DE19647145A1 - Drehriegelschloß - Google Patents
DrehriegelschloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehriegelschloß gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Derartige Drehriegelschlösser werden beispielsweise zur
Verriegelung von Gehäuseklappen verwendet, über die Versor
gungseinrichtungen - beispielsweise eines Stadt- oder eines
Reisebusses von der Fahrgastzelle oder vom Innenraum des
Fahrzeuges her zugänglich sind. Um ein Öffnen durch Unbe
fugte zu erschweren, sind die Drehriegelschlösser mit Vier
kant-Betätigungsabschnitten versehen, so daß das Öffnen nur
mit einem Spezialschlüssel möglich ist. Da mit derartigen
Klappen oftmals auch Gepäckräume verschlossen werden, müs
sen die verwendeten Drehriegel relativ hohen Festigkeitsan
sprüchen genügen. Aus diesem Grund hat man bisher derartige
Drehriegelschlösser aus Metall, insbesondere aus Druckguß
legierungen hergestellt. Die bekannten Drehriegelschlösser
haben ein Metallgehäuse, in dem ein Riegelbolzen gelagert
ist, an dessen einem Endabschnitt der Vierkant als Betäti
gungsabschnitt und an dessen anderem Endabschnitt ein Me
tall-Drehriegel befestigt ist. Der Riegelbolzen ist ein
Drehteil, dessen Außendurchmesser mit Gleitpassung an eine
Innenbohrung des Gehäuses angepaßt ist. Die Verbindung des
Riegelbolzens mit dem Drehriegel erfolgt üblicherweise
durch Löten oder durch Kaltverformung. Der Einbau der be
kannten Drehriegelschlösser erfolgt, indem ein Gehäuse mit
einem Befestigungsbund durch eine Durchgangsbohrung der Ge
häuseklappe gesteckt und von hinten mit einer Konter-Mutter
gesichert wird, die auf ein Außengewinde des Gehäuses auf
geschraubt wird.
Die Fertigung und Montage der bekannten Drehriegelschlösser
erfordert einen erheblichen Aufwand, der im Vergleich zu
den Fertigungs- und Montagekosten für die sonstigen Gehäu
sebauteile überproportional ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Drehriegelschloß zu schaffen, daß bei minimalem vorrich
tungstechnischem Aufwand allen Anforderungen an die Festig
keit genügt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst.
Durch die Maßnahme, den Drehriegel durch die Gehäuseum
fangswandung zu führen, erfolgt eine zusätzliche Abstüt
zung, so daß größere Schließkräfte übertragbar sind, ohne
daß der Drehriegel verformt wird. Diese konstruktive Ausge
staltung des Drehriegelschlosses ermöglicht es, andere Ma
terialien als bei den herkömmlichen Drehriegelschlössern zu
verwenden.
Eine besonders gute Führung des Riegelbolzens erhält man,
wenn dieser in einem Innenlager abgestützt ist, das seiner
seits drehbar im Gehäuse gelagert ist. Durch diese Maßnahme
kann der Durchmesser des Riegelbolzens auf ein Minimum re
duziert werden, ohne daß die Axialführung des Riegelbolzens
verschlechtert wird. Bei dieser Variante wird es bevorzugt,
das Innenlager als Zylinderkörper auszubilden, so daß auch
die Aufnahmebohrung des Gehäuses auf einfache Weise ausge
staltet werden kann.
Der Schwenkbereich des Drehriegels läßt sich durch Umfangs
schlitze im Gehäusemantel begrenzen.
Die Verbindung des Drehriegels mit dem Riegelbolzen kann
vereinfacht werden, indem letzterer den Drehriegel durch
setzt und der vom Verriegelungsabschnitt entfernte Endab
schnitt des Drehriegels ebenfalls in Radialrichtung in den
Gehäusemantel eintaucht, so daß der Drehriegel beidseitig
abgestützt ist und die aufbringbaren Schließkräfte weiter
erhöht werden.
Die Montage des Drehriegelschlosses läßt sich weiter ver
einfachen, indem das Innenlager mit einer Querausnehmung
versehen wird, durch die hindurch sich der Drehriegel in
radialer Richtung erstrecken kann.
Eine weitere Vereinfachung der Montage läßt sich erzielen,
wenn der Riegelbolzen das Innenlager und den Boden des Ge
häuses durchsetzt und an dem aus dem Gehäuse heraus stehen
den Teil des Riegelbolzens eine Konter-Einrichtung zur
Axialfestlegung des Riegelbolzens und des Innenlagers vor
gesehen wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse, das Innen
lager und der Drehriegel aus Kunststoff, vorzugsweise aus
verstärktem Polyamid hergestellt werden, so daß diese Teile
mit einem Spritzgießvorgang in einem Werkzeug herstellbar
sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge
genstand der sonstigen Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand schematischer Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Gehäuseklappe,
die mit erfindungsgemäßen Drehriegelschlössern versehen
ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Drehrie
gelschlosses;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Drehriegelschloß aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Teilschnitt eines Gehäuses des Drehriegel
schlosses aus Fig. 2;
Fig 5 eine geschnittene Draufsicht auf das Drehriegelgehäu
se aus Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Innenlagers des Drehriegel
schlosses aus Fig. 2;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Innenlager aus Fig. 6;
Fig. 8 einen Drehriegel des Drehriegelschlosses aus Fig. 2;
und
Fig. 9 eine Seitenansicht des Drehriegels aus Fig. 8.
Fig. 1 zeigt eine Teildraufsicht auf ein mit einer War
tungsklappe 2 verschlossenes Gehäuseteil 4, das eine Ver
sorgungseinrichtung oder einen Aufbewahrungsraum eines
Nutzfahrzeuges, wie beispielsweise eines Omnibusses oder
eines Lastwagens umgibt. Die Wartungsklappe 2 ist über eine
Scharniereinrichtung 6 schwenkbar am Gehäuseteil 4 ange
lenkt und kann über zwei Drehriegelschlösser 8 in der
Schließposition gehalten werden. Jedes Drehriegelschloß 8
hat einen in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Drehriegel 9,
der aus seiner gezeigten vertikalen Schließstellung etwa um
90° verschwenkbar ist, so daß ein Eingriff mit dem Gehäuse
teil 4 gelöst wird und die Wartungsklappe 2 geöffnet werden
kann. Das Verschwenken des Riegelbolzens 10 erfolgt mittels
eines Betätigungsabschnittes 12, der im folgenden noch nä
her beschrieben wird.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Drehriegelschlosses
8, wie es zum Verschließen der Wartungsklappe gemäß Fig. 1
verwendet wird. Ein derartiges Drehriegelschloß 8 hat ein
Gehäuse 14, das gemäß Fig. 3, die eine Draufsicht von unten
auf das Drehriegelschloß aus Fig. 2 zeigt, einen zylinder
förmigen Außenmantel aufweist. Im Gehäuse 14 ist ein Innen
lager 18 drehbar gelagert, das drehfest mit dem Riegelbol
zen 10 verbunden ist.
An dem in Fig. 2 unteren Endabschnitt des Riegelbolzens ist
ein Betätigungsabschnitt in Form eines Vierkantes 20 ausge
bildet, auf dem ein Schlüssel zum Drehen des Riegelbolzens
10 aufsetzbar ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, steht der
Vierkant 20 geringfügig aus dem unteren Endabschnitt des
Gehäuses 14 hervor. Der andere Endabschnitt 22 des Riegel
bolzens 10 durchsetzt sowohl das Innenlager 18 als auch ei
nen Boden 24 des Gehäuses 14, wobei an dem frei herausra
genden Endabschnitt 22 eine Klemmscheibe 26 befestigt ist,
die sich mit ihrem Lagerabschnitt am Boden 24 abstützt.
Der Endabschnitt 22 ist zylinderförmig ausgebildet, während
der stufenförmig erweiterte Vierkant 20 des Riegelbolzens
10 bis in den in Fig. 2 oberen Endbereich des Innenlagers
18 verlängert ist.
Auf diesen Vierkant 20 des Riegelbolzens 10 ist der Dreh
riegel 9 aufgesetzt, der sowohl das Innenlager 18 als auch
das Gehäuse 14 durchsetzt und mit einem Verriegelungsab
schnitt 28 radial aus dem Gehäuse 14 hervorsteht. Der vom
Verriegelungsabschnitt 28 entfernte Endabschnitt 30 des
Drehriegels 9 ist über den Riegelbolzen 10 hinaus in Ra
dialrichtung verlängert, so daß dieser Endabschnitt 30 das
Innenlager 18 durchsetzt und in die Gehäusewandung 14 ein
taucht.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Schnittdarstellungen des Gehäuses
14 aus den Fig. 2 und 3.
