DE19646826A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Temperaturmessung und Topferkennung an Kochstellen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Temperaturmessung und Topferkennung an KochstellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Temperaturmessung und Topferkennung an Kochstellen mit den
Merkmalen des Oberbegriffs der Ansprüche 1 und 6.
Zur Temperaturmessung an der Kochstelle bzw. zur Messung der
Glaskeramiktemperatur sind an der Glaskeramik geeignete Sen
soren angebracht. Bei einem aus der DE 43 36 752 A1 bekannten
Sensorsystem überqueren zwei als Leiterbahnen ausgebildete
Sensoren die Kochstelle. Je nach Größe der Querschnittsfläche
des Kochtopfes wird jedoch der elektrische Widerstand der
Leiterbahn in unerwünschter Weise verändert. Diese Verände
rung tritt dann auf, wenn zuerst große Kochtöpfe mit Zuschal
tung eines äußeren Heizkreises benutzt werden und anschlie
ßend mit kleineren Kochtöpfen und einem zugeschalteten inne
ren Heizkreis weitergearbeitet wird. Fehlerhafte Temperatur
messungen sind die Folge.
Zur Topferkennung muß ebenfalls die Temperatur der Glaskera
mikplatte gemessen werden. Dazu ist es außerdem bekannt, in
duktive Sensoren zu verwenden. Dies hat jedoch den Nachteil,
daß Glastöpfe nicht erkannt werden können. Herkömmliche dyna
misch-kapazitive Topferkennungsverfahren werten eine schnelle
Kapazitätsänderung, wie sie z. B. beim Aufsetzen oder Herun
terziehen eines Kochtopfes von der Kochstelle auftreten, aus.
Langsam aufgesetzte oder heruntergezogene Kochtöpfe können
damit jedoch nicht detektiert werden. Außerdem können bei
diesem Topferkennungsverfahren nach dem Einschalten einer
noch warmen Kochmulde bereits aufgesetzte Kochtöpfe nicht er
kannt werden. Darüberhinaus muß die Elektronik dieser
Kochmulde bis zum vollständigen Abkühlen mit Strom versorgt
werden, damit nach erneutem Einschalten der Kochtopf erkannt
werden kann. Dies bedeutet aber, daß die Elektronik zusätz
liche Komponenten enthalten muß, welche die Elektronik nach
dem Abkühlen stromlos schalten. Die Gefahr einer fehlerhaften
Arbeitsweise des Kochfeldes ist deshalb groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einem Kochfeld
zuverlässige und genaue Temperaturmessungen und Topferkennun
gen durchzuführen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche 1 und 6 gelöst.
Anspruch 1 gewährleistet eine von unterschiedlichen Topfgrö
ßen unabhängige Temperaturerfassung bzw. Temperaturmessung
der Glaskeramikplatte. Hierzu sind von dem erfindungsgemäßen
Leiterbahnsensor zwei Meßanschlüsse abgezweigt, wobei die
beiden Abzweigpunkte einen Leitungsabschnitt begrenzen, wel
cher sich bevorzugt innerhalb des zentralen Flächenbereichs
der wirksamen Heizfläche einer Kochstelle befindet. Dieser
Leitungsabschnitt ist deshalb sowohl bei kleinen als auch bei
großen Kochtöpfen zuverlässig abgedeckt, so daß eine von un
terschiedlichen Topfgrößen unabhängige Temperaturerfassung
erfolgt.
Vorzugsweise wird der erfindungsgemäße Leiterbahnsensor zur
Bestimmung der Durchschnittstemperatur unmittelbar unterhalb
der Glaskeramikplatte verwendet bzw. auf deren Unterseite
aufgebracht. Durch Integration des Temperaturverlaufs entlang
der Leiterbahn wird die Durchschnittstemperatur ermittelt.
Anspruch 2 schafft einen Sensor mit zwei Elektroden, zwischen
denen der elektrische Widerstand der Glaskeramikplatte gemes
sen wird. Mit einem derartigen Sensor wird die heißeste Tem
peratur der Glaskeramikplatte ermittelt. Hierbei hat der er
findungsgemäße Leiterbahnsensor eine Doppelfunktion, indem er
sowohl die Ermittlung der Durchschnittstemperatur als auch
der heißesten Temperatur ermöglicht.
