DE19645243C2 - Druckspeicher-Einspritzvorrichtung - Google Patents
Druckspeicher-EinspritzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzvorrichtung für Schweröl betriebene Diesel-
Brennkraftmaschinen, mit einer Hochdruckpumpe, die aus einem Saugraum Brennstoff in eine
Druckspeicherleitung, an welcher Brennstoffinjektoren angeschlossen sind, fördert, wobei Schweröl aus
einem Brennstofftank über eine mit einer Heizung
zur Vorwärmung des
Schweröls versehenen Brennstoffaufbereitungsanlage der Hochdruckpumpe
zugeführt wird. Eine solche Einspritzvorrichtung ist in der EP 666 416 A1 offenbart.
Schweröl betriebene Brennkraftmaschinen zeichnen sich gegenüber mit Diesel betriebenen
Brennkraftmaschinen durch geringere Betriebskosten aus, da Schweröl deutlich kostengünstiger
als Diesel ist. So haben sich schwerölbetriebene Brennkraftmaschinen als Antriebsanlagen für
Schiffe etabliert, da knapp 40% der Gesamtbetriebskosten einer Antriebsanlage auf den Kraft
stoff entfallen. Aufgrund der problematischen Korrosions- und Viskositätseigenschaften von
Schweröl, sind besondere Voraussetzungen seitens des Motors bzw. der Einspritzvorrichtung zu
stellen. Vor allem soll ein reibungsloser Start, Stop und Betrieb mit minderwertigen Schwerölen
für den gesamten Lastbereich der Brennkraftmaschine gewährleistet sein. Insbesondere ist die
Neigung des Schweröls zur Paraphinausscheidung zu berücksichtigen, wenn die Brennkraftma
schine gestoppt werden soll und somit die Temperatur in der Einspritzvorrichtung absinkt.
Um den Motor auch nach längerer Ruhezeit, bei niedriger Temperatur wieder problemlos starten
zu können, ist es bekannt, vor dem Stoppen des Motors auf Dieselbetrieb umzuschalten, so daß
nach dem Stoppen der Maschine sich nur noch Diesel in den Leitungen und Komponenten der
Brennstoffeinspritzvorrichtung befindet, welches unproblematischer hinsichtlich Viskosität und
Paraphinausscheidung ist. Auch ist es aus der Literatur (Schiff und Hafen, Heft 3/1987, Seiten
30 bis 34) bekannt, Schweröl und Injektoren mittels einer separaten Thermalflüssigkeit aufzu
heizen um der Paraphinbildung vorzubeugen. Beide Lösungen erfordern jedoch einen zusätzli
chen apparativen Aufwand.
Aus der DE-PS 9 49 437 ist eine Brennstoffeinspritzvorrichtung für Diesel-Motoren bekannt, bei der
zwischen einer Förderpumpe und einer Düsenkammer ein Umschaltorgan vorgesehen ist, das entwe
der den Zutritt des vorgewärmten Brennstoffs zur Düsenkammer absperrt und gleichzeitig einen
Rückführungsweg des Brennstoffs zum Tank freigibt oder umgekehrt. Hierdurch soll die Düsenkam
mer in der Vorwärmphase des Brennstoffs von Druck entlastet werden. Das Umschaltorgan wird über
ein Leitung gesteuert, die mit dem Brennstoffsystem nicht in Verbindung steht. Eine druckgesteuerte;
selbsttätige Schaltung des Umschaltorgans ist nicht vorgesehen.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung eine gattungsgemäße Brennstoffeinspritz-Vor
richtung anzugeben, mit welcher bei möglichst geringem Bauaufwand ein störungsfreier Start
und Betrieb einer Diesel-Brennkraftmaschine mit Schweröl möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch Verwendung von vorgeheiztem Schweröl auf ein
separates Heizmittel verzichtet werden kann, so daß Aufwendungen für separate Kreisläufe
vermieden werden. Die Aufheizung des Schweröls erfolgt in einer Brennstoffaufbereitungs
anlage, die beispielsweise über einen Wärmetauscher, der das Schweröl auf eine Temperatur
aufheizt, bei welcher eine Paraphinausscheidung vermieden wird und eine ausreichende Visko
sität des Schweröls vorliegt. Daher kann bei vergleichsweise niedrigem Druck das Schweröl
mittels einer Niederdruck-Förderpumpe der einspritzseitigen Hochdruckpumpe bzw. dem mit
der Pumpe in Verbindung stehenden Saugraum zugeführt werden. Zur Aufwärmung des
Schweröls kann auf das motorseitige Kühlmittel zurückgegriffen werden, so daß keine zusätzli
che Heizenergie für die Vorwärmung des Schweröls aufgebracht werden muß. Mittels eines in
der Druckspeicherleitung installierten Überströmventils kann eine Zirkulation von erwärmten
Schweröl in der Einspritzvorrichtung aufrechterhalten werden, so daß bis zum Starten der
Brennkraftmaschine in den Komponenten der Einspritzvorrichtung erwärmtes und somit fließfä
higes Schweröl vorliegt. Nur durch ein fließfähiges Schweröl kann gewährleistet werden, daß
die Hochdruckpumpe und die Brennstoffinjektoren zuverlässig und im Rahmen ihrer optimalen
Betriebsgrenzen arbeiten. Gleichzeitig besteht durch die Zirkulation die Möglichkeit, Hoch
druckpumpe, Saugraum und Druckspeicherleitung zu entlüften und gleichzeitig zu befüllen,
sollten diese Komponenten nach dem Stillstand der Maschine entleert worden sein.
Entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3 wird in der Regel das Überströmventil am
Ende der Druckspeicherleitung angeordnet, so daß die Pumpen bzw. injektorseitigen Anschlüsse
beheizt werden und nicht durch Paraphinbildung verstopft werden können.
Um im Falle eines schadhaften Injektors Funktionsstörungen aufgrund übermäßigen Abflusses
von Schweröl zu unterbinden, sind zwischen Druckspeicherleitung und den Injektoren Mengen
begrenzungsventile zwischengeschaltet.
In einer Weiterbildung der Einspritzvorrichtung ist das Überströmventil gemäß den Merkmalen
des Anspruches 5 als Überdruckventil ausgeführt, so daß bei Überschreiten eines Betriebs
druckes die Speicherleitung druckentlastet wird. Durch Kombination des Überströmventils mit
der Funktion eines Überdruckventils kann weiterer Bauaufwand eingespart werden sowie durch
Wegfall eines zusätzlichen Ventils die Zuverlässigkeit der Gesamtanlage erhöht werden.
Für ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit ist es mittlerweile obligatorisch, Brennkraftmaschinen
durch Anschluß an eine zumeist elektronisch ausgeführte Maschinensteuereinheit in ihrem
Betriebsverhalten zu optimieren. Durch Einbindung des Überströmventils an die Maschinen
steuereinheit kann die Betätigung des Überströmventils je nach Betriebszustand wie Start, Dau
erbetrieb, Maschinenstop, Stillegung und Entlüftung zum richtigen Zeitpunkt automatisiert
erfolgen.
In weiterer Fortbildung der Brennstoffeinspritzvorrichtung erfolgt nach den Merkmalen der
Ansprüche 7 bis 11 die Betätigung des Überströmventils durch ein hydraulisches Steuerfluid.
Neben den Vorteilen hydraulisch betätigter Ventile wie Zuverlässigkeit, hohe Stellkräfte bei
kompakter Bauweise kommt dem Steuerfluiddruck eine Sicherheitsfunktion zu. Liegt nämlich
der erforderliche Steuerfluiddruck nicht am Überströmventil an, so wird die Druckspeicherlei
tung nicht gesperrt, so daß ein Start der Brennkraftmaschine verhindert ist. Dies ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn bei gleichzeitiger Betätigung der Injektoren durch das Steuerfluid
diese aufgrund zu geringen Steuerdruckes noch nicht funktionsfähig sind. Damit wird verhin
dert, daß die Injektoren mit Hochdruck beaufschlagt werden bevor der für ihre Funktion erfor
derliche Steuerdruck anliegt. Durch eine hydraulische Übersetzung, welche durch Abstimmung
der vom Steuerfluid bzw. Brennstoffdruck beaufschlagten Druckflächen verwirklicht wird, kann
der erforderliche Steuerfluiddruck erheblich geringer sein als der Brennstoffdruck in der Druck
speicherleitung. Dies führt zu einer weiteren Vereinfachung seitens der Steuerhydraulik.
Als Alternative zur hydraulischen Betätigung des Überströmventils wird die elektromagnetische
Betätigung vorgeschlagen, wobei dem Überströmventil ebenfalls eine Sicherheitsfunktion zu
weisbar ist, in dem bei fehlender Magnetbestromung das Überströmventil in Offenstellung fährt.
