DE19650897A1 - Apparat und Verfahren zur Erhöhung der Sicherheit von Atemschutzmasken - Google Patents
Apparat und Verfahren zur Erhöhung der Sicherheit von AtemschutzmaskenInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/006—Indicators or warning devices, e.g. of low pressure, contamination
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- A62B18/00—Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
- A62B18/08—Component parts for gas-masks or gas-helmets, e.g. windows, straps, speech transmitters, signal-devices
- A62B18/088—Devices for indicating filter saturation
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
Es ist bekannt, daß sich Menschen gegen giftige Anteile in der Atemluft unter
anderem durch den Gebrauch von Atemschutzmasken, auch Gasmasken
genannt schützen. Diese Masken bestehen aus einer formschlüssigen
Abdeckung des Gesichtsbereiches und bestehen meist aus Gummi bzw. einem
anschmiegsamen synthetischen Kautschuk. Die Atemluft strömt in die Maske
durch einen einschraubbaren Filter (Fig. 1; c). Ein Ventil (Fig. 1; a) sorgt dafür,
daß beim Ausatmen die Luft nicht durch den Filtereinsatz hinausgeblasen
werden kann, sondern die Maske durch spezielle Austrittsöffnungen (Fig. 1; b)
verlassen muß. Auch in diesen Auslaßöffnungen sitzen Ventile, die das
ungefilterte Einströmen von Luft verhindern.
Die für Atemschutzmasken verwendeten Filter sind meist mehrschichtig
aufgebaut. Sie halten Partikel mechanisch zurück. Chemische Imprägnierungen
binden eine Vielzahl von Gasen und Dämpfen. Es ist bekannt, daß es trotz des
Gebrauchs von Masken regelmäßig zu Zwischenfällen mit teilweise erheblichen
gesundheitlichen Schäden für die Benutzer der Maske kommt. Dieses sind
häufig Feuerwehrleute, Chemiearbeiter, Katastrophenschutzdienste und
dergleichen mehr. Die Ursache besteht oft darin, daß sich die Träger der Maske
sehr sicher fühlen und dabei undichte Stellen am Abschluß der Maske zum
Gesicht, technische Defekte an der Maske u.ä. während des Einsatzes
übersehen. Auch kann vom Träger die Gefahr schlecht eingeschätzt werden, die
im Brandfall z. B. von Kohlenmonoxid ausgeht. Kohlenmonoxid ist ein giftiges
Gas, welches durch übliche Filter nicht zurück gehalten wird und daher ohne
weiteres den Träger der Maske erreichen kann.
Diese Erfindung erhöht die Sicherheit der Träger von Atemschutzmasken.
Dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Innenbereich der Maske
Sensoren einzubringen, die empfindlich auf eindringende Gase oder Dämpfe
reagieren.
Erfindungsgemäß sollen Sensoren zur Anwendung kommen, deren gassensitive
Wirkschicht vorzugsweise ein Metalloxid ist. Als Träger kann sowohl ein
beheiztes Keramikplättchen benutzt werden als auch eine beheizte
Siliziummembran.
Ferner sollen erfindungsgemäß geeignete Meldesysteme in oder an der Maske
den Benutzer visuell oder akustisch warnen bzw. über den momentanen Status
informieren. Dieses kann z. B. über Leuchtdioden, welche in Sichtbereich an der
der Maske angeordnet sind erfolgen.
Die Auswertemethoden müssen geeignet sein, die Einflüsse von Luftfeuchtigkeit
zu minimieren bzw. eliminieren. Denn beim stoßweisen Ausatmen in die Maske
hinein erhöht sich die Luftfeuchte stark, wogegen beim Einatmen sich diese sehr
stark vermindert. Diese stoßweisen Schwankungen der Luftfeuchtigkeit wirken
sich auf traditionell betriebene Gassensoren sehr stark aus. Aus diesem Grunde
werden z. T. Auswertestrategien eingesetzt, die diese Nachteile vermeiden. Im
Wesentlichen werden Auswertestrategien eingesetzt wie sie in den
Patentanmeldungen P 196 17 297,7 und P 195 43 296,7 in Detail beschrieben
sind.
Erfindungsgemäß soll jedoch der Sensor an einer sensortechnisch optimalen
Stelle angeordnet werden. Hierbei ist zwischen einer preisgünstigeren Version
mit nur einem Sensor z. B. für Anwendungen bei denen keine Hochtoxen zu
erwarten sind und einer Version mit mehreren z: B. zwei Sensoren zu
unterscheiden.
Für die erste Version wird der Sensor vorzugsweise in unmittelbarer Nähe von
Mund und Nase des Trägers (Fig. 1; f) angeordnet. Hierdurch kann gleichzeitig
der Filter und die Dichtigkeit der Ausatemventile (Fig. 1; b) wie auch der
gesamten Atemschutzmaske überprüft werden.
