Der vorhandene Abnutzungsmechanismus, z. B.
bei Flugstaubförderanlagen, ist abrasiv-erosive
Abnutzung.
Dieser Abnutzung kann teilweise mit modernen
verschleißfesten Stählen entgegengewirkt werden,
weil sie
- - eine hohe Härte von Anfang an besitzen
- - trotz der hohen Härte beachtliche Zähigkeit auf
weisen,
aber verarbeitungsmäßig in der Fertigung, im Bezug
zur Verschleißeinsparung, zu aufwendig gehand
habt werden müssen.
Besser ist es, wenn man das Fördergut über eine
Vorrichtung, deren Form konstruktiv bei gleitender
Bewegung sehr wichtig ist, die die Richtungsänder
ung des gleitenden Fördergutes so umlenkt, so daß
der daraus resultierende örtliche Verschleiß so klein
wie möglich ist.
Vorrichtungen zum Dosieren von aus einer Austritts
öffnung eines Staubtrichters austretender Flugstaub,
insbesondere Flugstaub von Kraftwerken und Müll
verbrennungsanlagen, mit einem Gehäusemantel mit
innenlaufenden Rotor dessen Achse im rechten Win
kel zur Achse der Austrittsöffnung verläuft.
Es ist bekannt, eine Flugstaubförderung über einen
Rotor, der mit seinen gefüllten Rotorkammern zum
Gehäuse abdichtet und somit eine Dosierung bei
verschiedenen Druckniveaus möglich macht.
Jedoch ist bei den Vorrichtungen nach dem Stand
der Technik nicht sichergestellt, daß die Abnutzung
der selben im kleinstmöglichen entsteht.
Bei der Dosierung beziehungsweise der Förderung
der Flugstäube mit Hilfe einer Vorrichtung besteht
das Problem darin, daß die Richtungsänderung des
gleitenden Fördergutes hohen örtlichen Verschleiß
bewirkt.
Da die Maßtoleranzen zwischen
Rotor und Gehäuse möglichst klein
sein müssen um eine Förderung, bei
unterschiedlichen Drücken der Ein- und
Austrittsseiten, zu erreichen, ist
die gefährdetste Problemzone bei
herkömmlichen Zuteilern der Ein
tritt des Rotors in die Gehäusewand.
Abgesehen davon, daß mit dieser Vor
richtung, die ab ca. 2000 Bh störan
fällig ist, zum Beispiel bei heißgehen
den Zuteilern - Wassereintritt ins
Fördersystem wegen Verschleiß
leckage am Kühlgehäuse, erhebliche
Betriebs- und Prozeßeinschränkungen
entstehen die eine nachfolgende
pneumatische Förderung nicht störungsfrei
arbeiten läßt.
Erfindungsgemäß läßt sich eine Feinst
verteilung des Fördergutes nur erreichen,
wenn Flugstaub aus dem Zulaufrohr über
einer der Rotordrehrichtung entgegen
wirkenden Abstreif- und Kammerdosier
einrichtung dem Rotor zugeführt wird.
Mit einer solchen Abstreif- und Kammer
dosiereinrichtung läßt sich auch eine
kleinstmögliche Abnutzung an der Vor
richtung erreichen.
Um eine möglichst genaue Rotor
kammerfüllung zu erzielen, ist weiterhin
vorgesehen, daß die Abstreif- und Kam
merdosiereinrichtung in der Vertikal
richtung einstellbar, nachstellbar und
auswechselbar ist.
Im einzelnen zeichnet sich die erfindungsge
mäße Vorrichtung dadurch aus, daß die Abstreif- und
Kammerdosiereinrichtung mittels eines
Kegelstumpfprofils, das in Richtung Zuteilermitte
ca. 180° abgerundet ist, sich über die gesamte
Rotorbreite erstreckt.
Mit der Vertikalverstellung des Kegelstumpf
profils kann der Öffnungswinkel der Abstreif- und
Kammerdosiereinrichtung exakt eingestellt
werden.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird mithin der
aus dem Zulaufrohr austretende Flugstaub auf
den im Abstand von dem Zulaufrohr angeord
neten Kegelstumpfprofil aufgeben und verteilt
sich derart, daß die Rotorkammer 3 unterhalb
der Vorrichtung nur mit dem Kammer
volumen gefüllt ist und von der darüber
liegenden Flugstaubsäule isoliert ist.
