DE19646639A1 - Bajonettverbindungsvorrichtung - Google Patents
BajonettverbindungsvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19646639A1 DE19646639A1 DE19646639A DE19646639A DE19646639A1 DE 19646639 A1 DE19646639 A1 DE 19646639A1 DE 19646639 A DE19646639 A DE 19646639A DE 19646639 A DE19646639 A DE 19646639A DE 19646639 A1 DE19646639 A1 DE 19646639A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact surface
- radial
- connection device
- bayonet connection
- radial projection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 claims abstract description 13
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 22
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 22
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 20
- 230000007704 transition Effects 0.000 claims description 13
- 101100495769 Caenorhabditis elegans che-1 gene Proteins 0.000 claims 3
- 238000004378 air conditioning Methods 0.000 claims 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 8
- 239000000463 material Substances 0.000 description 8
- 238000005336 cracking Methods 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 4
- 150000001298 alcohols Chemical class 0.000 description 3
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 3
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 3
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 3
- 239000004425 Makrolon Substances 0.000 description 2
- 230000006872 improvement Effects 0.000 description 2
- 229920000515 polycarbonate Polymers 0.000 description 2
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 2
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 229920006352 transparent thermoplastic Polymers 0.000 description 2
- 241000937413 Axia Species 0.000 description 1
- RPNUMPOLZDHAAY-UHFFFAOYSA-N Diethylenetriamine Chemical compound NCCNCCN RPNUMPOLZDHAAY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 101150049168 Nisch gene Proteins 0.000 description 1
- 235000010678 Paulownia tomentosa Nutrition 0.000 description 1
- 240000002834 Paulownia tomentosa Species 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000009172 bursting Effects 0.000 description 1
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000003925 fat Substances 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000008439 repair process Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B21/00—Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings
- F16B21/02—Releasable fastening devices locking by rotation
- F16B21/04—Releasable fastening devices locking by rotation with bayonet catch
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L37/00—Couplings of the quick-acting type
- F16L37/24—Couplings of the quick-acting type in which the connection is made by inserting one member axially into the other and rotating it to a limited extent, e.g. with bayonet action
- F16L37/244—Couplings of the quick-acting type in which the connection is made by inserting one member axially into the other and rotating it to a limited extent, e.g. with bayonet action the coupling being co-axial with the pipe
- F16L37/252—Couplings of the quick-acting type in which the connection is made by inserting one member axially into the other and rotating it to a limited extent, e.g. with bayonet action the coupling being co-axial with the pipe the male part having lugs on its periphery penetrating in the corresponding slots provided in the female part
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bajonettverbindungsvorrichtung,
insbesondere für Wartungsgeräte zur Fluidaufbereitung, zum lös
baren Verbinden zweier Körper durch Zusammenstecken in Richtung
einer Steckachse und anschließendes relatives Verdrehen um
diese Steckachse, wobei bei hergestellter Verbindung wenigstens
ein sich bezüglich der Steckachse radial erstreckender, sich an
eine Basispartie anschließender Radialvorsprung des einen Kör
pers eine Haltepartie des anderen Körpers radial übergreift und
in einer Anpreßzone mit einer an ihm vorgesehenen Anlagefläche
an einer zugewandten Gegenanlagefläche der Haltepartie anliegt,
so daß die beiden Körper mit in Richtung der Steckachse wirken
den Axialkräften miteinander verspannt sind.
Derartige Bajonettverbindungsvorrichtungen werden beispiels
weise bei zur Druckluftaufbereitung dienenden Wartungsgeräten
eingesetzt, um eine Aufnahmeschale, beispielsweise eine Filter
schale, mit einem in einem Fluidleitungssystem angeordneten Ge
häuseteil des Wartungsgerätes lösbar zu verbinden. Dabei be
steht die Aufnahmeschale häufig aus Kunststoffmaterial, insbe
sondere aus amorphen, transparenten Thermoplasten, wie z. B. so
genanntes Makrolon. Infolge der im Betrieb vorhandenen Druckbe
aufschlagung können in dem Kunststoffkörper unter der Einwir
kung bestimmter in der Druckluft oder Umgebung enthaltener Me
dien (beispielsweise Alkohole) Risse entstehen, die die Festig
keit stark beeinträchtigen und ein Platzen der Aufnahmeschale
hervorrufen können. Besonders der Übergangsbereich zwischen den
Radialvorsprüngen und der sich daran anschließenden Basispartie
der Aufnahmeschale ist sehr anfällig für derartige Spannungs
rißbildungen. Durch die auf die im wesentlichen rechtwinkelig
zur Steckachse verlaufende Anlagefläche des Radialvorsprunges
einwirkenden Kräfte ist das Material in dem beschriebenen Über
gangsbereich sehr stark auf Zug beansprucht. Zur Verbesserung
der Situation wurde schon erwogen, den erwähnten Übergangsbereich
mit großem Radius abzurunden, um die durch Kerbwirkung
hervorgerufene Materialbeanspruchung zu verringern. Dies führt
jedoch dazu, daß die Anpreßzone und somit der Kraftangriffs
punkt der auf die Anlagefläche wirkenden Kräfte in Richtung des
freien Endes des Radialvorsprunges nach außen geschoben wird,
so daß sich der Hebelarm vergrößert und das Biegemoment im
Übergangsbereich erhöht wird, wodurch die Kraftverhältnisse er
neut ungünstiger werden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bajonettverbin
dungsvorrichtung zu schaffen, bei der das Material im Bereich
des Radialvorsprunges weniger stark beansprucht wird, so daß
eine höhere Belastbarkeit und eine längere Lebensdauer der zu
verbindenden Körper gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die An
lagefläche des Radialvorsprunges im Bereich der Anpreßzone
einen Schrägverlauf aufweist und zum radialen, freien Ende des
Radialvorsprunges hin in Steckrichtung des den Radialvorsprung
aufweisenden Körpers geneigt ist.
