DE19646096C2 - Verstell- und Positioniereinrichtung für eine Werkzeugmaschine - Google Patents
Verstell- und Positioniereinrichtung für eine WerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verstell- und Positioniereinrichtung für eine Werkzeug
maschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei der mechanischen Bearbeitung von Werkstücken wurden in der zurückliegenden Zeit,
insbesondere die Teilprozesse wie das Zuführen von Werkstücken zur Bearbeitungs
maschine, das Positionieren des Werkstückes und das Spannen des zu bearbeitenden
Werkstückes auf Werkstückspannplatten, weiterentwickelt. Dies wurde erforderlich, da
die gesamten mechanischen Bearbeitungen in Fertigungssystemen ablaufen, in denen die
entsprechenden Werkzeugmaschinen integriert sind.
Es geht also um die Senkung der Nebenzeiten bei der mechanischen Bearbeitung, um
somit die Produktivität zu erhöhen als auch die Fertigungsmöglichkeiten zu erweitern.
Diesen Forderungen entsprechend sind bereits Lösungen vorgestellt worden, die solche
Vorgänge wie das Spannen, das Positionieren und das Lösen von Werkstücken auf Werk
stückaufspannplatten betreffen.
So beschreibt die DD 297 589 A5 eine Spann- und Positioniereinrichtung, welche für
prismatische Werkstücke in Anwendung kommt, die in ihrem Grundaufbau aus einer
Rundtischeinrichtung sowie einer Arretier- und Verstelleinrichtung besteht. Die Rund
tischeinrichtung nimmt einen Kugelkörper auf, in dem wiederum eine Kugelpfanne sitzt.
Auf dem drehbar gelagerten Kugelkörper ist eine Aufnahmeplatte für einen Maschinen
schraubstock montiert. Die Arretiereinrichtung besteht aus einem Antriebsmotor mit einer
Klemmspindel und dreiarmiger Klemmplatte, wobei die Klemmspindel auf einer
Aufnahmebuchse sitzt, die wiederum in einer Justiereinrichtung fest eingepaßt ist. Die
Verstelleinrichtung ist mit zwei um 90° versetzten Verstellgehäusen starr mit dem Kugel
zubehör verbunden, wobei im Verstellgehäuse ein Zahnstangensegment vorgesehen ist,
das eine Verstellschraube aufnimmt, an der ein 2D-Gelenk angeordnet ist, welches mit
einem Antriebsmotor verbunden ist.
Mit der EP 0 637 482 A1 wird ein Verfahren zum Positionieren eines Werkstückträgers
in einer Bearbeitungsmaschine sowie zugehöriger Werkstückträger vorgestellt, bei dem
der Werkstückträger in eine annähernd der Soll-Position entsprechenden Position
gebracht und fixiert wird und daß anschließend dessen Ist-Position anhand zumindest
zweier am Werkstücktkräger angebrachter Referenzmarken bestimmt wird. Das
Ausmessen der im Werkstückträger eingepannten Werkstücke erfolgt an einem speziell
dafür ausgerüsteten Meßplatz. Die so ermittelten Meßdaten werden auf die
Bearbeitungsmaschine übertragen. Die effektive Lage der Werkstücke auf der Bearbei
tungsmaschine soll anhand der Position der Grenzmarken errechnet werden. Im weiteren
wird ein Werkstückträger vorgeschlagen, welcher zumindest zwei im horizontalen
Abstand voneinander angeordnete Referenzmarken zum Erfassen seiner Lage in x- und in
y-Richtung sowie seiner Winkellage um die z-Achse aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstell- und Positioniereinrichtung für
eine Werkzeugmaschine zu entwickeln, welche die Aufnahme von Werkstücken auf
Werkstückaufspannplatten innerhalb eines Maschinensystems ermöglicht, wobei diese
Verstell- und Positioniereinrichtung speziell in CNC-gesteuerten Maschinensystemen
einsetzbar ist und eine Verstellung und Positionierung von Werkstücken in verschiedenen
Ebenen CNC-gesteuert möglich macht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 herausgestellten Merkmale ge
löst. Vorteilhafte Ausführungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Verstell- und Positioniereinrichtung ist als eine Winkelverstelleinrich
tung zur allseitigen vertikalen Einrichtung von auf Werkstückaufspannplatten angeordneten
Werkstücken ausgeführt, mit der die aufgespannten Werkstücke zu einem Werkzeugsystem
oder einem anderen Behandlungssystem, welche von außen auf das Werkstück einwirken,
winklig positioniert werden können.