Die mittige Rotorkammer 2 steht unter dem
Druck der darüberliegenden Flugstaubsäule
des Zulaufrohres der in Drehrichtung am
Öffnungswinkel zwischen Rotorwand und
Abstreifeinrichtung zu Null abgebaut wird.
Durch das Einlaufen der Rotorwand in den
Öffnungswinkelbereich wird durch den
Radius der Abstreif- und Kammerdosier
einrichtung die Rotorwand von der Flug
staubsäule abgeschirmt.
Bei dieser Ausführungsform ist sicherge
stellt, daß der aus dem Zulaufrohr austre
tende Flugstaub so geleitet wird, um das
Tangieren der Rotorwand mit der Abstreif- und
Kammerdosiereinrichtung behinderungs
frei scheren zu können.
Nach dem die Rotorkammer die Abstreif- und
Kammerdosiereinrichtung pas
siert hat, ist das Rotorkammervolu
men bis zum Rotorradius mit Flug
staub gefüllt (siehe Rotorkammer 3).
Durch diese Kammerdosierung ist
erreicht, daß die auf das Gehäuse
auftretende Flugstaubfracht frei von
Verdichtungszwängen ist und somit
auch die Gehäusewand abnutzungs
frei in Richtung Zuteileraustritt
fördert.
Die Abstreif- und Kammerdosier
einrichtung kann in vertikaler Richtung
über Langlöcher in der Gehäusewand
fein eingestellt werden.
Der tangierende Punkt von der
Rotorwand und der Abstreifeinrich
tung wird somit exakt festgelegt, um
den im Öffnungswinkel befindlichen
Flugstaub möglichst reibfrei in die
folgende Rotorkammer 2 zu dosieren.
In den Zeichnungen sind die Ausführungs
formen der Vorrichtung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in der Übersicht die Anord
nung der Vorrichtung unterhalb
eines Zulaufrohres:
Fig. 2 zeigt den Öffnungswinkel der
Abstreifeinrichtung;
Fig. 3 zeigt die vertikale Einstellmög
lichkeit der Abstreif- und Kam
merdosiereinrichtung;
Fig. 4/6 zeigt die Form der Gehäusewand
im Bereich der Kammerdosier
einrichtung;
Fig. 5 zeigt den Rotorrücksprung in der
Gehäusewand.
Wie Fig. 1 in der Übersicht zeigt, ist im
oberen Teil das Zulaufrohr angedeutet
und ist mit 9 bezeichnet, das mit dem
stirnseitig verflanschten Eintritt 7 verbun
den ist.
Die Abstreif- und Kammerdosiereinrich
tung 8 ist zur drehrichtungszugewanten
Seite oberhalb des Rotors 4 angeordnet.
In Fig. 2 ist im einzelnen der Öffnungswin
kel 5 dargestellt; man erkennt, daß die Rotor
wand vor dem tangieren der Abstreifeinrich
tung 8 durch diese von oben abgedeckt ist.
Das Restvolumen des Öffnungswinkels wird
nahezu reibfrei in die Rotorkammer 2 dosiert.
In Fig. 3 ist die einstellbare Halterung 16
dargestellt. Die Halterung ist quer zur Ein
trittsöffnung 7 angeordnet und dadurch im
Abstand zum Rotor 4 und der Abstreifein
richtung 8 nachjustierbar und austauschbar.
Die Fig. 4/6 zeigt das unterhalb der Abstreif- und
Kammerdosiereinrichtung 8 und der
Gehäusewand 11 ein leerer Raum ist.
Hier wird das Kammervolumen 3, das sich
innerhalb der Rotorkammer befindet,
im Drehsinn nach unten zum Austritt 12
gefördert.
Durch diese Freiraumkonstruktion ist es
möglich geworden die Gehäusewand 11
weitgehenst von Feststoffteilchen des Flug
staubes frei zu halten, beziehungs
weise die Zwänge zwischen Staub,
Rotorwand und Gehäusewand zu
beseitigen.
In Fig. 5 ist dargestellt, daß die Rotor
stirnseiten 14 sich zurückgesetzt in
den Gehäusewänden 15 befinden.
Dadurch werden die Rotorstirnseiten
14 vom eigentlichen Transport
isoliert.