DE19651125A1 - Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung einer Brennpunkt-X-Achsen-Position aus Projektionsdaten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung einer Brennpunkt-X-Achsen-Position aus ProjektionsdatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Computer-Tomogra
phie-Abbildung und insbesondere auf die Bestimmung einer
Brennpunkt-Position aus bei einer Computer-Tomographie-Ab
tastung erfaßten Projektionsdaten.
Bei zumindest einem bekannten Computer-Tomographie-System-Aufbau
projiziert eine Röntgenstrahlquelle einen fächer
förmigen Strahl, der kollimiert ist, innerhalb einer
X-Y-Ebene eines karthesischen Koordinatensystems zu liegen und
im allgemeinen als die "Abbildungsebene" bezeichnet wird.
Eine besondere Röntgenstrahl-Dämpfungseinrichtung, die
manchmal als eine Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung
bezeichnet wird, wird häufig nahe der Röntgenstrahlröhre
installiert, um Röntgenstrahlen mit niedriger Energie zu
entfernen, die anderenfalls zusätzliche radiologische Do
sis ohne irgendeinen Beitrag zum diagnostischen Bild bei
tragen würden. Der Röntgenstrahl passiert dann das abzu
bildende Objekt, wie beispielsweise einen Patienten. Nach
der Dämpfung durch das Objekt fällt der Strahl auf ein
Feld von Strahlungserfassungseinrichtungen. Die Intensität
der am Erfassungseinrichtungsfeld empfangenen gedämpften
Strahlung des Strahls hängt von der Dämpfung des Röntgen
strahls durch das Objekt ab. Jedes Erfassungseinrichtung
selement des Felds erzeugt ein separates elektrisches Sig
nal, das ein Maß für die Strahldämpfung am Erfassungsein
richtungsort ist. Die Dämpfungsmaße von allen
Erfassungseinrichtungen werden separat erfaßt, um ein
Durchlaßprofil zu erzeugen.
Bei bekannten Computer-Tomographie-Systemen der dritten
Generation sind die Röntgenstrahlquelle und das Erfas
sungseinrichtungsfeld auf einem drehbaren Faßlager bzw.
Gantry bzw. Drehrahmen angeordnet. So wie sich der
Drehrahmen dreht, definieren die Orte der Röntgenstrahl
quelle und des Erfassungseinrichtungsfelds die Abbil
dungsebene. Der Drehrahmen dreht sich rund um das abzubil
dende Objekt, so daß sich der Winkel, in dem der Röntgen
strahl das Objekt schneidet, kontinuierlich verändert.
Eine Gruppe von Röntgenstrahl-Dämpfungsmaßen, d. h. Projek
tionsdaten, von dem Erfassungseinrichtungsfeld bei einem
Drehrahmenwinkel wird als eine "Ansicht" bezeichnet. Eine
"Abtastung" des Objekts umfaßt einen Satz von Ansichten
bei verschiedenen Drehrahmenwinkeln während einer Umdre
hung der Röntgenstrahlquelle und der Erfassungseinrich
tung. Bei einer axialen Abtastung werden die Projektions
daten verarbeitet, um ein Bild zu konstruieren, das einem
zweidimensionalen Schnitt durch das Objekt entspricht. Ein
Verfahren zur Rekonstruktion eines Bilds aus einem Satz
von Projektionsdaten wird im Stand der Technik als die
gefilterte Rückprojektionstechnik bezeichnet. Dieses Ver
fahren wandelt Dämpfungsmaße von einer Abtastung in als
"CT-Zahlen" oder "Hounsfield-Einheiten" bezeichnete Inte
ger um, die zur Steuerung der Helligkeit eines ent
sprechenden Pixels bzw. Bildelements auf der Kathoden
strahlröhren-Anzeigeeinrichtung verwendet werden.
Die Röntgenstrahlquelle enthält typischerweise eine evaku
ierte Glass-Röntgenstrahl-Hülle mit einer Anode und einer
Kathode. Röntgenstrahlen werden durch Anlegen einer Hoch
spannung über die Anode und Kathode und eine Beschleuni
gung von Elektronen von der Kathode zu einem Brennpunkt
auf der Anode erzeugt. Die durch die Röntgenstrahlröhre
erzeugten Röntgenstrahlen divergieren vom Brennpunkt in
einem im allgemeinen konischen Muster.