Demgemäß hat das Gehäuse 14 einen tassenförmigen Aufbau,
wobei im Boden 24 eine Axialbohrung 16 vorgesehen ist,
durch die hindurch sich der Endabschnitt 22 des Riegelbol
zens 10 erstreckt. In der gegenüber der Axialbohrung 16
stufenförmig erweiterten Innenbohrung 31 ist das Innenlager
18 geführt, wobei die Axiallänge der Innenbohrung 31 etwas
größer als die Axiallänge des Innenlagers 18 gewählt ist.
An dem in Fig. 4 unteren Endabschnitt des Gehäuses 14 ist
ein Anlagebund 32 vorgesehen, an den sich ein Befestigungs
abschnitt 34 des Gehäuses 14 anschließt. Dieser Befesti
gungsabschnitt 34 hat eine Vielzahl von Umfangsrippen 36,
deren Umfangskanten sägezahnartig ausgebildet sind.
Wie aus Fig. 2 entnehmbar ist, erfolgt die Montage des
Drehriegelschlosses 8 an der Wartungsklappe 2 indem der Be
festigungsabschnitt 34 mit Preßpassung in eine Durchgangs
bohrung der Wartungsklappe 2 eingepreßt wird, bis der Anla
gebund 32 an der Großfläche der Wartungsklappe anliegt.
Durch die sägezahnartig ausgebildeten Umfangsrippen wird
ein Herausrutschen des Gehäuses 14 aus der Wartungsklappe 2
verhindert. Die Verbindung zwischen dem Gehäuse 14 und der
Wartungsklappe 2 läßt sich weiter verbessern, wenn beim
Einpressen des Befestigungsabschnittes 34 ein geeigneter
Kleber in die Durchgangsbohrung der Wartungsklappe 2 einge
bracht wird.
Zur Durchführung des Drehriegels 9 ist das Gehäuse 14 mit
zwei Umfangsschlitzen 38 und 40 versehen, deren Achse quer
zur Mittelachse des Gehäuses 14 verläuft. Die Breite B der
Umfangsschlitze 38, 40 ist etwas größer als die Dicke des
Drehriegels 9 gewählt.
Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, sind die den Um
fangsschlitz 38, 40 begrenzenden Stirnflächen 42, 43
(Umfangsschlitz 38) bzw. 44, 45 (Umfangsschlitz 40) jeweils
in einem rechten Winkel zueinander angeordnet, so daß der
Schwenkwinkel des Drehriegels 9 90° beträgt. Der Abstand
der Stirnflächen 44 und 43 bzw. 42 und 45 entspricht etwa
der Breite D des Drehriegels 9, so daß dieser in seinen
Endpositionen (Schließstellung oder Öffnungsstellung) beid
seitig abgestützt ist, wobei die Stirnflächen 42, 43 als
Anschlagflächen für den Verriegelungsabschnitt 28 und die
Stirnflächen 44, 45 als Anschlagflächen für den Endab
schnitt 30 des Drehriegels 9 dienen.
Die Fig. 6 und 7 zeigen Ansichten des Innenlagers 18,
das in der Innenbohrung 31 des Gehäuses 14 aufgenommen ist.
Das Innenlager 18 hat einen zylinderförmigen Grundaufbau
und ist von einer Axialbohrung 48 durchsetzt, deren Durch
messer geringfügig größer als der Außendurchmesser des En
dabschnitts 22 des Riegelbolzens 10 gewählt ist. Die Axial
bohrung 48 geht in eine Vierkantbohrung 50 (gestrichelt in
Fig. 7) über, so daß der Vierkant 20 des Riegelbolzens 10
drehfest im Innenlager 18 aufgenommen ist. In Querrichtung
zur Vierkantbohrung 50 ist im Innenlager 18 eine Queraus
nehmung 52 ausgebildet, die in der Ansicht nach Fig. 6 ei
nen rechteckförmigen Querschnitt aufweist. Die Abmessungen
der Querausnehmung 52 sind an die Umfangsabmessungen des
Drehriegels 9 angepaßt, so daß dieser mit einem Mittelab
schnitt 54 in die Querausnehmung 52 einführbar ist.
Die Fig. 8 und 9 zeigen zwei Ansichten des Drehriegels
9, der - wie bereits erwähnt - einen aus dem Gehäuse 14 in
Radialrichtung herausragenden Verriegelungsabschnitt 28 und
einen in die Gehäusewandung eintauchenden Endabschnitt 30
hat. Der Mittelabschnitt 54 ist gegenüber der Breite D des
Drehriegels 9 erweitert, wobei die Axiallänge A des Mit
telabschnittes etwa an dem Außendurchmesser des Innenlagers
18 angepaßt ist, so daß eine maximale Auflagefläche zwi
schen Mittelabschnitt 54 und der Stützfläche der Queraus
nehmung 52 erzielbar ist. Im Mittelabschnitt 54 ist ein
Vierkantdurchbruch 56 ausgebildet, dessen Querschnittsab
messungen identisch sind mit denjenigen der Vierkantbohrung
50 des Innenlagers 18.
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht von links auf den Drehrie
gel 9. Daraus geht hervor, daß die untere Großfläche des
Drehriegels 9 konvex gekrümmt ist, so daß die Reibungskräf
te beim Schließen des Drehriegelschlosses 8 minimiert sind.
Im Bereich der Seitenflächen des Verriegelungsabschnittes
28 können gemäß Fig. 2 Gleitvorsprünge 58 vorgesehen wer
den, die sich seitlich und nach unten hin weg von der kon
vexen unteren Großfläche des Drehriegels 9 erstrecken und
mit denen dieser in der Schließposition auf der benachbar
ten Großfläche des Gehäuseteils 4 aufliegt.
Da der Drehriegel 9 in Axialrichtung sowohl im Gehäuse 14
als auch im Innenlager 18 abgestützt ist, können relativ
große Schließkräfte übertragen werden, ohne daß der Verrie
gelungsabschnitt 28 ausgelenkt wird. Desweiteren ist durch
die Lagerung des Riegelbolzens 10 über das Innenlager 18 im
Gehäuse 14 gewährleistet, daß stets eine exakte Schwenkbe
wegung des Drehriegels 9 mit genauer Axial- und Rotations
führung gewährleistet ist.
Aufgrund dieser überlegenen Lagerungs- und Festigkeitsei
genschaften können Kunststoffmaterialien zur Ausbildung des
Gehäuses 14, des Innenlagers 18 und des Drehriegels 9 ver
wendet werden. Derzeit wird es noch bevorzugt, den Riegel
bolzen 10 aus einem Metallwerkstoff auszubilden. Bei be
stimmten Anwendungsfällen kann jedoch auch der Riegelbolzen
10 aus Kunststoff hergestellt werden. Da die wesentlichen
Bauelemente des Drehriegelschlosses 8 ohne Festigkeits
verminderung aus Kunststoff herstellbar sind und beispiels
weise bei einem Omnibus eine Vielzahl von Drehriegelschlös
sern eingesetzt werden muß, ist es besonders rationell,
wenn die wesentlichen Bauelemente (Gehäuse 14, Innenlager
18, Drehriegel 9) in einem einzigen Spritzgießwerkzeug mit
Mehrfachnutzen herstellbar sind.
Neben der vereinfachten Herstellung der Bauelemente ist ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Drehriegelschlosses
in der vereinfachten Montage zu sehen.
Beim Zusammensetzen des Drehriegelschlosses wird zunächst
das Innenlager 18 in die Innenbohrung 31 des Gehäuses 14
eingesetzt. Anschließend wird der Drehriegel 9 mit seinem
Endabschnitt 30 in Radialrichtung in den Umfangsschlitz 38
eingeführt und durch die Querausnehmung 52 des Innenlagers
18 hindurchgeschoben, bis der Endabschnitt 30 in den Um
fangsschlitz 40 des Gehäuses 14 eintaucht. In dieser Posi
tion ist die Vierkantbohrung 50 mit Bezug zum Vierkant
durchbruch 56 des Drehriegels 9 ausgerichtet. Anschließend
wird der Riegelbolzen 10 von unten (Fig. 2) her in die
Vierkantbohrung 50 eingeführt, bis der Endabschnitt 22 des
Riegelbolzens 10 durch die Axialbohrung 16 hindurch aus dem
Boden 24 des Gehäuses 14 austritt. In dieser Relativpositi
on liegt die Radialschulter 58 des Drehbolzens an der
Stirnfläche 60 der Vierkantbohrung 50 an und der Vierkant
20 des Riegelbolzens 10 steht gemäß Fig. 2 geringfügig über
das untere Ende des Gehäuses 14 hinaus.
Anschließend wird die Klemmscheibe 26 auf den Endabschnitt
22 des Riegelbolzens 10 aufgeschoben, so daß dieser und so
mit auch das Innenlager 18 und der Drehriegel 9 in Axial
richtung festgelegt sind. In dieser Montageposition sind
der Drehriegel 9 und das Innenlager 18 drehfest mit dem
Riegelbolzen 10 verbunden, während diese Einheit mit Bezug
zum Gehäuse 14 um 90° verschwenkbar ist.
Bei der Erprobung des Drehriegelschlosses hat es sich ge
zeigt, daß eine besonders hohe Festigkeit und Maßhaltigkeit
mit glasfaserverstärktem Polyamid, beispielsweise PA6 GF30
erzielbar ist.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß das erfin
dungsgemäße Drehriegelschloß im Vergleich zu herkömmlichen
Lösungen einen erheblich einfacheren Aufbau aufweist und
auch der Montageaufwand wesentlich verringert werden konn
te. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen konnte der Stück
preis eines Drehriegelschlosses auf etwa 30% desjenigen
Preises reduziert werden, der für ein herkömmliches Dreh
riegelschloß aus Metall bezahlt werden mußte.
Claims (11)
1. Drehriegelschloß mit einem Gehäuse (14), in dem ein
Riegelbolzen (10) drehbar gelagert ist, an dessen einem
Endabschnitt ein Betätigungsabschnitt (12) und an des
sen anderem Endabschnitt ein Drehriegel (9) vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel (9)
zumindest eine Gehäusewandung in Radialrichtung durch
setzt.
2. Drehriegelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Riegelbolzen (10) in einem Innenlager (18)
aufgenommen ist, daß drehbar im Gehäuse (14) gelagert
ist.
3. Drehriegelschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Innenlager (18) ein Zylinderkörper ist,
der in einer Innenbohrung (31) des Gehäuses (14) gela
gert ist, wobei das Innenlager (18) im Axialabstand zur
betätigungsabschnittseitigen Stirnseite des Gehäuses
(18) endet.
4. Drehriegelschloß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäusemantel Um
fangsschlitze (38, 40) ausgebildet sind, deren Umfangs
länge den Schwenkbereich des Drehriegels (9) begrenzt.
5. Drehriegelschloß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (10)
den Drehriegel (9) durchsetzt.
6. Drehriegelschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Betätigungsabschnitt ein Vierkant (20)
ist, der sich in Axialrichtung über den Drehriegel (9)
hinaus erstreckt.
7. Drehriegelschloß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß auch der von einem
Verriegelungsabschnitt (20) des Drehriegels (9) ent
fernte Endabschnitt (30) des Drehriegels (9) in den Ge
häusemantel eintaucht.
8. Drehriegelschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Innenlager (18) eine
Querausnehmung (52) hat, durch die sich der Drehriegel
(9) radial erstreckt.
9. Drehriegelschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (10) das In
nenlager (18) und einen Boden (24) des Gehäuses (14)
durchsetzt und an einem vom Betätigungsabschnitt (12)
entfernten Endabschnitt (22) eine Konter-Einrichtung
(26) zur Axialfestlegung des Riegelbolzens (10) und des
Innenlagers (18) vorgesehen ist.
10. Drehriegelschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß an einem Endabschnitt des Ge
häuses ein radial erweiterter Anlagebund (32) ausgebil
det ist, an den sich ein Befestigungsabschnitt (34) an
schließt.
11. Drehriegelschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14), das Innen
lager (18) und der Drehriegel (9) aus Kunststoff, vor
zugsweise aus verstärktem Polyamid hergestellt sind.
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DE4103142C2 (de) * | 1991-02-02 | 1996-11-21 | Ymos Ag Ind Produkte | Schloßgehäuse |
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Also Published As
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