DE19645951C2 - Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen - Google Patents
Automatischer Netztrennschalter für GebäudeinstallationenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J9/00—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
- H02J9/005—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting using a power saving mode
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Description
Die Erfindung betrifft einen automatischen Netztrennschalter mit den
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Es ist aus der DE 41 39 467 A1 ein Netzfreischaltautomat in der Gebäudeinstallationstechnik bekannt, welcher
das Wechselspannungsnetz selbsttätig von den nachgeschalteten elektrischen
Verbrauchern trennt, sobald diese abgeschaltet sind. Er dient dem Zweck,
elektromagnetische Felder bei Nichtgebrauch elektrischer Energie zu vermeiden, um
schädliche Auswirkungen auf den Menschen zu verhindern. Zur Erkennung des
Wiedereinschaltens von elektrischen Verbrauchern ist jedoch eine Prüfspannung
nötig, welche die nachgeschaltete Installation nebst potentiellen elektrischen
Verbrauchern überwacht.
Diese im Netzfreischaltautomat erzeugte Prüfspannung erkennt das
Wiedereinschalten der angeschlossenen elektrischen Verbraucher und der
Netzfreischalter schaltet als Folge das Wechselspannungsnetz wieder durch. Die
Prüfspannung erfordert auch im freigeschalteten Zustand eine Energiezufuhr aus
dem Wechselspannungsnetz, wodurch wiederum elektromagnetische Felder erzeugt
werden. Desweiteren erfordert diese Prüfspannung bei nichtohmschen elektrischen
Verbrauchern wie Leuchtstofflampen oder elektronischen Dimmern oft eine
Zusatzinstallation von Parallellasten, um den Schaltzustand sicher zu erkennen.
Aus der DE 41 39 467 A1 ist es weiterhin bekannt, eine Zeitverzögerungsstufe zur verzögerten Durchschaltung
des Netzes vorzusehen, ausserdem erfolgt die Energie
versorgung des bekannten Netzfreischaltautomaten
über einen Stromwandler. Die DE 39 00 064 C2 zeigt einen Netzfreischalter, der neben einem Speicher
für ein Prüfgleichspannung noch einen Stromflußdetektor aufweist.
Der Erfindung liegt das Problem
zugrunde, die Anwendung einer Prüfspannung mit all den damit verbundenen
anwendungstechnischen Nachteilen zu vermeiden. Diese Aufgabe wird durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine
Prüfspannung für die Abfrage des Schaltzustands der angeschlossenen
Verbraucher unnötig ist, dadurch
- - kein Anschluß an den Nulleiter oder Erde erforderlich ist,
- - der automatische Netztrennschalter einfach in die Phasenzuleitung eingeschleift werden kann,
- - und zusätzlicher Installationsaufwand durch Parallelbeschaltung nichtohmscher elektrischer Verbraucher zur sicheren Erkennung des Schaltzustandes unnötig sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 2 ermöglicht eine ständige
Funktionskontrolle des automatischen Netztrennschalters auf Wirksamkeit direkt vor
Ort beim Einschalten von elektrischen Verbrauchern.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 3
angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 3 ermöglicht es, daß der
Netztrennschalter nur Versorgungsspannung erhält, wenn die nachgeschalteten
elektrischen Verbraucher eingeschaltet sind. Dadurch erzeugt der Netztrennschalter
im Ruhezustand keinerlei elektromagnetische Felder.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 4
angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 4 ermöglicht einen minimalen
Energieverbrauch des Netztrennschalters im durchgeschalteten Zustand.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 5
angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 5 ermöglicht ein Schalten im
Spannungsnulldurchgang und damit eine Schonung der Relaiskontakte.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 6
angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 6 ermöglicht eine dezentrale
Installation des Netztrennschalters.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 7
angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 7 ermöglicht einen optimalen
Schutz gegen Überspannungen, die insbesondere von induktiven elektrischen
Lasten erzeugt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 8
angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 8 ermöglicht einen minimalen
Installationsaufwand.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben.
