlage sind
diese Fehler kaum oder gar nicht mehr zu rekonstruieren, so dass die ursprüngliche
Bildvorlage nicht mehr aus den Archivdaten vollständig erzeugt werden kann.
Aus dem Fachbuch "Jähne, Bernd: Digitale Bildverarbeitung, 2. Auflage 1991,
Springer Verlag Berlin, Seite 41-49" ist bekannt, dass die Unterabtastung einer
Bildvorlage unter Verletzung des Abtasttheorems zu irreversiblen Aliasing und
Moiré-Effekten führt, so dass daher bei einer verlustfreien Abtastung das
Abtasttheorem einzuhalten ist.
Aus der JP 5-63 912 A ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Vorlage mit
einstellbarer Auflösung digitalisiert werden kann. Die Vorrichtung umfasst eine
Transportvorrichtung, eine Strahlungsquelle, eine optische Vorrichtung zur Abtastung
der Bildvorlage und eine Steuerelektronik zur Digitalisierung der erfaßten Bildpunkte.
Die Lichtquelle ist ein Laser, der Pulslicht abgibt, das mit einem Spiegelrad in
Hauptabtastrichtung abgelenkt wird und auf diese Weise eine Zerlegung der Vorlage
in einzelne Punkte vornimmt. Zur freien Einstellung der Abtastauflösung ist eine
Steuerung vorgesehen, die die Frequenz der Pulse und/oder die Geschwindigkeit der
Hauptabtastung verändert, wobei gleichzeitig die Vorschubgeschwindigkeit geeignet
angepasst wird.
Aus der JP 63-12 76 67 A ist eine Fax-Einrichtung zur elektronischen Übertragung
einer Bildvorlage bekannt, bei der die geometrische Auflösung der Bildvorlage
bestimmt wird. Diese Vorabbestimmung erfolgt mittels eines Detektors. Anschließend
wird von einem Prozessor eine maximale Scan- und Bildvorlagegeschwindigkeit
berechnet. Die Bildvorlage wird daher mittels eines Einzeldetektors abgetastet, der
sich quer über die Bildvorlage bewegt, während die Bildvorlage senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Einzeldetektors bewegt wird. Dadurch wird die Bildvorlage in
Schrägen abgetastet. Durch Abstimmung der beiden Geschwindigkeiten kann dann
sichergestellt werden, dass der Einzeldetektor jeden Bereich der Bildvorlage erfasst.
Aufgrund der Verwendung von Einzeldetektoren sind die beiden zuvor
beschriebenen Verfahren sehr langsam. Ein weiteres Problem ist die notwendige
unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeit, die bei einem Film bezüglich des
Transports zu Schwierigkeiten führen würde.
Aus der JP-6-33 89 89 A ist eine Vorrichtung mit einem separatem Vorfeldsensor
bekannt, mittels dessen eine Vorabtastung einer Bildvorlage vorgenommen wird.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, um Bildvorlagen,
insbesondere von Filmen, verlustfrei zu archivieren.
Die Lösung des Problems ergibt sich durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und
4. Hierzu wird die Bildvorlage mittels einer optischen Vorrichtung abgetastet und die
erfassten Bildpunkte digitalisiert, wobei die optische Vorrichtung mindestens ein als
CCD-Matrix oder -Zeile ausgebildetes photosensitives Element aufweist, die
Auflösung der Bildvorlage vorab bestimmt oder erfasst wird und anschließend mit
einer angepassten Auflösung unter Einhaltung des Abtasttheorems abgetastet wird,
wobei die Anpassung der Auflösung durch eine Makropixelbildung erfolgt. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Abtasten der
Bildvorlage und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Archivieren
der Bildvorlage.
