DE19643339A1 - Elektromotorisch betriebenes Gebläse - Google Patents
Elektromotorisch betriebenes GebläseInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektromotorisch
betriebenen Gebläse nach der Gattung des Anspruchs 1. Es ist
schon ein derartiges Gebläse bekannt (DE-OS 38 23 447), das
den Temperaturfühler einer Klimaanlage während des Betriebs
der Klimaanlage mit der im Fahrgastraum vorhandenen Luft
anblasen soll, um damit die sogenannte Totzeit bei der
Temperaturregelung zu verringern. Die von dem
Temperaturfühler ermittelte Raum-Ist-Temperatur wird einer
zur Klimaanlage gehörenden Steuerelektronik zugeführt, die
dann das Fühlersignal entsprechend auswerten kann.
Das bekannte Gebläse weist eine Rotorwelle auf, die an einem
Ende ein Lüfterrad besitzt. An dem dem Lüfterrad
gegenüberliegenden Ende der Rotorwelle ist zur
Axialsicherung der Rotorwelle eine Sicherungsscheibe
angebracht. Die Rotorwelle ist in einem hülsenförmigen
Ansatz einseitig gelagert, der über ein weiteres elastisches
Bauteil an das Gehäuse angebunden ist. Durch die elastische
Ausbildung des Bauteils soll eine Geräuschentkopplung des
Lüfterrades erzielt werden, um das Betriebsgeräusch des
Gebläses zu verringern. Die vorgesehene Axialsicherung und
Lagerung der Rotorwelle ist jedoch aufwendig, da die zur
Axialsicherung der Rotorwelle vorgesehene Sicherungsscheibe
nachträglich am Wellenende angebracht werden muß. Aufgrund
unvermeidbarer Fertigungstoleranzen ergibt sich insbesondere
bei einer Massenherstellung des Gebläses ein relativ großes
Axialspiel an der Rotorwelle, so daß das Gebläse relativ
laut ist.
Das erfindungsgemäße Gebläse mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
eine leicht montierbare Befestigung der Rotorwelle mit
geringem Axialspiel erfolgt, so daß sich ein besonders
leises Betriebsgeräusch des Gebläses einstellt. Von Vorteil
ist außerdem, daß sich durch die wesentlich geringeren
Axialbewegungen der Rotorwelle eine verringerte Belastung
der Bauteile des Gebläses, insbesondere bei einer
Schüttelbeanspruchung, zum Beispiel auf Schlechtwegstrecken,
ergibt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Gebläses möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen
Längsschnitt durch ein elektromotorisch betriebenes Gehäuse
nach einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Ausschnitt einer gelagerten Rotorwelle des
Gebläses nach einem zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel, Fig. 3 einen Ausschnitt der gelagerten
Rotorwelle des Gebläses nach einem dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel.
Zu einer nicht näher dargestellten Klimaanlage für den
Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges gehört ein sogenanntes
Fühlergebläse 1, dessen die Temperatur messender Fühler 2
über nicht näher dargestellte Mittel mit einer
Steuerelektronik verbunden ist. Das Fühlergebläse 1 soll für
eine rasche Übermittlung der Lufttemperatur im Fahrgastraum
über den Fühler 2 an die Steuerelektronik dienen. Zu dem
Fühlergebläse 1 gehören ein elektronisch kommutierter
elektrischer Antriebsmotor 4, auf dessen Rotorwelle 6 ein
Lüfterrad 8 befestigt ist. Das Lüfterrad 8 und der
Antriebsmotor 4 sind von einem beispielsweise dreiteiligen
Gehäuse 10, 11, 12 umgeben. Wie in Fig. 1 dargestellt ist,
setzt sich das Gehäuse aus einem unteren Gehäuseteil 12,
einem mittleren Gehäuseteil 11 und einem auf den mittleren
Gehäuseteil aufsetzbaren Gehäusedeckel 10 zusammen. Das
untere Gehäuseteil 12 weist zum Beispiel einen Ansaugstutzen
15 und wenigstens eine Ausblasöffnung 16 auf. Beim Betrieb
des Gebläses 1 wird Luft aus dem Fahrgastraum des
Kraftfahrzeugs in Richtung eines Pfeils 20 angesaugt und
durch die Ausblasöffnung 16 wieder in den Fahrgastraum
zurückgeblasen. Der Temperaturfühler 2 befindet sich dabei
in einem von dem Gebläse 1 erzeugten Luftstrom im unteren
Gehäuseteil 12. Der Fühler 2 ist über ein Zwischenstück 22
mit dem unteren Gehäuseteil 12 verbunden. Das Zwischenstück
22 nimmt auch eine nicht näher dargestellte Steuerleitung
auf, welche zu einem zum Beispiel mit dem mittleren
Gehäuseteil 12 verbundenen Nebengehäuse 14 führt, das einen
nicht näher dargestellten Steckanschluß enthält. Über diesen
Steckanschluß ist der Fühler 2 mit der Steuerelektronik
verbunden. Es ist aber auch möglich, wie in Fig. 1
gestrichelt dargestellt ist, das Gebläse 1 ohne den
dargestellten unteren Gehäuseteil 12 auszubilden und das
Gebläse 1 mit dem mittleren Gehäuseteil 11 direkt auf einer
Platine 24 zum Beispiel mit Hilfe von Rasthaken zu
befestigen. Die Platine 24 stellt somit ein separates
Anbauteil für das Gebläse 1 dar, welches das unteren
Gehäuseteil bildet. Die Platine 24 enthält dabei neben der
Steuerelektronik auch den Fühler 2. Der Elektromotor 4
beziehungsweise das Lüfterrad 8 ist einseitig zum Beispiel
mittels eines Lagers 26 im Gehäuse 11 gelagert. Das Lager 26
ist zum Beispiel als Gleitlager ausgebildet und in einer
hülsenförmigen Aufnahme 28 im mittleren Gehäuseteil 11
teilweise durch Einpressen untergebracht. Die Aufnahme 28
ist konzentrisch zu einer Längsachse 30 der Rotorwelle 6 im
mittleren Gehäuseteil 11 im Zentrum des mittleren
Gehäuseteils 11 vorgesehen. Die hülsenförmige Aufnahme 28
geht in radialer Richtung einstückig in ein scheibenförmiges
Element 32 über, das Teil des mittleren Gehäuseteils 11 ist
und die Aufnahme 28 mit radialem Abstand innerhalb des
rohrförmigen Gehäuseteils 11 hält. Die Aufnahme 28, das
Element 32 und das mittlere Gehäuseteil 11 bestehen aus
Kunststoff und sind zum Beispiel in
Kunststoffspritzgußtechnik hergestellt.
Erfindungsgemäß erfolgt die Axialsicherung der Rotorwelle 6
in der Aufnahme 28 über zumindest ein ein Teil der Aufnahme
28 bildendes Rückhalteelement 35, beispielsweise zumindest
zwei Stege 35, die in einen den Querschnitt der Rotorwelle 6
umlaufend verkleinernden Einstich 37 an einem dem Lüfterrad
8 abgewandten Wellenende 36 der Rotorwelle 6 mit radialem
Abstand zur Rotorwelle 6 eingreifen. Wie in Fig. 1
dargestellt ist, verlaufen die Stege 35 beispielsweise
rechtwinklig zur Längsachse 30 beziehungsweise zur
Rotorwelle 6. Es ist aber auch möglich, drei, vier oder mehr
Stege 35 vorzusehen, welche den Einstich 37 der Rotorwelle 6
zangenartig umfassen. Anstelle der Stege 35 kann auch ein
mit einem zentralen Loch in dem Einstich 37 endender
scheibenförmiger, nachgiebiger Haltering in der Aufnahme 28
ausgebildet sein. Das Ende 36 der Rotorwelle 6 hat einen in
Richtung des Gehäusedeckels 10 beispielsweise verjüngend
gestalteten, pfeilförmigen beziehungsweise
kegelstumpfförmigen Kopf 40, der einen größeren Querschnitt
aufweist als der zwischen den Stegen 35 ausgesparte
Querschnitt des Einstichs 37. Der Kopf 40 kann an einer zum
Gehäusedeckel 10 hin liegenden Innenfläche 29 eines Bodens
31 der Aufnahme 28 anliegen, die so eine Anlauffläche
bildet. Mittels der in den Einstich 37 der Rotorwelle 6
eingreifenden Stege 35 und des Kopfes 40 erfolgt eine
Axialsicherung der Rotorwelle 6. Die Stege 35
beziehungsweise der scheibenförmige Haltering sind
vorzugsweise federelastisch ausgebildet, so daß sie sich bei
der Montage beim Einführen der Rotorwelle 6 in die Aufnahme
28 entsprechend aufbiegen können. Nach dem vollständigen
Einführen der Rotorwelle 6 mit dem Kopf 40 anliegend oder in
der Nähe der Innenfläche 29 der Aufnahme 28 können sich die
Stege 35 wieder zurückbiegen, um in den Einstich 37 der
Rotorwelle 6 einzuschnappen, wodurch sich eine
Axialsicherung der Rotorwelle 6 mit geringem axialen Spiel
ergibt.
Durch die federnde Gestaltung der Stege 35 sowie der
elastischen Ausbildung des die Aufnahme 28 haltenden
Elements 32 ergibt sich eine besonders effiziente
Geräuschentkopplung der Rotorwelle 6 vom übrigen Gehäuse 10,
11, 12, so daß sich beim Betrieb des Gebläses 1 nur ein sehr
leises Betriebsgeräusch einstellt.
In Fig. 2 ist ein zweites erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel einer Axialsicherung der Rotorwelle 6
dargestellt. Die in Fig. 2 dargestellten Stege 35 verlaufen
quer zur Längsachse 30 und sind zu dem offenen Ende der
Aufnahme 28 beziehungsweise zu dem nicht näher in Fig. 2
dargestellten, unten liegenden Lüfterrad 8 hin geneigt. Die
in der Nähe des Einstichs 37 liegenden Endbereiche der Stege
35 sind wie der Kopf 40 aufeinanderzulaufend sich verjüngend
gestaltet, um in einfacher Art und Weise trichterförmig ein
Einführen des Wellenendes 36 in die Aufnahme 28 insbesondere
ohne Verkanten zu ermöglichen. Die Stege 35 biegen sich beim
Einführen des Wellenendes 36 in die Aufnahme 28 elastisch ab
und schnappen anschließend wieder in den Einstich 37 der
Rotorwelle 6 zurück.
In Fig. 3 ist ein drittes erfindungsgemäßes
Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Stege 35
ebenfalls schräg ausgebildet sind. Im Unterschied zum
zweiten Ausführungsbeispiel verlaufen die Stege 35 zur
Innenfläche 29 der Aufnahme 28 hin schräg geneigt
aufeinander zu. Die Innenfläche 29 der Aufnahme 28 kann zum
Beispiel von einem separaten Deckelteil 42 zumindest
teilweise gebildet werden, das klappbar beispielsweise über
ein Filmscharnier oder ähnliches mit der Aufnahme 28
verbunden ist.
Claims (13)
1. Elektromotorisch betriebenes Gebläse, mit einem eine
Saugöffnung und wenigstens eine Blasöffnung aufweisenden
Gehäuse, mit einer Rotorwelle, die in einer Aufnahme im
Gehäuse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Axialsicherung der Rotorwelle (6) in der Aufnahme (28)
zumindest ein Rückhalteelement (35) vorgesehen ist, das in
einen Einstich (37) der Rotorwelle (6) eingreift und Teil
der Aufnahme (28) ist.
2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückhalteelement durch zumindest zwei Stege (35) gebildet
wird, die in den Einstich (37) eingreifen.
3. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gebläse (1) einen Fühler (2) enthält, der zur
Temperaturmessung in einen von Gebläse (1) erzeugten
Luftstrom eingebracht ist.
4. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gebläse (1) an eine Platine (24) angebracht ist, die einen
Fühler (2) aufweist, der zur Temperaturmessung in einen von
Gebläse (1) erzeugten Luftstrom eingebracht ist.
5. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stege (35) federelastisch ausgebildet sind.
6. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stege (35) und die Aufnahme (28) einteilig aus Kunststoff
ausgebildet sind.
7. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahme (28) hülsenförmig ausgebildet ist und einstückig in
ein scheibenförmiges Element (32) übergeht, das Teil des
Gehäuses (11) ist.
8. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stege (35), die Aufnahme (28) und ein die Aufnahme (28)
haltendes scheibenförmiges Element (32) einteilig aus
Kunststoff gebildet sind.
9. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stege (35) quer zur Rotorwelle (6) verlaufen.
10. Gebläse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stege (35) zu einem Lüfterrad (8) des Gebläses (1) hin
geneigt aufeinander schräg zulaufen.
11. Gebläse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stege (35) zu einem in der Aufnahme (28) liegenden Ende (36)
der Rotorwelle (6) hin geneigt aufeinander schräg zulaufen.
12. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
in der Aufnahme (28) liegendes Ende (36) der Rotorwelle (6)
einen kegelstumpfförmigen Kopf (40) aufweist.
13. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Innenfläche (29) der Aufnahme (28) zumindest teilweise
von einem Deckelteil (42) gebildet wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19643339A DE19643339A1 (de) | 1996-10-21 | 1996-10-21 | Elektromotorisch betriebenes Gebläse |
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- 1997-08-29 EP EP97941851A patent/EP0868611A1/de not_active Withdrawn
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JP2000502424A (ja) | 2000-02-29 |
EP0868611A1 (de) | 1998-10-07 |
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Legal Events
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