Hierdurch wird vermieden, daß bei gestörter Bestromung der hier ebenfalls elektromagnetisch
betätigten Injektoren ein Anfahren der Brennkraftmaschine erfolgt, in dem die Druckspeicher
leitung drucklos bleibt. Sobald das Überströmventil und damit auch die Injektoren unter Span
nung stehen, kann die Druckspeicherleitung zum Start der Maschine geschlossen werden.
Da bauartbedingt eine Durchströmung der Hochdruckpumpe vom Saugraum durch den Pum
penarbeitsraum bis zur Druckspeicherleitung nicht in jedem Fall möglich ist, weist die Hoch
druckpumpe eine parallel geschaltete Saugraumüberströmleitung auf, welche unter Umgehung
des Pumpenarbeitsraumes den Saugraum der Hochdruckpumpe mit der Druckspeicherleitung
verbindet. Neben der direkten Beaufschlagung der Druckspeicherleitung mit aufgeheiztem
Schweröl wird auch der Saugraum vom zirkulierenden Schweröl versorgt, so daß eine ausrei
chende Beheizung der gesamten Pumpe durch den meist ringförmig in der Hochdruckpumpe
verlaufenden Saugraum gewährleistet. Über ein in der Druckspeicherleitung angeordnetes Rück
schlagventil wird sichergestellt, daß während des Starts und des Betriebs der Maschine der unter
Hochdruck stehende Brennstoff nicht in der Saugraumüberströmleitung abfließen kann.
Für die Dosierung der Brennstoffmenge sowohl während des Betriebes der Brennkraftmaschine
als auch im Aufheizbetrieb vor dem Start ist zwischen Hochdruckpumpe und der Brennstoffauf
bereitungsanlage ein Brennstoffmengenregler zwischengeschaltet. Durch die Anordnung des
Brennstoffmengenreglers im Zirkulationskreislauf wird dieser vom Schweröl mit aufgeheizt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich durch die Merkmale der
Patentansprüche 14 und 17.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schema einer Brennstoffeinspritzvorrichtung mit einer Brennstoffaufberei
tungsanlage und
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Überströmventils der Brennstoffeinspritzvorrichtung.
Das Schema nach Fig. 1 zeigt eine Brennstoffeinspritzvorrichtung 1 für eine nicht weiter darge
stellte, nach dem Dieselprinzip arbeitende Brennkraftmaschine. Die Brennkraftmaschine ist für
den Betrieb mit Schweröl ausgelegt, welches aus einem Brennstofftank 2 über eine Brennstoff
aufbereitungsanlage 3 der Einspritzvorrichtung 1 zugeführt wird. Die Brennstoffaufbereitungs
anlage 3 weist eine Niederdruck-Förderpumpe 4, einen Brennstofffilter 5, eine als Wärmetau
scher ausgeführte Heizung 6 und ein Rückschlagventil 7 auf. Mit diesen Komponenten 4, 5, 6 und
7 führt die Aufbereitungsanlage 3 Schweröl mit einem Druck von mindestens 3 bar und mit
einer Temperatur von etwa 160° der Hochdruckpumpe 8 der Einspritzvorrichtung 1 zu. Eine
Dosierung des der Hochdruckpumpe 8 zugeführten Schweröls erfolgt über ein elektromagne
tisch betätigtes Dosierventil 9, dessen Schließglied 10 von einer in Schließstellung wirkenden
Feder 11 beaufschlagt wird. Die dosierte Brennstoffmenge wird sodann dem Saugraum 14 der
als Kolbenpumpe ausgeführten Hochdruckpumpe 8 zugeführt. Aus dem ringförmig den Förder
kolben 12 bzw. Pumenarbeitsraum 13 umgebende Saugraum 14 fließt Schweröl in den Pumpen
arbeitsraum 13 um dann während des Betriebes der Brennkraftmaschine mit Hochdruck von bis
zu 2000 bar in eine Druckspeicherleitung 15 gefördert zu werden. Um einen Druckabfall in der
Druckspeicherleitung 15 während des Saughubes der Hochdruckpumpe 8 zu vermeiden, ist am
Ausgang des Pumpenarbeitsraum 13 ein Rückschlagventil 7b vorgesehen. Um eine Zirkulation
des Schweröls vor dem Start der Maschine bei jeder Ruhestellung des Kolbens 12 gewährleisten
zu können, ist zur Hochdruckpumpe 8 eine Saugraumüberströmleitung 16 parallel geschaltet.
Diese Überströmleitung 16 verbindet den Saugraum 14 mit der Druckspeicherleitung 15 unter
Umgehung des Pumpenarbeitsraumes 13. Der Überströmleitung 16 ist ein weiteres Rück
schlagventil 7c zwischengeschaltet, um einen Druckverlust oder Rückfließen aus der Druckspei
cherleitung 15 zu unterbinden. Im Vergleich zum arbeitsraumseitigen Rückschlagventil 7b
öffnet das Rückschlagventil 7c der Überströmleitung 16 bereits bei sehr viel geringerem Brenn
stoffdruck in der Überströmleitung, so daß eine Zirkulation von aufgeheiztem Schweröl ermög
licht wird.
Die stromabwärts der Hochdruckpumpe 8 angeschlossene Druckspeicherleitung 15, welche
unter dem Begriff "Common Rail" bekannt ist, zeichnet sich durch einen internen Druckspeicher
aus, der im Vergleich zum Volumen zu der übrigen, unter Hochdruck stehenden Leitungen ein
deutlich größeres Speichervolumen aufweist. Stromabwärts des pumpenseitigen Anschlusses 17
zweigen mit etwa gleichmäßigem Abstand die Leitungen 18 zu den Injektoren 19 ab, die das
Schweröl in die nicht weiter dargestellten Brennräume der Brennkraftmaschine einspritzen. Den
Injektoren 19 ist jeweils ein Mengenbegrenzungsventil 20 vorgeschaltet, welches bei einer
Leckage stromabwärts oder bei einem schadhaften Injektor 19 einen unbeabsichtigten Abfluß
vom Brennstoff unterbindet um die übrigen noch funktionsfähigen Injektoren 19 betriebsbereit
zu halten.
An dem dem pumpenseitigen Anschluß 17 gegenüberliegenden Ende der Druckspeicherleitung
15 ist ein Überströmventil 21 angeordnet, welches vor dem Startvorgang zum Aufheizen der
Einspritzvorrichtung 1 und zum Befüllen der Druckspeicherleitung 15 die selbe öffnet. Aus
trittsseitig wird das aus der Druckspeicherleitung 15 abfließende Schweröl dem Brennstofftank 2
zurückgeführt. Der pumpenseitige Anschluß 17 und das Überströmventil 21 schließen die Lei
tungen 18 zu den Injektoren zwischen sich ein, so daß bei der Zirkulation von vorgeheiztem
Schweröl die Druckspeicherleitung 15 in ihrer gesamten Länge gefüllt und aufgeheizt wird.
Das detailliert in Fig. 2 dargestellte Überströmventil 21 weist ein Ventilgehäuse 22 mit einem
druckspeicherseitigen Brennstoffzufluß 23 und einem tankseitigen Brennstoffabfluß 24 auf. Das
Öffnen und Schließen der Verbindung zwischen Brennstoffzufluß 23 und -abfluß 24 erfolgt
durch ein in einer Ventilkammer 25 beweglich geführtes Schließglied 26. Mit einer endseitig
gelegenen Druckfläche 27b verschließt das Schließglied 26 den Brennstoffzulauf 23, so lange die
Brennkraftmaschine im Betrieb ist. Somit kann sich der volle Druck in der Druckspeicherleitung
15 aufbauen. Das Schließglied 26 wird über eine zweite, vom Steuerfluiddruck beaufschlagte
Druckfläche 27e Schließstellung gehalten, wobei das Verhältnis der wirksamen Druckflächen
27a, b wesentlich größer als 1 ist, so daß der erforderliche Steuerfluiddruck zum Schließen des
Schließgliedes 26 deutlich geringer sein kann als der speicherseitige Druck, welcher bis zu 2000
bar beträgt. Zu dem wird das Schließglied 26 von einer Feder 11b in Öffnungsrichtung beauf
schlagt, so daß bei Drucklosigkeit der Einspritzvorrichtung das Überströmventil 21 stets geöff
net bleibt.
Zur Begrenzung des Überdrucks in der Druckspeicherleitung 15 ist ein daran angeschlossenes
Überdruckventil 28 vorgesehen, welches bei Überschreiten eines bestimmten Grenzdruckes eine
Verbindung von der Druckspeicherleitung 15 zum Brennstofftank 2 öffnet. Bei entsprechender
Abstimmung der Druckflächen 27a und 27b des Überströmventils 21 kann diese Sicherheits
funktion in das Überströmventil 21 integriert werden, so daß auf ein separates Ventil verzichtet
werden kann.
Claims (17)
1. Brennstoffeinspritzvorrichtung für schwerölbetriebene Diesel-Brennkraftmaschinen, mit einer
Hochdruckpumpe (8), die aus einem Saugraum (14) Brennstoff in eine Druckspeicherleitung (15),
an welcher Brennstoffinjektoren (19) angeschlossen sind, fördert, wobei Schweröl aus einem
Brennstofftank (2) über eine mit einer Heizung (6) zur Vorwärmung des Schweröls versehenen
Brennstoffaufbereitungsanlage (3) der Hochdruckpumpe (8) zugeführt wird, dadurch gekennzeich
net, daß eine zur Hochdruckpumpe (8) parallel geschaltete, mit einem Rückschlagventil (7b) ver
sehene Saugraumüberströmleitung (16) zum Befüllen der Druckspeicherleitung (15) vorgesehen
ist und die Druckspeicherleitung (15) austrittsseitig ein Überstromventil (21) aufweist, das zur Zir
kulation von erwärmtem Schweröl durch die Druckspeicherleitung (15) während des Stillstands der
Maschine öffnet und beim Start der Maschine druckgesteuert schließt.
2. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Über
strömventil (21) einem Anschluß (17) der Druckspeicherleitung (15) zur Hochdruckpum
pe (8) entfernt gelegen ist.
3. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen einem Anschluß (17) der Druckspeicherleitung (15) zur
Hochdruckpumpe (8) und dem Überströmventil (21) von der Druckspeicherleitung (15)
Leitungen (18) zu den Injektoren (19) abzweigen.
4. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Druckspeicherleitung (15) und den daran angeschlosse
nen Injektoren (19) jeweils ein Mengenbegrenzungsventil (20) zwischengeschaltet ist.
5. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Überströmventil (21) als Überdruckventil ausgeführt ist, welches
bei Überschreiten eines Betriebsdruckes in der Druckspeicherleitung (15) diese öffnet.
6. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Überströmventil (21) an eine Maschinensteuereinheit angeschlos
sen ist, welche die Betätigung des Überströmventils (21) steuert.
7. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Überströmventil (21) hydraulisch betätigt wird.
8. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Überströmventil (21) ein hydraulisch betätigtes Schließglied (26)
aufweist, welches bei anliegendem Steuerfluiddruck (PS) in Schließstellung beaufschlagt
wird.
9. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Über
strömventil eine das Schließglied (26) in Öffnungsrichtung wirkende Ventilfeder (11b)
aufweist, so daß bei Druckabfall im Steuerfluid das Schließglied (26) in Offenstellung
fährt.
10. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schließglied (26) eine vom Brennstoffdruck (PE) der Druckspeicherleitung (15) be
aufschlagte Schließfläche (27a) und eine vom Steuerfluid beaufschlagte Druckfläche
(27b) aufweist, wobei die Schließfläche (27a) kleiner ist als die Druckfläche (27b), so
daß in Abstimmung mit der Federkonstante der Ventilfeder (11b) der für die Betätigung
des Schließgliedes (26) erforderliche Steuerfluiddruck geringer als der Brennstoffdruck
ist.
11. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Steuerfluid auch die Injektoren (19) betätigt.
12. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Überströmventil (21) und die Injektoren (19) elektromagnetisch betätigt
werden.
13. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei feh
lender Magnetbestromung das Überströmventil (21) in Offenstellung fährt.
14. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Überströmventil (21) abströmseitig eine Leitungsverbindung (24)
zum Brennstofftank aufweist.
15. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Saugraum (14) ein Ventil (9) zur Dosierung der Brennstoffmenge
vorgeschaltet ist, die im Überströmbetrieb die Durchflußmenge steuert.
16. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchflußmenge im Überströmbetrieb in Abhängigkeit von der Brennstoffviskosität
und/oder -temperatur erfolgt.
17. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dosierventil (9) an eine Maschinensteuereinheit angeschlossen ist, welche die Betä
tigung des Dosierventils (9) steuert.
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