DE19646098A1 - Anordnung zur Profilmessung, insbesondere von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Anordnung zur Profilmessung, insbesondere von SchienenfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K9/00—Railway vehicle profile gauges; Detecting or indicating overheating of components; Apparatus on locomotives or cars to indicate bad track sections; General design of track recording vehicles
- B61K9/02—Profile gauges, e.g. loading gauges
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung zur Bestimmung
der Istgeometrie großer Bauteile; bevorzugt ist sie für
die Überprüfung der Profileinhaltung und Feststellung
eventueller Profilüberschreitungen bei Schienenfahrzeugen
ausgelegt. Ihr vorteilhafter Einsatz bietet sich aber auch
für sonstige Bereiche, namentlich des Großmaschinenbaus,
an, wenn es um die sichere und kostengünstige Ermittlung
der Maß-, Form- und Lageabweichungen an Objekten großer
Abmessungen geht.
Für derartige, durch vielfältige Besonderheiten geprägte
Meß- und Prüfaufgaben sind die unterschiedlichsten
Meßmittel bekannt (vgl. Verfahren und Geräte zum Messen
großer Längen. In: Fertigungsmeßtechnik, Handbuch für
Industrie- und Wissenschaft. Springer-Verlag). Hierbei
sind einfache Handmeßgeräte, die höheren und umfassenden
Anforderungen zunehmend allerdings nicht mehr genügen,
ebenso wie überdimensionale 3D-Meßmaschinen zu nennen.
Seit langem sind speziell für die Überprüfung der Istgeo
metrie von Schienenfahrzeugen sogenannte Profiltore in
verfahrbarer oder feststehender Ausführung bekannt. Bei
der ersteren, seltener anzutreffenden Variante steht das
Meßobjekt, ansonsten fährt das Schienenfahrzeug durch das
Tor hindurch. Bislang werden solche Tore meist als eine
Art Lehre benutzt. Im einfachsten Fall besitzen sie
hierfür fest eingestellte Gummielemente, anhand derer man
die Profilüberschreitung - allerdings nur in Form eines
Anhaltswertes - ermitteln kann. Zudem sind Profiltore
ausgeführt, bei denen man mittels mechanischer Taster, die
im Rahmen des Portals vertikal und horizontal verschieb
lich sind, den Differenzabstand Tor-Meßobjekt erfaßt.
Eine weitere Ausführung verwendet neben den mechanischen
Meßmitteln ein optisches Richtungs- und Fluchtungsprüf
gerät. Grundsätzlich gleich sind auch die Lösungen, die
mit Sensoren, z. B. auf der Basis von Ultraschall oder
Laserstrahl, arbeiten.
So ist es seit längerem üblich, die Tangenten des durch
ein Meßportal hindurchfahrenden Schienenfahrzeuges mit
Infrarotsendern und -empfängern auf Profilüberschreitung
zu überprüfen. Eine Ausgestaltung dieses Grundgedankens
schlägt vor, das gesamte Profil des Meßobjektes mittels
berührungslos messender Längenmeßgeräte, die an den
Stützen des Meßportales vertikal verfahrbar angeordnet
sind, zu erfassen und als rechnergestützten Ist/Soll-
Vergleich auf einem Monitor anzuzeigen und/oder aus
zudrucken (DE 40 15 086 A1).
Der Nachteil aller Lösungen, die ihr Bezugssystem auf ein
Meßportal aufbauen, bleibt allerdings. Auch diese Lösung
ist bedingt durch die bauliche Installation der Portale,
der langen Null-Gleise und der kostenintensiven Hardware
materiell und finanziell aufwendig. Grundsätzlich und
verschärft gilt dies für den Einsatz von 3D-Meßmaschinen;
für eine Profilmessung an Schienenfahrzeugen verbietet
sich unter dem Aspekt Kosten/Nutzen üblicherweise ihr
Einsatz. Demgegenüber scheiden Primitivlösungen wie
feststehende mechanische Profiltore oder Handmeßgeräte
aufgrund der wesentlich erhöhten Genauigkeitsforderungen
zunehmend aus.
Es ist daher Ziel der Erfindung, eine weitgehend universal
einsetzbare Anordnung zur Profilmessung vorzuschlagen, die
sich bei Gewährleistung einer ausreichenden Meßgenauigkeit
und einer hohen Produktivität durch vergleichsweise
geringen Aufwand auszeichnet. Dabei steht die Aufgabe,
trotz einfacher Installation der Anordnung eine in jedem
Fall sichere Reproduzierbarkeit der Meßwerte zu gewähr
leisten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
Laserstrahlebenen außerhalb der Prüflingskontur in Form
eines den Prüfling in seiner Längsachse einhüllenden
Systems definiert aufgespannt werden, über die die
Ermittlung der Differenzmaße zur Sollgeometrie erfolgt.
Das so erzeugte umhüllende System besteht aus mindestens
zwei parallelen vertikalen Laserstrahlebenen. In jedem
Fall sind die Laserstrahlebenen über maßgenau fixierte
Bezugspunkte, in denen aktive oder passive Laserstrahl
empfänger impliziert sind, ausgerichtet.
Vorzugsweise sind die vertikalen Laserstrahlebenen
symmetrisch und parallel zur Fahrzeuglängsachse auf
gespannt; Schienenfahrzeuge stehen hierfür auf einem
sogenannten Nullgleis. Zur Maßermittlung bzw. der
horizontalen und vertikalen Abweichungen vom Sollprofil
werden bevorzugt aktive oder passive Laserstrahlempfänger
eingesetzt. Mittels Zwischenadapter, die in vorteilhafter
Weise aus faserverstärktem - besonders kohlenstoffaser
verstärktem - Kunststoff ausgeführt sein können, werden
größere Differenzmaße zwischen Laserstrahlebene und
Fahrzeugkontur überbrückt.
Die vorgeschlagene Anlage gewährleistet eine Gesamtmeß
unsicherheit von ca. ± 1 mm; sie bietet damit unter
Beachtung der vergleichsweise geringen Investitions-,
Personal- und Unterhaltungskosten eine herausragende
Rentabilität.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispieles, ausgeführt als Anlage zur Profilmessung für
den exakten Nachweis der kinematischen Profileinschränkung
von Schienenfahrzeugen, näher erläutert. Hierfür ist diese
Anlage schematisch stirnseitig (Fig. 1) und in der Drauf
sicht (Fig. 2) dargestellt.
Parallel zur Gleismitte 1 eines Meßgleises 10 werden in
einem Abstand von je a mittels selbstnivellierender Laser
die zwei vertikalen Laserstrahlebenen 2.1. und 2.2. aufge
spannt. Mit Hilfe von Meßadaptern definierter Länge mit
Laserstrahlempfängern 3 ist es möglich, punktweise
Abstände der Wagenkontur zu diesen beiden vertikalen
Ebenen und somit zur Gleismitte zu bestimmen. Die
Ermittlung der Dachhöhen erfolgt unter Nutzung der
horizontalen im Abstand b zur Gleisoberkante liegenden
Laserstrahlebene 4 analog (vgl. Fig. 1).
Die erfindungsgemäße Gesamtanlage ist mit ihren Einzel
komponenten aus Fig. 2 ersichtlich. Hierfür sind
zusätzlich die Nivellierlaser 5.1 und 5.2 und 9 zur
Erzeugung der vertikalen bzw. horizontalen Ebenen, die
Laseraufnahme- und Positioniereinrichtungen 6.1 und 6.2,
die Bezugspunkte 7.1 und 7.2 für die Laserstrahlkontroll
einheiten 8.1 und 8.2 sowie ihre Bezüge zum Meßgleis 10,
zur Wagenkontur 11 sowie zur Rück- und Seitenwand (12, 13)
einer Halle dargestellt.
