DE19648950A1 - Beheizbare Wandverkleidung - Google Patents
Beheizbare WandverkleidungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine heizbare Wandverkleidung zur Ver
besserung des Raumklimas insbesondere in Problemräumen, mit
an oder vor der Altwand angeordneten, großflächigen Niedertempe
raturheizflächen.
Derartige, vorzugsweise elektrisch beheizten und getrennt von
der Hauszentralheizung regelbaren Wandheizungen werden in be
stehende Räume installiert, um deren Nutzbarkeit zu verbessern.
Es sind zahlreiche Bauarten von Wandheizungen bekannt. Die
gebräuchlichsten Systeme eignen sich für Neubauten, da nur
hier deren konstruktiv bedingten Einbaubedingungen erfüllbar
sind. Dies sind insbesondere die Konstruktionstiefe und die
räumliche Trennung von anderen Installationen, wie Wasser,
Gas, Elektro, Telefon, Kabel-TV und Signalleitungen.
Ein nachträglicher Einbau bedingt das Verlegen derartiger Instal
lationen, bedingt Maurerarbeiten, verursacht hohe Kosten und
Schmutz. Aus diesen Gründen scheiden diese wandintegrierten
Bauarten bei Nachrüstungen spätestens aus, wenn der Bauherr
das Preis/Leistungsverhältnis mit beheizbaren, vor die Wand
setzbaren, Wandverkleidungen vergleicht.
Eine derartige Wandverkleidung wurde aus der Offenlegungsschrift
DE 42 41 169 A1 bekannt. Dieses aus modular gestalteten Heiz
wänden bestehende System ermöglicht das Überschalen vorhandener
Unterputz- und Aufputzinstallationen der Altwände.
Dies ist zwar eine wichtige Voraussetzung, aber noch keine
Lösung des Problems hinsichtlich der Verlegung, Kabelführung
und Neuinstallation auf der neuen Frontfläche hinsichtlich
Anbringungsstelle, Vielfalt (Schalter, Steckdosen, Telefon
dosen, Anschlüsse für Fernsehen, Datentechnik, usw.).
Man muß davon ausgehen, daß die Abzweigdosen an die anzuschließen
ist, irgendwo, meistens an einer ungünstigen Stelle sind und
die anzuschließenden Schalter, Steckdosen usw. an Stellen ge
wünscht werden, die sich aus der neuen Nutzung ergeben.
Dies führt in der Praxis zu einem großen individuellen Planungs
aufwand mit langen Diskussionen, Telefonaten, Besichtigungen
vor Ort, Mißverständnissen und anderen Reibungsverlusten, die
letztendlich die Erstellungskosten in die Höhe treiben. So
entsteht ein Mißverhältnis zwischen den eigentlichen Fertigungs
kosten der für den Kunden sichtbaren montierten Ware, die er
auch akzeptiert und dem Montage- und Planungsaufwand mit den
hohen Lohnkosten, die ihm haushoch überzogen erscheinen.
Die Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht derartige
beheizbare Wandverkleidungen so fortzuentwickeln, daß derartige
Anlagen auch hinsichtlich der Installationen rationell planbar
und montierbar sind. Die Planung muß dabei anhand einer Maßauf
nahme mit angekreuztem Wunschzettel bei über etwa 90% der
Anfragen über EDV laufen können. Der Einbau vor Ort, inklusive
dem Verlegen der Anschlüsse, muß schnell und ohne Stemm- und
andere schmutzverursachende Tätigkeiten möglich sein.
Außerdem müssen Nachrüstungen und Änderungen der Installationen
konstruktiv so vorgeplant sein, daß sie einfach durchführbar
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Wandverkleidung in modularem Aufbau außer den Heizflächen eine
Vielfalt von Installationsflächen und, im Bedarfsfall, Sonder
funktionsflächen besitzt.
