DE19644712A1 - Kugelquader - Google Patents
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Description
Eine Optimierung des Aufwandes für die Kalibrierung und Überwachung von
Koordinatenmeßgeräten (KMG) und Werkzeugmaschinen erreicht man durch
zeitlich und im Aufwand gestaffelte Prüfmethoden: in größeren Zeitintervallen
werden vollständigere aber relativ aufwendige Verfahren eingesetzt und daz
wischen in kurzen Zeitabständen weniger vollständige, die dann aber sehr ein
fach, schnell und kostengünstig sind. Diese Erfindung bezieht sich auf ein sol
ches einfaches und kostengünstiges Verfahren und das zugehörige Normal, das
bezogen auf den Aufwand mehr Information über den Zustand des Gerätes
liefert, als irgendein bisher bekanntes Verfahren.
Fig. 1 verdeutlicht vereinfachend, daß der Informationsgehalt über die Meßab
weichungen, hier: die Verzerrung des Koordinatensystems des geprüften
Gerätes, pro "investiertem" Meßpunkt bei zweidimensionalen Prüfkörpern
(besser: "Normalen") größer ist als bei eindimensionalen Prüfkörpern:
- - Meßabweichungen von KMG verursachen z. B. die Verzerrung einer recht eckigen Anordnung von vier Punkten in einer Meßebene. Um die Verzerrung dieser Anordnung von vier Punkten (d. h. Rechtwinkligkeitsabweichung, Längenabweichung in X, Längenabweichung in Y, Gieren in X, Gieren in Y) vollständig zu untersuchen, benötigt man eine kalibrierte Kugelplatte mit vier Kugeln und muß jede der Kugeln einmal messen.
- - Um die gleiche Information über die Meßabweichungen eines KMG mit einem kalibrierten Kugelstab (etwa äquivalent zu einem Endmaß) zu erhalten, muß man, entsprechend Fig. 1 (wie aus einfachen geometrischen Beziehungen folgt), den Kugelstab aber in fünf Lagen messen, das heißt, man braucht fünfmal mehr Aufstellungen und 2,5mal mehr Meßpunkte als bei der Kugelplatte.
Das Beispiel läßt sich verallgemeinern und auf dreidimensionale Probleme
übertragen: für jede Art von Genauigkeitsuntersuchungen sind demnach
zweidimensionale Normale vorteilhafter als eindimensionale Normale. Insbe
sondere gilt, daß die Bestimmung aller ein Gerät vollständig beschreibenden
geometrischen Abweichungskomponenten mit eindimensionalen Normalen zwar
theoretisch möglich ist, sich aber wegen des hohen Aufwands nicht wirt
schaftlich rechtfertigen läßt. Bekanntlich setzen sich die geometrischen Ab
weichungskomponenten jeder linearen Bewegungsachse aus den Positionsab
weichungen, den Geradheitsabweichungen, dem Rollen, dem Gieren und dem
Nicken zusammen (siehe VDI/VDE 2617 Blatt 3). Es läßt sich zeigen, daß hierzu
mindestens 14 Stellungen nötig sind, dabei muß das Normal in den meisten
Stellungen jeweils mit unterschiedlichen Taststiften gemessen werden. Fig. 2
verdeutlicht die 10 Stellungen, die selbst noch für die Bestimmung der linearen
Näherungen der Abweichungskomponenten bei KMG vom Bautyp "Portal" mit
einem kalibrierten Kugelstab erforderlich sind und die jeweils zu benutzenden
Taststifte. Fig. 2g zeigt im Überblick alle zu messenden Kugelstab-Stellungen
(fette Linien). Fig. 2a zeigt die oberen horizontalen Stellungen, Fig. 2b die un
teren horizontalen Stellungen, Fig.2c die Stellungen in der YZ-Ebene und Fig.
2d die Stellungen in der XZ-Ebene. Sind zwei Taststifte eingezeichnet, muß der
Kugelstab in diesen Stellungen jeweils mit beiden Taststiften gemessen werden.
Weil in der Vergangenheit ausschließlich eindimensionale Normale wie End
maße und Stufenendmaße verfügbar waren, und damit eine umfassende Er
mittlung der Abweichurigen zeitaufwendig ist, empfehlen die gültigen Normen
und Richtlinien zur Untersuchung der Meßabweichungen von KMG nur relativ
kleine Stichproben. Diese bergen aber das Risiko der Unterschätzung der
wahren Abweichungen und sie lassen auch keine Analyse der Meßabweichung
sursachen zu.
Die Bestimmung der Abweichungskomponenten mit Kugelplatten (vier Stellun
gen) dagegen ist bereits erheblich informativer und dabei wirtschaftlicher, Fig. 3
zeigt die erforderlichen Stellungen.
Mit dreidimensionalen Normalen sinkt der Aufwand weiter erheblich: es ist mit
dem erfindungsgemäßen sog. Kugelquader (siehe Fig.4) lediglich eine einzige
Aufstellung nötig, um die gleichen Informationen über das geprüfte Gerät zu er
halten wie mit den Anordnungen in Fig. 2 für eindimensionale Normale und Fig.
3 für zweidimensionale Normale. Hierbei ist die Beschränkung auf lineare
Näherungen der Abweichungskomponenten vorausgesetzt, da Quader mit mehr
als 8 Kugeln nicht mit vertretbarem Aufwand kalibrierbar sind.
Damit ergibt sich dann auch die Beschränkung des Kugelquaders: er kann sehr
gut zur Prüfung der Stabilität von Abweichungskomponenten eingesetzt wer
den, da Änderungen der Abweichungskomponenten sich entsprechend der Er
fahrung überwiegend als Konstanten (Rechtwinkligkeitsabweichungen) und lin
ear ortsabhängige Effekte bemerkbar machen. Zur Erstabnahme oder
"vollständigen Abweichungsanalyse" ist er weniger geeignet als z. B. Kugelplat
ten, da mit diesen die Abweichungsverläufe mit kleinen Stützstellenrastern auf
genommen werden können.
Die Gleichungen in Anhang 1 zeigen, wie die Abweichungskomponenten (zur
Nomenklatur siehe VDI/VDE 2617, Blatt 3) in linearer Näherung aus den ge
messenen Kugel-Mittelpunktskoordinaten berechnet werden können. Weitere
spezielle Geometrie-Abweichungskomponenten können anhand einfacher geo
metrischer Beziehungen aus den Quadermessungen ermittelt werden. So läßt
sich z. B. das Ständekippen bei Horizontalarm-KMG als Quotient von Ständer-
Kippwinkel und Pinolenauskragung aus den Quadermessungen bestimmen; der
Kippwinkel ist dabei die Differenz der Längenmeßabweichungen in Z
(horizontale Pinolenachse) für die beiden durch die Quaderabmaße gegebenen
Höhen in Y (vertikale Ständerachse) dividiert durch diese Höhe.
Fig. 4 zeigt exemplarisch einen ausgeführten Kugelquader in Plattenbauweise:
sechs Platten (1) sind über Eckwürfel (2) und Kantenverbinder (5) zusammenge
fügt (z. B. durch Klebung). An den Eckwürfeln (2) sind Kugeln (3) über Stifte (4)
angebracht. Es ergibt sich eine stabile Kastenstruktur, die vorzugsweise statisch
bestimmt aufgestellt wird. Hierzu eignet sich z. B. die in Fig. 4 dargestellte
Dreierkombination von Blattfeder-Füßen (6), die z. B. durch Klebung oder durch
Verschraubung (7) am Quader-Grundkörper befestigt werden. Über Bohrungen
(8) in den Platten (1) sind Gewinde (9) in den Eckwürfeln (2) erreichbar. Diese
dienen zur Fixierung aller Teile während der Montage (z. B. durch Klebung).
Später können an ihnen Schutzvorrichtungen für die Kugeln befestigt werden.
Die Kalibrierung von dreidimensionalen Normalen auf Koordinatenmeßgeräten
ist nicht nach ähnlich einfachen Verfahren möglich, wie die von zweidimension
alen Normalen (Umschlagverfahren). Es bleiben nur die Messung im Vergleich
zu einem ähnlichen Quader oder die Kalibrierung durch Längenmessungen. Da
für die Vergleichsmessung aber erst einmal ein "Ur-Quader" kalibriert werden
muß (dies geht nur so genau wie das verfügbare KMG dies erlaubt), kann diese
nicht generell eingesetzt werden. Die Vergleichskalibrierung von einzelnen
Kugelabständen am Quader ist dagegen sehr genau und einfach möglich: ne
ben der Vergleichsmessung zu einem der jeweiligen Meßlinie am Quader paral
lelen Längennormal (z. B. einem kalibrierten Kugelstab) auf einem KMG kommt
insbesondere das im folgenden beschriebene erfindungsgemäße Verfahren in
Betracht.
Erfindungsgemäß erfolgt die Kalibrierung des Kugelquaders vorzugsweise durch
einen selbstzentrierenden Komparator (Fig 5), bestehend aus einem Inkremen
taltaster (10), an dessen Taststift ein selbstzentrierendes Element (11) befestigt
ist. Ein weiteres selbstzentrierende Element (12) befindet sich an gegenüber
liegenden Seiten einer Stabstruktur (13), bevorzugterweise aus Kohlenstoffaser-
Verbundwerkstoff. Diese gesamte Einheit wird zunächst auf eine kalibrierte
Kugelleiste (Fig. 6) aufgestellt, und die Klemmschlitten so verschoben, daß
Selbstzentrierung auf beiden Seiten erfolgt, und die Anzeige des Inkremental
tasters wird genullt. Der Taster soll sich in der Mitte seines Meßbereichs befin
den. Die gleiche Prozedur (ausschließlich der Verschiebung der Klemmschlitten)
wird für Kugelpaare am Quader durchgeführt. Die Tasteranzeige entspricht der
Differenz der Kugelabstände am Quader zur Referenzlänge am Kugelstab. Ins
gesamt werden alle Kantenlängen, entsprechend dem Abstand L12 in Fig.6, und
alle Flächendiagonalen, entsprechend dem Abstand L14 in Fig.6, so kalibriert.
Abschließend werden aus den Kugelabständen am Quader die Kugelkoordi
naten berechnet, hierzu kommen übliche Verfahren der Ausgleichsrechnung zur
Anwendung. Die Temperaturen von Kugelstab und Kugelquader während der
Messungen werden in die Rechnung miteinbezogen, so daß die Koordinaten für
die Bezugstemperatur 20°C gelten.
Fig. 7 zeigt eine mögliche Reihenfolge für die Messung der Kugeln: Beginn bei
Kugel 5 mit Taststift Y und Ende bei Kugel 7 mit Taststift -Z. Die Wiederholung
der Messung in umgekehrter Reihenfolge erlaubt die Elimination und die Bes
timmung der Drifteffekte. Fig. 8 zeigt, wie die einzelnen Kugeln (symmetrisch)
angetastet werden, um ein Minimum an elastischen Einflüssen auf die Mit
telpunktskoordinaten zu erhalten. Diese Antaststrategie entspricht der er
findungsgemäßen Auslegung der Kugelanbringung, die eine symmetrische An
tastung in jeweils drei Hauptachsrichtungen erlaubt, um elastische Effekte im
Quader und in dessen Aufstellkomponenten zu kompensieren.
Die folgenden Formeln dienen zur schnellen Berechnung der 15 Abweichungskompo
nenten als lineare Näherungen. Eingangsdaten zu den Formeln sind die 5mal 4 Ab
weichungsvektoren (im Bezug auf die Kalibrierwerte) so wie sie sich aus einer Quader
messung mit 5 Taststiften ergeben.
A1x . . . E8z sind die Vektorkomponenten der Positionsabweichungen des KMG an
den Orten der acht Kugeln für die fünf Taststifte. Die Vorzeichen entsprechen der Re
gel "Kalibrierwerte minus Meßwerte".
A1x X-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A1y Y-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A1z Z-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A3x X-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A3y Y-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A3z Z-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A5x X-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A5y Y-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A5z Z-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A7x X-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A7y Y-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A7z Z-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
B2x X-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B2y Y-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B2z Z-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B4x X-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B4y Y-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B4z Z-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B6x X-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B6y Y-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B6z Z-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B8x X-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B8y Y-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B8z Z-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
C1x X-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite C)
C1y Y-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C1z Z-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C2x X-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C2y Y-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C2z Z-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C5x X-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C5y Y-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C5z Z-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C6x X-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C6y Y-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C6z Z-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
D3x X-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D3y Y-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D3z Z-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D4x X-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D4y Y-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D4z Z-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D7x X-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D7y Y-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D7z Z-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D8x X-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D8y Y-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D8z Z-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
E5x X-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E5y Y-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E5z Z-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E6x X-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E6y Y-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E6z Z-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E7x X-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E7y Y-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E7z Z-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E8x X-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E8y Y-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E8z Z-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
A1y Y-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A1z Z-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A3x X-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A3y Y-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A3z Z-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A5x X-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A5y Y-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A5z Z-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A7x X-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A7y Y-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
A7z Z-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite A)
B2x X-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B2y Y-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B2z Z-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B4x X-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B4y Y-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B4z Z-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B6x X-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B6y Y-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B6z Z-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B8x X-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B8y Y-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
B8z Z-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -X-Richtung (Seite B)
C1x X-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +X-Richtung (Seite C)
C1y Y-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C1z Z-Koordinate der Kugel 1 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C2x X-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C2y Y-Koordinate der Kugel 2 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
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C5x X-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C5y Y-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
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C6x X-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C6y Y-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
C6z Z-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in +Y-Richtung (Seite C)
D3x X-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D3y Y-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D3z Z-Koordinate der Kugel 3 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D4x X-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D4y Y-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D4z Z-Koordinate der Kugel 4 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D7x X-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D7y Y-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D7z Z-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D8x X-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D8y Y-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
D8z Z-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Y-Richtung (Seite D)
E5x X-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E5y Y-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E5z Z-Koordinate der Kugel 5 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E6x X-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E6y Y-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E6z Z-Koordinate der Kugel 6 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E7x X-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E7y Y-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E7z Z-Koordinate der Kugel 7 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E8x X-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E8y Y-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
E8z Z-Koordinate der Kugel 8 gemessen mit Taststift in -Z-Richtung (Seite E)
Cube_x Seitenlänger des Quaders in X-Richtung
Cube_y Seitenlänger des Quaders in Y-Richtung
Cube_z Seitenlänger des Quaders in Z-Richtung
Cube_y Seitenlänger des Quaders in Y-Richtung
Cube_z Seitenlänger des Quaders in Z-Richtung
Prb_X Taststift mit Schaft in -X-Richtung
Prb_Y Taststift mit Schaft in -Y-Richtung
PrbX Taststift mit Schaft in +X-Richtung
PrbY Taststift mit Schaft in +Y-Richtung
Prb_Z Taststift mit Schaft in -Z-Richtung
Prb_Y Taststift mit Schaft in -Y-Richtung
PrbX Taststift mit Schaft in +X-Richtung
PrbY Taststift mit Schaft in +Y-Richtung
Prb_Z Taststift mit Schaft in -Z-Richtung
xpx Abweichungskomponente "Positionsabweichung in X" (lineare Näherung)
xrx Abweichungskomponente "Rollen in X" (lineare Näherung)
xry Abweichungskomponente "Nicken in X" (lineare Näherung)
xrz Abweichungskomponente "Gieren in X" (lineare Näherung)
ypy Abweichungskomponente "Positionsabweichung in Y" (lineare Näherung)
yrx Abweichungskomponente "Nicken in Y" (lineare Näherung)
yry Abweichungskomponente "Rollen in Y" (lineare Näherung)
yrz Abweichungskomponente "Gieren in Y" (lineare Näherung)
ywx Rechtwinkligkeitsabweichung zwischen Y-Achse und X-Achse
zpz Abweichungskomponente "Positionsabweichung in Z" (lineare Näherung)
zrx Abweichungskomponente "Gieren in X" (lineare Näherung)
zry Abweichungskomponente "Nicken in X" (lineare Näherung)
zrz Abweichungskomponente "Rollen in X" (lineare Näherung)
zwx Rechtwinkligkeitsabweichung zwischen Z-Achse und X-Achse
zwy Rechtwinkligkeitsabweichung zwischen Z-Achse und Y-Achse
xrx Abweichungskomponente "Rollen in X" (lineare Näherung)
xry Abweichungskomponente "Nicken in X" (lineare Näherung)
xrz Abweichungskomponente "Gieren in X" (lineare Näherung)
ypy Abweichungskomponente "Positionsabweichung in Y" (lineare Näherung)
yrx Abweichungskomponente "Nicken in Y" (lineare Näherung)
yry Abweichungskomponente "Rollen in Y" (lineare Näherung)
yrz Abweichungskomponente "Gieren in Y" (lineare Näherung)
ywx Rechtwinkligkeitsabweichung zwischen Y-Achse und X-Achse
zpz Abweichungskomponente "Positionsabweichung in Z" (lineare Näherung)
zrx Abweichungskomponente "Gieren in X" (lineare Näherung)
zry Abweichungskomponente "Nicken in X" (lineare Näherung)
zrz Abweichungskomponente "Rollen in X" (lineare Näherung)
zwx Rechtwinkligkeitsabweichung zwischen Z-Achse und X-Achse
zwy Rechtwinkligkeitsabweichung zwischen Z-Achse und Y-Achse
Claims (18)
1. Kugelquader zur periodischen Ermittlung (Überwachung) der Ab
weichungskomponenten "Rollen, Gieren, Nicken, Positionsabweichung,
Rechtwinkligkeitsabweichung und Ständerkippung" sowie der Längen
meßabweichungen von Koordinatenmeßgeräten und Werkzeugmaschinen
mit drei kartesischen Bewegungsachsen, basierend auf einem Quader bei
dem in mindestens sieben der acht Ecken jeweils eine Kugel angebracht ist,
deren Mittelpunktskoordinaten durch Kalibrierung bekannt sind, wobei die
Kugeln mit mehreren Taststiften gemessen werden.
2. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
als Hohlkörper ausgeführt ist.
3. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
aus Plattensegmenten zusammengefügt ist.
4. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
aus Plattensegmenten besteht, die über eine innere Rahmenstruktur
zusammengehalten werden.
5. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
aus Plattensegmenten besteht, die über eine äußere Rahmenstruktur
zusammengehalten werden.
6. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
aus Plattensegmenten besteht, die durch Schweißen oder Kleben unmittel
bar zusammengefügt sind.
7. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
aus Plattensegmenten besteht, die statisch bestimmt durch biegsame Ele
mente zusammengefügt sind.
8. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
aus Schalen zusammengefügt ist.
9. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
aus Plattensegmenten zusammengefügt ist, wobei die Platten aus Material
mit kleinem thermischem Ausdehnungskoeffizienten bestehen.
10. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
als weitgehend geschlossener Hohlkörper ausgeführt ist, wobei der Tem
peraturfühler zur Erfassung der Quadertemperatur ins Quaderinnere ge
bracht ist, so daß er durch die Hohlraumstrahlung eine gute Ankopplung an
die mittlere Quadertemperatur erfährt.
11. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader an
seinen Ecken mit diagonal zum Quader ausgerichteten mit ihm fest verbun
denen Stiften versehen ist, auf die Kugeln aufgestielt sind, so daß jede
Kugel mit drei zueinander orthogonalen Taststiften angetastet werden kann,
die alle drei jeweils zu einer anderen Quaderseitenfläche orthogonal stehen,
und zwar jeweils aus einem Raumwinkelbereich, der größer oder gleich dem
einer Hemisphäre ist.
12. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
statisch bestimmt auf drei Federelementen aufgestellt wird, die am Quader
gehäuse befestigt sind.
13. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
statisch überbestimmt auf elastischen Fixatoren aufgestellt wird, welche
Deformationen des Quaders durch die Aufspannung verhindern, aber noch
ausreichend steif für Schwingungen und Antastkräfte sind.
14. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Kalibri
erung des Quaders durch Messung von Mittelpunktsabständen der Kugeln
geschieht mit nachfolgender Berechnung der Raumkoordinaten der
Kugelmittelpunkte.
15. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Kalibri
erung des Quaders durch Messung von Mittelpunktsabständen der Kugeln
geschieht mit nachfolgender Berechnung der Raumkoordinaten der
Kugelmittelpunkte, wobei die Messung der Mittelpunktsabstände durch
einen selbstzentrierenden Komparator durchgeführt wird, der durch Aufset
zen auf eine kalibrierte Kugelleiste eingestellt (genullt) wird.
16. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Quader
aus Material mit kleinem thermischem Ausdehnungskoeffizienten besteht
und daß sich am Quader zusätzlich mindestens ein Längennormal befindet,
das einen endlichen (üblichen) thermischen Ausdehnungskoeffizienten be
sitzt.
17. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die aufgestiel
ten Kugeln derart in die Quaderecken eingelassen sind, daß sie weitgehend
vor unbeabsichtigten Stößen geschützt sind, aber für die Antastung mit je
drei orthogonal zueinander ausgerichteten Taststiften im Bereich jeweils
einer Hemisphäre zugänglich sind.
18. Kugelquader nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß er zur Bes
timmung der sechs Abweichungskomponenten "Winkelposition, Axialschlag,
Radialschlag und Taumeln" von rotatorischen Achsen auf Koordinaten
meßgeräten und Werkzeugmaschinen verwendet wird, wozu der Quader
nicht kalibriert sein muß.
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