Durch eine derartige Neigung der Anlagefläche wirkt die senk
recht auf diese Anlagefläche gerichtete Normalkraft nicht aus
schließlich wie bisher in Steckrichtung, sondern weist zusätz
lich eine entgegen der radialen Erstreckungsrichtung des Radi
alvorsprungs wirkende radiale Kraftkomponente auf. Diese ra
diale Kraftkomponente wird den in axialer Richtung wirkenden
Kräften derart überlagert, daß die Materialbeanspruchung an dem
den Radialvorsprung tragenden Körper im Bereich des Radialvor
sprungs herabgesetzt ist. Die zusätzliche Verringerung der Be
träge der Axialkräfte senken das Biegemoment im Übergangsbereich
ab, so daß die Gefahr des Entstehens von Spannungsrissen
im Bereich des Radialvorsprunges wesentlich geringer ist. Des
weiteren kann der Übergangsbereich zwischen der Anlagefläche
und der sich an den Radialvorsprung anschließenden Basispartie
des betreffenden Körpers mit einem kleineren Radius abgerundet
sein. Die an der Anlagefläche angreifende, in Steckrichtung
wirkende Axialkraft greift dadurch radial in Erstreckungsrich
tung des Radialvorsprunges gesehen sehr nahe am Wurzelbereich
des Radialvorsprunges an. Durch diesen kurzen Hebelarm ist das
auftretende Biegemoment sehr gering. Die genannten Verbesserun
gen führen dazu, daß beispielsweise die Aufnahmeschale eines
Wartungsgerätes in einem Druckluftsystem bei gleicher Wand
stärke mit einem wesentlich höheren Druck beaufschlagbar ist.
Aufnahmeschalen für einen bestimmten Druckbereich können mit
einer entsprechend dünneren Wand als bisher ausgestattet wer
den, wodurch die Herstellungskosten und die Baugröße geringer
ausfallen.
Vorteilhafte Ausbildungen des Gegenstands der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
An den beiden Körpern können jeweils mehrere, insbesondere
gleichmäßig entlang des jeweiligen Körperumfangs verteilt ange
ordnete Radialvorsprünge bzw. Haltepartien vorgesehen sein, die
bei hergestellter Verbindung mit ihren Anlageflächen und Gegen
anlageflächen zusammenarbeiten. Auf diese Weise kann die An
preßkraft, die sich zwischen einer jeweiligen Anlagefläche und
ihrer zugeordneten Gegenanlagefläche ausbildet, gleichmäßiger
über den Umfang eines jeweiligen Körpers verteilt werden.
Zweckmäßigerweise weisen die Anlagefläche und die zugeordnete
Gegenanlagefläche in radialer Erstreckungsrichtung die gleiche
Neigung auf und liegen bei hergestellter Verbindung im Bereich
der Anpreßzone flächig aneinander. Die Anpreßzone wird hier
durch größer, so daß sich die Kraft pro Flächeneinheit auf der
Anlagefläche und der Gegenanlagefläche verringert, was die Be
lastbarkeit weiter erhöht.
Desweiteren ist es vorteilhaft, wenn der Neigungswinkel zwi
schen der zur Steckachse rechtwinkeligen radialen Richtung und
der Schrägrichtung der Anlagefläche einen Wert im Bereich zwi
schen 5° und 60° und hierbei insbesondere zwischen 30° und 35°
aufweist. Vor allem im Bereich zwischen 30° und 35° sind die
Kräfteverhältnisse an dem den mindestens einen Radialvorsprung
aufweisenden Körper im Bereich des Radialvorsprungs optimiert,
so daß die Tendenz zur Bildung von Spannungsrissen gering ist.
Desweiteren ist es zweckmäßig, wenn die Anlagefläche und die
Gegenanlagefläche in Richtung des Schrägverlaufs linear verlau
fen. Eine derartige Anordnung der Flächen ist fertigungstech
nisch einfach und deshalb ebenfalls kostengünstig. Dadurch, daß
die Anlagefläche und/oder die Gegenanlagefläche eine glattflä
chige Oberflächenstruktur aufweisen, kann die Herstellung wei
terhin vereinfacht und die Kosten dementsprechend gesenkt wer
den.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Anlagefläche des Radialvor
sprunges und der sich entgegen der Steckrichtung an den Radial
vorsprung anschließende Oberflächenabschnitt der Basispartie
über einen abgerundeten, konkaven Übergangsbereich unmittelbar
ineinander übergehen. Dadurch ergibt sich eine weitere Entla
stung im beschriebenen Übergangsbereich und die Gefahr der Ent
stehung von Spannungsrissen wird nochmals gesenkt.
Zumindest einer der Körper kann eine Fluidkanalanordnung auf
weisen, durch die in wenigstens einen der Körper unter Druck
stehendes Fluid einleitbar ist. Vor allem bei derartigen unter
Druck stehenden Körpern kommen die Vorteile der vorgeschlagenen
Bajonettverbindungsvorrichtung zum Tragen, da hier im Über
gangsbereich zwischen Basispartie und Radialvorsprung die Mate
rialspannung besonders groß ist.
