DE19645062A1 - Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspule - Google Patents
Verfahren zur Erkennung des Schließens einer ZylinderspuleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erkennung
des Schließens einer Zylinderspule.
Zylinderspulen werden häufig verwendet, um Kraftstoff in Au
tomotoren einzuspritzen, um elektronische Übertragungen zu
steuern, und manchmal um Bremsen zu betätigen. Alle solche
Zylinderspulen verwenden einen Zylinderspulentreiber, der be
wirkt, daß Strom in die Zylinderspule zu vorbestimmten Zeiten
geschickt wird, um die Position der Zylinderspulenarmatur zu
steuern und somit das Öffnen und das Schließen der Zylinder
spule.
In vielen Anwendungen ist es wünschenswert, daß das Schließen
der Zylinderspule genau erkannt werden kann. Eine Schlie
ßungserkennung gestattet es beispielsweise, die Operation der
Zylinderspule zu verifizieren, eine Fehlerdiagnose durchzu
führen, und es kann der Leistungsverbrauch in der Last redu
ziert werden, indem adaptiv die Zeit der Spulenerregung auf
das Minimum gesteuert wird, das notwendig ist, damit sich die
Zylinderspulenarmatur bewegt. Eine genaue Schließerkennung
hat insbesondere Vorteile bei Einspritzzylinderspulen für Au
tos. Durch ein Erkennen des Schließens der Zylinderspule kön
nen mechanische Lecks im Einspritzsystem gemessen und kompen
siert werden, um somit die Motorsteuerung zu verbessern.
Die Vorteile einer Schließungserkennung sind wohl bekannt,
wobei jedoch Anordnungen für die Implementierung einer
Schließungserkennung bisher recht teuer waren.
Die europäische Patentanmeldung EP-A-0400389 beschreibt eine
Zylinderspulenschließungserkennungsanordnung, die die Tatsa
che verwendet, daß wenn eine Zylinderspulenarmatur sich in
die geschlossenste Stellung bewegt, sich die Induktanz der
Zylinderspule erhöht, was die Abklingzeit des Stromes in der
Spule erhöht. Die Anordnung erkennt daher die Schließung der
Zylinderspule durch ein Erkennen des Ansteigens der Abkling
zeit.
Es ist somit wünschenswert, ein verbessertes Verfahren zur
Erkennung des Schließens einer Zylinderspule zu schaffen, das
einfacher und billiger zu implementieren ist.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren angegeben zur Erkennung des Schließens einer Zylin
derspule in einer Zylinderspulenanordnung, die erste und
zweite Zylinderspulen und eine Zylinderspulenarmatur, die
sich zwischen den ersten und zweiten Zylinderspulen bewegt,
umfaßt, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Bereitstellung eines Haltestromsignal an der ersten Zy linderspule, um die Zylinderspulenarmatur in einer anfänglich geschlossenen Position mit der ersten Zylinderspule zu hal ten;
Bereitstellung eines Zugstromsignals an der zweiten Zy linderspule, wobei das Zugstromsignal eine Vielzahl von Stromspitzen aufweist, wobei jede der Stromspitzen eine meß bare Anstiegszeit hat;
Speicherung eines Wertes, der die Anstiegszeit für eine Stromspitze aus der Vielzahl der Stromspitzen kennzeichnet;
Entfernen des Haltestromsignals von der ersten Zylinder spule;
Messen der Anstiegszeit jedes der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule und Bestimmung, wann die Anstiegszeit einer Stromspitze sich gegenüber der gespeicherten Anstiegs zeit um einen vorbestimmten Betrag ändert, der anzeigt, daß die Zylinderspulenarmatur begonnen hat, sich in Richtung der zweiten Zylinderspule zu bewegen;
Fortsetzen der Messung der Anstiegszeit jedes der Strom spitzen in der zweiten Zylinderspule; und
Bereitstellen einer Anzeige, daß sich die Zylinderspu lenarmatur in einer geschlossenen Position mit der zweiten Zylinderspule befindet, wenn die Anstiegszeit einer Strom spitze zurückkehrt auf den im wesentlichen gleichen Wert, der als Anstiegszeit gespeichert ist.
Bereitstellung eines Haltestromsignal an der ersten Zy linderspule, um die Zylinderspulenarmatur in einer anfänglich geschlossenen Position mit der ersten Zylinderspule zu hal ten;
Bereitstellung eines Zugstromsignals an der zweiten Zy linderspule, wobei das Zugstromsignal eine Vielzahl von Stromspitzen aufweist, wobei jede der Stromspitzen eine meß bare Anstiegszeit hat;
Speicherung eines Wertes, der die Anstiegszeit für eine Stromspitze aus der Vielzahl der Stromspitzen kennzeichnet;
Entfernen des Haltestromsignals von der ersten Zylinder spule;
Messen der Anstiegszeit jedes der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule und Bestimmung, wann die Anstiegszeit einer Stromspitze sich gegenüber der gespeicherten Anstiegs zeit um einen vorbestimmten Betrag ändert, der anzeigt, daß die Zylinderspulenarmatur begonnen hat, sich in Richtung der zweiten Zylinderspule zu bewegen;
Fortsetzen der Messung der Anstiegszeit jedes der Strom spitzen in der zweiten Zylinderspule; und
Bereitstellen einer Anzeige, daß sich die Zylinderspu lenarmatur in einer geschlossenen Position mit der zweiten Zylinderspule befindet, wenn die Anstiegszeit einer Strom spitze zurückkehrt auf den im wesentlichen gleichen Wert, der als Anstiegszeit gespeichert ist.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren vorgesehen für das Erkennen des Schließens einer
ersten Zylinderspule in einer Zylinderspulenanordnung, die
erste und zweite Zylinderspulen und eine Zylinderspulenarma
tur, die sich zwischen den ersten und zweiten Zylinderspulen
bewegt, umfaßt, wobei die Zylinderspulenanordnung weiterhin
einen Schalter umfaßt, der in Serie mit der zweiten Zylinder
spule zwischen einem Versorgungsspannungsanschluß und einem
Referenzspannungsanschluß verbunden ist, wobei das Verfahren
folgende Schritte umfaßt:
Bereitstellen eines Haltestromsignals in der ersten Zy linderspule, um die Zylinderspulenarmatur in einer anfänglich geschlossenen Position mit der ersten Zylinderspule zu hal ten;
Bereitstellen eines PWM-Steuersignals am Schalter, um das Öffnen und Schließen des Schalters so zu steuern, daß ein Zugstromsignal, das eine Vielzahl von Stromspitzen umfaßt, in der zweiten Zylinderspule aufgebaut wird, wobei jede der Stromspitzen eine meßbare Anstiegszeit aufweist, die von der Breite des entsprechenden Pulses des PWM-Steuersignals ab hängt;
Speichern eines Wertes, der die Breite eines PWM-Steuer signalpulses für einen aus der Vielzahl der Stromspitzen dar stellt;
Entfernen des Haltestromsignals von der ersten Zylinder spule;
Messen der Breite des PWM-Steuersignalpulses von jeder der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule und Bestimmung, wann die gemessene Breite sich gegenüber der gespeicherten Breite um einen vorbestimmten Betrag ändert, der anzeigt, daß die Zylinderspulenarmatur begonnen hat, sich in Richtung auf die zweite Zylinderspule zu bewegen;
Fortsetzung der Messung der Breite des PWM-Steuersignal pulses für jede der Stromspitzen in der zweiten Zylinder spule; und
Bereitstellen einer Anzeige, daß sich die Zylinderspu lenarmatur in einer geschlossenen Position mit der zweiten Zylinderspule befindet, wenn die gemessene Breite eines PWM- Steuersignalpulses zu einem Wert zurückkehrt, der im wesent lichen der gespeicherten Breite entspricht.
Bereitstellen eines Haltestromsignals in der ersten Zy linderspule, um die Zylinderspulenarmatur in einer anfänglich geschlossenen Position mit der ersten Zylinderspule zu hal ten;
Bereitstellen eines PWM-Steuersignals am Schalter, um das Öffnen und Schließen des Schalters so zu steuern, daß ein Zugstromsignal, das eine Vielzahl von Stromspitzen umfaßt, in der zweiten Zylinderspule aufgebaut wird, wobei jede der Stromspitzen eine meßbare Anstiegszeit aufweist, die von der Breite des entsprechenden Pulses des PWM-Steuersignals ab hängt;
Speichern eines Wertes, der die Breite eines PWM-Steuer signalpulses für einen aus der Vielzahl der Stromspitzen dar stellt;
Entfernen des Haltestromsignals von der ersten Zylinder spule;
Messen der Breite des PWM-Steuersignalpulses von jeder der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule und Bestimmung, wann die gemessene Breite sich gegenüber der gespeicherten Breite um einen vorbestimmten Betrag ändert, der anzeigt, daß die Zylinderspulenarmatur begonnen hat, sich in Richtung auf die zweite Zylinderspule zu bewegen;
Fortsetzung der Messung der Breite des PWM-Steuersignal pulses für jede der Stromspitzen in der zweiten Zylinder spule; und
Bereitstellen einer Anzeige, daß sich die Zylinderspu lenarmatur in einer geschlossenen Position mit der zweiten Zylinderspule befindet, wenn die gemessene Breite eines PWM- Steuersignalpulses zu einem Wert zurückkehrt, der im wesent lichen der gespeicherten Breite entspricht.
Das Verfahren zur Erkennen des Schließens einer ersten Zylin
derspule gemäß der vorliegenden Erfindung hat alle Vorteile
der bekannten Techniken der Schließungserkennung, die oben
ausgeführt wurden, aber da es einfach implementiert werden
kann, beispielsweise in spezifischen logischen Schaltungen
ASIC (Anwendungsspezifische Integrierte Schaltung) oder als
Softwarelösung, stellt die vorliegende Erfindung eine Lösung
mit niedrigen Kosten dar.
Darüberhinaus verwendet die vorliegende Erfindung drei Mes
sungen der Anstiegszeit oder Breite des PWM-Steuersignalpul
ses für die Erkennung des Schließens, was Fehler durch Änderungen
in der Leistungsversorgung ausschließt.
Ein Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinder
spule gemäß der Erfindung wird nun nur beispielhaft unter Be
zugnahme auf die begleitenden Diagramme beschrieben:
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm einer Zylinderspulenan
ordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Stromsignale,
die jeweils in den beiden Zylinderspulen der Fig. 1 erzeugt
werden;
Fig. 3 ist eine detailliertere Darstellung eines Stromsig
nals, das in einer Zylinderspule der Fig. 1 erzeugt wird;
Fig. 4 zeigt Wellenformen, die nützlich sind bei der Erläute
rung des Betriebs der Zylinderspulenanordnung der Fig. 1; und
die Fig. 5A und 5B zeigen ein Flußdiagramm, das das Ver
fahren des Erkennens des Schließens gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
Betrachtet man zuerst Fig. 1, so umfaßt eine Zylinderspulen
anordnung 2 erste 4 und zweite 40 Zylinderspulen, eine Zylin
derspulenarmatur 5, die dazwischen beweglich ist und eine Zy
linderspulentreiberschaltung 7 zur Steuerung des Öffnens und
Schließens der ersten 4 und zweiten 40 Zylinderspulen. Die
Zylinderspulentreiberschaltung 7 erkennt auch das Schließen
der ersten 4 und zweiten 40 Zylinderspule gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die Zylinderspulenarmatur 5 wird zwischen der ersten 4 und
zweiten 40 Zylinderspule durch Steuern der Stroms in den je
weiligen Zylinderspulen bewegt. Um die Zeitgebungsgenauigkeit
einer solchen Zwei-Zylinderspulen-Anordnung zu verbessern,
tragt eine der Zylinderspulen ein Haltestromsignal und die
andere Spule trägt ein Zugstromsignal (siehe Fig. 2). Das
Haltestromsignal hält die Zylinderspulenarmatur 5 in einer
geschlossenen Position in Bezug auf die Zylinderspule, die
das Haltestromsignal trägt, bis das Zugstromsignal einen er
forderlichen Wert erreicht hat. Nach einer vorbestimmten Zeit
wird das Haltestromsignal entfernt (bei 15 in Fig. 2) und die
Zylinderspulenarmatur 5 bewegt sich in Richtung der anderen
Zylinderspule unter der Kraft des Zugstromsignals. Somit ge
währleistet das Haltestromsignal, daß sich die Zylinderspu
lenarmatur 5 nicht bewegt, bevor sich das Zugstromsignal sta
bilisiert hat.
Die bevorzugte Ausführungsform verwendet eine konstante "AUS"
Zeit Pulsbreitenmessungstechnik (PWM), um den Strom in den
ersten 4 und zweiten 40 Zylinderspulen zu steuern und das
Schließen der Zylinderspulen zu erkennen. Das heißt, die
Stromsignale, die an die ersten 4 und zweiten 40 Zylinderspu
len geliefert werden, umfassen jeweils eine Serie von Strom
spitzen, wobei jede Stromspitze eine meßbare Anstiegszeit und
eine konstante Abklingzeit hat, wenn der Strom für eine kon
stante vorbestimmte Zeit abgeschaltet wird.