Die als Winkelverstelleinrichtung ausgebildete Verstell- und Positioniereinrichtung ist inner
halb eines Tragringes angeordnet und steht mit dem Tragring über einen Zwischenring in
Wirkverbindung.
Zur Einrichtung gehören unmittelbar eine Kugelkopfstützenspindel mit ausgestaltetem
Kugelkopf und einem zugeordneten Kugelkopfstützenspindelantrieb sowie einzelnen
Niveaueinstellspindeln, welche mit einer Zentrierplatte beweglich verbunden sind. Die
Niveaueinstellspindeln sind dabei jeweils mit einem Niveaueinstellspindelantrieb ausgerüstet
und gleichfalls in dem bereits genannten Zwischenring führend gelagert.
Die Kugelkopfstützenspindel ist über ihren Kugelkopf mit der Zentrierplatte verbunden, wobei
die Verbindung dieser Kugelkopfstützenspindel so ausgeführt ist, daß einmal die Zentrierplatte
durch die Kugelkopfstützenspindel getragen bzw. gestützt wird und andererseits die
Zentrierplatte bei Betätigung der Niveaueinstellspindeln um die Achse der Kugelkopfstützen
spindel geschwenkt werden kann. Dieses Verstellen oder Schwenken der Zentrierplatte um die
Längsachse der Kugelkopfstützenspindel wird durch die Anordnung und die besondere
Ausgestaltung des Kugelkopfes derart realisiert, daß durch die gewölbt ausgebildete
Oberfläche des Kugelkopfes die Zentrierplatte auf dieser Oberfläche gleitend verstellt werden
kann.
Zur erfindungsgemäßen Verstell- und Positioniereinrichtung gehört auch, daß die einzelnen
Niveaueinstellspindeln mit jeweils einem Antrieb ausgerüstet sind, welche eine axiale Höhen
verstellung der einzelnen Niveaueinstellspindeln realisieren.
Auch die Kugelkopfstützenspindel ist mit einem gesonderten Antrieb ausgerüstet, welcher un
mittelbar auf die Kugelkopfstützenspindel wirkt.
Der Tragring ist mit klauenkupplungsartigen Aussparungen versehen, in denen sich bei
vertikaler Verstellung der gesamten Verstell- und Positioniereinrichtung sich die
Kugelkopfstützenspindel abstützen kann. Über die besondere Ausgestaltung und Lagerung der
Kugelkopfstützenspindel ist es möglich, eine schnelle vertikale Hubbewegung zur
Grundpositionierung der Werkstückaufspannplatte zu realisieren, was mittels einem im
Maschinengrundgestell vorgesehenen Hubzylinder erfolgt, welcher unmittelbar auf die
Vielkeilführung der Kugelkopfstützenspindel wirkt. Nach der Grobpositionierung der
Werkstückaufspannplatte kann die Feinpositionierung vorgenommen werden, welche durch
den Kugelkopfstützenspindelantrieb ermöglicht wird.
Die gesamte Verstell- und Positioniereinrichtung ist über die einzelnen Elemente mit der
Zentrierplatte verbunden, auf deren Zentrierung die jeweilige Werkstückaufspannplatte
aufgesetzt werden kann. Über entsprechende Fixierschrauben, welche mit einem
Fixierschraubenantrieb ausgerüstet sind, kann die Verbindung zwischen Zentrierplatte und der
Werkstückaufspannplatte gelöst oder hergestellt werden.
