DE102006039445A1 - Justierkörper und Verfahren zum Justieren eines Lasers - Google Patents

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Abstract

Mit Hilfe eines Justierkörpers (18) soll auf einfache und schnelle Weise eine präzise Ausrichtung einer Anzahl von Linienlasern (L1, L1', L2, L3), insbesondere von Justierlasern einer medizinischen Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung (2), auf einen vorgegebenen Raumpunkt vorgenommen werden. Dazu weist der Justierkörper (18) erfindungsgemäß eine Mehrzahl von an einer starren Haltekonstruktion (24) angeordneten und jeweils mit einer Referenzmarkierung (30) versehenen Markierungsträgern (26) auf, wobei eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von jeweils mindestens drei Markierungsträgern (26) derart angeordnet und zueinander ausgerichtet sind, dass die Referenzmarkierungen (30) der ersten Gruppe von Markierungsträgern (26) in einer ersten Referenzebene (E1) liegen und diese eindeutig festlegen und dass die Referenzmarkierungen (30) der zweiten Gruppe von Markierungsträgern (26) in einer zweiten Referenzebene (E2) liegen und diese eindeutig festlegen, wobei die beiden Referenzebenen (E1, E2) sich in einer gemeinsamen Schnittlinie (S') schneiden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Justierkörper zum Ausrichten von Linienlasern, insbesondere von Justierlasern einer medizinischen Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Justieren eines Linienlasers unter Verwendung eines derartigen Justierkörpers.
  • Zur Behandlung von Tumoren werden mit zunehmendem Erfolg Ionenstrahl-Therapiesysteme eingesetzt, welche den Tumor durch Beschuss mit schweren Ionen zerstören. Sie besitzen den Vorteil, dass bei der Bestrahlung eines Zielobjekts (Targets) der größte Teil der Energie des Ionenstrahls auf das Target übertragen wird, während lediglich eine geringe Energie auf das umliegende gesunde Gewebe übertragen wird. Voraussetzung dazu ist allerdings eine hinreichend genaue Positionierung des üblicherweise auf einer beweglichen Patientenliege gelagerten Patienten relativ zum in der Regel raumfesten Ionenstrahl. Zu diesem Zweck wird beispielsweise mit Hilfe mehrerer um die Patientenliege herum angeordneter Laser ein zwei- oder dreidimensionales Laserlicht-Fadenkreuz auf den Patienten projiziert, anhand dessen er vor der Aktivierung des Ionenstrahls ausgerichtet und positioniert wird.
  • Der jeweilige Laser ist dabei zweckmäßigerweise als so genannter Linienlaser ausgebildet, der einen in einer Ebene liegenden Fächerstrahl von Laserlicht emittiert, welcher bei Projektion auf eine ebene Oberfläche eine möglichst scharf definierte gerade Linie abbildet. Durch geeignete Anordnung dreier verschiedener Laser um den Patiententisch herum und bei entsprechender Ausrichtung der Strahlebenen kann dann beispielsweise erreicht werden, dass sich die drei emittierten Fächerstrahlen mit einer vorgegebenen Winkelrelation zueinander genau im zentralen Punkt der Energiedeposition des Ionenstrahls, dem so genannten Isozentrum, dessen räumliche Koordinaten hier als bekannt vorausgesetzt werden, schneiden und dieses in der Art eines Laserlicht-Fadenkreuzes visuell markieren. Da sich der zu behandelnde Tumor gewöhnlich im Körperinneren, das heißt unter der Körperoberfläche befindet, gilt dies natürlich nur, solange der Patient noch nicht in die Behandlungsposition geschoben wurde; sobald der Patient sich nach erfolgter Grobausrichtung in selbiger befindet, werden die Laserstrahlen jeweils auf seine Körperkontur abgebildet und definieren dort ein präzises Koordinatensystem für seine Feinausrichtung.
  • Zweckmäßigerweise handelt es sich dabei um ein orthogonales Koordinatensystem; das heißt die Strahlebenen der Laserstrahlen sollten vorzugsweise jeweils exakt senkrecht aufeinander stehen und sich – sofern sich dort kein Hindernis befindet – im Isozentrum des Ionenstrahls schneiden. Prinzipiell ist es aber auch denkbar, mit einem nicht-orthogonalen Koordinatensystem zu arbeiten.
  • In der Praxis ist die Ausrichtung beziehungsweise Eichung der Justierlaser auf das Isozentrum der Ionenstrahlanlage unter Beachtung der vorgesehenen Winkelrelationen zwischen den Strahlebenen aufgrund der erforderlichen Präzision meist mit erheblichem Aufwand verbunden. Insbesondere erweist sich eine optische Vermessung mit Hilfe eines Theodoliten oder Nivellierinstrumentes oder dergleichen regelmäßig als zu ungenau. In der DE 199 07 065 A1 wird daher vorgeschlagen, eine Orthogonalitätsprüfung und eine Genauigkeitsprüfung einer Laserjustierung für ein Ionenstrahl-Therapiesystem durchzuführen, indem die Laser auf den Mittelpunkt eines im Isozentrum des Ionenstrahls positionierten Prüfkörpers von 2 bis 3 mm Durchmesser ausgerichtet werden, wobei die Abbildung der Laserlinien auf den gegenüberliegenden Wänden beziehungsweise auf dem Fußboden des Behandlungsraums zur Überprüfung der Abweichung von der Vertikalen beziehungsweise Horizontalen herangezogen wird. Je nach den räumlichen Gegebenheiten kann es dabei jedoch vergleichsweise schwierig sein, die entsprechenden Wand- oder Fußbodenmarkierungen mit hinreichender Präzision vorab zu vermessen und anzubringen. Insbesondere ist die Einhaltung der geforderten Winkelrelationen mit dieser Methode nur schwer zu realisieren.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Justierkörper anzugeben, der eine besonders einfache, schnelle und zugleich präzise Ausrichtung einer Anzahl von Linienlasern, insbesondere von Justierlasern einer medizinischen Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung, ermöglicht, wobei insbesondere eine bestimmte Winkelrelation zwischen den Strahlebenen der Linienlaser gewährleistet sein soll. Weiterhin soll ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Justieren einer Anzahl von Linienlasern unter Verwendung eines derartigen Justierkörpers angegeben werden.
  • In Bezug auf den Justierkörper wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst, indem dieser eine Mehrzahl von an einer starren Haltekonstruktion angeordneten und jeweils mit einer Referenzmarkierung versehenen Markierungsträgern aufweist, wobei eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von jeweils mindestens drei Markierungsträgern derart angeordnet und zueinander ausgerichtet sind, dass die Referenzmarkierungen der ersten Gruppe von Markierungsträgern in einer ersten Referenzebene liegen und diese eindeutig festlegen, und dass die Referenzmarkierungen der zweiten Gruppe von Markierungsträgern in einer zweiten Referenzebene liegen und diese eindeutig festlegen, und wobei die beiden Referenzebenen sich in einer gemeinsamen Schnittlinie schneiden.
  • Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass der Justierkörper nicht nur die präzise Ausrichtung einer Mehrzahl von Linienlasern auf einen vorgegebenen Raumpunkt, zum Beispiel das Isozentrum einer Ionenstrahlanlage, ermöglichen sollte – in dem Sinne, dass sich die von den Lasern ausgehenden Fächerstrahlen im Targetpunkt schneiden –, sondern darüber hinaus auch dazu ausgelegt sein sollte, eine Einstellung und Kontrolle einer vorgegebenen Winkelrelation zwischen den Strahlebenen der verschiedenen Laserstrahlen vorzunehmen.
  • Zu diesem Zweck weist der Justierkörper zunächst eine erste Gruppe von mindestens drei voneinander beabstandeten und mit jeweils einer Referenzmarkierung versehenen Markierungsträgern auf, wobei sämtliche Referenzmarkierungen in einer gemeinsamen Referenzebene liegen und diese eindeutig festlegen oder aufspannen. Das heißt, der Entartungsfall, dass alle Referenzmarkierungen entlang einer Raumgeraden ausgerichtet sind, soll ausgeschlossen sein. Weiterhin weist der Justierkörper vorzugsweise mindestens eine weitere Gruppe von mindestens drei Markierungsträgern mit Referenzmarkierungen auf, die ganz analog eine zweite, gegebenenfalls auch noch eine dritte, zur ersten Referenzebene nicht parallele Referenzebene ausbilden. Der jeweils zwischen den Ebenen bestehende Neigungs- oder Verkippungswinkel entspricht dabei dem zur Festlegung des Laser-Koordinatensystems oder Fadenkreuzes gewünschten Vorgabewert. Besonders zweckmäßig, insbesondere im Hinblick auf die späte Vermessung eines Patienten, ist ein orthogonales Koordinatensystem; das heißt, die jeweils von den Referenzmarkierungen aufgespannten Referenzebenen stehen vorteilhafterweise senkrecht aufeinander.
  • Zur Justierung der Linienlaser wird zuerst der Justierkörper derart im Raum positioniert, dass im Falle zweier Referenzebenen ihre gemeinsame Schnittlinie genau durch das Ionenstrahl-Isozentrum verläuft, beziehungsweise im Fall dreier Referenzebenen ihr gemeinsamer Schnittpunkt mit dem Isozentrum zusammenfällt, und dass die Referenzebenen – zumindest grob – jeweils entlang der gewünschten Raumrichtungen orientiert sind. Anschließend wird die eigentliche (Fein-) Justierung der bereits grob vorpositionierten Laser durchgeführt, indem der jeweilige Fächerstrahl von Laserlicht auf die ihm zugeordneten Referenzmarkierungen oder Eichstriche auf den Markierungsträgern ausgerichtet und somit die jeweilige Strahlebene mit der zugehörigen, durch den Justierkörper definierten Referenzebene zur Deckung gebracht wird. Ein anfänglicher Höhenversatz (Parallelverschiebung) sowie eine Verkippung der Laserstrahlebene zur Referenzebene machen sich dadurch bemerkbar, dass der Laserstrahl zumindest eine der die Referenzebene aufspannenden Referenzmarkierungen nicht exakt trifft, sondern neben ihr auf den jeweiligen Markierungsträger projiziert wird. Eine derartige Fehlausrichtung kann durch Verschieben und/oder Verkippen des Lasers um eine oder zwei Dreh- bzw. Kippachsen schnell und zielführend korrigiert werden.
  • Sofern die Referenzmarkierungen mit hinreichender Genauigkeit auf den Markierungsträgern angebracht sind, und sofern der Abstand zwischen je zwei Markierungsträgern einer Referenzebene hinreichend groß gewählt ist, kann auf diese Weise eine hochpräzise Ausrichtung der Laser – sowohl im Hinblick auf den Strahlschnittpunkt als auch auf die gegenseitigen Winkelrelationen der Strahlebenen – vorgenommen werden.
  • Um einerseits durch die Handhabung des Prüfkörpers, andererseits durch etwaige Schwankungen der Umgebungstemperatur keine nennenswerten gegenseitigen Verschiebungen oder Dejustierungen der Referenzmarkierungen oder Eichstriche hervorzurufen, sind die Haltekonstruktion sowie die Markierungsträger selber vorteilhafterweise aus einem vergleichsweise verwindungssteifen und temperaturstabilen Material mit einem möglichst kleinen thermischen Ausdehnungskoeffizienten gefertigt, auf dem zweckmäßigerweise auch das auftreffende Laserlicht gut sichtbar ist. Bevorzugt werden solche Materialien, die sich überdies gut verarbeiten und sicher und stabil miteinander verbinden lassen, zum Beispiel durch Löten oder Schweißen.
  • Ein vorteilhaftes Auslegungskriterium bzw. Designprinzip für den Justierkörper besteht darin, dass die Markierungsträger in Relation zueinander und zur Haltekonstruktion derart versetzt angeordnet sind, dass die Referenzmarkierungen der jeweiligen Gruppe von Markierungsträgern über einen wesentlichen Bereich von seitlichen Blickrichtungen auf den Justierkörper sich nicht gegenseitig verdecken und auch nicht durch die übrigen Markierungsträger oder durch die Haltekonstruktion verdeckt sind. Zwar wird es im Allgemeinen nicht zu vermeiden sein, dass für einzelne, ungünstig gewählte Blickrichtungen auf den Justierkörper die eine oder andere Referenzmarkierung durch einen der anderen Markierungsträger oder durch Teile der Haltekonstruktion verdeckt wird, doch sollte dies vorteilhafterweise die Ausnahme und nicht der Regelfall sein.
  • Insbesondere sollten vorteilhafterweise die Markierungsträger in Relation zueinander und zur Haltekonstruktion derart versetzt angeordnet sein, dass ein zumin dest annähernd in der jeweiligen Referenzebene liegender, von einem zugeordneten Linienlaser ausgesandter Fächerstrahl von Laserlicht für einen möglichst großen Bereich von außerhalb des Justierkörpers liegenden Ausgangspunkten auf zumindest drei der die Referenzebene aufspannenden Referenzmarkierungen oder auf deren unmittelbare Umgebung auf der Oberfläche des jeweiligen Markierungsträgers trifft. Dadurch wird sichergestellt, dass für den Aufstellungsort des jeweiligen Lasers eine vergleichsweise große Variabilität besteht. Insbesondere ist es damit auch möglich, für ein- und dieselbe Referenzebene mehrere Laser vorzusehen, die ihr Laserlicht aus verschiedenen Richtungen auf den Justierkörper werfen, und diese anhand der auf die (nicht verdeckten) Markierungsträger beziehungsweise deren Eichstriche fallenden Strahlen auszurichten. Sofern mindestens drei der Referenzmarkierungen einer Gruppe von Markierungsträgern sichtbar, also nicht verdeckt sind, ist die jeweilige Referenz- oder Messebene eindeutig festgelegt, und der zugehörige Laser kann vollständig, in Bezug auf Höhen- und Neigungspositionierung, ausgerichtet werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Justierkörper derart aufgebaut, dass mindestens eine der Gruppen von Markierungsträgern mindestens vier, vorzugsweise genau vier Markierungsträger umfasst. Damit ist einerseits im Normalfall eine Redundanz, das heißt eine zusätzliche Kontrollmöglichkeit für die Ausrichtung des zugehörigen Lasers gegeben, andererseits bleiben selbst bei ungünstig gewählten Blickrichtungen – das heißt bei Aufstellungspositionen des Lasers, bei denen einer der Markierungsträger verdeckt und somit nicht vom Fächerstrahl erfasst wird – noch drei weitere Referenzmarkierungen sichtbar. Dies reicht aus, um die Übereinstimmung von tatsächlicher Laserebene mit der Referenzebene zu überprüfen und gegebenenfalls nachzujustieren.
  • Die genannten Auslegungsziele, insbesondere die weitgehende Verdeckungsfreiheit der Eichmarkierungen, lassen sich vorteilhaft in dem Fall realisieren, dass die Markierungsträger und vorzugsweise auch die einzelnen Elemente der Haltekonstruktion durch – im Vergleich zur räumlichen Gesamtausdehnung des Justierkörpers – dünne Stäbe oder Balken gebildet sind. Ausgesprochen vorteilhaft ist eine Variante, bei der zumindest einer der Markierungsträger, vorzugsweise jeder Markierungsträger, ein zylindrischer Stab (Kreiszylinder) ist, wobei die am Markierungsträger angeordnete Referenzmarkierung eine entlang dem Stabumfang verlaufende Ellipse, insbesondere einen vollständig in der Referenzebene liegenden Kreis, bildet. Die jeweilige Referenzmarkierung, ausgeführt beispielsweise als umlaufende Rille oder Erhebung, insbesondere als Gravierung in einem metallischen Markierungsträger, ist somit nach allen Raumrichtungen hin gut sichtbar, was unterschiedliche Aufstellungsorte des zugeordneten Linienlasers begünstigt.
  • Zur besseren Erfassung der Ist-Lage der Laserline während des Ausrichtungsvorganges und zur quantitativen Ermittlung und Auswertung ihres Abstandes zur Referenzmarkierung ist vorteilhafterweise auf beiden Seiten der Referenzmarkierung eine Anzahl von Eichstrichen oder Markierungen auf dem Markierungsträger angeordnet. Vorzugsweise sind diese Markierungen ähnlich wie bei einem Lineal äquidistant angeordnet, wobei die zentrale Referenzmarkierung optisch hervorgehoben ist. Mit Hilfe einer derartigen Längen- oder Abweichungsskala lässt sich der aktuelle Abstand der Laserlinie zur Referenzlinie – ausgedrückt in z.B. in Vielfachen des Skalenabstandes oder in absoluten Einheiten – schnell und einfach ermitteln und zur zielgerichteten Korrektur der Laserausrichtung heranziehen. Die einzelnen Skalenstriche können z.B. in den Markierungsträger eingraviert sein.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung weist der Justierkörper drei Gruppen von Markierungsträgern auf, wobei jede der drei Gruppen mindestens drei parallel zueinander angeordnete Zylinderstäbe als Markierungsträger umfasst, und wobei die Zylinderstäbe einer Gruppe jeweils orthogonal zu den Zylinderstäben der beiden anderen Gruppen ausgerichtet sind. Die Referenzmarkierungen sind dabei vorteilhafterweise als entlang dem Stabumfang verlaufende Kreise ausgeführt; das heißt, die jeweilige Referenzebene ist senkrecht zu der ihr zugeordneten Gruppe von Zylinderstäben (Markierungsträgern) orientiert. Damit definiert der Justierkörper ein Referenz-Koordinatensystem mit drei orthogonalen Referenz- bzw. Messebenen, auf die die zugehörigen Laser ausgerichtet werden können.
  • Der Justierkörper selbst lässt sich zuvor einfach und schnell, zum Beispiel mit Hilfe eines Lasertrackers, auf dem Patiententisch einer Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung oder auf einer anderen Unterlage ausrichten, etwa derart, dass eine der Referenzebenen exakt waagrecht im Raum liegt, was für viele Anwendungen vorteilhaft ist. Darüber hinaus können anschließend bei Bedarf durch geeignete Drehung des Justierkörpers um eine (Vertikal-) Achse auch die beiden anderen Referenzebenen entlang eines im Behandlungsraum festgelegten Systems von raumfesten Koordinatenachsen ausgerichtet werden, wobei natürlich aufgrund der vorausgesetzten Winkelrelationen (insbesondere Orthogonalität) mit zwei ausgerichteten Referenzebenen bereits auch die dritte festliegt bzw. ausgerichtet ist.
  • Für eine gute allseitige Sichtbarkeit der Referenzmarkierungen sind vorteilhafterweise alle Referenzmarkierungen in einem innen liegenden Kernbereich des Justierkörpers angeordnet, während die Haltekonstruktion eine Anzahl von außerhalb des Kernbereiches liegenden Rahmenelementen aufweist.
  • Die Justierung der Laserlinien auf die Eichmarkierungen kann bei einer besonders einfach gehaltenen Ausführung des Justierkörpers durch rein visuelle Ablesung erfolgen. In einer alternativen Variante können stattdessen auch mit einer elektronischen Auswerteeinheit verbundene Laserlichtsensoren in die Markierungsträger, die man in diesem Fall auch als Sensorträger bezeichnen könnte, integriert oder auf sie aufgesetzt sein. Die Laserlichtsensoren dienen dazu, den Eichvorgang, das heißt die Übereinstimmung der Laserlinien mit der Sensorposition, elektronisch zu erfassen und zum Beispiel über einen an die Auswerteeinheit angeschlossenen optischen oder akustischen Signalgeber anzuzeigen. Diese Variante ist insbesondere dann sinnvoll, wenn von der bevorzugten Ableseposition aus – zum Beispiel der Bedienposition für die Neigungs- und Höhenverstellung des Lasers – nicht alle Markierungen simultan beobachtbar sind. Außerdem können derartige Sensoren auch zur Detektion von für das Auge nicht sichtbarem Laserlicht eingesetzt werden, wenn die verwendete Laserlichtquelle beispielsweise Laserlicht mit einer Wellenlänge im UV-Bereich emittiert.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung dieses Konzeptes könnte der jeweilige Linienlaser auch in einer mittels Elektromotoren (Schrittmotoren oder ähnliches) oder sonstigen Aktoren betätigbaren Verstellvorrichtung gelagert sein, welche über von der Auswerteeinheit berechnete und an die Aktoren übermittelte Steuerbefehle automatisch in die Zielposition/Zielausrichtung bewegt wird. Gegebenenfalls ist es dabei auch vorteilhaft, die optischen Sensoren nicht nur am Ort der den jeweiligen Sensorträger „durchstoßenden" (gedachten) Referenzebene, sprich an der Soll-Position, vorzusehen, sondern auch an benachbarten Positionen, um die aktuelle Ist-Lage der Laserlinie und deren Abstand von der Soll-Lage elektronisch zu erfassen.
  • Im Bezug auf das Verfahren wird die eingangs gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass der Justierkörper in eine Referenzposition und -tage im Raum gebracht wird, und dass anschließend die Strahlebene des jeweiligen Linienlasers mit einer der durch den Justierkörper definierten Referenzebenen zur Deckung gebracht wird, indem der Linienlaser so lange im Raum verschoben und/oder um eine Achse gedreht oder gekippt wird, bis der von ihm ausgehende Fächerstrahl von Laserlicht sämtliche der zur Referenzebene gehörigen Referenzmarkierungen des Justierkörpers trifft.
  • Vorteilhafterweise wird der Justierkörper vor der eigentlichen Laserausrichtung mit Hilfe eines Lasertrackers oder eines ähnlichen mobilen Koordinatenmessgerätes auf das – als bekannt vorausgesetzte, in einem raumfesten Koordinatensystem durch ein Koordinatentripel charakterisierte – Isozentrum einer Ionenstrahlanlage ausgerichtet. Der Laserstrahl des Lasertrackers wird dabei vorteilhafterweise auf im Außenbereich, z.B. in den äußeren „Eckpunkten", des Justierkörpers angeordnete Referenz- oder Visierpunkte, die beispielsweise jeweils mit einem Reflexionsspiegel von vergleichsweise geringer Flächenausdehnung ausgestattet sein können, gerichtet. Durch Anvisieren von mindestens dreien dieser Vermessungspunkte mit dem Lasertracker kann die Lage des Justierkörpers im Raum exakt bestimmt und gemäß der Vorgabe korrigiert werden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mit Hilfe eines mit Referenzmarkierungen versehenen Justierkörpers von geeigneter Gestalt eine präzise Ausrichtung von Linienlasern auf einen vorgegebenen Raumpunkt vorgenommen werden kann, wobei gleichzeitig die zwischen den Strahlebenen bestehenden Winkelverhältnisse besonders einfach, schnell und präzise gemäß einem Vorgabewert (Sollwert) justierbar sind. Nach der Erstjustage oder Eichung der Laser kann der Justierkörper jederzeit zur Kontrolle der Justierung herangezogen werden. Ein bevorzugtes Anwendungsfeld ist dabei die Ausrichtung von Ziellasern einer medizinischen Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung auf das Ionenstrahl-Isozentrum. Aufgrund seiner Portabilität lässt sich ein- und derselbe Justierkörper zur Eichung / Überprüfung mehrerer Lasersysteme, insbesondere von verschiedenen Ionenstrahl-Behandlungseinrichtungen, einsetzen; eine aufwändige Vermessung jeder einzelnen Anlage zur Anbringung von Wand- oder Bodenmarkierungen, wie sie im Stand der Technik notwendig ist, ist vermieden.
  • Darüber hinaus sind selbstverständlich vielfältige andere vorteilhafte Verwendungen und Einsatzmöglichkeiten für den Justierkörper denkbar, nämlich überall dort, wo mit Hilfe von Linienlasern ein Laserlicht-Fadenkreuz erzeugt und auf ein Objekt projiziert werden soll, etwa in der industriellen Fertigungstechnik, im Qualitätsmanagement, im Vermessungswesen, etc.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen in jeweils schematischer und stark vereinfachter Darstellung:
  • 1 einen Blick von oben auf eine Patientenliege einer Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung, wobei um die Patientenliege herum eine Anzahl von Linienlasern zur Erzeugung eines auf das Ionenstrahl-Isozentrum ausgerichteten Laserlicht-Fadenkreuzes angeordnet ist,
  • 2 eine Seitenansicht der Patientenliege und ihrer Peripherie gemäß 1,
  • 3 einen Justierkörper, mit dessen Hilfe die Linienlaser der Behandlungseinrichtung gemäß 1 oder 2 auf das Ionenstrahl-Isozentrum ausgerichtet werden (Draufsicht),
  • 4 eine Seitenansicht des Justierkörpers gemäß 3,
  • 5 eine alternative, zweite Ausführungsform des Justierkörpers in Draufsicht,
  • 6 eine Seitenansicht des Justierkörpers gemäß 5, und
  • 7 eine dritte Ausführungsform des Justierkörpers.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Die in zwei verschiedenen Ansichten (Draufsicht beziehungsweise Seitenansicht) in 1 und 2 lediglich ausschnittsweise und nur mit einem Teil zugehöriger Komponenten dargestellte Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung 2 umfasst einen an der Decke des Behandlungsraumes angeordneten Ionenstrahl-Kollimator 4, der einen von einer hier nicht gezeigten Ionenquelle erzeugten Ionenstrahl 6 fokussiert und in vertikaler Richtung, hier als z-Richtung bezeichnet, zum Boden des Behandlungsraumes hin emittiert. Die vertikal im Raum orientierte z-Achse definiert zusammen mit der jeweils waagrecht verlaufenden x-Achse und der y-Achse ein raumfestes orthogonales Koordinatensystem 8. Im Abstand a von der Austrittskante des Kollimators 4, welcher mit der Energie der austretenden Ionen variieren kann, befindet sich das für die Tumorbehandlung relevante Isozentrum 10 des Ionenstrahls 6. Die Koordinaten (x, y, z);iso des Isozentrums 10 lassen sich auf eine hier nicht näher interessierende Weise ermitteln und werden im Folgenden als bekannt vorausgesetzt.
  • Zur Behandlung eines Tumors wird ein Patient auf der in alle drei Raumrichtungen beweglichen Patientenliege 12 festgeschnallt und derart in Position gebracht, dass das Tumorzentrum, dessen Lage im Körper beispielsweise durch computertomographische Aufnahmen oder andere bildgebende medizinische Verfahren bekannt ist, mit dem Isozentrum 10 des Ionenstrahls 6 zusammenfällt. Um die Patientenpositionierung zu erleichtern, ist um die Patientenliege 12 herum eine Anzahl von Linienlasern L1, L1', L2 und L3 angeordnet, die ein zwei- oder dreidimensionales Laserlicht-Fadenkreuz erzeugen, dessen Zentrum mit dem Isozentrum 10 des Ionenstrahls 6 zusammenfällt.
  • Im Ausführungsbeispiel erzeugt der an der Decke des Behandlungsraumes angeordnete Laser L3 einen Fächerstrahl 14 von Laserlicht, der in einer zur x-z-Ebene des vereinbarten Orthogonal-Koordinatensystems parallelen Ebene liegt und durch das Isozentrum 10 hindurchgeht. Der Laser L1 erzeugt einen Fächerstrahl 16 von Laserlicht, der in einer zur x-y-Koordinatenebene parallelen Ebene liegt, ebenfalls durch das Isozentrum 10 hindurchgeht und den Laserstrahl 14 (genauer: die Strahlebene) des Lasers 13 in der zur x-Achse des Koordinatensystems parallelen, durch das Isozentrum 10 hindurchgehenden Schnittlinie S schneidet. Weiterhin kann ein hier nicht näher dargestellter Laser 12 vorgesehen sein, dessen Strahlebene parallel zur y-z-Koordinatenebene liegt und ebenfalls das Isozentrum 10 enthält. In diesem Fall schneiden sich also die orthogonal aufeinanderstehenden Strahlebenen der drei Laser genau im Isozentrum 10.
  • Darüber hinaus kann es auch sinnvoll sein, pro Messebene mehr als einen Laser zu installieren, was hier im Ausführungsbeispiel durch den Laser 11' angedeutet ist, dessen Strahlebene mit der Strahlebene des Lasers L1 zusammenfällt. Wenn der mit Hilfe der Laserstrahlen in Bezug auf das Isozentrum 10 auszurichtende Patient auf der Patientenliege 12 liegt, werden nämlich die Laserlinien auf dessen Körperkontur abgebildet, wobei es zum Beispiel infolge hervorstehender Körperteile zu Abschattungs- und Verdeckungseffekten kommen kann. Daher kann es zweckmäßig sein, insbesondere für die horizontale Laserebene die Möglichkeit vorzusehen, das Laserlicht aus verschiedenen seitlichen Ausgangsrichtungen auf den Patienten 2 zu „werfen".
  • Um die Ausrichtung der Linienlaser auf das Isozentrum 10 des Ionenstrahls 6 unter Beachtung der Orthogonalitätsbedingungen besonders einfach und schnell, zugleich aber auch mit besonders hoher Genauigkeit vornehmen zu können, ist ein speziell für diesen Zweck entwickelter und hergerichteter Justierkörper 18 vorgesehen.
  • 3 zeigt in der Art einer Prinzipskizze eine erste Variante des Justierkörpers 18, der die Ausrichtung zweier Laserebenen ermöglicht. Dargestellt ist eine Draufsicht auf die Unterseite des Justierkörpers 18; 4 zeigt eine dazu korrespondierende Seitenansicht. Die zur Erleichterung der räumlichen Orientierung neben dem Justierkörper 18 dargestellten Koordinatenachsen korrespondieren zu denjenigen aus 1 und 2.
  • Der Justierkörper 18 umfasst eine flache Bodenplatte 20 und eine dazu senkrechte Trägerplatte 22, die zusammen eine starre Haltekonstruktion 24 beziehungsweise Trägerkonstruktion für daran befestigte Markierungsträger 26 bilden. Bei den Markierungsträgern 26 handelt es sich jeweils um Zylinderstäbe 28 mit kreisförmigem Querschnitt, die senkrecht von der sie tragenden Platte 20 oder 22 abstehen. Auf der Bodenplatte 20 ist eine erste Gruppe von insgesamt vier zueinander parallelen Zylinderstäben 28 befestigt; an der seitlichen Trägerplatte 22 befindet sich eine entsprechende zweite Gruppe. Jeder der Zylinderstäbe 28 trägt eine als umlaufende Kreisnut ausgebildete Referenzmarkierung 30. Die Referenzmarkierungen 30 der ersten Gruppe von Zylinderstäben 28 sind alle auf der gleichen Höhe über der Bodenplatte 20 angeordnet, liegen also alle in der zur Bodenplatte 20 parallelen Referenzebene E1. Ganz analog liegen alle Referenzmarkierungen 30 der zweiten Gruppe von Zylinderstäben 28 in einer zur Referenzebene E1 senkrechten Referenzebene E2.
  • Darüber hinaus ist durch die zueinander versetzte Anordnung der Zylinderstäbe 28 auf der Bodenplatte 20 beziehungsweise der vertikalen Trägerplatte 22 gewährleistet, dass zum einen die Referenzmarkierungen 30 von drei beliebig aus der jeweiligen Gruppe herausgegriffenen Zylinderstäben 28 die zugehörige Referenzebene auch eindeutig definieren (aufspannen), und dass zum anderen die zu einer Referenzebene gehörigen Referenzmarkierungen 30 allseitig möglichst gut sichtbar sind, das heißt, nicht durch andere Markierungsträger 26 oder Teile der Haltekonstruktion 24 verdeckt werden. Insbesondere sind die Zylinder 28 der ersten Gruppe derart versetzt auf der Bodenplatte 20 angebracht, dass in der Seitenansicht aus Blickrichtungen entlang der x-Achse oder der y-Achse jeweils alle Zylinder 28, speziell deren Referenzmarkierungen 30, sichtbar sind und somit sowohl vom Fächerstrahl 14 des in 1 und 2 mit L1 bezeichneten Linienlasers als auch vom Strahl 15 des auf die gleiche Ebene ausgerichteten (redundanten) Lasers 11' erfasst werden.
  • Zur Durchführung der Laserjustierung wird zunächst der mit seiner Bodenplatte 20 auf der Patientenliege 12 aufliegende Justierkörper 18 zum Beispiel mit Hilfe eines Lasertrackers in seine Sollposition und -tage gebracht, so dass die Schnittlinie S' der von den Referenzmarkierungen 30 aufgespannten Referenzebenen E1, E2 (und ggf. einer dritten Ebene E3) im Isozentrum 10 des Ionenstrahls 6 liegt. Anschließend wird die eigentliche Justierung der bereits grob vorpositionierten Laser L1, L1', L2, L3 durchgeführt, indem der jeweilige Fächerstrahl auf die zugehörigen Referenzmarkierungen 30 der Zylinderstäbe 28 ausgerichtet und damit die tatsächliche Strahlebene mit der Referenzebene in Deckung gebracht wird. Damit ist automatisch die Laser-Isozentrums-Kongruenz gewährleistet. Um beispielsweise den Laser L3 zu justieren, muss dieser so lange um die beiden in 2 eingezeichneten Achsen A1 und A2 gedreht oder gekippt werden und in y-Richtung verschoben werden, bis der von ihm ausgehende Laserstrahl 14 exakt auf die zugehörigen Referenzmarkierungen 30 des Justierkörpers 18 trifft. Eine Translation in x-Richtung oder z-Richtung sowie eine Rotation um die y-Achse ist hingegen aufgrund der Fächernatur des Laserstrahls weitgehend unerheblich. Entsprechendes gilt für die Ausrichtung der anderen Laserstrahlquellen.
  • Der in 5 und in 6 in einer Seitenansicht dargestellte Justierkörper 18 entspricht dem in 3 und 4 dargestellten Justierkörper, weist darüber hinaus aber noch eine dritte Gruppe von Zylindern 28 auf, deren Referenzmarkierungen 30 eine dritte, auf den beiden anderen Referenzebenen senkrechte Referenzebene festlegen. Damit können ohne Umverlagerung des Justierkörpers 18 drei orthononale Laserebenen auf einmal (oder nacheinander) ausgerichtet und überprüft werden. Zur Halterung der zusätzlichen Zylinderstäbe 28 ist die aus 3 oder 4 bekannte Haltekonstruktion 24 um entsprechende Rahmenelemente 32 erweitert.
  • Schließlich ist in 7 noch eine weitere Variante des Justierkörpers 18 dargestellt, die drei Gruppen von Zylinderstäben 28 umfasst, wobei jede Gruppe vier parallel zueinander ausgerichtete Zylinderstäbe 28 aufweist, und wobei die Zylinderstäbe 28 einer Gruppe jeweils orthogonal zu den Zylinderstäben 28 der beiden anderen Gruppen ausgerichtet sind. Im Unterschied zu den beiden vorigen Varianten befindet sich die hier nur schematisch durch einen Kreis angedeutete Haltekonstruktion 24 für die Zylinderstäbe 28 komplett außerhalb eines die Referenzmarkierungen 30 umgebenden Kernbereiches und ist aus mehreren umlaufenden Halteringen gebildet (vergleichbar zum Beispiel mit Längen- und Breitengraden bei einem Globus).
  • Die räumliche Ausdehnung des Justierkörpers 18, die bei der Ausführung gemäß 7 im Wesentlichen durch die Länge der Zylinderstäbe 28 gegeben ist, liegt zweckmäßigerweise in einem Bereich von etwa 50 cm bis 100 cm.
  • 2
    Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung
    4
    Ionenstrahl-Kollimator
    6
    Ionenstrahl
    8
    Koordinatensystem
    10
    Isozentrum
    12
    Patientenliege
    14, 15, 16
    Fächerstrahl
    18
    Justierkörper
    20
    Bodenplatte
    22
    Trägerplatte
    24
    Haltekonstruktion
    26
    Markierungsträger
    28
    Zylinderstab
    30
    Referenzmarkierung
    32
    Rahmenelement
    a
    Abstand
    A1, A2
    Achse
    E1, E2, E3
    Referenzebene
    L1, L1',L2, L3
    Linienlaser
    S, S'
    Schnittlinie (Schnittpunkt)

Claims (14)

  1. Justierkörper (18) zum Ausrichten von Linienlasern (L1, L1', L2, L3), insbesondere von Justierlasern einer medizinischen Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung (2), mit einer Mehrzahl von an einer starren Haltekonstruktion (24) angeordneten und jeweils mit einer Referenzmarkierung (30) versehenen Markierungsträgern (26), wobei eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe von jeweils mindestens drei Markierungsträgern (26) derart angeordnet und zueinander ausgerichtet sind, dass die Referenzmarkierungen (30) der ersten Gruppe von Markierungsträgern (26) in einer ersten Referenzebene (E1) liegen und diese eindeutig festlegen, und dass die Referenzmarkierungen (30) der zweiten Gruppe von Markierungsträgern (26) in einer zweiten Referenzebene (E2) liegen und diese eindeutig festlegen, und wobei die beiden Referenzebenen (E1, E2) sich in einer gemeinsamen Schnittlinie (S') schneiden.
  2. Justierkörper (18) nach Anspruch 1, der ferner eine dritte Gruppe von mindestens drei Markierungsträgern (26) umfasst, die jeweils mit einer Referenzmarkierung (30) versehen sind, wobei die Markierungsträger (26) der dritten Gruppe derart angeordnet und ausgerichtet sind, dass ihre Referenzmarkierungen (30) in einer dritten Referenzebene (E3) liegen und diese eindeutig festlegen, wobei die drei Referenzebenen (E1, E2, E3) einen gemeinsamen Schnittpunkt (S') besitzen.
  3. Justierkörper (18) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Referenzebenen (E1, E2 und ggf. E3) jeweils orthogonal aufeinander stehen.
  4. Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Markierungsträger (26) in Relation zueinander und zur Haltekonstruktion (24) derart versetzt angeordnet sind, dass die Referenzmarkierungen (30) der jeweiligen Gruppe von Markierungsträgern (26) für einen wesentlichen Bereich von seitlichen Blickrichtungen auf den Justierkörper (18) sich nicht gegenseitig verdecken und auch nicht durch die übrigen Markierungsträger (26) oder durch die Haltekonstruktion (24) verdeckt sind.
  5. Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Markierungsträger (26) in Relation zueinander und zur Haltekonstruktion (24) derart versetzt angeordnet sind, dass ein zumindest annähernd in der jeweiligen Referenzebene (z.B. E1) liegender, von einem oder mehreren zugeordneten Linienlasern (z.B. L1 oder L1') ausgesandter Fächerstrahl (z.B. 15 oder 16) von Laserlicht für einen möglichst großen Bereich von außerhalb des Justierkörpers (18) liegenden Ausgangspunkten auf zumindest drei der die Referenzebene (z.B. E1) aufspannenden Referenzmarkierungen (30) oder auf deren unmittelbare Umgebung auf der Oberfläche des jeweiligen Markierungsträgers (26) trifft.
  6. Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem mindestens eine der Gruppen von Markierungsträgern (26) mindestens vier, vorzugsweise genau vier, Markierungsträger (26) umfasst.
  7. Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dessen Markierungsträger (30) durch dünne Stäbe oder Balken gebildet sind.
  8. Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem zumindest einer der Markierungsträger (26) ein zylindrischer Stab (28) ist, wobei die am Markierungsträger (26) angeordnete Referenzmarkierung (30) einen entlang dem Stabumfang verlaufenden Kreis bildet.
  9. Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die jeweilige Referenzmarkierung (30) zentral in einer eine Mehrzahl von Skalenmarkierungen umfassenden Anzeigeskala angeordnet ist.
  10. Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit drei Gruppen von Markierungsträgern (26), wobei jede der drei Gruppen mindestens drei parallel zueinander angeordnete Zylinderstäbe (28) als Markierungsträger (26) umfasst, und wobei die Zylinderstäbe (28) einer Gruppe jeweils orthogonal zu den Zylinderstäben (28) der beiden anderen Gruppen ausgerichtet sind.
  11. Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem alle Referenzmarkierungen (30) in einem innenliegenden Kernbereich angeordnet sind, und bei dem die Haltekonstruktion (24) eine Anzahl von außerhalb des Kernbereiches liegenden Rahmenelementen (32) aufweist.
  12. Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einer Anzahl von Markierungsträgern (26), bei denen die jeweilige Referenzmarkierung (30) durch einen oder mehrere mit einer elektronischen Auswerteeinheit verbundene Laserlichtsensoren gebildet ist.
  13. Verfahren zum Ausrichten einer Anzahl von Linienlasern (L1, L1', L2, L3), insbesondere von Justierlasern einer medizinischen Ionenstrahl-Behandlungseinrichtung (2), bei dem ein Justierkörper (18) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in eine Referenzposition und -tage im Raum gebracht wird, und bei dem anschließend die Strahlebene des jeweiligen Linienlasers (z.B. L1) mit einer der durch den Justierkörper definierten Referenzebenen (z.B. E1) zur Deckung gebracht wird, indem der Linienlaser (z.B. L1) so lange im Raum verschoben oder um eine Achse gedreht oder gekippt wird, bis der von ihm ausgehende Fächerstrahl (z.B. 16) von Laserlicht sämtliche der zur Referenzebene (z.B. E1) gehörigen Referenzmarkierungen (30) des Justierkörpers (18) trifft.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem der Justierkörper (18) mit Hilfe eines Lasertrackers auf das Isozentrum (10) einer Ionenstrahlanlage ausgerichtet wird.
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