Die bevorzugte Zylinderspulentreiberschaltung 7 umfaßt eine
Prozessoreinheit 6, bei der es sich um einen Mikroprozessor
oder eine ASIC Steuerung handeln kann, eine erste Treiber
schaltung 9 zum Ansteuern der ersten Zylinderspule 4 und eine
zweite Treiberschaltung 11 für das Ansteuern der zweiten Zy
linderspule 40.
Die erste Treiberschaltung 9 umfaßt erste 16 und zweite 18
Schalter und einen Meßwiderstand 12, der in Serie mit der er
sten Zylinderspule 4 verbunden ist. Ein Ende der ersten Zy
linderspule 4 ist mit einem Batterieversorgungsspannungsan
schluß VB verbunden und ein Ende des Meßwiderstands 12 ist
mit einem Referenzspannungsanschluß verbunden. Eine Rückfüh
rungsdiode 14 ist über der ersten Zylinderspule 4 und dem er
sten Schalter 16 angeordnet. Eine Pegelschiebeschaltung 8 ist
zwischen der Prozessoreinheit 6 und dem ersten Schalter 16
angeordnet. Ein Steuereingang des zweiten Schalters 18 ist
mit der Prozessoreinheit 6 verbunden.
In der bevorzugten Ausführungsform sind die ersten 16 und
zweiten 18 Schalter MOSFET-Transistoren. Eine der Stromelek
troden und die Steuerelektrode des ersten Schalters ist mit
ersten und zweiten Ausgängen der Pegelschiebeschaltung 8 ver
bunden. Die Steuerelektrode des zweiten Schalters 18 bildet
den Steuereingang des zweiten Schalters 18.
Ein Vergleicher 10 hat einen ersten Eingang zur Aufnahme ei
nes ersten (NiedrigI) oder eines zweiten (HochI) Referenz
stromsignals in Abhängigkeit vom Zustand eines dritten Schal
ters 20, einen zweiten Eingang zum Empfang eines Signals, das
den Strom darstellt, der durch den Meßwiderstand 12 fließt,
und einen Ausgang, der mit der Prozessoreinheit 6 verbunden
ist. Der Zustand des dritten Schalters 20 wird durch die Pro
zessoreinheit 6 gesteuert. Die Amplitude des ersten Referenz
stromsignals (NiedrigI) ist kleiner als die Amplitude des
zweiten Referenzstromsignals (HochI).
Die zweite Treiberschaltung 11 steuert die zweite Zylinder
spule 40 an, wobei ein Ende mit dem Batterieversorgungsspan
nungsanschluß VB verbunden ist. Die zweite Treiberschaltung
11 ist identisch mit der ersten Treiberschaltung 9 und Bau
teile, die denen der ersten Treiberschaltung 9 entsprechen,
sind mit derselben Bezugszahl, die mit Zehn multipliziert
wurde, gekennzeichnet.
Es wird nun der Betrieb der ersten Treiberschaltung 9 und der
ersten Zylinderspule 4 beschrieben.
Die Prozessoreinheit 6 liefert ein Steuersignal, das
PWM-Pulse umfaßt, um den Eingang des zweiten Schalters 18 zu
steuern, wobei das Steuersignal den zweiten Schalter 18 öff
net oder schließt, in Abhängigkeit davon, ob das Signal am
Steuereingang hoch oder niedrig ist. In der bevorzugten Aus
führungsform umfaßt der zweite Schalter 18 einen MOSFET-Tran
sistor und der zweite Schalter 18 ist daher geschlossen, wenn
das Steuersignal am Steuereingang niedrig (das heißt weniger
als 3 Volt) ist, und er ist offen, wenn das Steuersignal am
Steuereingang hoch (das heißt wesentlich mehr als 3 Volt)
ist.
In dem Fall, wenn die Zylinderspulenarmatur 5 sich in Ruhe an
der ersten Zylinderspule 4 befindet und ein Haltestromsignal
in der ersten Zylinderspule 4 errichtet werden soll, steuert
die Prozessoreinheit 6 den dritten Schalter 20, so daß das
erste Referenzstromsignal (Niedrig I) zum ersten Eingang des
Vergleichers 10 geliefert wird. Für den Fall, wenn sich die
Zylinderspulenarmatur 5 in Ruhe an der zweiten Zylinderspule
40 befindet und ein Zugstromsignal in der ersten Zylinder
spule 4 erzeugt werden soll, so steuert die Prozessoreinheit
6 den dritten Schalter 20 so, daß das zweite Referenzstrom
signal (HochI) zum ersten Eingang des Vergleichers 10 gelie
fert wird.
Wenn der erste Schalter 16 und der zweite Schalter 18 ge
schlossen sind, so fließt Strom durch die Spule 4 und den
Meßwiderstand 12 und die Spule 4 wird angeschaltet. Der Strom
in der Spule 4 wird über dem Meßwiderstand 12 gemessen und
durch den Vergleicher 10 entweder mit dem ersten (NiedrigI)
oder zweiten (Hoch I) Referenzstromsignal verglichen, abhängig
vom Zustand des dritten Schalters 20. Der Strom fließt durch
die Spule 4, bis der Strom in der Spule den Pegel des ersten
(NiedrigI) oder zweiten (HochI) Referenzstromsignals er
reicht. Wenn der Strom in der Spule 4 das Referenzstromsignal
erreicht, so besteht im Ausgangssignal am Ausgang des Ver
gleichers 10 ein Übergang, der durch die Prozessoreinheit 6
erkannt wird. In Erwiderung auf das Erkennen eines Übergangs
erzeugt die Prozessoreinheit 6 ein PWM-Steuersignal, um den
zweiten Schalter 18 zu öffnen und die Spule 4 wird abgeschal
tet. Die Zeit, während Strom durch den zweiten Schalter 18
fließt, ist als Anstiegszeit oder AN-Zeit bekannt.
Wenn der zweite Schalter 18 offen ist, fließt der Strom in
der Spule 4 durch den ersten Schalter 16 und die Rückführdi
ode 14 und klingt langsam ab. Nach einer vorbestimmten Zeit,
die als konstante Abklingzeit oder AUS-Zeit bekannt ist, lie
fert die Prozessoreinheit 6 ein PWM-Steuersignal, um den
zweiten Schalter 18 zu schließen und der Zyklus wiederholt
sich. Ein (nicht gezeigter) Zähler kann verwendet werden, um
die AUS-Zeit zu stoppen.
Der erste Schalter 16 ist normalerweise während der Zeit ge
schlossen, wenn der zweite Schalter 18 offen ist und ge
schlossen in Erwiderung auf die PWM-Steuersignale, die durch
die Prozessoreinheit 6 erzeugt werden. Wenn jedoch der Halte
strom oder der Zugstrom durch die Prozessoreinheit 6 abge
schaltet wird (siehe Fig. 2), wird der erste Schalter 16
durch die Prozessoreinheit 6 geöffnet. Wenn dies passiert, so
steuert die Pegelschiebeschaltung 8 den ersten Schalter 16 in
seinen linearen Bereich, indem sie ein Spannungssignal von
ungefähr 3 Volt an seinen Steuereingang anlegt. Der Strom in
der Zylinderspule 4 fließt durch den ersten Schalter 16 und
die Rückführdiode 14 und klingt sehr schnell ab, da er den
ersten Schalter 16 als eine hohe Impedanz sieht.