Erfindungsgemäß wird die Wandfläche einer Anlage nach zwei
Grundmustern unterteilt:
In großflächigen Anlagen sind zur Lösung spezieller Probleme
Spezialsektionen vorgesehen,
in kleinen Anlagen ist es günstiger unterschiedliche Problem
lösungen in Mischsektionen zu lösen. Diese Mischsektionen ent
halten Teilflächen unterschiedlicher Funktion.
Beide Lösungsmuster kann man auch kombinieren, da die modulare
Maßteilung in beiden Fällen gleich ist.
Die zu verkleidenden Wandflächen werden häufig durch Fenster,
Türen, vorstehende Kamine unterbrochen. Gelegentlich sind auch
aus der Wand herausragende Hindernisse, wie Gaszähler, im Wege.
Oft endet die Verkleidung nicht in einem Wandeck, sondern vor
einem Einbauschrank. Hierfür wurden Spezialsektionen entwickelt,
die den speziellen Gegebenheiten entsprechend zusammengestellt
werden. Es sind dies: Heiz-, Bodensockel-, Deckensockel-,
End-, Eck- Überschalungs-, Unterschalungs-, Umschalungs-, Er
gänzungs- oder Sondersektionen.
Mischsektionen bestehen aus verschiedenen Teilfunktionsflä
chen, deren Bauelemente ebenfalls baukastenähnlich standardi
siert sind.
Die gängigste Sektion ist eine Mischsektion mit einer großen
Heizfläche und zwei kleinen Installationsflächen für UP-Dosen,
die über bzw. unter der Heizfläche angeordnet sind.
Falls Installationen auf mittlerer Höhe, z. B. Lichtschalter,
gewünscht werden, kann die Teilinstallationsfläche auch eben
einer Teilheizfläche angeordnet sein.
Erfindungsgemäß werden in solchen Fällen die Teilinstallations-
und die Teilheizflächen in die gleiche Frontwand an- bzw.
eingebaut. Dies ist preisgünstig und platzsparend.
Bei größeren Anlagen werden erfindungsgemäß Bodensockel verwen
det, die so hoch sind, daß Teilinstallationsflächen, insbe
sondere zum Einbau von Steckdosen, Platz haben.
Dies gilt analog für die Deckensockel, die an die Decke an
schließend oder auch als Bord ausgeführt werden. In deren Teil
installationsflächen werden meistens Anschluß- bzw. Abzweig
dosen eingesetzt, die Kabelstränge miteinander verbinden.
Freie Enden der Wandverkleidung, die links- oder rechtsseitig
entstehen, werden erfindungsgemäß mit Ecksektionen abgedeckt.
In der Standardausführung bestehen die Ecksektionen aus zwei
Langprofilen unterschiedlicher Schenkellänge, die rechtwinkelig
miteinander verbunden sind. Der längere Schenkel wird als Teil
installationsfläche zum Einbau von UP-Dosen in beliebiger Höhe,
also für Steckdosen und Schalter, und zur Kabelführung zwischen
den Sockeln genutzt. Die Langprofile bestehen aus Brettern
oder Spanplatten bzw. Schichtholz.
Fast jede Wandfläche wird durch eine oder mehrere Tür- oder
Fensteröffnungen unterbrochen. Je nach Größe, Raumnutzung bzw.
Kundenwunsch, kann man erfindungsgemäß die Wandverkleidung
mit Ecksektionen unterbrechen oder über- bzw. unterschalen.
Wichtig ist, daß auch diese Flächen mit Teilinstallationsflächen
Kabelführungen und Teilheizflächen ausgestattet sind. Besonders
unter den meistens hohen Fensterbrüstungen im Souterrain sind
Heizflächen unter den Fenstern wichtig.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Möglichkeit vorhandene "Hindernisse" umgehend zu können.
Beispielsweise wird die ebene Wandfläche von einem Kamin unter
brochen. In Kellerräumen sind Strom/Gas/Wasserzähler mit
den entsprechenden Zuleitungen auf Putz verlegt die Regel.
Für derartige Fälle sind Umschalungssektionen vorgesehen die
ebenfalls mit Teilinstallationsflächen und Kabelführungen
ausgestattet sind.
Die Teillängen der aneinandergereihten Sektionen paßt nur selten
zum vorgegebenen Einbaumaß. Diese Maßdifferenz wird erfindungs
gemäß mit einem Ergänzungsmodul ausgeglichen, das Teilinstalla
tionsflächen enthält oder, von oben bis unten, insgesamt als
Installationsfläche mit Kabelführung gestaltet ist.
Mit den aufgeführten Sektionsbauarten kann man ein großes Pro
gramm abdecken, aber nicht alle Fälle lösen. So kommen Wände
an schrägen Decken vor, in die die rechteckigen Sektionen nicht
hineinpassen. In anderen Fällen wünscht der Kunde an der Wand
verkleidung Lasten anzuhängen, etwa einen Kleiderhaken oder
ein Regal zu befestigen. Hierfür wird dann eine Teilinstal
lationsfläche entsprechend ausgebildet oder verstärkt und die
Sektion zur Sondersektion.
Die wesentlichsten Merkmale einer Installationsfläche bestehen
aus einem festen Wandabschnitt und dem für die Installationen
in der Einbautiefe und Einbaubreite frei gehaltenen Raum. Dabei
sind im Regelfall die festen Wandabschnitte Teilflächen der
Frontwand bzw. des Sockels. Die Gestaltung der Teile berücksich
tigt die Normeinbaumaße einer Unterputzdose mit 67 mm Durchmes
ser und 45 mm Einbautiefe. Diese einheitlich im ganzen System
durchgehaltenen Maß vereinfachen die Planung und die Installa
tion ganz wesentlich. Nur der Bedarf an Teilinstallationsflächen
ist vorgeplant. Die genaue Lage und die Anzahl der Dosen bestimmt
der Monteur beim Einbau nach dem Schaltplan und nach Kunden
wunsch. Das Verlegen einer Altsteckdose in die Installations
fläche gelingt in wenigen Minuten, einschließlich dem Aussägen
des Loches (Spezialwerkzeug), dem Setzen der Dose und dem An
klemmen des Verlegungskabels.
Damit die nicht verlegten Teile der Altinstallationen, z. B.
weiter verwendete Abzweigdosen, zugänglich bleiben, sind er
findungsgemäß Deckel in den Installationsflächen vorgesehen.
Diese Deckel lassen sich von der Sichtseite aus bei Bedarf
über Steck- oder Schraubverbindungen lösen.
Die Heizsektionen und alle Elektroinstallationen müssen durch
Kabel verbunden werden, deren Verlauf weder dem Zufall noch
der jeweiligen Inspiration des Monteurs überlassen bleibt.
Die Erfindung sieht deshalb unten und oben horizontal verlau
fende Kabeltrassen vor, die über vertikale Trassen miteinander
verbunden sind. Damit ist es immer möglich, ohne daß man sich
in jedem Fall erneut Lösungen ausdenken muß, von jeder beliebi
gen Anschlußstelle in der Altwand Kabelverbindungen zu den
neuen Bedarfsstellen zu ziehen.
Damit die Kabelführungen die Konstruktionsstärke der Wandver
kleidung nicht vergrößern, wurde bei der Konstruktion aller
Sektionsbauarten der Freiraum für die untere und obere Horizon
trasse freigehalten und für ausreichende Vertikaltrassen in
in Mischsektionen und Eck- und Ergänzungsfunktionen gesorgt.
Damit wird nicht nur die Erstmontage wesentlich erleichtert, sondern auch die Störungssuche und die Nachrüstung elektrischer Installationen. Der Kundendienst weiß sofort Bescheid, da das Verlegeschema immer dasselbe ist.
Damit wird nicht nur die Erstmontage wesentlich erleichtert, sondern auch die Störungssuche und die Nachrüstung elektrischer Installationen. Der Kundendienst weiß sofort Bescheid, da das Verlegeschema immer dasselbe ist.
Die Kabel (50, 51, . . .) sind in Kabelführungen (55) verlegt,
die vorzugsweise aus mehreren nebeneinander angeordneten flexib
len Rohren für Netzstrom, Heizstrom, Telefon usw. bestehen.
Die Wahl der Lage des Reglers ist oft problematisch. Der Kunde
wünscht den Regler an einer gut zugänglichen, zu den Möbeln
passenden Stelle. Die sich, wenn er sich es zwischenzeitlich
wieder anders überlegt hat, beim Einbau der Anlage durchaus
wieder ganz wo anders sein kann.
Erfindungsgemäß wurde deshalb die Möglichkeit geschaffen, den
Regler an jeder beliebigen Installationsfläche anbauen und
eine der Kabeltrassen anschließen zu können. Hierzu wird der
Temperaturfühler auf einer Installationsfläche über einer UP-Dose
montiert. Die UP-Dose bietet Platz für die Anschlußklemmen,
ist gut zugänglich und zu den Kabeltrassen kanalisiert. Die
Sensorleitung ist so lange bemessen, daß sie zur nächsten Heiz
sektion reicht. Auch das nachträgliche Verlegen des Reglers
ist damit ohne besonderen Aufwand möglich.
Damit man die beheizbare Wandverkleidung auch zur Entfeuchtung
des Raumes nutzen kann, was besonders in feuchten Sommertagen
wichtig ist, muß die von der erwärmten Luft aufgenommene Feuchtig
keit abgeführt, also die Raumluft ausgetauscht werden. Das
kann man meistens durch witterungsangepaßtes Öffnen eines Fen
sters, so der Kunde sich an die Vorschlagstabelle hält. Meistens
ist darauf kein Verlaß. Außerdem gibt es Wetterlagen, Dauerregen
bei Windstille im Sommer, in denen das thermische Lüften über
ein Fenster nicht funktioniert. Es ist deshalb günstiger, Räume
mit Schimmelgefahr durch zu hohe Luftfeuchte mit einem Lüfter
auszutauschen, der von einem Luftfeuchteregler angesteuert wird.
Wie der Luftaustausch am zweckmäßigsten erfolgt, durch Luftzufuhr,
durch Luftabfuhr, ins Freie oder über einen Vorraum hängt von
den örtlichen Gegebenheiten ab. Jedenfalls ist hierzu erfindungs
gemäß in wenigstens einer Installationsfläche ein Luftein- oder
Luftaustritt vorgesehen, der direkt oder über Hohlräume
mit einem Lüfterschacht verbunden ist.
Man kann den Lüfter auch in einen nichtverkleideten Mauerabschnitt
oder in ein Fenster einbauen.
Ein weiterer wesentlicher Erfindungsgedanke besteht in der
Kombination der beheizbaren Wandverkleidung mit einem beheizbaren
Bodenbelag. Diese Kombination bietet für die Wandheizung den
Vorteil, daß die Fußkälte beseitig ist, und für die Bodenheizung
den Vorteil, daß die oft nicht ausreichende Heizleistung durch
die Wandheizung angehoben wird. Außerdem entsteht durch das
Zusammenwirken beider Systeme ein optimales Raumstrahlungsklima.
Die beheizbare Wandverkleidung wurde deshalb erfindungsgemäß
so konstruiert, daß sie zu den Elementen des beheizbaren Bodenbe
lages paßt und mit diesen funktionelle Einheiten bildet.
Dies betrifft die Gestaltung des Sockelbereiches. So entfällt beispielsweise der Randsockel der Bodenheizung; seine Funktionen übernehmen Teile der Wandverkleidung.
Dies betrifft die Gestaltung des Sockelbereiches. So entfällt beispielsweise der Randsockel der Bodenheizung; seine Funktionen übernehmen Teile der Wandverkleidung.
Weitere Vorteile bietet die Nutzung der Kabeltrassen (56, 57)
für die Elektroanschlüsse und die Regler der Bodenheizung.
