DE19652117C1 - Adapter-Armatur - Google Patents
Adapter-ArmaturInfo
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- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Adapter-Armatur nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Eine derartige Adapter-Armatur ist aus der EP 0681675 B1 vor
bekannt. Diese vorbekannte Adapter-Armatur zeigt neben Ab
sperr-Ventilen zur Trennung des Heizkörpers von der übrigen
Heizungsanlage und einem Regulier- und/oder Absperr-Ventil
zur gegebenenfalls erforderlichen Trennung oder strömungslei
tenden Verbindung von Vor- und Rücklaufleitungen im Fall ei
ner Verwendung der Adapter-Armatur in einer Einrohr-Heizungs
anlage eine verschließbare Entleerungsöffnung. Die dort vor
gesehene Einrichtung zur Entleerung des Heizkörpers ist je
doch nur mit einem der Absperr-Ventile kombiniert, wogegen
das andere Absperr-Ventil auf der von der Entleerungsseite
entgegengesetzten Seite angeordnet ist, so daß sich auf bei
den Seiten der vorbekannten Adapter-Armatur Bedienungsmittel
zur Betätigung der Absperrung einerseits des Vorlaufes, an
derseits des Rücklaufes der Heizungsanlage vom Heizkörper be
finden. Darüber hinaus erfolgt bei der vorbekannten Adapter-Armatur
eine Entleerung des angeschlossenen Heizkörpers durch
die verschließbare Entleerungsöffnung entweder nur über den
vorlaufseitigen oder nur über den rücklaufseitigen Anschluß
des Heizkörpers, so daß eine vollständige Entleerung der an
einer solchen Adapter-Armatur angeschlossenen Kompaktheizkör
per prinzipiell nicht möglich ist. Dies hat zur Folge, daß in
der Steigleitung zum Heizkörper-Ventil des Kompakt-Heizkör
pers auch nach der Entleerung ein Rest an Heizmedium ver
bleibt, der letztendlich die Handhabung des Heizkörpers nach
dem Trennen von Adapter-Armatur und Heizkörper erschwert und
zu Verschmutzungen des den Heizkörper umgebenden Bereichs
z. B. beim Austausch des Heizkörpers führen kann.
Durch die bei der vorbekannten Adapter-Armatur vorgesehene
Betätigung der Absperrmittel auf beiden Seiten der Adapter-Armatur
kann sich abhängig von der gegebenen Einbausituation
ein Bedienungsproblem ergeben, weil bei dieser vorbekannten
Lösung grundsätzlich beide Seiten der Adapter-Armatur für den
Bediener der Adapter-Armatur zugänglich sein müssen. Darüber
hinaus kann der Bediener auch vergessen, eines der beiden Ab
sperrmittel zu betätigen, was bei der Demontage des Heizkör
pers zur ungewollten Entleerung der übrigen Heizungsanlage
führen kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Adapter-Armatur zu schaf
fen, bei der die gegebenenfalls notwendige Regulierung des
Bypassdurchflusses im Fall der Montage in einer Einrohr-Heizungs
anlage und sowohl die vorlaufseitige, als auch die
rücklaufseitige Absperrung des Heizkörpers von der Heizungs
anlage einseitig erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichenmerk
male des Anspruches 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Kopplung der Betäti
gung, sowohl der Absperr-Ventile als auch des Regulier- und/
oder Absperrventiles im Bypass kann mittels einer linearen
Betätigung des Kopplungsgliedes einerseits der gewünschte
Bypassdurchfluß eingestellt werden und andererseits die Ab
sperrung sowohl der Vorlauf- als auch der Rücklaufseite des
Heizkörpers bewirkt werden. Erfindungsgemäß ist hierzu eine
Ventilspindel vorgesehen, die die den genannten Ventilen zu
geordneten Verschlußkörper starr miteinander verbindet und so
die gemeinsame lineare Verschiebung der Verschlußkörper be
wirkt.
Diese erfindungsgemäße Lösung hat gegenüber dem Vorbekannten
den Vorteil, daß nur eine Bedienungshandhabe zur Verschiebung
der Ventilspindel und damit zur gemeinsamen stark beabstande
ten Verschiebung der Verschlußkörper erforderlich ist, so daß
die Regelung des Bypassdurchflusses und die Absperrung der
Vorlaufseite und der Rücklaufseite des Heizkörpers auf einer
Bedienungsseite der Adapter-Armatur erfolgen kann. Dies führt
einerseits dazu, daß eine unvollständige Absperrung des Heiz
körpers von der übrigen Heizungsanlage nahezu ausgeschlossen
ist, da beide Verschlußkörper der beiden Absperrventile
gleichzeitig betätigt werden und damit die beiden Ab
sperrventile gleichzeitig verschlossen werden. Andererseits
wird mit den genannten erfindungsgemäßen Maßnahmen der Aufbau
des Gehäuses der Adapter-Armatur wesentlich vereinfacht, weil
gegenüber dem Vorbekannten weniger bearbeitete Gehäuseteile
erforderlich sind.
Schließlich ergibt sich der weitere wesentliche Vorteil der
erfindungsgemäßen Lösung, daß unabhängig von der räumlichen
Anordnung von Vorlauf und Rücklauf der Heizungsanlage und von
Vorlauf- und Rücklaufseite des angeschlossenen Heizkörpers
jeweils nur eine Adapter-Armatur mit derselben Ausbildung des
Gehäuses und der übrigen Teile erforderlich ist, weil die Ad
apter-Armatur durch einfaches Verdrehen an die gegebenen Ver
hältnisse der Heizungsanlage anpaßbar ist. Dies gilt nicht
nur für Adapter-Armaturen, die eine lineare Anordnung von
Vorlauf- und Rücklaufrohrleitungen und Heizungsrohrleitungen
verbinden, sondern auch für sogenannte Eckarmaturen bei denen
einfach die Heizkörper und die Heizungsanlagenseite der Arma
tur vertauscht wird wenn die Armatur gedreht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Ventilspindel einstüc
kig mit den Verschlußkörpern ausgebildet ist, weil dies die
Herstellung der Anordnung bestehend aus Ventilspindel und
Verschlußkörpern vereinfacht und vor allem die Montage der
Ventilspindel mit den Verschlußkörpern im Gehäuse verein
facht.
Die Ventilspindel kann auf der Bedienungsseite eine Gewinde
bohrung aufweisen, die durch eine Entleerungsspindel ver
schließbar ist, so daß nicht nur die Regelung des Bypass
durchflusses und die Absperrung des Heizkörpers von der übri
gen Heizungsanlage, sondern auch die Entleerung des Heizkör
pers auf der selben Bedienungsseite erfolgen kann. In diesem
Zusammenhang kann die Ventilspindel besonders vorteilhaft ei
ne Durchgangsbohrung aufweisen, die mit der Gewindebohrung
strömungsleitend verbunden und durch einen Fortsatz der Ent
leerungsspindel verschließbar ist. Diese Hohlbohrung dient
dazu, daß nicht nur eine Seite des Heizkörpers, sondern beide
Seiten nämlich die Vorlaufseite und die Rücklaufseite des
Heizkörpers mit Betätigung der Entleerungsspindel entleert
werden.
Diese Maßnahmen bieten den Vorteil, daß der Heizkörper wirk
lich vollständig entleert wird und keine Restflüssigkeit des
Heizmediums im Heizkörper verbleibt, so daß der Heizkörper
einfacher gehandhabt werden kann und eine Verschmutzung der
Umgebung des Heizkörpers beispielsweise bei dessen Austausch
vermieden wird.
Insbesondere wenn die Ventilspindel und das Gehäuse der Adap
ter-Armatur aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind
kann es von Vorteil sein, wenn die Ventilspindel abgedichtet
und mittels eines Schraubgewindes in einem Oberteil angeord
net ist, das seinerseits abgedichtet und mittels eines
Schraubgewindes in dem Gehäuse angeordnet ist. Das Oberteil
dient dann dazu, die Dichtheit der Adapter-Armatur zu gewähr
leisten und ermöglicht eine Vormontage der Ventilspindel mit
dem Oberteil, wonach die gesamte Anordnung bestehend aus
Oberteil und Ventilspindel mit dem Gehäuse der
Adapter-Armatur montiert wird.
Zum Schutz von Ventilspindel, Oberteil und Entleerungsspindel
gegen Beschädigung und Verschmutzung kann die Adapter-Armatur
besonders vorteilhaft auf der Bedienungsseite des Gehäuses
eine Verschlußkappe aufweisen die die Ventilspindel, das
Oberteil und die Entleerungsspindel abdeckt. Zur Schaffung
eines nahezu unverlierbaren Betätigungsmittels zur Betätigung
der Absperrung und Voreinstellung des Bypass-Durchflusses
kann in diesem Zusammenhang die Verschlußkappe eine Drehhand
habe zur Drehbetätigung der Ventilspindel aufweisen, die ins
besondere einstückig mit der Verschlußkappe beispielsweise
aus Kunststoffmaterial ausgebildet sein kann.
Um eine platzsparende Ausbildung der Entleerungseinrichtung
zu schaffen und um eine Schwächung von Gewindeverbindung der
verschiedenen Teile zu vermeiden, wie sie beim Vorbekannten
zur Realisierung der Entleerung vorgesehen ist, ist es beson
ders vorteilhaft wenn die Entleerungsspindel eine zentrale
Hohlbohrung zur Flüssigkeitsabfuhr aufweist. Dadurch kann die
Entleerungsspindel in ihrem Außenbereich ein durchgehendes
Gewinde aufweisen, so daß auch Abdichtungsprobleme zuverläs
sig vermieden werden.
Die Ventilspindel und/oder die Entleerungsspindel können be
sonders vorteilhaft aus Kunststoff gespritzt sein, weil dies
eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung dieser
Teile mit vergleichsweise komplizierter Kontur ermöglicht.
Das Oberteil kann vorteilhaft aus Messing gedreht sein, um
die vorher beschriebene Sicherung der flüssigkeitsdichten
Verbindung des Gehäuses mit der Ventilspindel zu gewährlei
sten.
Zur konstruktiven Vereinfachung der am Kompakt-Heizkörper an
geordneten Heizkörper-Armatur und zum verdeckten Einbau des
eigentlichen Heizkörper-Ventiles kann das Gehäuse besonders
vorteilhaft auf der von der Bedienungsseite abgewandten Sei
te eine Gewindebohrung zur Aufnahme eines Ventileinsatzes
aufweisen. Dies ist nur deshalb möglich, weil wie vorher be
schrieben, sowohl die Absperrung des Heizkörpers von der Hei
zungsanlage, als auch die Voreinstellung des Bypass
durchflusses als auch die Entleerung des Heizkörpers auf ei
ner Bedienteilseite der Adapter-Armatur angeordnet sind, so
daß die von der Bedienungsseite abgewandte Seite für diese
weiteren konstruktiven Maßnahmen zur Verfügung steht. In die
sem Zusammenhang kann das Gehäuse einen insbesondere einstüc
kig mit dem Gehäuse ausgebildeten Ventilsitz aufweisen, der
mit einem Ventilkörper des Ventileinsatzes zusammenwirkt und
die Funktion des Heizkörper-Ventiles zur Regelung der Wärme
leistung des Heizkörpers ausübt. Diese Maßnahme ermöglicht
eine besonders einfache und kostengünstige Ausbildung dieses
Gehäuses der Adapter-Armatur mit integrierter Aufnahme für
das Heizkörper-Ventil. Der Ventileinsatz kann dabei besonders
vorteilhaft durch ein Ventil-Betätigungselement betätigtbar
sein, das insbesondere Teil eines Thermostat-Kopfes mit Fern
betätigung ist, so daß letztlich nur das Bedienteil des Heiz
körper-Thermostatkopfes im Sichtbereich des Bedieners der
Heizungsanlage angeordnet werden muß.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Adapter-Armatur
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
Anhang der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Adap
ter-Armatur für Zweirohr-Heizungsanlagen,
Fig. 2 denselben Querschnitt durch eine Adapter-Armatur für
Einrohr-Heizungsanlagen,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Adapter-Armatur gemäß den Fig.
1 und 2 auf der Bedienteilseite, und
Fig. 4 eine Adapter-Armatur mit intregrierter Aufnahme für
ein Heizkörper-Ventil.
In der Fig. 1 weist die Adapter-Armatur ein Gehäuse (1) auf,
das mit einem ersten Kanal (3) versehen ist der mit einem
Vorlauf-Stutzen (12) zum Anschluß einer Vorlaufleitung der
Heizungsanlage strömungsleitend verbunden ist. Weiterhin
weist das Gehäuse (1) einen zweiten Kanal (4) auf, der strö
mungsleitend mit einem Rücklauf-Stutzen (6) zum Anschluß der
Rücklauf-Leitung einer Heizungsanlage verbunden ist. Der er
ste Kanal (3) korrospondiert dabei mit einem Heizkörper-Einlaß
stutzen (13) des Gehäuses (1), der mit der Einlaßseite
des Heizkörpers verbunden ist. Der zweite Kanal (4) kor
rospondiert mit einem Heizkörper-Auslaßstutzen (11), der mit
dem Auslaß des Heizkörpers verbunden ist. Zwischen dem ersten
Kanal (3) und dem zweiten Kanal (4) ist ein Verbindungskanal
(7) angeordnet, der nur dann eine wesentliche Rolle spielt,
wenn die Adapter-Armatur in Einrohr-Heizungsanlagen verwendet
wird, weil dann dieser Verbindungskanal (7) Grundlage für die
in Einrohr-Heizungsanlagen erforderliche Bypass-Verbindung
zwischen dem ersten Kanal (3) und dem zweiten Kanal (4) ist.
Die Adapter-Armatur in Fig. 1 ist jedoch für eine Zweirohr-Heizungs
anlage vorgesehen, so daß in dem Verbindungskanal (7)
ein Absperrventil (9) angeordnet ist, daß unabhängig von der
Verschiebe-Stellung einer Ventilspindel (2) den Verbindungs
kanal (7) durch einen Verschlußkörper (19) verschließt.
Der Verschlußkörper (19) ist dabei genauso wie Verschlußkör
per (16) und Verschlußkörper (17) einstückig mit der Ventil
spindel (2) aus Kunststoff gespritzt. Die Verschlußkörper
(16, 17) wirken dabei mit Absperrventilen (14, 15) zusammen,
wobei Absperrventil (15) das rücklaufseitige Absperrventil
und Absperrventil (14) das vorlaufseitige Absperrventil ist.
Die Kunststoff-Ventilspindel (2) ist mittels einer Gewinde
verbindung drehbar und abgedichtet in einem Messing-Oberteil
(8) gelagert, das seinerseits mittels einer Gewindeverbindung
drehbar und abgedichtet in dem Gehäuse (1) gelagert ist.
Die Ventilspindel (2) weist eine Gewindebohrung auf, in der
eine Entleerungsspindel (5) angeordnet ist, die der Entlee
rung des Heizkörpers dient. Die Gewindebohrung (18) kor
rospondiert dabei mit einer Durchgangsbohrung (21) der Ven
tilspindel (2), die nicht nur die Entleerung einer Heizkör
perseite, sondern die Entleerung beider Heizkörperseiten er
möglicht. Ist der Entleerungsspindel (5) ganz in die Ventil
spindel (2) eingeschraubt, so wird diese Durchgangsbohrung
(21) durch einen Fortsatz (22) der Entleerungsspindel (5)
verschlossen. Wird die Entleerungsspindel (5) aus dem Ventil
spindel (2) herausgeschraubt, so wird der Fortsatz (22) aus
der Durchgangsbohrung (21) herausgeschoben und die Flüssig
keit des Heizkörpers kann u. a. durch die Durchgangsbohrung
(21) hindurch und durch eine zentrale Hohlbohrung (25) der
Entleerungsspindel (5) ins Freie entweichen.
Die Bedienungsseite (23), von der aus sowohl die Absperrung
des Heizkörpers von der übrigen Heizungsanlage durch die Ab
sperrventile (14, 15) als auch die Entleerung des Heizkörpers
durch Herausschrauben der Entleerungsspindel (5) aus der Ven
tilspindel (2) erfolgt, ist in der Fig. 1 durch eine Ver
schlußkappe (10) verschlossen, die sowohl die Ventilspindel
(2) als auch die Entleerungsspindel (5), als auch das Ober
teil (8) gegen Beschädigung und Verschmutzung schützt. Diese
Verschlußkappe (10) ist mit einer Drehhandhabe (24) zur Dreh
betätigung der Ventilspindel (2) auf der Bedienerseite (23)
versehen.
In der in der Fig. 1 dargestellten Stellung der Ventilspin
del (2) im Gehäuse (1) sind einerseits Vorlaufseite und Rück
laufseite der Heizungsanlage durch das Absperrventil (9) in
dem Verbindungskanal (7) voneinander getrennt. Andererseits
steht der Heizkörper durch die geöffneten Absperrventile (14,
15) mit der übrigen Heizungsanlage in der gewünschten Verbin
dung, so daß der angeschlossene Heizkörper in die Heizungsan
lage eingebunden ist und seine Funktion ausüben kann. Soll
nun der Heizkörper von der Heizungsanlage getrennt werden, so
wird die Ventilspindel (2) in dem Oberteil (8) so verdreht,
daß die Verschlußkörper (16, 17) auf die Ventilsitze der Ab
sperrventile (14, 15) aufgepreßt werden, so daß keine strö
mungsungsleitende Verbindung zwischen den Kanälen (3, 4) und
den Stutzen (11, 13) mehr existiert. Danach kann eine Entlee
rung des Heizkörpers dadurch erfolgen, daß die Entleerungs
spindel (5) aus der Ventilspindel (2) soweit herausgeschraubt
wird, bis der Fortsatz (22) die Durchgangsbohrung (21) nicht
mehr verschließt und die Flüssigkeit des Heizkörpers sowohl
von der Vorlauf- als auch von der Rücklaufseite her durch die
zentrale Hohlbohrung (25) der Entleerungsspindel (5) ins
Freie entweichen kann. Es ist über die Ventilspindel (2) auch
eine Entleerung in eine entsprechende handelsübliche Entlee
rungs-Armatur möglich.
Zum Beispiel nach dem Austausch des Heizkörpers kann der neue
Heizkörper dadurch wieder mit der übrigen Heizungsanlage ver
bunden werden, daß die Entleerungsspindel (5) in die Ventil
spindel (2) wieder eingeschraubt wird und so die Entleerung
verschlossen wird. Anschließend wird die Ventilspindel (2)
soweit aus dem Gehäuse (1) herausgeschraubt, daß die Absperr
ventile (14, 15) geöffnet werden.
In der Fig. 2 sind gleiche oder gleichwirkende Einrichtungs
teile wie in der Fig. 1 mit denselben Bezugszeichen verse
hen. In der Fig. 2 ist eine Adapter-Armatur für eine Ein
rohr-Heizungsanlage dargestellt, die bis auf die Ventilspin
del (2) dieselben Bauteile wie die Adapter-Armatur gemäß Fig.
1 für eine Zweirohr-Heizungsanlage aufweist.
In der Fig. 2 weist die Ventilspindel (2) statt eines Ab
sperrventil-Verschlußkörpers (19) einen Regulier- und Ab
sperrventil- Verschlußkörper (19') auf, der nicht wie in Fig.
1 ständig den Verbindungskanal (7) verschließt, sondern
abhängig von der Stellung der Ventilspindel (2) eine flüssig
keitsleitende Verbindung zwischen den Kanälen (3, 4) und da
mit eine Bypassleitung der Heizflüssigkeit zwischen den Kanä
len ermöglicht. Durch den Regulier- und Absperrventil-Ver
schlußkörper (19') wird ein Regulier- und Absperrventil
(9') geschaffen, daß die Voreinstellung dieses Bypassdurch
flusses ermöglicht. Dabei ist die geometrische Anordnung der
Verschlußkörper (19', 16, 17) so gewählt, daß diese Vorein
stellung in einem vergleichsweise weiten Einstellbereich mög
lich ist, ohne daß die Verschlußkörper (16, 17) im Sinne ei
ner Absperrung des Heizkörpers von der Heizungsanlage zur
Wirkung kommen. Dadurch ist die Adapter-Armatur gemäß Fig. 2
zur Verwendung in Einrohr-Heizungsanlagen geeignet. Wie vor
her erwähnt, ist für die Umstellung der Adapter-Armatur von
Einrohr- auf Zweirohrbetrieb allein der Austausch der Ventil
spindel (2) gegen die jeweils andere geeignete Ventilspindel
(2) erforderlich.
In der Fig. 3 sind gleiche und gleichwirkende Einrichtungs
teile wie in den Fig. 1 und 2 mit denselben Bezugszeichen
versehen.
In der Fig. 3 erkennt man das Gehäuse (1) in einer Ansicht
auf die Bedienungsseite (23) der Adapter-Armatur, so daß die
Stirnseite der Verschlußkappe (10) sichtbar wird. Diese Ver
schlußkappe (10) weist auf dieser Stirnseite die Drehhandhabe
(24) zur Drehbetätigung der Ventilspindel (2) auf, so daß die
Verschlußkappe (10) nicht nur eine Funktion gegen Verschmut
zung und Beschädigung ausübt, sondern auch mit der einstückig
ausgebildeten Drehhandhabe in der Kunststoff-Verschlußkappe
(10) ein nahezu unverlierbares Werkzeug zur Drehbetätigung
der Ventilspindel (2) darstellt.
In der Fig. 4 sind ebenfalls gleiche und gleichwirkende Ein
richtungsteile wie in den Fig. 1 bis 3 mit denselben Be
zugszeichen versehen und man erkennt in der Fig. 4, daß die
dortige Adapter-Armatur ein gegenüber den Fig. 1 und 2 ab
gewandeltes Gehäuse (1) aufweist. Dies aber nur in Hinsicht
darauf, daß das Gehäuse (1) der Adapter-Armatur auf der von
der Bedienungsseite (23) abgewandten Seite eine Gewindeboh
rung (26) aufweist, in die ein Ventileinsatz (27) einge
schraubt ist. Dieser Ventileinsatz weist einen Ventilkörper
(28) auf, der mit einem Ventilsitz (29) des Gehäuses (1) der
Adapter-Armatur zusammenwirkt, welcher einstückig mit dem üb
rigen Gehäuse (1) ausgebildet ist. Der Ventileinsatz (27)
wird durch ein Ventil-Betätigungselement (30) linear betä
tigt, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Temperatur-Weggeber
(31) eines nicht abgebildeten Thermostat-Kopfes mit
Fernbetätigung ausgebildet ist. In der Figur (4) ist allein
die Verbindungsleitung (32) zur Verbindung des Temperatur-Weggebers
(31) mit dem Fernbetätigungskopf erkennbar. Diese
in der Fig. 4 dargestellten Adapter-Armatur dient also nicht
nur zur Absperrung/Voreinstellung und gegebenenfalls zur Ent
leerung des Heizkörpers, sondern sie dient zusätzlich gemein
sam mit dem Ventileinsatz (27) als Ventil-Unterteil des Heiz
körper-Ventiles mit dem die Wärmeleistung des angeschlossenen
Heizkörpers einstellbar ist. Diese Anordnung ist deshalb rea
lisierbar, weil sämtliche übrige Einstellmöglichkeiten, wie
Absperrung, Voreinstellung und Entleerung auf einer Bedie
nungsseite (23) der Adapter-Armatur angeordnet sind, so daß
die von der Bedienungsseite abgewandte Seite für die Anbrin
gung der erforderlichen Gewindebohrung (26) und des erforder
lichen Ventilsitzes (29) frei bleibt und zur Verfügung steht.
Auch diese Adapter-Armatur gemäß Fig. 4 kann durch einfaches
Verdrehen an die gegebenen Vor- Rücklaufverhältnisse der Hei
zungsanlage und des angeschlossenen Heizkörpers angepaßt
werden. Dies gilt sowohl für Adapter-Armaturen die den An
schluß in einer Ebene ermöglichen, als auch für Adapter-Armaturen
die den Anschluß von Heizkörper und Heizungsanlage
in einem Winkel von etwa 90° vorsehen.
Claims (13)
1. Adapter-Armatur zum Anschluß eines mit einem Heizkörper
ventil versehenen Heizkörpers an die Zulauf und Rücklauf
rohrleitung einer Einrohr- oder Zweirohr-Heizungsanlage,
mit einem Gehäuse (1) in welchem zwei Kanäle (3, 4) vor
gesehen sind, von welchem der eine Kanal (3) einen Stutzen
(12) zum lösbaren Anschluß der Zulauf-Rohrleitung mit ei
nem Stutzen (13) zum lösbaren Anschluß der Einlaßöffnung
des Heizkörpers oder einer zu dieser führenden Armatur
verbindet, wogegen der andere Kanal (4) einen Stutzen (6)
zum lösbaren Anschluß der Rücklauf-Rohrleitung mit einem
weiteren Stutzen (11) zum lösbaren Anschluß der Aus
laßöffnung des Heizkörpers oder einer damit verbundenen
Armatur verbindet und in jedem dieser Kanäle (3, 4) ein
Absperrventil (14, 15) vorgesehen ist, wobei ein die bei
den Kanäle (3, 4) verbindender Verbindungskanal (7) vor
handen ist, in welchem ein Regulier- und/oder Absperrven
til (9, 9') liegt und wobei die beiden Absperrventile
(14, 15) und das Regulier- und/oder Absperrventil (9, 9')
geradlinig verstellbare Verschlußkörper (16, 17, 19, 19')
haben und wobei von einem der zum Heizkörper bzw. seiner
Armatur führenden Stutzen (13) eine unabhängig von den
Absperrventilen (14, 15) und von Regulier- und/oder Ab
sperrventil (9, 9') verschließbare Entleerungsöffnung
(18) ins Freie führt, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Absperrventile (14, 15) voneinander und vom Regulier-
und/oder Absperrventil (9, 9') abhängig betätigbar sind,
indem die Verschlußkörper (16, 17, 19, 19') mittels einer
Ventilspindel (2) miteinander verbunden sind.
2. Adapter-Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilspindel (2) einstückig mit den Verschluß
körpern (16, 17, 19, 19') ausgebildet ist.
3. Adapter-Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilspindel (2) auf der Bedienungsseite (23)
eine Gewindebohrung (20) aufweist, die durch eine Entlee
rungsspindel (5) verschließbar ist.
4. Adapter-Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilspindel (2) eine Durchgangsbohrung (21)
aufweist, die mit der Gewindebohrung (20) verbunden und
durch einen Fortsatz (22) der Entleerungsspindel (5) ver
schließbar ist.
5. Adapter-Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilspindel (2) abgedichtet und mittels eines
Schraubgewindes in einem Oberteil (8) angeordnet ist, das
seinerseits abgedichtet und mittels eines Schraubgewindes
in dem Gehäuse (1) angeordnet ist.
6. Adapter-Armatur nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bedienungsseite (23)
des Gehäuses (1) eine Verschlußkappe (10) angeordnet ist,
die die Ventilspindel (2), das Oberteil (8) und die Ent
leerungsspindel (5) abdeckt.
7. Adapter-Armatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe (10) eine Drehhandhabe (24) zur
Drehbetätigung der Ventilspindel (2) aufweist.
8. Adapter-Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entleerungsspindel (5) eine zentrale Hohlbohrung
(25) zur Flüssigkeitsabfuhr aufweist.
9. Adapter-Armatur nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil
spindel (2) und oder die Entleerungsspindel (5) aus
Kunststoff gespritzt sind.
10. Adapter-Armatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (8) aus Messing gedreht ist.
11. Adapter-Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) auf der von der Bedienungsseite (23)
abgewandten Seite eine Gewindebohrung (26) zur Aufnahme
eines Ventileinsatzes (27) aufweist.
12. Adapter-Armatur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) einen insbesondere einstückig mit dem
Gehäuse (1) ausgebildeten Ventilsitz (29) aufweist, der
mit einem Ventilkörper (28) des Ventileinsatzes (27) zu
sammenwirkt.
13. Adapter-Armatur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventileinsatz (27) durch ein Ventilbetätigungse
lement (30) betätigbar ist, das insbesondere Teil eines
Thermostat-Kopfes mit Fernbetätigung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152117 DE19652117C1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Adapter-Armatur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996152117 DE19652117C1 (de) | 1996-12-14 | 1996-12-14 | Adapter-Armatur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19652117C1 true DE19652117C1 (de) | 1998-04-16 |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19652117C1 (de) |
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