DE19645384C2 - Stirnseitige Bauteilverbindung - Google Patents
Stirnseitige BauteilverbindungInfo
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- F01N13/18—Construction facilitating manufacture, assembly, or disassembly
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine stirnseitige Bauteilverbindung, insbesondere zwischen einem
Abgaskrümmer und einem im Abgasweg eines Fahrzeugmotores liegenden Turbolader gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Stirnseitige Bauteilverbindungen der eingangs genannten Art sind in der Praxis vielfach
bekannt, wobei für solche Bauteilverbindungen üblicherweise Stiftverschraubungen
Verwendung finden, bei denen die Schraubstifte an beiden Enden Gewinde aufweisen und
dazwischen einen gewindelosen Teil haben und bei denen die Schraubstifte mit ihrem einen
Gewindeende sämtlich in dem einen Bauteil verschraubt werden, und zur Verbindung mit
dem anderen Bauteil durch Löcher in einen diesem zugehörigen Flansch gesteckt und gegen
diesen Flansch über auf die freien Enden der Stifte aufgeschraubte Muttern verspannt werden.
In der Funktion sind solche Stiftverschraubungen bewährt, Schwierigkeiten macht häufig
jedoch für einzelne der Schraubverbindungen die Zugänglichkeit auf die auf die freien Enden
der Stifte aufzuschraubenden Muttern. Insbesondere ist eine Maschinenzugänglichkeit häufig
nicht gegeben, so daß solche Schraubverbindungen in herkömmlicher Weise manuell auch in
der Serienproduktion hergestellt werden müssen. Dies ist unerwünscht, im Rahmen der
Serienproduktion zu zeitaufwendig und störend.
Darüber hinaus sind vielfältige, stirnseitige Bauteilverbindungen bekannt, so beispielsweise
aus der GB 838,464 mit der speziellen Aufgabe, die beiden Bauteile elektrisch isoliert zu
verbinden. Dies geschieht dadurch, daß zwischen den jeweils stirnseitige Flansche
aufweisenden Bauteilen zwei gegeneinander und gegenüber den Bauteilen isolierte
Zwischenscheiben angeordnet werden und daß von den Zwischenscheiben die vom jeweiligen
Bauteil abgelegene Zwischenscheibe mit dem diesem Bauteil zugehörigen Flansch über eine
Stiftverschraubung verbunden wird, wobei die Muttern für die einem Bauteil zugehörigen
Stiftverschraubungen sämtlich kopfseitig an dem diesem Bauteil zugehörigen Flansch
aufliegen. Die Bauteile sind bei dieser Lösung also über die Verschraubungen indirekt
miteinander verbunden, dadurch, daß jeweils die von einem Bauteil abgelegene
Zwischenscheibe die andere Zwischenscheibe gegen dieses Bauteil verspannt. Bezogen auf
die jeweilige Paarung, Zwischenscheibe und gegen diese über eine Stiftverschraubung
verspanntes Bauteil, sind die jeweiligen Schraubstifte somit sämtlich gleich angeordnet,
nämlich in die Zwischenscheibe eingeschraubt und gegen das Bauteil über die sich auf dessen
Flansch abstützende Mutter verspannt.
Ferner ist aus der DE-U 77 01 361 eine stirnseitige Bauteilverbindung bekannt, über die
Bauteile mit unterschiedlichem Lochbild in den ihnen zugeordneten Flanschen verbunden
werden sollen. Dem dient die Verwendung eines Zwischenflansches, der zwei Lochbildreihen
aufweist, von denen je eine dem Lochbild einer der zu verbindenden Bauteile entspricht, so
daß auf die beiden Bauteile passend vom Zwischenflansch ausgehende Stehbolzen gegenüber
jedem der Bauteile bzw. den diesen zugeordneten Flanschen über zugehörige Muttern zu
verspannen sind.
Des weiteren ist es aus der DD-PS 115 745 auch bereits bekannt, stirnseitige
Bauteilverbindungen, bei denen die Bauteile mit einander entsprechenden Flanschen versehen
sind, über Verschraubungen gegeneinander zu verspannen, bei denen die Schrauben bezüglich
der ihnen zugehörigen Muttern von entgegengesetzten Seiten zugänglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stirnseitige Bauteilverbindung der eingangs
genannten Art dahingehend auszugestalten, daß in Bezug auf die Zugänglichkeit der
Verschraubungen ungünstigen, sehr beengten Raumverhältnissen durch konstruktive
Variationen Rechnung getragen werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches erreicht. Dadurch,
daß der Flansch sich lediglich über einen Teil des Umfanges eines Bauteiles erstreckt, kann
dieses Bauteil näher an andere Bauteile herangeführt werden, und zwar auch bezüglich der
Kanalführung in den miteinander zu verbindenden Bauteilen. Diese teilweise flanschlose
Gestaltung eines Bauteiles, also die Ausgestaltung eines Bauteils mit sich nur über einen
Teilbereich des Umfanges erstreckendem Flansch wird dadurch ermöglicht, daß der
Schraubstift in den jeweiligen flanschlosen Teil des Bauteiles eingeschraubt wird und die
zugehörige Mutter gegen einen Flansch des anderen Bauteiles abgestützt wird. Hierbei sind
weitgehende Gestaltungsmöglichkeiten dadurch erschlossen, daß von den durch Schraubstifte
und Muttern gebildeten Verschraubungen wenigstens eine entgegengesetzt zu den anderen
angeordnet wird, so daß auch die Kanalführung auf die Baugegebenheiten abgestimmt werden
kann und bauteilspezifisch mögliche oder vorhandene Materialanhäufungen für die
Verankerung der Schraubstifte genutzt werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in
schematischer Darstellung und Seitenansicht die Verbindung zweier Bauteile über eine
stirnseitige Verbindung zeigt, wobei als zu verbindende Teile ein Abgaskrümmer und ein
Turbolader gezeigt sind, die im nicht weiter dargestellten Abgasweg eines Fahrzeuges
anzuordnen sind.
Das Ausführungsbeispiel, das Teile eines Abgaskrümmers 8 und eines Turboladers 1 mit der
in deren Verbindung vorgesehenen stirnseitigen Bauteilverbindung vereinfacht und
schematisiert zeigt, geht von üblichen An- und Einbauverhältnissen bei Fahrzeugmotoren aus,
die insbesondere bei in das Fahrzeug eingebautem Motor oft im Hinblick auf die
Zugänglichkeit der Teile sehr beengt sind. Dies gilt insbesondere in Verbindung mit der
Verwendung von Turboladern, da Motoren im Rahmen der Leistungssteigerung oft erst
nachträglich mit solchen ausgestattet bzw. bestehende Motoren im Rahmen von
Modellpflegemaßnahmen nachträglich über den zusätzlichen Anbau von Abgasturboladern
auch für die Serienfertigung in der Leistung gesteigert werden. Erschwerend kommt hinzu,
daß im Hinblick auf die Optimierung der Abgaswege, insbesondere auf angestrebte kurze
Wege von der Abgasseite des Motores bis zum Turbolader dieser häufig, auch wegen der
gewünschten Befestigung am Motor, in Stellungen bzw. Bereichen unterzubringen ist, die
Anpassungen bedingen, welche schon dadurch erschwert sind, daß aus Kostengründen
weitergehende Anpassungsmaßnahmen an solchen Zulieferaggregaten nach Möglichkeit
vermieden werden sollen.
Im Hinblick auf solche schwierigen Einbauverhältnisse ist das Ausführungsbeispiel zu sehen,
bei dem ein Turbolader 1 teilweise gezeigt ist, dessen Drehachse 2 senkrecht zur
Zeichenebene steht. Von dem Turbolader 1 ist in der dargestellten stirnseitigen Ansicht im
wesentlichen nur das Turbinengehäuse sichtbar, koaxial zu dem, und dadurch hier
weitestgehend verdeckt, das Verdichterrad mit zugehörigem Gehäuse liegt, von dem aus ein
Anschlußstutzen 3 nach oben ragt, über den die Verbindung zur Saugseite des nicht weiter
dargestellten Motores hergestellt wird. Das in der Ansicht sichtbare Gehäuse 4 des
Turbinenrades weist einen nach oben ragenden Stutzen 5 auf, der in einer Stirnseite 6
ausläuft, auf der die Stirnseite eines nicht weiter dargestellten Abgaskrümmers 8 aufsitzt, der
mit der Abgasseite des Motores in bekannter Weise verbunden ist. Über die Stirnseiten 6 und
7 erfolgt die Bauteilverbindung zwischen Abgaskrümmer 8 und Turbolader 1, wobei die
Stirnseite 6 im Ausführungsbeispiel durch einen nach außen kragenden Flansch am freien
Ende des Stutzens 5 verbreitert ist. Der die Verbreiterung der Stirnseite 6 bildende Flansch ist
für Schraubstifte 9 mit Durchgangsbohrungen 10 versehen, und dadurch auf die Schraubstifte
9, die in stirnseitigen Gewindebohrungen 11 des durch den Abgaskrümmer 8 gebildeten
Bauteiles gehalten sind, aufsteckbar.
