DE19647168A1 - Beschichtungsanlage und Verfahren zum Steuern des Materialflusses in der Anlage - Google Patents
Beschichtungsanlage und Verfahren zum Steuern des Materialflusses in der AnlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Steuern
des Materialflusses in einer Beschichtungsanlage zur
Serienbeschichtung von Werkstücken und eine entsprechende
Beschichtungsanlage gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen
Patentansprüche.
Ein typisches Anwendungsbeispiel hierfür ist die automatische
Farbversorgung von Lackieranlagen zur Serienbeschichtung von
Werkstücken wie z. B. Kraftfahrzeugkarossen, die als
Ringleitungs-Farbumlaufsysteme ausgeführt sind, um möglichst
weitgehend das Absetzen der Farbe während Beschichtungspausen
zu vermeiden. Die bekannten Kabinen-Ringleitungssysteme
bestehen pro Farbe aus einer Vorlaufleitung vom
Farbbehälter und der Förderpumpe im Farbmischraum zur
Lackierkabine und einer Rücklaufleitung von der Lackierkabine
über ein einstellbares Rücklaufkontrollventil zurück zum
Farbbehälter. Mit der Druckdifferenz zwischen dem Ausgang
der Förderpumpe und dem einstellbaren Rücklaufkontrollventil
wird ein kontinuierlicher Farbumlauf erzeugt. In der
Lackierkabine sind in der Regel mehrere Zerstäuber oder
sonstige Beschichtungsvorrichtungen verteilt, für die mehrere
Farbabnahme- oder Anschlußstellen (sogenannte Farbnischen) an
verschiedenen Orten längs der Kabine vorgesehen sind. Die
automatischen Bewegungsmaschinen der Beschichtungsvorrichtungen
wie z. B. sogenannte Seitenmaschinen sind nahe an oder in der
Kabinenwand angeordnet, und im Kabineninneren können weitere
Maschinen wie z. B. die sogenannten Dachmaschinen vorgesehen
sein. Bei neueren Anlagen dieser Art befinden sich die zum
Wechsel der Lackierfarben erforderlichen Ventilanordnungen
(Farbwechsler) beispielsweise im Maschinenarm bzw. im
"Dachbalken" der Dachmaschine und damit in unmittelbarer Nähe
der Zerstäuber, weil dadurch die u. a. wegen
Entsorgungsproblemen unerwünschten Farb- und Lösemittelverluste
beim Farbwechsel auf ein Minimum reduziert werden.
Eine bekannte Möglichkeit zur Verbindung der Ringleitung mit
den Beschichtungsvorrichtungen ist je eine einfache
Stichleitung an den Anschlußstellen, die allerdings den
Nachteil hat, daß das Beschichtungsmaterial sich in längeren
Beschichtungspausen in der Stichleitung absetzen kann und/oder
vor Produktionsbeginn aus der Stichleitung abgezogen werden
muß.
Statt dessen ist auch möglich, mit einer vom Farbbehälter
ausgehenden, in Fließrichtung im Durchmesser abnehmenden
Vorlaufleitung die Abnahmestellen zu versorgen. Diese
Vorlaufleitung endet an den letzten Farbabnahme- oder
Anschlußstellen (Farbnische). Die Rücklaufleitung beginnt an
der zweiten Farbabnahmestelle und hat einen in Fließrichtung
zunehmenden Durchmesser. Der Farbumlauf zwischen Vor- und
Rücklaufleitung erfolgt über die Farbentnahmestelle. Durch
diese ist eine Zirkulation zwischen dem Farbbehälter und den
Abnehmestellen möglich. Zwar kann dadurch das Absetzproblem
vermieden werden, doch ist dieses System aufwendig, da für die
Rücklaufleitung eine zweite, wie die Hauptleitung um die
gesamte Kabine herumführende Rohrleitung erforderlich ist.
Ferner ist zur Versorgung aller Entnahmestellen und aufgrund
erheblicher Druckverluste eine hohe Materialförderleistung
erforderlich, wobei sich neben Energieaufwand,
Pumpenverschleiß usw. auch hohe Scherbelastungen des
Lackmaterials ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahrene und
eine Beschichtungsanlage anzugeben, die ein Absetzen des
Beschichtungsmaterials einfacher und mit geringerem Bau- und
Energieaufwand als bisher vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche
gelöst.
Durch die Erfindung wird ein einfaches Einrohr-Umlaufsystem
geschaffen, dessen separater Rücklauf den gewünschten
kontinuierlichen Umlauf des Beschichtungsmaterials bis zu den
Ventilanordnungen (Farbwechsler) der Beschichtungsvorrichtung
gewährleistet, geringe Druckverluste verursacht und keine hohen
Fördermengen erfordert.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1A und 1B zwei nicht der Erfindung entsprechende Systeme;
Fig. 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
des Prinzips der Erfindung; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer typischen
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Beschichtungsanlage.
Fig. 1A zeigt ein bekanntes Farbversorgungssystem mit einer
Ringleitung 1, in der von einem Versorgungssystem 2 kommendes
und dorthin zurückfließendes Beschichtungsmaterial zirkuliert.
Das Versorgungssystem kann sich z. B. in einem Farbmischraum
befinden. Von der Ringleitung 1 zweigt eine Stichleitung 3 ab,
die über ein Regelventil zu der Beschichtungsvorrichtung 4
führt.
Fig. 1B zeigt die oben erwähnte Alternativmöglichkeit mit einer
von dem Versorgungssystem 2 kommenden Hauptleitung 6, von der
eine Hinlaufleitung 7 abzweigt, die über die dargestellte
Ventilanordnung einerseits mit der Beschichtungsvorrichtung 4
und andererseits mit einer zurück in das Versorgungssystem 2
führenden Rücklaufleitung 8 verbindbar ist. Über in die
Hauptleitung 6 und die Rücklaufleitung 8 geschaltete Vordruck- bzw.
Rücklaufregler kann der erforderliche Betriebsdruck
eingestellt werden.
Das Prinzip der Erfindung ergibt sich aus Fig. 2. Hier ist (pro
Farbton) eine einzige vollständige Ringleitung 10 vorhanden,
die wie bisher von einem Versorgungssystem 2 gespeist wird, und
aus der an der Anschlußstelle 11 eine Hinlaufleitung 12 zu der
Ventilanordnung 13 der Beschichtungsvorrichtung 14 führt.
Erfindungsgemäß ist die Hinlaufleitung 12 hier aber
beispielsweise über ein Ventil der Anordnung 13 mit einer
separaten Rücklaufleitung 15 verbunden, die an oder
stromabwärts hinter einer Absperrstelle der Ringleitung 10 in
diese mündet. Die Absperrstelle wird durch ein stromabwärts der
Anschlußstelle 11 in die Ringleitung geschaltetes automatisch
gesteuertes Absperrventil 16 gebildet.
Während des Betriebes, also bei arbeitender
Beschichtungsvorrichtung 14 ist das Absperrventil 16 geöffnet,
so daß das Beschichtungsmaterial kontinuierlich durch die
Ringleitung 10 von und zurück zu dem Versorgungssystem 2
zirkuliert und der zum Versprühen benötigte Teil des Materials
aufgrund des in der Ringleitung herrschenden Arbeitsdrucks
durch die Ventilanordnung 13 zu der Beschichtungsvorrichtung 14
fließt.
In den Beschichtungspausen wird dagegen die Ringleitung an der
Absperrstelle durch das Ventil 16 gesperrt. Gleichzeitig wird
bei gesperrter Beschichtungsvorrichtung 14 der Weg von der
Hinlaufleitung 12 zu der Rücklaufleitung 15 und von dieser in
den nicht abgesperrten Teil der Ringleitung 10 hinter den
Ventil 16 freigegeben, so daß das Beschichtungsmaterial ständig
durch die Hinlaufleitung 12 und nun auch durch die
Rücklaufleitung 15 fließt und sich nicht absetzen kann. Das
Ventil 16 wird durch ein Steuersignal betätigt.
