DE19647908A1 - Hubvorrichtung, insbesondere Scherenbühne - Google Patents

Hubvorrichtung, insbesondere Scherenbühne

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DE19647908A1
DE19647908A1 DE19647908A DE19647908A DE19647908A1 DE 19647908 A1 DE19647908 A1 DE 19647908A1 DE 19647908 A DE19647908 A DE 19647908A DE 19647908 A DE19647908 A DE 19647908A DE 19647908 A1 DE19647908 A1 DE 19647908A1
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Richard Baauw
Leo Van Ham
Jerry W Kist
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Mbb Foerder & Hebesysteme
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F11/00Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for
    • B66F11/04Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for for movable platforms or cabins, e.g. on vehicles, permitting workmen to place themselves in any desired position for carrying out required operations
    • B66F11/042Lifting devices specially adapted for particular uses not otherwise provided for for movable platforms or cabins, e.g. on vehicles, permitting workmen to place themselves in any desired position for carrying out required operations actuated by lazy-tongs mechanisms or articulated levers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung, insbesondere eine Scherenbühne, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Hubvorrich­ tungen der obigen Art bekannt. Bei der Scherenbühne gemäß EP 0 356 761 B1 bildet eine Plattform derselben eine Arbeits­ bühne, die über eine Hubeinrichtung, nämlich ein Scherenge­ triebe, mit einem Fahrwerk verbunden ist. Mit Hilfe des Sche­ rengetriebes ist die Plattform gegenüber dem Fahrwerk ausfahr­ bar sowie einfahrbar.
Derartige Hubvorrichtungen werden üblicherweise in ausgefahre­ nem Zustand der Plattform von einer auf derselben und damit auf der Arbeitsbühne befindlichen Person verfahren. Hierbei ist es erforderlich, daß die Hubvorrichtung beim Verfahren derselben mit ausgefahrener Plattform nicht umkippen kann. So muß unter anderem gewährleistet sein, daß die Hubvorrichtung auch dann nicht umkippt, wenn dieselbe unbeabsichtigt in eine Bo­ denöffnung fährt. Bekannte Scherenhubvorrichtungen verfügen jedoch nur über einen unzureichenden Schutz vor unbeabsichtig­ tem Umkippen.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, eine Hubvorrichtung mit ausreichendem Schutz vor un­ beabsichtigtem Umkippen derselben zu schaffen.
Zur Lösung dieses Problems weist die erfindungsgemäße Hubvor­ richtung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf. Durch die Ver­ ringerung der Bodenfreiheit des Fahrwerks in ausgefahrenem Zu­ stand der Plattform ist gewährleistet, daß die Hubvorrichtung in ihrer Position stabilisiert wird. Nähert sich zum Beispiel die Hubvorrichtung beim Verfahren derselben einer Bodenöffnung, so sitzt in Folge eingeschränkter Bodenfreiheit des Fahrwerks die Hubvorrichtung auf dem Boden auf. Ein Einfahren derselben in die Bodenöffnung wird vermieden. Die Hubvorrichtung ist vor unbeabsichtigtem Umkippen gesichert.
Mindestens ist ein Schutzbügel am Fahrwerk schwenkbar gelagert, der zur Verringerung der Bodenfreiheit des Fahrwerks verschwenkbar ist. Vorzugsweise sind zwei Schutzbügel zu beiden Seiten des Fahrwerks angeordnet. Dies gewährleistet fit besonders geringem konstruktivem Aufwand einen sicheren Schutz vor unbeabsichtigtem Umkippen der Hubvorrichtung.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Schutzbügel beim Ausfahren und Einfahren der Plattform auto­ matisch verschwenkbar. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Bo­ denfreiheit der Hubvorrichtung bei ausgefahrener Plattform stets verringert ist. Eine Fehlbedienung ist ausgeschlossen.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine Scherenbühne in perspektivischer Draufsicht,
Fig. 2 ein Detail der Scherenbühne gemäß Fig. 1 im Bereich eines Fahrwerks in einem die Bodenfreiheit desselben verringernden Zustand nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 3 das Detail gemäß Fig. 2 in einem die Bodenfreiheit nicht verringerndem Zustand in einer Ansicht analog zu Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Detail der Fig. 2 gemäß dem Schnitt IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 das Detail gemäß Fig. 2 in einer um 90° aus der Zei­ chenebene gedrehten Ansicht,
Fig. 6 ein Detail der Scherenbühne gemäß Fig. 1 im Bereich eines Fahrwerks in einem die Bodenfreiheit desselben verringernden Zustand nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspek­ tivischer Draufsicht, und
Fig. 7 das Detail gemäß Fig. 6 in einem die Bodenfreiheit nicht verringernden Zustand in einer Ansicht analog zu Fig. 6.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen einer Hubvorrichtung handelt es sich um eine Scherenbühne. Diese ist für den Einsatz in Innenräumen sowie für den Außeneinsatz geeignet. Die Scherenbühne kann sowohl in eingefahrenem Zustand als auch in ausgefahrenem Zustand von einer Bedienperson verfahren werden.
Eine Scherenbühne 10 weist ein Fahrwerk 11 sowie eine Plattform 12 auf, wobei Fahrwerk 11 und Plattform 12 durch ein Scherenge­ triebe 13 miteinander verbunden sind. Die Plattform 12 bildet eine Arbeitsbühne. Mit Hilfe des Scherengetriebes 13 ist die Plattform 12 und damit die Arbeitsbühne gegenüber dem Fahrwerk 11 in vertikaler Richtung ausfahrbar sowie einfahrbar. Die Aus­ fahrhöhe der Plattform 12 ist hierbei von einer Bedienperson individuell einstellbar.
Das Fahrwerk 11 der Scherenbühne 10 verfügt über Räder 14. Mit den Rädern 14 steht die Scherenbühne 10 auf einem Bodenbelag. Die Bodenfreiheit der Scherenbühne 10 ergibt sich aus dem Ab­ stand zwischen diesem Bodenbelag und einer Bodenwand 15 des Fahrwerks 11.
Um die Scherenbühne 10 beim Verfahren derselben im ausgefahre­ nem Zustand der Plattform 12 gegen Umkippen zu sichern, ist dem Fahrwerk 11 zu beiden Seiten ein schwenkbar an diesem gelager­ tes Mittel bzw. Element, nämlich ein Schutzbügel 16, zugeord­ net. Es sind somit zwei Schutzbügel 16 vorhanden, die gleich ausgebildet sind. In ausgefahrenem Zustand der Plattform 12 ist der Schutzbügel 16 in einen Bereich unterhalb der Bodenwand 15 des Fahrwerks 11 verschwenkt (Fig. 2, 5). Hierdurch wird in ausgefahrenem Zustand der Plattform 12 die Bodenfreiheit des Fahrwerks 11 verringert. In eingefahrenem Zustand der Plattform 12 hingegen ist der Schutzbügel 16 in einen Bereich oberhalb der Bodenwand 15 des Fahrwerks 11 verschwenkt (Fig. 3). Die gesamte Bodenfreiheit der Scherenbühne 10 ist in diesem Fall freigegeben. Durch den verschwenkbar am Fahrwerk 11 der Scherenbühne 10 gelagerten Schutzbügel 16 ist demnach gewähr­ leistet, daß die Bodenfreiheit der Scherenbühne 10 bei Bedarf, nämlich bei ausgefahrener Plattform 12, verringert werden kann. In diesem Fall wird die Position der gesamten Scherenbühne 10 stabilisiert. Auch in dem Fall, in dem die Scherenbühne 10 unbeabsichtigt in eine Bodenöffnung des Bodenbelags hineinfährt, ist die Scherenbühne 10 gegen Umkippen gesichert, da durch die reduzierte Bodenfreiheit die Scherenbühne 10 auf dem Bodenbelag aufsitzt.
Die Schutzbügel 16 können sowohl von Hand als auch automatisch verschwenkt werden. Jeder Schutzbügel 16 ist durch eine eigene Anordnung verschwenkbar am Fahrwerk 11 angelenkt. Eine Betäti­ gung der beiden Anordnungen kann sowohl gemeinsam (synchron) als auch unabhängig voneinander erfolgen. Die beiden Anordnun­ gen sind im wesentlichen gleich ausgebildet. Die Anordnung ei­ nes Schutzbügels 16 am Fahrwerk 11 zum automatischen Ver­ schwenken desselben in Abhängigkeit von der Position der Plattform 12 wird im nachfolgenden anhand der Fig. 2 bis 5 nä­ her erläutert.
Fig. 2, 5 zeigen den Schutzbügel 16 bei ausgefahrener Plattform 12 der Scherenbühne 10. In diesem Fall ist der Schutzbügel 16 in einen Bereich unterhalb der Bodenwand 15 des Fahrwerks 11 verschwenkt. Fig. 3 hingegen zeigt den Schutzbügel 16 in ein­ gefahrenem Zustand der Plattform 12. In diesem Fall ist der Schutzbügel 16 in einen Bereich oberhalb der Bodenwand 15 des Fahrwerks 11 verschwenkt.
Der Schutzbügel 16 ist schwenkbar am Fahrwerk 11 gelagert. Hierzu ist der Schutzbügel 16 an seinen Enden 17 mit einer Scheibe 18 fest verbunden, die über einen Lagerbolzen 19 ver­ drehbar und damit schwenkbar an einer Seitenplatte 20 des Fahr­ werks 11 befestigt ist. Der Lagerbolzen 19 ist durch eine Mut­ ter 21 gegen ungewolltes Lösen gesichert.
Die Scheibe 18 trägt einem Vorsprung 22. Der Vorsprung 22 steht in Eingriff mit einem ersten Getriebeelement 23 eines Umsetzge­ triebes 24. Dieses erste Getriebeelement 23 ist gemeinsam mit einem zweiten Getriebeelement 25 an der Seitenplatte 20 des Fahrwerks 11 drehbar und damit verschwenkbar gelagert. Die ver­ schwenkbare Lagerung der Getriebeelemente 23, 25 an der Sei­ tenplatte 20 des Fahrwerks 11 übernimmt ein weiterer Lagerbol­ zen 26. An einem dem Vorsprung 22 der Scheibe 18 zugewandten Ende des ersten Getriebeelements 23 verfügt dasselbe über eine Ausnehmung 27. Die Ausnehmung 27 des ersten Getriebeelements 23 verfügt über eine größere Abmessung als der Vorsprung 22 der Scheibe 18. Insofern ist der Vorsprung 22 mit Spiel innerhalb der Ausnehmung 27 angeordnet.
Die Bewegungsfreiheit vom ersten Getriebeelement 23 und zweitem Getriebeelement 25 ist nicht nur durch die gemeinsame Lagerung am Lagerbolzen 26 beschränkt, sondern ferner durch die Verbin­ dung derselben durch ein Federelement 28. Das Federelement 28 verbindet demnach das erste Getriebeelement 23 mit den zweiten Getriebeelement 25 und verhindert die freie Bewegung des ersten Getriebeelements 23 in Richtung auf die Bodenwand 15. In entge­ gengesetzter Richtung wird die freie Verschwenkbarkeit des er­ sten Getriebeelements 23 durch einen dem zweiten Getriebeele­ ment 25 zugeordneten Anschlag 29 begrenzt.
Das Federelement 28 ist mit dem ersten Getriebeelement 23 und dem zweiten Getriebeelement 25 über diesen zugeordnete Vor­ sprünge 30, 31 verbunden. Der Anschlag 29 ist durch Schweißen fest mit dem zweiten Getriebeelement 25 verbunden.
Das zweite Getriebeelement 25 ist durch ein drittes Getriebeelement 32 mit einem Betätigungsorgan 33 verbunden. Das dritte Getriebeelement 32 ist hierzu am zweiten Getriebeelement 25 einerseits und am Betätigungsorgan 33 andererseits gelagert. Lagerbolzen 34, 35 übernehmen die Lagerung des dritten Getriebeelements 32 am Betätigungsorgan 33 und zweiten Getriebeelement 25. Zur Gewährleistung einer einfachen Montage des Umsetzgetriebes 24 ist das dritte Getriebeelement 32 in seiner Länge verstellbar.
Das Betätigungsorgan 33 verfügt über einen Betätigungsbolzen 36, an dessen Ende 37 ein Führungselement 38 für einen unteren Scherenarm 39 des Scherengetriebes 13 befestigt ist. Im einge­ fahrenen Zustand der Plattform 12 liegt der untere Scherenarm 39 des Scherengetriebes 13 auf dem Betätigungsbolzen 36 des Be­ tätigungsorgans 33 auf und drückt diesen nach unten. Dies er­ folgt entgegen einer von einem Federelement 40 ausgeübten Fe­ derkraft. Das Federelement 40 ist hierbei in einer Hülse 41 an­ geordnet, in die der Betätigungsbolzen 36 mit einem dem Ende 37 gegenüberliegenden Ende 42 hineinragt. Mit Hilfe des oben be­ schriebenen Umsetzgetriebes 24 ist der Schutzbügel 16 in Abhän­ gigkeit von der Einfahrbewegung sowie Ausfahrbewegung der Plattform 12 automatisch verschwenkbar. Die Funktionsweise der Vorrichtung wird wie folgt beschrieben:
In eingefahrenem Zustand der Plattform 12 (Fig. 3) liegt der untere Scherenarm 39 auf dem Betätigungsbolzen 36 des Betäti­ gungsorgans 33 auf. Der Scherenarm 39 drückt hierbei das Betä­ tigungsorgan 33 entgegen dem Federelement 40 nach unten. Dieses Nachuntendrücken des Betätigungsorgans 33 wird durch das dritte Getriebeelement 32 auf das zweite Getriebeelement 25 übertra­ gen. Hierdurch wird das zweite Getriebeelement 25 im Gegenuhr­ zeigersinn verschwenkt. Durch die Kopplung von zweitem Getrie­ beelement 25 und erstem Getriebeelement 23 durch das Federele­ ment 28 wird auch das erste Getriebeelement 23 im Gegenuhrzei­ gersinn verschwenkt. Ein Steg 43 der Ausnehmung 27 kommt hier­ bei am Vorsprung 22 der Scheibe 18 zur Anlage und zieht diese nach oben. Demnach wird auch die Scheibe 18 und somit der Schutzbügel 16 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Der Schutzbü­ gel 16 ist demnach in eingefahrenem Zustand der Plattform 12 nach oben verschwenkt und zwar in einen Bereich oberhalb der Bodenwand 15 des Fahrwerks 11.
Beim Ausfahren der Plattform 12 gibt der untere Scherenarm 39 des Scherengetriebes 13 den Betätigungsbolzen 36 des Betäti­ gungsorgans 33 frei (Fig. 2). Die Federkraft des Federelements 40 drückt das Betätigungsorgan 33 nach oben. Durch das dritte Getriebeelement 32 wird dieses Nachobenbewegen des Betäti­ gungsorgans 33 auf das zweite Getriebeelement 25 übertragen. Dieses wird im Uhrzeigersinn nach unten verschwenkt. Das Nach­ untenverschwenken des zweiten Getriebeelements 25 wird sodann durch den Anschlag 29 auf das erste Getriebeelement 23 übertra­ gen. Demnach wird auch dieses im Uhrzeigersinn nach unten ver­ schwenkt. Dabei kommt ein Steg 44 der Ausnehmung 27 am Vor­ sprung 22 der Scheibe 18 zur Anlage und drückt diese im Uhrzei­ gersinn nach unten. Durch die Verschwenkbewegung der Scheibe 18 im Uhrzeigersinn nach unten gelangt der Schutzbügel 16 in einen Bereich unterhalb der Bodenwand 15 des Fahrwerks 11. Im aus­ gefahrenen Zustand der Plattform 12 wird demnach automatisch die Bodenfreiheit des Fahrwerks 11 und damit der Scherenbühne 10 verringert.
Bei ausgefahrener Plattform 12 (Fig. 2) ist die Position des Schutzbügels 16 gesichert. Dies gewährleistet das Zusammenspiel einer der Scheibe 18 zugeordneten Ausnehmung 48 mit einer Nase 49 des zweiten Getriebeelements 25. Beim Ausfahren der Platt­ form 12 rastet die Nase 49 in die Ausnehmung 48 der Scheibe 18 ein zur formschlüssigen Arretierung der Position des Schutzbü­ gels 16.
Die oben beschriebene Einrichtung bzw. das Umsetzgetriebe 24 kann zu beiden Enden eines jeden Schutzbügels 16 angeordnet sein, die dann wirkungsgleich ausgebildet sind. Alternativ ist es auch möglich, daß jedem Schutzbügel 16 nur ein Umsetzge­ triebe 24 zugeordnet, nämlich an einem Ende desselben. Am ande­ ren Ende des Schutzbügels 16 wird derselbe dann lediglich arre­ tiert.
Gemäß Fig. 2 und 3 ist dem Betätigungsorgan 33 ein Schaltelement 45 zugeordnet. Ein Schalter 46 des Schaltelements 45 tastet die Position des Betätigungsorgans 33 und damit der Plattform 12 ab. Der Schalter 46 des Schaltelements 45 kommt hierbei an ei­ nem Gegenstück 47 des Betätigungsorgans 33 zur Anlage, das eine entsprechende Kontur aufweist. In Abhängigkeit des Schaltzu­ stands des Schaltelements 45 können verschiedene Prozesse in Verbindung mit der Handhabung der Scherenbühne 10 gesteuert werden. So kann der Bedienperson unter anderem angezeigt wer­ den, ob der Schutzbügel 16 in einen Bereich unterhalb oder oberhalb der Bodenwand 15 des Fahrwerks 11 verschwenkt ist.
Bei dem im Zusammenhang mit Fig. 2 bis 5 erörterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein rein mechanisches Konstruktionsprinzip um Hubvorrichtungen vor ungewolltem Umkippen zu schützen. Im Zusammenhang mit dem in Fig. 6, 7 gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein hydraulich-mechanisches Konstruktionsprinzip für einen sogenannten Umsturzschutz beschrieben.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6, 7 sind ebenfalls zu beiden Seiten des Fahrwerks 11 der Scherenbühne 10 Schutzbügel 50 schwenkbar gelagert. Die zu beiden Seiten des Fahrwerks 11 angeordneten Schutzbügel 50 sind wiederum gleich ausgebildet.
Die Schutzbügel 50 sind unterhalb einer Bodenwand 51 des Fahrwerks 11 angeordnet und über Drehgelenke 52 an der Bodenwand 51 gelagert. Drehachsen der Drehgelenke 52 verlaufen parallel zu einer Längsmittelachse des Fahrwerks 11. In ausgefahrenem Zustand der Plattform 12 der Scherenbühne 10 sind die Schutzbügel 50 gemäß Fig. 6 zur Verringerung der Bodenfreiheit des Fahrwerks 11 verschwenkt. In eingefahrenem Zustand der Plattform 12 hingegen sind die Schutzbügel 50 gemäß Fig. 7 in eine Ebene parallel zur Bodenwand 51 unmittelbar unterhalb derselben verschwenkt. In diesem Fall wird die Bodenfreiheit des Fahrwerks 11 freigegeben.
Zur Verschwenkung der Schutzbügel 50 dient ein Hydraulikzylinder 53 sowie ein Umsetzgetriebe 54. Der Hydraulikzylinder 53 und das Umsetzgetriebe 54 sind oberhalb der Bodenwand 51 des Fahrwerks 11 angeordnet. Lediglich die Schutzbügel 50 sowie die Drehgelenke 52 sind unterhalb der Bodenwand 51 positioniert. Hierdurch sind Hydraulikzylinder 53 und Umsetzgetriebe 54 vor Beschädigungen geschützt. Der Hydraulikzylinder 53 bewirkt als Antrieb das Verschwenken der Schutzbügel 50. Der Hydraulikzylinder 53 ist durch nicht dargestellte Mittel mit der Plattform 12 gekoppelt. Sowohl beim Einfahren als auch beim Ausfahren der Plattform wird der Hydraulikzylinder 53 durch diese nicht dargestellten Mittel automatisch gesteuert, um sodann ein Verschwenken der Schutzbügel 50 zu bewirken.
Das Umsetzgetriebe 54 setzt die Einfahr- und Ausfahrbewegung eines Kolbens 55 des Hydraulikzylinders 53 in die Verschwenkbewegung der Schutzbügel 50 um. Hierzu verfügt das Umsetzgetriebe 54 über zwei an einer gemeinsamen Stange 56 gelagerte Gleitelemente 57. Die Gleitelemente 57 sind einerseits miteinander und andererseits mit dem Kolben 55 des Hydraulikzylinders 53 durch ein Kniegelenk 58 verbunden. Jedes Gleitelement 57 ist darüber hinaus über jeweils einen Hebel 59 mit jeweils einem Schutzbügel 50 verbunden. Die Funktionsweise der Vorrichtung kann wie folgt beschrieben werden:
In eingefahrenem Zustand der Plattform 12 (Fig. 7) ist der Kolben 55 des Hydraulikzylinders 53 eingefahren. Hierdurch sind die Gleitelemente 57 über das Kniegelenk 58 in Richtung auf eine Längsmittelachse 60 des Hydraulikzylinder 53 bzw. Kolbens 55 verschoben, also dicht zusammengerückt. Hierdurch sind auch die Hebel 59 in Richtung auf die Längsmittelachse 60 verschoben, was ein Nachobenverschwenken der Schutzbügel 50 in Richtung auf die Bodenwand 51 bewirkt. In eingefahrenem Zustand der Plattform 12 sind demnach die Schutzbügel 50 derart verschwenkt, daß die Bodenfreiheit des Fahrwerks 11 freigegeben ist.
Beim Ausfahren der Plattform wird der Kolben 55 des Hydraulikzylinders 53 entlang der Längsmittelachse 60 verschoben. Dies bewirkt ein Auseinanderdrücken des Kniegelenks 58 und damit ein Nachaußenverschieben der Gleitelemente 57 entlang der Stange 56. Durch das Nachaußenschieben der Gleitelemente 57 auf der Stange 56 werden sogleich über die Hebel 59 die Schutzbügel 50 um die Drehgelenke 52 verschwenkt. Die Bodenfreiheit des Fahrwerks wird verringert.
Bei ausgefahrener Plattform 12 ist die Position der Schutzbügel 50 gesichert. Dies wird dadurch gewährleistet, daß das Kniegelenk 58 in gestreckter Position eine selbsthemmende Stellung einnimmt.
Die oben beschriebene Einrichtung bzw. das oben beschriebene Umsetzgetriebe 54 ist vorzugsweise zu beiden Enden eines jeden Schutzbügels 50 angeordnet. Es ist jedoch nur zu einer Seite der Schutzbügel 50 ein Hydraulikzylinder vorgesehen.
Die obigen Konstruktionsprinzipien sind nicht nur bei Scherenbühnen einsetzbar, sondern bei einer Vielzahl von Hubvorrichtungen. So können auch Hubvorrichtungen mit teleskopartigen Hubeinrichtungen für die Plattform vor ungewolltem Umkippen gesichert werden.
Bezugszeichenliste
10 Scherenbühne
11 Fahrwerk
12 Plattform
13 Scherengetriebe
14 Räder
15 Bodenwand
16 Schutzbügel
17 Ende
18 Scheibe
19 Lagerbolzen
20 Seitenplatte
21 Mutter
22 Vorsprung
23 Getriebeelement
24 Umsetzgetriebe
25 Getriebeelement
26 Lagerbolzen
27 Ausnehmung
28 Federelement
29 Anschlag
30 Vorsprung
31 Vorsprung
32 Getriebeelement
33 Betätigungsorgan
34 Lagerbolzen
35 Lagerbolzen
36 Betätigungsbolzen
37 Ende
38 Führungselement
39 Scherenarm
40 Federelement
41 Hülse
42 Ende
43 Steg
44 Steg
45 Schaltelement
46 Schalter
47 Gegenstück
48 Ausnehmung
49 Nase
50 Schutzbügel
51 Bodenwand
52 Drehgelenk
53 Hydraulikzylinder
54 Umsetzgetriebe
55 Kolben
56 Stange
57 Gleitelement
58 Kniegelenk
59 Hebel
60 Längsmittelachse

Claims (10)

1. Hubvorrichtung, insbesondere Scherenbühne, mit einem Fahrwerk (11), einer Plattform (12) und einer Hubeinrichtung, insbesondere einem Scherengetriebe (13), zum Ausfahren und Einfahren der Plattform (12) gegenüber dem Fahrwerk (11), gekennzeichnet durch mindestens ein Mittel, das bei ausgefahrener Plattform (12) die Bodenfreiheit des Fahrwerks (11) verringert.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens ein schwenkbar am Fahrwerk (11) gelagertes Element, insbesondere einen Schutzbügel (16, 50), das zur Verringerung der Bodenfreiheit des Fahrwerks (11) verschwenkbar ist.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Schutzbügel (16, 50) beim Ausfahren und beim Einfahren der Plattform (12) automatisch verschwenkbar ist.
4. Hubvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder jedem Schutzbügel (16, 50) ein Umsetzgetriebe (24, 54) zugeordnet ist, daß das automatische Verschwenken des Schutzbügels (16, 50) bewirkt.
5. Hubvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Schutzbügel (16) bei ausgefahrener Plattform (12) in einen Bereich unterhalb einer Bodenwand (15) des Fahrwerks (11) und bei eingefahrener Plattform (12) in einen Bereich oberhalb der Bodenwand (15) des Fahrwerks (11) verschwenkbar ist.
6. Hubvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einfahren der Plattform (12) ein Scherenarm (39) des Scherengetriebes (13) auf ein Betätigungsorgan (33) des Umsetzgetriebes (24) drückt und hierdurch der oder jeder Schutzbügel (16) automatisch in den Bereich oberhalb der Bodenwand (15) des Fahrwerks (11) verschwenkt.
7. Hubvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfahren der Plattform (12) der Scherenarm (39) das Betätigungsorgan (33) freigibt und hierdurch der oder jeder Schutzbügel (16) automatisch in den Bereich unterhalb der Bodenwand (15) des Fahrwerks (11) ver­ schwenkt.
8. Hubvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Schutzbügel (16) vorzugsweise zu beiden Enden desselben bei ausgefahrener Plattform (12) formschlüssig arretierbar ist.
9. Hubvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Umsetzgetriebe (54) ein Hydraulikzylinder (53) zugeordnet ist, wobei der Hydraulikzylinder (53) automatisch mit dem Einfahren oder Aus­ fahren der Plattform (12) den oder jeden Schutzbügel (50) verschwenkt.
10. Hubvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzgetriebe (54) zwei an einer Stange (56) gelagerte Gleitelemente (57) aufweist, wobei die Gleitelemente (57) über ein Kniegelenk (58) untereinander sowie mit dem Hydraulikzylinder (53) verbunden sind und wobei jedes Gleitelement (57) über jeweils einen Hebel (59) das Verschwenken jeweils eines Schutzbügels (50) bewirkt.
DE19647908A 1996-09-19 1996-11-20 Hubvorrichtung, insbesondere Scherenbühne Withdrawn DE19647908A1 (de)

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