Einer der Körper, insbesondere der wenigstens einen Radialvor
sprung aufweisende Körper, kann eine gefäßähnliche Form aufwei
sen. Dabei könnte es sich um die Aufnahmeschale eines zur
Druckluftaufbereitung eingesetzten Wartungsgerätes, beispiels
weise eines Filter-Regelventils oder eines Ölers handeln. Die
vorgeschlagene Bajonettverbindung kann auch bei geringeren Ma
terialdicken dem Betriebsdruck des Druckluftsystems standhal
ten.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bajo
nettverbindungsvorrichtung anhand eines zwei zu ver
bindende Körper aufweisenden Wartungsgeräts zur
Druckluftaufbereitung im Längsschnitt,
Fig. 2 den die Haltepartien aufweisenden Körper der Bajo
nettverbindungsvorrichtung aus Fig. 1 in einer axia
len Ansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil II, wobei
der andere Körper nicht dargestellt ist,
Fig. 3 den die Haltepartien aufweisenden Körper der Bajo
nettverbindungsvorrichtung nach Fig. 1 in einer
Teildarstellung mit Blick gemäß Pfeil III von radial
innen her,
Fig. 4 eine Detailansicht eines Radialvorsprungs und einer
mit diesem zusammenarbeitenden Haltepartie des Aus
führungsbeispiels in Fig. 1 gemäß dem dort einge
zeichneten Bereich IV im Längsschnitt,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bajonettver
bindungsvorrichtung in einer der Fig. 4 entsprechen
den Darstellungsweise,
Fig. 6 das Verformungsverhalten eines Radialvorsprungs einer
erfindungsgemäßen Bajonettverbindungsvorrichtung in
Folge einer auf die Anlagefläche einwirkenden axialen
Kraft,
Fig. 7 das Verformungsverhalten eines Radialvorsprungs einer
erfindungsgemäßen Bajonettverbindungsvorrichtung in
Folge einer auf die Anlagefläche einwirkenden radia
len Kraft,
Fig. 8 die Kräfteverhältnisse an einer Anlagefläche einer
Bajonettverbindungsvorrichtung des Standes der Tech
nik,
Fig. 9 das Verformungsverhalten eines Radialvorsprungs einer
Bajonettverbindungsvorrichtung beim Stand der Technik
in Folge einer auf die Anlagefläche einwirkenden
axialen Kraft.
Die erfindungsgemäße Bajonettverbindungsvorrichtung 1 wird bei
spielsweise bei zur Druckluftaufbereitung dienenden Wartungsge
räten 2, wie Öler oder Filter-Regelventile eingesetzt. Ein der
artiges Wartungsgerät 2 ist in Fig. 1 schematisch im Längs
schnitt dargestellt. Die erfindungsgemäße Bajonettverbindungs
vorrichtung 1 soll anhand eines solchen Wartungsgerätes 2 im
folgenden näher beschrieben werden, wobei zu betonen ist, daß
das Einsatzfeld einer derartigen Bajonettverbindungsvorrichtung
grundsätzlich beliebig ist.
Das beispielsgemäße Wartungsgerät 2 verfügt über einen von ei
ner Aufnahmeschale 5 gebildeten ersten Körper 6 und einen von
einem separaten Gehäuseteil 7 gebildeten zweiten Körper 8. Die
beiden Körper 6, 8 sind über die Bajonettverbindungsvorrichtung
1 lösbar miteinander verbunden.
Das Gehäuseteil 7 eines Wartungsgerätes 2 ist üblicherweise
fest mit einem nicht näher dargestellten Fluidsystem, insbeson
dere einem Druckluftsystem verbunden. Hierfür weist es einen
Fluideinlaß 11 und einen Fluidauslaß 12 auf, die beispielsweise
an Leitungen gekoppelt sein können. Die Fluidflußrichtung ist
in Fig. 1 durch Flußrichtungspfeile 13 gekennzeichnet. Über
den Fluideinlaß 11 gelangt das Fluid, insbesondere Druckluft,
in einen am Gehäuseteil 7 vorgesehenen Fluidkanal 16. Dieser
mündet beispielsgemäß in eine Filteröffnung 17, durch die das
Fluid in einen sich anschließenden, hohlkörperähnlichen Filter
18 einfließen kann.
Der Filter 18 ist koaxial zur Aufnahmeschale 5 angeordnet.
Diese besitzt eine gefäßähnliche Form, wobei sie einen halbku
gelschalenförmigen Boden 21 und eine sich daran anschließende
hohlzylinderähnliche Schalenwand 22 umfaßt. Auf der dem Boden
21 entgegengesetzten Seite ist die Aufnahmeschale 5 offen.
Das unter Druck stehende Fluid wird nun durch eine Poren auf
weisende Filterwand 23 des Filters 18 in einen zwischen der
Filterwand 23 und der in der Regel koaxial unter Abstand zu
dieser verlaufenden Schalenwand 22 der Aufnahmeschale 5 gebil
deten Ringraum 26 eingeleitet. Von dort aus kann es über einen
den Ringraum 26 mit dem Fluidauslaß 12 verbindenden Auslaßkanal
27 zu eben diesem Fluidauslaß 12 hin strömen.
Die den ersten Körper 6 bildende Aufnahmeschale 5 soll nun de
taillierter beschreiben werden. Ihre hohlzylinderförmige Scha
lenwand 22 ist an ihrem einen Ende einstückig mit dem schalen
artigen, insbesondere halbkugelähnlich gestalteten Boden 21
verbunden. In axialer Richtung entlang der Längsachse 31 der
Aufnahmeschale 5 zu ihrem entgegengesetzten, offenen Ende hin
bildet sie eine Basispartie 28, die in dieser Richtung von we
nigstens einem sich rechtwinkelig und radial zur Längsachse 31
erstreckenden Radialvorsprung 32 fortgesetzt ist. Die Aufnahme
schale 5 in Fig. 1 weist zwei derartige Radialvorsprünge 32
auf, die sich auf entgegengesetzten Umfangsseiten der von der
Schalenwand 22 gebildeten Basispartie 28 gegenüberliegen. Die
Radialvorsprünge 32 erstrecken sich von der Längsachse 31 aus
betrachtet radial nach außen. Auf ihrer der Basispartie 28 ent
gegengesetzten Seite schließt sich an die Radialvorsprünge 32
in axialer Richtung entlang der Längsachse 31 eine Abschlußpar
tie 33 ebenfalls einstückig an. Diese hat ebenfalls eine
hohlzylinderartige Gestalt und ist ringähnlich ausgebildet.
