DE19653504A1 - Automatische Ladevorrichtung für ein Panzerfahrzeug - Google Patents
Automatische Ladevorrichtung für ein PanzerfahrzeugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/10—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
- F41A9/13—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane
- F41A9/14—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is transverse to the barrel axis
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Ladevorrichtung für
ein Panzerfahrzeug mit in einem drehbaren Turm angeordneten
Rohrwaffe nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
Aus der DE 32 37 729 ist ein Panzerfahrzeug mit einer Rohr
waffe bekannt, bei dem die Munition in Containern gelagert
wird. Zum Laden der Rohrwaffe wird jeweils ein Munitions
container mit Hilfe einer als Aufzug ausgebildeten Ladevor
richtung von einer Container-Entnahmestation an das ver
schlußseitige Ende der Rohrwaffe transportiert. Die nicht zum
Laden der Waffe benötigten Munitionscontainer befinden sich
in Containermagazinen, die beidseitig von der Waffe oberhalb
der Kettenabdeckung angeordnet und jeweils als waagerechte
Verschiebebahn ausgebildet sind.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist u. a. die relativ platz
aufwendige Ladevorrichtung.
Aus der EP 0 569 342 A1 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von
Geschoßmunition in einem Panzerfahrzeug bekannt, bei der die
Munition in Trommeln beidseitig von der Waffe angeordnet ist.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist unter anderem, daß die
jeweilige Patrone zum Laden der Rohrwaffe zunächst von der
jeweiligen Trommel in eine Ladeschale umgeladen werden muß.
Abgesehen davon, daß dieser Ladevorgang relativ zeitaufwendig
ist, ist mit ihm häufig auch eine Verschmutzung der Munition
verbunden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben, die einfach
aufgebaut ist und ein schnelles Laden der Rohrwaffe erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren
die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, den
jeweiligen Munitionscontainer mittels mindestens eines
schwenk- und teleskopierbaren Ladearmes von der Container-Ent
nahmestation bis zu dem Verschluß der Rohrwaffe zu trans
portieren. Dort werden dann die einzelnen Patronen aus dem
Container in das Patronenlager der Rohrwaffe nacheinander
eingeschoben und die leeren Munitionscontainer anschließend
abgeworfen bzw. mittels einer pyrotechnischen Ladung abge
sprengt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
auf beiden Seiten der Rohrwaffe oberhalb der Ketten- bzw.
Radabdeckungen Containermagazine angeordnet sowie für beide
Magazine jeweils ein getrennter Ladearm vorgesehen. Dadurch
wird erreicht, daß bei Zerstörung nur einer der beiden Lade
arme (bzw. eines der beiden Containermagazine) der jeweils
andere Ladearm weiterverwendet und die Restmunition
weiterverschossen werden kann.
Durch die Anordnung der Munition oberhalb der Kettenabdeckung
wird ein üblicherweise nur unzureichend genutzter Raum einer
sinnvollen Verwendung für die Lagerung der Munition zuge
führt, wobei der Transport der Munition durch einen einfachen
Kettenförderer realisiert werden kann. Außerdem ergeben sich
bei einer derartigen Anordnung der Munition besonders günsti
ge Voraussetzungen für das "Blow-Out" der Munition im Falle
einer Detonation, weil sich der Druck (mit Ausnahme zur Bord
wand des Panzerfahrzeuges hin) praktisch nach allen Seiten
frei abbauen kann, ohne die Besatzung und das Panzerfahrzeug
weiter zu gefährden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Mu
nitionscontainer einen z. B. mit Druckluft getriebenen inte
grierten Patronenansetzer enthalten, weil dann kein separater
Kettenansetzer, Teleskopzylinder oder ähnliches sowie keine
Ladebrücken erforderlich sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs
beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Panzers mit einer
Rohrwaffe in Indexstellung und einer erfindungsgemäßen
automatischen Ladevorrichtung;
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht des Panzers mit hinter
die Waffe geschwenktem Munitionscontainer;
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht des Panzers mit nach
außen geschwenktem Ladearm und abgesprengtem Munitions
container und
Fig. 4 die Seitenansicht eines für die erfindungsgemäße Lade
vorrichtung besonders geeigneten Munitionscontainers,
der an dem verschlußseitigen Ende der Rohrwaffe ange
ordnet ist.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Panzer bezeichnet, dessen turmseitige
Panzerung aus Übersichtlichkeitsgründen abgenommen ist. Der
Panzer 1 besitzt eine seiten- und höhenrichtbare Rohrwaffe 2
mit einem Verschluß 3. An dem verschlußseitigen Ende 4 ist
eine Ladevorrichtung 5 angeordnet, die mit der Rohrwaffe 2
seitlich verschwenkbar ist.
Zwischen den beiden Kettenabdeckungen (nicht dargestellt) und
der oberen Panzerabdeckung 6 sind Munitionscontainer 7 ange
ordnet, die durch einen ebenfalls nicht dargestellten An
triebsmotor und einen Kettenförderer in Richtung des Pfeiles
8 bewegt werden können. Zur Entnahme der Munitionscontainer 7
ist auf beiden Seiten des Panzers 1 eine Entnahmestation 9
vorgesehen, die jeweils eine Entnahmeöffnung 10 in der Pan
zerabdeckung 6 umfaßt.
Die Ladevorrichtung 5 besteht im wesentlichen aus einem mit
der Rohrwaffe 2 verbundenen Rahmen 11, an dem zwei Ladearme
12 angeordnet sind, die jeweils um eine zur Seelenachse 13
des Waffenrohres 14 parallele Achse 15 mittels entsprechender
elektrischer oder hydraulischer Stellmotoren 16 schwenkbar
sind. Die Ladearme 12 sind jeweils mittels eines hydrauli
schen oder elektrischen Antriebes 17 verlängerbar und besitzen an ihren der
Container-Entnahmestation 9 zugewandten Seite plattenförmige
Greiferelemente 18.
Zum Laden der Rohrwaffe 2 greift das Greiferelement 18 des
entsprechenden Ladearmes 12 in Ausnehmungen des Munitions
containers 7 ein und wird dort verriegelt. Anschließend wird
der Ladearm 12 durch den Stellmotor 16 um deren Achse 15 nach
oben gedreht, so daß der Container 7 über die Panzerabdeckung
6 gehoben wird und die Rohrwaffe verschwenkt werden kann.
In Fig. 2 ist die Rohrwaffe 2 aus ihrer Indexstellung heraus
geschwenkt dargestellt, wobei der rechte Munitionscontainer 7
hinter den Verschluß 3 geschwenkt ist. In dieser Stellung
kann dann eine der in dem Munitionscontainer 7 befindlichen
Patrone in das Patronenlager der Rohrwaffe geschoben werden.
Nach dem Schuß und dem Auswerfen der Patronenhülse wird an
schließend der Ladearm 12 - und damit auch der Munitionscon
tainer 7 - durch Betätigung des hydraulischen Antriebes 17 in
Richtung des Pfeiles 19 verschoben, bis die nächste Patrone
mit dem Patronenlager der Rohrwaffe 2 fluchtet. Anschließend
wird die neue Patrone in das Patronenlager geschoben etc.
Sobald der jeweilige Munitionscontainer 7 leer ist, wird er
mittels einer integrierten pyrotechnischen Ladung abge
sprengt, so daß der leere Container 7 in Richtung des in
Fig. 3 mit 20 bezeichneten Pfeiles vom Fahrzeug wegfliegt.
Fig. 4 zeigt einen Munitionscontainer 7 für drei Patronen 21,
der sich in der Praxis besonders bewährt hat. In jeder der
drei Patronenkammern 22 des Munitionscontainers 7 befindet
sich ein Plastikkolben 23 mit ausfahrbarem Balgzylinder 24.
Zum Einschieben einer Patrone 21 in das Patronenlager der
Rohrwaffe 2 wird eine nicht dargestellte Druckluftquelle ak
tiviert, die den entsprechenden Plastikkolben 23 und damit
die Patrone 21 in Richtung auf die Rohrwaffe 2 verschiebt.
Zur Überbrückung der Strecke zwischen dem Munitionscontainer
7 und dem Patronenlager wird am Ende der Laufstrecke des Kol
bens 23 der Balgzylinder 24 ausgedehnt (vgl. in Fig. 4 die
untere Patrone 21, die gerade in das Patronenlager der Rohr
waffe eingeschoben wird), so daß diese Lücke überwunden wird.
1
Panzer, Panzerfahrzeug
2
Rohrwaffe
3
Verschluß
4
verschlußseitige Ende
5
Ladevorrichtung
6
Panzerabdeckung
7
Munitionscontainer
8
Pfeil
9
Entnahmestation
10
Entnahmeöffnung
11
Rahmen
12
Ladearme
13
Seelenachse
14
Waffenrohr
15
Achse
16
Stellmotor
17
hydraulischer Antrieb
18
Greiferelement
19
Pfeil
20
Pfeil
21
Patrone
22
Patronenkammer
23
Plastikkolben
24
Balgzylinder
Claims (5)
1. Automatische Ladevorrichtung für ein Panzerfahrzeug (1)
mit in einem drehbaren Turm angeordneten Rohrwaffe (2),
wobei mit der Ladevorrichtung (5) Munitionscontainer (7)
von einer seitlich von der Seelenachse (13) des Waffen
rohres (14) angeordneten Container-Entnahmestation (9)
eines Containermagazins zu dem verschlußseitigen Teil
der Rohrwaffe (2) verbracht werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem verschlußseitigen Ende (4) der Rohrwaffe (2) mindestens ein - um eine zur Seelenachse (13) des Waffenrohres (14) parallele Achse (15) - schwenkbarer und in Richtung seiner Längsachse teleskopartig verlänger barer Ladearm (12) angeordnet ist und
daß der Ladearm (12) an seinem äußeren Ende ein Greifer element (18) trägt, welches in einer vorgebbaren Index stellung der Rohrwaffe (2) mit einer entsprechenden Befestigungsvorrichtung des jeweiligen in der Entnahme station (9) befindlichen Munitionscontainers (7) ver bindbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem verschlußseitigen Ende (4) der Rohrwaffe (2) mindestens ein - um eine zur Seelenachse (13) des Waffenrohres (14) parallele Achse (15) - schwenkbarer und in Richtung seiner Längsachse teleskopartig verlänger barer Ladearm (12) angeordnet ist und
daß der Ladearm (12) an seinem äußeren Ende ein Greifer element (18) trägt, welches in einer vorgebbaren Index stellung der Rohrwaffe (2) mit einer entsprechenden Befestigungsvorrichtung des jeweiligen in der Entnahme station (9) befindlichen Munitionscontainers (7) ver bindbar ist.
2. Ladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten der Rohrwaffe (2) jeweils ein in
Richtung der Längsachse des Panzerfahrzeuges (1) sich
erstreckendes und als waagerechte Verschiebebahn ausge
bildetes Containermagazin mit jeweils einer Container-Ent
nahmestation (9) vorgesehen ist, und daß hinter dem
verschlußseitigen Ende (4) der Rohrwaffe (2) zwei
schwenkbare Ladearme (12) zur Entnahme der Munitions
container (7) aus den Container-Entnahmestationen (9)
angeordnet sind.
3. Ladevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Munitionscontainer (7) zwischen der
Ketten- bzw. Radabdeckung und der oberen Panzerabdeckung
(6) des Panzerfahrzeuges (1) angeordnet sind und daß im
Bereich der jeweiligen Container-Entnahmestation (9) in
der Panzerabdeckung (6) eine Entnahmeöffnung (10) vorge
sehen ist, durch die der jeweilige Munitionscontainer
(7) mittels des schwenkbaren Ladearmes (12) entnehmbar
ist.
4. Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zur Längenänderung des jewei
ligen Ladearmes (12) ein hydraulischer oder elektrischer
Antrieb (17) vorgesehen ist.
5. Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zum Schwenken des jeweiligen
Ladearmes (12) ein elektrischer oder hydraulischer
Stellmotor (16) vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19653504A DE19653504A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Automatische Ladevorrichtung für ein Panzerfahrzeug |
EP97119876A EP0849559B1 (de) | 1996-12-20 | 1997-11-13 | Automatische Ladevorrichtung für ein Panzerfahrzeug |
DE59703230T DE59703230D1 (de) | 1996-12-20 | 1997-11-13 | Automatische Ladevorrichtung für ein Panzerfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19653504A DE19653504A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Automatische Ladevorrichtung für ein Panzerfahrzeug |
Publications (1)
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---|---|
DE19653504A1 true DE19653504A1 (de) | 1998-06-25 |
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ID=7815671
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19653504A Withdrawn DE19653504A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Automatische Ladevorrichtung für ein Panzerfahrzeug |
DE59703230T Expired - Lifetime DE59703230D1 (de) | 1996-12-20 | 1997-11-13 | Automatische Ladevorrichtung für ein Panzerfahrzeug |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59703230T Expired - Lifetime DE59703230D1 (de) | 1996-12-20 | 1997-11-13 | Automatische Ladevorrichtung für ein Panzerfahrzeug |
Country Status (2)
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DE (2) | DE19653504A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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-
1997
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- 1997-11-13 DE DE59703230T patent/DE59703230D1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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EP0849559A2 (de) | 1998-06-24 |
EP0849559A3 (de) | 1999-05-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RHEINMETALL W & M GMBH, 29345 UNTERLUESS, DE FAC F |
|
8141 | Disposal/no request for examination |