Zur Erzeugung eines Qualitätsbilds aus einer axialen Abta
stung in Computer-Tomographie-Abtasteinrichtungen, wie
beispielsweise einer Computer-Tomographie-Abtastein
richtung der dritten Generation, ist es wünschenswert, daß
der Brennpunkt auf der x-Achse richtig ausgerichtet ist.
Von einer Fehlausrichtung des Brennpunkts um mehr als 0,02 mm
ist bekannt, daß sie bei bekannten Computer-Tomogra
phie-Abtasteinrichtungen einen nachweisbaren Auflösungs
verlust und eine Bildverschlechterung verursacht. Demgemäß
ist es wünschenswert, die Brennpunktposition auf der
x-Achse für optimale Bildqualität richtig beizubehalten.
Röhrenausrichtungen, entweder in der Fabrik oder während
einer Feldröhrenveränderung erfordern typischerweise eine
Anzahl von besonderen Abtastungen, bezeichnet als Stift-
bzw. Anschluß- bzw. Pinabtastungen, und eine mechanische
Anpassung der Röntgenstrahlröhrenposition auf dem Drehrah
men. Dies ist ein zeitaufwendiges Verfahren und es ist im
allgemeinen unbequem und unpraktisch, den Röhrenort mecha
nisch anzupassen, um während der Lebens der Röhre eine
optimale Brennpunktposition beizubehalten.
Eine Brennpunktausrichtung ist insbesondere in Systemen
schwierig, die Mehrfach-Brennpunkt-Röhren verwenden. Im
allgemeinen ist es schwierig, Mehrfach-Brennpunkte an ge
nau derselben Position beizubehalten (d. h. um den Brenn
punkt-Zusammenfall beizubehalten), und es ist oft notwen
dig, eine Brennpunktposition auf Kosten der anderen mecha
nisch zu optimieren.
Thermische Drift des Brennpunkts verschlechtert auch die
Bildqualität. Insbesondere, so wie sich zahlreiche Elemen
te der Röntgenstrahlröhre während der Verwendung erhitzen,
verursacht eine thermische Ausdehnung kleine mechanische
Verschiebungen von kritischen Röntgenstrahlstrukturen und
eine entsprechende Verschiebung bei der Brennpunkt-Positi
on. Zahlreiche Kalibrierschritte und Korrekturen, wie bei
spielsweise Korrekturvektoren zur Kalibrierung von Projek
tionsdaten, werden zur Minimierung der Wirkungen von ther
mischer Verschiebung verwendet, aber die damit verbundenen
Korrekturen werden bei einem Versuch angewendet, um eine
Bildqualität nach dem Auftreten einer Verschlechterung
wiederherzustellen.
Zur Vermeidung dieser Ausrichtungsprobleme und zur Korrek
tur einer Brennpunkt-Bewegung ist es bekannt, eine magne
tische Ablenkung zur Positionierung von Brennpunkten zu
verwenden. ES ist auch bekannt, elektrostatische Ablenkung
zu demselben Zweck zu verwenden. Jedoch erfordern beide
Techniken Positionsinformationen von einer Stift- bzw.
Anschluß- bzw. Pinabtastung oder eine ähnliche Messung zur
Bestimmung des Ausmaßes der gewünschten Bewegung, um den
Brennpunkt in eine optimale Ausrichtung zu bringen. Das
Erfassen dieser Informationen ist während einer Röhrenver
änderung nicht unerwünscht, außer für die benötigte Zeit,
oder am Beginn des Arbeitstages, aber es ist eindeutig
unerwünscht, eine Abtastfolge zu unterbrechen, um eine
Stift- bzw. Anschluß- bzw. Pinabtastung zur Kompensation
von thermischer Verschiebung des Brennpunkts
durchzuführen.
Es wäre wünschenswert, die Brennpunkt-Position ohne Durch
führung irgendwelcher Stift- bzw. Anschluß- bzw. Pinabta
stungen zu bestimmen und beizubehalten. Es wäre auch wün
schenswert, die Brennpunkt-Positionsausrichtung in einem
System zu verbessern, das Mehrfach-Brennpunkt-Röhren
verwendet.
Diese und andere Aufgaben können in einem System erreicht
werden, das in einem Ausführungsbeispiel eine
Brennpunkt-X-Achsen-Position aus herkömmlichen Abtastdaten bestimmt.