Das Gehäuseteil 7 enthält eine der Verbindung mit der Aufnahme
schale 5 dienende, hohlzylindrische Verbindungspartie 36, deren
Längsachse mit der Längsachse 31 der Aufnahmeschale 5 in ver
bundenem Zustand im wesentlichen zusammenfällt. Die Innenkontur
der Verbindungspartie 36 entspricht zumindest im wesentlichen
der Außenkontur der Aufnahmeschale 5, so daß bei hergestellter
Verbindung zwischen Aufnahmeschale 5 und Gehäuseteil 7 zumin
dest die Abschlußpartie 33, die Radialvorsprünge 32 und ein Ab
schnitt der Basispartie 28 von der Verbindungspartie 36 des Ge
häuseteils 7 koaxial umschlossen sind. Die Verbindungspartie 36
enthält an ihrer Innenseite sich ein Stück weit in Umfangsrich
tung erstreckende, in einer zu ihrer Längsachse 37 radialen
Ebene angeordnete Radialausnehmungen 38, in die bei hergestell
ter Verbindung jeweils ein zugeordneter Radialvorsprung 32 in
dessen radialer Erstreckungsrichtung 47 eingreift.
In axialer Richtung zum offenen Ende der Verbindungspartie 36
hin schließt sich an die Radialausnehmungen 38 eine Haltepartie
41 der Verbindungspartie 36 an. Diese ist zu einer jeweiligen
Radialausnehmung 38 hin durch eine schräg verlaufende Gegenan
lagefläche 42 begrenzt. Bezeichnet man die von der Aufnahme
schale 5 aus gesehene, parallel zur Längsachse 37 der Verbin
dungspartie 36 gerichtete axiale Richtung als Steckrichtung 43,
so verläuft die Gegenanlagefläche 42 von der Längsachse 37 aus
gesehen radial nach außen und gleichzeitig axial in Steckrich
tung 43.
Ein jeweiliger Radialvorsprung 32 übergreift die Haltepartie 41
in seiner radialen Erstreckungsrichtung 47. Dabei gelangt der
sich an die Basispartie 28 in Steckrichtung 43 anschließende
Radialvorsprung 32 mit einer an ihm vorgesehenen Anlagefläche
48 an der Gegenanlagefläche 42 der Haltepartie 41 zur Anlage.
Die Anlagefläche 48 verläuft ebenso wie die ihr zugewandte Ge
genanlagefläche 42 in Steckrichtung 43 gesehen gleichzeitig in
radialer Erstreckungsrichtung 47 und in Steckrichtung 43. Diese
Verlaufsrichtung der Anlagefläche 48 soll im folgenden als
Schrägrichtung 49 bezeichnet werden. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 verlaufen sowohl Gegenanlagefläche 42 als auch
Anlagefläche 48 in Schrägrichtung 49, so daß sie in einer An
preßzone 50 flächig aneinander anliegen.
Um die den ersten Körper 5 bildende Aufnahmeschale 5 mit dem
den zweiten Körper 8 bildenden Gehäuseteil 7 zu verbinden, wer
den diese zunächst entlang einer Steckachse 53 axial zusammen
gesteckt und anschließend durch relatives Verdrehen um diese
Steckachse 53 form- und kraftschlüssig miteinander verbunden.
Bei hergestellter Verbindung fallen die Längsachse 31 der Auf
nahmeschale 5 und die Längsachse 37 der Verbindungspartie 36
mit der Steckachse 53 zusammen. Da beispielsgemäß das Gehäuse
teil 7 an Fluidleitungen befestigt ist, finden die Bewegungsab
läufe zum Herstellen der Verbindung allein an der Aufnahme
schale 5 statt. Sie wird mit ihrem offenen Ende voraus in
Steckrichtung 43 in die Verbindungspartie 36 eingesteckt und
dann um ihre Längsachse 31 verdreht.
Beim Zusammenstecken greifen die in radial er Erstreckungsrich
tung 47 abstehenden Radialvorsprünge 32 der Aufnahmeschale 5 in
dafür am Gehäuseteil 7 vorgesehene, im wesentlichen parallel
zur Steckachse 53 verlaufende Einstecköffnungen 54 ein. Die
Einstecköffnungen 54 sind an der radialen Innenseite der Ver
bindungspartie 36 des Gehäuseteils 7 angeordnet und weisen eine
nutähnliche Gestalt auf. An ihrem axial innenliegenden, in
Steckrichtung 43 weisenden Ende münden die Einstecköffnungen 54
in jeweils einen sich in Steckrichtung 43 anschließenden An
fangsbereich 55 der Radialausnehmungen 38. An ihrem axial ent
gegengesetzten Ende sind sie offen, so daß das Einführen der
Radialvorsprünge 32 ermöglicht ist. Nach dem axialen Zusammen
stecken der beiden Körper 5, 6; 7, 8 und vor dem nachfolgenden
Verdrehen befindet sich ein jeweiliger Radialvorsprung 32 der
Aufnahmeschale 5 in einem ihm zugeordneten Anfangsbereich 55
einer jeweils am Gehäuseteil 7 angeordneten Radialausnehmung
38. Die Radialausnehmungen 38 und/oder die Einstecköffnungen 54
können auch von Schlitzen gebildet sein, die die Wand der Ver
bindungspartie 36 vollständig durchsetzen.
Eine jeweilige Radialausnehmung 38 verläuft ein Stück weit in
Umfangsrichtung um die Steckachse 53 auf der Innenseite der
hohlzylindrischen Verbindungspartie 36 des Gehäuseteils 7. Da
bei erstrecken sich die Radialausnehmungen 38 ausgehend vom An
fangsbereich 55 in einer Drehrichtung 58, die beispielsgemäß,
in Steckrichtung 43 betrachtet, im Uhrzeigersinn um die
Steckachse 53 verläuft. Prinzipiell könnten die Radialausneh
mungen 38 auch in der entgegen der Drehrichtung 58 weisenden
Richtung verlaufen.
Eine jeweilige Radialausnehmung 38 ist axial entgegen der
Steckrichtung 43 und außerhalb des Anfangsbereichs 55 von der
Gegenanlagefläche 42 begrenzt. Diese kann, wie abgebildet, aus
gehend vom Anfangsbereich 55 in Drehrichtung 58 um einen Stei
gungswinkel β gleichzeitig axial in Steckrichtung 43 ansteigen.
Beim Verdrehen der Aufnahmeschale 5 um die Steckachse 53 rela
tiv zum Gehäuseteil 7 gelangen die Anlagefläche 48 und die Ge
genanlagefläche 42 zur Anlage. Durch den beschriebenen Verlauf
der Gegenanlagefläche 42 bewegt sich die Aufnahmeschale 5 rela
tiv zum Gehäuseteil 7 nicht nur in Drehrichtung 58, sondern
auch gleichzeitig in Steckrichtung 43. Die Aufnahmeschale 5
kann demnach relativ zum Gehäuseteil 7 in Steckrichtung 43 ge
sehen eine schraubenförmige Bewegung ausführen. Die Erfindung
ist selbstverständlich auch dann anwendbar, wenn der Steigungs
winkel β der Gegenanlagefläche gleich Null oder negativ ist.
Auch die Anlagefläche 48 der Radialvorsprünge 32 hat zweckmäßi
gerweise zusätzlich zu dem nach außen und zugleich in Steck
richtung 43 verlaufenden Schrägverlauf 49 einen zur Gegenanla
gefläche 42 parallelen Verlauf. Die in Drehrichtung 58 gemesse
nen Abmessungen der Radialvorsprünge entsprechen in etwa der
Breite der Einstecköffnungen 54.
Die Verbindungspartie 36 des beispielsgemäßen Gehäuseteils 7
enthält innen eine sich in Steckrichtung 43 an die Radialaus
nehmungen 38 anschließende, sich in Steckrichtung 43 verjün
gende Konusfläche 59. Bei hergestellter Verbindung umschließt
diese Konusfläche 59 die Abschlußpartie 33 der Aufnahmeschale 5
koaxial. Die Abschlußpartie 33 und die Konusfläche 59 liegen im
wesentlichen in derselben, zur Steckachse 53 radialen Ebene. Um
eine fluiddichte Verbindung zwischen der Aufnahmeschale 5 und
dem Gehäuseteil 7 zu gewährleisten, ist zwischen der Abschluß
partie 33 und der Konusfläche 59 eine Dichtungsanordnung 60
zwischengeschaltet, die beispielsgemäß in einer in Umfangsrich
tung verlaufenden, in sich geschlossenen Dichtungsnut 63 an der
der Konusfläche 59 zugewandten Seite der Abschlußpartie 33 an
geordnet ist und an der Konusfläche 59 anliegt.
Durch die zuvor beschriebene, beim Verdrehen der Aufnahmeschale
5 relativ zum Gehäuseteil 7 entstehende spiralförmigen Bewegung
der Aufnahmeschale 5, wird die Dichtungsanordnung 60 durch die
axial in Steckrichtung 43 gerichtete Komponente der Spiralbewe
gung zwischen der Abschlußpartie 33 der Aufnahmeschale 5 und
der Konusfläche 59 des Gehäuseteils 7 gepreßt. Infolge der ko
nisch in Steckrichtung 43 zulaufenden, sich verjüngenden Konus
fläche 59, wirken auf die Aufnahmeschale 5 im Bereich der Dich
tungsanordnung 60 sowohl radial nach innen als auch axial ent
gegen der Steckrichtung 43 gerichtete Kräfte. Die axialen ent
gegen der Steckrichtung 43 gerichteten Kräfte drücken die Anla
gefläche 48 der Aufnahmeschale 5 gegen die Gegenanlagefläche 42
des Gehäuseteils 7, so daß diese in der Anpreßzone 50 miteinan
der verspannt werden.
Fig. 4 zeigt einen Radialvorsprung 32 und eine Haltepartie 41
der beispielsgemäßen Bajonettverbindungsvorrichtung 1. Wie be
reits erwähnt, verläuft die Anlagefläche 48, von der Basispar
tie 28 aus betrachtet, in radialer Erstreckungsrichtung 47 zum
freien Ende 64 des Radialvorsprungs 32 hin und gleichzeitig
axial in Steckrichtung 43, so daß sie in der Schrägrichtung 49
geneigt ist. Infolge dieses Schrägverlaufs schließen die
Schrägrichtung 49 und die radiale Erstreckungsrichtung 47 einen
spitzen Neigungswinkel α ein. Durch eine derart geneigte Anla
gefläche 48 kann eine senkrecht an der Anlagefläche 48 angrei
fenden Normalkraft FN in eine radial entgegen der Erstreckungs
richtung 47 gerichtete Querkraft FQ und eine in Steckrichtung
43 wirkende Längskraft FL zerlegt werden. Der Längskraft FL
wirkt eine entgegengesetzte, betragsmäßig gleich große Anpreß
kraft FA entgegen, wobei die Axialkräfte FA, FL für das axiale
Verspannen der beiden Körper 6, 8 im Bereich der Anpreßzone 50
verantwortlich sind.
Bei einer Bajonettverbindungsvorrichtung 1 treten üblicherweise
an dem die Radialvorsprünge 32 aufweisenden ersten Körper 6 in
einer zwischen der Basispartie 28 und dem Radialvorsprung 32
liegenden kritischen Zone 65 durch die auf die Anlagefläche 48
einwirkende axiale Längskraft FL sehr hohe Zugbelastungen auf.
Diese Längskraft FL verursacht ein Biegemoment, das um so grö
ßer ist, je weiter der Angriffspunkt der Längskraft FL an der
Anlagefläche 48 in radial er Erstreckungsrichtung 47 zum freien
Ende 64 des Radialvorsprungs 32 nach außen wandert. Das Biege
moment wird ebenfalls größer, wenn sich die Längskraft FL be
tragsmäßig erhöht. Das Biegemoment verursacht in der kritischen
Zone 65 Zugspannungen, die ihrerseits zu Rißbildungen führen
können.
Verdeutlicht wird dies in den Fig. 8 und 9, die die Ausge
staltung eines Radialvorsprunges 32 gemäß dem Stand der Technik
zeigen. Die Anlagefläche 48 liegt dabei im wesentlichen in ei
ner radial zur Steckachse 53 verlaufenden Ebene, d. h. der Nei
gungswinkel α beträgt gemäß Fig. 8 in etwa 0°. Fig. 9 zeigt
das Verformungsverhalten des ersten Körpers 6 im Bereich des
Radialvorsprungs 32 durch die einwirkende Längskraft FL und man
erkennt die sich durch die auftretende Zugbeanspruchung ausbil
dende kritische Zone 65 im Übergangsbereich 69 zwischen der
Basispartie 28 und dem Radialvorsprung 32.
Insbesondere bei Wartungsgeräten 2 zur Fluidaufbereitung ist
die Gefahr der sogenannten Spannungsrißbildung gegeben. Der von
der Aufnahmeschale 5 gebildete erste Körper 6 ist in der Praxis
häufig aus Kunststoffen, insbesondere aus amorphen, transparen
ten Thermoplasten (beispielsweise Makrolon) hergestellt. Bei
derartigen Werkstoffen mit vergleichsweiser geringer Festigkeit
bilden sich unter gleichzeitiger Einwirkung der Zugbeanspru
chung und eines Mediums sehr leicht die beschriebenen Span
nungsrisse. Als Medium kommen dabei beispielsweise Fette, Alko
hole, Alkoholderivate oder sonstige organische Stoffe in Be
tracht. Falls diese mit der Aufnahmeschale 5 in Berührung ge
langen, beispielsweise durch unsachgemäße Reparaturarbeiten,
kann die Spannungsrißbildung auftreten.
Infolge der erfindungsgemäß vorgesehenen Neigung der Anlageflä
che 48 um den Neigungswinkel α greift an dieser zusätzlich zur
axialen Längskraft FL eine radial gerichtete Querkraft FQ an.
Aus den Fig. 6 und 7 geht isoliert dargestellt das jeweilige
Verformungsverhalten des ersten Körpers 6 im Bereich des Radi
alvorsprungs 32 hervor. Gemäß Fig. 6 verursacht die Längskraft
FL eine Zugspannung im Bereich der kritischen Zone 65. Aus Fig.
7 ist zu erkennen, daß die Querkraft FQ in dieser kriti
schen Zone 65 eine Druckspannung bewirkt. Diese beiden Verfor
mungseffekte der Längskraft FL und der Querkraft FQ überlagern
sich und führen zu einer niedrigeren Zugspannung im Bereich der
kritischen Zone 65. Damit wird über die radial entgegen der Er
streckungsrichtung 47 des Radialvorsprungs 32 gerichtete Quer
kraft FQ sowohl die Biegebeanspruchung im Bereich des Radial
vorsprungs 32 gesenkt, als auch den Zugspannungen eine radiale
Druckbelastung, insbesondere im Bereich der kritischen Zone 65,
überlagert. Die Gefahr von Spannungsrissen am ersten Körper 6,
vor allem im Übergangsbereich zwischen den Radialvorsprüngen 32
und der Basispartie 28, ist dadurch deutlich reduziert.
Die dem zweiten Körper 8 zugewandte Oberfläche 68 des ersten
Körpers 6 ist in dem Übergangsbereich 69 zwischen der Basispar
tie 28 und einem jeweiligen Radialvorsprung 32 zweckmäßiger
weise konkav abgerundet. Die Außenfläche der Basispartie 28 und
die Anlagefläche 48 der Radialvorsprünge gehen somit durch
einen Kehlradius ineinander über. Durch den mit einem Radius
versehenen Übergangsbereich 69 kann die Kerbwirkung in der kri
tischen Zone 65 herabgesetzt werden, das heißt, die Gefahr von
Spannungsrissen in diesem Bereich wird reduziert. Da durch die
Neigung der Anlagefläche 48 um den Neigungswinkel α die Zug
spannungen in der kritischen Zone 65 stark verringert sind,
kann der Radius des konkav abgerundeten Übergangsbereichs 69
allerdings kleiner gewählt werden, so daß auch das Biegemoment
und somit die Zugbeanspruchung in der kritischen Zone 65 gerin
ger ist.