Im Ruhezustand ist der elektrische Verbraucher R1 ausgeschaltet, der Relaiskontakt
k1 geöffnet und die Gasentladungsröhre nicht durchgezündet. Es liegt somit keine
Netzwechselspannung an der Klemme U an. Wird der elektrische Verbraucher R1
eingeschaltet, zündet die Gasentladungsröhre durch und Kondensator C1 lädt sich
über Diode D1 auf. Der nachgeschaltete Schwellwertschalter S1 schaltet bei
Erreichen eines Schwellwerts über den Relaiskontakt k1 Netzwechselspannung an
die Ausgangsklemme U und damit den elektrischen Verbraucher R1 an
Netzwechselspannung. Dabei hält der Stromwandler T1 den Kondensator C1 über
Diode D2 aufgeladen. Optionell sorgt ein Halbleiterschalter für ein Schalten im
Spannungsnulldurchgang, anstelle des Relaiskontakts k1.
Wird der elektrische Verbraucher R1 wieder ausgeschaltet, entlädt sich Kondensator
C1, und der nachgeschaltete Schwellwertschalter S1 schaltet über den
Relaiskontakt k1 die Klemme U spannungsfrei. Der automatische Netztrennschalter
ist damit wieder im energielosen Ruhezustand.
Claims (8)
1. Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen, der bei
Nichtgebrauch elektrischer Energie das nachgeschaltete Installationsnetz (U, N) mittels eines Schaltkontakts (k1)
automatisch vom versorgenden Wechselspannungsnetz (L1, N) trennt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erkennung des Schaltzustandes der nachgeschalteten Verbraucher über
die Zündung einer parallel zum Schaltkontakt (k1) gelegenen Gasentladungsröhre (G1) erfolgt.
2. Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen nach Patentanspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Erkennen einer Energieanforderung durch nachgeschaltete
Verbraucher (R1) eine Zeitverzögerungsstufe (C1, S1) das Wechselspannungsnetz (L1, N) verzögert
wieder durchschaltet.
3. Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen nach einem
der obenstehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieversorgung des automatischen Netztrennschalters über einen
Stromwandler (T1) erfolgt.
4. Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen nach einem
der obenstehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ein- und Ausschalten der nachgeschalteten Verbraucher (R1) ein bistabiles
Relais (K1) vorgesehen ist.
5. Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen nach einem
der obenstehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Halbleiterschalter das Ein- und Ausschalten der nachgeschalteten
Verbraucher (R1) im Spannungsnulldurchgang ausführt.
6. Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen nach einem
der obenstehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konstruktive Auslegung eine Unterbringung in einer Installations-
Verteilerdose ermöglicht.
7. Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen nach einem oder
mehreren der obenstehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromwandler (T1) primärseitig durch antiparallel geschaltete Dioden (D1, D2)
gegen Überspannung geschützt ist.
8. Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen nach einem oder
mehreren der obenstehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltkontakt (k1) in die Phasenzuleitung eingeschleift ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145951 DE19645951C2 (de) | 1996-11-07 | 1996-11-07 | Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145951 DE19645951C2 (de) | 1996-11-07 | 1996-11-07 | Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19645951A1 DE19645951A1 (de) | 1998-05-14 |
DE19645951C2 true DE19645951C2 (de) | 2000-08-31 |
Family
ID=7810949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996145951 Expired - Fee Related DE19645951C2 (de) | 1996-11-07 | 1996-11-07 | Automatischer Netztrennschalter für Gebäudeinstallationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19645951C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10045511A1 (de) * | 2000-03-15 | 2001-09-27 | Grothe & Soehne Gmbh & Co Kg A | Klingeltransformator |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3909064C2 (de) * | 1989-03-20 | 1992-01-09 | Poelzl, Helmut, Lochau, At | |
DE4139647A1 (de) * | 1991-12-02 | 1993-06-03 | Koch Dietmar | Anordnung zur netzfreischaltung von steuereinrichtungen |
-
1996
- 1996-11-07 DE DE1996145951 patent/DE19645951C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3909064C2 (de) * | 1989-03-20 | 1992-01-09 | Poelzl, Helmut, Lochau, At | |
DE4139647A1 (de) * | 1991-12-02 | 1993-06-03 | Koch Dietmar | Anordnung zur netzfreischaltung von steuereinrichtungen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10045511A1 (de) * | 2000-03-15 | 2001-09-27 | Grothe & Soehne Gmbh & Co Kg A | Klingeltransformator |
DE10045511C2 (de) * | 2000-03-15 | 2002-04-04 | Grothe & Soehne Gmbh & Co Kg A | Klingeltransformator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19645951A1 (de) | 1998-05-14 |
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