Insbesondere wird gemäß einem Ausführungsbeispiel die
Brennpunkt-X-Achsen-Position aus der Kenntnis der Schlei
fen- bzw. Bowtie-Filter-Röntgenstrahl-Dämpfung entlang
symmetrisch angeordneter Strahlpfade bestimmt und die
Pfadlängen von jedem Strahlpfad werden bestimmt und ver
glichen. Jeder Strahlpfad steht in direkter Beziehung zur
Summe der während einer Abtastung von jeder Erfassungsein
richtung empfangenen Signalintensitäten. So wie sich der
Brennpunkt in der x-Achsen-Richtung bewegt, verändert je
der Strahlpfad die Länge. Ein differentieller bzw. Diffe
renz-Strahlpfad, der eine Verschiebung des Brennpunkts
anzeigt, kann gemäß der folgenden Gleichung bestimmt
werden:
wobei
ist.
Dieser differentielle bzw. Differenz-Strahlpfad wird dann
mit einer anfänglichen differentiellen bzw. Differenz-Strahlpfadlänge
verglichen, um zu bestimmen, ob sich der
Brennpunkt verschoben hat.
Durch Identifizierung der Strahlposition, wie vorstehend
beschrieben, kann eine Brennpunkt-Ausrichtung und eine
Brennpunkt-Bewegung einfach erfaßt werden. Ein derartiges
System erlaubt auch eine Bestimmung der Brennpunkt-Positi
on ohne Durchführung irgendwelcher Stift- bzw. Anschluß-
bzw. Pinabtastungen.
Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Er
findung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines
beispielhaften Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der
Zeichnung offensichtlich.
Es zeigen:
Fig. 1 eine zeichnerische Ansicht eines Computer-Tomogra
phie-Abbildungs-Systems,
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild des in Fig. 1
veranschaulichten Systems, und
Fig. 3 eine geometrische, schematische Darstellung eines
Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Computer-Tomographie-Abbil
dungs-System 10 gezeigt, das ein Faßlager bzw. Gantry bzw.
einen Drehrahmen 12, das bzw. der für eine Computer-Tomo
graphie-Abtasteinrichtung der "dritten Generation" steht,
enthält. Der Drehrahmen 12 besitzt eine Röntgenstrahlquel
le 14, die einen Fächerstrahl von Röntgenstrahlen 16 auf
ein Erfassungseinrichtungsfeld 18 auf der gegenüberliegen
den Seite des Drehrahmens 12 projiziert. Das Erfassungs
einrichtungsfeld 18 wird von Erfassungseinrichtungselemen
ten 20 oder Kanälen gebildet, die zusammen die projizier
ten Röntgenstrahlen erfassen, die einen medizinischen Pa
tienten 22 passieren. Jedes Erfassungseinrichtungselement
20 erzeugt ein elektrisches Signal, das die Intensität
eines auftreffenden Röntgenstrahls darstellt und daher die
Dämpfung des Strahls, so wie er den Patienten 22 passiert.
Während einer Abtastung zur Erfassung von Röntgenstrahl-Projektionsdaten
drehen sich der Drehrahmen 12 und die
daran befestigten Komponenten um einen Drehmittelpunkt 24.
Die Drehung des Drehrahmens 12 und der Betrieb der Rönt
genstrahlquelle 14 werden von einer Steuereinrichtung 26
des Computer-Tomographie-Systems 10 gesteuert. Die Steuer
einrichtung 26 enthält eine Röntgenstrahl-Steuereinrich
tung 28, die Leistungs- und Zeitpunkt-Signale für die
Röntgenstrahlquelle 14 erzeugt, und eine Drehrahmenmotor-
Steuereinrichtung 30, die die Drehgeschwindigkeit und Po
sition des Drehrahmens 12 steuert. Ein Datenerfassungssys
tem (DAS) 32 in der Steuereinrichtung 26 tastet analoge
Daten von den Erfassungseinrichtungselementen 20 ab und
wandelt die Daten für die nachfolgende Verarbeitung in
digitale Signale um. Eine Bildrekonstruktionseinrichtung
34 empfängt abgetastete und digitalisierte Röntgen
strahldaten von der Datenerfassungseinrichtung 32 und
führt eine Hochgeschwindigkeits-Bildrekonstruktion durch.
Das rekonstruierte Bild wird als ein Eingangssignal an
einen Computer 36 angelegt, der das Bild in einer Massen
speichereinrichtung 38 speichert.
Der Computer 36 empfängt auch Befehle und Abtastparameter
von einem Bediener über eine Konsole 40 mit einer Tasta
tur. Eine zugehörige Kathodenstrahlröhren-Anzeige
einrichtung 42 ermöglicht dem Bediener eine Beobachtung
des rekonstruierten Bilds und anderer Daten vom Computer
36. Die vom Bediener zugeführten Befehle und Parameter
werden vom Computer 36 verwendet, um Steuersignale und
Informationen für die Datenerfassungseinrichtung 32, die
Röntgenstrahl-Steuereinrichtung 28 und die Drehrahmenmo
tor-Steuereinrichtung 30 zu erzeugen. Zusätzlich betätigt
der Computer 36 eine Tischmotor-Steuereinrichtung 44, die
einen motorisierten Tisch 46 zur Positionierung des Pati
enten 22 in dem Drehrahmen 12 steuert. Insbesondere bewegt
der Tisch 46 Teile des Patienten 22 durch eine Drehrahmen
öffnung 48.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
und gemäß Fig. 3 besitzt eine Röntgenstrahlquelle 14 eine
Brennpunkt 50, von dem der Röntgenstrahl 16 ausgeht. Der
Röntgenstrahl 16 wird dann von einer Schleifen- bzw.
Bowtie-Filtereinrichtung 54 gefiltert und auf ein Erfas
sungseinrichtungsfeld 18 entlang einer innerhalb des
Strahls 16 zentrierten Fächerstrahlachse 58 projiziert.
Nach dem Auftreffen auf die Schleifen- bzw. Bowtie-Fil
tereinrichtung 54 werden zwei Strahlpfade 60, 62 symme
trisch rund um die Mittellinien-Fächerstrahlachse 58 ange
ordnet. Die zwei symmetrischen Strahlpfade 60, 62 enden an
den Erfassungseinrichtungskanälen A und B. Wenn sich der
Brennpunkt 50 verschiebt, ändern die Strahlpfade 60, 62
ihre Länge. Wenn sich beispielsweise der Brennpunkt 50 in
der x-Richtung zur Erfassungseinrichtung B bewegt, wird
der Strahlpfad 62 kürzer und der Strahlpfad 60 wird län
ger. Eine Verschiebung des Brennpunkts 50 kann somit durch
Identifizierung irgendeiner Änderung in den Längen der
Strahlpfade 60, 62 erfaßt werden.
Die Länge jedes Strahlpfads 60, 62 steht in Beziehung zu
den an den Erfassungseinrichtungskanälen A und B empfange
nen Signalintensitäten. Die an den Erfassungseinrichtungs
kanälen A und B gemessene Strahlung wird durch die Dämp
fung in der Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung und
in dem abgetasteten Objekt bestimmt. Für ein anfängliches
Röntgenstrahlsignal mit der Intensität I₀ werden die
gemessenen Intensitäten IA und IB an den Kanälen A bzw. B
durch die folgenden Gleichungen bestimmt:
wobei
ρA = Strahlpfadlänge vom Brennpunkt 50 zum Erfassungseinrichtungskanal A,
ρB = Strahlpfadlänge vom Brennpunkt 50 zum Erfassungseinrichtungskanal B,
µOBJ = Dämpfung des abzutastenden Objekts,
µBT = Dämpfungskoeffizient der Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung,
= Dämpfung durch die Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung des mit der Erfassungseinrichtung A verbundenen Strahlpfads,
= Dämpfung durch die Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung des mit der Erfassungseinrichtung B verbundenen Strahlpfads,
= Dämpfung durch das Objekt entlang dem mit der Erfassungseinrichtung A verbundenen Strahlpfad,
= Dämpfung durch das Objekt entlang dem mit der Erfassungseinrichtung B verbundenen Strahlpfad
ist.
ρA = Strahlpfadlänge vom Brennpunkt 50 zum Erfassungseinrichtungskanal A,
ρB = Strahlpfadlänge vom Brennpunkt 50 zum Erfassungseinrichtungskanal B,
µOBJ = Dämpfung des abzutastenden Objekts,
µBT = Dämpfungskoeffizient der Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung,
= Dämpfung durch die Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung des mit der Erfassungseinrichtung A verbundenen Strahlpfads,
= Dämpfung durch die Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung des mit der Erfassungseinrichtung B verbundenen Strahlpfads,
= Dämpfung durch das Objekt entlang dem mit der Erfassungseinrichtung A verbundenen Strahlpfad,
= Dämpfung durch das Objekt entlang dem mit der Erfassungseinrichtung B verbundenen Strahlpfad
ist.
Für eine gegebene Brennpunkt-Position sind die Strahlpfad
längen ρA und ρB konstant, was zu einem konstanten Dämp
fungsverlust in der Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrich
tung 54 für jeden Erfassungseinrichtungskanal A und B
führt. Bei einer idealen Geometrie werden diese Längen
nicht nur konstant sein, sondern sie werden aufgrund der
Symmetrie auch gleich sein. Jedoch sind die Längen ρA und
ρB im allgemeinen nicht gleich.
Typischerweise ist die Dämpfung des abgetasteten Objekts
µOBJ eine Funktion des Ansichtswinkels. Abstände ρOBJ,A und
ρOJB,B sind Strahlpfadlängen durch das abgetastete Objekt
entsprechend den Erfassungseinrichtungen A bzw. B.
Bei einer vollständigen Abtastung von 360° Umdrehung bei
einer herkömmlichen axialen Abtastung kann die Summe aller
Messungen an den Erfassungseinrichtungen A und B gemäß den
folgenden Gleichungen bestimmt werden:
Die Terme und sind Konstanten und können
außerhalb der Addition bewegt werden. Die addierten Signale
an den Erfassungseinrichtungskanälen A und B sind während
einer vollständigen Abtastumdrehung, d. h. 360°, im wesent
lichen identisch, da die Strahlpfade zu den Erfassungsein
richtungselementen A und B symmetrisch verschoben sind und
beide Kanäle genau dasselbe Material im abgetasteten Ob
jekt erblicken. Die Kanäle A und B sind nur in der Phase
verschoben. Dies ist bei der Parallel-Strahl-Geometrie
besonders offensichtlich. Beispielsweise gilt für jede
Erfassungseinrichtung A und B:
Das Verhältnis der durch (3a) und (3b) gegebenen zwei ad
dierten Intensitätssignale ergibt, daß
Daher ergibt sich als Ergebnis von Gleichung (5):
und
Da die Summen
ungefähr gleich sind, kann
eine gemeinsame Annäherung an den natürlichen Logarithmus
ln(1+x) verwendet werden, um Gleichung (7) umzuschreiben
als:
Da ln(1+x) für kleine x ungefähr gleich x ist, können die
Gleichungen (7) und (8) kombiniert werden als die folgende
Gleichung:
Als eine Folge können die Gleichungen (7) und (9) kombi
niert werden, um folgendes zu ergeben:
Die differentielle bzw. Differenz-Pfadlänge durch die
Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung 54 ist somit eine
bekannte Funktion des Dämpfungskoeffizienten des Schlei
fen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtungs-Materials (eine Mate
rialkonstante) und des Verhältnisses der addierten Inten
sitäten an den Erfassungseinrichtungszellen A und B, wie
über eine vollständige 360° axiale Abtastung gemessen.
Die anfängliche differentielle bzw. Differenz-Pfadlänge ρA-ρB
für das System 10 wird für einen richtig ausgerichte
ten Brennpunkt konstant sein, d. h. ein perfekt ausgerich
teter Brennpunkt wird immer denselben Wert ρA-ρB ergeben.
So wie sich der Brennpunkt bewegt, wie es beispielsweise
aufgrund von thermischen Effekten geschehen könnte, nimmt
eine Pfadlänge durch die Schleifen- bzw. Bowtie-Filterein
richtung zu, während die andere Pfadlänge abnimmt. Diese
Veränderung wird in der durch Gleichung (10) gegebenen
differentiellen bzw. Differenz-Pfadlänge wiedergegeben.
Daher ist die Kenntnis dieser differentiellen bzw. Diffe
renz-Pfadlänge ausreichend, um eine Veränderung in der
Brennpunkt-Position zu identifizieren. Nach der Erfassung
einer Veränderung der Brennpunkt-Position kann der Brenn
punkt beispielsweise entweder durch magnetische oder elek
trostatische Brennpunkt-Ablenkung neu positioniert werden.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung kann der Röntgenstrahl 16 vier Strahlpfade durch
die Schleifen- bzw. Bowtie-Filtereinrichtung 54 verwenden.
Diese vier Strahlpfade treffen auf vier Erfassungseinrich
tungskanäle A₁, A₂, B₁, B₂. Die Kanäle A₁ und A₂ sind auf
einer Seite der Fächerstrahlachse 58 angeordnet und die
Kanäle B₁ und B₂ sind auf der anderen Seite der Fächer
strahlachse 58 angeordnet. Zusammengesetzte Signalinten
sitäten IA und IB werden gemäß den vier Kanälen, d. h.
IA = IA1+IA2 und IB = IB1+IB2, erzeugt.
In noch einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Rönt
genstrahl 16 Strahlpfade durch die Schleifen- bzw.
Bowtie-Filtereinrichtung verwenden, um auf sechs oder mehr Erfas
sungseinrichtungskanäle A₁, A₂, . . ., An, B₁, B₂, . . ., Bn zu
treffen, wobei n eine Hälfte der Gesamtanzahl der Kanäle
ist. Jeder Erfassungseinrichtungskanal An ist im Hinblick
auf die Strahlachse 58 gegenüberliegend zu dem entspre
chenden Kanal Bn. Zusammengesetzte Signalintensitäten IA
und IB werden gebildet gemäß IA = IA1 + IA2 + . . . + IAn und IB
= IB1 + IB2 + . . . + IBn. Mehr als zwei Kanäle werden als für
besser zur Kompensation irgendeiner durch eine Patienten
bewegung während der Abtastung verursachten Dämpfung
gehalten.
Die zahlreichen Ausführungsbeispiele können in Verbindung
mit entweder eine Standard-Axialabtastung oder einer Wen
delabtastung verwendet werden. Insbesondere kann das vor
liegende Rechenverfahren bei einer Wendelabtastung verwen
det werden, bei der Phasenunterschied zwischen IA und IB
und eine Kenntnis einer Tischtranslation bekannt sind.
Obwohl die Filtereinrichtung 54 hier als eine Filterein
richtung vom Schleifen- bzw. Bowtie-Typ beschrieben wurde,
könnte die Filtereinrichtung 54 zusätzlich viele verschie
dene Aufbauten besitzen. Die Filtereinrichtung 54 ist je
doch erforderlich, um eine sich monoton veränderende dif
ferentielle bzw. Differenz-Pfadlänge auszubilden, so wie
sich der Brennpunkt in der x-Achsen-Richtung bewegt.
Aus der vorstehenden Beschreibung von zahlreichen Ausfüh
rungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist ersicht
lich, daß die Aufgaben der Erfindung erreicht werden. Ob
wohl die Erfindung genau beschrieben und veranschaulicht
wurde, ist deutlich zu verstehen, daß dasselbe zur Veran
schaulichung und nur als Beispiel und nicht zur Beschrän
kung geschah. Beispielsweise ist das hier beschriebene
Computer-Tomographie-System ein System der "dritten Gene
ration", in dem sich sowohl die Röntgenstrahlquelle als
auch die Erfassungseinrichtung mit dem Drehrahmen drehen.
Viele andere Computer-Tomographie-Systeme einschließlich
Systemen der "vierten Generation", in denen die Erfas
sungseinrichtung eine stationäre Vollring-Erfassungsein
richtung ist und sich nur die Röntgenstrahlröhre mit dem
Drehrahmen dreht, können verwendet werden, wenn die ein
zelnen Erfassungseinrichtungselemente korrigiert werden,
um im wesentlichen einheitliche Antworten auf einen gege
benen Röntgenstrahl auszubilden. Darüberhinaus führt das
hier beschriebene System eine axiale Abtastung durch, je
doch kann die Erfindung mit einer Wendelabtastung
verwendet werden, obwohl mehr als 360° von Daten erforder
lich sind. Ähnlich verwendet das hier beschriebene Ausfüh
rungsbeispiel zwei Erfassungseinrichtungskanäle, jedoch
können mehr als zwei Erfassungseinrichtungskanäle verwen
det werden. Demgemäß ist der Schutzumfang der Erfindung
nur durch den Wortlaut der Ansprüche beschränkt.
Die vorliegende Erfindung ist in einer Form eine Vorrich
tung zur Bestimmung einer Röntgenstrahl-Position in einem
Computer-Tomographie-System unter Verwendung herkömmlicher
Abtastdaten. Das Computer-Tomographie-System enthält in
einem Ausführungsbeispiel eine Schleifen- bzw. Bowtie-Fil
tereinrichtung, die einen Röntgenstrahl entlang zwei sym
metrisch angeordneten Strahlpfaden dämpft. Die symmetri
schen Strahlpfade treffen auf jeweilige Erfassungseinrich
tungskanäle bei identifizierbaren Pfadlängen. Die Strahl
pfadlängen werden verglichen, um zu bestimmen, ob sich der
Brennpunkt verschoben hat.
Claims (20)
1. Röntgenstrahl-Positions-Erfassungssystem zur Bestimmung
einer Röntgenstrahl-Position in einem Computer-Tomogra
phie-System (10) zur Abtastung eines Objekts, wobei das
Computer-Tomographie-System (19) eine Röntgenstrahlquelle
(14) mit einem Brennpunkt (50), eine Filtereinrichtung
(54) zur Ausbildung einer sich monoton verändernden diffe
rentiellen Pfadlänge, so wie sich der Brennpunkt (50) auf
der x-Achse bewegt, und zumindest zwei Erfassungseinrich
tungskanäle (18) enthält, wobei die Röntgenstrahlquelle
(14) einen Röntgenstrahl (16) erzeugt, die Filtereinrich
tung (54) den Strahl (16) entlang zumindest zwei symme
trisch angeordneten Strahlpfaden (60, 62) dämpft und die
Röntgenstrahlen (16) auf die Erfassungseinrichtungskanäle
(18) treffen, wobei das Röntgenstrahl-Positions-Erfas
sungssystem
eine Einrichtung zur Identifizierung von Signalintensitä ten an den Erfassungseinrichtungskanälen (18),
eine Einrichtung zur Addition der identifizierten Signal intensitäten für jeden Erfassungseinrichtungskanal (18) über eine gesamte Abtastung, und
eine Einrichtung zur Bestimmung einer Veränderung der Röntgenstrahl-Position unter Verwendung der Summen aufweist.
eine Einrichtung zur Identifizierung von Signalintensitä ten an den Erfassungseinrichtungskanälen (18),
eine Einrichtung zur Addition der identifizierten Signal intensitäten für jeden Erfassungseinrichtungskanal (18) über eine gesamte Abtastung, und
eine Einrichtung zur Bestimmung einer Veränderung der Röntgenstrahl-Position unter Verwendung der Summen aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Einrichtung zur Bestimmung einer Veränderung der Rönt
genstrahl-Position weiterhin eine Einrichtung zur Identi
fizierung einer gegenwärtigen differentiellen Pfadlänge
ρA-ρB aufweist, gemäß
wobei
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei
die Einrichtung zur Bestimmung einer Veränderung in der
Röntgenstrahl-Position weiterhin eine Einrichtung zur
Identifizierung einer anfänglichen differentiellen Pfad
länge und zum Vergleichen der gegenwärtigen differentiel
len Pfadlänge mit der anfänglichen differentiellen Pfad
länge aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) eine Einrichtung zur
Durchführung einer axialen Abtastung aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) eine Einrichtung zur
Durchführung einer Wendelabtastung aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) zwei Erfassungsein
richtungskanäle (18) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Computer-Tomo
graphie-System (10) zumindest vier benachbarte Erfassungs
einrichtungskanäle (18) aufweist und zumindest ein Rönt
genstrahl-Strahlpfad auf jeden Erfassungseinrichtungskanal
(18) trifft und
die Einrichtung zur Bestimmung der Röntgenstrahl-Position eine Einrichtung zur Identifizierung einer gegenwärtigen differentiellen Pfadlänge ρA-ρB aufweist, gemäß wobei ist.
die Einrichtung zur Bestimmung der Röntgenstrahl-Position eine Einrichtung zur Identifizierung einer gegenwärtigen differentiellen Pfadlänge ρA-ρB aufweist, gemäß wobei ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei
die Einrichtung zur Bestimmung einer Veränderung in der
Röntgenstrahl-Position weiterhin eine Einrichtung zur
Identifizierung einer anfänglichen differentiellen Pfad
länge und zum Vergleichen der gegenwärtigen Pfadlänge mit
der anfänglichen differentiellen Pfadlänge aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) eine Einrichtung zur
Durchführung einer axialen Abtastung aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) eine Einrichtung zur
Durchführung einer Wendelabtastung aufweist.
11. Verfahren zur Röntgenstrahl-Positions-Erfassung zum
Bestimmen einer Röntgenstrahl-Position in einem Computer-
Tomographie-System (10) zur Abtastung einer Objekts, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) eine Röntgenstrahl
quelle (14) mit einem Brennpunkt (50), eine Filterein
richtung (54) zur Ausbildung einer sich monoton verän
dernden differentiellen Pfadlänge, so wie sich der Brenn
punkt (50) auf der x-Achse bewegt, und zumindest zwei Er
fassungseinrichtungskanäle (18) aufweist, wobei die Rönt
genstrahlquelle (14) einen Röntgenstrahl (16) erzeugt, die
Filtereinrichtung (54) den Strahl (16) entlang zumindest
zwei symmetrisch angeordneten Strahlpfaden (60, 62)
dämpft, die Röntgenstrahlen (16) auf die Erfassungsein
richtungskanäle (18) treffen, wobei das Verfahren die fol
genden Schritte aufweist:
Identifizieren von Signalintensitäten an den Erfassungs einrichtungskanälen (18),
Addieren der identifizierten Signalintensitäten für jeden Erfassungseinrichtungskanal (18) über eine gesamte Abta stung, und
Bestimmen einer Veränderung der Röntgenstrahl-Position unter Verwendung der Summen.
Identifizieren von Signalintensitäten an den Erfassungs einrichtungskanälen (18),
Addieren der identifizierten Signalintensitäten für jeden Erfassungseinrichtungskanal (18) über eine gesamte Abta stung, und
Bestimmen einer Veränderung der Röntgenstrahl-Position unter Verwendung der Summen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei
der Schritt des Bestimmens einer Veränderung der Röntgen
strahl-Position weiterhin einen Schritt zum Identifizieren
einer gegenwärtigen differentiellen Pfadlänge ρA-ρB auf
weist, gemäß
wobei
ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei
der. Schritt des Bestimmens einer Veränderung in der Rönt
genstrahl-Position weiterhin einen Schritt zum Identifi
zieren einer anfänglichen differentiellen Pfadlänge und
zum Vergleichen der gegenwärtigen differentiellen Pfadlän
ge mit der anfänglichen differentiellen Pfadlänge
aufweist.
14. Verfahren nach Anspruch 12, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) eine axialen Abta
stung durchführt.
15. Verfahren nach Anspruch 12, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) eine Wendelabtastung
durchführt.
16. Verfahren nach Anspruch 12, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) zwei Erfassungsein
richtungskanäle (18) aufweist.
17. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Computer-Tomo
graphie-System (10) zumindest vier benachbarte Erfassungs
einrichtungskanäle (18) aufweist und zumindest ein Rönt
genstrahl-Strahlpfad auf jeden Erfassungseinrichtungskanal
(18) trifft und
der Schritt des Bestimmens der Röntgenstrahl-Position ei nen Schritt des Identifizierens einer gegenwärtigen diffe rentiellen Pfadlänge ρA-ρB aufweist, gemäß: wobei ist.
der Schritt des Bestimmens der Röntgenstrahl-Position ei nen Schritt des Identifizierens einer gegenwärtigen diffe rentiellen Pfadlänge ρA-ρB aufweist, gemäß: wobei ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei
der Schritt des Bestimmens einer Veränderung in der Rönt
genstrahl-Position weiterhin einen Schritt des Identifi
zierens einer anfänglichen differentiellen Pfadlänge und
des Vergleichens der gegenwärtigen Pfadlänge mit der an
fänglichen differentiellen Pfadlänge aufweist.
19. Verfahren nach Anspruch 17, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) eine axiale Abta
stung durchführt.
20. Verfahren nach Anspruch 17, wobei
das Computer-Tomographie-System (10) eine Wendelabtastung
durchführt.
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