Die Ansprüche 3 und 4 betreffen bevorzugte Ausführungsformen
von Sensoren bzw. Elektroden zur Schaffung eines geeigneten
Sensorsystems für Glaskeramikplatten.
Die Maßnahme nach Anspruch 5 gewährleistet ebenfalls, daß der
zur Temperaturerfassung vorgesehene zentrale Leitungsab
schnitt des erfindungsgemäßen Leiterbahnsensors innerhalb des
inneren Heizkreises bzw. der inneren Meßstruktur der Koch
stelle einliegt.
Die Maßnahmen der Ansprüche 6 bis 8 ermöglichen eine tempera
turkompensierte Topferkennung. Bei der Kapazitätsmessung des
eingesetzten kapazitiven Sensors können Änderungen nur noch
durch Aufstellen des Kochtopfes auf die Kochstelle erzielt
werden. Meßverfälschungen durch den Temperaturgang der Sen
sorkapazität sind erfindungsgemäß nicht möglich. Vorteilhaft
an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es außerdem, daß die
Aufnahme des Temperaturgangs der Sensorkapazität und die Um
wandlung des Temperaturganges in eine Korrekturfunktion sowie
dessen Abspeicherung nur einmalig durchgeführt werden müssen.
Das einmalig errechnete und abgespeicherte Korrekturpolynom
kann für alle Kochmulden mit dem gleichen Glaskeramikwerk
stoff übernommen werden. Eine Neubestimmung der Korrektur
funktion muß nur dann erfolgen, wenn andere Glaskeramikwerk
stoffe und andere Sensorstrukturen eingesetzt werden oder
evtl. bei Alterung des Werkstoffes.
Vorteilhaft erfolgt die Temperaturmessung zur Topferkennung
mit dem Sensorsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5. Die Temperaturmessung kann jedoch auch mit einem ande
ren geeigneten Sensorsystem erfolgen.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine schematisch dargestellte
Kochstelle mit Temperatur- und Kapazitätssensoren,
Fig. 2 den Temperaturgang einer Sensorkapazität und
Fig. 3 den Frequenzverlauf eines LC-Schwingkreises mit der
Sensorkapazität gemäß Fig. 2.
Sensorkapazität gemäß Fig. 2.
Das in Fig. 1 dargestellte Sensorsystem basiert auf einem aus
DE 43 36 752 A1 bekannten Glaskeramikkochfeld mit Temperatur-
und Kapazitätssensoren. Mit Hilfe des Sensorsystems gemäß
Fig. 1 sind sowohl Temperatur- als auch Kapazitätsmessungen
an der Kochstelle 1 aus Glaskeramik möglich. Ein erster Sen
sor 2 ist als Leiterbahn ausgebildet und überquert die wirk
same Heizfläche der Kochstelle 1. Zwischen den beiden äußeren
Anschlußenden 3 des Leiterbahnsensors 2 ist ein elektrischer
Widerstand meßbar. Erfindungsgemäß sind von dem Leiterbahn
sensor 2 zwei Meßanschlüsse 4 abgezweigt. Die beiden Abzweig
punkte 5 begrenzen einen von den äußeren Anschlußenden 3 ab
gewandten, zentralen Leitungsabschnitt 6 der Leiterbahn, wel
cher ausschließlich im zentralen Flächenbereich 7 der wirksa
men Heizfläche der Kochstelle 1 einliegt.
Der Leiterbahnsensor 2 sowie auch die übrigen, noch zu be
schreibenden Sensoren bestehen aus einem elektrisch leitfähi
gen Werkstoff mit hohem Temperaturkoeffizienten. Der Leiter
bahnsensor 2 wird zur Bestimmung der Durchschnittstemperatur
unterhalb der Glaskeramikplatte verwendet. Zur Temperaturbe
stimmung wird mit Hilfe der beiden Anschlußenden 3 und der
beiden Meßanschlüsse 4 des Leiterbahnsensors 2 eine sogenann
te 4-Drahtmessung durchgeführt. Zwischen den beiden Anschlu
ßenden 3 wird ein Meßstrom eingespeist. Der durch diesen Meß
strom im Leitungsabschnitt 6 der Leiterbahn hervorgerufene
Spannungsabfall wird an den beiden Meßanschlüssen 4 gemessen.
Aus diesem Spannungsabfall und dem Meßstrom wird der Wider
stand und damit die Temperatur des Leitungsabschnittes 6 be
stimmt.
Der Leiterbahnsensor 2 ist mit Parallelabstand zu einer eben
falls leiterbahnförmigen Meßleitung 8 angeordnet. Die Meßlei
tung 8 weist zwei äußere Anschlußenden 9 auf und ist unmit
telbar unterhalb oder innerhalb der Glaskeramik angebracht.
Der Leiterbahnsensor 2 und die Meßleitung 8 sind als zwei
Elektroden wirksam, zwischen denen der elektrische Widerstand
der Glaskeramik gemessen wird. Dieser Widerstand zeigt eine
große Temperaturabhängigkeit auf und dient zur direkten Tem
peraturbestimmung der Glaskeramik. In einer weiteren, hier
nicht dargestellten Ausführungsform weist auch die Meßlei
tung 8 zwei Meßanschlüsse 4 auf und wirkt dann wie der erfin
dungsgemäße Leiterbahnsensor 2.
Der Leiterbahnsensor 2 und die Meßleitung 8 sind von zwei
kreissegmentförmigen, sich zu einer gedachten Ringlinie er
gänzenden Elektroden 10a, 10b beidseitig flankiert. Diese
beiden Elektroden bilden zwei innere Ringelektroden 10a, 10b,
welche von zwei kreissegmentförmigen, äußeren Ringelektro
den 11a, 11b konzentrisch umgeben sind. Die Ringelektro
den 10a, 10b, 11a, 11b werden zur Kapazitätsmessung verwendet,
um ein Aufsetzen des Kochtopfes auf die Kochstelle 1 zu er
kennen und um die Stellung und Größe eines Kochtopfes auf der
Kochstelle 1 zu bestimmen. Für die Kapazitätsmessungen weisen
die Ringelektroden 10a, 10b, 11a, 11b ensprechende Elektrodenan
schlüsse 12a, 12b, 13a, 13b auf. Die inneren Ringelektro
den 10a, 10b ergänzen sich zu einer gedachten Ringlinie der
art, daß die beiden Abzweigpunkte 5 geringfügig innerhalb
dieser Ringlinie liegen.
Die Kapazitätsmessungen zur Topferkennung und zur Bestimmung
der Topfgröße und -stellung werden zwischen dem Leiterbahn
sensor 2 und der Meßleitung 8 zu den beiden inneren Ringelek
troden 10a, 10b und zu den beiden äußeren Ringelektro
den 11a, 11b durchgeführt. Die Elektroden bilden einen Konden
sator, dessen Kapazität C von der Elektrodenfläche A, dem
mittleren Abstand d der Elektroden sowie vom Werkstoff
(Dielektrizitätszahl εr ) zwischen den Elektroden abhängig
ist.
Selbstverständlich können die Kapazitätsmessungen zur Topfer
kennung auch mit anderen als den vorbeschriebenen Elektroden
und Sensoren durchgeführt werden.
Mit der gemessenen Kapazität C wird ein LC-Schwingkreis be
trieben, der im Leerlauf, d. h. ohne auf die Kochstelle 1 auf
gestelltem Topf mit einer Frequenz f = 1/2 Π LC von ca. 2MHz
schwingt. Beim Aufstellen eines Topfes ändert sich die Elek
trizitätszahl εr auf einen um ca. 10% höheren Wert. Dadurch
sinkt die LC-Oszillatorfrequenz von 2 MHz auf ca. 1.8 MHz.
Diese Frequenzverminderung wird zur Topferkennung herangezo
gen. Bei dem vorgenannten Beispiel wird ein fester Frequenz
schwellwert von z. B. 1.9 MHz definiert. Folglich wird bei ei
ner Frequenz unterhalb dieses Frequenzschwellwertes davon
ausgegangen, daß sich ein Topf auf der Kochstelle 1 befindet.
Dieser feste Schwellwertmechanismus funktioniert jedoch nur
bei konstanter Glaskeramiktemperatur, da die Dielektrizitäts
zahl εr der Glaskeramik und damit der Kapazitätswert von der
Glaskeramiktemperatur abhängig ist. Entlang des Einsatztempe
raturbereiches der Glaskeramik von ca. 20-580°C ändert sich
der Kapazitätswert nämlich um über 40% (Fig. 2). Folglich er
gibt sich der in Fig. 3 dargestellte temperaturbedingte Fre
quenzverlauf des LC-Schwingkreises. Damit ist klar, daß die
Frequenzänderung durch den Temperatureinfluß um ein ca. 4-
faches höher ist als durch das Aufstellen eines Kochtopfes.
Mit herkömmlichen Mitteln ist deshalb eine Topferkennung mit
festen Temperaturschwellwerten nicht möglich.
Mit dem erfindungsgemäßen und nachfolgend beschriebenen Ver
fahren ist eine temperaturkompensierte Topferkennung möglich.
Zunächst wird der Temperaturgang der Sensorkapazität (Fig. 2)
und somit der Frequenzverlauf gemäß obiger Formel für den LC-
Schwingkreis (Fig. 3) aufgenommen. Dem Frequenzverlauf wird
ein Korrekturpolynom P, z. B. ein Polynom 3. Grades zugeord
net: P(T) = c1 * T³+ c2 * T² + c3 * T + c4. Mit anderen Wor
ten werden die entsprechenden Koffizienten c1-c4 des Korrek
turpolynoms P errechnet und abgespeichert. Dieser Vorgang muß
nur einmalig durchgeführt werden. Eine Neubestimmung des Kor
rekturpolynoms P muß nur dann erfolgen, wenn andere Glaskera
mikwerkstoffe oder andere Sensorstrukturen eingesetzt werden.
Daraufhin werden z. B. mit Hilfe des Leiterbahnsensors 2
und/oder der Meßleitung 8 die Temperatur T der Glaskeramik
gemessen. Gleichzeitig wird z. B. mit Hilfe der obengenannten
Kapazitätssensoren 10a, 10b, 11a, 11b die LC-Schwingfrequenz f
gemessen. Die Meßtemperatur T wird in das Korrekturpolynom
P(T) eingesetzt und daraus der Korrekturwert w errechnet. Der
Frequenzmeßwert f wird durch den Korrekturwert w dividiert.
Das Ergebnis ist ein temperaturkompensierter Frequenzmeßwert,
dessen Änderung nur noch durch Aufstellen eines Kochtopfes
erzielt werden kann. Erfindungsgemäß ist folglich eine tempe
raturkompensierte Topferkennung mit fest definierten Fre
quenzschwellwerten geschaffen. Sinkt der temperaturkompen
sierte Frequenzmeßwert analog dem obigen Beispiel unter 1.9
MHz, kann eindeutig auf einen auf die Kochstelle 1 aufgesetz
ten Kochtopf geschlossen und Heizenergie zugeführt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur temperaturkompensierten Topfer
kennung besteht darin, den definierten Frequenzschwellwert
mit dem Korrekturwert w zu multiplizieren und den errechneten
Wert mit der gemessenen LC-Schwingfrequenz (= Frequenzmeßwert
f) zu vergleichen.
Bezugszeichenliste
1 Kochstelle
2 Leiterbahnsensor
3 Anschlußende
4 Meßanschluß
5 Abzweigpunkt
6 Leitungsabschnitt
7 Flächenbereich
8 Meßleitung
9 Anschlußende
10a, 10b innere Ringelektrode
11a, 11b äußere Ringelektrode
12a, 12b Elektrodenanschluß
13a, 13b Elektrodenanschluß
c1, c2, c3, c4 Koeffizient
P Korrekturpolynom
w Korrekturwert
T Meßtemperatur
f Frequenzmeßwert
C Meßkapazität
εr Dielektrizitätszahl
2 Leiterbahnsensor
3 Anschlußende
4 Meßanschluß
5 Abzweigpunkt
6 Leitungsabschnitt
7 Flächenbereich
8 Meßleitung
9 Anschlußende
10a, 10b innere Ringelektrode
11a, 11b äußere Ringelektrode
12a, 12b Elektrodenanschluß
13a, 13b Elektrodenanschluß
c1, c2, c3, c4 Koeffizient
P Korrekturpolynom
w Korrekturwert
T Meßtemperatur
f Frequenzmeßwert
C Meßkapazität
εr Dielektrizitätszahl
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Temperaturmessung einer Kochstelle (1) aus
Glaskeramik und/oder zur Erkennung eines auf der Kochstel
le (1) beheizten Kochtopfes, mit mindestens einem an der
Kochstelle (1), insbesondere unmittelbar unterhalb der
Kochstelle (1) angebrachten Sensor (2),
- - der als Leiterbahn ausgebildet ist und
- - zwischen dessen beiden äußeren Anschlußenden (3) ein temperaturabhängiger elektrischer Widerstand meßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß von der Leiterbahn zwei Meßanschlüsse (4) abgezweigt sind und
- - daß die beiden Abzweigpunkte (5) einen von den äußeren Anschlußenden (3) abgewandten, zentralen Leitungsab schnitt (6) der Leiterbahn zur Temperaturmessung be grenzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Leiterbahnsensor (2) mit Parallelabstand zu ei ner leiterbahnförmigen, unterhalb oder innerhalb der Kochstelle (1) angebrachten Meßleitung (8) mit zwei äuße ren Anschlußenden (9) angeordnet ist und
- - daß zwischen dem als erste Elektrode wirksamen Leiter bahnsensor (2) und der als zweite Elektrode wirksamen Meßleitung (8) der elektrische Widerstand der Glaskeramik zur Temperaturmessung erfaßbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßleitung (8) als Leiterbahnsensor (2) ausgebil
det ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Leiterbahnsensor (2) und gegebenenfalls die Meß leitung (8) zur Kapazitätsmessung von zwei kreissegment förmigen, sich zu einer gedachten Ringlinie ergänzenden Elektroden (10a, 10b) beidseitig flankiert sind und
- - daß die beiden Elektroden als innere Ringelektro den (10a, 10b) von zwei kreissegmentförmigen, äußeren Rin gelektroden (11a, 11b) konzentrisch umgeben sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Abzweigpunkte (5) des Leiterbahnsensors (2)
auf oder innerhalb der gedachten Ringlinie liegen.
6. Verfahren zur Erkennung eines auf einer Kochstelle (1) aus
Glaskeramik beheizbaren Kochtopfes mit einem an der Koch
stelle (1) angebrachten kapazitiven Sen
sor (10a, 10b, 11a, 11b), einem Schwingkreis und mit einem
Temperatursensor,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Der Frequenzgang der Sensorkapazität in Abhängigkeit von der Temperatur wird ermittelt und
- b) Der Temperaturgang des Schwingkreises entsprechend den ermittelten Werten kompensiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte,
- a) Der Frequenzverlauf (t) der Sensorkapazität in Abhän gigkeit von der Temperatur wird ermittelt und in eine temperaturabhängige Korrekturfunktion, insbesondere ein Korrekturpolynom (P) n-ten Grades mit n+1 Koeffizienten (c1-c4) umgewandelt, wobei die Korrekturfunktion bzw. deren Koeffizienten (c1-c4) abgespeichert werden,
- b) die Temperatur (T) der Kochstelle (1) und die Kapazität (C) des Sensors werden gleichzeitig gemessen,
- c) die Meßtemperatur (T) wird in das Korrekturpolynom (P) eingesetzt und daraus ein Korrekturwert (w) berechnet,
- d) der Korrekturwert (w) wird entweder mit der Meßkapazi tät (C) zu einem temperaturkompensierten Meßwert ma thematisch verknüpft oder mit einem zur Topferkennung definierten Schwellwert zu einem temperaturkompensier ten Schwellwert mathematisch verknüpft und
- e) zur Topferkennung wird entweder der temperaturkompen sierte Meßwert mit dem definierten Schwellwert vergli chen oder die Meßkapazität (C) mit dem temperaturkom pensierten Schwellwert verglichen.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Der Temperaturgang der Sensorkapazität wird in einen temperaturabhängigen Frequenzgang eines LC- Schwingkreises umgewandelt,
- b) das Korrekturpolynom (P) wird aus dem Frequenzgang be rechnet,
- c) die Meßkapazität (C) des Sensors wird in die Schwing frequenz (f) des LC-Schwingkreises umgewandelt und
- d) der Korrekturwert (w) wird entweder mit der Schwingfre quenz (f) zu einem temperaturkompensierten Frequenzmeß wert verknüpft oder mit einem definierten Frequenz schwellwert zu einem temperaturkompensierten Frequenz schwellwert verknüpft.
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