Zweckmäßigerweise nimmt der Neigungswinkel α einen Wert im Be
reich zwischen 5° und 60° an und liegt vorzugsweise im Wertebe
reich zwischen 30° und 35°.
Fig. 5 zeigt noch eine alternative Ausführungsform eines Radi
alvorsprungs 32 einer erfindungsgemäßen Bajonettverbindungsvor
richtung 1. Der Anlagefläche 48 schließt sich hier in radialer
Erstreckungsrichtung 47 zum freien Ende hin eine einen beliebi
gen Winkel mit der Anlagefläche 48 einschließende Erstreckungs
fläche 72 an. Diese Erstreckungsfläche 72 gelangt jedoch nicht
mit dem jeweils anderen, zweiten Körper 8 zur Anlage, insbeson
dere nicht mit der Gegenanlagefläche 42, um zu verhindern, daß
der durch die schräg verlaufenden Anlageflächen 48 erzielte Ef
fekt teilweise wieder kompensiert wird. Gemäß Fig. 5 verläuft
die Erstreckungsfläche 72 im wesentlichen in einer radial zur
Steckachse 53 verlaufenden Richtung. Sie liegt der Haltepartie
41 mit Abstand gegenüber, so daß über die Erstreckungsfläche 72
keine Kraftübertragung zwischen dem ersten Körper 6 und dem
zweiten Körper 8 ermöglicht ist.
Bei den in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsformen ei
ner erfindungsgemäßen Bajonettverbindungsvorrichtung 1 verlau
fen sowohl eine jeweilige Anlagefläche 48, als auch eine jewei
lige Gegenanlagefläche 42 linear in ihrer Schrägrichtung 49.
Sie sind aus fertigungstechnischen Gründen in der Regel glatt
flächig ausgebildet. Aus Fig. 5 ist alternativ dazu zu entneh
men, daß beispielsweise die Anlagefläche 48 auch noppenartige
Erhebungen 73 aufweisen kann. Diese sind in Fig. 5 strichpunk
tiert angedeutet. Es wäre auch jede andere uneben ausgebildete
Oberflächenstruktur denkbar (z. B. Riffelung). Selbstverständ
lich könnte auch die Gegenanlagefläche 42 eine derart unebene
Oberflächengestalt aufzeigen.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsge
mäße Bajonettverbindungsvorrichtung 1 grundsätzlich in jedem
anderen als dem hier beispielhaft gezeigten Anwendungsbereich
einsetzbar ist. Das Prinzip der unter einem Neigungswinkel α
verlaufenden Anlageflächen 48 ist bei allen Werkstoffen anwend
bar, bei denen die ertragbaren Zugspannungen geringer sind als
die ertragbaren Druckspannungen, wie z. B. bei Glas, Gußwerk
stoffen, usw. Es kann allgemein für alle axial belasteten Bajo
nettverbindungsvorrichtungen 1 angewendet werden, solange eine
gewisse radiale Steifigkeit der zu verbindenden Körper 6, 8
vorhanden ist.
Claims (14)
1. Bajonettverbindungsvorrichtung, insbesondere für War
tungsgeräte (2) zur Fluidaufbereitung, zum lösbaren Verbinden
zweier Körper (6, 8) durch Zusammenstecken in Richtung einer
Steckachse (53) und anschließendes relatives Verdrehen um diese
Steckachse (53), wobei bei hergestellter Verbindung wenigstens
ein sich bezüglich der Steckachse (53) radial erstreckender,
sich an eine Basispartie (28) anschließender Radialvorsprung
(32) des einen Körpers (6) eine Haltepartie (41) des anderen
Körpers (8) radial übergreift und in einer Anpreßzone (50) mit
einer an ihm vorgesehenen Anlagefläche (48) an einer zugewand
ten Gegenanlagefläche (42) der Haltepartie (41) anliegt, so daß
die beiden Körper (6, 8) mit in Richtung der Steckachse (53)
wirkenden Axialkräften (FA, FL) miteinander verspannt sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (48) des Radialvor
sprunges (32) im Bereich der Anpreßzone (50) einen Schrägver
lauf aufweist und zum radialen freien Ende (64) des Radialvor
sprungs (32) hin in Steckrichtung (43) des den Radialvorsprung
(32) aufweisenden Körpers (6) geneigt ist.
2. Bajonettverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß an den beiden Körpern (6, 8) jeweils
mehrere, insbesondere gleichmäßig entlang des jeweiligen Kör
perumfangs verteilt angeordnete Radialvorsprünge (32) bzw. Hal
tepartien (41) vorgesehen sind, die bei hergestellter Verbin
dung mit ihren Anlageflächen (48) und Gegenanlageflächen (42)
zusammenarbeiten.
3. Bajonettverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein jeweiliger Radialvor
sprung (32) in radialer Richtung (47) von der Steckachse (53)
weg nach außen erstreckt, wobei die Anlagefläche (48) auf der
der Gegenanlagefläche (42) zugewandten Seite mit der Steckachse
(53) einen stumpfen Winkel einschließt.
4. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (48)
und die zugeordnete Gegenanlagefläche (42) in radialer Erstreckungsrichtung
(47) die gleiche Neigung aufweisen und bei herge
stellter Verbindung im Bereich der Anpreßzone (50) flächig an
einander anliegen.
5. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α)
zwischen der zur Steckachse (53) rechtwinkeligen radialen Rich
tung (47) und der Schrägrichtung (49) der Anlagefläche (48)
einen Wert im Bereich zwischen 5° und 60° und hierbei insbeson
dere zwischen 30° und 35° aufweist.
6. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Anlageflä
che (48) in radialer Erstreckungsrichtung (47) des Radialvor
sprungs (32) zu dessen freiem Ende (64) hin eine weitere, der
Haltepartie (41) zugewandte Erstreckungsfläche (72) anschließt,
die außerhalb der Anpreßzone (50) liegt und zur Haltepartie
(41) axial beabstandet ist.
7. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (48)
und die Gegenanlagefläche (42) in Richtung des Schrägverlaufs
(49) linear verlaufen.
8. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (48)
und/oder die Gegenanlagefläche (42) eine glattflächige Oberflä
chenstruktur aufweisen.
9. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (48)
und/oder die Gegenanlagefläche (42) eine unebene, insbesondere
geriffelte und/oder genoppte Oberflächenstruktur aufweisen.
10. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (48)
des Radialvorsprunges (32) und der sich entgegen der Steckrich
tung (43) an den Radialvorsprung (32) anschließende Oberflä
chenabschnitt (68) der Basispartie (28) über einen abgerundeten
konkaven Übergangsbereich (69) unmittelbar ineinander überge
hen.
11. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Basispartie (28),
zumindest in ihrem sich entgegen der Steckrichtung (43) an den
mindestens einen Radialvorsprung (32) anschließenden Bereich,
aus einer hohlzylindrischen Wandung besteht.
12. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der
Körper (6, 8) eine Fluidkanalanordnung (16) aufweist, durch die
in wenigstens einen der Körper (6, 8) unter Druck stehendes
Fluid einleitbar ist.
13. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Körper (6,
8), insbesondere der wenigstens einen Radialvorsprung (32) auf
weisende Körper (6), eine gefäß- oder deckelähnliche Form auf
weist.
14. Bajonettverbindungsvorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Körper (6)
von der Aufnahmeschale (5) eines zur Druckluftaufbereitung ein
gesetzten Wartungsgerätes (2), beispielsweise eines Filter-Re
gelventils oder eines Ölers, gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19646639A DE19646639C2 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Bajonettverbindungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19646639A DE19646639C2 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Bajonettverbindungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646639A1 true DE19646639A1 (de) | 1998-05-14 |
DE19646639C2 DE19646639C2 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7811378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19646639A Expired - Fee Related DE19646639C2 (de) | 1996-11-12 | 1996-11-12 | Bajonettverbindungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19646639C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19963912C1 (de) * | 1999-12-31 | 2001-06-13 | Bosch Gmbh Robert | Steckvorrichtung |
DE102018206022A1 (de) | 2018-04-19 | 2019-10-24 | Festo Ag & Co. Kg | Wartungsgerät |
-
1996
- 1996-11-12 DE DE19646639A patent/DE19646639C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19963912C1 (de) * | 1999-12-31 | 2001-06-13 | Bosch Gmbh Robert | Steckvorrichtung |
DE102018206022A1 (de) | 2018-04-19 | 2019-10-24 | Festo Ag & Co. Kg | Wartungsgerät |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19646639C2 (de) | 1998-10-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69210719T2 (de) | Durch Zusammendrücken lösbare Schnellverbindung | |
DE4034803C2 (de) | ||
CH648392A5 (de) | Anschlussverbindungsstueck fuer leitungen zum fuehren von gasfoermigen oder fluessigen medien. | |
DE7936017U1 (de) | Kabelabfangung | |
EP4091218A1 (de) | Verbindungsteil für ein steckverbindungssystem | |
WO2020104260A1 (de) | Filtervorrichtung | |
EP0066704B1 (de) | Verbindungsstück zum Einbau in eine fluidführende Leitung, vorzugsweise zwischen ein Kunststoffrohr und ein Metallrohr | |
EP1509308B1 (de) | Vorrichtung zum filtern von unter einem hohen druck geförderten fluiden | |
DE19646639C2 (de) | Bajonettverbindungsvorrichtung | |
DE2651586B1 (de) | Befestigung eines ringfoermigen Widerlagers fuer die Schliessfeder eines Ventils einer Kraftstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen | |
DE2343921C3 (de) | Ölbehälter für hydraulische Systeme | |
WO2014202115A1 (de) | Einleitungsverteiler und verfahren zur verteilung von schmierstoff | |
EP4048893A1 (de) | Fördervorrichtung zumindest zu einem fördern eines fluids und pumpe mit einer derartigen fördervorrichtung | |
DE19818571C2 (de) | Rohrverschraubung zur mediendichten Verbindung von Rohrendstücken | |
DE4104009C2 (de) | Kupplungsstück . | |
WO2010028813A1 (de) | Speichertanksystem mit absperrvorrichtung | |
DE20005247U1 (de) | Kreiselpumpenaggregat | |
DE102023103080A1 (de) | Verschlussorgan | |
DE69201030T2 (de) | Membranförderpumpe mit gelenktem Antriebshebel. | |
DE556222C (de) | Ventilstutzen, insbesondere fuer Luftreifen | |
DE102014101994A1 (de) | Kraftfahrzeuggetriebe und Klemmelement | |
DE202022104079U1 (de) | Vorrichtung zum Greifen eines Verschlussdeckels | |
DE102022118117A1 (de) | Vorrichtung zum Greifen eines Verschlussdeckels | |
WO2021074205A1 (de) | Gewindestutzen und abgasleitung mit gewindestutzen und abgassensor | |
DE102020004576A1 (de) | Filterelement und Filtervorrichtung zur Aufnahme eines derartigen Filterelements |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FESTO AG & CO. KG, 73734 ESSLINGEN, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |