DE19653088A1 - Vibrationswendelfördereinrichtung und Verwendung derselben - Google Patents
Vibrationswendelfördereinrichtung und Verwendung derselbenInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/02—Devices for feeding articles or materials to conveyors
- B65G47/04—Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding articles
- B65G47/12—Devices for feeding articles or materials to conveyors for feeding articles from disorderly-arranged article piles or from loose assemblages of articles
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- B65G47/1421—Vibratory movement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vibrationswendelför
dereinrichtung mit einem das zu fördernde Gut aufnehmenden
Topf, der
- - an einer Innenseite eine Förderwendel aufweist,
- - in Schwingungen mittels einer Schwingungsvorrichtung mit Erregermagnet und Schwinganker zu versetzen ist und
- - in einem von einer Vakuumwand umgebenen Vakuumraum angeord net ist.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer solchen
Fördereinrichtung.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer solchen
Fördereinrichtung.
Vibrationswendelfördereinrichtungen sind seit langem im Ein
satz insbesondere im Maschinenbau zur Förderung, Sortierung
oder Ausrichtung von metallischen Teilen wie z. B. Schrauben.
Solche Fördereinrichtungen weisen im allgemeinen einen Me
talltopf auf, an dessen Wandinnenseite sich eine wendelförmi
ge Förderrinne befindet. Der Topf ist dabei auf leicht schräg
gestellten Blattfedern montiert und wird durch einen Schwing
magneten in axiale Schwingungen versetzt. Neben der Federbe
festigung wird eine zusätzliche Drehbewegung erzeugt. Im Me
talltopf befindliches zu förderndes Gut wie z. B. ein Granulat
folgt gezwungenermaßen der Hubbewegung, hebt vom Topf ab, so
bald die Hubgeschwindigkeit abnimmt und befindet sich während
der Senkrechtbewegung im freien Flug. Die zusätzliche Drehbe
wegung des Topfes bewirkt dabei, daß sich während der Zeit
des Fluges der Förderer dreht und das Gut somit an einer an
deren Azimutalposition landet als es abgesprungen ist. Durch
die entsprechenden Sprünge wird so das zu fördernde Gut in
der Innenwendel zum Topfrand hochbefördert und ausgeworfen.
Es sind auch Vakuum-Vibrationswendelfördereinrichtungen zum
Nachfüllen von Verdampferquellen bekannt. Hierzu muß die För
dereinrichtung im Vakuum betrieben werden. Die mechanischen
Komponenten wie die Federn oder der Topf sind allesamt aus
vakuumtauglichen Materialien herstellbar. Schwierigkeiten be
reitet der antreibende Schwingmagnet in Form eines Elektroma
gneten, der auf einen lose aufgehängten Anker eine oszillie
rende Kraft ausübt. Einerseits gasen die Zwischenräume der
Spulenwicklungen des Magneten nur langsam aus und bilden so
mit ein virtuelles Leck im Vakuumraum. Andererseits ist die
Kühlung der Magnetwicklungen (Erregerwicklungen) gegenüber
Atmosphärenbetrieb drastisch reduziert, so daß die Gefahr ei
ner Überhitzung der Erregerwicklung besteht, wobei die elek
trische Leistung und damit die Größe und Funktion der gesam
ten Fördereinrichtung stark limitiert werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die Vibra
tionswendelfördereinrichtung mit den eingangs genannten Merk
malen dahingehend zu verbessern, daß die genannten Probleme
verringert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Vakuumwand mit einem dünnwandigen, aus nicht-magnetischem Ma
terial bestehenden Teilstück sich durch den zwischen dem in
dem Vakuumraum befindlichen Schwinganker und dem außerhalb
des Vakuumraums befindlichen Erregermagneten vorhandenen Zwi
schenraum erstreckt.
Die mit dieser Ausgestaltung der Fördereinrichtung verbunde
nen Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß aufgrund
der Anordnung des Erregermagneten außerhalb des Vakuumraums
die von diesem Magneten verursachten vakuumtechnischen
Schwierigkeiten sowie dessen Kühlprobleme nicht mehr gegeben
sind. Der zwischen dem Erregermagneten und dem Schwinganker
vorhandene Zwischenraum kann vorteilhaft gering gehalten wer
den, da durch ihn nur ein dünnwandiges Teilstück der Vakuum
wand verläuft. Die Ausbildung zumindest dieses Teilstücks aus
einem nicht-magnetischen Material stört dabei die magnetische
Wechselwirkung zwischen Erregermagnet und Schwinganker nicht.
Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Förderein
richtung zur Nachfüllung einer Verdampferquelle in einer Ap
paratur vorgesehen werden, mit der insbesondere oxidische
und/oder hochschmelzende Materialien und/oder chemisch unbe
ständige Stoffe abzuscheiden sind. Vorzugsweise kann das ab
zuscheidende Material ein metalloxidisches Supraleitermate
rial mit hoher Sprungtemperatur Tc von insbesondere über 77 K
sein. Mit der Fördereinrichtung werden dann entweder Aus
gangskomponenten zur Herstellung des Supraleitermaterials
oder ein im Hinblick auf das auszubildende Supraleitermate
rial als ein Vormaterial (sogenanntes "Precursor-Material")
anzusehendes Material der jeweiligen Verdampferquelle zuge
führt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Förderein
richtung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung noch wei
ter erläutert, in deren einziger Figur schematisch die we
sentlichsten Teile einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung
im Schnitt veranschaulicht sind.
Die in der Figur allgemein mit 2 bezeichnete Vibrationsför
dereinrichtung nach der Erfindung befindet sich im wesentli
chen in einem Vakuumraum 3 eines entsprechenden Gehäuses, in
dem ein vorbestimmter Unterdruck p0 herrscht. Über eine Ge
häuse- oder Vakuumwand 4 ist der Vakuumraum 3 von einem auf
einem Außendruck pa befindlichen, das Gehäuse umgebenden Au
ßenraum 5 getrennt. In dem Vakuumraum befindet sich minde
stens eine Verdampferquelle, die mittels der Fördereinrich
tung mit einem zu verdampfenden Material als zu förderndem
Gut versorgt wird. In der Figur ist von dieser Verdampfer
quelle lediglich ein Schiffchen oder Tiegel 6 angedeutet, dem
über eine Rinne oder Rutsche 7 das zu verdampfende Material 8
zugeführt wird. In diese Rinne gelangt das Material 8 aus ei
nem Schwingtopf 10 der Fördereinrichtung 2. Dieser Schwing
topf weist auf seiner Wandinnenseite eine rinnenförmige För
derwendel 11 auf. Der Schwingtopf ist mittels einer in der
Figur nicht dargestellten federnden Halterung federnd in dem
Vakuumraum 3 angeordnet. Beispielsweise kann er sich über
Blatt- oder Schraubenfedern an der Vakuumwand 4 abstützen. An
dem Schwingtopf 10 ist starr ein Schwinganker 12 einer
Schwingvorrichtung 13 angeordnet, der mit Hilfe eines elek
trischen Erregermagneten 14 in Vibration mit Frequenzen von
beispielsweise 50 bis 100 Hz versetzt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung 2 soll sich der
Schwinganker 12 in dem Vakuumraum 3 und der Erregermagnet 14
vorteilhaft in dem Außenraum 5 befinden. Hierzu ist die Va
kuumwand 4 im Bereich eines nicht-magnetischen Teilstücks 4a
dünnwandig ausgebildet. Dieses Teilstück erstreckt sich durch
einen zwischen dem Elektromagneten 14 und dem Schwinganker 12
vorhandenen Zwischenraum oder Spalt 15. Bei dem Teilstück 4a
kann es sich insbesondere um einen ausgefrästen Vakuumflansch
handeln, der aus einem nicht-magnetischen Material wie z. B.
aus einem Edelstahl besteht. Der Spalt 15 kann eine Weite w
von etwa 1 mm haben und der Edelstahl-Flansch 16 kann im Be
reich des Teilstücks 4a lokal auf etwa 0,5 mm Dicke abgedünnt
sein. Da die Wirbelstromverluste in dem Material des Teil
stücks 4a bei Frequenzen von 50 bis 100 Hz nicht nennenswert
sind, ergibt sich dann praktisch dieselbe Funktionsfähigkeit
der Schwingvorrichtung 13 wie bei einem entsprechenden Luft
spalt ohne Teilstück.
Eine Nachfüllung von großen industriellen Verdampferquellen
unter Verwendung von Metall-Schiffchen, z. B. für eine Alumi
niumbeschichtung von Folien, erfolgt vielfach durch einen
Nachschub von einem Draht aus dem zu verdampfenden Material
in den Dampfer, wenn eine Grobdosierung ausreicht. Ein Nach
teil einer solchen Drahtnachführung ist der hohe Wärmeeintrag
vom Schiffchen über den Draht, der quasi im Schiffchen endet,
auf eine Drahtvorratsspule sowie auf deren Antriebsmechanik.
Der Einsatz einer erfindungsgemäßen Vibrationswendelförder
einrichtung erlaubt hingegen das Dosieren von insbesondere
granularen Materialien und Pulvern aus größerer Entfernung
z. B. über die Rinne 7 und vereinfacht somit den konstruktiven
Aufbau.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Vibrationswendelför
dereinrichtung zur Nachfüllung von Materialien vorgesehen,
die nicht in Drahtform erhältlich oder einsetzbar sind. Dies
betrifft insbesondere Oxide, hochschmelzende Metalle, die
sich nicht zu Draht ziehen lassen, oder chemisch sehr unbe
ständige oder aggressive Stoffe, die bei einem Ziehprozeß
z. B. oxidieren würden. Vorteilhaft läßt sich die erfindungs
gemäße Fördereinrichtung zum Nachfüllen unter Vakuumbedingun
gen von mindestens einer Verdampferquelle einer Abscheidevor
richtung für metalloxidisches Supraleitermaterial mit hoher
Sprungtemperatur Tc von insbesondere über 77 K verwenden. Bei
diesen Supraleitermaterialien handelt es sich im allgemeinen
um Cuprate, z. B. auf Basis der Stoffsysteme Y-Ba-Cu-O oder
Bi-Sr-Ca-Cu-O. Diese Materialien lassen sich z. B. durch ther
misches Verdampfen abscheiden bzw. ausbilden, wobei eine oder
mehrere Verdampferquellen vorgesehen werden können. Bei dem
sogenannten Co-Verdampfen werden die einzelnen Komponenten
des Materials gleichzeitig unter Ausbildung des Supraleiter
materials oder eines diesbezüglichen Vormaterials (soge
nanntes "Precursor-Material") abgeschieden. Auch die Verdamp
fung eines entsprechenden Vormaterials aus einer einzigen
Verdampferquelle ist möglich. Die jeweils zu verdampfenden
Materialien werden dann von einer entsprechenden Förderein
richtung der jeweiligen Verdampferquelle zugeführt.
Claims (5)
1. Vibrationswendelfördereinrichtung mit einem das zu för
dernde Gut aufnehmenden Topf, der
- - an seiner Innenseite eine Förderwendel aufweist,
- - in Schwingungen mittels einer Schwingungsvorrichtung mit Erregermagnet und Schwinganker zu versetzen ist und
- - in einem von einer Vakuumwand umgebenen Vakuumraum angeord net ist,
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das dünnwandige Teilstück
(4a) der Vakuumwand (4) Teil eines Vakuumflansches (16) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Vakuumflansch (16) aus
einem Edelstahl besteht.
4. Verwendung der Vibrationswendelfördereinrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 3 zum Nachfüllen einer Verdampfer
quelle (Schiffchen 6) einer Apparatur zur Abscheidung eines
oxidischen und/oder hochschmelzenden und/oder chemisch unbe
ständigen Materials.
5. Verwendung nach Anspruch 4 zur Abscheidung eines oxidi
schen Supraleitermaterials mit hoher Sprungtemperatur.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153088 DE19653088A1 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Vibrationswendelfördereinrichtung und Verwendung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153088 DE19653088A1 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Vibrationswendelfördereinrichtung und Verwendung derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19653088A1 true DE19653088A1 (de) | 1998-06-25 |
Family
ID=7815411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996153088 Ceased DE19653088A1 (de) | 1996-12-19 | 1996-12-19 | Vibrationswendelfördereinrichtung und Verwendung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19653088A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016121256A1 (de) | 2016-11-07 | 2018-05-09 | Carl Zeiss Vision International Gmbh | Vakuumverdampfungseinrichtung und Vakuumbeschichtungsverfahren |
-
1996
- 1996-12-19 DE DE1996153088 patent/DE19653088A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016121256A1 (de) | 2016-11-07 | 2018-05-09 | Carl Zeiss Vision International Gmbh | Vakuumverdampfungseinrichtung und Vakuumbeschichtungsverfahren |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
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8125 | Change of the main classification |
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8131 | Rejection |