Die Vorrichtung 1 zum Abtasten einer Bildvorlage 2 umfaßt einen Vorfeldsensor
3, einen Hauptsensor 4, eine Strahlungsquelle 5 und Transportrollen 6. Mittels
der Transportrollen 6, werden die Bildvorlagen 2 kontinuierlich oder diskontinu
ierlich an dem Vorfeldsensor 3 und dem Hauptsensor 4 vorbewegt. Dazu sind
die Transportrollen 6 z. T. antreibbar ausgebildet. Die Strahlungsquelle 5 durch
strahlt die Bildvorlage 2, dessen Bildinformationen vom Vorfeldsensor 3 aufge
nommen werden. Die Auflösung des Vorfeldsensors 3 und des Hauptsensors 4
muß dabei auf die Auflösung der Bildvorlage 2 abgestimmt werden. Gemäß
den Abtasttheoremen der Informationstechnik muß die Abtastfrequenz minde
stens doppelt so groß sein wie die größte Nutzfrequenz, um das Nutzsignal
vollständig abzutasten. Ähnliche Überlegungen sind daher auch bei der Abta
stung von Bildvorlagen anzustellen, d. h. die Auflösung der Abtastvorrichtung
muß mindestens doppelt so groß sein wie die kleinste abzutastende Struktur
der Bildvortage, um diese ohne Informationsverlust abzutasten. Allerdings führt
eine um ein Vielfaches höhere Auflösung der Abtastvorrichtung nicht zu einem
mehr an Informationsgehalt, sondern führt zu einer Generierung von Pseudo
daten. Daher wird in einem ersten Verfahrensschritt die Auflösung der Bildvor
lage 2 erfaßt. Dazu wird z. B. die Autokorrelationsfunktion der Grauwerte oder
die spektrale Verteilung mit Grenzwertbestimmung der Raumfrequenz erfaßt.
Da die Auflösung eines Films ein über den ganzen Fim nahezu konstanter Pa
rameter sein kann, kann dieser Verfahrenschritt im Vorfeld der Archivierung
durchgeführt werden und braucht nicht für jede Bildvorlage 2 separat ermittelt
werden. Die Anpassung der Auflösung des Vorfeldsensors 3 und des Hauptsensors
4 ist auf verschiedene Arten realisierbar. Ber der Verwendung z. B.
einer CCD-Matrix oder einer CCD-Zeile als Vorfeldsensor 3 und Hauptsensor 4
werden benachbarte CCD-Elemente zu Makropixelformaten zusammengefaßt,
so daß die erreichbare Auflösung entsprechend angepaßt werden kann. Da die
zur Verfügung stehenden CCD-Bauelemente eine um ein Vielfaches höhere
Auflösung als die zu archivierenden Bildvorlagen aufweisen, kann auch bei
einer diskreten Zusammenfassung benachbarter CCD-Elemente eine ausrei
chend genaue Einstellung der Auflösung erreicht werden. Wird zwischen der
Strahlungsquelle 5 und dem Vorfeldsensor 3 bzw. dem Hauptsensor 4 eine
zusätzliche Abbildungsoptik angeordnet, so diese bei der Anpassung der Auflö
sung mitzuberücksichtigen. Weiter erfaßt der Vorfeldsensor 3 die geometrische
Lage und die geometrischen Abmessungen der Bildvorlage 2, sowie gegebe
nenfalls weitere Zusatzinformationen der Bildvorlage 2 wie z. B. dessen radio
metrische Verteilung. Wird nun die Bildvorlage 2 durch die Transportrollen 6
weiterbewegt, so wird die zuvor vom Vorfeldsensor 3 erfaßte Bildvorlage 2 nun
mehr auf den Hauptsensor 4 abgebildet. Dieser tastet dann die Bildvorlage 2
mit der vom Vorfeldsensor 3 ermittelten Auflösung Bildpunkt für Bildpunkt ab.
Die vom Vorfeldsensor 3 bzw. Hauptsensor 4 erfaßten Daten werden an eine
Signalelektronik 7 übergeben, digitalisiert und mittels bekannter Datenkom
pressionsalgorithmen auf einer EDV-Anlage 8 komprimiert und auf einen
Massen-Datenspeicher 9 übertragen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Archivierung von Bildvorlagen, insbesondere von Filmen, bei
dem die Bildvorlage mittels einer optischen Vorrichtung abgetastet wird und
die erfassten Bildpunkte digitalisiert werden, wobei die optische Vorrichtung
mindestens ein photosensitives Element zur Abtastung der Bildvorlage
aufweist, die Auflösung der Bildvorlage vorab bestimmt oder erfasst wird und
anschließend mit einer angepassten Auflösung abgetastet wird, wobei das
Abtasttheorem eingehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
das photosensitive Element als CCD-Matrix oder -Zeile ausgebildet ist, wobei
die Anpassung der Auflösung durch eine Makropixelbildung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Vorabbestimmung der maximalen Auflösung der Bildvorlage die
Autokorrelationsfunktion der Grauwerte oder die spektrale Verteilung mit
Grenzwertbestimmung der Raumfrequenz erfasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während
der optischen Abtastung der Bildvorlage (2) Bilszusatzinformationen wie z. B.
radiometrische Verteilung oder Körnung der Bildvorlage miterfasst und in
Form eines Datenheaders mitgeführt werden.
4. Vorrichtung zur Archivierung von Bildvorlagen, umfassend eine
Transportvorrichtung für die Bildvorlage, eine Strahlungsquelle, eine optische
Vorrichtung mit einem Hauptsensor zur Abtastung der Bildvorlage und eine
Steuerelektronik zur Digitalisierung der erfassten Bildpunkte der Bildvorlage,
wobei die Auflösung der Bildvorlage vorab bestimmbar ist und die Auflösung
des Hauptsensors adaptiv an die erfasste Auflösung der Bildvorlage
anpassbar ist, so dass das Abtasttheorem eingehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Vorrichtung ein Vorfeld-Sensor (3) zur Vorabbestimmung der maximalen
Auflösung der Bildvorlage (2) zugeordnet ist, der Hauptsensor (4) und der
Vorfeld-Sensor (3) als CCD-Matrix oder -Zeilen ausgebildet sind, wobei
mittels einer Makropixelbildung die Auflösung des Hauptsensors (4)
veränderbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19653742A DE19653742C2 (de) | 1996-12-13 | 1996-12-13 | Verfahren zur Archivierung von Bildvorlagen mittels digitaler Bilddatenverarbeitung, insbesondere von Filmen |
EP97952933A EP0944997B1 (de) | 1996-12-13 | 1997-12-12 | Verfahren zur archivierung von bildvorlagen mittels digitaler bilddatenverarbeitung |
PCT/EP1997/006977 WO1998026579A1 (de) | 1996-12-13 | 1997-12-12 | Verfahren zur archivierung von bildvorlagen mittels digitaler bilddatenverarbeitung |
DE59708736T DE59708736D1 (de) | 1996-12-13 | 1997-12-12 | Verfahren zur archivierung von bildvorlagen mittels digitaler bilddatenverarbeitung |
US09/331,129 US6377714B1 (en) | 1996-12-13 | 1997-12-12 | Method for archiving master images by digital image data processing |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19653742A DE19653742C2 (de) | 1996-12-13 | 1996-12-13 | Verfahren zur Archivierung von Bildvorlagen mittels digitaler Bilddatenverarbeitung, insbesondere von Filmen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19653742A1 DE19653742A1 (de) | 1998-06-25 |
DE19653742C2 true DE19653742C2 (de) | 2003-07-31 |
Family
ID=7815827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19653742A Expired - Lifetime DE19653742C2 (de) | 1996-12-13 | 1996-12-13 | Verfahren zur Archivierung von Bildvorlagen mittels digitaler Bilddatenverarbeitung, insbesondere von Filmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19653742C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63127667A (ja) * | 1986-11-17 | 1988-05-31 | Sharp Corp | フアクシミリ装置 |
JPH0563912A (ja) * | 1991-09-04 | 1993-03-12 | Fuji Xerox Co Ltd | イメージセンサ |
JPH06338989A (ja) * | 1993-05-27 | 1994-12-06 | Canon Inc | 透過原稿読取り装置 |
-
1996
- 1996-12-13 DE DE19653742A patent/DE19653742C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPH0563912A (ja) * | 1991-09-04 | 1993-03-12 | Fuji Xerox Co Ltd | イメージセンサ |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JÄHNE, Bernd: Digitale Bildverarbeitung, Zweite Auflage, Berlin, Springer Verlag, 1991, S. 41-49 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19653742A1 (de) | 1998-06-25 |
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