Andererseits sind sowohl die Niveaueinstellspindeln als auch die Kugelkopfstützenspindel in
dem klauenkupplungsartigen Zwischenring gelagert und gleichzeitig geführt, wobei der
Zwischenring selbst in einer klauenkupplungsartigen Fixierung bzw. zum Zeitpunkt einer
Karusselldrehbearbeitung in einer darüberliegenden ringförmigen Aussparung des Tragringes
führend gelagert wird. Der Tragring selbst steht in Verbindung mit der Basisplatte der
Werkzeugmaschine, welche dann über eine untere Rotationslagerung zentriert wird.
Die obere Rotationslagerung wirkt unmittelbar auf die Zentrierplatte.
Zur Erfindung gehört auch, daß im Maschinensystem Hub- und Haltemagnete vorgesehen
sind, die insbesondere dazu dienen, die Basisplatte des gesamten Maschinensystems aus ihrer
Lagerung zu heben und in der entsprechenden Position zu halten, um ein Karusselldrehen
berührungslos und damit verschleißfrei bei minimiertem Energieaufwand durchführen zu
können bzw. die gesamte Verstell- und Positioniereinrichtung für Werkzeugmaschinensysteme
rotativ und planar verstellen zu können. Ein vorgesehener Rotationsantrieb verleiht dem
gesamten System die notwendige Drehbewegung.
Die Auswechselbarkeit der Werkstückaufspannplatten zur Zentrierplatte bringt den Vorteil mit
sich, daß diese Werkstückaufspannplatten außerhalb des Maschinensystems mit den
entsprechenden Werkstücken bestückt werden können, was wesentlich zur Senkung der
Maschinennebenkosten beiträgt und weiterhin ein leichtes Montieren und Demontieren der
Werkstücke auf den Werkstückaufspannplatten gewährleistet. Die Werkstückaufspann
platten können somit als Werkstückpaletten zum nächsten Bearbeitungs- oder Behandlungsort
transportiert und in diesem neuen System aufgenommen werden, ohne das die Werkstücke
darauf zwischenzeitlich umgerüstet bzw. erneut ausgerichtet werden müssen.
Eine vorteilhafte Ausführung ist darin zu sehen, daß vor bzw. hinter einer Werkzeugmaschine
oder einem anderen Maschinensystem ein auf Transportschienen verfahrbarer sowie
höhenverstellbarer Transportwagen installiert werden kann, auf dem die jeweils zu
bestückende Werkstückaufnahmeplatte aufliegt, so daß bei einem Werkstückwechsel, lediglich
die entsprechenden Fixierschrauben zu lösen sind und die Werkstückaufspannplatte aus dem
System entnommen werden und durch eine andere, bereits bestückte Werkstückaufspannplatte
ersetzt werden kann.
Die Erfindung soll mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden, die dazu
gehörige Zeichnung zeigt in:
Fig. 1: den schematischen Aufbau und die Anordnung der Verstell- und Positionier
einrichtung innerhalb des Tragringes einer Werkzeugmaschine
Fig. 2: eine Draufsicht nach Fig. 1
Fig. 3: eine Schnittdarstellung nach Fig. 1
Den Gesamtaufbau der erfindungsgemäßen Verstell- und Positioniereinrichtung ergibt sich aus
der Fig. 1, in welcher unmittelbar gezeigt wird, wie die gesamte Verstell- und Positionierein
richtung in dem Tragring 7 einer Werkzeugmaschine angeordnet ist.
Die Verstell- und Positioniereinrichtung, welche als Winkeleinstellvorrichtung wirkt, besteht
dabei aus der Kugelkopfstützenspindel 11 mit einem zugeordneten Kugelkopf 10, welche
wiederum über eine besonders ausgeführte Befestigung und Lagerung 16 mit der Zentrier
platte 2 verbunden ist.
Gleichfalls zur erfindungsgemäßen Einrichtung gehören die Niveaueinstellspindeln 5, die
einerseits beweglich mit der Zentrierplatte 2 verbunden und zum anderen in dem Zwischen
ring 18 geführt und gelagert sind.
