DE19646861C1 - Vorrichtung zum Betreiben einer Gasentladungslampe - Google Patents
Vorrichtung zum Betreiben einer GasentladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Betreiben
einer Gasentladungslampe nach der Gattung des
Hauptanspruchs.
Aus der DE 42 18 647 A1 ist eine
Hochspannungs-Entladungslampeneinrichtung bekannt. Hierbei
wird die Ausgangsspannung des Aufwärts-Gleichspannungs-Wandlers
der Hochspannungs-Entladungslampe mit abwechselnd
umgeschalteten Polaritäten zugeführt. An der
Gasentladungslampe liegt somit eine Spannung an, die
rechteckförmig zwischen dem positiven und negativen Wert der
Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers abwechselt. Bei
einer gleichbleibenden Frequenz der Polaritätsumkehr ergibt
sich somit ein Mittelwert der an der Gasentladungslampe
anliegenden Spannung, der dem Bezugspotential entspricht.
Ist die Gasentladungslampe in einem Gehäuse untergebracht,
das ebenfalls auf diesem Bezugspotential liegt, stellt sich
keine Potentialdifferenz ein, die schädliche
Ionenwanderungen in der Lampe unterbindet.
In der DE 41 41 804 C1 ist zur Erzeugung einer
Potentialdifferenz zwischen Gasentladungslampe und Umgebung
ein Teil vorgesehen, das auf ein im Vergleich zur
Gasentladungslampe positives Potential gelegt wird. Diese
Anordnung ist jedoch mit zusätzlichem fertigungstechnischen
Aufwand verbunden.
Aus der gattungsbildenden WO 89/08880 ist eine elektronische Ansteuerschaltung für
eine Entladungslampe bekannt. Ein AC-DC-Konverter versorgt die
Ansteuerschaltung mit positivem und negativem Potential deren
Beträge gleich groß sind. Diese Potentiale werden alternierend
lediglich über einen ersten Anschluß der Gasentladungslampe
zugeführt, während der zweite Anschluß ständig auf
Bezugspotential liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Betreiben einer Gasentladungslampe anzugeben, die eine
hohe Lebensdauer der Gasentladungslampe ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch die im unabhängigen Anspruch
angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Gleichspannungswandler wandelt eine auf ein
Bezugspotential bezogene Eingangsspannung in zwei vom
Bezugspotential verschiedene Ausgangspotentiale um, die sich
dadurch auszeichnen, daß ihre Beträge unterschiedlich groß
sind. Ein solcher bipolarer Gleichspannungswandler weist
einige spezifische Vorteile auf, die beispielsweise darin
bestehen, daß aufgrund günstigerer Spannungsaufteilungen die
Anforderungen an die elektronischen Bauteile abnehmen. So
können Leistungsschalter oder Dioden geringerer
Spannungsfestigkeit Verwendung finden. Darüber hinaus stellt
sich bei wechselweiser Ansteuerung der Gasentladungslampe
mit den beiden Ausgangspotentialen ein mittleres Potential
ein, das von dem Bezugspotential abweicht. Die so
entstehende Potentialdifferenz wirkt sich insofern positiv
auf die Lebensdauer der Gasentladungslampe aus, als sie
Wechselwirkungen der Gasionen mit dem Lampenkörper
vermindert. Ionendiffusionen in den Lampenkörper lassen sich
reduzieren.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen möglich. Eine
zweckmäßige Verbesserung sieht vor, daß eine erste
Ausgangsspannung, die das erste Ausgangspotential auf das
Bezugspotential bezieht, unterschiedliche Polarität besitzt
wie eine zweite Ausgangsspannung, die das zweite
Ausgangspotential auf das Bezugspotential bezieht. Bei
gleichdauernder wechselweiser Ansteuerung der
Gasentladungslampe stellt sich eine mittlere
Ausgangsspannung ein, deren Wert vom Bezugspotential
verschieden ist.
In einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die
Gasentladungslampe in einem Gehäuse untergebracht wird,
dessen Potential auf dem Bezugspotential liegt. Zwischen dem
Gehäuse und der Gasentladungslampe wird somit eine
Potentialdifferenz aufgebaut, die - wie bereits ausgeführt -
Ionenwanderungen reduziert.
Bevorzugte Verwendung findet die Gasentladungslampe in einem
Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs.
Es zeigen Fig. 1 ein Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels sowie Fig. 2 einen typischen
Spannungsverlauf an einer Gasentladungslampe.
Eine auf ein Bezugspotential 12 bezogene Eingangsspannung 11
wird durch einen Gleichspannungswandler 10 in zwei
Ausgangspotentiale umgewandelt, die an einer ersten
Ausgangsklemme 21 und an einer zweiten Ausgangsklemme 22
abgegriffen werden können. Wird das erste Ausgangspotential
an der ersten Ausgangsklemme 21 abgegriffen und auf das
Bezugspotential 12 bezogen, so erhält man die erste
Ausgangsspannung 23, das an der zweiten Ausgangsklemme 22
abgegriffene zweite Ausgangspotential auf das
Bezugspotential 12 bezogen ergibt die zweite
Ausgangsspannung 24. Die beiden Ausgangspotentiale werden
einer Ansteuerschaltung 15 zugeführt, die wiederum eine
Gasentladungslampe 16 versorgt.
Der zeitliche Verlauf einer Lampenspannung 26, wie er sich
an der Gasentladungslampe 16 einstellen könnte, schwankt in
zeitlich gleichbleibenden Abständen zwischen der ersten
Ausgangsspannung 23 und der zweiten Ausgangsspannung 24.
Hierbei stellt sich ein Mittelwert 25 dieser Lampenspannung
26 ein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Betreiben einer
Gasentladungslampe 16 arbeitet folgendermaßen:
Der Gleichspannungswandler 10 wandelt die auf das Bezugspotential 12 bezogene Eingangsspannung 11 in eine bipolare Ausgangsspannung um. Als Eingangsspannung 11 dient beispielsweise eine einer Batterie entnommene Gleichspannung. Als bipolarer Gleichspannungswandler 10 wird in diesem Zusammenhang ein Gleichspannungswandler 10 verstanden, der die auf das Bezugspotential 12 bezogene Eingangsspannung 11 in zwei Ausgangspotentiale umwandelt, die vom Bezugspotential 12 verschieden sind. Solche Gleichspannungswandler 10 sind aus der einschlägigen Fachliteratur bekannt. Eintakt-Sperrwandler oder Eintakt-Durchflußwandler können ebenso Verwendung finden wie beispielsweise Gegentakt-Wandler, bei denen eine transformatorische Potentialtrennung erfolgt. Neben einer transformatorischen Potentialtrennung könnte ein zweites vom Bezugspotential 12 verschiedenes Ausgangspotential auch dadurch erreicht werden, daß der primärseitig fließende Strom des Transformators über eine Diode und einem Glättungskondensator der ersten Ausgangsklemme 21, während der sekundärseitig fließende Strom der zweiten Ausgangsklemme 22 zugeführt wird.
Der Gleichspannungswandler 10 wandelt die auf das Bezugspotential 12 bezogene Eingangsspannung 11 in eine bipolare Ausgangsspannung um. Als Eingangsspannung 11 dient beispielsweise eine einer Batterie entnommene Gleichspannung. Als bipolarer Gleichspannungswandler 10 wird in diesem Zusammenhang ein Gleichspannungswandler 10 verstanden, der die auf das Bezugspotential 12 bezogene Eingangsspannung 11 in zwei Ausgangspotentiale umwandelt, die vom Bezugspotential 12 verschieden sind. Solche Gleichspannungswandler 10 sind aus der einschlägigen Fachliteratur bekannt. Eintakt-Sperrwandler oder Eintakt-Durchflußwandler können ebenso Verwendung finden wie beispielsweise Gegentakt-Wandler, bei denen eine transformatorische Potentialtrennung erfolgt. Neben einer transformatorischen Potentialtrennung könnte ein zweites vom Bezugspotential 12 verschiedenes Ausgangspotential auch dadurch erreicht werden, daß der primärseitig fließende Strom des Transformators über eine Diode und einem Glättungskondensator der ersten Ausgangsklemme 21, während der sekundärseitig fließende Strom der zweiten Ausgangsklemme 22 zugeführt wird.
Diese beiden vom Bezugspotential 12 verschiedenen
Ausgangspotentiale bilden die Eingangsgrößen der
Ansteuerschaltung 15. Diese sorgt dafür, daß der
Gasentladungslampe 16 ein Wechselstrom zugeführt wird, da im
Gleichstrom die Lebensdauer der Gasentladungslampe 16 stark
beeinträchtigt würde. Die Ansteuerschaltung 15 kann
beispielsweise aus einer H-Brücke bestehen, in deren
Diagonale die Gasentladungslampe 16 liegt. Durch geeignete
Ansteuerung der vier Leistungsschalter wird immer
abwechselnd das erste und das zweite Ausgangspotential an
die Anschlüsse der Gasentladungslampe 16 gelegt. Die Taktung
im Ausführungsbeispiel erfolgt gleichbleibend. Dann ist
gewährleistet, daß sich ein Mittelwert 25 einstellt, dessen
Potential unterschiedlich ist zum Bezugspotential 12. Ebenso
ist eine getaktete Umpolschaltung denkbar.
Die Ansteuerschaltung 15 bewirkt einen rechteckförmigen
Verlauf der Lampenspannung 26 gemäß Fig. 2. Die erste und
zweite Ausgangsspannung 23, 24 liegen abwechselnd mit der
gleichen Zeitdauer an der Gasentladungslampe 16 an. Der
Mittelwert 25 ließe sich ebenso durch unterschiedliche
Zeitdauern der Ansteuerung bezüglich des ersten und zweiten
Ausgangspotentials realisieren. Damit erhöht sich jedoch der
Aufwand für die Ansteuerung.
Die Gasentladungslampe 16 läßt sich insbesondere bei
Kraftfahrzeugen einsetzen. Wird die Lampenfassung oder das
Gehäuse der Gasentladungslampe 16 auf die Gerätemasse
gelegt, so entsteht die gewünschte Potentialdifferenz. Der
negative Mittelwert 25 bezogen auf die Gerätemasse
verhindert die unerwünschten Ionenwanderungen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Betreiben einer Gasentladungslampe (16),
mit einem Gleichspannungswandler (10), der eine auf ein
Bezugspotential (12) bezogene Eingangsspannung (11) in
zumindest zwei vom Bezugspotential (12) verschiedene
Ausgangspotentiale umwandelt, und mit einer
Ansteuerschaltung (15), die die Ausgangspotentiale des
Gleichspannungswandlers (10) abwechselnd an die
Gasentladungslampe (16) anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beträge der beiden Ausgangspotentiale unterschiedlich
groß sind, und daß die Ansteuerschaltung (15) beide
Anschlüsse der Gasentladungslampe (16) mit wechselnder
Polung mit jeweils einem der beiden Ausgangspotentiale
beaufschlagt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Ausgangsspannung (23), die das erste
Ausgangspotential auf das Bezugspotential (12) bezieht,
unterschiedliche Polarität besitzt wie eine zweite
Ausgangsspannung (24), die das zweite Ausgangspotential auf
das Bezugspotential (12) bezieht.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungslampe (16) in
einem Gehäuse untergebracht ist, dessen Potential auf dem
Bezugspotential (12) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungslampe (16) in
einem Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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Inventor name: PREIS, KARL-HEINRICH, 77830 BOEHLERTAL, DE Inventor name: KERN, ROBERT, 76547 SINZHEIM, DE |
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