DE19651332C2 - Backanlage mit Auszugsherden - Google Patents

Backanlage mit Auszugsherden

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Description

Die Erfindung betrifft eine Backanlage mit mindestens einem Backofen, der mindestens einen Auszugsherd zur Aufnahme des Backgutes aufweist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Backöfen mit Auszugsherden werden vorwiegend, jedoch keineswegs aus­ schließlich, für schwere Backwaren, insbesondere Groß- und Langbrote, Brote in Formen (Kästen) und Konditoreibackwaren auf Backblechen ein­ gesetzt. Die Auszugsherde weisen üblicherweise eine Backsohle aus Stein, einem steinartigen Material oder aus Stahl auf, die in einem Rahmen gela­ gert ist. Zum Be- und Entladen der Auszugsherde aber auch zum Bearbei­ ten des Backgutes, beispielsweise durch Schneiden, Stüpfeln oder Strei­ chen, werden die Auszugsherde aus dem Backofen gezogen und anschlies­ send wieder in den Backofen eingeschoben.
Es sind Backöfen mit Auszugsherden bekannt, bei denen der Auszugsherd im Bereich seines vorderen Endes mit Stützrollen versehene Stützen auf­ weist, über die sich der Auszugsherd beim Herausziehen aus dem Back­ ofen lastübertragend auf dem Fußboden abstützt. Das hintere Ende des Auszugsherdes wird im Backofen geführt. Beim Einschieben des Auszugs­ herdes in den Backofen verbleiben die mit den Rädern versehenen Stützen außerhalb des Backofens. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist insbeson­ dere, daß die Anzahl von nach Art eines Etagenbackofens übereinander anordenbaren Auszugsherde aufgrund dieser Bauweise stark begrenzt ist. So sind üblicherweise lediglich maximal zwei solcher Auszugsherde über­ einander anordenbar.
Ein solcher Backofen mit Auszugsherden, die am vorderen Ende mit Stützrollen versehene Stützen aufweisen, ist beispielsweise aus der DE-PS 478 648 bekannt.
Es ist ferner ein Backofen mit Auszugsherden bekannt, bei dem jeder Aus­ zugsherd unterhalb seines die Backsohle aufnehmenden Rahmens eine Te­ leskopschieneneinrichtung aufweist, mittels der der Auszugsherd freitra­ gend schubladenartig ohne zusätzliche vordere Abstützung aus- und ein­ geschoben werden kann. Diese Konstruktion erfordert aufgrund der hohen Belastung durch zum einen das Gewicht des Herdes und zum anderen die hohe Last der aufzunehmenden Backwaren jedoch einen hohen technischen Aufwand hinsichlich Mechanik und statischer Belastbarkeit. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Auszugsherdes ist die aufgrund der Teleskop­ schieneneinrichtung vergleichsweise große Bauhöhe, wodurch die Anzahl der in einem Backofen übereinander anordenbaren Auszugsherde, insbe­ sondere auch im Hinblick auf die unter ergonomischen Gesichtspunkten zulässigen Bedienungshöhen, beschränkt ist. Zudem ist die Baulänge der Auszugsherde aufgrund der durch die Auskragung entstehenden Hebel­ wirkung beschränkt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorlie­ genden Erfindung, eine Backanlage mit Auszugsherden der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, die es bei einfacher Konstruktion und insbeson­ dere geringer Bauhöhe der Auszugsherde ermöglicht, mehr Auszugsherde übereinander anzuordnen als bisher möglich, wobei gleichzeitig die Bau­ länge der Auszugsherde grundsätzlich beliebig sein soll.
Diese Aufgabe wird durch eine Backanlage nach der Lehre des Patentan­ spruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Un­ teransprüche.
Die Backanlage nach der vorliegenden Erfindung weist zunächst in an sich bekannter Weise mindestens einen Backofen mit mindestens einem Aus­ zugsherd zur Aufnahme des Backgutes auf. Der Auszugsherd ist mit einem Rahmen versehen, der auf Rollen gelagert zum Be- oder Entladen oder zum Bearbeiten des Backgutes aus dem Backofen heraus und zum Backen in den Backofen hinein verfahrbar ist.