Hinzu kommt die Möglichkeit die Luftschächte des Bodenbelages
über in den Wandsektionen bestehenden Hohlräumen thermisch),
oder sogar über den Lüfter mechanisch verstärkt, zu hinterlüften.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnungen darge
stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a die Sichtseite einer Innenwand mit Tür
Fig. 1b eine Aufsicht im Schnitt der Fig. 1a
Fig. 2a die Sichtseite einer Innenwand mit Fenster
Fig. 2b eine Aufsicht im Schnitt der Fig. 2a
Fig. 3 Teilansichten und Schnitte von Baugruppen
3a Deckensockelsektion mit Kabeltrasse und Deckel
3b Temperatur- und Feuchteregler
3c verlegte Steckdose im Bodenbereich
3a Deckensockelsektion mit Kabeltrasse und Deckel
3b Temperatur- und Feuchteregler
3c verlegte Steckdose im Bodenbereich
Fig. 4a die Sichtseite einer Mischsektion
Fig. 4b Vertikalschnitt von Fig. 4a
Fig. 5 Schnitt, beheizbare Wandverkleidung auf beheizbarem
Bodenbelag.
Die Fig. 1a, 1b zeigen, abschnittsweise verkürzt, die Sicht
seite und einen Schnitt einer Wand mit Tür. Der Kunde wünscht
in diesem Beispiel die Schalung bis zur Decke. Die Anlage ist
aus folgenden Spezialfunktionen (im Bild von links nach rechts
betrachtet) gestaltet: Überschalungsfunktion 35 über der Tür,
Endsektion 33 als Wandabschluß neben der Tür, Heizsektionen
30 auf Bodensockelsektion 31 bis zur Ecksektion 34. Danach
folgt auf der nächsten Wand eine weitere Heizsektion 30.
Den Deckenanschluß bildet der Deckensockel 32 mit der hori
zontalen Kabeltrasse 56. Eine zweite horizontale Kabeltrasse
56 ist in der Bodensockelsektion 31 installiert. Beide sind
mehrfach über vertikale Kabeltrassen 57 miteinander verbunden.
Ein Lichtschalter mit Steckdose wurde auf mittlerer Höhe im
langen Schenkel der Endsektion 33 installiert. Weitere UP-Dosen
52 wurden in der Bodensockelsektion 52 für Netz, Telefon und
Kabel gesetzt.
Der Temperaturregler 70, mit Sensor in der benachbarten Heizsek
tion 30, wurde im Eck gewünscht. Zum Entfeuchten des Raumes
im Sommerbetrieb wurde der Lüfter 74 eingebaut, der über einen
Nebenraum bei Bedarf Frischluft einbläst. Der Bedarfsfall ist
gegeben, wenn der Feuchteregler 72 (unter 70 montiert) eine
zu hohe Luftfeuchtigkeit feststellt und den Lüfterstromkreis
schließt. Alle Steuerstromkreise laufen über die Kabeltrassen.
Der Lüfterschacht 75 besteht hier aus einem in die Mauer einge
putztes Rohr.
Die Fig. 2a, 2b zeigen eine Außenwand eines Souterrainraumes
ausschnittsweise mit einem deckennahen Fenster und einem Kamin.
Beide die Wandverkleidung störenden "Hindernisse" kommen sehr
häufig in derartigen Räumen vor.
Hier wurde die Wandverkleidung nicht bis zur Decke geführt;
sie wird etwa in 1,8 m Höhe von einem Sockelbord abgeschlossen.
Von links nach rechts: eine Heizsektion 30, eine Unterschalungs
sektion 36 unter dem Fenster, wieder eine Heizsektion 30, eine
Ecksektion 34, daran eine Umschalungssektion mit einem Deckel
82 vor dem Kamintürchen, wieder eine Ecksektion 34, usw.
In der Bodensockelsektion 31 befindet sich eine horizontale
Kabeltrasse 56 an die mehrere UP-Dose 52 für Netzspannung ange
schlossen sind.