Fig. 3 zeigt eine Darstellung des Stromsignals (sowohl Zug-
als auch Haltesignal), das in der ersten Zylinderspule 4 auf
gebaut wird. Wie man sieht, umfaßt das Stromsignal eine Viel
zahl von Spitzen 19, wobei jede Spitze eine Anstiegszeit 21
und eine Abklingzeit 23 hat.
Der Betrieb der zweiten Treibeschaltung 11 und der zweiten
Zylinderspule 40 ist identisch zum Betrieb der ersten Trei
berschaltung 9 und der ersten Zylinderspule 4.
Bezieht man sich auf Fig. 4, die Wellenformen zeigt, die
nützlich für das Verstehen des Betriebs der Zylinderspulenan
ordnung 2 sind, wenn sich die Zylinderspulenarmatur anfäng
lich in einer geschlossenen Position mit der zweiten Zylin
derspule 40 befindet. Über eine Zeit wird ein Haltestromsig
nal 25 in der zweiten Zylinderspule 40, ein Zugstromsignal 27
in der ersten Zylinderspule 4, und ein PWM-Steuersignal 29
durch die Prozessoreinheit 6 aufgebaut und zum zweiten Schal
ter 18 der ersten Treiberschaltung 9 geliefert. Fig. 4 zeigt
auch eine Darstellung der Geschwindigkeit der Zylinderspulen
armatur 5.
Wie man aus Fig. 4 sehen kann, bleibt, während die Zylinder
spulenarmatur 5 stationär bleibt (zwischen T0 und T1), die
geforderte AN-Zeit oder Anstiegszeit des Zugstromsignals 27,
die auch durch die Breite 33 des PWM-Pulses des PWM-Steuer
signals 29 dargestellt wird, auf einem ziemlich konstanten
anfänglichen Wert. Wenn sich die Zylinderspulenarmatur jedoch
zu bewegen beginnt (zur Zeit T1) und die Geschwindigkeit der
Zylinderspulenarmatur zunimmt, wird eine rückwärtsgerichtete
Elektromotorische Kraft (EMF) durch die Zylinderspulenarmatur
erzeugt, was zu einem plötzlichen Anstieg der geforderten An
stiegszeit führt. Wenn die Anstiegszeit zunimmt, nimmt die
Breite des PWM-Pulses zu. Somit liefert die Breite des PWM-
Pulses eine Anzeige der Geschwindigkeit der Armatur.
In Abhängigkeit von der Batteriespannung kann diese Änderung
der Anstiegszeit leicht einen Faktor zwei aufweisen. Die
Änderung der Anstiegszeit durch die rückwärtsgerichtete EMF
kann nur während eines PWM-Pulses anhalten oder während me
hrerer PWM-Pulse, abhängig von der Betriebsfrequenz der PWM-
Pulse und der Geschwindigkeit der Armatur.
Wenn die Armatur zum Stillstand kommt und sich die zweite
Zylinderspule 40 in der geschlossenen Position befindet (zur
Zeit T2), so kehrt die Anstiegszeit im wesentlichen zu ihrem
Wert zurück, wie er zwischen der Zeit T0 und T1 gemessen
wurde, und somit kehrt die Breite des PWM-Pulses auf den an
fänglichen Wert zurück.
Die vorliegende Erfindung verwendet die Tatsache, daß die
Breite des PWM-Pulses, die auch die Anstiegszeit darstellt,
eine Anzeige der Armaturengeschwindigkeit liefert und daß da
her Änderungen in der Armaturengeschwindigkeit,
beispielsweise die Änderung, wenn die Armatur sich zuerst
bewegt und die Änderung, wenn die Armatur in der geschloss
enen Position zum Stillstand kommt, erkannt werden können
durch eine Überwachung der Breite der PWM-Pulse. Die Genauig
keit beim Messen des Schließens der Zylinderspule ist durch
die PWM-Betriebsfrequenz festgelegt.
Ein Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinder
spule gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4
und auch das in den Fig. 5A und 5B gezeigte Flußdiagramm
beschrieben. In der folgenden Beschreibung wird angenommen,
daß sich die Zylinderspulenarmatur 5 zu Beginn in der
geschlossenen Position an der zweiten Zylinderspule 40 befin
det. Wenn es gewünscht ist, auch eine Bestimmung durch
zuführen, wann sich die Zylinderspulenarmatur 5 von der er
sten Zylinderspule in die geschlossenen Position an der
zweiten Zylinderspule 40 bewegt, so muß der folgende Betrieb
nur für die erste 9 und zweite 11 Treiberschaltung und erste
4 und zweite 40 Zylinderspulen umgekehrt werden.
Das Verfahren beginnt bei Schritt 50 für die erste Zylinder
spule 4 und bei Schritt 70 für die zweite Zylinderspule 40.
Schritt 50 und Schritt 70 werden gleichzeitig durchgeführt.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden die sich aus Schritt
70 ergebenden Aktivitäten zuerst beschrieben, wiewohl in
Wirklichkeit die Aktionen, die von Schritt 50 und Schritt 70
herrühren, sich zur gleichen Zeit ereignen.
In Schritt 70 wird die zweite Zylinderspule 40 angeschaltet:
die Prozessoreinheit 6 schließt den ersten Schalter 160 über
die Pegelschiebeschaltung 80, schließt den zweiten Schalter
180 und stellt den dritten Schalter 200 so ein, daß das erste
Referenzstromsignal, NiedrigI, an den Vergleicher 100 gelegt
wird. Wenn der Strom in der Zylinderspule 40 den Pegel des
ersten Referenzstromsignals, NiedrigI, erreicht, so wird ein
Übergang beim Ausgangssignal am Ausgang des Vergleichers 100
erzeugt.
Wenn im Schritt 72 ein Übergang erkannt wird, so prüft die
Prozessoreinheit 6 im Schritt 74 einen (nicht gezeigten) in
ternen Speicher, um zu sehen, ob der Haltestrom entfernt
wurde: das heißt, um zu sehen, ob das Ende des Haltestrom
pulses erreicht wurde. Wenn der Haltestrom entfernt wurde, so
geht die Prozessoreinheit 6 zum Schritt 76, ansonsten geht
sie zum Schritt 82. Im Schritt 82 öffnet die Prozessoreinheit
6 den zweiten Schalter 180, um die zweite Zylinderspule 40
für die vorbestimmte Zeit, die Abklingzeit, auszuschalten.
Der Strom in der zweiten Zylinderspule 40 klingt durch den
ersten Schalter 160 und die Rückführdiode 140 ab.
Nachdem die vorbestimmte Abklingzeit in Schritt 84 abgelaufen
ist, stellt die Prozessoreinheit 6 die zweite Zylinderspule
40 wieder über den zweiten Schalter 180 in Schritt 86 an. Die
Prozessoreinheit 6 springt dann zurück zu Schritt 72, wo sie
auf einen anderen Übergang am Ausgang des Vergleichers 100
wartet, und der Zyklus wiederholt sich.
Wenn die Prozessoreinheit 6 den Schritt 76 erreicht, wurde
der Haltestrom weggenommen und das Ende des Haltestrompulses
wurde erreicht. Die Prozessoreinheit 6 schaltet die zweite
Zylinderspule 40 über den ersten Schalter 160 und den zweiten
Schalter 180 aus. Wie vorher beschrieben wurde, steuert die
Pegelschiebeschaltung 80 den ersten Schalter 160 in seinen
linearen Bereich, was bewirkt, daß der Strom in der zweiten
Zylinderspule 40 schnell auf Null abklingt. Der Schritt 78
setzt ein (nicht gezeigtes) Ende-des-Haltens-Flag in der
Prozessoreinheit 6, um dem Schritt 68 den Zustand des Hal
testroms anzuzeigen und startet einen (nicht gezeigten) in
ternen Zähler, der verwendet werden wird, um die Über
gangszeit zu berechnen; das heißt, die Zeit, die die Zylin
derspulenarmatur 5 benötigt, um sich von der zweiten Zylin
derspule 40 zur ersten Zylinderspule 4 zu bewegen.
Im Schritt 50 wird die erste Zylinderspule 4 angeschaltet:
die Prozessoreinheit 6 schließt zuerst Schalter 16 über die
Pegelschiebeschaltung 8, schließt den zweiten Schalter 18 und
setzt den dritten Schalter 20 so, daß das zweite Referenz
stromsignal, HochI, an den Vergleicher 10 angelegt wird. Wenn
der Strom in der ersten Zylinderspule 4 den Pegel des zweiten
Referenzstromsignals, HochI, erreicht, so wird ein Übergang
des Ausgangssignal am Ausgang des Vergleichers 10 erzeugt.
Wenn im Schritt 52 eine Übergang erkannt wird, so prüft die
Prozessoreinheit 6 im Schritt 54 einen (nicht gezeigten) in
ternen Speicher, um zu sehen, ob dies der erste Übergang am
Ausgang des Vergleichers 10 ist. Wenn es der erste Übergang
ist, dann geht die Prozessoreinheit 6 zu Schritt 62, anson
sten geht sie zu Schritt 56.
Im Schritt 56 prüft die Prozessoreinheit 6 einen (nicht
gezeigten) internen Speicher, um zu sehen, ob dort schon eine
mittlere Anstiegszeit für die erste Zylinderspule 4
gespeichert ist. Wenn eine mittlere Anstiegszeit gespeichert
ist, so aktualisiert die Prozessoreinheit 6 in Schritt 58 die
mittlere Anstiegszeit, um die aktuelle Anstiegszeit in den
Mittelwert aufzunehmen. Wenn keine mittlere Anstiegszeit
gespeichert ist, so setzt die Prozessoreinheit 6 in Schritt
60 die mittlere Anstiegszeit auf die aktuelle Anstiegszeit.
Die Prozessoreinheit 6 geht dann zu Schritt 62, wo sie die
erste Zylinderspule 4 über den zweiten Schalter 18 für die
vorbestimmte Abklingzeit ausschaltet. Am Ende der vorbe
stimmten Abklingzeit, Schritt 64, schaltet die Prozessorein
heit 6 im Schritt 66 die erste Zylinderspule 4 über den
zweiten Schalter 18 an.
Im Schritt 68 prüft die Prozessoreinheit 6 das Ende-des-Hal
tens-Flag, um zu sehen, ob es gesetzt ist. Wenn das Flag
gesetzt ist, so springt die Prozessoreinheit 6 zum Schritt
88, wenn es nicht gesetzt ist, springt sie zu Schritt 52 und
der Zyklus wiederholt sich.
Im Schritt 88 wartet die Prozessoreinheit 6 auf einen Über
gang am Ausgang des Vergleichers 10. Im Schritt 90 prüft die
Prozessoreinheit 6, ob die Stromanstiegszeit die gespeicherte
mittlere Anstiegszeit um einen vorbestimmten Betrag,
beispielsweise 50%, überschritten hat. Wenn diese den Mittel
wert, um den vorbestimmten Betrag überschritten hat, geht die
Prozessoreinheit 6 zum Schritt 92, wo sie das (nicht
gezeigte) Armaturenbewegungsflag in der Prozessoreinheit
setzt und zu Schritt 102 geht. Wenn sie den Mittelwert nicht
um den vorbestimmten Betrag überschritten hat, so prüft die
Prozessoreinheit 6 das Armaturbewegungsflag und vergleicht
die aktuelle Anstiegszeit mit der gespeicherten mittleren
Anstiegszeit. Wenn das Armaturbewegungsflag gesetzt ist und
sich die Anstiegszeit innerhalb eines vorbestimmten Betrages,
beispielsweise 20%, der gespeicherten mittleren Anstiegszeit
befindet, wird angenommen, daß die Zylinderspulenarmatur
angehalten hat und die Prozessoreinheit geht zu Schritt 96.
Wenn entweder das Armaturbewegungsflag nicht gesetzt ist oder
sich die Anstiegszeit nicht innerhalb des vorbestimmten
Bereichs der gespeicherten mittleren Anstiegszeit befindet,
so geht die Prozessoreinheit 6 zur Schritt 102.
Im Schritt 102 schaltet die Prozessoreinheit 6 dann die erste
Zylinderspule 4 über den zweiten Schalter 18 für die vorbes
timmten Abklingzeit aus. Am Ende der vorbestimmten Abkling
zeit, Schritt 104, schaltet die Prozessoreinheit 6 im Schritt
106 über den zweiten Schalter 18 die erste Zylinderspule 4
ein. Die Prozessoreinheit 6 springt dann zu Schritt 88, um
auf einen anderen Übergang am Ausgang des Vergleichers 10 zu
warten.
Im Schritt 96 berechnet die Prozessoreinheit 6 die Übergangs
zeit vom Schritt 78 bis zum Stoppen der Armatur im Schritt
94. Sie tut dies unter Bezugnahme auf einen (nicht gezeigten)
internen Zähler und für die letzten drei Anstiegszeiten: das
heißt, die Anstiegszeit der Stromspitze, während der bestimmt
wurde, daß die Zylinderspulenarmatur angehalten hat, die ge
stoppte Stromspitze und die Anstiegszeit der Stromspitze, die
der gestoppten Stromspitze vorausgeht und die Anstiegszeit
der Stromspitze, die auf die aktuelle Spitze folgt. Diese
letzten drei Anstiegszeiten, werden als ANSTIEG1, ANSTIEG2
beziehungsweise ANSTIEG3 bezeichnet, wobei ANSTIEG3 der
neueste ist.
Es ist bekannt, daß die Armatur gestoppt haben muß, bevor AN
STIEG3 startet, denn ansonsten würde ANSTIEG3 den Test in
Schritt 94 nicht bestehen. Ebenso muß die Armatur beim Start
von ANSTIEG2 sich bewegen, ansonsten hätte ANSTIEG2 den Test
in Schritt 94 nicht bestanden. Somit ist es durch Vergleichen
und durch das ins Verhältnis setzen der Längen von ANSTIEG1,
ANSTIEG2 und ANSTIEG3 möglich, zu berechnen, wann in ANSTIEG2
die Armatur ihre Bewegung beendet hat. Die Zeit von Schritt
78 wird dann berechnet durch Untersuchen des internen
Zählers, der im Schritt 78 gestartet wurde, und durch
Zurückzählen zum Punkt in ANSTIEG2, wenn berechnet wurde, daß
die Armatur gestoppt hat. Die Prozessoreinheit 6 geht dann zu
Schritt 98, der einen PWM-Haltebereich implementiert.
Im PWM-Haltebereich öffnet und schließt die Prozessoreinheit
6, wenn ein Schließen erkannt wurde, den Schalter 8 so, daß
Strom durch die Zylinderspule 4 fließt, um zu gewährleisten,
daß die Zylinderspulenarmatur in der geschlossenen Position
gehalten wird, bis es gewünscht wird, die Zylinderspule wie
der zu öffnen. Um den Leistungsverbrauch zu vermindern,
während die Zylinderspule geschlossen ist, kann der Pegel des
Referenzstromsignals vermindert werden.
In den bevorzugten hier beschriebenen Ausführungsformen wurde
eine Pulsweitenmeßanordnung (PWM) mit konstanter "AUS" Zeit
verwendet, um den Strom in der Spule 4 zu steuern und für ein
Erkennen des Schließens. Es wird jedoch deutlich, daß andere
PWM-Schemata, wie beispielsweise mit konstanter Frequenz,
ebenso verwendet werden können.
Die zweispulige Zylinderspulenanorndung, wie sie hier
beschrieben wurde, hat insbesondere Vorteile bei Kraftstoff
einspritzanwendungen für Autos. Bei solchen Anwendungen
bildet die Armatur ein Wechselventil, das sich zwischen den
beiden Spulen vor- und zurück bewegt. Das Einspritzen des
Kraftstoffs in den Motor wird durch die Bewegung des
Wechselventils ausgelöst. Der Vorteil einer solchen Anordnung
besteht darin, daß sie eine Nullpunktverlagerung derart auf
weist, daß die Spulen nicht gegen einen Kraftstoffdruck
ankämpfen müssen, der 100 MPa (Mega Pascal) betragen kann.
Bei Kraftstoffinjektoren ist es nur notwendig, das Schließen
der Zylinderspule in nur einer Richtung festzustellen. Das
heißt, es ist für die Prozessoreinheit 6 nicht immer
notwendig, sowohl das Schließen der ersten 4 und der zweiten
40 Zylinderspulen zu bestimmen.
Das Schließerkennungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfind
ung kann entweder in Software oder in Silikon, wie
beispielsweise einem ASIC, implementiert werden. Die vorlieg
ende Erfindung liefert somit eine billige Vorrichtung zur
Erkennung des Schließens einer Zylinderspule. Da in der
bevorzugten Ausführungsform das Schließen der Zylinderspule
durch ein Überwachen der Änderungen in der Breite der
PWM-Steuerpulse erkannt wird und die Genauigkeit durch die
PWM-Betriebsfrequenz bestimmt wird, liefert die vorliegende Er
findung ein genaues Verfahren für die Schließungserkennung.
Dies ergibt merkliche Vorteile bei Anwendungen für Die
selkraftstoffinjektoren für Autos, bei der die Zeitgebung der
Zylinderspulenschließung und somit die Kraftstoffeinspritzung
kritisch ist.
Claims (16)
1. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspu
lenanordnung, die erste und zweite Zylinderspulen und eine
Zylinderspulenarmatur, die sich zwischen den ersten und
zweiten Zylinderspulen bewegt, umfaßt, wobei das Verfahren
durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:
Bereitstellen (70) eines Haltestromsignals (25) an der ersten Zylinderspule (4), um die Zylinderspulenarmatur (5) in einer anfänglich geschlossenen Position mit der ersten Zylin derspule (4) zu halten;
Bereitstellen (50) eine Zugstromsignals (27) an der zweiten Zylinderspule (40), wobei das Zugstromsignal eine Vielzahl von Stromspitzen (19) aufweist, wobei jede der Stromspitzen eine meßbare Anstiegszeit (21) aufweist;
Speichern (58, 60) eines Wertes, der die Anstiegszeit für eine Stromspitze aus der Vielzahl von Stromspitzen dar stellt;
Entfernen des Haltestromsignals von der ersten Zylinder spule (4);
Messen der Anstiegszeit jeder der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule (40) und Bestimmen (90), wenn die An stiegszeit einer Stromspitze sich gegenüber einer gespeicher ten Anstiegszeit um einen vorbestimmten Betrag ändert, was anzeigt, daß die Zylinderspulenarmatur begonnen hat, sich in Richtung der zweiten Zylinderspule (40) zu bewegen;
Fortsetzen der Messung der Anstiegszeit jeder der Strom spitzen (19) in der zweiten Zylinderspule (40); und
Bereitstellen einer Anzeige, daß sich die Zylinderspu lenarmatur in einer geschlossenen Position mit der zweiten Zylinderspule (40) befindet, wenn die Anstiegszeit einer Stromspitze (19) im wesentlichen zum selben Wert zurückkehrt, den die gespeicherte Anstiegszeit aufweist.
Bereitstellen (70) eines Haltestromsignals (25) an der ersten Zylinderspule (4), um die Zylinderspulenarmatur (5) in einer anfänglich geschlossenen Position mit der ersten Zylin derspule (4) zu halten;
Bereitstellen (50) eine Zugstromsignals (27) an der zweiten Zylinderspule (40), wobei das Zugstromsignal eine Vielzahl von Stromspitzen (19) aufweist, wobei jede der Stromspitzen eine meßbare Anstiegszeit (21) aufweist;
Speichern (58, 60) eines Wertes, der die Anstiegszeit für eine Stromspitze aus der Vielzahl von Stromspitzen dar stellt;
Entfernen des Haltestromsignals von der ersten Zylinder spule (4);
Messen der Anstiegszeit jeder der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule (40) und Bestimmen (90), wenn die An stiegszeit einer Stromspitze sich gegenüber einer gespeicher ten Anstiegszeit um einen vorbestimmten Betrag ändert, was anzeigt, daß die Zylinderspulenarmatur begonnen hat, sich in Richtung der zweiten Zylinderspule (40) zu bewegen;
Fortsetzen der Messung der Anstiegszeit jeder der Strom spitzen (19) in der zweiten Zylinderspule (40); und
Bereitstellen einer Anzeige, daß sich die Zylinderspu lenarmatur in einer geschlossenen Position mit der zweiten Zylinderspule (40) befindet, wenn die Anstiegszeit einer Stromspitze (19) im wesentlichen zum selben Wert zurückkehrt, den die gespeicherte Anstiegszeit aufweist.
2. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspule
gemäß Anspruch 1, wobei der Schritt der Bestimmung, wann die
Anstiegszeit einer Stromspitze sich von der gespeicherten An
stiegszeit um einen vorbestimmten Betrag unterscheidet, das
Bestimmen umfaßt, wann die Anstiegszeit einer Stromspitze die
gespeicherte Anstiegszeit um 50% übersteigt.
3. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspule
gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Bereitstellens
einer Anzeige, daß sich die Zylinderspulenarmatur in einer
geschlossenen Position befindet, das Bereitstellen einer sol
che Anzeige umfaßt, wenn die Anstiegszeit einer Stromspitze
zurückkehrt auf einen Wert innerhalb von 20% der gespeicher
ten Anstiegszeit.
4. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspule
gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, wobei jede Stromspitze aus der
Vielzahl von Stromspitzen des Zugstromsignals eine konstante
Abklingzeit hat.
5. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspule
gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei das Haltestromsignal
eine Vielzahl von Stromspitzen aufweist.
6. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspule
gemäß Anspruch 5, wobei die Vielzahl der Stromspitzen des
Haltestromsignals eine konstante Abklingzeit hat.
7. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspule
gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei die Amplitude der Stromspitzen
der Zugstromsignals größer ist als die Amplitude der Strom
spitzen des Haltestromsignals.
8. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspule
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schritt
des Bestimmens der Anstiegszeit für eine Stromspitze aus der
Vielzahl der Stromspitzen das Messen der Anstiegszeit für
eine vorbestimmte Zahl von Stromspitzen und das Bestimmen der
mittleren Anstiegszeit für die vorbestimmte Zahl von Strom
spitzen umfaßt, wobei die mittlere Anstiegszeit als
gespeicherte Anstiegszeit gespeichert wird.
9. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinderspule
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren
weiterhin den Schritt des Berechnens einer Übergangszeit um
faßt, wobei die Übergangszeit die Zeit ist, vom Zeitpunkt,
wenn die Zylinderspulenarmatur beginnt, sich zu bewegen bis
zum Zeitpunkt, wenn sie ihre geschlossene Position erreicht,
wobei der Berechnungsschritt folgende Schritte umfaßt:
Aufzeichnen der Startzeit, wenn der Haltestrom entfernt wird;
Bestimmen der Anstiegszeiten der Stromspitze, die der gestoppten Stromspitze vorausgeht, und der Stromspitze, die der gestoppten Stromspitze nachfolgt, von deren Anstiegszeit bestimmt wurde, daß sie im wesentlichen zum gespeicherten An stiegszeitwert zurückgekehrt ist;
Ins-Verhältnis-Setzen der bestimmten Anstiegszeiten der vorhergehenden, folgenden und gestoppten Stromspitzen, um eine Stopzeit zu bestimmen, wobei die Stopzeit die Zeit ist, wenn in der gestoppten Stromspitze die Zylinderspulenarmatur die geschlossenen Position erreicht; und
Verwenden der bestimmten Stopzeit und der aufgezeich neten Startzeit, um die Übergangszeit zu berechnen.
Aufzeichnen der Startzeit, wenn der Haltestrom entfernt wird;
Bestimmen der Anstiegszeiten der Stromspitze, die der gestoppten Stromspitze vorausgeht, und der Stromspitze, die der gestoppten Stromspitze nachfolgt, von deren Anstiegszeit bestimmt wurde, daß sie im wesentlichen zum gespeicherten An stiegszeitwert zurückgekehrt ist;
Ins-Verhältnis-Setzen der bestimmten Anstiegszeiten der vorhergehenden, folgenden und gestoppten Stromspitzen, um eine Stopzeit zu bestimmen, wobei die Stopzeit die Zeit ist, wenn in der gestoppten Stromspitze die Zylinderspulenarmatur die geschlossenen Position erreicht; und
Verwenden der bestimmten Stopzeit und der aufgezeich neten Startzeit, um die Übergangszeit zu berechnen.
10. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer ersten
Zylinderspule in einer Zylinderspulenanordnung, die erste und
zweite Zylinderspulen und eine Zylinderspulenarmatur, die
sich zwischen den ersten und zweiten Zylinderspulen bewegt,
umfaßt, wobei die Zylinderspulenanordnung weiterhin einen
Schalter umfaßt, der in Serie mit der zweiten Zylinderspule
zwischen einem Versorgungsspannungsanschluß und einem Refer
enzspannungsanschluß geschaltet ist, wobei das Verfahren
durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:
Bereitstellen (70) eines Haltestromsignals (25) an der ersten Zylinderspule (4), um die Zylinderspulenarmatur (5) in einer anfänglich geschlossenen Position mit der ersten Zylin derspule (4) zu halten;
Bereitstellen eines PWM-Steuersignals (29) am Schalter, um das Öffnen und Schließen des Schalters derart zu steuern, daß ein Zugstromsignal (27), das eine Vielzahl von Stromspitzen (19) aufweist in der zweiten Zylinderspule (40) auf gebaut wird, wobei jede der Stromspitzen (19) eine meßbare Anstiegszeit hat, die von der Breite des entsprechenden Pulses des PWM-Steuersignals (29) abhängt;
Speichern eines Wertes, der die Breite des PWM-Steuer signalpulses (29) für eine Vielzahl von Stromspitzen dar stellt;
Entfernen des Haltestromsignals von der ersten Zylinder spule (4);
Messung der Breite des PWM-Steuersignalpulses (29) für jede der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule (40) und Bestimmung, wenn die gemessene Breite um einen vorbestimmten Betrag von der gespeicherten Breite abweicht, was anzeigt, daß die Zylinderspulenarmatur begonnen hat, sich in Richtung der zweiten Zylinderspule (40) zu bewegen;
Fortsetzen der Messung der Breite des PWM-Steuersig nalpulses (29) für jede der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule (40); und
Bereitstellen einer Anzeige, daß sich die Zylinderspu lenarmatur in einer geschlossenen Position mit der zweiten Zylinderspule befindet, wenn die gemessene Breite eines PWM- Steuersignalpulses (29) im wesentlichen auf den gespeicherten Breitenwert zurückkehrt.
Bereitstellen (70) eines Haltestromsignals (25) an der ersten Zylinderspule (4), um die Zylinderspulenarmatur (5) in einer anfänglich geschlossenen Position mit der ersten Zylin derspule (4) zu halten;
Bereitstellen eines PWM-Steuersignals (29) am Schalter, um das Öffnen und Schließen des Schalters derart zu steuern, daß ein Zugstromsignal (27), das eine Vielzahl von Stromspitzen (19) aufweist in der zweiten Zylinderspule (40) auf gebaut wird, wobei jede der Stromspitzen (19) eine meßbare Anstiegszeit hat, die von der Breite des entsprechenden Pulses des PWM-Steuersignals (29) abhängt;
Speichern eines Wertes, der die Breite des PWM-Steuer signalpulses (29) für eine Vielzahl von Stromspitzen dar stellt;
Entfernen des Haltestromsignals von der ersten Zylinder spule (4);
Messung der Breite des PWM-Steuersignalpulses (29) für jede der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule (40) und Bestimmung, wenn die gemessene Breite um einen vorbestimmten Betrag von der gespeicherten Breite abweicht, was anzeigt, daß die Zylinderspulenarmatur begonnen hat, sich in Richtung der zweiten Zylinderspule (40) zu bewegen;
Fortsetzen der Messung der Breite des PWM-Steuersig nalpulses (29) für jede der Stromspitzen in der zweiten Zylinderspule (40); und
Bereitstellen einer Anzeige, daß sich die Zylinderspu lenarmatur in einer geschlossenen Position mit der zweiten Zylinderspule befindet, wenn die gemessene Breite eines PWM- Steuersignalpulses (29) im wesentlichen auf den gespeicherten Breitenwert zurückkehrt.
11. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinder
spule gemäß Anspruch 10, wobei der Schritt der Bestimmung,
wann die gemessene Breite sich von der gespeicherten Breite
um einen vorbestimmten Betrag unterscheidet, das Bestimmen
umfaßt, wann die gemessene Breite die gespeicherte Breite um
50% übersteigt.
12. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinder
spule gemäß Anspruch 10 oder 11, wobei der Schritt des Be
reitstellens einer Anzeige, daß sich die Zylinderspulenarma
tur in einer geschlossenen Position befindet, das Bereitstel
len einer solche Anzeige umfaßt, wenn die gemessene Breite
zurückkehrt auf einen Wert innerhalb von 20% der gespeicher
ten Breite.
13. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinder
spule gemäß Anspruch 10, 11 oder 12, wobei jede Stromspitze
aus der Vielzahl von Stromspitzen des Zugstromsignals eine
konstante Abklingzeit hat.
14. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinder
spule gemäß Anspruch 10, 11, 12 oder 13, wobei die Zylinder
spulenanordnung ferner einen Schalter umfaßt, der in Serie
mit der ersten Zylinderspule zwischen dem Versorgungsspan
nungsanschluß und dem Referenzspannungsanschluß verbunden
ist, und wobei der Schritt des Bereitstellens eines Hal
testromsignals folgende Schritte umfaßt:
Bereitstellen eines PWM-Steuersignals am Schalter in Serie mit der ersten Zylinderspule, um das Öffnen und Schließen des Schalters derart zu steuern, daß das Halte stromsignal, das eine Vielzahl von Stromspitzen aufweist, in der ersten Zylinderspule errichtet wird, wobei jede der Stromspitzen eine meßbare Anstiegszeit hat, die abhängt von der Breite des entsprechenden Pulses des PWM-Steuersignals.
Bereitstellen eines PWM-Steuersignals am Schalter in Serie mit der ersten Zylinderspule, um das Öffnen und Schließen des Schalters derart zu steuern, daß das Halte stromsignal, das eine Vielzahl von Stromspitzen aufweist, in der ersten Zylinderspule errichtet wird, wobei jede der Stromspitzen eine meßbare Anstiegszeit hat, die abhängt von der Breite des entsprechenden Pulses des PWM-Steuersignals.
15. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinder
spule gemäß Anspruch 14, wobei die Amplitude der Stromspitzen
des Zugstromsignals größer ist als die Amplitude der Strom
spitzen des Haltestromsignals.
16. Verfahren zur Erkennung des Schließens einer Zylinder
spule gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das
Verfahren weiterhin den Schritt des Berechnens einer Über
gangszeit umfaßt, wobei die Übergangszeit die Zeit ist, vom
Zeitpunkt, wenn die Zylinderspulenarmatur beginnt sich zu
bewegen bis zum Zeitpunkt, wenn sie ihre geschlossene Posi
tion erreicht, wobei der Berechnungsschritt folgende Schritte
umfaßt:
Aufzeichnen der Startzeit, wenn der Haltestrom entfernt wird;
Bestimmen der Breiten der PWM-Steuersignalpulse für die Stromspitze, die der gestoppten Stromspitze vorausgeht und der Stromspitze, die der gestoppten Stromspitze nachfolgt, von deren PWM-Steuersignalimpulsbreite bestimmt wurde, daß sie im wesentlichen zur gespeicherten Breite zurückgekehrt ist;
Ins-Verhältnis-Setzen der bestimmten PWM-Steuersig nalpulsbreiten der vorhergehenden, folgenden und gestoppten Stromspitzen, um eine Stopzeit zu bestimmen, wobei die Stopzeit die Zeit ist, wenn in der gestoppten Stromspitze die Zylinderspulenarmatur die geschlossenen Position erreicht; und
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Aufzeichnen der Startzeit, wenn der Haltestrom entfernt wird;
Bestimmen der Breiten der PWM-Steuersignalpulse für die Stromspitze, die der gestoppten Stromspitze vorausgeht und der Stromspitze, die der gestoppten Stromspitze nachfolgt, von deren PWM-Steuersignalimpulsbreite bestimmt wurde, daß sie im wesentlichen zur gespeicherten Breite zurückgekehrt ist;
Ins-Verhältnis-Setzen der bestimmten PWM-Steuersig nalpulsbreiten der vorhergehenden, folgenden und gestoppten Stromspitzen, um eine Stopzeit zu bestimmen, wobei die Stopzeit die Zeit ist, wenn in der gestoppten Stromspitze die Zylinderspulenarmatur die geschlossenen Position erreicht; und
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