Erfindungsgemäß ist der Rahmen an seinen beiden sich im wesentlichen quer zur Öffnung des Backofens erstreckenden Längsseiten mit mehreren auf die gesamte Länge verteilten Laufrollen versehen, die auf beidseitig im Backofen angeordneten Laufschienen lastübertragend derart zur Anlage bringbar sind, daß der Auszugsherd mittels der Laufrollen auf den Lauf­ schienen aus dem Backofen auf einen vor dem Backofen in der Höhe des Auszugsherdes anordenbaren Aufnahmetisch und von diesem wieder in den Backofen verfahrbar ist.
Es ist also zunächst einmal die Idee der vorliegenden Erfindung, die Bau­ höhe dadurch zu verringern, daß aufgrund der durch die Mehrzahl der Laufrollen erfolgende Vielfachabstützung, die zu einer günstigeren Last­ verteilung führt, sowohl die Laufrollen als auch der die Backsohle aufneh­ mende und die Laufrollen aufweisende Rahmen sowie die im Backofen an­ geordneten Laufschienen leichter und kleiner ausgebildet werden können. Durch die dadurch möglichen niedrigen Bauhöhen der Einzelkomponenten ist bei gleicher Backofenhöhe eine größere Anzahl von Backkammern bzw. Auszugsherden möglich, ohne die nutzbare Höhe der Backkammern selbst einzuschränken.
Eine weitere wesentliche Idee der vorliegenden Erfindung ist es, die Ab­ stützung der beim Ausziehen eines Auszugsherdes aufgrund seines Ge­ wichtes und aufgrund der Beladung mit dem Backgut, die durchaus 100 kg/m2 und mehr betragen kann, wirkende Last nicht mehr am Backofen selbst oder über am Auszugsherd angeordnete Stützen vorzunehmen, son­ dern einen vor dem Backofen in der Höhe des jeweiligen Auszugsherdes anordenbaren Aufnahmetisch vorzusehen. Auch dadurch ergibt sich eine leichtere und einfachere Bauweise des Auszugsherdes, die wiederum in einer verringerten Bauhöhe resultiert.
Im Gegensatz zu den bei beispielsweise Einschießherden bekannten Bela­ detischen, die unmittelbar an die jeweiligen Herde angekoppelt bzw. he­ rangefahren werden müssen, ist es bei einer Backanlage gemäß der Erfin­ dung nicht notwendig, den Aufnahmetisch praktisch abstandslos vor dem Backofen anzuordnen. Aufgrund der Vielfachabstützung durch eine Mehr­ zahl von hintereinander angeordneten Laufrollen kann der Übergang von der Backkammer zum Aufnahmetisch mit einem Freiraum ausgebildet sein, der beispielsweise einem Abstand zwischen zwei nacheinander angeordne­ ten Laufrollen oder sogar mehreren Rollenabständen entsprechen kann und den der Auszugsherd beim Aus- oder Einfahren freitragend überbrücken kann, ohne abzukippen. Dadurch werden die konstruktiven Anforderungen an den Aufnahmetisch verringert.
Grundsätzlich werden die vorstehend beschriebenen Vorteile einer verrin­ gerten Bauhöhe und einfacheren konstruktiven Gestaltung bereits bei einer Backanlage mit einem Backofen, der nur einen Auszugsherd wie vorste­ hend beschrieben aufweist, erhalten. Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung jedoch ist der Backofen als Etagen­ backofen mit mehreren, beispielsweise bis zu 12 und mehr, übereinander angeordneten Auszugsherden ausgebildet.
Insbesondere bei einem Backofen mit nur einem Auszugsherd kann der Aufnahmetisch mit fester Höhe, die der Höhe des Auszugsherdes ent­ spricht, ausgebildet sein. Vorzugsweise jedoch ist der Aufnahmetisch als in der Höhe verstellbarer Hubtisch ausgebildet. Dadurch kann der Auf­ nahmetisch zum einen auf die Höhe des jeweils aufzunehmenden Auszugs­ herdes gebracht werden und zum anderen kann nach einer weiteren Ausge­ staltung der Erfindung nach der Aufnahme des Auszugsherdes der Tisch auf eine Höhe verfahren werden, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Backprodukt bzw. den notwendigen Bearbeitungsvorgängen und von der Größe einer Bedienperson einem ergonomischen Optimum entspricht. Nach dem Beladen des Auszugsherdes bzw. dem Bearbeiten des Backgutes ist der Aufnahmetisch wieder in die zum Einschieben des Auszugsherdes notwendige Höhenposition anhebbar bzw. absenkbar.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können mehrere Backöfen nebeneinander angeordnet sein, wobei der Aufnahmetisch derart verfahrbar ist, daß er vor jedem der Backöfen in die zur Aufnahme der jeweiligen Auszugsherde notwendige Position bringbar ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß ein einziger Aufnahmetisch gleichzeitig mehreren Backöfen zugeordnet sein kann, wodurch sich insgesamt eine kostengüns­ tige Anordnung ergibt. Dazu kann beispielsweise der Aufnahmetisch in an sich bekannter Weise über Lauf- und Führungsrollen in entsprechenden beispielsweise im Boden vor der Backofenanordnung eingelassenen Füh­ rungsschienen zwischen den einzelnen Backöfen hin- und her gefahren werden. Das Verfahren kann dabei von Hand oder motorisch erfolgen. Vorzugsweise sind Rasteinrichtungen vorgesehen, die eine sichere Posi­ tionierung des Aufnahmetisches vor dem jeweiligen Backofen ermö­ glichen.
Die Aufnahme des Auszugsherdes auf dem Aufnahmetisch kann in grund­ sätzlich beliebiger Weise erfolgen. So kann beispielsweise der Aufnahme­ tisch Laufschienen aufweisen, die in Form und Funktion im wesentlichen den im Backofen angeordneten Laufschienen für die Laufrollen des Aus­ zugsherdes entsprechen. Alternativ dazu kann der Aufnahmetisch bei­ spielsweise jedoch auch eine plattenähnliche Oberfläche aufweisen, auf die der Auszugsherd aufschiebbar ist.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen der Aufnahmetisch und/oder der Auszugsherd eine Vorrichtung zur sichernden Arretierung des Auszugsherdes auf dem Aufnahmetisch auf. Dies kann beispielsweise durch eine Rastklinke am Aufnahmetisch erfolgen, die in eine entsprechende Ausnehmung oder dergleichen am Auszugsherd in einen lösbaren Rasteingriff bringbar ist.
In einfachster Weise wird der Auszugsherd durch eine Bedienperson aus dem Backofen auf den Aufnahmetisch gezogen. Dies kann unmittelbar von Hand oder, insbesondere bei den oberen Auszugsherden eines Etagenback­ ofens, mittels eines Werkzeugs, beispielseise einer Betätigungsstange, er­ folgen. Vorzugsweise weist dazu der Auszugsherd im Bereich seines vor­ deren im eingeschobenen Zustand zur Backofenöffnung weisenden Endes mindestens ein Bedien- oder Betätigungselement zum Ausziehen aus dem Backofen auf. Im einfachsten Fall handelt es sich dabei um einen Bedien­ griff, der von einer Bedienperson von Hand oder mit einer Betätigungs­ stange erfaßt werden kann.
Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Backofen, der Auszugsherd und/oder der Aufnahmetisch mit einer ins­ besondere motorisch antreibbaren Aus- und Einfahrvorrichtung für das Aus- und Einfahren der Auszugsherde aus dem bzw. in den Backofen ver­ sehen. Dadurch wird insbesondere bei großen, schwer beladenen und/oder hoch positionierten Auszugsherden die Betätigung wesentlich erleichtert.
Vorzugsweise weist die Aus- und Einfahrvorrichtung einen am Aufnahme­ tisch angeordneten umlaufenden Kettentrieb mit an der Kette angeordne­ tem Mitnehmer auf, der in eine am vorderen Endes des Auszugsherdes an­ geordnete Raste in lösbaren Eingriff bringbar ist. Die Endstellungen kön­ nen dabei durch entsprechende Schaltglieder, beispielsweise Endschalter oder dergleichen, derart geschaltet oder überwacht sein, daß beispiels­ weise bei Erreichen der jeweiligen Endstellung der Eingriff des Mitneh­ mers in die Raste bzw. dessen Lösen bewirkt wird. Ebenso ist ein linear bewegter beispielsweise hydraulischer oder pneumatischer Antrieb ein­ setzbar.
Der als Hubtisch ausgebildete Aufnahmetisch kann beispielsweise in Por­ talbauweise mit seitlich angeordneten Säulen realisiert sein. Nachteilig bei dieser Gestaltung ist jedoch insbesondere, daß durch die Portalsäulen der allseitige Zugang zum jeweiligen Auszugsherd eingeschränkt ist. Die Aus­ gestaltung des Aufnahmetisches als Hubtisch kann daher nach einem wei­ teren Ausführungsbeispiel dadurch erfolgen, daß der Aufnahmetisch als mechanischer Hubtisch mit insbesondere Scherenhubeinrichtung oder Spindeltrieb oder als hydraulischer Hubtisch ausgebildet ist, wobei die Hubeinrichtung im wesentlichen unterhalb der durch den aufgelegten Aus­ zugsherd gebildeten Tischebene angeordnet ist. Dadurch ist der Hubtisch durch die Bedienpersonen an drei Seiten frei umgehbar.
In grundsätzlich beliebiger Weise kann die Bedienung der gesamten Back­ anlage, sei dies nun von Hand oder mittel eines motorisch betrieben Auf­ nahmetisches mit motorisch betriebener Ein- und Ausfahrvorrichtung, durch eine Bedienperson unmittelbar erfolgen. Nach einem besonders be­ vorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung jedoch ist eine beispiels­ weise mikroprozessor-gesteuerte Steuervorrichtung vorgesehen, die pro­ gramm- oder ablaufgesteuert die Einstellung des Aufnahmetisches auf den jeweiligen Backofen und die jeweils notwendige Höhe zum Entnehmen und Einbringen der Auszugsherde bzw. zum Be- und Entladen oder Bearbeiten sowie die Aus- und Einschubbewegung der Auszugsherde steuert. Dadurch läßt sich in wirksamer Weise eine Teil- oder Vollautomatisierung der Backanlage, die insbesondere bei mehreren Backöfen mit jeweils einer großen Backkammerzahl von Vorteil ist, erreichen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung in seitlicher teilweise geschnittener Ansicht ein erstes Ausführungsbei­ spiel einer erfindungsgemäßen Backofenanlage;
Fig. 2 den Backofen nach dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 in Ansicht von vorne; und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsge­ mäßen Backofenanlage in schematischer Ansicht von oben mit zwei nebeneinander angeordneten Backöfen.
Die in Fig. 1 dargestellte Backanlage weist einen Backofen 1 auf, der im wesentlichen aus einem Gehäuse 8 besteht, das auf seiner Vorderseite 9 offen ist. Die übrigen Wand-, Boden- und Deckenbereiche sind geschlos­ sen ausgebildet und gegen Wärmeverluste mit einem Isoliermaterial ver­ sehen. Die Wärmequelle, die elektrisch oder aber gas- oder öl-betrieben sein kann, ist aus Gründen einer einfacheren Darstellung nicht gezeigt. Der Backofen 1 ist über einen Sockel 10 auf einem fundamentartigen Boden 11 angeordnet.
Im Backofen 1 sind weiter übereinander sechs Auszugsherde 2 bis 7 ange­ ordnet. Die Auszugsherde 2 bis 7 weisen jeweils eine Herdplatte 12, bei­ spielsweise aus Metall oder Stein auf, die zur Aufnahme des nicht darge­ stellten Backgutes dient. Weiter sind die Auszugsherde 2 bis 7 jeweils mit einem umlaufenden Rahmen 13 versehen, der die Herdplatte 12 trägt.
Wie insbesondere der Darstellung nach Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die sich quer zur Öffnung des Backofens 1 erstreckenden, in der Darstellung nach Fig. 2 senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Längsseiten 14 und 15 des Rahmens 13 jedes Auszugsherdes 2 bis 7 im wesentlichen Z-förmig ausgebildet, wobei im Bereich eines Schenkels des so gebildeten Träger­ profils jeder Längsseite 14 und 15 Rollensätze 16 bzw. 17 angeordnet sind. Jeder Rollensatz jeder Seite weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils vier axial, bezogen auf die Längsachse der Längsseiten 14, 15, be­ abstandete Laufrollen 16', 16'', 16''' und 16'''' bzw. 17', 17'', 17''' und 17'''' auf. Die Laufrollen 16', 16'', 16''' und 16'''' bzw. 17', 17'', 17''' und 17'''' werden jeweils in einem U-förmigen Käfig drehbar gela­ gert.
Weiter ist der Backofen 1 im Bereich seiner einander gegenüberliegenden Innenseiten 18, 19 jeweils mit L-förmigen Laufschienen 20 und 21 verse­ hen, die im Innenraum des Backofens 1 ortsfest angeordnet sind. Auf die­ sen Laufschienen 20 und 21 ist jeweils ein Auszugsherd 2 bis 7 lastüber­ tragend derart zur An- bzw. Auflage bringbar, daß der jeweilige Auszugs­ herd 2 bis 7 mittels der Laufrollen 16', 16'', 16''' und 16'''' bzw. 17', 17'', 17''' und 17'''' auf den Laufschienen 20 und 21 aus dem Backofen 1 heraus bzw. in den Backofen hinein verfahrbar ist.
Der Backofen 1 weist im Bereich seiner Vorderseite 9 Klappen 22 auf, die in Anzahl und Anordnung den Auszugsherden 2 bis 7 entsprechen. Bei in den Backofen 1 eingeschobenen Auszugsherden 2 bis 7 dienen diese Klappen 22 in an sich bekannter Weise zur Abdichtung und thermischen Isolierung des Backofeninnenraums.
Vor dem Backofen 1 ist erfindungsgemäß ein Aufnahmetisch 23 angeord­ net. Der Aufnahmetisch 23 weist einen Grundrahmen 24 und einen Tisch 25 auf. Tisch 25 und Grundrahmen 24 sind über einen Scherenhubmecha­ nismus 26 derart miteinander verbunden, daß der Tisch 25 mittels des Scherenhubmechanismus 26 in jede gewünschte Höhe, insbesondere in die Höhe des jeweils aus dem Backofen aufzunehmenden Auszugsherdes 2 bis 7, verfahrbar ist. Die Hubbewegung kann dabei von Hand oder über einen beliebigen, insbesondere elektrischen Antrieb erfolgen. Der Tisch weist eine Länge und Breite auf, die zumindest gleich der Länge und Breite der Auszugsherde 2 bis 7 oder aber größer ist.
Im Bereich seines Grundrahmens 24 ist der Aufnahmetisch 23 mit Rollen 27 versehen, die in im fundamentartigen Boden 11 eingelassenen Schienen 28 geführt sind, so daß der Aufnahmetisch vor dem Backofen 1 quer, das heißt in der Darstellung nach Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene, verfahr­ bar ist. Wie insbesondere der Darstellung nach Fig. 3 zu entnehmen ist, ist damit ein einziger Aufnahmetisch 23 für mehrere, hier zwei, nebeneinan­ der angeordnete Backöfen 1, 1' verwendbar.
Die Auszugsherde 2 bis 7 weisen jeweils an ihrem vorderen zur Vordersei­ te 9 des Backofens 1 weisenden Ende ein Betätigungselement 29 in Form eines bügelartigen Griffs auf, mittels dem eine Bedienperson den jeweili­ gen Auszugsherd 2 bis 9 aus dem Backofen 1 ziehen bzw. in den Backofen 1 schieben kann.
Zum Entnehmen eines Auszugsherds aus dem Backofen, beispielsweise zum Be- oder Entladen, wird zunächst der vor dem Backofen 1 angeord­ nete als Hubtisch ausgebildete Aufnahmetisch 23 in die entsprechende Höhe gefahren und gegebenenfalls arretiert. Anschließend wird unter gleichzeitiger Öffnung der Klappe 22 beispielsweise der Auszugsherd 5 am Betätigungselement 29 von einer Bedienperson aus dem Ofen gezogen.
Dabei geraten zunächst die vordersten Laufrollen 16'''' und 17'''' aus dem Eingriff mit den Laufschienen 20 und 21 und überbrücken ohne Kon­ takt freikragend den Zwischenraum zwischen der Ofenvorderseite 9 und dem Aufnahmetisch 23. Aufgrund der Vielzahl und Anordnung der Lauf­ rollen an den Längsseiten des Auszugsherdes 5 erfolgt auch in dieser Pha­ se eine sichere und zuverlässige Führung des Auszugsherdes im Backofen ohne die Gefahr des Abkippens. Nach Überbrückung des Zwischenraumes gelangen dann zunächst die vordersten Laufrollen, im weiteren Verlauf sämtliche Laufrollen auf dem Tisch 25 abstützend zur Auflage, bis sich der Auszugsherd 5 vollständig auf dem Aufnahmetisch befindet, wie in Fig. 1 dargestellt. Zur Bearbeitung des Backgutes oder zum Be- oder Entladen des Herdes wird der Hubtisch anschließend auf die ergonomisch günstigste Arbeitshöhe gebracht. Das Einbringen des Auszugsherdes in den Backofen erfolgt in umgekehrter Weise.

Claims (11)

1. Backanlage mit mindestens einem Backofen (1), der mindes­ tens einen Auszugsherd (5) zur Aufnahme des Backgutes auf­ weist, wobei der Auszugsherd (5) mit einem zum Beladen aus dem Backofen (1) heraus und zum Backen in den Backofen (1) hinein verfahrbaren Rahmen (13) versehen ist, der an jeder sei­ ner beiden sich im wesentlichen quer zur Öffnung des Back­ ofens (1) erstreckenden Längsseiten (14, 15) jeweils mehrere auf die gesamte Länge verteilte Laufrollen (16', 16'', 16''', 16'''' bzw. 17', 17'', 17''', 17'''') aufweist, die auf beidseitig im Back­ ofen (1) angeordneten Laufschienen (20, 21) lastübertragend derart zur Anlage bringbar sind, daß der Auszugsherd (5) mit­ tels der Laufrollen auf den Laufschienen (20, 21) aus dem Backofen (1) auf einen vor dem Backofen in der Höhe des Aus­ zugsherdes (5) anordenbaren Aufnahmetisch (23) und von die­ sem wieder in den Backofen (1) verfahrbar ist.
2. Backanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Backofen (1) mehrere Auszugsherde (2-7) übereinander anordenbar sind.
3. Backanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetisch (23)als in der Höhe verstellbarer Hubtisch ausgebildet ist.
4. Backanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetisch (23) nach der Aufnahme des Auszugsherdes (z. B. 5) zur Bearbeitung des Backgutes und/oder zum Be- bzw. Entladen in eine für eine Bedienperson jeweils notwendige bzw. er­ gonomisch optimale Arbeitshöhe bringbar ist.
5. Backanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Backöfen (1, 1') nebeneinander angeordnet sind und der Aufnahmetisch (23) derart verfahrbar ist, daß er vor jedem der Backöfen (1, 1') in die zur Aufnahme der jeweiligen Auszugsherde (2-7) notwendige Position bringbar ist.
6. Backanlage nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetisch (23) und/oder der Auszugsherd (z. B. 5) eine Vorrichtung zur sichernden Arretierung des Auszugsherdes (5) auf dem Aufnahmetisch (23) aufweisen.
7. Backanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auszugsherd (z. B. 5) im Bereich seines vorderen im ein­ geschobenen Zustand zur Backofenöffnung weisenden Endes min­ destens ein Bedien- oder Betätigungselement (29)zum Ausziehen aus dem Backofen (1) aufweist.
8. Backanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Backofen (1), der Auszugsherd (2-7) und/oder der Auf­ nahmetisch (23) mit einer insbesondere motorisch antreibbaren Aus- und Einfahrvorrichtung für das Aus- und Einfahren der Auszugs­ herde (2-7) aus dem bzw. in den Backofen (1) versehen ist.
9. Backanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- und Einfahrvorrichtung einen am Aufnahmetisch ange­ ordneten umlaufenden Kettentrieb mit an der Kette angeordnetem Mitnehmer aufweist, der in eine am vorderen Endes des Auszugs­ herdes angeordnete Raste in lösbaren Eingriff bringbar ist.
10. Backanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetisch (23) als mechanischer Hubtisch mit insbe­ sondere Scherenhubeinrichtung (26) oder Spindeltrieb oder als hydraulischer Hubtisch ausgebildet ist, wobei die Hubeinrichtung im wesentlichen unterhalb der durch den aufgelegten Auszieherd gebil­ deten Tischebene angeordnet ist.
11. Backanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, die programm- oder ablaufgesteuert die Einstellung des Aufnahmetisches auf den jeweiligen Backofen und die jeweils notwendige Höhe zum Entnehmen und Einbringen der Auszugsherde bzw. zum Be- und Entladen oder Bearbeiten sowie die Aus- und Einschubbewegung der Auszugsherde steuert.
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