HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Flüssigkristallanzeige, und zwar insbesondere eine
Flüssigkristallanzeige, die einen nicht-chiralen smektischen
C-Flüssigkristall verwendet.
2. Technischer Hintergrund
Allgemein weist ein Kristall eine Positionsordnung und
eine Ausrichtungsordnung auf, da seine Moleküle in der Position
und in der Ausrichtung fixiert sind. Jedoch verschwinden beide
Ordnungen, wenn der Kristall geschmolzen wird, wobei er eine
isotrope Flüssigkeit ausbildet. Ein flüssiger Kristall ist
insofern eine Phase oder ein Zustand, die bzw. der sowohl vom
Kristall als auch von der Flüssigkeit verschieden ist, als daß
der Kristall nur die Ausrichtungsordnung aufweist, oder als daß
er die Ausrichtungsordnung und zum Teil Positionsordnung
aufweist.
Da ein Material in der Flüssigkristallphase die
Ausrichtungsordnung aufweist und seine Moleküle asymmetrische
Formen aufweisen, nennt man es ein anisotropes Material, das
infolge seiner Ausrichtung unterschiedliche physikalische
Eigenschaften aufweist.
Gewöhnliche Flüssigkristall-Moleküle haben die Form von
langen, dünnen Stäbchen. Die Längsachse des Moleküls wird die
Molekülachse genannt, und die Moleküle neigen dazu, sich so
anzuordnen, daß die Molekülachsen im Durchschnitt parallel sind.
Die Richtung entlang der gemittelten Molekülachse wird als ein
"Direktor" dargestellt und das Ausmaß der Ausrichtungsordnung
wird mittels der Beziehungen zwischen den Molekülachsen und dem
Direktor gemessen. Das bedeutet, daß ein Ordnungsparameter, der
den gemittelten Wert von (3 cos²θ - 1)/2 darstellt als ein Maß
für das Ausmaß der Ausrichtungsordnung verwendet wird, wobei θ
ein Winkel zwischen einer einzelnen Molekülachse und dem
Direktor ist. Der typische Wert für den Ordnungsparameter liegt
ungefähr zwischen 0,3 bis 0,9, und der Ordnungsparameter nimmt
ab, wenn die Temperatur des Flüssigkristallmaterials ansteigt.
Die flüssigen Kristalle werden gemäß den Ordnungstypen in
drei Klassen eingeordnet, d. h. in nematische, cholesterische und
chirale nematische und in smektische Flüssigkristalle.
Ein nematischer Flüssigkristall weist eine
Ausrichtungsordnung aber keine Positionsordnung auf. Die
Positionen der Moleküle des nematischen Flüssigkristalls weisen
keinerlei Ordnung auf, aber es gibt zwischenmolekulare Kräfte,
die dafür sorgen, daß die Moleküle in der nematischen Phase im
Durchschnitt parallel sind. Bei herkömmlichen nematischen
Flüssigkristallen wird keine Ferroelektrizität festgestellt,
weil die Moleküle eine Up-Down-Symmetrie aufweisen, so daß
keine Nettopolarisation, die aus den molekularen Dipolmomenten
resultiert, erwartet wird. Die nematischen Flüssigkristalle
werden herkömmlicherweise in Anzeigen verwendet.
Von einem chiralen nematischen Flüssigkristall wird oft
angenommen, daß er von einem cholesterischen Flüssigkristall
verschieden ist, aber diese beiden Flüssigkristalle sind nicht
notwendigerweise verschieden, da ihre physikalischen
Eigenschaften gewisse gemeinsame Merkmale aufweisen. Beide
Flüssigkristalle weisen ähnliche zwischenmolekulare Kräfte auf,
die dafür sorgen, daß die gemittelte Molekülachse im Raum
entlang einer Senkrechten zum Direktor rotiert. Diese
Eigenschaft, die man bei chiralen nematischen Flüssigkristallen
auffindet, wird "Chiralität" genannt, und die Entfernung,
innerhalb derer die gemittelte Molekülachse um eine Umdrehung
rotiert, wird Gangweite ("pitch") genannt. Es ist anzumerken,
daß der nicht-chirale nematische Flüssigkristall aufgrund des
Anordnungsvorganges ebenfalls die verdrillte Struktur aufweisen
kann. Die chiralen nematischen Materialien werden in Anzeigen
verwendet, sowie auch zum Nachweis von Mikrowellen oder von
elektromagnetischen Feldern.
Ein smektischer Flüssigkristall weist eine geordnetere
Struktur auf, als sie die genannten beiden Flüssigkristalle
aufweisen, die in molekularen Schichten ausgebildet ist. Der
smektische Flüssigkristall weist nicht nur die
Orientierungsordnung, sondern zum Teil auch Positionsordnung
auf. Das heißt, daß die Molekülpositionen eine Periodizität in
der Normalen zu den Schichten oder der Schichtnormalen
aufweisen, aber sie besitzen keine Fernpositionsordnung in der
Schichtebene.
Unter den smektischen Flüssigkristallen weisen die
gekippten chiralen smektischen Flüssigkristalle
Ferroelektrizität auf, wie beispielsweise smektische
C*-Flüssigkristalle. Neuerdings sind ferroelektrische
Flüssigkristalle eingehend untersucht worden. Smektische
C-Flüssigkristalle sind solche, bei denen die Molekülachsen in
bezug auf die Schichtnormale gekippt sind. Die Moleküle des
smektischen C*-Flüssigkristalls weisen optische Aktivität auf,
so daß sie eine helikale Struktur entlang der Schichtnormalen
ausbilden. Der smektische C*-Flüssigkristall weist eine spontane
Polarisation senkrecht zum Direktor und zur Schichtnormalen auf.
Der smektische C-Flüssigkristall besitzt in bezug auf die
Senkrechte zum Direktor Rotationssymmetrie und
Inversionssymmetrie in bezug auf die Oberfläche der smektischen
Schicht. Wenn das Molekül jedoch einen chiralen Teil aufweist,
ist die Inversionssymmetrie verletzt, und das transversale
Dipolmoment erzeugt die spontane Polarisation in der smektischen
C*-Phase. Die makroskopische spontane Polarisation gemittelt
über einen Zeitraum oder über eine Gangweite ist gleich Null, da
die Moleküle der smektischen C*-Phase entlang der
Schichtnormalen helikal angeordnet sind. Daher wird dieser
ferroelektrische. Flüssigkristall ein uneigentliches
ferroelektrisches Material genannt. Die helikale Struktur kann
durch ein äußeres elektrisches Feld verformt werden und oberhalb
einer kritischen Feldstärke völlig entwunden werden, wodurch
eine makroskopische spontane Polarisation induziert wird.
Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigen (hiernach als
ferroelektrische LCDs bezeichnet) weisen vielerlei Probleme wie
beispielsweise die Schwierigkeit bei der Anordnung und die
Empfindlichkeit der smektischen Schichten auf.
Die Flüssigkristalle weisen anisotrope physikalische
Eigenschaften wie beispielsweise elektrische und magnetische
Suszeptibilität auf. Wie oben beschrieben, beruht dies darauf,
daß die Moleküle unsymmetrische Stäbchenformen aufweisen und daß
daher anisotrope zwischenmolekulare Raumkräfte wirksam sind.
Beispielsweise ist die elektrische Suszeptibilität
entlang dem Direktor von derjenigen in der Richtung senkrecht
zum Direktor verschieden. Aufgrund des Unterschiedes bei der
elektrischen Suszeptibilität, ist die Dielektrizitätskonstante
ebenfalls unterschiedlich.
Bezeichnen wir die Dielektrizitätskonstante entlang dem
Direktor als ε₁ und diejenige entlang seiner Senkrechten als ε₂.
Dann ist die dielektrische Anisotropie Δε als Δε = ε₁ - ε₂
definiert. Positive dielektrische Anisotropie tritt im Falle,
daß Δε < 0 ist, und negative dielektrische Anisotropie im Falle,
daß Δε < 0 ist, auf. Wenn ein elektrisches Feld an den
Flüssigkristall angelegt wird, tritt eine elektrische
Verschiebung ein: D = ε₂ E + Δε (nE)n. Die elektrostatische
Energie beträgt
- ∫DdE = -(1/2) ε₂E² - (1/2) Δε(nE)².
Diese elektrostatische Energie konkurriert beim Erreichen
eines stabilen Zustandes mit der elastischen Energie. Das
Ergebnis ist, daß der Direktor von Flüssigkristallen, die
positive dielektrische Anisotropie aufweisen, zu paralleler
Ausrichtung in bezug auf das angelegte elektrische Feld neigt,
während der Direktor von Flüssigkristallen mit negativer
Anisotropie zu senkrechter Ausrichtung in bezug auf das
angelegte elektrische Feld neigt.
Die LCDs nutzen die anisotropen Eigenschaften des
Flüssigkristalls aus. Eine herkömmliche LCD im verdrillten
nematischen ("twisted nematic") TN-Modus wird hier eingehend
beschrieben.
Die Fig. 1A und 1B zeigen eine herkömmliche TN-LCD,
die die positive dielektrische Anisotropie ausnützt. Fig. 1A
zeigt einen Zustand, in dem kein elektrisches Feld an den
Flüssigkristall angelegt ist, und die Fig. 1B zeigt einen
Zustand, bei dem das elektrische Feld an diesen angelegt ist.
Ein Flüssigkristall mit positiver dielektrischer
Anisotropie wird zwischen die inneren Oberflächen zweier
transparenter Substrate 11 und 12 eingebracht. Auf die äußeren
Oberflächen der Substrate 11 und 12 sind jeweils ein Polarisator
13 und ein Analysator 14 aufgebracht. Auf der inneren Oberfläche
eines jeden Substrates 11 oder 12 ist eine durchsichtige
Elektrode 15 oder 16 und eine Ausrichtungsschicht 17 oder 15
ausgebildet. Die Ausrichtungsschichten sind so behandelt, daß
der Direktor an der einen Oberfläche zu demjenigen an der
anderen senkrecht ist, was dazu führt, daß sich der Direktor
durch die Flüssigkristallplatte hindurch kontinuierlich um 90
Grad dreht.
Wenn der Spalt zwischen den beiden Substraten 11 und 12
geeignet ausgewählt ist, kann sich die Polarisation des
einfallenden Lichtes, das durch die Flüssigkristallplatte
hindurchtritt, als Folge der molekularen Ausrichtung ändern.
Wenn eine äußere Spannung an die durchsichtigen
Elektroden angelegt wird, neigt der Großteil der Moleküle außer
dem Oberflächenbereich in der Nähe der Substrate 11 und 12 zur
Ausrichtung entlang der Richtung des elektrischen Feldes, d. h.
senkrecht zu den Substraten 11 und 12. Die Pfeile in den Fig. 1A
und 1B stellen den Direktor dar.
Es wird nun die Arbeitsweise dieser TN-LCD beschrieben.
Im ausgeschalteten Zustand ("OFF" state), in dem keine
Spannung an den Substraten 11 und 12 anliegt, wirkt die
Flüssigkristallplatte für das einfallende dicht wie eine
wellenleitende Tafel. Am Substrat 11 einfallendes dicht wird
linear polarisiert, wenn es durch den Polarisator 13
hindurchtritt, und seine Polarisation dreht sich durch die
Flüssigkristallplatte. Wenn das polarisierte Licht das andere
Substrat 12 erreicht, ist seine resultierende Polarisation um
90° verdreht. Für den Fall, daß die Polarisationsachsen des
Polarisators 13 und des Analysators 14 senkrecht zueinander
sind, tritt das Licht durch den Analysator 14 hindurch, da die
Polarisation des Lichtes zur Polarisationsachse des Analysators
14 parallel ist. Wenn jedoch die Polarisationsachsen des
Polarisators 13 und des Analysators 14 zueinander parallel sind,
tritt kein Licht durch den Analysator 14 hindurch, da die
Polarisation des Lichtes zur Polarisationsachse des Analysators
14 senkrecht ist.
Im eingeschalteten Zustand ("ON" state), bei dem eine
Spannung an die beiden Substrate 11 und 12 angelegt wird, wird
der molekulare Direktor abgelenkt. Da der Flüssigkristall
positive dielektrische Anisotropie aufweist, richtet sich der
Direktor entlang der Richtung des elektrischen Feldes aus, mit
Ausnahme des Oberflächenbereiches in der Nähe der Substrate 11
und 12. Durch Steuerung der elektrischen Feldstärke kann die
Größe des Kippwinkels des Direktors gesteuert werden, was dazu
führt, daß der wellenleitende Effekt der Flüssigkristallschicht
verändert wird. Bei ausreichend hoher elektrischer Feldstärke
erreicht das durch den Polarisator 13 linear polarisierte Licht
den Analysator 14 ohne Verdrehung seiner anfänglichen
Polarisation. Wenn die Polarisationsachsen des Polarisators 13
und des Analysators 14 zueinander senkrecht sind, kann das Licht
nicht durch den Analysator 14 hindurchtreten. Wenn die
Polarisationsachsen des Polarisators 13 und des Analysators 14
zueinander parallel sind, tritt das Licht durch den Analysator
14 hindurch.
Zwischen dem OFF-Zustand und dem ON-Zustand kann man eine
analoge Graustufenskala erhalten, indem die angelegte
elektrische Feldstärke gesteuert wird.
Der Drehwinkel des molekularen Direktors im TN-Modus
beträgt 90 Grad, während derjenige im über-verdrehten
nematischen Modus ("super-twisted nematic (STN) mode") größer
als derjenige im TN-Modus ist, beispielsweise 220 Grad oder 270
Grad.
Die herkömmliche TN- oder STN-LCD weist viele Nachteile
wie beispielsweise schmale Sichtwinkel und große Trägheit auf,
da die Arbeitsweise nur auf der dielektrischen Anisotropie
beruht.
Vor kurzem wurde ein LCDs verwendender smektischer
C*-Flüssigkristall, der ferroelektrisch ist, aufgrund seiner
schnellen Reaktion entwickelt.
Ein smektischer C-Kristall ist eine Phase, in der der
Molekül-Direktor des Flüssigkristalls in Bezug auf die
smektischen Schichten bzw. auf die Schichtnormale, d. h. auf
einen Einheitsvektor senkrecht zur smektischen Schicht, geneigt
ist. Der Winkel zwischen dem Direktor und der Schichtnormalen
ist in Bezug auf eine festgelegte Temperatur konstant und wird
ein "Molekül-Kippwinkel" ("molecular tilt-angle") genannt. Ein
smektischer C*-Flüssigkristall besteht aus optisch aktiven
Molekülen, und daher dreht sich der Direktor helikal entlang
der zu den smektischen Schichten senkrechten Achse. Da dieser
Flüssigkristall eine spontane Polarisation aufweist, die
senkrecht zum Molekül-Direktor ist, wird er ein
ferroelektrischer Flüssigkristall genannt. Die smektische
C-Phase weist eine Rotationssymmetrie um die zum Direktor
orthogonale Achse auf und eine Inversionssymmetrie in Bezug die
Fläche, die in Bezug auf die smektische Schicht parallel und in
Bezug auf die zum Direktor orthogonale Achse senkrecht ist. Da
der smektische C*-Flüssigkristall aus Molekülen besteht, die
chirale Teile aufweisen, wird die Inversionssymmetrie gestört,
und die Dipolmomente sind in einer Richtung ausgerichtet, die
senkrecht zum Direktor steht. Als Ergebnis weist ein smektischer
C*-Flüssigkristall Ferroelektrizität mit makroskopischer
spontaner bzw. permanenter Polarisation auf. Tatsächlich wird
die makroskopische spontane Polarisation Null, da sich der
Direktor helikal um die Achse dreht, die senkrecht zur
smektischen Schicht steht. Daher wird der ferroelektrische
Flüssigkristall oftmals ein uneigentliches ferroelektrisches
Material genannt. Der helikale Aufbau kann durch das Anlegen
eines externen elektrischen Feldes entwunden werden, und
überhalb einer kritischen Feldstärke tritt eine spontane Netto-
Polarisation auf.
Jetzt wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 eine herkömmliche
ferroelektrische Flüssigkristallanzeige, die einen chiralen
smektischen C* verwendet, detailliert beschrieben.
Ein smektischer C*-Flüssigkristall 10 wird zwischen zwei
durchsichtige Elektroden 11 und 12 eingebracht.
Die smektischen Schichten 20 des Flüssigkristalls sind
senkrecht zu den Elektroden 11 und 12 ausgerichtet. Da der
Winkel zwischen dem Direktor und der zu den smektischen
Schichten 20 senkrechten Achse bei festgelegter Temperatur
konstant ist, und da sich der Direktor helikal entlang der zu
den smektischen Schichten 20 senkrechten Achse dreht, dreht sich
der Direktor auf der Oberfläche des Konus, der in Bezug auf die
zur smektischen Schicht 20 senkrechten Achse symmetrisch ist.
In diesem Zustand wird, sobald die Spannung zwischen den
Elektroden 11 und 12 größer als die kritische Spannung wird, der
helikale Aufbau entwunden, und die Molekulardipole richten sich
neu im elektrischen Feld aus.
Wenn der Zwischenraum zwischen den zwei Elektroden 11 und
22 klein genug ist, um die Gangweite der Helix zu unterdrücken,
nimmt der Flüssigkristall eine an den Oberflächen stabilisierte
ferroelektrische Flüssigkristallstruktur an, die eine
Bistabilität mit ON- und OFF-Zuständen aufweist.
Die herkömmliche LCD, die einen ferroelektrischen
Flüssigkristall verwendet, ist schnell ansprechend und quasi
stabil, besitzt aber eine schwache Grauskala.
Wie oben erwähnt, wird der chirale smektische
C*-Flüssigkristall für LCDs verwendet; jedoch wurde bis dato kein
nicht-chiraler smektischer C-Flüssigkristall für LCDs verwendet.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine LCD
bereitzustellen, die einen nicht-chiralen smektischen
C-Flüssigkristall verwendet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine LCD bereitzustellen, die einen nicht-chiralen smektischen
C-Flüssigkristall verwendet, der eine analoge Grauskala
aufweist.
Um diese Aufgaben zu erfüllen, verwendet die vorliegende
Erfindung einen nicht-chiralen smektischen C-Flüssigkristall
zwischen zwei durchsichtigen Elektroden. Der Flüssigkristall
weist smektische Schichten auf, die senkrecht zu den Flächen der
Elektroden ausgerichtet sind, und der Molekül-Direktor ist beim
Übergang von einer Elektrode auf die andere verdreht. Ein
Drehwinkel zwischen den Direktoren, der an den zwei Elektroden
definiert ist, liegt zwischen 0 Grad und 180 Grad.
Die Moleküle in der smektischen C-Phase erzeugen einen
konstanten Molekül-Kippwinkel in Bezug auf die festgelegte
Temperatur in Bezug auf die Schichtnormale. Der Drehwinkel kann
gleich dem Molekül-Kippwinkel sein oder weniger als das
Zweifache davon betragen, wobei er vorzugsweise gleich dem
Zweifachen des Molekül-Kippwinkels ist. In diesem Fall sind die
gewünschten Materialien solche smektischen C-Flüssigkristalle,
die einen Molekül-Kippwinkel von 15 Grad bis 60 Grad -
insbesondere von 40 bis 50 Grad - aufweisen. Jedoch ist
allgemein ein Drehwinkel zwischen Null und 180 Grad beim
Übergang von einer Elektrode zur anderen möglich.
Die Vorkippwinkel ("pretilt angles") auf den beiden
Elektroden können durch geeignete Ausrichtung der Oberflächen
zwischen Null und dem Molekül-Kippwinkel eingestellt werden, und
der Winkel zwischen den Direktoren auf den beiden Elektroden ist
gleich dem Zweifachen des Molekül-Kippwinkels. Beispielsweise
ist der Vorkippwinkel auf einer Elektrode genau gleich dem
Molekül-Kippwinkel, und der Vorkippwinkel auf der anderen
Elektrode ist kleiner als der Molekül-Kippwinkel. Für diesen
Fall ist es vorzuziehen, daß der Drehwinkel von Null bis 180
Grad noch anwendbar ist. Die Verdrehung um 180 Grad stellt die
Vorkipprichtungen auf den beiden einander gegenüberliegenden
Elektroden dar. Der gewünschte Molekül-Kippwinkel liegt im
Bereich von 40 bis 50 Grad.
Die Flüssigkristallanzeige gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt weiterhin Polarisatoren, die jeweils an den
Elektroden angebracht sind. Der Winkel zwischen den
Polarisationsachsen der beiden Polarisatoren ist vorzugsweise
entweder gleich dem Drehwinkel des Molekül-Direktors oder gleich
± 90 Grad plus dem Drehwinkel des Molekül-Direktors. Ein anderer
Fall ist derjenige, daß die Polarisationsachsen der zwei
Polarisatoren entweder parallel oder senkrecht zueinander sind.
Anstatt der Verwendung eines Polarisatorenpaares ist es
möglich, einen Polarisator zu verwenden, der an der einen
Elektrode angebracht ist, und einen Reflektor, der an der
anderen angebracht ist.
Die LCD gemäß der vorliegenden Erfindung kann ähnlich der
herkömmlichen TN- oder STN-LCD betrieben werden. Jedoch bewegt
sich der Molekül-Direktor infolge der Wechselwirkung zwischen
der den Molekül-Kippwinkel erhaltenden Kraft und der
ausrichtenden Kraft auf der Oberfläche eines "induzierten
Konus". Die Orientierung des Molekül-Direktors verändert sich
als Reaktion auf die Stärke des elektrischen Feldes, weshalb die
Graudarstellung möglich wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen (Figuren) eingehender beschrieben, in denen
die Fig. 1A und 1B eine TN-LCD veranschaulichen, die aus
einem Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie
besteht;
Fig. 2 eine herkömmliche ferroelektrische LCD zeigt, die
einen chiralen smektischen C*-Flüssigkristall verwendet;
Fig. 3 eine nicht-chirale smektische C-LCD gemäß der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 4 die Moleküle in einer smektischen Schicht einer
nicht-chiralen smektischen C-LCD gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm ist, das den Rotationswinkel Φ(z/d)
für z/d zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm ist, -das den Winkel θ(z/d) zwischen
dem auf die x-y-Ebene projizierten Direktor und: der x-Achse als
eine Funktion von z/d zeigt; und
Fig. 7 ein Diagramm ist, das die Lichtdurchlässigkeit
durch die LCD als eine Funktion einer angelegten Spannung zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden aus dem Studium der folgenden detaillierten
Beschreibung in anbetracht der beigefügten Zeichnungen
ersichtlich.
Fig. 3 zeigt eine LCD gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und Fig. 4 zeigt einen "AUS"-Zustand, in
dem kein elektrisches Feld angelegt wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt, befindet sich ein nicht-chiraler
smektischer C-Flüssigkristall 10, der entweder eine positive
oder eine negative dielektrische Anisotropie aufweist, zwischen
zwei durchsichtigen Elektroden 11 und 12. Auf den äußeren
Oberflächen der beiden Elektroden 11 und 12 sind jeweils ein
Polarisator 13 und ein Analysator 14 befestigt.
Die smektischen Schichten 20 des Flüssigkristalls 10
stehen in Bezug auf die Oberfläche der Elektroden 11 und 12
senkrecht, und der Molekül-Direktor des Flüssigkristalls 10
nimmt einen festen Winkel ein, der ein "Molekül-Kippwinkel" in
Bezug auf die Schichtnormale genannt wird.
Die innere Oberfläche einer jeden Elektrode 11 oder 12
ist mit einer ausrichtenden Schicht überzogen (nicht gezeigt),
so daß der Molekül-Direktor des Flüssigkristalls 10 homogen
ausgerichtet wird. Die Ausrichtungsschicht kann beispielsweise
aus oberflächenaktiven Stoffen wie Alkylphenol und
Hexadexyltrimethylammoniumbromid, Polyimiden oder
Ausrichtungsabsorbentien ausgebildet sein, die nach dem
Langmuir-Blodgett′schen Filmabscheidungsverfahren aufgezogen
sind. Die Ausrichtungsschichten sind so geschliffen, daß sich
der Moleküldirektor des Flüssigkristalls 10 entlang einer
bestimmten Richtung ausrichtet.
Der Winkel zwischen den Schliffrichtungen auf zwei
Elektroden beträgt das Doppelte des Molekül-Kippwinkels.
Danach wird der Moleküldirektor so angeordnet, daß die
den Molekül-Kippwinkel erhaltende Kraft sich mit der
ausrichtenden Kraft im Gleichgewicht befindet.
Fig. 4 zeigt die Moleküle in einer smektischen Schicht
eines nicht-chiralen smektischen C-Flüssigkristalls zwischen den
zwei Elektroden 11 und 12.
Man lege die x-Achse senkrecht zur smektischen Schicht
und die y-Achse parallel zu den Elektroden 11 und 12, d. h. 90
Grad im Gegenuhrzeigersinn in bezug auf die positive x-Achse,
und die z-Achse senkrecht zur x-y-Ebene, d. h. 90 Grad im
Gegenuhrzeigersinn in Bezug auf die y-Achse. Darüberhinaus wird
ein "Molekül-Kippwinkel" θ₀ als ein Winkel zwischen der positiven
X-Achse und einem Molekül-Direktor ñ definiert, ein
"horizontaler Winkel" θ als Winkel zwischen der x-Achse und dem
auf die x-y-Ebene projizierten Direktor und ein
"Rotationswinkel" Φ als Winkel zwischen der y-Achse und dem auf
die y-z-Ebene projizierten Direktor. Dann ist der Direktor ñ als
ñ = (cos θ, sin θ cos Φ, sin θ sin Φ) dargestellt. Man nehme
ferner an, daß der horizontale Winkel θ positiv ist, wenn der
auf die x-y-Ebene projizierte Direktor in dem Bereich liegt, wo
y < 0 ist, während er negativ ist, wenn er im Bereich y < 0
liegt.
Der Molekül-Kippwinkel θ₀ (<0) für eine festgelegte
Temperatur ist infolge der Eigenschaft des smektischen
C-Flüssigkristalls konstant.
Die durch die Direktoren 17 und 18 aufgespannte Ebene ist
infolge der homogenen Ausrichtung parallel zu den Oberflächen
der Elektroden 11 und 12. Der Rotationswinkel Φ des Direktors 17
auf der unteren Elektrode 11 beträgt Null Grad und der des
Direktors 18 auf der oberen Elektrode 180 Grad. Die Beträge des
horizontalen Winkels θ sind dieselben, während sich ihre
Vorzeichen unterscheiden. Das heißt, daß der horizontale Winkel
θ des Direktors 17 gleich +θ° ist, während der des Direktors 18
gleich -θ= ist.
Der horizontale Winkel θ im bulk verändert sich durch
die Flüssigkristallplatte hindurch kontinuierlich von +θ₀ zu -θ₀.
Als Ergebnis wird der Direktor, abgerollt auf der
Oberfläche eines "induzierten Konus", um 2θ₀ gedreht.
Daher variiert der Rotationswinkel Φ im Bereich der
Oberfläche der unteren Elektrode 11 zum Mittelpunkt hing von Null
bis 90 Grad, und der Rotationswinkel Φ im Bereich vom
Mittelpunkt zur Oberfläche der oberen Elektrode 12 hin variiert
von 90 bis 180 Grad. Der horizontale Winkel θ im Bereich der
Oberfläche der unteren Elektrode 11 zum Mittelpunkt hin variiert
von +θ₀ bis Null und derjenige im Bereich vom Mittelpunkt zur
Oberfläche der oberen Elektrode 12 hin variiert von Null bis -θ₀.
Als Ergebnis beträgt der Unterschied im Rotationswinkel
Φ zwischen den Direktoren auf den Elektroden 17 und 18 180 Grad,
und der Unterschied im horizontalen Winkel θ beträgt 2θ₀ d. h.
daß er gleich dem Winkel zwischen den Direktoren auf den zwei
Elektroden 11 und 12 ist.
Bei Vorhandensein einer angelegten Spannung wird die
Orientierung des Direktors abgelenkt. Als erstes wird
angenommen, daß der Flüssigkristall eine negative dielektrische
Anisotropie aufweist. Dann neigt der Direktor dazu, so
angeordnet zu sein, daß er senkrecht zum elektrischen Feld
steht, während der Molekül-Kippwinkel festgelegt ist. Daher
rotiert der Direktor auf der Oberfläche des induzierten Konus 40
in einer zum Feld senkrechte Richtung. Er nimmt den kürzesten
Weg vom Ausgangszustand zum stabilen Zustand.
So neigt der Direktor im Bereich von der unteren
Elektrode 11 zum Mittelpunkt, d. h. im Bereich, wo 0 < θ < +θ₀
ist, dazu, um θ = +θ₀ auf dem induzierten Konus zu rotieren.
Andererseits rotiert der Direktor im Bereich vom Mittelpunkt bis
zur unteren Elektrode 11, d. h. im Bereich, wo -θ₀ < θ < 0 ist, um
θ = -θ₀ auf dem induzierten Konus. Daher wird eine
Inversionswand, die die zwei Bereiche trennt, in der Mitte des
Flüssigkristalls 10 erzeugt.
Als nächstes wird angenommen, daß der Flüssigkristall
eine positive dielektrische Anisotropie aufweist. Dann neigt der
Direktor dazu, so angeordnet zu sein, daß er parallel zum
elektrischen Feld ist, wobei der Molekül-Kippwinkel festgelegt
ist. Da die Kraft infolge des elektrischen Feldes geringer ist,
als die den Molekül-Kippwinkel erhaltende Kraft, muß er
Direktor den Molekül-Kippwinkel einhalten. Daher wird sich der
Direktor - außer in der Nähe der Elektroden 11 und 12 - auf der
Oberfläche des induzierten Konus 40 in Richtung dem Stellung θ =
0 drehen. Der Rotationswinkel Φ dieser Stellung beträgt 90 Grad.
Da das Ausmaß der Direktorrotation von der Stärke des
angelegten Feldes abhängt, wird eine kontinuierliche elektro
optische Wirkung als Funktion der Feldstärke erzielt.
Der Betrieb der LCD, die mit einem nicht-chiralen
smektischen C-Flüssigkristall hergestellt ist, der gemäß der
Ausführungsform eine negative dielektrische Anisotropie
aufweist, wird nun beschrieben.
In Abwesenheit eines elektrischen Feldes behält der
Direktor den verdrehten Zustand entlang dem induzierten Konus
bei. Angenommen, daß ein linear polarisiertes Licht durch den
Polarisator 13 und die Elektrode 11 senkrecht auf die Elektrode
11 entlang der Oberflächennormalen einfällt; dann erscheint
diese verdrehte nicht-chirale smektische C-Struktur optisch
einer die TN-LCD ähnlich zu sein, da die optischen Eigenmoden
der Probe linear polarisiert werden, wenn Δnd » λ ist, wobei Δn
die Doppelbrechung und λ die Wellenlänge des einfallenden
Lichtes ist. Daher rotiert ein linear polarisiertes Licht, das
auf diese Struktur einfällt, um einen Drehwinkel.
Wenn der Winkel zwischen den Polarisationsachsen des
Analysators 14 und des Polarisators 13 derselbe ist wie der
Drehwinkel des Molekül-Direktors durch die
Flüssigkristallplatte, ist die Polarisation des Lichtes, das den
Analysator 14 erreicht, parallel zu derjenigen des Analysators
14, weshalb dann das Licht durch den Analysator 14
hindurchtritt.
Wenn sich der Winkel zwischen den Polarisationsachsen des
Analysators 14 und des Polarisators 13 um ± 90 Grad vom
Drehwinkel des Molekül-Direktors unterscheidet, ist die
Polarisation des Lichtes, das den Analysator 14 erreicht,
senkrecht zu derjenigen des Analysators 14, weshalb dann das
Licht nicht durch den Analysator 14 hindurchtritt.
Wenn ein elektrisches Feld am Flüssigkristall angelegt
wird, neigt der Moleküldirektor dazu, sich senkrecht zur
Feldrichtung auf der Oberfläche des induzierten Konus
auszurichten, vorausgesetzt daß der Flüssigkristall eine
negative dielektrische Anisotropie aufweist. Wenn die Stärke des
elektrischen Feldes ausreichend hoch ist, wird der Molekül-
Direktor in Bezug auf die Feldrichtung senkrecht. Wenn das
angelegte Feld nicht ausreicht, erfahren die Moleküle ein
gewisses Ausmaß an Orientierungsanlenkung. Die Moleküle in der
Nähe der Elektroden behalten ihre homogene Ausrichtung bei, da
die in den Ausrichtungsschichten 17 und 18 vorhandenen
Ausrichtungskräfte größer als die elektrische Kraft sind.
Bei einem ausreichend hohen elektrischen Feld sind die
meisten Moleküle parallel zu den Elektroden 11 und 12. Das
linear polarisierte Licht erreicht den Analysator 14 durch den
Polarisator 13 ohne irgendeine Störung. Wenn die
Polarisationsachsen des Polarisators 13 und Analysators 14
senkrecht zueinander stehen, dringt das Licht kaum durch den
Analysator 14, da die Polarisation des Lichtes senkrecht zu der
des Analysators 14 ist. Wenn jedoch die Polarisationsachsen des
Polarisators 13 und des Analysators 14 parallel zueinander sind,
dringt das Licht durch den Analysator 14.
Wie oben beschrieben, hat eine nicht-chirale smektische
C-LCD gemäß dieser Ausführungsform eine homogene Ausrichtung und
der Drehwinkel beträgt das Doppelte des Molekül-Kippwinkels.
Jedoch ist der Schutzumfang dieser Erfindung nicht auf diese
Ausführungsform beschränkt.
Beispielsweise ist ein Fall der, daß der Drehwinkel und
der Molekül-Kippwinkel 45 Grad sind, und daß der Rotationswinkel
um 0 bis 90 Grad variiert. In diesem Fall ist der Vorkippwinkel
des Direktors auf der Oberfläche einer Elektrode gleich dem
Molekül-Kippwinkel und der der zweiten Elektrode kann Null sein.
Der andere Fall ist der, daß der Drehwinkel und der
Molekül-Kippwinkel 45 Grad sind, und daß der Rotationswinkel um
-90 bis 90 Grad variiert. In diesem Fall können die
Vorkippwinkel auf den Oberflächen der ersten und zweiten
Elektrode jeweils gleich dem Molekül-Kippwinkei sein, und/der
Winkel zwischen den Direktoren auf den Oberflächen beider
Elektroden ist gleich dem Doppelten des Molekül-Kippwinkels.
Die Fig. 5 bis 7 sind Graphen, die sich auf eine LCD mit
negativer dielektrischer Anisotropie beziehen, wobei der
Molekül-Kippwinkel 45 Grad beträgt und der Drehwinkel 90 Grad
das Doppelte des Molekül-Kippwinkels.
Fig. 5 ist ein Graph, der den Rotationswinkel Φ als
Funktion von z/d für angelegte Spannungen von 0, 2, 5, 10 V
zeigt, wobei z die Entfernung von der unteren Elektrode entlang
der z-Achse und d der Abstand zwischen den Elektroden ist. Die
dielektrische Anisotropie Δε des Flüssigkristalls ist -10, und d
ist 10 Mikron. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Rotationswinkel Φ
in Abwesenheit eines elektrischen Feldes beinahe proportional zu
z. Jedoch nähert er sich im unteren Bereich von z/d < 0,5 an
Null und im oberen Bereich von z/d < 0,5 an 180 Grad an, wenn
die Feldstärke zunimmt.
Fig. 6 ist ein Graph, der den Betrag des horizontalen
Winkels θ als Funktion von z/d für angelegte Spannungen von 0,
2, 5, 10 V zeigt, wobei z die Entfernung von der unteren
Elektrode entlang der z-Achse und d der Abstand zwischen den
Elektroden ist. Wie in Fig. 6 gezeigt, nähert sich der Betrag des
horizontalen Winkels in sowohl dem oberen als auch unteren
Bereich an Null an und zeigt einen scharfen Peak im
Mittelbereich, wenn die Feldstärke größer wird. Der Peak stellt
eine Inversionswand dar, die den unteren und oberen Bereich
trennt.
Fig. 7 zeigt die Durchlässigkeit als Funktion einer
angelegten Feldstärke für unterschiedliche dielektrische
Anisotropien. Fig. 7 zeigt, daß sich die Kurve mit ansteigendem
Betrag der dielektrischen Anisotropie stärker krümmt.
Wie oben beschrieben, verwendet die vorliegende Erfindung
einen nicht-chiralen smektischen C-Flüssigkristall, der eine
verdrehte Struktur aufweist und eine kontinuierliche elektro
optische Wirkung erzielt.
Es ist offensichtlich, daß verschiedene weitere
Abwandlungen für den Fachmann leicht erkennbar und durchführbar
sind, ohne vom Schutzumfang und vom Erfindungsgedanken der
vorliegenden Erfindung abzuweichen. Demgemäß wird nicht
beabsichtigt, den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche auf die
vorliegende Beschreibung einzuschränken, sondern es wird
beabsichtigt, daß die Ansprüche im Wege der Auslegung alle
Merkmale der patentierbaren Neuheit umfassen, die die
vorliegende Erfindung beinhaltet, einschließlich all jener
Merkmale, die vom Fachmann als Äquivalente der vorliegenden
Erfindung beurteilt werden.