Der in der Stirnseite 7 auslaufende Endabschnitt des Abgaskrümmers 8 ist durch hier nicht
dargestellte Ausbauchungen in seiner Wandstärke so gestaltet, daß sich Gewindebohrungen
11 unterbringen lassen. Darüber hinaus ist die Stirnseite 7 über einen Teil ihres Umfanges mit
einer seitlich auskragenden Verbreiterung in Form eines Flansches 13 versehen, der
seinerseits, analog zur Durchgangsbohrung 10, eine Durchgangsbohrung 14 aufweist. Durch
diese ist ein Schraubstift 15 bei montierter Bauteilverbindung hindurchgesteckt, der
seinerseits in einer der Stirnseite 6 des Abgasturboladers 1 vorgesehenen Gewindebohrung 16
gehalten ist. Auf das freie, über den Flansch 13 vorstehende Ende des Schraubstiftes 15 ist
eine Mutter 17 aufschraubbar. Bei der dargestellten Lösung sind somit die Stirnseiten 6 und 7
der durch Turbolader 1 und Abgaskrümmer 8 gebildeten Bauteile gegeneinander über
Schraubverbindungen verspannt, die durch stirnseitig gehaltene Schraubstifte und
entsprechende Spannmuttern gebildet sind, wobei die Schraubstifte 9 bzw. 15, bezogen auf
die Stirnseiten 6 und 7, unterschiedlichen Stirnseiten zugeordnet sind, nämlich der
Schraubstift 9 der Stirnseite 7 des Abgaskrümmers 8 und der Schraubstift 15 der Stirnseite 6
des Turboladers 1, so daß die zugehörigen Muttern 12 bzw. 17 von einander
gegenüberliegenden Seiten aufgeschraubt werden. Hierdurch ist eine Zugangsmöglichkeit zu
den Muttern 12 bzw. 17 geschaffen, die den Einsatz von Schraubautomaten bzw.
mechanischen Schraubhilfen gestattet.
Die den Stirnseiten 6 und 7 zugeordnete Bauteilverbindung mit den zugehörigen Teilen ist
hier nur in Seitenansicht gezeigt. Bezogen auf die im Ausführungsbeispiel vorgesehenen vier
Schraubstifte sind deshalb nur die in der Seitenansicht vorderen sichtbar, denen, bei im
wesentlichen symmetrischer Ausgestaltung der Bauteilverbindung, die dahinterliegenden
entsprechen, so daß im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeder der Stirnseiten 6 und 7 je
zwei Schraubverbindungen, entsprechend den Vorgeschilderten, zugeordnet sind.
Claims (1)
1. Stirnseitige Bauteilverbindung, insbesondere zwischen einem Abgaskrümmer und einem
im Abgaswege eines Fahrzeugmotores liegenden Turbolader, bei der die einander
gegenüberliegenden Stirnseiten der zu verbindenden Bauteile über Verschraubungen zu
verspannen sind, die jeweils durch einen in eines der Bauteile einschraubbaren Schraubstift
und eine gegen einen eine stirnseitige Verbreiterung bildenden Flansch abgestützte
Spannmutter gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (13) für ein Bauteil (Abgaskrümmer 8) sich lediglich über einen Teil von
dessen Umfang erstreckt und daß von den Verschraubungen (9, 12; 15, 17) wenigstens
eine entgegengesetzt zu den anderen angeordnet ist, derart, daß sie mit ihrem Schraubstift
(9) in den flanschlosen Teil des einen Bauteiles (Abgaskrümmer 8) eingeschraubt ist und
sich mit ihrer Mutter (12) gegen den Flansch des anderen Bauteiles (Turbolader 1) abstützt.
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- 1996-11-04 DE DE1996145384 patent/DE19645384C2/de not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |