DE19643934A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen strukturierter Metallbleche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen strukturierter MetallblecheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen wenigstens
eines strukturierten Metallblechs, ein Verfahren zum Herstellen eines be
schichteten Metallblechpaketes sowie auf eine Vorrichtung zum Herstellen
strukturierter Metallbleche. Solche Metallbleche werden überwiegend zu
Wabenkörpern für katalytische Konverter verarbeitet, wie sie insbesondere in
Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden. Ein solcher Wabenkör
per ist beispielsweise durch die EP 0 245 737 B1 beschrieben.
Strukturierte Metallbleche werden im Stand der Technik im allgemeinen
durch miteinander kämmende Profilwalzen hergestellt, die vorzugsweise eine
Evolventenverzahnung oder eine ähnlich gestaltete Verzahnung aufweisen. Es
sind jedoch auch andere Geometrien der Strukturen, z. B. Trapezform,
Zick-Zack-Form etc., bekannt.
Von dem strukturierten, bandförmigen Metallblech werden Abschnitte abge
trennt, die zu einem Metallblechpaket gestapelt werden, wobei zwischen die
strukturierten Metallbleche ein Glattblech eingelegt wird. Die Enden des
Stapels werden beispielsweise gegensinnig um mindestens zwei Fixpunkte
verschlungen. Der so verformte Stapel wird in ein Mantelrohr eingesetzt.
Anschließend wird das Mantelrohr mit dem eingesetzten Metallblechstapel
einem Lötvorgang unterzogen, bei dem das Mantelrohr mit dem Metallblech
stapel sowie die einzelnen Bleche untereinander verlötet werden. Das Mantel
rohr und das Metallblechpaket haben unterschiedliche Wärmeausdehnungs
koeffizienten. Um sicherzustellen, daß eine einwandfreie Lötverbindung
zwischen den Metallblechen untereinander und den Metallblechen und dem
Mantelrohr erreicht wird, ist bereits vorgeschlagen worden, das Metallblech
paket mit einer Vorspannung in das Mantelrohr einzusetzen, so daß zwischen
den Metallblechen und/oder den Metallblechen und dem Mantelrohr keine
Spaltbildung eintritt. Bei spiralförmig gewickelten Wabenkörpern ist bereits
vorgeschlagen worden, in das strukturierte Metallblech an den Scheitelberei
chen der Struktur radiale Vertiefungen vorzusehen, in denen das zur Ver
lötung dienende Material einlegbar ist.
Während des strukturbildenden Schrittes erfährt das bandförmige Metallblech
eine Verformung. Durch Schwankungen der Materialeigenschaften des Metall
blechs, kommt es zu Schwankungen der Strukturhöhe des strukturierten
Metallblechs. Diese Schwankungen der Strukturhöhe werden darauf zurückge
führt, daß die Elastizität des Metallblechs innerhalb eines Toleranzbandes
liegt. Dieser Effekt wird noch gegebenenfalls durch Toleranzen der Profil
walzen überlagert, so daß nicht sichergestellt ist, daß Metallblechpakete stets
mit gleicher Vorspannung in ein Rohr einsetzbar sind. Es ist ferner festge
stellt worden, daß auch die Zelldichte eines Wabenkörpers beim gleichen
Herstellungsverfahren unterschiedlich sein kann.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Herstellen wenigstens eines strukturierten Metallblechs sowie eines
geschichteten Metallblechpaketes und eine Vorrichtung zum Herstellen struk
turierter Bleche anzugeben, durch die sichergestellt wird, daß bei einer
Weiterverarbeitung der strukturierten Metallbleche bzw. des Metallblechpake
tes zu einem Wabenkörper, Schwankungen einer Vorspannung mit der ein
Metallblechpaket in ein Mantelrohr einsetzbar ist, gering sind. Ein weiteres
Ziel der Erfindung ist sicherzustellen, daß ein Wabenkörper, der durch
strukturierte Metallbleche gebildet ist, eine konstante Zelldichte hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen wenigstens eines strukturier
ten Metallblechs, zeichnet sich dadurch aus, daß zunächst in einem struktur
bildenden Schritt ein bandförmiges Metallblech mit einer Struktur ausgebildet
wird. Während des strukturbildenden Schrittes wird eine Struktur hergestellt,
deren Strukturhöhe größer ist als eine Soll-Strukturhöhe, die das strukturierte
Metallblech als Fertigprodukt haben soll. An den strukturbildenden Schritt
schließt sich ein Kalibrierschritt an, bei dem auf die Struktur des Metall
blechs eine Kraft so ausgeübt wird, daß nach dem Kalibrierschritt die Höhe
der Struktur der Soll-Strukturhöhe entspricht. Dadurch, daß während des
strukturbildenden Schrittes die Strukturhöhe größer ist als eine Soll-Struk
turhöhe wird sichergestellt, daß trotz einer Rückfederung die Strukturhöhe
des Metallblechs ausreichend hoch ist. Desweiteren werden etwaige Toleran
zen von Profilwerkzeugen kompensiert. In dem Kalibrierschritt wird auf die
Scheitelbereiche der Struktur eine Kraft ausgeübt, durch die die Struktur
verformt wird, so daß nach dem Kalibrierschritt die Höhe der Struktur der
Soll-Strukturhöhe entspricht.
Zur Ausbildung einer Struktur während des strukturbildenden Schrittes wird
das Metallblech zwischen zwei kämmenden Profilwalzen hindurchgeführt. Die
Gesamtprofilhöhe der Profilwalzen ist dabei größer als die Soll-Strukturhöhe.
Bei den Profilwalzen kann es sich beispielsweise um Walzen mit einem
Evolventenprofil handeln.
Der Kalibrierschritt erfolgt vorzugsweise in der Form, daß das Metallblech
mit der Struktur durch einen Spalt hindurchgeführt wird, dessen Spalthöhe
kleiner als die Soll-Strukturhöhe des Metallblechs ist oder der Soll-Struk
turhöhe des Metallblechs entspricht. Die Ausbildung eines solchen Spaltes
kann dadurch erfolgen, daß zwei Walzen achsparallel angeordnet sind.
Um sicherzustellen, daß ein Wabenkörper, der aus einem strukturierten
Metallblech oder einem Metallblechpaket hergestellt wird, eine konstante
Zelldichte aufweist wird vorgeschlagen, daß nach dem Kalibrierschritt die
Federeigenschaft der Struktur des Metallblechs bestimmt wird. Unter Berück
sichtigung der Federeigenschaft wird eine Zuschnittslänge ermittelt und ein
Abschnitt eines Metallblechs entsprechend der Zuschnittslänge von dem
bandförmigen Metallblech abgetrennt. Durch ein so hergestelltes strukturiertes
Metallblech ist ein Wabenkörper herstellbar, der eine reproduzierbare Zell
dichte hat und die Metallbleche mit einer reproduzierbaren Vorspannung in
ein Mantelrohr einsetzbar sind.
Nach einem anderen erfindungsgemäßen Gedanken wird ein Verfahren zum
Herstellen eines geschichteten Metallblechpakets, wie es beispielsweise durch
die EP 0 245 737 bekannt ist, vorgeschlagen, bei dem ein erstes bandförmi
ges Metallblech zunächst einem strukturbildenden Schritt, durch den das erste
Metallblech mit einer Struktur gebildet wird, deren Strukturhöhe größer als
die Soll-Strukturhöhe ist, danach einem Kalibrierschritt, bei dem auf die
Struktur des ersten Metallblechs eine Kraft ausgeübt wird, daß nach dem
Kalibrierschritt die Höhe der Struktur einer Soll-Strukturhöhe entspricht, und
danach ein zweites bandförmiges Metallblech auf das erste Metallblech gelegt
wird.
Während des strukturbildenden Schrittes wird das erste bandförmige Metall
blech zwischen zwei kämmenden Profilwalzen hindurchgeführt.
Alternativ wird vorgeschlagen, daß das zweite Metallblech vor dem Kali
brierschritt auf das Metallblech gelegt wird. Durch diese Maßnahme wird
das strukturierte Metallblech gemeinsam mit dem zweiten, vorzugsweise
glatten Metallblech kalibriert.
Nach dem Kalibrierschritt wird die Federeigenschaft der Struktur des ersten
Metallblechs oder die Federeigenschaft der geschichteten Metallbleche er
mittelt und unter Berücksichtigung der Federeigenschaft eine Zuschnittslänge
ermittelt, und das erste Metallblech oder die geschichteten Metallbleche
werden entsprechend der Zuschnittslänge abgetrennt.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken wird eine Vorrichtung
zum Herstellen strukturierter Metallbleche mit einer Strukturgebungseinheit
zur Bildung einer Struktur mit einer Strukturhöhe vorgeschlagen, bei der die
Strukturgebungseinheit, die wenigstens zwei ineinandergreifende Profilwerk
zeuge mit einer Gesamtprofilhöhe, die größer ist als die Sollstruktur, auf
weist und eine in Transportrichtung des Metallblechs betrachtet nachgeordnete
Kalibriereinheit, durch die auf die Struktur des Metallblechs eine Kraft so
ausgeübt wird, daß die Höhe der Struktur einer vorgegebenen Sollstrukturhö
he entspricht.
Die Strukturgebungseinheit weist wenigstens zwei kämmende Profilwalzen
auf, die vorzugsweise ein Evolventenprofil aufweisen. Die Verwendung von
drehbaren Profilwalzen ermöglicht einen kontinuierlichen Herstellungsvorgang
eines strukturierten Metallblechs. Alternativ kann zur sequentiellen Herstel
lung einer Struktur in einem Metallblech eine Strukturgebungseinheit ver
wendet werden, die zwei aufeinander zu bewegbare Profilwerkzeuge umfaßt,
zwischen denen das Metallblech verformbar ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung wird vor
geschlagen, daß die Kalibriereinheit wenigstens zwei Kalibrierwerkzeuge
aufweist, zwischen die das Metallblech bringbar ist, und die Kalibrierwerk
zeuge einen Spalt begrenzen, dessen Spalthöhe kleiner ist als die Profilhöhe
der Profilwerkzeuge. Die Spalthöhe entspricht vorzugsweise der Soll-Struk
turhöhe, die ein strukturiertes Metallblech aufweisen soll. Die Spalthöhe ist
vorzugsweise durch Verstellung der Kalibrierwerkzeuge einstellbar.
Die Kalibrierwerkzeuge sind vorzugsweise durch zwei im wesentlichen
achsparallel angeordnete Walzen gebildet. Die Walzen sind vorzugsweise so
angeordnet, daß die Walzenachsen im wesentlichen quer zur Transportrich
tung eines Metallblechs verlaufen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung wird vor
geschlagen, daß der Kalibriereinheit eine Meßeinheit, durch die Federeigen
schaft des Metallblechs ermittelt wird, und eine Trenneinheit, durch die das
Metallblech entsprechend der Federeigenschaft abgelängt wird, nachgeordnet
ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Herstellen strukturierter Metallbleche,
Fig. 2 eine Kalibriereinheit und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Herstellen
strukturierter Bleche.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen strukturierter
Bleche. Die Vorrichtung weist eine Strukturgebungseinheit 1 auf. Die Struk
turgebungseinheit 1 umfaßt zwei kämmende Profilwalzen 2, 3 auf. Die
Profilwalzen 2, 3 weisen beispielsweise ein evolventenförmiges Profil auf.
Die Achsen 4, 5 der Profilwalzen 2, 3 verlaufen parallel zueinander.
Zwischen den Profilwalzen 2, 3 läuft ein bandförmiges Metallblech 6,
welches von einem Coil 7 abgewickelt wird. Während des Durchlaufens der
Strukturgebungseinheit 1 wird dem Metallblech 6 eine Struktur 8 verliehen.
Die Struktur 8 entspricht im wesentlichen dem Profil der Profilwalzen 2, 3.
In Transportrichtung des Metallblechs 6 betrachtet ist der Strukturgebungsein
heit 1 eine Kalibriereinheit 9 nachgeordnet. Die Kalibriereinheit 9 weist zwei
Kalibrierwerkzeuge auf, die in Form von zwei Walzen 10, 11 ausgebildet
sind. Die Walzen 10, 11 sind achsparallel zueinander angeordnet. Die
Mantelflächen der Walzen 10, 11 begrenzen einen Spalt 12, durch den das
strukturierte Metallblech 6 hindurchgeführt wird. Der Kalibriereinheit 9 ist
eine Meßeinheit 13 und eine Trenneinheit 14 nachgeordnet.
Durch die Meßeinheit 13 wird die Federeigenschaft der Struktur 8 des
Metallblechs 6 bestimmt. Unter Berücksichtigung der Federeigenschaft der
Struktur 6 wird eine Zuschnittslänge L ermittelt und ein Abschnitt 15
entsprechend der Zuschnittslänge L von dem bandförmigen Metallblech 6 in
der Trenneinheit 14 abgetrennt. Die Bestimmung der Federeigenschaft der
Struktur 6 des Metallblechs kann durch eine Kraft/Weg-Messung erfolgen.
Das Profil der Profilwalzen 2, 3 ist so ausgebildet, daß die Höhe H der
Struktur 8 größer ist als eine vorgegebene Soll-Strukturhöhe SH. Dem
Metallblech 6 wird eine Struktur 8 verliehen, wie sie beispielsweise in der
Fig. 2 dargestellt ist. Das so strukturierte Metallblech wird durch den Spalt
12 zwischen den Walzen 10, 11 hindurchgeführt. Die Höhe h des Spaltes
12 ist so bemessen, daß beim Durchlauf des Metallblechs 6 zwischen den
Walzen 10, 11 die Struktur 8 zusammengedrückt wird, wodurch die Struktur
8' nach der Kalibriereinheit 9 eine Höhe aufweist, die der Soll-Strukturhöhe
SH entspricht, hat. Die Walzen 10, 11 sind drehbar gelagert. Vorzugsweise
ist die Spalthöhe h durch verstellbare Walzen 10, 11 einstellbar.
Wir nehmen nunmehr Bezug auf die Darstellung einer Vorrichtung nach Fig.
3.
Die in der Fig. 3 dargestellte Vorrichtung weist eine strukturgebende Einheit
1 auf, die durch zwei im Abstand zueinander und achsparallel angeordnete
Profilwalzen 2, 3 gebildet ist. Der Profileinheit 1 folgt in Transportrichtung
betrachtet eine Kalibriereinheit 9, an die sich eine Meßeinheit 13 sowie eine
Trenneinheit 14 anschließt. Die Kalibriereinheit 9 ist durch zwei im Abstand
zueinander und achsparallel angeordnete Walzen 10, 11 gebildet. Die Walzen
10, 11 sind drehbar gelagert. Die Mantelflächen der Walzen 10, 11 begren
zen einen Spalt 12.
Ein bandförmiges Metallblech 6 wird von einem Coil 7 abgewickelt und der
strukturgebenden Einheit 1 zugeführt. In der strukturgebenden Einheit 1 wird
dem Metallblech 6 durch die Profilwalzen 2, 3 eine Struktur 8 verliehen.
Die Struktur 8 weist eine Höhe H auf, die größer ist als die Soll-Struk
turhöhe SH. Das so strukturierte Metallblech 6 wird nachfolgend der Kali
briereinheit 10 zugeführt. Das Metallblech 6 durchläuft den Spalt 12 zwi
schen den Walzen 10, 11. Der Spalt 12 weist eine Höhe h auf, die kleiner
ist als die Höhe H der Struktur 8. Während des Durchlaufens des Metall
blechs 6 durch die Kalibriereinheit 9 wird auf die Struktur 8 eine Kraft
ausgeübt, durch die die Höhe der Struktur auf die Soll-Strukturhöhe SH
gebracht wird. Vor der Kalibriereinheit 9 wird auf das strukturierte Blech
6 ein glattes Metallblech 16 zugeführt, welches von einem Coil 17 abgewic
kelt wird. Das glatte Metallblech 16 und das strukturierte Metallblech 8
durchlaufen gemeinsam die Kalibriereinheit 9.
Der Kalibriereinheit 9 folgt eine Meßeinheit 13, durch die die Federeigen
schaft des glatten und des strukturierten Metallblechs 6, 16 bestimmt wird.
Auf der Basis der ermittelten Federeigenschaft wird eine Zuschnittslänge L
bestimmt. Eine der Meßeinheit 13 folgende Trenneinheit 14 trennt einen
Abschnitt 8 des glatten Metallblechs 16 und des strukturierten Metallblechs
6 ab. Die strukturierten Bleche 6 werden aufeinander gestapelt, wodurch ein
Metallblechpaket 19 entsteht, welches nach einem Verschlingen in ein
Mantelrohr einsetzbar ist.
1
Strukturgebungseinheit
2
,
3
Profilwalze
4
,
5
Achse
6
Metallblech
7
Coil
8
,
8
' Struktur
9
Kalibriereinheit
10
,
11
Walze
12
Spalt
13
Meßeinheit
14
Trenneinheit
15
Abschnitt
16
Glattblech
17
Coil
18
Abschnitt
19
Metallblechpaket
Claims (20)
1. Verfahren zum Herstellen wenigstens eines strukturierten Metallblechs,
bei dem ein bandförmiges Metallblech (6) zunächst einem strukturbilden
den Schritt, durch den eine Struktur (8) gebildet wird, deren Struk
turhöhe (H) größer ist als eine Soll-Strukturhöhe (SH), und danach
einem Kalibrierschritt, bei dem auf die Struktur (8) des Metallblechs (6)
eine Kraft so ausgeübt wird, daß nach dem Kalibrierschritt die Höhe
(H) der Struktur (8) der Soll-Strukturhöhe (SH) entspricht, unterzogen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Metallblech (6) während des
strukturbildenden Schrittes zwischen zwei kämmenden Profilwalzen (2,
3) hindurchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das Metallblech (6) zwischen
Profilwalzen (2, 3) hindurchgeführt wird, deren Gesamtprofilhöhe größer
ist als die Soll-Strukturhöhe (SH).
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem das Metallblech (6)
durch einen Spalt (12), dessen Spalthöhe (h) kleiner als die Soll-Struk
turhöhe (SH) des Metallblechs (6) ist oder der Soll-Strukturhöhe (SH)
des Metallblechs (6) entspricht, hindurchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Spalt (12) durch zwei achs
parallele Walzen (10, 11) gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem nach dem
Kalibrierschritt die Federeigenschaft der Struktur des Metallblechs (6)
bestimmt, unter Berücksichtigung der Federeigenschaft eine Zuschnitts
länge (L) ermittelt und ein Abschnitt (15, 16) entsprechend der Zu
schnittslänge (L) von dem bandförmigen Metallblech (6) abgetrennt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Zuschnittslänge (L) als ein
Maß für weitere Abschnitte verwendet wird.
8. Verfahren zum Herstellen eines geschichteten Metallblechpaketes (19),
bei dem ein erstes, bandförmiges Metallblech (6) zunächst einem struk
turbildenden Schritt, durch den das erste Metallblech (6) mit einer
Struktur (8) gebildet wird, deren Strukturhöhe (H) größer ist als die
Soll-Strukturhöhe (SH), danach einem Kalibrierschritt unterzogen wird,
bei dem auf die Struktur (8) des ersten Metallblechs (6) eine Kraft so
ausgeübt wird, daß nach dem Kalibrierschritt die Höhe (H) der Struktur
(8') einer Soll-Strukturhöhe (SH) entspricht, und danach ein zweites,
bandförmiges Metallblech, vorzugsweise ein glattes Metallblech (6), auf
das erste Metallblech (6) gelegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das erste Metallblech (6) während
des strukturbildenden Schrittes zwischen zwei kämmenden Profilwalzen
(2, 3) hindurchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das erste Metallblech (6) zwi
schen Profilwalzen (2, 3) hindurchgeführt wird, deren Gesamtprofilhöhe
größer ist als die Soll-Strukturhöhe (SH).
11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, bei dem das erste Metallblech
(6) durch einen Spalt (12), dessen Spalthöhe (h) im wesentlichen der
Soll-Strukturhöhe (SH) des ersten Metallblechs (6) entspricht, hindurch
geführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem der Spalt (12) durch zwei achs
parallelen Walzen (10, 11) gebildet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem jedoch das zweite Metall
blech (6) vor dem Kalibrierschritt auf das erste Metallblech (6) gelegt
wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, bei dem nach dem
Kalibrierschritt die Federeigenschaft der Struktur des ersten Metallblechs
(6) oder die Federeigenschaft der geschichteten Metallbleche (6, 16) er
mittelt und entsprechend der Federeigenschaft abgelängt wird bzw.
werden.
15. Vorrichtung zum Herstellen strukturierter Metallblech mit einer Struk
turgebungseinheit (1) zur Bildung einer Struktur mit einer Strukturhöhe
(H), gekennzeichnet durch eine Strukturgebungseinheit (1), die wenig
stens zwei ineinandergreifende Profilwerkzeuge (2, 3) mit einer Gesamt
profilhöhe, die größer ist als die Soll-Strukturhöhe (SH), aufweist und
einer in Transportrichtung des Metallblechs (6) betrachtet nachgeordnete
Kalibriereinheit (9), durch die auf die Struktur (8) des Metallblechs (6)
eine Kraft so ausgeübt wird, daß die Höhe (H) der Struktur (8') nach
der Kalibriereinheit (9) einer vorgegebenen Soll-Strukturhöhe (SH) ent
spricht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Struk
turgebungseinheit (1) wenigstens zwei kämmenden Profilwalzen (2, 3)
aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kalibriereinheit (9) wenigstens zwei Kalibrierwerkzeuge (10, 11)
aufweist, zwischen die das Metallblech (6, 16) bringbar ist, und die
Kalibrierwerkzeuge (10, 11) einen Spalt (12) begrenzen, dessen Spalthö
he (h) kleiner ist die Profilhöhe (PH) der Profilwerkzeuge (2, 3).
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kali
brierwerkzeuge zwei achsparallel angeordnete Walzen (10, 11) sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kalibriereinheit (9) eine Meßeinheit (1, 3), durch die
Federeigenschaft des Metallblech (6, 16) ermittelt wird, und eine Trenn
einheit (14), durch die das Metallblech (6, 16) entsprechend der Feder
eigenschaft abgelängt wird, nachgeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spalthöhe (h) der Kalibriereinheit (9) einstellbar ist.
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