DE19641892A1 - Vorrichtung sowie Verfahren zum Programmieren von Mikroprozessorkarten - Google Patents
Vorrichtung sowie Verfahren zum Programmieren von MikroprozessorkartenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein
Verfahren zum Programmieren von Mikroprozessorkarten. Mikro
prozessorkarten werden zukünftig die bisher üblichen einfachen
Speicherkarten in weiten Bereichen ersetzen. Mikroprozessor
karten können frei programmiert werden, wodurch sie in einfa
cher Weise an verschiedenste Anwendungen angepaßt werden kön
nen.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Mikroprozessorkarten wird
eine weitere Optimierung bei der Herstellung derartiger Karten
erforderlich, um ein entsprechend günstiges Preisniveau errei
chen zu können. Ein Schritt in diese Richtung besteht in einer
rationellen Personalisierung der fertig erstellten Karten.
Bisher bekannte Systeme zur Personalisierung führen die ein
zelnen Personalisierungsschritte und insbesondere die Program
mierung des Mikroprozessors sequentiell aus, so daß der Kar
tendurchsatz derartiger Systeme durch die Programmierzeit, die
mit Abstand den längsten Personalisierungsvorgang darstellt,
bestimmt wird.
Zur Verbesserung dieser Situation ist es gemäß dem Stand der
Technik bekannt, zumindest zwei Programmierstationen vorzuse
hen, die zumindest zwei Mikroprozessorkarten gleichzeitig pro
grammieren können, jedoch führt dieses bekannte System noch
nicht zu der angestrebten erheblichen Verkürzung der Program
mierzeiten.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lö
sung anzugeben, mittels der Mikroprozessorkarten in kurzer
Zeit programmiert werden können und gemäß der die verwendete
Vorrichtung einen einfachen und insbesondere kompakten Aufbau
aufweisen kann.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche 1
sowie 14 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüchen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Dabei zeigen die Zeichnungen im ein
zelnen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zu programmierenden
Mikroprozessorkarte.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das Kern
stück der Vorrichtung wird durch einen Transportteller 1,
einen Programmierteller 2, eine Maschinensteuerung 3, einen
Steuerrechner 4 sowie einen Datenserver 5 gebildet. Sowohl der
Transportteller 1 als auch der Programmierteller 2 weisen ent
lang ihres Umfangs mehrere Kartenaufnahmebereiche 6 auf, in
die zu bearbeitende Prozessorkarten eingesetzt werden. Die An
zahl der Kartenaufnahmebereiche auf dem Transportteller kann
sich von der Anzahl der Kartenaufnahmebereiche auf dem Pro
grammierteller unterscheiden, was im folgenden noch genauer
erläutert wird.
Die Prozessorkarten werden anfänglich aus einem Eingabemagazin
7 von einer Greifeinrichtung 8 entnommen und auf einen kleinen
Transportteller 9, der ebenfalls Kartenaufnahmebereiche 6 auf
weist, gelegt. Der kleine Transportteller 9 ist selbstver
ständlich nicht zwingend, die Karten könnten auch direkt von
dem Eingabemagazin auf den Transportteller 1 gelegt werden.
Durch das Vorsehen des kleinen Transporttellers 9 ist es mög
lich, mittels einer einzigen Greifeinrichtung 9a die Kartenzu
führung sowie Kartenentnahme vom Transportteller 1 zu bewir
ken, wobei die vom Transportteller 1 auf den kleinen Trans
portteller 9 zurückgelegten Prozessorkarten anschließend von
einer weiteren Greifeinrichtung 10 entnommen werden um einem
Ausgabemagazin 11 zugeführt zu werden. Im Ausgabemagazin 11
werden somit die vollständig bearbeiteten Karten gesammelt.
Die Greifeinrichtung 9a besteht vorzugsweise und ebenso wie
die weiteren Greifeinrichtungen 12, 12a und 13, auf die später
zurückgekommen wird, aus einem sogenannten Doppelhandler mit
Saugvorrichtungen, durch den jeweils zwei gegenüberliegende
Karten angesaugt werden und mittels einer Drehbewegung um 180°
in ihren Positionen getauscht werden. Dadurch wird beispiels
weise eine Karte aus einem Kartenaufnahmebereich 6 des kleinen
Transporttellers 9 entnommen und in einen Kartenaufnahmebe
reich 6 des Transporttellers 1 gelegt. Gleichzeitig wird eine
bereits vollständig bearbeitete Karte von dem Transportteller
1 aus dem entsprechenden Kartenaufnahmebereich entnommen und
auf den kleinen Transportteller 9 gesetzt.
Eine Karte die aus dem Eingabemagazin 7 mittels der Greifein
richtung 8 entnommen wurde und auf dem kleinen Transportteller
9 bis zur Stelle der Greifeinrichtung 9a weitertransportiert
wurde, wird somit von der Greifeinrichtung 9a auf den Trans
portteller 1 in einen entsprechenden Kartenaufnahmebereich
eingesetzt. Von dort wird die Karte in Pfeilrichtung schritt
weise in Richtung des Programmiertellers 2 bewegt. Karten, die
bis zu der weiteren Greifeinrichtung 12 transportiert wurden,
werden von dieser auf dem Programmierteller 2 gesetzt und dort
entsprechend der Pfeilrichtung erneut schrittweise weiterge
führt. Da auch die Greifeinrichtung 12 vorzugsweise ein soge
nannter Doppelhandler mit Saugvorrichtung ist, wird für jede
Karte, die vom Transportteller 1 auf den Programmierteller 2
gesetzt wird, eine bereits programmierte Karte vom Program
mierteller 2 entnommen und auf den Transportteller 1 zurückge
setzt, wobei die zurückgesetzte Karte dann über die Greifein
richtung 9a auf den kleinen Transportteller gelangt, um letzt
endlich in das Ausgabemagazin 11 überführt zu werden.
Jede Prozessorkarte wird im Laufe ihres Weges vom Eingabemaga
zin über den Transportteller 1 sowie den Programmierteller 2
und zurück einer Vielzahl von Bearbeitungsvorgängen ausge
setzt. Fig. 2 zeigt in schematischer Weise ein Beispiel einer
zu bearbeitenden Prozessorkarte. Die Prozessorkarte 14 weist
einen Prozessor 15 auf, der mittels der erfindungsgemäßen Vor
richtung programmiert wird. Die Kontaktierung des Prozessors
15 erfolgt vorzugsweise über Kontaktflächen 16, jedoch ist
auch eine berührungslose, vorzugsweise induktive Ankoppelung
des Prozessors 15 an die Programmiervorrichtung möglich. Die
Karte 14 weist vorzugsweise weiterhin eine Beschriftung 17 so
wie auf ihrer Rückseite einen Magnetstreifen 18 auf. Derartige
Karten, die sowohl einen Prozessor 15 als auch einen Magnet
streifen 18 sowie eine Beschriftung 17 aufweisen, werden bei
spielsweise zukünftig im Bankenbereich eingesetzt. Der Magnet
streifen 18 ist selbstverständlich nur optional, seine Funk
tion kann zukünftig vollständig von dem Prozessor 15 übernom
men werden. Das Beschreiben des Magnetstreifens 18 erfolgt
vorzugsweise mittels einer auf dem Transportteller 1 angeord
neten Magnetisierungsvorrichtung 19. Der Magnetisierungsvor
richtung 19 werden die Karten durch eine Greifeinrichtung 12a,
die wiederum ein sogenannter Doppelhandler sein kann, zuge
führt. Alternativ kann die Magnetisierungsvorrichtung auch un
terhalb des Transporttellers 1 angeordnet sein und die Magne
tisierung ausführen, ohne dabei die entsprechende Karte aus
dem Kartenaufnahmebereich 6 zu entnehmen. Bei dieser Lösung
weisen die Aufnahmebereiche 6 des Transporttellers 1 vorzugs
weise Schlitze auf, die deckungsgleich mit den Magnetstreifen
18 der Karten sind. Dadurch kann die Magnetisierungsvorrich
tung 19 die Magnetisierung von der Unterseite des Transport
tellers 1 her vornehmen. Die Beschriftung 17 wird vorzugsweise
durch eine Laservorrichtung 20 bewerkstelligt, der bereits
programmierte und auf den Transportteller 1 zurückgelegte Kar
ten von diesem mittels einer Greifeinrichtung 13 zugeführt
werden. Die Greifeinrichtung 13 ist wiederum vorzugsweise eine
Vorrichtung entsprechend der Vorrichtung 12 sowie 12a, d. h. es
erfolgt ein wechselseitiger Austausch von beschrifteten und
unbeschrifteten Karten zwischen Lasereinrichtung 20 und Trans
portteller 1.
Die in Fig. 2 gezeigte Prozessorkarte weist weiterhin ein so
genanntes "moduliertes Merkmal" 20 auf. Dieses Merkmal 20 ist
auf den vom Eingabemagazin 7 zugeführten Karten bereits vor
handen und wird von einer Lesestation 21, die beispielsweise
im Bereich des Transporttellers 1 angeordnet ist, ausgelesen.
Bevor im folgenden in detaillierter Weise auf alle einzelnen
Bearbeitungsschritte und insbesondere auf die dabei von der
Maschinensteuerung 3, dem Steuerrechner 4 sowie dem Datenser
ver 5 bewirkten Aktionen eingegangen wird, sei zunächst auf
eines der Grundprinzipien der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingegangen, nämlich auf das Vorhandensein des Programmiertel
lers 2.
Unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge an der Prozessorkarte 14
benötigen unterschiedlich viel Zeit. Den mit Abstand längsten
Bearbeitungsvorgang stellt die Programmierung des Prozessors
15 dar. Während dieser Programmierung werden Personalisie
rungsdaten in einen Speicher des Prozessors 15, vorzugsweise
in ein EEPROM eingeschrieben. Dieser Vorgang kann bis zu 20
Sekunden dauern. Andere Bearbeitungsvorgänge, wie beispiels
weise das Beschreiben des Magnetstreifens 18 durch die Magne
tisierungsvorrichtung 19 erfolgen in Bruchteilen einer Sekun
de. Würde man daher die einzelnen Bearbeitungsvorgänge sequen
tiell ausführen, so wäre der Kartendurchsatz durch die Pro
grammierzeit beschränkt, d. h. es könnten in einer bestimmten
Zeitspanne nur soviel Karten bearbeitet werden, wie sequenti
elle Programmierungen möglich sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst dieses Problem dadurch,
daß mehrere Karten gleichzeitig programmiert werden, wodurch
sich der Durchsatz entsprechend vervielfacht. Entscheidend ist
hierbei, daß für die gleichzeitige Programmierung mehrerer
Karten der Programmierteller 2 vorgesehen ist, auf den Karten
vom Transportteller 1 mittels der Greifeinrichtung 12 wechsel
seitig übergeben werden. Durch das Vorsehen eines Programmier
tellers 2, durch den die zu programmierenden Karten auf einer
geschlossenen Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn, bewegt wer
den, ist eine kompakte Programmiervorrichtung realisierbar.
Beispielsweise können auf dem Programmierteller 2 gleichzeitig
16 Karten programmiert werden. Vorzugsweise sind hierzu 16
autonom voneinander arbeitende Prozeßrechner 22 vorgesehen,
von denen jeder einem bestimmten Kartenaufnahmebereich 6 zuge
ordnet ist. Die Prozeßrechner 22 sind auf dem Programmiertel
ler 2 befestigt und werden somit zusammen mit den Karten
schrittweise entsprechend der Drehbewegung des Programmiertel
lers 2 bewegt. Jeder Prozeßrechner 22 bleibt somit während
eines Großteils der Drehbewegung, den die entsprechende Karte
auf dem Programmierteller 2 zurücklegt, mit dieser verbunden.
Jeder einzelne Prozeßrechner kann hierbei über den gesamten
360°-Winkelbereich mit der entsprechenden Karte für die Pro
grammierung in Kontakt stehen. Falls während der gesamten Dre
hung auf dem Programmierteller weitere Bearbeitungsvorgänge an
den Karten vorgesehen sind, kann der entsprechende Winkelbe
reich auch kürzer ausfallen.
Aus dem Obengesagten ist ersichtlich, daß der Kartendurchsatz
durch den Takt, mit dem sich der Transportteller 1 dreht, be
stimmt wird. Jede Karte, die auf den Transportteller 1 ge
langt, wird sequentiell auf den Programmierteller weiterge
führt und von diesem entnommen. Dauert beispielsweise das Le
sen des "modulierten Merkmals" 20 durch die Lesevorrichtung 21
sowie das Beschreiben des Magnetstreifens 18 der Karte 14 je
weils weniger als eine Sekunde, so kann sich der Transporttel
ler im Sekundentakt vorwärtsbewegen, der Durchsatz der Maschi
ne ist somit etwa eine Karte pro Sekunde. Aufgrund des Vorhan
denseins des Programmiertellers 2 mit mehreren autonomen Pro
zeßrechnern 22, die gleichzeitig und unabhängig voneinander
eine Vielzahl von Karten programmieren können, darf der Pro
grammiervorgang an jeder Karte mehrere Sekunden dauern, ohne
daß hierdurch der Kartendurchsatz verringert wird. Die maximal
zulässige Programmierzeit wird durch die Anzahl der gleichzei
tig programmierenden Prozeßrechner 22 sowie den vom Transport
teller vorgegebenen Grundtakt bestimmt.
Die Prozeßrechner sind vorzugsweise mittels einer Ringleitung
23 untereinander verbunden, wobei die Ringleitung 23 über
nicht dargestellte Schleifkontakte mit dem Datenserver 5 sowie
vorzugsweise mit dem Steuerrechner 4 verbunden ist.
Somit kann jeder Prozeßrechner 22 über die Ringleitung 23 mit
dem Datenserver und/oder dem Steuerrechner 4 kommunizieren.
Insbesondere wird jeder Prozeßrechner die für die Programmie
rung notwendigen Daten von dem Datenserver 5 anfordern. Die
Kommunikation zwischen dem Datenserver 5 und den Prozeßrech
nern 22 erfolgt dabei mit hoher Geschwindigkeit, beispielswei
se mit 10 Megabit pro Sekunde. Die Kommunikation zwischen je
dem Prozeßrechner 22 und dem von ihm programmierten Prozessor
15 der Karte erfolgt mit geringerer Geschwindigkeit, bei
spielsweise mit 9600 Baud. Statt die Verbindung zwischen den
sich drehenden Prozeßrechnern mit dem ortsfesten Datenserver
und/oder Steuerrechner über Schleifkontakte (nicht gezeigt) zu
ermöglichen, ist auch eine berührungslose Datenübertragung
möglich. Hierzu bietet sich eine induktive oder optische Da
tenübertragung an. Auch eine Datenübertragung mittels Funk ist
möglich.
Für eine optische Datenübertragung sollten die entsprechend
benötigten Sende- und Empfangsvorrichtungen vorzugsweise in
Achsrichtung des Programmiertellers 2 gegenüberliegend ange
ordnet sein, damit während des Drehens des Programmiertellers
keine Verdeckungen auftreten und die entsprechende Sende/Emp
fangseinrichtungen ständig in "Sichtkontakt" bleiben.
Alternativ könnte der Datenserver 5 auch auf dem Programmier
teller 2 plaziert werden, so daß dann weder ein Schleifkontakt
noch eine kontaktlose Kopplung für die Kommunikation zwischen
dem Datenserver und den Prozeßrechnern 22 vorgesehen sein muß.
Bevor weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung erläutert werden, soll im folgenden zunächst
der vollständige Personalisierungsvorgang für jede Karte sowie
die damit verbundenen Kommunikationen zwischen den verschiede
nen Rechnereinheiten der Vorrichtung erläutert werden.
Eine dem Transportteller 1 zugeführte neue Prozessorkarte ent
hält, wie erwähnt, für bestimmte Anwendungsfälle bereits das
sogenannte "modulierte Merkmal". Ist dieses Merkmal in ge
druckter Form auf der zugeführten Karte enthalten, so wird
dieses zunächst durch die Leseeinrichtung 21 gelesen. In einem
nächsten Bearbeitungsschritt werden dann mittels der Magneti
sierungsvorrichtung 19 Daten in den Magnetstreifen 18 der Kar
te eingeschrieben. Bei den hierbei eingeschriebenen Daten kann
es sich beispielsweise um Kontonummerndaten, Bankleitzahldaten
etc. handeln.
Für derartige Bankenanwendungen werden diese Daten von den
Kreditinstituten für eine Vielzahl von zu personalisierenden
Karten auf einem Datenträger, beispielsweise einem Magnetband,
zur Verfügung gestellt. Dieser Datenträger befindet sich im
Datenserver S. Die Magnetisierungsvorrichtung 19 könnte sich
die entsprechend benötigten Daten über eine Verbindung zum Da
tenserver 5 beschaffen. Vorzugsweise erhält die Magnetisie
rungsvorrichtung 19 die entsprechend benötigten Daten jedoch
bereits in codierter Form von der Leseeinrichtung 21. Die Le
seeinrichtung 21 hat die entsprechenden Daten vorzugsweise be
reits frühzeitig von der Maschinensteuerung 3 erhalten, der
diese Daten wiederum vom Steuerrechner 4 bzw. vom Datenserver
5 frühzeitig übergeben wurden. Die Leseeinrichtung 21 codiert
die entsprechenden Daten mittels des gelesenen "modulierten
Merkmals" und stellt, wie oben erwähnt, den so codierten Da
tensatz der Magnetisierungseinrichtung 19 zur Verfügung, die
dann das eigentliche Beschreiben ausführt.
Ersichtlicherweise erfolgt das Auslesen des "modulierten Merk
mals" an einer anderen Stelle als der, an der die Magnetisie
rung des Magnetstreifens der Karte ausgeführt wird. Wiederum
an einer anderen Stelle, nämlich auf dem Programmierteller 2,
erfolgt die Programmierung des Prozessors 15 der entsprechen
den Karte. Die Daten, die für die Programmierung verwendet
werden, müssen selbstverständlich zu den Daten korrespondie
ren, die bereits in den Magnetstreifen eingeschrieben wurden.
Es ist somit extrem wichtig, daß jede Karte, die ihren Weg
durch die einzelnen Bearbeitungsstationen der Vorrichtung
nimmt, eindeutig identifizierbar ist, so daß sie stets mit
richtigen sowie zueinander korrespondierenden Daten bearbeitet
wird.
Zu diesem Zwecke wird jeder Karte eine interne individuelle
Nummer zugewiesen. Beispielsweise können allen Karten, die
während eines bestimmten Herstellungszeitraumes bearbeitet
werden, fortlaufende Nummern zugewiesen werden.
Beispielsweise wird einer Karte, die momentan auf den Trans
portteller 1 gelegt wird, die momentan zu vergebende interne
Nummer "55" zugewiesen. Dieser "Karte 55" wird der nächste Da
tensatz aus dem Datenserver 5 zugewiesen, d. h. es wird eine
feste Beziehung zwischen der Kartennummer und einem bestimmten
Datensatz hergestellt. Wie erwähnt, werden die für die Magne
tisierung notwendigen Daten, die vorher von der Leseeinrich
tung 21 entsprechend dem gelesenen "modulierten Merkmal" co
diert werden, frühzeitig von dem Steuerrechner 4 bzw. vom Da
tenserver 5 an die Maschinensteuerung 3 übergeben.
Beispielsweise kann die Maschinensteuerung 3, nachdem sie
einer neuen Karte eine interne Nummer zugewiesen hat, diese
Zuweisung an den Steuerrechner 4 melden, worauf dieser der Ma
schinensteuerung 3 den für diese Karte notwendigen Datensatz
übergibt.
"Karte 55" wird nach einigen Takten die Greifeinrichtung 12
erreichen und von dieser auf den Programmierteller 2 gesetzt.
Da "Karte 55" in einen Kartenaufnahmebereich 6 des Program
miertellers 2 gesetzt wird, ist ihr automatisch der an dieser
Stelle vorhandene Prozeßrechner 22 zugeordnet.
Damit der Prozeßrechner 22 den Prozessor 15 von "Karte 55" mit
den richtigen Daten programmiert, muß er die interne Nummer
der Karte kennen, um dadurch auf den richtigen Datensatz im
Datenserver 5 zugreifen zu können. Der Prozeßrechner 22 er
fragt die entsprechende interne Nummer "55" vorzugsweise von
der Maschinensteuerung 3, indem er kurzzeitig eine Kontaktie
rung mit einem zur Maschinensteuerung 3 führenden Verbindungs
kabel durchführt. Vorzugsweise erfolgt diese Kontaktierung be
reits sehr frühzeitig, beispielsweise nachdem "Karte 55" um
einen Takt weitergedreht wurde, nachdem sie von der Greifein
richtung 12 auf den Programmierteller 2 gesetzt wurde. Für den
Fall, daß 16 Programmierstationen auf dem Programmierteller 2
vorgesehen sind, wird die Kontaktierung also dann ausgeführt,
wenn die Karte das erste Mal um einen Winkel von 22,5° im Uhr
zeigersinn weitergetaktet wurde. Während die Karte in diese
erste Position gedreht wird, kann der zugeordnete Prozeßrech
ner 22 den Prozessor 15 der Karte 14 über die Kontaktflächen
16 bereits kontaktieren und hierbei einen Test hinsichtlich
der Funktionsfähigkeit des Prozessors ausführen. Dieser Test
kann eine sogenannte ATR(answer to reset)-Routine umfassen,
d. h. es wird überprüft, ob der Prozessor auf ein Rücksetz
signal in vorbestimmter Weise reagiert. Ist dies der Fall, so
ist mit großer Wahrscheinlichkeit sichergestellt, daß der Pro
zessor ordnungsgemäß arbeitet und daß die daran anschließende
Programmierung nicht vergebens ist. Es kann dann die Program
mierung der Karte erfolgen, wobei hierzu der durch den Prozeß
rechner vom Datenserver angeforderte und zur "Karte 55" kor
respondierende Datensatz verwendet wird.
Wird bei dem erwähnten Test festgestellt, daß der Prozessor 15
der Karte nicht ordnungsgemäß arbeitet, so ist vorzugsweise
vorgesehen, daß der Programmierteller 2 zurück- oder vorge
dreht wird, um die fehlerhafte Karte von der Greifeinrichtung
12 entnehmen zu lassen. Das Zurück- bzw. Vordrehen des Pro
grammiertellers 2 wird von der Maschinensteuerung 3 veranlaßt,
nachdem dieser über eine kurzzeitig geschlossene elektrische
Verbindung mit dem Prozeßrechner mitgeteilt wurde, daß die
entsprechende Karte fehlerhaft ist. Die entsprechende Karte
wird dann ausgesondert, beispielsweise durch eine Aiiswurfein
richtung 25. Anschließend dreht sich vorzugsweise der Trans
portteller 1 soweit zurück, daß der nun unbesetzte Aufnahmebe
reich 6 des Transporttellers 1 von der Greifeinrichtung 9a mit
einer neuen Karte aufgefüllt wird. Diese neue Karte durchfährt
wiederum alle Bearbeitungsschritte und gelangt schließlich auf
die vormals von der nicht funktionierenden Karte besetzten Po
sition auf dem Programmierteller 2. Die neue Karte wird stets
mit den Daten bearbeitet, die ursprünglich für die nicht funk
tionierende Karte vorgesehen waren.
Durch dieses Verfahren ist gewährleistet, daß, selbst bei Aus
fall einiger Karten während der Produktion, am Ende der Bear
beitung dennoch ordnungsgemäß funktionierende Prozessorkarten
in einer Reihenfolge vorliegen, die der Reihenfolge der Daten
sätze im Datenserver 5 entspricht.
Insbesondere bei dem erwähnten Austausch fehlerhafter Karten
erweist sich das erfindungsgemäße Prinzip eines separaten Pro
grammiertellers 2 neben einem Transportteller 1 als vorteil
haft. Obwohl die Karten sequentiell produziert werden, ist es
trotzdem möglich, daß neu produzierte Karte, die fehlerhafte
Karten ersetzen sollen, bereits in Bearbeitung befindliche
Karten "überholen". Insbesondere kann das Zurückdrehen des
Transporttellers 1 mit extrem hoher Geschwindigkeit erfolgen,
so daß das Nachführen einer neuen Karte einschließlich der in
den Einheiten 21 und 19 durchgeführten Bearbeitungen äußerst
schnell erfolgen kann.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß nicht funktionierende
Karten vorgemerkt werden und eine entsprechende Bearbeitung
unterbleibt. Eine somit bekanntermaßen nicht funktionierende
Karte kann später beispielsweise von der Einrichtung 25 ent
nommen werden und durch eine visuell unterscheidbare Dummy-Karte
ersetzt werden. Im Ausgabemagazin 11 kann anhand der vi
suellen Unterscheidbarkeit der Dummy-Karten erkannt werden, an
welchen Positionen ordnungsgemäße Prozessorkarten fehlen. Die
se Prozessorkarten können mit den zugehörigen Daten nachprodu
ziert werden und manuell an den richtigen Stellen eingefügt
werden, so daß letztendlich wiederum gewährleistet ist, daß
die Reihenfolge der hergestellten Karten mit der Reihenfolge
der Datensätze auf dem im Datenserver 5 eingesetzten Datenträ
ger übereinstimmt.
Für den Fall, daß die "Karte 55" ordnungsgemäß funktioniert,
wird der zugeordnete Prozeßrechner 22 den zugehörigen Daten
satz zur "Karte 55" vom Datenserver 5 über die Ringleitung 23
anfordern. Während des weiteren Umlaufs der "Karte 55" bleibt
der Prozeßrechner 22 mit der Karte verbunden und programmiert
die entsprechenden Daten vorzugsweise in ein EEPROM des Pro
zessors 15.
Vorzugsweise wird noch während eine bestimmte Karte auf dem
Programmierteller 2 verfügbar ist, von dem zugeordneten Pro
zeßrechner 22 an die Maschinensteuerung 3 gemeldet, ob die
Programmierung erfolgreich war. Dazu muß wiederum eine kurz
zeitige elektrische Verbindung zwischen dem entsprechenden
Prozeßrechner 22 und der Maschinensteuerung 3 aufgebaut wer
den. Beispielsweise kann unmittelbar bevor die Prozessorkarte
die Position der Greifeinrichtung 12 erreicht, eine Kontaktie
rung des entsprechenden Prozeßrechners mit einem von der Ma
schinensteuerung 3 herangeführten Kabel erfolgen, so daß die
Information, ob die Programmierung der Karte erfolgreich war
oder nicht, der Maschinensteuerung 3 zugeführt werden kann.
Ergibt sich, daß die Programmierung nicht erfolgreich war, so
veranlaßt die Maschinensteuerung 3, daß die entsprechende Kar
te zu einem späteren Zeitpunkt beispielsweise mittels der Ein
richtung 25 entnommen wird. Hierbei kann wiederum vorgesehen
sein, daß eine neu zugeführte Karte alle Bearbeitungsschritte
durchläuft, um den entsprechenden Platz auf dem Programmier
teller 2 einzunehmen, so daß die Reihenfolge der bearbeitenden
Karten mit der Reihenfolge der Datensätze im Datenserver wei
terhin übereinstimmt. Dazu müßte sowohl der Transportteller 1
wie auch der Programmierteller 2 wiederum eine "Leerrunde"
drehen, um die Bearbeitung dieser einzelnen fehlerhaften Karte
durchzuführen. Alternativ könnte die fehlerhafte Karte auch
einfach entnommen werden und durch eine später erkennbare Dum
my-Karte ersetzt werden. Im Ausgabemagazin können die fehlen
den Prozessorkarten dann anhand der Positionen der Dummy-Karten
erkannt werden und durch entsprechend nachbearbeitete
Karten ersetzt werden.
Aus ähnlichen Gründen ist es besonders wichtig, Sorge dafür zu
tragen, daß die verschiedenen Greifeinrichtungen 8, 9a, 10,
12, 12a, 13 und 25 sowie gegebenenfalls weitere Greifeinrich
tungen stets richtig arbeiten. Beispielsweise muß nach einem
Tätigwerden der Greifeinrichtung 8 sichergestellt sein, daß
tatsächlich genau eine neue Prozessorkarte auf den kleinen
Transportteller 9 gelegt wurde. Transportiert die Greifein
richtung 8 beispielsweise zwei Karten gleichzeitig zu demsel
ben Aufnahmebereich auf dem kleinen Transportteller 9, so wird
die untenliegende Karte möglicherweise nie bearbeitet. Ent
sprechend kann der Fall auftreten, daß statt einer Karte über
haupt keine Karte transportiert wird und somit auch auf dem
Transportteller 1 und möglicherweise auch auf dem Programmier
teller 2 eine entsprechende Lücke verbleibt. Durch derartige
falsche Übergaben können auch falsche Zuordnungen der Daten
sätze zu den einzelnen Karten auftreten, so daß es unter Si
cherheitsaspekten extrem wichtig ist, daß die Übergaben kor
rekt ausgeführt werden und auch weitere Fehler, wie beispiels
weise das Fallenlassen einer Karte unmittelbar erkannt werden.
In erfindungsgemäßer Weise sind hierfür an verschiedenen Stel
len Sensoren vorgesehen, die den ordnungsgemäßen Kartentrans
port überwachen. Vorzugsweise ist zumindest innerhalb der
Greifeinrichtung 8 eine einen Laser verwendende Meßeinrichtung
vorgesehen, mittels der die Kartenstärke der gerade auf den
kleinen Transportteller 9 gelegten Karte überprüft wird. Da
durch kann sowohl das Vorhandensein einer Karte sowie das Vor
handensein von zwei übereinandergelegten Karten erkannt wer
den. Bei einem derartigen Fehler wird die Maschinensteuerung 3
instruiert, Aktionen auszuführen, durch die die aufgetretene
Fehlbelegung berichtigt wird.
Vorzugsweise sind zumindest an den weiteren Greifeinrichtungen
9, 12 und 13 Sensoreinrichtungen angeordnet, durch die erkannt
werden kann, daß tatsächlich jeweils ein wechselseitiger Kar
tenaustausch erfolgt ist. Die Sensoren stellen vorzugsweise
auf optischem Wege fest, ob an dem entsprechenden Platz tat
sächlich eine Karte vorhanden ist. Durch derartige optische
Sensoren kann auch die korrekte Ausrichtung der Karten ermit
telt werden, beispielsweise dadurch, daß der Sensor an einer
Stelle angebracht ist, die bei falscher oder richtiger Posi
tionierung mit der Lage des Magnetstreifens übereinstimmt, so
daß anhand der auftretenden Lichtreflexion die richtige oder
falsche Ausrichtung der Karte erkannt werden kann.
Vorzugsweise wird von der Maschinensteuerung 3 oder dem
Steuerrechner 4 erkannt, wenn Fehlprogrammierungen des öfteren
bei demselben Prozeßrechner 22 auftreten. Die Maschinensteue
rung 3 kann den entsprechenden Prozeßrechner 22 dann abschal
ten und den Programmierteller 2 jedes Mal dann, wenn dieser
spezielle Prozeßrechner an der Greifeinrichtung 12 vorbei
kommt, um einen Takt weiterdrehen, so daß dieser Prozeßrechner
nicht mehr an der Personalisierung der Prozessorkarten teil
nimmt. Durch das Verwenden autonom arbeitender Prozeßrechner,
die individuell zu- und abschaltbar sind, ist ein andauernd
hoher Kartendurchsatz selbst bei Ausfall einzelner Prozeßrech
ner gewährleistet.
Vorzugsweise sind der Datenserver 5, der Steuerrechner 4, die
Maschinensteuerung 3, die Prozeßrechner 22 sowie der Rechner
der Laservorrichtung 20 über ein Netzwerk verbunden. Dadurch
ist möglich, daß die Prozeßrechner 22 sowie der Rechner der
Lasereinrichtung 20 die erforderlichen Daten direkt vom Daten
server 5 anfordern können. Wie erwähnt, erfolgt die Datenüber
gabe zur Leseeinrichtung 21 bzw. zur Magnetisierungsvorrich
tung 19 dagegen auf indirektem Weg über die Maschinensteuerung
3.
Obwohl das Plazieren einer Vielzahl autonom voneinander arbei
tender Prozeßrechner 22 auf dem Programmierteller 2 vorteil
haft ist, ist prinzipiell auch eine Lösung denkbar, bei der
die Vielzahl der Prozeßrechner 22 durch eine Vielzahl von
Schreib/Leseköpfen ersetzt sind, die von einem einzigen, auf
dem Programmierteller 2 plazierten Rechner gesteuert werden.
Der einzelne Rechner kann dabei so schnell sein, daß er se
quentiell die den einzelnen Prozessorkarten zugeordneten
Schreib/Leseköpfe anspricht und somit die Programmierung der
Karten "quasi parallel" ausführt. Nachteilig bei dieser Lösung
ist jedoch, daß die Prozessoren der Karten zu nicht vorherbe
stimmbaren Zeiten antworten, so daß entweder der Zeitpunkt, zu
dem die nächste Karte angesprochen werden kann, nicht exakt
vorhersehbar ist oder aber die Antwort der Karte zwischenzeit
lich in einem zusätzlich vorgesehenen Puffer gespeichert wer
den muß, um dann, wenn der einzige Rechner erneut mit dem ent
sprechenden Prozessor kommuniziert, die entsprechende Antwort
nicht verlorengegangen ist. Erfindungsgemäß ist für diese Ver
sion daher vorgesehen, daß zwar nur ein einziger Rechner auf
dem Programmierteller 2 vorgesehen ist, daß jedoch entspre
chend der Vielzahl von Prozessorkarten eine Vielzahl von
Schreib/Leseköpfen sowie Datenpuffern vorgesehen sind.
Gemäß einer weiteren möglichen Variante kann der einzige Rech
ner auch außerhalb des Programmiertellers 2 angeordnet sein,
eine Kommunikation mit den Schreib/Leseköpfen erfolgt dann
wiederum beispielsweise über einen Schleifkontakt oder eine
optische Koppelung.
Unabhängig von den verschiedenen angesprochenen Varianten kann
zumindest der Datenserver 5 mit auf dem Programmierteller 2
angeordnet sein, so daß die für die Programmierung notwendigen
Daten nicht über einen Schleifkontakt oder eine kontaktlose
Koppelung erst zum Programmierteller 2 hin übertragen werden
müssen. Da auch die Magnetisierungseinrichtung 19 bzw. die Le
seeinrichtung 21 zumindest einen Teil der im Datenserver vor
handenen Daten benötigt, muß bei einer derartigen Variante si
chergestellt sein, daß die Daten vom Datenserver auf dem Pro
grammierteller 2 zur Magnetisierungseinrichtung 19 bzw. zur
Leseeinrichtung 21 und eventuell auch zu der Lasereinrichtung
20 übertragen werden können. Diese Datenübertragung kann je
doch während einer relativ kurzen Kontaktierungsphase, bei
spielsweise zeitgleich mit der Kontaktierung zur Übergabe der
internen Kartennummer oder zeitgleich mit der Feststellung, ob
ein Programmiervorgang erfolgreich war, vorgenommen werden.
Claims (28)
1. Vorrichtung zum Programmieren von Mikroprozessorkarten mit:
einer Kartenzuführeinrichtung zum sequentiellen Zuführen von Kartenaufnahmebereichen zu den Kartenaufnahmebereichen einer Drehtellertransporteinrichtung,
einer Drehtellertransporteinrichtung mit einer Vielzahl von Kartenaufnahmebereichen entlang des Umfangs der Drehteller transporteinrichtung, zur Aufnahme einer Vielzahl von Mikro prozessorkarten,
einer Programmiereinrichtung mit einer Drehtellereinrichtung, aufweisend eine Vielzahl von Kartenaufnahmebereichen entlang des Umfangs der Drehtellereinrichtung zur Aufnahme einer Viel zahl von Mikroprozessorkarten sowie einer Vielzahl von Schrei beinrichtungen, die jeweils einem bestimmten Kartenaufnahmebe reich der Drehtellereinrichtung zugeordnet sind und jeweils ein Programmieren einer an dem entsprechenden Kartenaufnahme bereich vorhandenen Mikroprozessorkarte ermöglichen,
einer ersten Übergabeeinrichtung zum sequentiellen Übergeben einer Mikroprozessorkarte von einem Kartenaufnahmebereich der Drehtellertransporteinrichtung an einen freien Kartenaufnahme bereich der Drehtellereinrichtung der Programmiereinrichtung sowie zum sequentiellen Übergeben von bereits programmierten Mikroprozessorkarten von der Drehtellereinrichtung der Pro grammiereinrichtung an einen freien Kartenaufnahmebereich der Drehtellertransporteinrichtung,
einer Kartenentnahmeeinrichtung zur sequentiellen Entnahme von bereits programmierten Mikroprozessorkarten von Kartenaufnah mebereichen der Drehtellertransporteinrichtung,
wobei die Programmiereinrichtung mittels der Vielzahl von Schreibeinrichtungen in der Lage ist, gleichzeitig und jeweils unabhängig voneinander eine Vielzahl von in den Kartenaufnah mebereichen der Drehtellereinrichtung der Programmiereinrich tung vorhandenen Mikroprozessorkarten zu programmieren.
einer Kartenzuführeinrichtung zum sequentiellen Zuführen von Kartenaufnahmebereichen zu den Kartenaufnahmebereichen einer Drehtellertransporteinrichtung,
einer Drehtellertransporteinrichtung mit einer Vielzahl von Kartenaufnahmebereichen entlang des Umfangs der Drehteller transporteinrichtung, zur Aufnahme einer Vielzahl von Mikro prozessorkarten,
einer Programmiereinrichtung mit einer Drehtellereinrichtung, aufweisend eine Vielzahl von Kartenaufnahmebereichen entlang des Umfangs der Drehtellereinrichtung zur Aufnahme einer Viel zahl von Mikroprozessorkarten sowie einer Vielzahl von Schrei beinrichtungen, die jeweils einem bestimmten Kartenaufnahmebe reich der Drehtellereinrichtung zugeordnet sind und jeweils ein Programmieren einer an dem entsprechenden Kartenaufnahme bereich vorhandenen Mikroprozessorkarte ermöglichen,
einer ersten Übergabeeinrichtung zum sequentiellen Übergeben einer Mikroprozessorkarte von einem Kartenaufnahmebereich der Drehtellertransporteinrichtung an einen freien Kartenaufnahme bereich der Drehtellereinrichtung der Programmiereinrichtung sowie zum sequentiellen Übergeben von bereits programmierten Mikroprozessorkarten von der Drehtellereinrichtung der Pro grammiereinrichtung an einen freien Kartenaufnahmebereich der Drehtellertransporteinrichtung,
einer Kartenentnahmeeinrichtung zur sequentiellen Entnahme von bereits programmierten Mikroprozessorkarten von Kartenaufnah mebereichen der Drehtellertransporteinrichtung,
wobei die Programmiereinrichtung mittels der Vielzahl von Schreibeinrichtungen in der Lage ist, gleichzeitig und jeweils unabhängig voneinander eine Vielzahl von in den Kartenaufnah mebereichen der Drehtellereinrichtung der Programmiereinrich tung vorhandenen Mikroprozessorkarten zu programmieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vielzahl von Schreibeinrichtungen durch eine Vielzahl von
Prozeßrechnereinrichtungen gebildet wird, die auf der Drehtel
lereinrichtung befestigt sind, wobei vorzugsweise jedem Kar
tenaufnahmebereich ein Prozeßrechner zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eine Laserbeschriftungseinrichtung vorgesehen ist,
die vorzugsweise im Bereich der Drehtellertransporteinrichtung
angeordnet ist und der mittels einer Übergabeeinrichtung vor
zugsweise bereits programmierte Mikroprozessorkarten, die von
der Drehtellereinrichtung der Programmiereinrichtung an die
Drehtellertransporteinrichtung zurückgegeben wurden, sequen
tiell übergeben werden.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Magnetisierungseinrichtung
(19) vorgesehen ist, die vorzugsweise im Bereich der Drehtel
lertransporteinrichtung angeordnet ist und der vorzugsweise
noch nicht programmierte Mikroprozessorkarten von der Drehtel
lertransporteinrichtung mittels einer zweiten Übergabeeinrich
tung sequentiell zum Beschreiben von auf den Mikroprozessor
karten vorhandenen Magnetstreifen übergeben werden.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß weiterhin eine Leseeinrichtung (21)
vorgesehen ist zum Lesen eines gedruckten Merkmals auf den Mi
kroprozessorkarten, wobei die Leseeinrichtung vorzugsweise so
angeordnet ist, daß sie das Merkmal lesen kann, ohne die ent
sprechende Mikroprozessorkarte hierfür aus dem Kartenaufnahme
bereich zu entnehmen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Vielzahl der Prozeßrechner über
eine Ringleitung miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringleitung über im Bereich der Achse der Drehtellerein
richtung vorgesehene Schleifkontakte mit einer externen Spei
chereinrichtung (5) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die erste oder zweite
Übergabeeinrichtung eine Drehhandlereinrichtung mit Saugvor
richtungen ist, mittels der jeweils zwei Karten wechselseitig
übergeben werden können.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine weitere Drehtellertransport
einrichtung vorgesehen ist, der die Karten von der Kartenzu
führeinrichtung zugeführt werden und von der die Karten der
Kartenentnahmeeinrichtung zugeführt werden, wobei eine dritte
Übergabeeinrichtung vorgesehen ist, mittels der Mikroprozes
sorkarten von der weiteren Drehtellertransporteinrichtung se
quentiell an die Drehtellertransporteinrichtung übergeben wer
den sowie Mikroprozessorkarten von der Drehtellertransportein
richtung sequentiell an die weitere Drehtellertransportein
richtung übergeben werden.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Kartenstärkenmeßeinrichtung
vorgesehen ist, mittels der die Kartenstärke von neu zugeführ
ten Mikroprozessorkarten vorzugsweise unter Verwendung eines
Lasers gemessen wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest an einer der Übergabeein
richtungen eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, mittels der
das Vorhandensein oder Fehlen einer Mikroprozessorkarte in ei
nem entsprechenden Kartenaufnahmebereich festgestellt wird.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Rechnereinheit der Laservor
richtung (20), die Vielzahl der Prozeßrechner (22), eine Ma
schinensteuerung (3), eine Speichereinrichtung (5) sowie ein
Steuerrechner (4) über ein Netzwerk miteinander verbunden
sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der Drehtellereinrichtung der
Programmiereinrichtung zumindest eine Kontaktiereinrichtung
vorgesehen ist, mittels der ein kurzzeitiger Kontakt zwischen
einem Prozeßrechner und einer Maschinensteuerung für eine Da
tenübertragung geschlossen werden kann.
14. Verfahren zum Personalisieren einer Vielzahl von Mikropro
zessorkarten einschließlich der Programmierung des Mikropro
zessors jeder Karte, wobei das Verfahren folgende Schritte
aufweist:
sequentielles Zuführen noch nicht personalisierter Mikropro zessorkarten an eine Transportvorrichtung, mittels der die zu geführten Karten sequentiell und schrittweise mit im Regelfall gleichbleibendem Takt auf einer ersten geschlossenen Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn, geführt werden,
sequentielles Ausführen zumindest einer Personalisierungsope ration, die nicht der Mikroprozessorprogrammierung entspricht, an den Karten, die auf der ersten geschlossenen Bahn geführt werden, wobei momentan jeweils die Karte der genannten Perso nalisierungsoperation unterzogen wird, die momentan eine vor bestimmte erste Position auf der ersten geschlossenen Bahn er reicht hat und wobei die Personalisierungsoperation beendet ist, bevor entsprechend der gleichbleibenden Taktzeit die nachfolgende Karte die genannte erste Position erreicht hat,
sequentielles Überführen der Mikroprozessorkarten von der er sten geschlossenen Bahn auf eine zweite geschlossene Bahn, vorzugsweise eine Kreisbahn, die durch eine weitere Transport vorrichtung bewirkt wird, wobei die Mikroprozessorkarten ent sprechend dem genannten Takt nacheinander auf die zweite ge schlossene Bahn überführt werden und momentan jeweils die Kar te überführt wird, die eine vorbestimmte zweite Position auf der ersten geschlossenen Bahn erreicht hat,
gleichzeitiges Programmieren einer Vielzahl von Mikroprozes sorkarten, die momentan auf der zweiten geschlossenen Bahn ge führt werden und,
sequentielles Rücküberführen der bereits programmierten Mikro prozessorkarten von der zweiten geschlossenen Bahn auf die er ste geschlossene Bahn entsprechend dem genannten Takt, wobei momentan jeweils die Karte rücküberführt wird, die eine vorge gebene dritte Position auf der zweiten geschlossenen Bahn er reicht hat.
sequentielles Zuführen noch nicht personalisierter Mikropro zessorkarten an eine Transportvorrichtung, mittels der die zu geführten Karten sequentiell und schrittweise mit im Regelfall gleichbleibendem Takt auf einer ersten geschlossenen Bahn, vorzugsweise einer Kreisbahn, geführt werden,
sequentielles Ausführen zumindest einer Personalisierungsope ration, die nicht der Mikroprozessorprogrammierung entspricht, an den Karten, die auf der ersten geschlossenen Bahn geführt werden, wobei momentan jeweils die Karte der genannten Perso nalisierungsoperation unterzogen wird, die momentan eine vor bestimmte erste Position auf der ersten geschlossenen Bahn er reicht hat und wobei die Personalisierungsoperation beendet ist, bevor entsprechend der gleichbleibenden Taktzeit die nachfolgende Karte die genannte erste Position erreicht hat,
sequentielles Überführen der Mikroprozessorkarten von der er sten geschlossenen Bahn auf eine zweite geschlossene Bahn, vorzugsweise eine Kreisbahn, die durch eine weitere Transport vorrichtung bewirkt wird, wobei die Mikroprozessorkarten ent sprechend dem genannten Takt nacheinander auf die zweite ge schlossene Bahn überführt werden und momentan jeweils die Kar te überführt wird, die eine vorbestimmte zweite Position auf der ersten geschlossenen Bahn erreicht hat,
gleichzeitiges Programmieren einer Vielzahl von Mikroprozes sorkarten, die momentan auf der zweiten geschlossenen Bahn ge führt werden und,
sequentielles Rücküberführen der bereits programmierten Mikro prozessorkarten von der zweiten geschlossenen Bahn auf die er ste geschlossene Bahn entsprechend dem genannten Takt, wobei momentan jeweils die Karte rücküberführt wird, die eine vorge gebene dritte Position auf der zweiten geschlossenen Bahn er reicht hat.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die zumindest eine weitere Personalisierungsoperation das Be
schreiben eines Magnetstreifens auf den Mikroprozessorkarten
betrifft.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
einer neu zugeführten, noch nicht personalisierten Mikropro
zessorkarte eine interne Nummer zugewiesen wird, anhand derer
die Karte während der weiteren Bearbeitungsschritte identifi
ziert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die interne Nummer der entsprechenden Mikroprozessorkarte von
einer Maschinensteuerung zugewiesen wird und von der Maschi
nensteuerung einem Steuerrechner mitgeteilt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerrechner der mitgeteilten internen Nummer einen ge
speicherten Datensatz, enthaltend Personalisierungsinformation
für die entsprechende Karte, zuweist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerrechner zumindest einen Teil des Datensatzes an die
Maschinensteuerung überträgt und die Maschinensteuerung die
entsprechenden Daten für eine Personalisierungsoperation ver
wendet, die nicht der Mikroprozessorprogrammierung entspricht.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das gleichzeitige Programmieren einer Vielzahl von Mikropro
zessorkarten durch eine entsprechende Vielzahl von auf der
zweiten geschlossenen Bahn mitbewegten, autonom arbeitenden
Prozeßrechnern erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
für jede Mikroprozessorkarte, die auf die zweite geschlossene
Bahn überführt wird, durch den dieser Karte zugeordneten Pro
zeßrechner die zugewiesene interne Nummer von der Maschinen
steuerung erfragt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
der Prozeßrechner unter Nutzung der entsprechenden internen
Nummer zumindest einen Teil des der entsprechenden Nummer zu
gewiesenen Datensatzes von dem Steuerrechner oder einem Daten
server für die Programmierung abruft.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Prozeßrechner den Mikroprozessor der entsprechenden Kar
te auf seine Funktionsfähigkeit überprüft.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mikroprozessor nach erfolgter Programmierung der Maschi
nensteuerung mitteilt, ob die Programmierung erfolgreich war.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Fall, daß der Mikroprozessor der entsprechenden Karte
nicht funktionsfähig ist, die entsprechend defekte Karte ent
nommen wird und durch eine funktionsfähige Karte ersetzt wird,
wobei die notwendigen, vorhergehenden Personalisierungsopera
tionen speziell für diese Karte ausgeführt werden, so daß die
Karte, nachdem sie die Stelle der defekten Karte erreicht hat,
einen Personalisierungszustand aufweist, der dem der entnomme
nen Karte entspricht.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
der neu zugeführten Karte von der Maschinensteuerung die in
terne Nummer der entnommenen Karte zugewiesen wird.
27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Fall, daß die Programmierung nicht erfolgreich war,
die entsprechende Karte entnommen wird und durch eine neu zu
geführte Karte ersetzt wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Maschinensteuerung solche Prozeßrech
ner, die eine bestimmte Fehlerhäufigkeit überschreiten, von
der Programmierung ausschließt und die Übergabe von Karten
zwischen der ersten und zweiten geschlossenen Bahn sowie die
Weiterführung der Karten auf der zweiten geschlossenen Bahn so
steuert, daß keine Mikroprozessorkarten an einen geschlossenen
Prozeßrechner übergeben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996141892 DE19641892A1 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Vorrichtung sowie Verfahren zum Programmieren von Mikroprozessorkarten |
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Publications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Owner name: ODS LANDIS & GYR GMBH & CO. KG, 85375 NEUFAHRN, DE |
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Ipc: G06K 13/02 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |