DE19643445C2 - Anschnalleinrichtung - Google Patents
AnschnalleinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschnalleinrichtung
insbesondere zum Anschnallen von Insassen in Fahrzeugen.
Derartige Anschnalleinrichtungen werden beispielsweise durch
die Sicherheitsgurte in Luft- und Landfahrzeugen verkörpert.
Diese Sicherheitsgurte bestehen bekanntermaßen im wesent
lichen aus einem Gurt und einem Verriegelungsmechanismus.
Beim Anschnallen wird der Gurt über den Oberkörper und/oder
das Becken des Fahrzeuginsassen geführt und schließlich mit
dem Verriegelungsmechanismus in Verbindung gebracht; das Ver
binden des Gurtes mit dem Verriegelungsmechanismus kann bei
spielsweise durch Einstecken eines am Gurt befestigten Ein
steckteils in den Verriegelungsmechanismus erfolgen. Im ver
bundenen Zustand ist das Einsteckteil gegen ein Herausziehen
aus dem Verriegelungsmechanismus gesichert; der Gurt wird da
durch bis zum Lösen der besagten Verbindung (Abschnallen) in
der angelegten, d. h. in der um den Fahrzeuginsassen gelegten
Stellung gehalten.
Solche Sicherheitsgurte können die Fahrzeuginsassen insbeson
dere bei Unfällen, aber auch in anderen Situationen fest im
Sitz halten und dadurch einen erheblichen Beitrag zum Schutz
der Fahrzeuginsassen vor Verletzungen leisten.
Die Sicherheitsgurte können die Ihnen zugedachte Schutz
funktion jedoch nur dann erfüllen, wenn sie bestimmungsgemäß
benutzt werden, d. h., wenn sich die Fahrzeuginsassen damit
wie eingangs beschrieben anschnallen.
Das Anschnallen ist in vielen Staaten sogar gesetzlich vor
geschrieben. Die Einhaltung dieser Vorschrift wird überwacht,
und Nichtbeachtungen werden bestraft.
Trotz der eigenen Verletzungsgefahr und der drohenden Be
strafung ist immer wieder zu beobachten, daß Fahrzeuginsassen
nicht angeschnallt sind.
Dadurch kommt es nicht selten zu Verletzungen und Todes
fällen, die vermieden werden könnten, wenn die Fahrzeug
insassen diszipliniert wären und sich anschnallen würden.
Die besagten Verletzungen und Todesfälle betreffen nicht nur
die unmittelbar davon Betroffenen selbst; sie richten auch
einen nicht unerheblichen volkswirtschaftlichen Schaden an.
Es dürfte daher sowohl im Interesse jedes Einzelnen als auch
im Interesse der Allgemeinheit liegen, Verletzungen und To
desfälle zu vermeiden, die darauf beruhen, daß die Betroffe
nen nicht angeschnallt sind.
Aus der DE-OS 22 19 783 und der DE 44 29 135 sind bereits
Einrichtungen bekannt, durch welche die Insassen von Fahr
zeugen dazu gezwungen werden, sich anzuschnallen. Die in den
genannten Druckschriften beschriebenen Anschnalleinrichtungen
verfügen über elektrische Steuereinrichtungen, die dafür
sorgen, daß der Motor nicht gestartet werden kann, oder daß
nicht losgefahren werden kann und/oder daß der Motor ab
gestellt wird, wenn ein oder mehrere Insassen nicht ange
schnallt sind.
Durch solche Anschnalleinrichtungen kann sichergestellt wer
den, daß stets alle Insassen eines Fahrzeuges angeschnallt
sind. Dadurch lassen sich Verletzungen und Todesfälle, die
darauf beruhen, daß die Betroffenen nicht angeschnallt waren,
vermeiden. Allerdings müssen hierfür auch einige Unannehm
lichkeiten in Kauf genommen werden. Unter anderem spricht der
Sicherungsmechanismus beispielsweise auch dann an, wenn sich
ein oder mehrere Insassen abschnallen, um auszusteigen. Dies
ist verständlicherweise ein Nachteil.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Anschnalleinrichtung zu finden, deren Steuereinrichtung
im wesentlichen nur dann eingreift, wenn es zur Sicherheit
der Insassen des Fahrzeuges erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Anschnall
einrichtungen gemäß den Patentansprüchen 1 und 2 gelöst.
Die Anschnalleinrichtungen gemäß den Patentansprüchen 1 und 2
zeichnen sich insbesondere dadurch aus,
- - daß durch eine in der Anschnalleinrichtung vorgesehene Steuereinrichtung, im Fall, daß ein oder mehrere Insassen nicht angeschnallt sind, veranlaßbar ist, daß der Motor nicht gestartet werden kann oder abgestellt wird, wobei jedoch der Motor nicht abgestellt wird, wenn und so lange die Handbremse betätigt ist (Anschnalleinrichtung gemäß Patentanspruch 1), bzw.
- - daß durch eine in der Anschnalleinrichtung vorgesehene Steuereinrichtung, im Fall, daß ein oder mehrere Insassen nicht angeschnallt sind, veranlaßbar ist, daß der Motor des Fahrzeuges derart in seinen Laufeigenschaften beeinflußbar ist, daß ein Fahren entweder unmöglich gemacht oder ein geschränkt wird (Anschnalleinrichtung gemäß Patentanspruch 2).
Solche Anschnalleinrichtungen gestatten es, daß die Fahrzeug
insassen bei laufendem Motor nicht angeschnallt sind. Dadurch
können sich Fahrzeuginsassen abschnallen, um auszusteigen,
und noch nicht im Fahrzeug befindliche Personen zusteigen,
ohne dadurch den Motor automatisch zum Stillstand zu bringen.
Bei einer Anschnalleinrichtung mit einer Steuereinrichtung,
durch die im Fall, daß ein oder mehrere Insassen nicht an
geschnallt sind, unter allen Umständen veranlaßt wird, daß
der Motor nicht gestartet werden kann oder abgestellt wird,
würde der Motor beim Aussteigen und Einsteigen von Personen
abgestellt werden, denn diese Personen sind ja zumindest
kurzzeitig nicht angeschnallt.
Daß dies bei den Anschnalleinrichtungen gemäß den Patent
ansprüchen 1 und 2 nicht der Fall ist, stellt kein oder
jedenfalls kein nennenswertes Sicherheitsrisiko dar, denn
- - das bei der Anschnalleinrichtung gemäß Patentanspruch 1 praktizierte Unterbinden des Abstellens des Motors erfolgt ja nur, wenn die Handbremse angezogen ist, das betreffende Fahrzeug also steht, und
- - die bei der Anschnalleinrichtung gemäß Patentanspruch 2 praktizierte Einflußnahme auf die Laufeigenschaften des Motors kann die Weiterfahrt so unangenehm machen, daß sich Insassen, die sich ohne Vorliegen einer besonderen Notwen digkeit abgeschnallt haben, sofort wieder anschnallen.
Die beanspruchten Anschnalleinrichtungen sorgen somit einer
seits dafür, daß die Fahrzeuginsassen dazu gezwungen werden,
sich anzuschnallen, tun dies andererseits aber nur dann, wenn
es zur Sicherheit der Insassen des Fahrzeuges erforderlich
ist.
Die in Patentanspruch 2 beanspruchte Anschnalleinrichtung
weist darüber hinaus den Vorteil auf, daß die Maßnahmen, die
ergriffen werden, um die Insassen dazu zu bewegen, sich an
zuschnallen, nicht selbst eine Gefahrenquelle darstellen. Da
durch, daß das Fahrzeug "nur" in seinen Laufeigenschaften
beeinflußt wird, bleibt es nämlich zumindest eingeschränkt
weiter fahrbar: das Fahrzeug kann in Gefahren- oder Notsitua
tionen auch unangeschnallt gefahren werden, und kann auch
nicht während der Fahrt plötzlich ausgehen, was insbesondere
während eines Überholvorganges und/oder wegen des damit ver
bundenen Ausfalls der Lenk- und Bremsunterstützung fatale
Folgen haben könnte.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 Teile eines mit erfindungsgemäßen Anschnalleinrich
tungen ausgestatteten Personenkraftwagens in einer
stark schematisierten Darstellung, und
Fig. 2 ein elektrisches Ersatzschaltbild zur Erläuterung der
Integration der Anschnalleinrichtungen gemäß Fig. 1
in eine Anordnung, durch welche ermittelbar ist, ob
alle im Personenkraftwagen befindlichen Personen an
geschnallt sind.
Die in den Figuren gezeigten und im folgenden näher beschrie
benen Anschnalleinrichtungen sind die Sicherheitsgurte eines
Personenkraftwagens (PKW).
Sicherheitsgurte der nachstehend beschriebenen Art sind je
doch nicht nur in PKWs, sondern auch in beliebigen anderen
(Land- und Luft-)Fahrzeugen einsetzbar, also unter anderem
beispielsweise auch in Lastkraftwagen, Bussen, Flugzeugen
etc.
Der PKW, in welchen die erfindungsgemäßen Anschnalleinrich
tungen bzw. Sicherheitsgurte eingebaut sind, weist gemäß der
Darstellung in der Fig. 1 einen Motor 10, eine Steuereinheit
20 und fünf mit Sicherheitsgurten ausgestattete Sitze, ge
nauer gesagt einen Fahrersitz 30, einen Beifahrersitz 31,
einen ersten Rücksitz 32, einen zweiten Rücksitz 33 und einen
dritten Rücksitz 34 auf.
Die Sicherheitsgurte bestehen im wesentlichen jeweils aus
einem Gurt 40 und einem Verriegelungsmechanismus 50.
Der Gurt 40 ist an einer oder mehreren Stellen mit dem Fahr
zeugrahmen verbunden. Am Gurt 40 ist ein in der Regel zungen
artiges Einsteckteil 41 vorgesehen, welches beim Anschnallen
in eine entsprechende Stecköffnung des Verriegelungsmechanis
mus 50 eingesteckt wird und dabei mit diesem verrastet. Der
Verriegelungsmechanismus 50 selbst ist über ein kurzes Gurt
stück oder ein peitschenartiges Element ebenfalls mit dem
Fahrzeugrahmen verbunden.
Im ordnungsgemäß angelegten und verrasteten Zustand des Gur
tes verläuft dieser über den Becken- und/oder Brustbereich
der damit angeschnallten Person und hält diese dadurch auch
beim Auftreten starker Beschleunigungkräfte fest und sicher
im Sitz.
Das Abschnallen wird durch ein Lösen der Rastverbindung zwi
schen dem Einsteckteil 41 und dem Verriegelungsmechanismus 50
und einem sich daran anschließenden Herausziehen des Ein
steckteils 41 aus dem Verriegelungsmechanismus 50 bewerk
stelligt.
Sicherheitsgurte gibt es bekanntermaßen in den verschieden
sten Ausführungsformen. Selbst innerhalb ein- und desselben
Fahrzeuges werden üblicherweise verschiedene Sicherheitsgurte
verwendet; zumindest der Sicherheitsgurt für den mittleren
Rücksitz ist in der Regel anders konstruiert als die rest
lichen Sicherheitsgurte im PKW.
Da die verschiedenen Konstruktionen, die Funktion, die Wir
kungsweise und die Bedienung von Sicherheitsgurten allgemein
bekannt sind, wird hier auf eine weiter ins Detail gehende
Erläuterung verzichtet.
Die vorliegende Erfindung ist, wie aus den weiteren Erläute
rungen verstanden werden wird, weitestgehend unabhängig von
der Ausführungsform der Sicherheitsgurte. D. h., die vorlie
gende Erfindung ist grundsätzlich bei allen Arten von Sicher
heitsgurten realisierbar.
Die Gurte 40 sind im betrachteten Beispiel zumindest ab
schnittsweise elektrisch leitend ausgebildet, so daß über
diese eine elektrische Verbindung zum Verriegelungsmechanis
mus 50 herstellbar ist.
Die elektrisch leitenden Eigenschaften der Gurte können die
sen auf verschiedenste Weise verliehen werden. Beispielsweise
kann das Gewebe, aus welchem die Gurte hergestellt sind, aus
elektrisch leitendem Material hergestellt sein. Alternativ
können in die Gurte elektrisch leitende Elemente wie bei
spielsweise dünne Drähte eingewebt sein. Statt dessen kann
auch vorgesehen werden, auf den fertigen Gurt eine geeignete
elektrisch leitende Struktur durch Kleben, Sprühen, Laminie
ren etc. aufzubringen.
Neben den soeben genannten Möglichkeiten sind auch noch wei
tere Möglichkeiten denkbar, um den Gurten 40 elektrisch lei
tende Eigenschaften zu verleihen. Grundsätzlich besteht keine
Einschränkung auf die Art und Weise, durch die die Gürte
elektrisch leitend gemacht werden.
Die Gurte bzw. deren elektrisch leitenden Abschnitte müssen
so positioniert und ausgebildet sein, daß über diese in deren
Anschnallstellung jeweils eine elektrische Verbindung zwi
schen einem Spannungseinspeise- und/oder Spannungsabgriffs
punkt und dem dem jeweiligen Gurt zugeordneten Verriegelungs
mechanismus 50 herstellbar ist.
Der elektrische Kontakt zwischen dem Gurt 40 und dem Verrie
gelungsmechanismus 50 kann über das üblicherweise metallische
und damit ebenfalls elektrisch leitende Einsteckteil 41 er
folgen; alternativ kann der Kontakt aber auch über eigens für
diesen Zweck vorgesehene Verbindungselemente bewerkstelligt
werden.
Die genannten Spannungseinspeise- und/oder Spannungsabgriffs
punkte sind von den jeweiligen Verriegelungsmechanismen 50
entfernt vorgesehene Stellen, welche zumindest in der An
schnallstellung der jeweiligen Gurte 40 (gegebenenfalls auch
nur in dieser Stellung) in elektrischem Kontakt mit diesen
stehen. Sie fallen vorzugsweise (aber nicht zwangsweise) mit
den Befestigungsstellen zusammen, durch die die jeweiligen
Gurte am Fahrzeugrahmen gehalten und/oder geführt werden.
Die Spannungseinspeise- und/oder Spannungsabgriffspunkte kön
nen jedoch grundsätzlich an beliebigen Stellen angeordnet
sein. Die Hauptbedingung, die durch die Anordnung und Ausbil
dung der Spannungseinspeise- und/oder Spannungsabgriffspunkte
erfüllt sein muß, besteht darin, daß über den Gurt (und nur
über diesen) eine elektrische Verbindung zwischen den Span
nungseinspeise- und/oder Spannungabgriffspunkten und dem zu
geordneten Verriegelungsmechanismus zustande kommt, wenn und
solange der jeweilige Gurt mit dem Verriegelungsmechanismus
in Verbindung steht.
Zwischen den Gurten und der üblicherweise auf Massepotential
liegenden Fahrzeugkarosserie darf, wie aus den nachfolgenden
Erläuterungen noch verstanden werden wird, in der Regel kein
elektrischer Kontakt vorhanden sein. Die Befestigungsstellen,
durch welche die Gurte am Fahrzeugrahmen befestigt sind
und/oder geführt werden, und die Verriegelungsmechanismen
sind daher gegebenenfalls gegen die Fahrzeugkarosserie elek
trisch zu isolieren; je nach Ausbildung und Führung der Gurte
kann es sich darüber hinaus als erforderlich erweisen, die
Gurte so zu führen, daß sie nicht mit der Fahrzeugkarosserie
in elektrischen Kontakt kommen können.
Es kann sich als vorteilhaft erweisen, die Gurte nicht in
ihrer Gesamtheit, sondern jeweils nur abschnittsweise elek
trisch leitend auszubilden. Bei entsprechender Positionierung
der elektrisch leitenden Abschnitte kann dann nämlich er
reicht werden, daß eine elektrische Verbindung zwischen den
Spannungseinspeise- und/oder Spannungabgriffspunkten und dem
Verriegelungsmechanismus dann und nur dann zustande kommt,
wenn und solange die in der Anschnallstellung benutzte Länge
des Gurtes zumindest so groß ist, daß durch diesen eine Per
son angeschnallt sein kann (der Gurt könnte auch hinter dem
Rücken einer dort sitzenden Person, also ohne Anschnallen
derselben zum Verbindungsmechanismus geführt und mit diesem
verbunden werden).
Anstatt den Gurt oder Teile desselben elektrisch auszubilden,
kann auch ein separater elektrischer Leiter mit diesem mit
geführt werden. Dieser separate elektrische Leiter ist vor
zugsweise derart mit dem Gurt oder dem Einsteckteil verbun
den, daß er zusammen mit dem Gurt bewegbar ist er ist dabei
insbesondere zusammen mit dem Gurt mit dem Verriegelungs
mechanismus in Verbindung bringbar. Falls es sich bei dem
Sicherheitsgurt um einen Automatikgurt handelt, kann der
elektrische Leiter zusammen mit dem Gurt (seitlich versetzt
oder übereinander) auf dessen Aufrollvorrichtung aufgerollt
werden. Statt dessen kann der elektrische Leiter aber auch
auf eine speziell für diesen vorgesehene separate Aufroll
vorrichtung aufgerollt werden.
Beim Vorsehen eines separaten elektrischen Leiters ist dieser
das Element, über welches der jeweils nach wie vor vorhandene
Spannungseinspeise- und/oder Spannungabgriffspunkt elektrisch
mit dem Verriegelungsmechanismus verbindbar ist.
Die Spannungseinspeise- und/oder Spannungsabgriffspunkte, mit
welchen die Gurte oder die elektrischen Leiter in Verbindung
stehen, dienen, wie die Bezeichnung schon andeutet, zum Ein
speisen (Anlegen) und/oder Abgreifen einer Spannung.
Wird ein Spannungseinspeise- und/oder Spannungsabgriffspunkt
als Spannungseinspeisepunkt verwendet, so bedeutet dies, daß
an diesen Punkt von der nachfolgend noch genauer beschriebe
nen Steuereinheit 20 oder einer Anschnalleinrichtung eines
anderen als des betrachteten Sitzes eine Spannung angelegt
wird. Schnallt sich eine auf dem betreffenden Sitz sitzende
Person an und steckt dabei das Einsteckteil 41 des Gurtes 40
in den Verriegelungsmechanismus 50, so wird einhergehend da
mit eine elektrische Verbindung zwischen den Spannungsein
speisepunkt und dem Verriegelungsmechanismus hergestellt,
wodurch die an den Spannungseinspeisepunkt angelegte Spannung
auch am Verriegelungsmechanismus anliegt. Die an den Span
nungseinspeisepunkt angelegte Spannung liegt dann und nur
dann am Verriegelungsmechanismus an, wenn sich der betref
fende Gurt in der Anschnallstellung befindet, also mit dem
Verriegelungsmechanismus verbunden ist.
Die am Verriegelungsmechanismus anliegende Spannung zeigt in
diesem Fall unmittelbar an, ob eine auf dem betreffenden Sitz
sitzende Person angeschnallt ist oder nicht. Liegt am Ver
riegelungsmechanismus eine über den zugeordneten Gurt oder
elektrischen Leiter zugeführte (angelegte) Spannung an, so
bedeutet dies, daß die betreffende Person angeschnallt ist;
liegt keine Spannung an, so bedeutet dies, daß eine gegebe
nenfalls dort sitzende Person nicht angeschnallt ist. Aus
diese Weise läßt sich, wie später unter Bezugnahme auf Fig.
2 noch genauer erläutert werden wird, unter anderem erfassen,
ob der auf dem Fahrersitz 30 sitzende Fahrer angeschnallt
ist.
Wird ein Spannungseinspeise- und/oder Spannungsabgriffspunkt
als Spannungsabgriffspunkt verwendet, so bedeutet dies, daß
es der Verriegelungsmechanismus ist, an den von der Steuer
einheit 20 oder einer Anschnalleinrichtung eines anderen als
des betrachteten Sitzes eine Spannung angelegt wird. Schnallt
sich eine auf dem betreffenden Sitz sitzende Person an und
steckt dabei das Einsteckteil 41 des Gurtes 40 in den Verrie
gelungsmechanismus 50, so wird einhergehend damit eine elek
trische Verbindung zwischen dem Verriegelungsmechanismus und
dem Spannungsabgriffspunkt hergestellt, wodurch die an den
Verriegelungsmechanismus angelegte Spannung auch am Span
nungsabgriffspunkt anliegt. Die an den Verriegelungsmechanis
mus angelegte Spannung liegt dann und nur dann am Spannungs
abgriffspunkt an, wenn sich der betreffende Gurt in der An
schnallstellung befindet, also mit dem Verriegelungsmechanis
mus verbunden ist.
Die am Spannungsabgriffspunkt anliegende und - wie die Be
zeichnung schon andeutet - dort abgreifbare Spannung zeigt in
diesem Fall unmittelbar an, ob eine auf dem betreffenden Sitz
sitzende Person angeschnallt ist oder nicht. Liegt am Span
nungsabgriffspunkt eine über den zugeordneten Gurt oder elek
trischen Leiter zugeführte (angelegte) Spannung an, so bedeu
tet dies, daß die betreffende Person angeschnallt ist; liegt
keine Spannung an, so bedeutet dies, daß eine gegebenenfalls
dort sitzende Person nicht angeschnallt ist. Auf diese Weise
läßt sich, wie später unter Bezugnahme auf Fig. 2 noch ge
nauer erläutert werden wird, unter anderem erfassen, ob die
auf dem mittleren Rücksitz 33 sitzende Person angeschnallt
ist.
Die beschriebene Anschnallkontrolle wird für alle Anschnall
einrichtungen des betrachteten PKW durchgeführt. dadurch kann
für alle Sitze überprüft werden, ob dort sitzende Personen
angeschnallt sind. Die Anschnalleinrichtungen werden hierzu
vorzugsweise elektrisch in Reihe geschaltet. Eine Möglichkeit
der praktischen Realisierung einer derartigen elektrischen
Verschaltung der Anschnalleinrichtungen und von später noch
genauer beschriebenen Detektoren 61 bis 64 ist in einem in
der Fig. 2 gezeigten Ersatzschaltbild veranschaulicht; in
der Fig. 1 sind die entsprechenden elektrischen Verbindungen
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.
Die Anschnalleinrichtungen sind vorliegend derart ausgebildet
und verschaltet, daß
- - an den Gurt 40 des Fahrersitzes 30 bzw. an den diesem Gurt zugeordneten elektrischen Leiter über einen zugeordneten Spannungseinspeisepunkt (nachfolgend als Eingang E der Anschnalleinrichtungs-Reihenschaltung bezeichnet) bei spielsweise von der später noch genauer beschriebenen Steuereinheit 20 eine Spannung anlegbar ist,
- - der Verriegelungsmechanismus 50 des Fahrersitzes 30 elek trisch mit dem Gurt 40 des ersten Rücksitzes 32 bzw. mit dem diesem Gurt zugeordneten elektrischen Leiter (über einen diesem Gurt zugeordneten Spannungseinspeisepunkt) verbunden ist,
- - der Verriegelungsmechanismus 50 des ersten Rücksitzes 32 elektrisch mit dem Verriegelungsmechanismus 50 des zweiten Rücksitzes 33 verbunden ist,
- - der Gurt 40 des zweiten Rücksitzes 33 bzw. der diesem Gurt zugeordnete elektrische Leiter elektrisch mit dem Verriege lungsmechanismus 50 des dritten Rücksitzes 34 verbunden ist,
- - der Gurt 40 des dritten Rücksitzes 34 bzw. der diesem Gurt zugeordnete elektrische Leiter über einen dem Gurt des dritten Rücksitzes zugeordneten Spannungsabgriffspunkt und einen dem Gurt des Beifahrersitzes 31 zugeordneten Span nungseinspeisepunkt mit dem Gurt 40 des Beifahrersitzes 31 verbunden ist, und
- - über den (nachfolgend als Ausgang A der Anschnalleinrich tungs-Reihenschaltung bezeichneten) Verriegelungsmechanis mus 50 des Beifahrersitzes eine Spannung abgreifbar ist, anhand deren Größe und/oder zeitlichen Verlaufs feststell bar ist, ob die im Fahrzeug befindlichen Personen ange schnallt sind.
Wenn alle Gurte 40 mit den zugeordneten Verriegelungsmecha
nismen 50 verbunden sind, ergibt sich eine durchgehende elek
trische Verbindung, wodurch die an den Eingang E der An
schnalleinrichtungs-Reihenschaltung angelegte Spannung im
wesentlichen widerstandslos zum Ausgang A der Anschnall
einrichtungs-Reihenschaltung weiterleitbar ist.
Sind hingegen einer oder mehrere Gurte 40 nicht mit den zu
geordneten Verriegelungsmechanismen 50 verbunden, so ist die
Verbindung zwischen dem Eingang E der Anschnalleinrichtungs-
Reihenschaltung und deren Ausgang A unterbrochen, so daß die
an den Eingang angelegte Spannung nicht zum Ausgang weiter
leitbar ist.
Damit nur solche Sitze berücksichtigt werden, auf welchen
auch jeweils eine Person sitzt, sind der Beifahrersitz 31 so
wie die Rücksitze 32 bis 34 mit Sensoren bzw. Detektoren 61
bis 64 ausgestattet, über welche jeweils erfaßbar ist, ob auf
dem betreffenden Sitz eine Person sitzt.
Der Fahrersitz ist im Gegensatz zu den anderen Sitzen nicht
mit einem Detektor versehen. Auf einen solchen Detektor kann
verzichtet werden, denn sobald der PKW gestartet und in Bewe
gung gesetzt wird, muß zwangsläufig ein Fahrer vorhanden
sein.
Die genannten Detektoren 61 bis 64 sind im betrachteten Bei
spiel in der Sitzfläche untergebrachte, beispielsweise auf
das Gewicht eines darauf Sitzenden reagierende Sensoren, die
im Ruhezustand, d. h., wenn niemand auf dem jeweiligen Sitz
sitzt, wie ein geschlossener Schalter wirken, und die dann,
wenn jemand auf dem Sitz sitzt, wie ein geöffneter Schalter
wirken.
Schaltet man derartige Detektoren jeweils parallel zu den je
weils zugeordneten Anschnalleinrichtungen bzw. - anders aus
gedrückt - ordnet man die Detektoren jeweils in einem elek
trischen Pfad an, welcher jeweils elektrisch parallel zu der
über den jeweiligen Gurt zum Verriegelungsmechanismus her
stellbaren Verbindung verläuft, so gelangt man zu einer elek
trischen Schaltung, deren Ersatzschaltbild in der Fig. 2
dargestellt ist.
Gemäß der Darstellung in der Fig. 2 sind sowohl die An
schnalleinrichtungen als auch die Detektoren durch Schalter
dargestellt.
Eine durch einen geöffneten Schalter repräsentierte An
schnalleinrichtung ist eine nicht in der Anschnallstellung
befindliche Anschnalleinrichtung eine durch einen geschlos
senen Schalter repräsentierte Anschnalleinrichtung ist eine
in der Anschnallstellung befindliche Anschnalleinrichtung.
Ein durch einen geöffneten Schalter repräsentierter Detektor
ist ein Detektor eines durch eine Person besetzten Sitzes;
ein durch einen geschlossenen Schalter repräsentierter Detek
tor ist ein Detektor eines nicht besetzten Sitzes.
Gemäß der Darstellung in der Fig. 2 sind der Beifahrersitz
31 und die Rücksitze 32 bis 34 nicht besetzt (die entspre
chenden Schalter sind geschlossen). Es sei angenommen, daß
der Fahrersitz 30 durch den Fahrer besetzt ist.
Gemäß der Darstellung in der Fig. 2 ist die auf dem Fahrer
sitz 30 sitzende Person angeschnallt (der entsprechende
Schalter ist geschlossen). Die Anschnalleinrichtungen der
nicht besetzten Sitze 31 bis 34 befinden sich, da dort nie
mand sitzt, naturgemäß nicht in der Anschnallstellung (die
entsprechenden Schalter sind geöffnet).
In diesem Zustand existiert vom Eingang E der Anschnall
einrichtungs-Reihenschaltung eine durchgehende elektrische
Verbindung zum Ausgang A derselben die die Anschnall
einrichtungen der Sitze 31 bis 34 repräsentierenden geöff
neten Schalter werden durch die die Detektoren 61 bis 64
repräsentierenden geschlossenen Schalter überbrückt und blei
ben damit ohne Einfluß.
Eine durchgehende Verbindung zwischen dem Eingang E und dem
Ausgang A der Anschnalleinrichtungs-Reihenschaltung, genauer
gesagt die Weiterleitung einer an den Eingang E angelegten
Spannung zum Ausgang A zeigt an, daß sämtliche im PKW sitzen
den Personen angeschnallt sind.
Hätte sich der Fahrer nicht angeschnallt, so wäre der die An
schnalleinrichtung des Fahrersitzes 30 repräsentierende
Schalter geöffnet. Die Verbindung zwischen dem Eingang E und
dem Ausgang A der Anschnalleinrichtungs-Reihenschaltung wäre
unterbrochen, wodurch eine an den Eingang E angelegte Span
nung nicht zum Ausgang A weitergeleitet werden könnte. Hieran
ist erkennbar, daß nicht alle der im PKW sitzenden Personen
angeschnallt sind. Entsprechendes gilt für den Fall, daß eine
andere Person als der Fahrer nicht angeschnallt ist, denn
durch das Setzen auf einen der Sitze 31 bis 34 öffnet der den
zugeordneten Detektor repräsentierende Schalter, wodurch -
sofern sich die betreffende Person nicht anschnallt und da
durch den parallelen Schalter schließt - ebenfalls eine
Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Eingang E und dem
Ausgang A der Anschnalleinrichtungs-Reihenschaltung bewirkt
wird.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Detektoren weder in der
Sitzfläche untergebracht, noch auf Gewicht reagieren noch wie
Schalter wirken müssen. Das Erkennen der Anwesenheit einer
Person kann auch durch an anderer Stelle angeordnete und/oder
auf andere Ereignisse ansprechende und/oder anders darauf
reagierende Detektoren bewerkstelligt werden.
Auf den Zustand, daß die an den Eingang E angelegte Spannung
nicht zum Ausgang A weitergeleitet wird, kann auf unter
schiedliche Art und Weise reagiert werden. Das Anlegen der
besagten Spannung an den Eingang E und die Reaktion auf die
zum Ausgang A unverändert, gedämpft oder nicht weitergelei
tete Spannung erfolgt in der vorstehend bereits mehrfach
erwähnten Steuereinheit 20.
Gemäß der Darstellung in den Figuren weist die Steuereinheit
20 einen Aktivierungsanschluß Z, einen Spannungsausgabe
anschluß O, einen Spannungserfassungsanschluß I und einen
Steueranschluß C auf.
Über den Aktivierungsanschluß Z wird eine Versorgungs- oder
Steuerspannung in die Steuereinheit 20 eingegeben. Die ein
gegebene Spannung ist im einfachsten Fall die über das Zünd
schloß des PKW durchgeschaltete Batteriespannung.
Über den Spannungsausgabeanschluß O wird die an den Eingang E
der Anschnalleinrichtungen anzulegende Spannung ausgegeben.
Über den Spannungserfassungsanschluß I wird die aus dem Aus
gang A der Anschnalleinrichtungen ausgegebene Spannung ein
gegeben.
Über den Steueranschluß C sind insbesondere Teile des Motors
und/oder Warneinrichtungen ansteuerbar. Die Ansteuerung er
folgt in Abhängigkeit von der über den Spannungserfassungs
anschluß I erhaltenen Spannung.
Entspricht die über den Spannungserfassungsanschluß I erhal
tene Spannung der aus dem Spannungsausgabeanschluß O ausgege
benen Spannung, so läßt sich daraus schließen, daß alle Fahr
zeuginsassen angeschnallt sind. In diesem Fall bedarf es we
der einer Warnanzeige noch einer wie auch immer gearteten be
sonderen Ansteuerung des Motors oder sonstiger Fahrzeugkompo
nenten.
Entspricht die über den Spannungserfassungsanschluß I erhal
tene Spannung nicht der aus dem Spannungsausgabeanschluß O
ausgegebenen Spannung, so läßt sich daraus schließen, daß
nicht alle Fahrzeuginsassen angeschnallt sind. In diesem Fall
ist es angezeigt, eine Warnanzeige zu aktivieren und/oder auf
bestimmte Fahrzeugkomponenten wie insbesondere den Motor, die
Bremsanlage oder dergleichen Einfluß zu nehmen. Die Einfluß
nahme besteht im einfachsten Fall darin, daß sich der Motor
nicht starten läßt oder automatisch abgestellt wird, wenn und
so lange nicht alle Fahrzeuginsassen angeschnallt sind. Der
Motor könnte statt dessen aber auch "nur" in dessen Lauf
eigenschaften beeinflußt werden, so daß beispielsweise eine
maximale Fahrgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann.
Grundsätzlich kann sich die Einflußnahme durch die Steuer
einheit 20 auf alle Maßnahmen erstrecken, die dann, wenn
nicht alle Fahrzeuginsassen angeschnallt sind, ein Fahren
entweder unmöglich machen oder so unangenehm und/oder ein
geschränkt gestalten, daß die nicht angeschnallten Personen
über kurz oder lang dazu gezwungen werden, sich anzuschnal
len.
Die Steuereinheit 20 ist im einfachsten Fall so aufgebaut,
daß, wie in den Figuren durch gestrichelte Linien dargestellt
ist, der Aktivierungsanschluß Z mit dem Spannungsausgabe
anschluß O, und der Spannungserfassungsanschluß I mit dem
Steueranschluß C verbunden sind.
Die über das Zündschloß geschaltete Batteriespannung kann da
durch über die Anschnalleinrichtungen und/oder Detektoren di
rekt zum Motor, beispielsweise zu einer Steuerelektronik des
selben geführt werden und diese dadurch mit der erforder
lichen Versorgungsspannung und/oder den erforderlichen
Steuersignalen versorgen.
Insbesondere in diesem Fall kann vorgesehen werden, daß der
Spannungsausgabeanschluß O und der Spannungserfassungs
anschluß I durch Anziehen der Handbremse miteinander verbind
bar sind. Dadurch kann erreicht werden, daß der Motor nicht
schon ausgeht, wenn bei laufendem Motor eine Person ein- oder
aussteigt oder der Fahrer kurz aussteigt, um beispielsweise
das Garagentor zu öffnen. Die Verbindung der besagten An
schlüsse durch das Anziehen der Handbremse ist für die
Sicherheit der Fahrzeuginsassen unbedenklich, denn wenn und
so lange die Handbremse angezogen ist, kann der betreffende
PKW ja nicht fahren.
Die Steuereinheit 20 kann selbstverständlich auch beliebig
anders aufgebaut sein.
Als vorteilhaft kann sich unter anderem das Vorsehen eines
Verzögerungsgliedes in der Steuereinheit 20 erweisen. Durch
das Vorsehen eines solchen Verzögerungsgliedes oder auch auf
andere Weise kann der vorteilhafte Effekt erzielt werden, daß
die Steuereinheit erst dann und nur dann darauf reagiert, daß
nicht alle Fahrzeuginsassen angeschnallt sind, wenn dieser
Zustand ununterbrochen länger als eine vorbestimmte Zeit
(beispielsweise 1 Minute) andauert. Dadurch kann auch ohne
Anziehen der Handbremse erreicht werden, daß der Motor nicht
schon dann ausgeht, wenn bei laufendem Motor eine Person ein-
oder aussteigt oder der Fahrer kurz aussteigt. Darüber hinaus
ist es dadurch auch möglich, daß sich ein Fahrzeuginsasse
während der Fahrt kurz abschnallt, um beispielsweise ein
Kleidungsstück auszuziehen. Ferner bleibt dadurch gewähr
leistet, daß das Fahrzeug bei Gefahrensituationen ohne An
schnallen der Insassen aus der Gefahrenzone gefahren werden
kann.
In der Steuereinheit 20 kann auch eine Spannungsmeßeinheit
vorgesehen werden, durch welche ermittelbar ist ob und wie
weit die über den Spannungserfassungsanschluß I erhaltene
Spannung von der über den Spannungsausgabeanschluß ausgegebe
nen Spannung abweicht. Eine zu große Abweichung kann als An
zeichen dafür gewertet werden, daß zumindest einer der Gurte
beschädigt, verschlissen, überdehnt oder dergleichen ist.
Dies wiederum kann zum Anlaß genommen werden, den Fahrer
durch entsprechende Anzeigeeinrichtungen auf diesen Umstand
hinzuweisen oder (bei besonders großen Abweichungen) sogar
den Fahrbetrieb zu unterbinden oder einzuschränken. Eine
sprungartige Vergrößerung der Differenz zwischen den besagten
Spannungen, aber auch das Unterschreiten eines vorbestimmten
Schwellenwertes durch die über den Spannungserfassungs
anschluß I erhaltenen Spannung kann insbesondere dann, wenn
das Fahrzeug gleichzeitig oder kurz danach zum Stehen kommt -
auf einen Unfall hindeuten und zum Anlaß genommen werden bzw.
bewirken, daß der Motor vorzugsweise sofort, also im wesent
lichen ohne zeitliche Verzögerung abgestellt wird. Dadurch
kann die Gefahr von Explosionen und Bränden am Unfallort er
heblich reduziert werden.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Anschnalleinrichtung ist er
kennbar nicht oder nur mit allergrößtem Aufwand manipulier
bar. Sie kann daher auch dort vorteilhaft eingesetzt werden,
wo durch ein Aufzeichnungsgerät (einen Recorder) später aus
wertbare Aufzeichnungen darüber zu machen sind, ob zu einem
jeweiligen Zeitpunkt jeweils alle Fahrzeuginsassen ange
schnallt waren.
Die erfindungsgemäße Anschnalleinrichtung erweist sich also
gleich in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft.
10
Motor
20
Steuereinheit
30
Fahrersitz
31
Beifahrersitz
32
erster Rücksitz
33
zweiter Rücksitz
34
dritter Rücksitz
40
Gurt
41
Einsteckteil
50
Verriegelungsmechanismus
61
Detektor
62
Detektor
63
Detektor
64
Detektor
Claims (2)
1. Anschnalleinrichtung insbesondere zum Anschnallen von
Insassen in Fahrzeugen, mit einem Gurt und einem Verriege
lungsmechanismus, mit welchem der Gurt beim Anschnallen zum
Halten desselben in einer Anschnallstellung verbindbar ist,
und mit einer elektrischen Steuereinrichtung, durch welche im
Fall, daß ein oder mehrere Insassen nicht angeschnallt sind,
veranlaßbar ist, daß der Motor des Fahrzeuges nicht gestartet
werden kann oder abgestellt wird, wobei der Motor nicht
abgestellt wird, wenn und so lange die Handbremse betätigt
ist.
2. Anschnalleinrichtung insbesondere zum Anschnallen von
Insassen in Fahrzeugen, mit einem Gurt und einem Verriege
lungsmechanismus, mit welchem der Gurt beim Anschnallen zum
Halten desselben in einer Anschnallstellung verbindbar ist,
und mit einer elektrischen Steuereinrichtung, durch welche im
Fall, daß ein oder mehrere Insassen nicht angeschnallt sind,
veranlaßbar ist, daß der Motor des Fahrzeuges derart in sei
nen Laufeigenschaften beeinflußbar ist, daß ein Fahren ent
weder unmöglich gemacht oder eingeschränkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143445 DE19643445C2 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Anschnalleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143445 DE19643445C2 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Anschnalleinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19643445A1 DE19643445A1 (de) | 1998-05-20 |
DE19643445C2 true DE19643445C2 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7809369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996143445 Expired - Fee Related DE19643445C2 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Anschnalleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19643445C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19918895A1 (de) * | 1999-04-26 | 2001-02-08 | Heese Werner | Vorrichtung an Kraftfahrzeugen |
DE102004005298B4 (de) * | 2004-01-29 | 2018-10-11 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zur Gurtanschnallwarnung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3351381A (en) * | 1966-08-04 | 1967-11-07 | Oliver W Boblitz | Automatic safety belt devices |
DE2219783A1 (de) * | 1972-04-22 | 1973-10-31 | Kepka | Ergaenzende einrichtung fuer kraftfahrzeug-sicherheitsgurte |
US3987864A (en) * | 1973-07-13 | 1976-10-26 | Nissan Motor Co., Ltd. | Safety devices for motor cars |
DE4429135A1 (de) * | 1994-02-03 | 1995-08-10 | Andre Weser | Schaltungsanordnung für ein Kraftfahrzeug |
-
1996
- 1996-10-22 DE DE1996143445 patent/DE19643445C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19643445A1 (de) | 1998-05-20 |
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