In Fig. 3 ist eine typische Beschichtungsanlage zur
Serienbeschichtung von Kraftfahrzeugkarossen dargestellt. Sie
enthält (pro Farbton) eine Ringleitung 20 in Form einer um eine
Lackierkabine 21 herumgeführten Rohrleitung, die an ein (hier
nicht dargestelltes) Versorgungssystem angeschlossen ist. Die
Lackierkabine enthält bei dem dargestellten Beispiel in der
durch den Pfeil 23 angegebenen Förderrichtung der Karossen der
Reihe nach sechs aus Handsprühpistolen bestehende
Beschichtungsvorrichtungen 25, sechs elektrostatisch arbeitende
Beschichtungsvorrichtungen 26 (z. B. Rotationszerstäuber),
weitere Beschichtungsvorrichtungen 27 an einer Dachmaschine,
drei aus automatischen Luftzerstäubern bestehende
Vorrichtungen 28 und zwei weitere handbetätigte
Beschichtungsvorrichtungen 29. Darstellungsgemäß sind die
Beschichtungsvorrichtungen mit Ausnahme der Vorrichtungen 27
und der einen Vorrichtung 28 wie üblich jeweils auf die beiden
Kabinenseiten verteilt. Die Bewegungsmaschinen der automatisch
bewegten Beschichtungsvorrichtungen sind unmittelbar an der
Kabinenwand angeordnet. Die jeweiligen Farbwechsler befinden
sich in unmittelbarer Nähe der Beschichtungsvorrichtungen,
beispielsweise im Maschinenarm der Bewegungsmaschinen bzw. im
"Dachbalken" der Dachmaschine, um Farb- und Lösemittelverluste
beim Farbwechsel auf ein Minimum zu reduzieren.
An den der Zeichnung zu entnehmenden Anschlußstellen zweigen
von der Ringleitung 20 die einzelnen zu einer oder mehreren der
Beschichtungsvorrichtungen 25 bis 29 führenden
Hinlaufleitungen 32 bzw. 32' ab, wobei sich die
Hinlaufleitungen 32 stromaufwärts vor einer ersten
Absperrstelle der Ringleitung 20 in Form eines automatisch
gesteuerten Absperrventils 36 und die zu den übrigen, auf der
anderen Kabinenseite angeordneten Beschichtungsvorrichtungen
führenden Hinlaufleitungen 32' stromabwärts hinter dem
Ventil 36 und stromaufwärts vor einer zweiten Absperrstelle
ebenfalls in Form eines automatisch gesteuerten
Absperrventils 37 befinden.
Jede der von der Hauptumlauf- oder Ringleitung 20 abgezweigten
Hinlaufleitungen 32 ist an der (nicht dargestellten)
Ventilanordnung der Beschichtungsanordnung, zu der sie führt,
beispielsweise über ein automatisch gesteuertes Ventil der
Ventilanordnung mit je einer Leitung 34 verbunden, die in eine
allen Leitungen 34 gemeinsame separate Rücklaufleitung 35
führt, welche ihrerseits an dem Absperrventil 36 stromabwärts
hinter der Absperrstelle in die Ringleitung 20 mündet. Ebenso
sind auf der anderen Kabinenseite die Hinlaufleitungen 32' über
Ventile und Leitungen 34' an eine diesen Leitungen 34'
gemeinsame separate Rücklaufleitung 35' angeschlossen, die an
dem Absperrventil 37 stromabwärts hinter dieser Absperrstelle
in die Ringleitung 20 mündet.
Wie bei den Beschichtungsvorrichtungen 26 und 28 dargestellt
ist, können zu mehreren Zerstäubern führende Hinlaufleitungen
von einer ihnen gemeinsamen Hinlaufleitung 32 bzw. 32' gespeist
werden und parallel hierzu die von diesen Zerstäubern kommenden
Leitungen 34 bzw. 34' über eine ihnen gemeinsame Sammelleitung
an die Rücklaufleitung 35 bzw. 35' angeschlossen sein.
Für jeden bei der Beschichtung wählbaren Farbton sind je eine
Ringleitung und zugehörige Hinlauf- und Rücklaufleitungen
vorgesehen. Die erwähnten Ventilanordnungen der
Beschichtungsvorrichtungen können den Farbwechsler enthalten
oder mit einem Farbwechsler verbunden sein, mit dem die
betreffende Beschichtungsvorrichtung selektiv über ihre
Hinlauf- und Rücklaufleitungen mit der Ringleitung für den
gewünschten Farbton verbindbar sind.
Der Querschnitt der Rücklaufleitungen 35 und 35' kann in
Strömungsrichtung stufenweise größer werden, um die
Druckverluste im Betrieb klein zu halten, wobei die Stufen
z. B. den Strecken zwischen den Leitungen 34, 34' entsprechen
können, so daß der Querschnitt von Zufluß zu Zufluß größer
wird. Die Hinlauf- und Rücklaufleitungen können vorteilhaft
z. B. aus relativ einfachen Schläuchen bestehen, die problemlos
steuerbar sind und im Gegensatz zu der Ringleitung 20 nicht um
die gesamte Kabine herumführen.
Die Absperrventile 36 und 37 können gleichzeitig und
gleichsinnig durch ein gemeinsames Steuersignal steuerbar sein,
doch bestehen auch andere Steuerungsmöglichkeiten. Sie können
als umschaltbares Mehrwegeventil ausgebildet sein, das in ihrem
einen Schaltzustand die Ringleitung 20 freigibt und im anderen
Schaltzustand die Ringleitung sperrt und zugleich einen Weg für
die unmittelbar an das Ventil angeschlossene Rücklaufleitung 35
bzw. 35' in den jeweiligen nicht gesperrten Teil der
Ringleitung öffnet.
Während des Beschichtungsbetriebes mit einem gegebenen Farbton
ist die betreffende Ringleitung 20 bei geöffneten
Absperrventilen 36 und 37 durchgehend offen, so daß das
Beschichtungsmaterial ungehindert durch die Ringleitung 20 von
und zu dem Versorgungssystem zirkulieren kann. Zugleich fließt
das Beschichtungsmaterial durch die Hinlaufleitungen 32 und 32'
zu denjenigen der Beschichtungsvorrichtungen, die jeweils
arbeiten. Hierbei können andere, z. B. vorher oder nachher
benötigte Beschichtungsvorrichtungen außer Betrieb sein.
Währenddessen können alle Rücklaufleitungen an den
Ventilanordnungen der Beschichtungsvorrichtungen und/oder an
den Absperrventilen 36 und 37 gesperrt sein.
In den Beschichtungspausen der Anlage werden dagegen die beiden
Absperrventile 36 und 37 automatisch in ihre die Ringleitung 20
sperrende Stellung geschaltet. Das vom Versorgungssystem
kommende Beschichtungsmaterial fließt weiterhin durch die
Hinlaufleitungen 32. Nun wird es aber von den Ventilanordnungen
der betreffenden Beschichtungsvorrichtungen über die
Leitungen 34 in die Rücklaufleitung 35 geleitet und fließt
hinter der Absperrstelle am Absperrventil 36 zurück in die
Ringleitung 20. Sodann gelangt es an den Anschlußstellen auf
der anderen Kabinenseite in die dortigen Hinlaufleitungen 32'
und von dort in die zweite Rücklaufleitung 35' und schließlich
hinter der zweiten Absperrstelle am Absperrventil 37 erneut in
die Ringleitung 20, die zum Versorgungssystem führt.
Es können auch mehr als zwei Absperrstellen in der Ringleitung
vorgesehen sein. Andererseits müssen die Absperrventile der
Ringleitung nicht während der gesamten Pausenzeiten der
Beschichtung geschlossen und die Wege der Rücklaufleitungen
geöffnet sein, z. B. dann nicht, wenn der Beschichtungsbetrieb
für längere Zeit unterbrochen ist.
Claims (9)
1. Verfahren zum automatischen Steuern des Materialflusses in
einer Beschichtungsanlage zur Serienbeschichtung von
Werkstücken, in der das Beschichtungsmaterial während des
Beschichtungsbetriebes durch eine Ringleitung (10, 20)
zirkuliert, aus der es an einer oder mehreren
Anschlußstellen durch je eine Hinlaufleitung (12, 32, 32')
zu einer Beschichtungsvorrichtung (14, 25-29) geleitet
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest während eines
Teils der Beschichtungspausen die Ringleitung (10, 20)
stromabwärts der Anschlußstelle oder Anschlußstellen
gesperrt und das Beschichtungsmaterial aus der jeweiligen
Hinlaufleitung (12, 32, 32') durch eine separate
Rücklaufleitung (15, 35, 35') hinter der Sperrstelle wieder
in die Ringleitung (10, 20) zurückgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Beschichtungspausen die Ringleitung (20) an einer
stromabwärts hinter der Sperrstelle (36) gelegenen zweiten
Stelle (37) gesperrt wird und das aus der separaten
Rücklaufleitung (35) kommende Beschichtungsmaterial
stromabwärts hinter der ersten Sperrstelle (36) in zwischen
den beiden Sperrstellen (36, 37) aus der Ringleitung (20)
zu weiteren Beschichtungsvorrichtungen führende
Hinlaufleitungen (32') geleitet und von dort hinter der
zweiten Sperrstelle (37) in die Ringleitung (20)
zurückgeleitet wird.
3. Beschichtungsanlage zur Serienbeschichtung von Werkstücken
mit einer an ein Versorgungssystem (2) angeschlossenen
Ringleitung (10, 20) und mindestens einer von der
Ringleitung an einer Anschlußstelle zu einer
Beschichtungsvorrichtung (14, 25-29) führenden
Hinlaufleitung (12, 32, 32'), dadurch gekennzeichnet, daß
in die Ringleitung (10, 20) an einer stromabwärts hinter
der Anschlußstelle befindlichen Stelle ein automatisch
gesteuertes Absperrventil (16, 36, 37) zum Absperren der
Ringleitung (10, 20) geschaltet ist, und daß die
Hinlaufleitung (12, 32, 32') an eine separate
Rücklaufleitung (15, 35, 35') angeschlossen ist, die
stromabwärts hinter der Absperrstelle (16, 36, 37) in die
Ringleitung (10, 20) führt.
4. Beschichtungsanlage nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringleitung (20) mindestens zwei
Absperrventile (36, 37) enthält, daß mehrere stromaufwärts
vor der ersten Absperrstelle von der Ringleitung (20) zu je
einer oder mehreren Beschichtungsvorrichtungen (25-29)
führende Hinlaufleitungen (32) an eine ihnen gemeinsame
Rücklaufleitung (35) angeschlossen sind, die stromabwärts
hinter der ersten Absperrstelle (36) in die
Ringleitung (20) führt, und daß zwischen den beiden
Absperrstellen (36, 37) von der Ringleitung (20) jeweils zu
Beschichtungsvorrichtungen führende weitere
Hinlaufleitungen (32') an eine ihnen gemeinsame zweite
separate Rücklaufleitung (35') angeschlossen sind, die
stromabwärts hinter der zweiten Absperrstelle (37) in die
Ringleitung (20) führt.
5. Beschichtungsanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Absperrventile (36, 37)
gleichzeitig und gleichsinnig steuerbar sind.
6. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß den
Beschichtungsvorrichtungen (25-29) Ventilanordnungen
vorgeschaltet sind, mit denen die Verbindung der
Hinlaufleitungen (32, 32') mit den
Rücklaufleitungen (35, 35') steuerbar ist.
7. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden bei der Beschichtung
wählbaren Farbton je eine Ringleitung und zugehörige
Hinlauf- und Rücklaufleitungen vorgesehen sind, und daß die
Ventilanordnungen der Beschichtungsvorrichtungen als Teil
eines Farbwechslers ausgebildet oder mit einem Farbwechsler
verbunden sind, mit dem die Beschichtungsvorrichtungen
selektiv mit allen Ringleitungen verbindbar sind.
8. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der separaten
Rücklaufleitung (35, 35') in Strömungsrichtung stufenweise
größer wird.
9. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (36, 37) als
umschaltbares Mehrwegeventil ausgebildet ist, das in seiner
einen Schaltstellung die Ringleitung (20) in der
Umlaufrichtung öffnet, während es in seiner zweiten
Schaltstellung die Ringleitung sperrt und das
Beschichtungsmaterial aus der separaten
Rücklaufleitung (35, 35') in den nicht gesperrten Teil der
Ringleitung (20) leitet.
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Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |