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Anordnung zur Aufzeichnung bzw. Abnahme eines Codesignals auf bzw.
von einem Videomagnetband Die Erfindung betrifft eine Anordnung zr Aufzeichnung
bzw.
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Abnahme eines Codesignals auf bzw. von einem Videomagnetband.
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ei den bekannten, für die Fernsehprogrammgestaltung eingesetzten Videomagnetbandanlagen
wird das Videosignal nach Umsetzung in ein trägerfrequentes frequenzmoduliertes
Signal in Querspuren eines etwa 50 mm breiten Magnetbandes mittels am Umfang eines
rotierenden Kopfrades angeordneten Magnetköpfen aufgezeichnet. Die Aufzeichnung
des zugehörigen Tonsignals der Fernsehsendung erfolgt in einer nahe dem Rand des
Magnetbandes verlaufenden Längsspur; nahe dem anderen Rand des Magnet bandes ist
eine zweite schmälere Längsspur vorgesehen, die sogenannte Merkspur, welche in der
Regel zur Aufzeichnung von Regieanweisungen benutzt wird.
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Das Videomagnetband und die vorgenannte Art der Aufzeichnungen sind
genormt, damit die von einer Magnetbandschine autgezeichneten Videomagnetbänder
für eine Fernsehnorm von anderen in großer Zahl bei den Fernsehgesellschaften eingesetzten
magnets bandmaschinen wiedergegeben werden können.
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Die Zusammenstellung des sendefertigen Fernsehprogramms erfolgt weitgehend
aus vorproduzierten Magnetbandaufnahmen, die sich in ihrer Qualität kaum mehr von
Originalaufnahmen unterscheiden Diese Zusammenstellung des Programms aus mehreren
»andaufnahmen erfolgt mit Hilfe von auf die Merkspur aufgesprochenen Regieanweisungen
sowie der auf der Steuerspur des Magnetbandes
aufgezeichneten Schnittmarken.
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Im Zuge der Automatisierung des Programmablaufes besteht die Forderung,
den zeitlichen Ablauf der auf verschiedenen Bändern aufgezeichneten Szenen durch
einen Zeitmaßstab auf den Bändern zu kennzeichnen. Bisher wurde ein solcher sekundengenauer
Zeitmaßstab in Ermanglung an-derer Möglichkeit auf der Merkspur aufgezeichnet. Diese
steht dann jedoch für andere Zwecke, z.B.
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für die Aufzeichnung für Regieanweisungen,nicht mehr zur Verfügung,
was sehr unersunscht ist und die automatische Programm abwicklung sehr erschwert.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils wird bei einer Anordnung zur Aufzeichnung
bzw. Abnahme eines Codesignals auf bzw. von einem Videomagnetband> auf dem das
Videosignal in Querspurenmittels auf einem rotierenden Kopfrad angeordneten Videomagnetköpfen
aufgezeichnet ist, das Codesignal in einer die Querspuren kreuzenden Längsspur von
der Rückseite des Magnetbandes mittel eines auf der Rückseite des Magnetbandes angeordneten
Magnetkopfes aufgezeichnet bzw. abgenommen.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die durch die Videomagnetköpfe
verursachte Magnetisierung des Magnetbandes sich nicht auf die gesamte Dicke der
niagnetisierbaren Schicht erstreckt, sondern auf einen kleinen>in der Nähe der
Oberfläche der Schicht gelegenen Bereich beschränkt ist. Dies ist deshalb der Falls
weil die Videomagnetköpfe für die Aufzeichnu g des hochfrequenten trägerfrequenten
Signals mit großer Handbreite einen sehr schmalen Spalt in der Größenordnung von
aufweisen und die zwischen den Polen verlaufenden magnetischen Kraftlinien daher
nicht weit in die Magnetschicht eindringen.
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Gemäß der Erfindung wird nun der nicht von der Videoaufzeichnung beanspruchte
tiefere Bereich der Magnetschicht mittels eines an der Itückseite des Magnetbandes
angeordneten Maqnet
kopfes für die Aufzeichnung einer zusätzlichen Information, vorzugsweise
eines Codesignals für den zeitlichen Ablauf der Aufnahme, ausgenutzt. Das Feld des
Magnetkopfes durchdringt also den Träger der Magnetschicht des Magnetbandes und
dringt von rückwärts in die Magnetschicht ein. Hierzu ist es erforderlich, den Magnetkopf
mit relativ großer Spaltbreite auszuführen.
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Infolge des durch die Dicke des Trägers der Magnetschicht gegebenen
Abstandes zwischen Magnetkopf und Magnetschicht liegt die obere Granzfrequenz dieser
Aufzeichnung relativ niedrig; bei den derzeit verwendeten Videomagnetbändern beträgt
sie etwa a.1mz. Dies ist jedoch für die Aufzeiihnung von Codesignalen, z.ll. für
einen sekundengenauen Zeitmaßstabe mehr als ausreichend.
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Um Störungen des Videosignals durch das in der erfindungsgemäßen Weise
aufgezeichneten Cddesignals zu vermeiden, ist dafür Sorge zu tragen, daß sich die
Magnetisierung der Schicht durch das Codesignal nicht in den vom Videosignal beanspruchten
Bereich an der Oberfläche des Magnetbandes erstreckt. Dies setzt eine sorgfältige
Einhaltung des ivtagnetisierungsstromes in der Wicklung des Magnetkopfes in Anpassung
an die Eigenschaften des Magnetbandes und des Magnetkopfes voraus.
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Um bei zu starker Magnetisierung durch Bedienungsfehler, bei welcher
sich die Magnetisierung des Codesignals und der Videoaufzeichnung überschneiden,
mit Sicherheit auszuschließen, erfolgt nach einer Weiterbildung der Erfindung die
Aufzeichnung des Codesignals nur gegenüber der das Vertikalsynchronsignali enthaltenen
Querspur, also nur jeweils in Zeitabständen von je einer fünfzigstel Sekunde entsprechend
der Vertikalfrequenz des Fernseh-Signals.
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Die erfindung soll nunmehr mit llilfe der Ausführungsbeispiele darstellenden
Figuren genauer erläutert werden. Von diesen zeigt:
Figur l den
Ausschnitt eines Videomagnetbandes mit den verschiedenen hIa.gne tspuren, Figur
2 ein Teil eines Längsschnittes durch das Magnetband im vergrößerten Maßstab in
schematischer Dar stellung, Figur 3 die Anordnung des Magnetkopfes zur Aufzeichnung
des Codesignals.
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Figur l zeigt ein Stück eines Videomagnetbandes, auf dem schematisch
die verschiedenen Spuren angedeutet sind. Man erkenn die annähernd senkrecht zur
Längsrichtung des Magnetbandes verlaufenden Querspuren, in denen das Videosignal
aufgezeichnet ist Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit sind die Spuren als einfache
Linien gezeichnet und haben einen größeren Abstand als bei maßstabrichtiger Darstellung.
Tatsächlich hat jede Spur eine Breite von 0,25 mm und zwei benachbarte Spuren sind
durch einen Zwischenraum von 0,15 mm getrennt, so daß die Spuren in Abstände von
0,4 mm aufeinanderfolgen. Jede Spur enthält 17... 18 Zeilenperioden des Fernsehsignals.
Für die Aufzeichnung eines llalbbildes werden daher 20 Spuren benötigt. Die Vertikalaustastlücke
zwischen den aufeinanderfolgenden lialbbildern umfaßt 18 bis 22 Zeilen und nimmt
daher mehr als eine Querspur in Anspruch. Die entsprechenden Spurabschnitte sind
in Figur 1 durch stärkere Linien hervorgehoben. Vereinbarungsgemäß beginnt der Vertikalsynchronimpuls
innerhalb der Vertikalaustastlücke stets an der gleichen Stelle der Spur in einem
Abstand von 29,2 mm von der Bandkante.
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Außer den Querspuren in den das Videosignal aufgrzeichnet ist, sind
auf dem Magnetband noch drei Längs spuren an den Ländern des Magnetbandes vorgesehen,
Tonspur T für die Aufzeichnung des zum Fernsehsignal gehörenden Begleittones entlang
einer Bandkante, die Kontrollspur K für die Aufzeichnung des Steuersignals für die
Verkopplung zwischen der Rotation des Kopfrades und dem Bandvorschub und die Merkspur
Bi. Weitere Längs spuren können auf dem Magnetband bei der bisher üblichen Aufzeichnung
auf
der Vorderseite der Magnetschicht nicht mehr untergebracht werden ohne das aufgezeichnete
Videosignal zu stören.
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Gemäß der Erfindung lassen sich zusätzliche IIilfssignale in die Querspuren
kreuzenden Längs spuren von der Rückseite des Magnet bandes aufzeichnen bzw. abnehmen.
Eine derartige Spur ist in Figur 1 mit H bezeichnet, Figur 2 zeigt einen Teil eines
Längsschnittes durch das Magnetband in vergrößertem Maßstab. Das Magnetband besteht
aus einem Trägerband Tr aus Kunststoff mit z.B. 30 u Stärke, das mit einem magnetisch
aktiven biaterial Ms mit z.B. 10 /u Dicke beschichtet ist. In den die Videoaufzeichnung
enthaltenen Querspuren beschränkt sich die Magnetisierung der Schicht Ms im wesentlichen
auf die Oberfläche und dringt nur wenig in die Magnetschicht Ms ein. Tiefer gelegene
Gebiete der Magnetschicht werden von den Videoaufzeichnungsköpfen nicht magnetisiert
und bleiben unmagnetisch. Durch einen auf der Rückseite des Magnetbandes schleifenden
Kopf können diese unmagnetischen Gebiete der Magnetschicht megnetisiert und für
die Aufzeichnung von Ililfssignalen ausgenutzt werden.
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Figur 2 zeigt schematisch die Magnetisierung durch ein impulsförmiges
ifilfssignal von der Rückseite des Magnetbandes durch einen auf der Rückseite des
Bandes schleifenden Magnetkopf.
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Auf diese Weise lassen sich auch mehrere Iiilfssignale in zueinander
paralellen Längsspuren von der Rückseite des Magnetbandes aufzeichnen.
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Um Störungen des Videosignals durch die Hilfssignale zu verr meiden,
muß, wie schon eingangs erShnt, darauf geachtet werden daß die Magnetisierung auf
den tieferen Dereich der Magnetschicht Ms beschränkt bleibt und nicht in den ven
der Aufzeishnung des Videosignals herrührenden Querspuren am ab glächsnnaben hereich
der Magnetschicht.
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Um aunh in diesem Falle, der bei Magnetbändern verschiedener Herkunft
oder durch Bedienungsfehler auftreten kann, Störungen des Videosignals durch die
Hilfssignale mit Sicherheit auszuschließen, wird die Aufzeichnung der Hilfssignale
auf diejenige Stellen des Magnetbandes beschränkt, die von der Vertikalaustastlücke
des Videosignals eingenominen werden. Das Hilfssignal besteht dann aus einer Impulsfolge
mit einer Folgefrequenz gleich der Vertikalfrequenz des Fernsehsignals z.B. 50 Hz,
welche an der Stelle der Querspur, die den Vertikalsynchronimpuls enthält, aufgezeichnet
wird. Ferner wird die Lage der Querspur derart gewählt, daß die Aufzeichnung. einer
Stelle der Vertikalaustastlücke erfolgt, in der sie weder das Videosignal noch die
Vertikalsynchronisierung störend beeinflussen kann. In Figur 1 sind die impulsförmigen
Signale auf der Längsspur II mit lti und H2 bezeichnet.
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Eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung ist das
Aufbringen eines Zeitmaßstabes auf das Videomagnetband.
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Wird die Zeitangabe nach Stunden, Minuten und Sekunden beispiele -weise
nach einem Binärcode versehliisselt, so genügen hierfür 20 Bits, In jeder Sekunde
enthält das Magnetband 50 Vertikalaustastlücken, so daß noch reichliche Reserve
für die Aufzeichnung weiterer Hilfssignale oder Kennimpulse verbleibt.
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Figur 3 zeigt ein Beispiel für die Anordnung eines zusätzlichen Magnetkopfes
für die Aufzeichnung eines Ililfssignals von der Rückseite des Magnetbandes ohne
nennenswerte änderung einer Videomagnetbandanlage an einem Kopfaggregat, bestehend
aus dem Löschkopf L, dem Aufzeichnungskopf A und dem Wiedergabekopf W, die in Laufrichtung
des Bandes hintereinander angeordnet sind.
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Das Kapfaggregat ist durch einen Deckel D abgeschlossen der zu @@@estigung
des zusätzlichen Magnetkepfez Z diennen kann welche @@@ Magnst@and Mb an desson
Rücksoite berührt,