DE19645197A1 - Elektrischer Federkontakt - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen aus Metallband hergestellten elektrischen Federkontakt mit Kontaktpreß­ krallen zum Anpressen an das blanke Ende einer isolierten elektrischen Leitung, zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einer aus Metallband hergestellten Kontaktzunge.

Federkontakte sind in den verschiedensten Gestaltungsarten bekannt und weit verbreitet, wie zum Beispiel durch die Patentschriften GB 2027291, US 1440764, US 2778452, DE 27 11 709 und US 3076171. Diese Federkontakte haben den gemeinsamen Nachteil der bei ca. 25 Ampere erschöpften Übertragungsleistung. Dies macht es erforderlich, für höhere Anforderungen zwei Feder­ kontakte anzupressen und es ist gebräuchlich, beim Anpressen der Ersten, das blanke Ende einer zweiten isolierten Leitung, einer sogenannten Brücke, mit zu verpressen und an das andere Ende dieser den zweiten Federkontakt, um eine genügende elektrische Übertragungsleistung sicherzustel­ len, was also sehr umständlich, aufwendig und kostspielig ist.

Der erfindungsgemäße Federkontakt löst dieses Problem weitgehend und läßt sich in vielen Fällen auch ohne an eine elektrische Leitung angepreßt zu sein, als steckbare Brücke verwenden. Der Federkontakt nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren Doppelkon­ taktfedern oder Linienkontakten für zwei aus Metallband hergestellte Kontaktzungen besteht. Diese bilden die sich parallel gegenüber beabstandeten Schenkel eines U-förmigen Grundkörpers, in des­ sen Längsachse sich an einer Seite Preßkontaktkrallen angliedern. Die zwei Schenkel bildenden Kontaktfedern oder Linienkontakte weisen mit den Kontaktspalten zum Einstecken der Kontaktzungen in einem Winkel von ca. 90° von der Längsachse des U-förmigen Grundkörpers fort. Es lassen sich zwei einzelne oder zwei einstückig miteinander verbundene Kontaktzungen in den Federkontakt ein­ stecken, wobei die elektrische Übertragungsleistung gegenüber den vorbekannten Federkontakten verdoppelt wird. Dabei ist es gemäß des Erfindungsgedankens unwesentlich, wie die Kontaktfedern gestaltet sind, diese also auch andere Formen aufweisen können.

Der elektrische Federkontakt wird nachstehend anhand von Zeichnungen mit den Fig. 1 bis 4 dargestellt und beschrieben:
Auf Blatt 1 zeigt Fig. 1 eine gekürzte Herstellungsfolge des aus Metallband hergestellten Federkontaktes.

Mit "A" ist eine fertig ausgestanzte Abwicklung eines Segmentes dargestellt, das vier an drei Seiten freie Metallbandflächen (2) aufweist, die mit je einem Bodenblech (3) und über diese mit einem dazwischen befindlichen Rückenblech (4) verbunden sind, in dessen Längsachse (10) sich nach einer Seite die Preßkontaktbleche (5) angliedern und an diese und an dem gegenüberliegenden Ende des Segmentes die Verbindungsstege (1) zu den Segmenten "0" und "B".

Das Segment "B" weist die aus den Metallbandflächen (2) fertig geformten Kontaktfedern oder Lini­ enkontakte (2a) auf. Es ist mit Verbindungsstegen (1) mit den Segmenten "a" und "c" verbunden.

Das Segment "C" zeigt den fertig geformten Federkontakt, der noch durch den Verbindungssteg (1) mit dem Segment "B" verbunden ist.

Die Kontaktfedern oder Linienkontakte (2a) auf deren Bodenblechen (3) sind erfindungsgemäß paral­ lel voneinander beabstandet 90° von der Längsachse (10) weisend angeordnet. Die Kontaktfedern oder Linienkontakte auf deren Bodenblechen (3) sind durch das Rückenblech (4), das hier in der Sicht auf das U-Profil sichtbar ist, U-förmig verbunden. Die Kanten (2b) der Kontaktfedern oder Linien­ kontakte (2a) zeigen deren Profil und die Kontaktspalten (7), in die Kontaktzungen einsteckbar sind.

Das Segment "C" ist noch mit einem Verbindungssteg (1) mit dem Segment "B" verbunden.

Auf Blatt 2 zeigt die Fig. 2 eine Ansicht in Längsachse (10) gegen die Rücken der geformten Kon­ taktfedern oder Linienkontakte (2a) und die Stirnkanten (5b) der Preßkontaktkrallen (5a). Zwei Kon­ taktzungen (8) gegen die Stirnkanten (8a) mit den Anprägungen (8b) betrachtet, weisen zu den Kon­ taktspalten (7), die hier durch unterbrochene Linien kenntlich gemacht sind und in die diese einsteck­ bar sind.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Federkontaktes. Es sind zwei der vier Kontaktfedern oder Linien­ kontakte (2a) und die Seitenansicht der Preßkontaktkrallen (5a) sichtbar. Die Seitenansicht einer aus Metallband hergestellten Kontaktzunge (8) weist mit der Anprägung (8b) auf die Kontaktspalten (7), in die diese einsteckbar sind.

Fig. 4 zeigt einen von der Herstellungsfolge abgetrennten Federkontakt um 180° gedreht, so daß man in das U-förmig gebogene Rückenblech 4 und gegen das gesamte Stirnkantenprofil (9) der Kon­ taktfedern oder Linienkontakte (2a) mit den Kontaktspalten (7) zum Einstecken der Kontaktzungen (8), die Kanten der Bodenbleche (3) und die Kanten (5b) der offenen U-förmig geformten Preßkon­ taktkrallen (5a) sieht.

Bezugszeichenliste

0,

A, B, C Segmente

1

Verbindungsstege

2

dreiseitig freie Flächen

2

a Kontaktfedern oder Linienkontakte

3

Bodenbleche

4

Rückenblech

5

Preßkontaktbleche

5

a Preßkontaktkrallen

5

b Kanten der Preßkontaktkrallen

6

Stirnkanten

7

Kontaktspalte

8

Kontaktzungen

8

a Stirnkante

8

b Anprägung

9

Stirnkantenprofil

10

Längsachse

Claims (3)

1. Aus Metallband hergestellter elektrischer Federkontakt mit Preßkontaktkrallen zum Anpres­ sen an das blanke Ende einer isolierten Leitung zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einer aus Metallband hergestellten Kontaktzunge, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kontaktfedern oder Linienkontakte (2a) auf Bodenblechen (3) parallel voneinander beabstandet ca. 90° von der Längsachse (10) weisend angeordnet sind.

2. Federkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel voneinander beabstandeten Kontaktfedern oder Linienkontakte (2a) über ein Rückenblech (4) miteinander verbun­ den, einen U-förmigen Grundkörper bilden.

3. Federkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Rückenblech (4) U-förmig gebogene Preßkontaktkrallen (5a) angliedern.