Jeder Niveaueinstellspindel 5 ist ein Spindelantrieb 6 zugeordnet, die mit dem Zwischenring 18
in Wirkverbindung stehen und mit diesem fest verbunden sind.
Die Niveaueinstellspindeln 5 dienen dabei zur Lageverstellung der Zentrierplatte 2 und gleich
falls der Verstellung und Positionierung der Werkstückaufspannplatte 1, da diese mit der Zen
trierplatte 2 über Fixierschrauben 3 verbunden ist, wobei die Betätigung der Fixierschrauben 3
über vorgesehene Fixierschraubenantriebe 4 erfolgt.
Das tragende und stützende Element der Zentrierplatte 2 mit der aufgenommenen
Werkstückaufspannplatte 1 ist die Kugelkopfstützenspindel 11 mit ihrem zugeordneten
Kugelkopf 10.
Der Kugelkopf 10 greift dabei in eine entsprechend der Form des Kugelkopfes 10
ausgebildeten Einsparung der Zentrierplatte 2 ein und wird über eine besonders ausgebildete
Befestigung und Lagerung 16 mit der Zentrierplatte 2 verbunden. Die Befestigung über die
Lagerung 16 ist so ausgebildet, daß sie unmittelbar die Stützung der Zentrierplatte 2
gewährleistet und zum anderen auch sichert, daß über den gewölbt ausgebildeten Kugelkopf
10 die Zentrierplatte 2 gleitend geschwenkt werden kann.
Die konkav ausgeführten Aussparungen in der Zentrierplatte 2 und die konvexe Ausge
staltung des Kugelkopfes 10 gewährleisten eine flächenförmige Auflage, was sich positiv auf
den unmittelbaren Tragkraftverlauf und die Krafteinwirkung auf die gesamte Verstell- und Po
sitioniereinrichtung sowie des gesamten Maschinensystems auswirkt.
Der Zwischenring 18, in dem sowohl die Niveaueinstellspindeln 5, als auch die Kugelkopf
stützenspindel 11 gelagert und geführt sind, ist dabei in seiner unteren Position klauenkupplungsartig
fixiert und in seiner oberen Position, während der Rotation zur Karusselldreh
bearbeitung, in einer ringfömigen Aussparung 22 des Tragringes 7 geführt und seitlich
gestützt.
Die Verbindung des Tragringes 7 zur Basisplatte 8 des Werkzeugmaschinensystems erfolgt
über eine Gewindeverbindung. Ebenso ist die Verbindung vom Tragring 7 zur Zentrierplatte 2
ausgeführt, wenn eine Karuselldrehbearbeitung eines Werkstückes auf der Werkstückauf
spannplatte 1 erfolgen soll.
Die vorgesehenen Hub- und Haltemagnete 19, 20 wirken während einer Karusseldreh
bearbeitung derart auf die Basisplatte 8, daß diese über die Hubmagnete 19 angehoben und
über die untere und obere Rotationslagerungen 14, 15 wird die gesamte Verstell- und
Positioniereinrichtung drehsymmetrisch fixiert. Soll keine Karusselldrehbearbeitung erfolgen,
sondern beispielsweise eine andere mechanische nicht rotative Bearbeitung der aufgespannten
Werkstücke, wird die Basisplatte 8 angehoben, um in dieser Position die Werkstückaufspann
platte rotativ und planar positionieren zu können, danach wird abgesenkt und in diesem
abgesenkten Zustand wird die Basisplatte 8 durch die Haltemagnete 20 in dieser Position
gehalten.
Für eine rotative Bearbeitung bzw. für die rotative Drehbewegung der Werkstückaufspann
platte 1 sorgt ein Rotationsantrieb 17, der mittels geeigneter Antriebsmittel mit dem auf dem
Tragring 7 angeordnetem Rotationsantriebskranz 13 verbunden ist und somit die erforderliche
Drehbewegung auf die Werkstückaufspannplatte 1 überträgt.
Die seitliche Führung der Basisplatte 8 und der Zentrierplatte 2 erfolgt über die umfangseitig
der Basisplatte 8 vorgesehenen untere Rotationslagerung 14 bzw. über die obere Rotations
lagerung 15.
Die Verbindung der Niveaueinstellspindeln 5 zur Zentrierplatte 2 ist so ausgeführt, daß diese
eine Verstellung der Zentrierplatte 2 mit der aufgenommenen Werkstückspannplatte 1 pro
blemlos zuläßt, dies geschieht über die Kugelköpfe 9, mit denen jede Niveaueinstellspindel 5
ausgerüstet ist. Damit wird sichergestellt, daß in analoger Weise des Gleitens der Zentrierplatte
2 über die gewölbte Oberfläche des Kugelkopfes 10 gleichfalls ein Gleiten über die
Kugelköpfe 9 der Niveaueinstellspindeln 5 möglich wird.
In bevorzugter Ausführung wird die Zentrierplatte 2 mit der zugeordneten Werkstückauf
spannplatte 1 über 120° zueinander versetzt angeordneten Niveaueinstellspindeln 5 gestützt,
wodurch eine Dreipunktlagerung gewährleistet ist, welche eine Verstellung der Zentrier
platte 2 und damit der aufgenommenen Werkstückaufspannplatte 1 in einem großen Winkel
bereich sichert.
Diese Anordnung wird besonders deutlich aus der Fig. 3.
Das gesamte Maschinensystem ist so ausgeführt, daß sich die Werkstückaufspannplatte 1 mit
der Zentrierplatte 2 oberhalb des Fußbodenniveaus 23 befindet. Die anderen Elemente der
Verstell- und Postioniereinrichtung befinden sich unter Flur, sodaß durch diese Anordnung ein
leichtes Auf- und Absetzen der Werkstückaufspannplatte 1 auf der Zentrierplatte 2 ermöglicht
wird. Insbesondere ist diese Anordnung sinnvoll, um bestückte Werkstückaufspannplatten 1
mit einem seitlich des gesamten Maschinensystems verfahrbaren und höhenverstellbaren
Transportwagens 25 in das Maschinensystem einfahren bzw. ausfahren zu können.
Die seitliche Anordnung eines derartigen Transportwagens 25 ist prinziphaft in der Fig. 1
gezeigt, während die Fig. 2 die Lage der Transportschienen 24 wiedergibt, auf denen der
höhenverstellbare Transportwagen 25 verfahren werden kann.
Die Darstellung der Verstell- und Positioniereinrichtung nach Fig. 1 gibt die Position wieder,
in der eine rotative Bearbeitung von Werkstücken erfolgen kann. In dieser Position befindet
sich der Zwischenring 18 in der ringförmigen Aussparung 22 des Tragsringes 7, damit der
Ein- bzw. Ausschraubvorgang des Tragringes 7 in die Zentrierplatte 2 ausführbar ist.
Soll eine Positionierung der auf der Werkstückaufspannplatte 1 befestigten Werkstücke
erfolgen, wird der Zwischenring 18 in einer unterhalb des Zwischenringes 18, in der Fig. 1
nicht näher dargestellten Klauenkupplung 28, abgesetzt.
Die Anordnung der Klauenkupplung 28 ist in der Fig. 2 gezeigt, sie dient zur rotationsfesten
Aufnahme des Zwischenringes 18 im Tragring 7.
Die Spindelantriebe 6 und 12 sind mit dem Zwischenring 18 fest verbunden, so daß bei
Inbetriebsetzung der Spindelantriebe 6 die entsprechende Niveaueinstellspindel 5 in Drehung
versetzt wird. Je nach Drehrichtung des Spindelantriebes 6 erfolgt ein Anheben bzw. ein
Absenken des Zwischenringes 8. In der Endstellung, d. h. in der unteren Stellung, wird der
Zwischenring 18 in der Klauenkupplung 28 arretiert.
Die Pfeilrichtung 26 verdeutlicht den Bewegungsablauf des nicht näher dargestellten
Hubzylinders 21, wenn dieser zum Zwecke der Grobverstellung der Kugelkopfstützenspindel
11 auf diese einwirkt.
Weiterhin ist die Basisplatte 8 mit einer Aussparung versehen, durch welche der
Hubzylinder 21 die Kugelkopfstützenspindel 11 abstützt bzw. bei seiner Betätigung auf diese
einwirkt.
Soll nun eine rotationssymmetrische Bearbeitung der aufgespannten Werkstücke erfolgen, ist
der Tragring 7 mit der Zentrierplatte 2 fest verbunden. Die Lagerung des Tragringes 7 erfolgt
über die Basisplatte 8 mittels der Lagerungen 14 und die der Zentrierplatte 2 über die
Lagerstellen 15. Die Rotationsbewegung der Werkstückaufspannplatte 1 erfolgt über den
Rotationsantrieb 17 und dem Rotationsantriebskranz 13. Während dieser Karusseldrehbear
beitung ist der Zwischenring 18 über die Spindelantriebe 6 nach oben freigesetzt, d. h. er
befindet sich in der ringförmigen Aussparung 22 im Tragring 7 ist und somit außer Funktion.
Nachdem die rotationssymmetrische Bearbeitung der Werkstücke abgeschlossen ist, wird die
Basisplatte 8 abgesenkt und magnetisch fixiert. Die Zentrierplatte 2 wird mechanisch über
einen Steckstift 27 arretiert, der Rotationsantrieb 17 dreht in entgegengesetzter Richtung,
somit wird der Tragring 7 aus der Zentrierplatte 2 herausgedreht. Der Zwischenring 18 wird
danach über die Spindelantriebe 6 in der Klauenkupplung 28 abgesetzt und stützt sich im
Tragring 7 ab.
Eine Höhenverstellung der Zentrierplatte 2 mit der Werkstückaufspannplatte 1 erfolgt in der
bereits beschriebenen Weise, indem der Hubzylinder 21 auf die Kugelkopfstützenspindel 11
wirkt und über das Vielkeilprofil die Kugelkopfstützenspindel 11 im Schnellgang anhebt,
danach erfolgt über den Kugelkopfstützenspindelantrieb 12 die Feineinstellung.
Das Vielkeilprofil der Kugelkopfstützenspindel 11 ist sowohl in der Fig. 2 als auch in der
Fig. 3 dargestellt.
Die neue Lösung stellt somit ein in sich kompaktes System dar, welches unmittelbar in
vorhandenen Werkzeugmaschinen oder Bearbeitungssystemen eingesetzt werden kann, wobei
die damit entstehende Gesamteinrichtung sowohl eine Verstellung und Positionierung von auf
Werkstückaufspannplatten 1 aufgespannten Werkstücken sichert, wie auch die Möglichkeit
bietet, rotative mechanische Bearbeitungen auszuführen, wobei deren Grundaufbau nicht für
rotationssymmetrische Bearbeitungen von Werkstücken vorgesehen war.
Hier kommt der wesentliche Vorteil der vorgestellten Verstell- und Positioniereinrichtung zum
Tragen.
Claims (11)
1. Verstell- und Positioniereinrichtung für eine Werkzeugmaschine, mit denen
Werkstückaufspannplatten gegenüber Bearbeitungswerkzeugen verstellt und
befestigt werden, die aus einem an einem kugelförmig ausgebildeten Körper starr
befestigten Verstellgehäuse besteht, welches außermittig zur Achse einer Werk
zeugmaschine vorgesehen ist, in dem Verstellschraubenwellen und ein Zahnseg
ment angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- - zentrisch sowie achsfluchtend zu der Werkstückaufspannplatte (1) ein, eine höhen- und winkelverstellbare sowie verschraubbare Zentrierplatte (2) aufnehmender Tragring (7) angeordnet ist,
- - der Tragring (7) im unteren Bereich mit einer Basisplatte (8) über eine Gewindeverbindung höhenverstellbar gelagert und geführt ist,
- - im Inneren des Tragringes (7), in einer Aussparung (22), ein geführter Zwischenring (18) vorgesehen ist, in dem Niveaueinstellspindeln (5) und eine Kugelkopfstützenspindel (11) führend gelagert sind, an dessen unteren Fläche die Spindelantriebe (6) und der Kugelkopfstützenspindelantrieb (12) befestigt sind,
- - die Kugelkopfstützenspindel (11) mit einem, mit einer gewölbten Oberfläche ausgebildeten Kugelkopf (10) ausgeführt und über eine Lagerung/Befesti gung (16) gelenkig mit der Zentrierplatte (2) verbunden ist,
- - an der Zentrierplatte (2) die mit Kugelköpfen (9) ausgebildeten Niveaueinstell spindeln (5) gelenkig befestigt sind,
- - am Tragring (7) ein von einem Rotationsantrieb (17) angetriebener Rotationsantriebskranz (13) vorgesehen ist,
- - die Zentrierplatte (2) in einer oberen Rotationslagerung (15) und die Basisplatte (8) in einer unteren Rotationslagerung (14) konzentrisch zur Drehachse gelagert und
- - die Werkstückaufspannplatte (1) über Fixierschrauben (3) mit der Zentrierplatte (2) verbunden sind.
2. Verstell- und Positioniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisplatte (8) Hub- und Haltemagnet (19; 20) zugeordnet sind.
3. Verstell- und Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Kugelkopfstützenspindel (11) mit einem Vielkeilprofil ausgerüstet ist.
4. Verstell- und Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
bevorzugterweise drei Niveaueinstellspindeln (5), in einer 120°-Teilung versetzt,
im Zwischenring (18) geführt und an der Zentrierplatte (2) befestigt sind.
5. Verstell- und Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
den Fixierschrauben (3) je ein Fixierschraubenantrieb (4) zugeordnet ist.
6. Verstell- und Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
die obere Rotationslagerung (15) unterhalb der Werkstückaufspannplatte (1),
jedoch über Flur (23) vorgesehen ist.
7. Verstell- und Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
im Maschinengestell ein auf die Kugelkopfstützenspindel (11) wirkender Hub
zylinder (21) vorgesehen ist.
8. Verstell- und Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
in der Basisplatte (8) eine, die Kugelkopfstützenspindel (11) aufnehmende Aus
sparung vorgesehen ist, durch die der Hubzylinder (21) auf die Kugelkopfstützen
spindel (11) wirkt.
9. Verstell- und Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß
während des Ein- und Ausschraubvorganges des Tragringes (7) die Arretierung
der Basisplatte (8) magnetisch und die der Zentrierplatte (2) mechanisch mittels
eines Steckstiftes (27) erfolgt.
10. Verstell- und Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß
der Tragring (7) klauenförmige Profile aufweist, welche zur Aufnahme des
Zwischenringes (18) dienen, die klauenförmigen Profile des Tragringes (7) mit den
Gegenprofilen in der Klauenkuppel (28) in Wirkzusammenhang stehen und ein
somit spielfreies Positionieren des Zwischenringes (18) im Tragring (7)
gewährleisten.
11. Verstell- und Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Zentrierplatte (2) im Bereich der Lagerung/Befestigung (16) eine konvexe
Führung aufweist, somit bei winkliger Verstellung über die konkave Oberfläche
des Kugelkopfes (10) gleitet und die Systemachsen der Verstell- und
Positioniereinrichtung in jeder Arbeitsstellungmit der Achse des gesamten
Maschinensystems, somit des Gesamtsystems, überlagert sind.
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DE19934291B4 (de) * | 1998-08-07 | 2004-08-26 | Karl-Heinz Wiemers | Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung von Werkstücken und zur Montage/Demontage von Baugruppen |
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- 1996-11-08 DE DE1996146096 patent/DE19646096C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19646096A1 (de) | 1998-05-14 |
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