Unter dem Sockelbord ist eine weitere horizontale Kabeltrasse
installiert, die unter der Fensteröffnung herumgeführt ist.
An ihr hängen in diesem Fall alle Heizkörper der Heizsektionen
30.
In den Fig. 3 sind abschnittsweise, in verschiedenen Höhen,
jeweils eine Ansicht und ein Schnitt einer Baugruppe dargestellt.
Aus Fig. 3a ersieht man den Aufbau einer Deckensockelsektion 32
mit horizontaler Kabeltrasse 56 für 3 Stromarten. An der Alt
dose 61 wird die Kabeltrasse 56 angeschlossen. Darunter erkennt
man einen abnehmbaren Deckel 82 über den der Zugang zur Altdose
61 möglich ist. Solche Deckel sind auch an anderen überschalten
Installationen vorhanden, die im Reparaturfall zugänglich sein
sollen.
Fig. 3b zeigt auf mittlerer Höhe die beiden Regler für Wand
temperatur 70 und Luftfeuchte 72. Die Reglergehäuse sind auf
Teilinstallationsflächen 20 über UP-Dosen 52 montiert. In
den UP-Dosen befinden sich die Schaltklemmen der verschiedenen
Last- und Regelstromkreise gut zugänglich für Reparaturen und
Kontrollmessungen. Die Kabel laufen nach oben und unten aus
den Dosen über die vertikale Kabeltrasse 57 in die horizontale
Kabeltrassen 56 und von dort an jede gewünschte Stelle der Wand
verkleidung ringsum. Im Beispiel steuert der Feuchteregler
72 den auf der gegenüberliegenden Wand eingebauten Lüfter 74
an.
Fig. 3c zeigt eine Bodensockelsektion 31 mit Kabeltrasse 56,
eine Teilinstallationsfläche 20 und die darin eingesetzt UP-Dose
52. Hier wird der sehr häufige Fall deutlich, wie eine
überschalte Steckdose 61 nach vorne verlegt wird. Der Monteur
sägt mit einem Spezialbohrkopf die Kreisfläche aus, drückt
die UP-Dose ein und klemmt ein spezielles Verlegungskabel
54 an.
Fig. 4 zeigt die am häufigsten verwendete Mischsektion 40,
einem Mix aus Heizsektion und Teilinstallationsflächen.
Etwa 80% der Frontwand 80 ist beheizt, die Restflächen sind
für Installationen reserviert. Im Bild sind diese Flächen 20
oben und unten angeordnet. An ihren Rückseiten hängen die Kabel
trassen 56, und, je nach Bedarf, die UP-Dosen 52.
In Fig. 5 ist der Anschluß eines beheizbaren Bodenbelages
an eine beheizbare Wandverkleidung dargestellt.
Die längs der Altwand 6 heraus geführten Anschlüsse der Rohrheiz
körper werden über die Kabeltrassen 56 der Wandheizung ver
sorgt. Auch die Temperaturregler 70 und Feuchteregler 72 beider
Anlagen sind kombinierbar. Außerdem wird beim beheizbaren Boden
belag der Sockel eingespart; Teile der Wand, im Beispiel die
Teilinstallationsfläche 20, verkleiden die Anschlüsse der Boden
heizung. Auch die Luftschächte sind miteinander verbunden.
So kann (Feucht-)Luft im Pfeilsinn thermisch oder mit Hilfe
des Lüfters gefördert werden.
1
Heizfläche
2
Installationsfläche
3
Spezialsektion mit
Sonderfunktionsflächen
4
Mischsektion
5
Elektroinstallation
6
Altwand
7
Regelung
8
Bauelemente
9
Beheizbarer Bodenbelag
10
Teilheizfläche
20
Teilinstallationsfläche
21
Teillastfläche
30
Heizsektion
31
Bodensockelsektion
32
Deckensockelsektion
33
Endsektion (links oder
rechts)
34
Ecksektion
35
Überschalungssektion
36
Unterschalungssektion
37
Umschalungssektion
38
Ergänzungssektion
39
Sondersektion
40
Mix
30
/
20
41
Mix
33
/
20
42
Mix
34
/
20
50
Heizkabel
51
Heizkabel
52
UP-Dose
53
Schaltklemmen
54
Verlegungskabel
55
Kabelführung
56
Kabeltrasse horizontal
57
Kabeltrasse vertikal
61
Altdose
70
Temperaturregler
71
Temperatursensor
72
Feuchteregler
73
Feuchtesensor
74
Lüfter
75
Lüfterschacht
76
Lufteintritt
77
Luftaustritt
80
Frontwand
81
Tragrahmen
82
Deckel
90
Unterboden (Altboden)
91
Gehfläche
92
Rohrheizkörper
Claims (38)
1. Beheizbare Wandverkleidung zur Verbesserung des Raumklimas
insbesondere in Problemräumen, mit an oder vor der Altwand
angeordneten großen Niedertemperaturheizflächen, mit in oder
hinter den Heizflächen eingebauten Heizelementen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandverkleidung modular aufge
baut ist und aus Heizflächen (1), Installationsflächen (2)
und Sonderfunktionsflächen (3) besteht.
2. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß die Wandfläche wenigstens abschnitts
weise aus einer oder mehreren Spezialsektionen (3) besteht,
insbesondere aus Heiz- (30), Bodensockel- (31), Deckensockel-
(32), End-links/rechts (33), Eck- (34), Überschalungs- (35),
Unterschalungs- (36), Umschalungs- (37), Ergänzungs- (38) oder
Sonder- (39) -Sektionen.
3. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wandverkleidung wenigstens
teilweise aus Mischsektionen (4) besteht, die mit verschiedenen
Teilfunktionsflächen (10, 20, . . .) ausgestattet ist.
4. Beheizbare Wandverkleidung insbesondere nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sektionsfläche einer Mischsek
tion (4) in eine große Heizfläche (1) und eine kleine Installa
tionsfläche (2) unterteilt ist.
5. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Heizfläche (1) der Mischsektion
(4) über und/oder unter einer relativ schmalen Teilinstallations
fläche (10) angeordnet ist.
6. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorste
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Mischsektion (4) die Teil
heizfläche (10) einseitig oder beidseitig neben Teilinstallationsflächen
(20) angeordnet ist.
7. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Teilheizflächen (10) und Teilinstal
lationsflächen (20) auf der gleichen Frontwand (80) angeordnet
sind.
8. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodensockelsektion (31) mit
wenigstens einer Teilinstallationsfläche (21) ausgestattet
ist.
9. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Deckensockelsektion (32) als Bord
oder als Deckenanschluß mit Teilinstallationsflächen (20) aus
gebildet ist.
10. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an freien Enden der Wandverkleidung
Ecksektionen (34) angeordnet sind, die die Stirnfläche zwischen
der Altwand (9) und der Frontfläche abdecken.
11. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ecksektion (34) aus zwei zu
einander rechtwinkelig stehenden Langprofilen, vorzugsweise
Brettern, mit integrierten Teilinstallationsflächen (20) bestehen.
12. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Wandverkleidung unterbre
chende Öffnung mit einer Überschalungssektion (35) bzw. einer
Unterschalungssektion (36) überbrückt ist.
13. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überschalungssektion (35) bzw.
die Unterschalungssektion (36) mit Teilinstallationsflächen
(20) und/oder Kabelführungen (54) ausgestattet sind.
14. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein aus der Altwand (9) heraus
ragendes Hindernis mit einer Umschalungssektion (37) überbrückt
ist.
15. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalungssektion (37) mit
Teilinstallationsflächen und/oder Kabelführungen (54) ausge
stattet ist.
16. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maßdifferenz aus der Einbau
länge längs der Altwand (9) und der Längensumme der standardi
sierten Sektionen durch eine Ergänzungssektion (38) ausgeglichen
wird.
17. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungssektion mit einer
Teilinstallationsfläche ausgestattet oder insgesamt als Instal
lationsfläche (2) gestaltet ist.
18. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandverkleidung eine oder
mehrere Sondersektionen (39) eingebaut sind, die nicht recht
eckig sind oder andere Besonderheiten aufweisen.
19. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sondersektion (39) mit Teil
lastflächen (21) ausgestattet oder als Regal bzw. Hängeschrank
ausgebildet ist.
20. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilinstallationsfläche (20)
auf der Sichtseite als feste Wand, vorzugsweise als Teil der
Frontwand (80) und einem zum Einbau einer UP-Dose und einer
Kabelführung ausreichenden Freiraum gestaltet ist.
21. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilinstallationsfläche (20)
eine kreisförmige, zur Unterputzdose passende Öffnung hat,
die vorzugsweise bei dem Einbau der Anlage nach Bedarf erstellt
wird.
22. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Teilinstallationsfläche
(20) installierte Unterputzdose (52) mit einem Verlegungskabel
(54) mit der Altdose (90) verbunden ist.
23. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilinstallationsflächen (20)
als Deckel ausgebildet oder mit Deckel (82) ausgestattet sind.
24. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Sektionen
horizontale Kabeltrassen (56) und vertikale Kabeltrassen (57)
vorhanden und miteinander verbunden sind.
25. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Kabeltrassen (56)
unten über dem Boden oder oben nahe der Decke, vorzugsweise
in der Bodensockelsektion (31) bzw. der Deckensockelsektion
(32) angeordnet sind.
26. Beheizbare Wandverkleidung insbesondere nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Kabeltrasse (57) in
den Endsektionen (33), den Ecksektionen (34) und in Ergänzungs
sektionen (38) eingebaut sind.
27. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel in Kabelführungen (55)
verlegt sind.
28. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelführung (55) aus einem
einem oder mehreren Schachtrohren besteht.
29. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 27 und 28,
dadurch gekennzeichnet, daß für die unterschiedlichen Strom
kreise separate Kabelführungen (55) vorhanden sind.
30. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturregler (70) oder der
Feuchteregler (72) auf einer Installationsfläche (2, 20) montiert
und darunter eine UP-Dose (52) angeordnet ist.
31. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vor
hergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Installations
fläche (2, 20) ein Lufteintritt (76) bzw. ein Luftaustritt
(77) angeordnet ist.
32. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteintritt (76) bzw. der
Luftaustritt (77) direkt oder über Hohlräume an einen Lüfter
(74) angeschlossen sind.
33. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter (74) in eine Mauer oder
in ein Fenster eingebaut ist und Feuchtluft nach außen bzw.
Frischluft nach innen fördert.
34. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bauelement baulich
oder funktionell mit einer Bodenheizung verbunden ist.
35. Beheizbare Wandverkleidung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenheizung aus einem beheiz
baren Bodenbelag (91) besteht.
36. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Elemente der Wandverkleidung, insbe
sondere die Bodensockelsektion (31), mit Elementen des Bodenbe
lages verbunden sind oder mit diesen eine funktionelle Einheit
bilden.
37. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Anschlüsse der Boden
heizung über die Trassen (56, 57) mit Temperaturregler (70)
bzw. Feuchteregler (72) verbunden sind.
38. Beheizbare Wandverkleidung nach wenigstens einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschächte des Bodenbelages
mit Hohlräumen oder Schächten der Wandverkleidung luftleitend
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19648950A DE19648950C2 (de) | 1996-11-26 | 1996-11-26 | Beheizbare Wandverkleidung |
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DE19648950A DE19648950C2 (de) | 1996-11-26 | 1996-11-26 | Beheizbare Wandverkleidung |
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ID=7812815
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DE19648950A Expired - Fee Related DE19648950C2 (de) | 1996-11-26 | 1996-11-26 | Beheizbare Wandverkleidung |
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DE (1) | DE19648950C2 (de) |
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---|---|
DE19648950C2 (de) | 2002-02-21 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8380 | Miscellaneous part iii |
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