Für die zweite Version soll die Überwachung des Filterelementes mit einem
Sensor erfolgen, der vorzugsweise in dem Zwischenraum (Fig. 1; d) zwischen
Filtereinsatz und Rückschlag-Ventil angeordnet ist. Dort kann der Sensor nicht
durch die ausgeatmete Luftfeuchte irritiert werden. Nachteilig ist jedoch, daß
Leckagen, z. B. zwischen Maske und Kopfform unentdeckt bleiben. Um die
daraus resultierenden Gefahren erkennen zu können, wird mindestens ein
weiterer Sensor erfindungsgemäß im Innenbereich (Fig. 1; e) der Maske
angeordnet und zwar abhängig von der Ausgestaltung der Maske vorzugsweise
nicht unmittelbar in der Nähe von Mund und Nase des Trägers, um nicht den
extremen Feuchteschwankungen ausgesetzt zu sein.
Erfindungsgemäß ist das Sensorelement durch Membranen vom Luftraum der
Maske getrennt.
Es handelt sich hierbei z. B. um semi-permeable Membranen aus z. B.
gestreckter PTFE-Folie. Gas strebt dazu, stets einen gleichen Gasdruck
anzunehmen. Gasmoleküle diffundieren ohne nennenswerte Verlängerung der
Reaktionszeit aus diesem Grunde durch derartige Folien, wogegen
Speicheltröpfchen Kondenswasser und ähnliches ausgeschlossen werden. Diese
Folien werden vorzugsweise in der Form eines Sandwich ein- oder mehrlagig
zwischen Drahtgewebe eingelagert, wodurch die Folien und das Sensorelement
gegen größere Luftbewegungen mechanische Beschädigungen geschützt ist.
Die Leistungsaufnahme wird aus Batterien/Akkus mit ausreichender Kapazität für
eine übliche Einsatzdauer von häufig mehreren Stunden zur Verfügung gestellt.
Da ausgeschlossen ist, daß sich die Batterien innerhalb der Maske anordnen
lassen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine elektrische Leitung oder
ein Stecker (z. B. durch Induktion) gasdicht aus der Maske herausgeführt wird
und zu einem Batteriebehältnis führt, welches an einem Schulterriemen oder am
Gürtel getragen werden kann. Hierdurch ist auch während des Betriebs ein
einfacher Wechsel der Batterie möglich.
Die Erfindung kann in zahlreichen Variationen ausgeführt werden. Gemeinsam
ist jedoch, daß sich innerhalb der Maske Gassensoren befinden, welche von
einer Elektronik ausgewertet werden, wobei bei Eindringen von
gesundheitsschädlichen Gasen eine geeignete Alarmierung des Benutzers der
Maske erfolgt.
Claims (8)
1. Atemschutzmaske zum Schutz vor Inhalation bzw. Absorption durch die
Schleim- und Bindehäute von unerwünschten bzw. gefährlichen Gasen für den
Einsatz von Feuerwehrleuten, Chemiearbeitern, Katastrophenschutz
bediensteten, Landwirten, Soldaten, usw.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Atemschutzmaske im Innenbereich einen
oder mehrere Sensoren enthält, die auf eindringende Gase oder Dämpfe
empfindlich reagieren und dessen Signale elektronisch aufbereitet dem
Benutzer informieren, wobei die Stromversorgung mittels Batterien/Akkus
erfolgt.
2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
einzelner Sensor verwendet wird, dessen Anbringungsort sich in unmittelbarer
Nähe zu Mund und Nase innerhalb der sogenannten inneren Maske befindet.
3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Sensoren verwendet werden. Der Anbringungsort des ersten Sensors
befindet sich im Lufteintritt zwischen Fitereinsatz und Rückschlagventil. Dieser
Sensor ist für die Filterüberwachung zuständig.
Der oder die weiteren Sensoren werden im Innenraum der Maske angeordnet.
Der oder diese Sensoren überprüfen die Dichtigkeit der Atemschutzmaske.
4. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Benutzer durch visuelle oder akustische Anzeige- bzw. Warneinrichtungen an
oder innerhalb der Atemschutzmaske über den momentanen Zustand
informiert wird.
5. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
durch eine semipermeable, gasdurchlässige Schicht gegen Speicheltröpfchen,
Kondenswasser und ähnliches geschützt ist.
6. Atemschutzmaske nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
semipermeable Schicht in ein Drahtgewebe eingelagert ist, um die
gasdurchlässige Schicht und das Sensorelement gegen mechanische
Beschädigungen und größere Luftdruckschwankungen zu schützen.
7. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromversorgung durch Batterien/Akkus erfolgt, die sich außerhalb der Maske
befinden.
8. Atemschutzmaske nach mindestens einem der vorausgegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung von der Batterie
zu der Elektronik durch eine gasdichte Durchführung der elektrischen Leitung
aus der Maske oder einem an der Maske montierten gasdichten Stecker oder
durch Induktion erfolgt.
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Publications (1)
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Family
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DE (1) | DE19650897A1 (de) |
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