1
Gleismitte
2
vertikale Laserstrahlebenen
3
Meßadapter mit Laserstrahlempfänger
4
horizontale Laserstrahlebene
5.1
Nivellierlaser (vertikale Ebenen)
5.2
Nivellierlaser (vertikale Ebenen)
6.1
Laseraufnahme- und Positioniereinrichtungen
6.2
Laseraufnahme- und Positioniereinrichtungen
7.1
Bezugspunkt für Laserstrahlkontrolleinheiten
7.2
Bezugspunkt für Laserstrahlkontrolleinheiten
8.1
Laserstrahlkontrolleinheiten
8.2
Laserstrahlkontrolleinheiten
9
Nivellierlaser (horizontale Ebene)
10
Meßgleis
11
Wagenkontur
12
Rückwand
13
Seitenwand
Claims (8)
1. Anordnung zur Profilmessung, insbesondere von Schienen
fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß Laserstrahl
ebenen (2, 4) außerhalb der Prüflingskontur in Form
eines den Prüfling in seiner Längsachse einhüllenden
Systems definiert aufgespannt sind, über die die
Ermittlung der Differenzmaße zur Sollgeometrie erfolgt.
2. Anordnung zur Profilmessung nach Anspruch 1, ge
kennzeichnet dadurch, daß das umhüllende System aus
mindestens zwei parallelen vertikalen und einer
horizontalen Ebene besteht.
3. Anordnung zur Profilmessung nach Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch, daß die vertikalen Laser
strahlebenen (2) symmetrisch und parallel zu einer
Fahrzeuglängsachse aufgespannt sind.
4. Anordnung zur Profilmessung nach Anspruch 1 bis 3,
gekennzeichnet dadurch, daß die Laserstrahlebenen über
maßgenau fixierte Bezugspunkte (7) aufgespannt sind.
5. Anordnung zur Profilmessung nach Anspruch 1 bis 4,
gekennzeichnet dadurch, daß in den Bezugspunkten (7)
Laserstrahlempfänger impliziert sind.
6. Anordnung zur Profilmessung nach Anspruch 1 bis 5,
gekennzeichnet dadurch, daß zur Erzeugung der Laser
strahlebenen selbstnivellierende Rotationslaser
verwendet werden.
7. Anordnung zur Profilmessung nach Anspruch 1 bis 6.,
gekennzeichnet dadurch, daß für die Maßermittlung
Meßadapter mit Laserstrahlempfängern (3) eingesetzt
sind.
8. Anordnung zur Profilmessung nach Anspruch 1 bis 7,
gekennzeichnet dadurch, daß die Meßadapter aus kohlen
faserverstärktem Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146098 DE19646098A1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Anordnung zur Profilmessung, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996146098 DE19646098A1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Anordnung zur Profilmessung, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19646098A1 true DE19646098A1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=7811038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996146098 Withdrawn DE19646098A1 (de) | 1996-11-08 | 1996-11-08 | Anordnung zur Profilmessung, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19646098A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1186856A3 (de) * | 2000-09-06 | 2003-04-02 | INNOtec Europe GmbH | Vorrichtung zum Messen von Profilen |
EP1616772A1 (de) | 2004-06-24 | 2006-01-18 | Siemens AG Österreich | Bestimmung des Lademasses von Schienenfahrzeugen |
-
1996
- 1996-11-08 DE DE1996146098 patent/DE19646098A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1186856A3 (de) * | 2000-09-06 | 2003-04-02 | INNOtec Europe GmbH | Vorrichtung zum Messen von Profilen |
EP1616772A1 (de) | 2004-06-24 | 2006-01-18 | Siemens AG Österreich | Bestimmung des Lademasses von Schienenfahrzeugen |
AT414168B (de) * | 2004-06-24 | 2006-09-15 | Siemens Ag Oesterreich | Bestimmung des lademasses von schienenfahrzeugen |
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