DE19640448C1 - Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung mit einem Kondensator - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung mit einem KondensatorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen einer Halbleiteranordnung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der EP 0 697 719 A2 bekannt.
Herkömmliche Speicherelemente von Halbleiter-Speicheranord
nungen verwenden als Speicherdielektrikum zumeist Silizium
dioxid- oder auch Siliziumnitridschichten, welche aber beide
lediglich eine Dielektrizitätskonstante im Bereich von etwa 8
besitzen. Eine höhere Dielektrizitätskonstante würde jedoch
zu einer größeren Kapazität des entsprechenden Kondensators
führen, so daß auch dessen Abmessungen vermindert werden
könnten, wenn auf eine entsprechende Steigerung der Kapazität
verzichtet wird. Mit anderen Worten, die Verwendung eines
Dielektrikums mit großer Dielektrizitätskonstante führt zu
einer Verringerung der für den entsprechenden Kondensator be
nötigten Fläche und damit zu einer Steigerung der Integra
tionsdichte.
Die in diesem Zusammenhang durchgeführten Entwicklungen haben
Materialien ergeben, die eine gegenüber 8 erheblich höhere
Dielektrizitätskonstante aufweisen. So wurde beispielsweise
als paraelektrisches Material BaSrTiO₃ (BST) entwickelt, das
eine Dielektrizitätskonstante in der Größenordnung von über
200 als Dünnfilm und sonst von 400 hat. Es liegt auf der
Hand, daß BST eine erhebliche Steigerung der Integrations
dichte erlaubt, wenn es anstelle der üblichen Siliziumdioxid
bzw. Siliziumnitridschichten eingesetzt wird.
Weiterhin verwenden herkömmliche Speicherelemente, wie bei
spielsweise ein dynamischer Random-Speicher (DRAM) paraelek
trische Materialien, die aber bei Ausfall der Versorgungs
spannung ihre Ladung und somit auch die mit dieser gespei
cherte Information verlieren. Außerdem müssen derartige her
kömmliche Spei
cherelemente wegen des bei ihnen auftretenden Leckstromes
ständig neu beschrieben werden, was als "refresh" bezeichnet
wird. Auch aus diesem Grund ist der Einsatz von neuartigen
ferroelektrischen Materialien als Speicherdielektrikum wün
schenswert, da so die Herstellung nichtflüchtiger Halb
leiter-Speicheranordnungen und E²PROMs möglich ist, die bei Ausfall
der Versorgungsspannung nicht ihre Information verlieren und
auch nicht ständig neu beschrieben werden müssen.
Zusammenfassend ergibt sich damit, daß bei Halbleiter-Spei
cheranordnungen der Einsatz ferroelektrischer Materialien
als Speicherdielektrikum an sich wünschenswert ist, da so
eine zu einem DRAM vergleichbare Integrationsdichte bei
gleichzeitiger Sicherheit gegenüber einem Ausfall der Versor
gungsspannung erreicht werden kann.
Die praktische Verwirklichung des Einsatzes derartiger ferro
elektrischer oder auch paraelektrischer Materialien in Halb
leiter-Speicheranordnungen hängt aber stark davon ab, wie
sich diese Materialien in eine integrierte Halbleiter-Schal
tungsanordnung einbauen lassen. Als solche ferroelektrische
oder paraelektrische Materialien wurden bisher neben dem be
reits erwähnten BST auch (Pb,Zr)TiO₃(PZT), SrBi₂Ta₂O₉ (SBT),
SrBi₂(Ta1-xNbx)₂O₉ (SBTN), SrTiO₃ (ST), ferroelektrische
Polymere und andere perovskitartige ferro- und
paraelektrische Materialien in Erwägung gezogen.
Obwohl diese Materialien hohe Dielektrizitätskonstanten auf
weisen und aus diesem Grund auch schon bei ferroelektrischen
Random-Speichern (FeRAM) eingesetzt werden, ist ihre Bedeu
tung in der Praxis noch begrenzt. Denn es hat sich gezeigt,
daß die genannten Materialien mit hoher Dielektrizitätskon
stante nicht ohne weiteres in Halbleiter-Speicheranordnungen
eingesetzt werden können. So wird beispielsweise die Anwen
dung von dielektrischen Materialien mit hoher Dielektrizi
tätskonstante oder von Ferroelektrika in hoch integrierten
Stapelzellen von Halbleiter-Speicheranordnungen stark dadurch
behindert, daß der sogenannte "Plug" bzw. das in ein Kontakt
loch eingebrachte Füllmaterial bei Abscheidung des Dielektri
kums oxidiert wird. Diese Oxidation findet speziell aufgrund
der Tatsache statt, daß es sich bei den genannten Dielektrika
mit hoher Dielektrizitätskonstanten und Ferroelektrika um
Oxide handelt, die bei der Herstellung der Halbleiteranord
nung hohen Temperaturen in einer sauerstoffhaltigen Atmo
sphäre ausgesetzt werden müssen.
Da die üblicherweise für den Kondensatorkontakt verwendete
Platin-Elektrode sauerstoffdurchlässig ist, oxidiert damit
beispielsweise die Grenzfläche zwischen Plug und Elektrode,
was mit einer elektrischen Unterbrechung gleichbedeutend ist.
Zusammenfassend ergibt sich damit, daß bisher in der Praxis
die Integration eines ferroelektrischen oder paraelektrischen
Dielektrikums in einer Speicheranordnung bei hoher Integra
tionsdichte als wenig erfolgversprechend angesehen wird.
Um die oben erwähnte Oxidation der Grenzfläche zwischen Elek
trode und Plug in großem Umfang zu vermeiden, werden bisher
Dielektrika mit hohen Dielektrizitätskonstanten oder Ferro
elektrika erst nach Fertigstellung einer herkömmlichen
CMOS-Transistorstruktur über einem LOCOS-Gebiet oder über darauf
folgenden Oxidschichten planar abgeschieden. Mit anderen Wor
ten, neben einem MOS-Transistor, dessen Drain beispielsweise
mit einer Bitleitung verbunden und dessen Gate an eine Wort
leitung angeschlossen ist, wird in LOCOS-Technik ein Konden
sator vorgesehen, dessen untere Elektrode aus Platin besteht,
das mit der Source-Elektrode des MOS-Transistors verbunden
ist, und dessen Isolierschicht aus einem Ferroelektrikum her
gestellt ist, während die zweite Elektrode, die der ersten
Elektrode über das Ferroelektrikum gegenüberliegt, ebenfalls
aus Platin hergestellt ist. Als Dielektrikum kann hierbei
beispielsweise SBT verwendet werden. Die Größen der auf diese
Weise gebildeten Speicherzellen betragen beispielsweise 10,1
µm × 16,5 µm = 167 µm² = 46 F², wenn für F ein Grundmaß von
1,9 µm herangezogen wird. Die Fläche des Kondensators beträgt
dabei etwa 3,3 µm × 3,3 µm = 10,9 µm² = 3F². Mit anderen Wor
ten, es liegt ein relativ großer Platzbedarf für die Spei
cherzelle bzw. deren Kondensator vor.
Vorteilhaft am Auftragen eines Kondensators über dem
LOCOS-Gebiet ist aber, daß zur Herstellung der planaren ferroelek
trischen Schicht des Kondensators ein Sputter- oder SOL-GEL-Ver
fahren benutzt werden kann und insbesondere durch das Auf
bringen der ferroelektrischen Schicht, das in stark oxidie
render Umgebung stattfindet, die Diffusion von Sauerstoff
durch die meist aus Platin bestehende Elektrode hindurch die
darunterliegende Schicht nicht mehr beeinträchtigt, da hier
bereits ein Oxid vorliegt.
Zusammenfassend ergibt sich damit, daß das Abscheiden einer
Kondensatorstruktur über dem LOCOS-Gebiet zwar ohne weiteres
möglich ist, jedoch zu einer erheblichen Verminderung der In
tegrationsdichte führt.
Ein direktes Auftragen der ferroelektrischen Schichten über
dem elektrischleitenden Plug ist zwar möglich, führt aber zu
einer weiteren Oxidation und damit letztlich zu einer Isola
tion der elektrischen Verbindungen.
Einzelheiten eines Herstellverfahrens für einen Kondensator
mit einem hoch-bi-elektrischen oder ferro-elektrischen Spei
cherdielektrikum sind beispielsweise in der US-PS-5,366,920
beschrieben. Dabei wird die erste Elektrode nicht mit Hilfe
einer Fototechnik aus einer leitenden Schicht geätzt, sondern
es wird zunächst eine isolierende Schicht mit einer Öffnung
hergestellt und eine leitende Schicht in die Öffnung einge
bracht.
Ein anderes Herstellverfahren ist in der US-PS 5,464,786 be
schrieben. Bei dieser Halbleiteranordnung ist zwischen dem
Polysilizium-Blatt und der Elektrode aus Platin eine Barrie
reschicht insbesondere aus Titannitrid vorgesehen, um Diffu
sionen und Reaktionen zwischen Elektrode und Platin zu ver
hindern. Dabei muß ein direkter Kontakt zwischen Barriere
schicht und dem beispielsweise aus BST bestehenden Speicher
dielektrikum vermieden werden, da sonst an entsprechenden
Stellen eine Reaktion auftritt, die zu einem Aufquellen der
Barriereschicht und dadurch zu einer Schädigung der ersten
Elektrode führt. Dazu ist vorgesehen, die Barriereschicht
seitlich unter einer Hilfsstruktur oder unter der ersten
Elektrode herauszuätzen, und den entstandenen Spalt mit bei
spielsweise Siliziumnitrid zu füllen. Das Herstellverfahren
ist aufwendig, insbesondere sind drei Prozeßblöcke nötig, um
die Barriereschicht herzustellen, den Spalt zu erzeugen und
dann die Siliziumnitridschicht herzustellen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfah
ren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung der genannten
Art mit einer Barriereschicht zwischen Plug und erster Elek
trode zu schaffen, das auf einfache Weise eine Integration
von Bauelementen mit ferroelektrischen und paraelektrischen
Materialien erlaubt und bei dem unerwünschte Oxidationen
dennoch ausgeschlossen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung ein
Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 vor.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich ins
besondere aus den Patentansprüchen 2 und 3.
Bei der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Halbleiteranordnung ist also zwischen dem Füllmaterial und
der unteren Elektrode eine Barriereschicht aus dem Nitrid des
Füllmaterials vorgesehen. Die untere Elektrode ist z. B. aus
Pt, Ru, RuO₂ hergestellt, während für die obere Elektrode
z. B. Pt, Cu, Al, TiN, Ti verwendet werden kann. Außerdem wird
die Barriereschicht an ihrem Außenumfang von einer zwischen
der Isolierschicht und der unteren Elektrode bzw. dem Dielek
trikum gelegenen Siliziumnitridschicht umgeben, die gleich
zeitig mit der Barriereschicht aufwächst und die Passivierung
verstärkt. Als Füllmaterial wird ein Metall oder eine
Legierung verwendet, das bzw. die ein leitfähiges Nitrid
besitzt. Beispiele für das Plugmaterial sind W, WTi, Ti, Ta,
Nb, Zr, Hf, Sc, Y und die Lanthaniden.
Vorzugsweise verwendet die Halbleiteranordnung als Plug
Wolfram und als Barriere Wolframnitrid, das durch "rasche
thermische Verarbeitung" bzw. RTP (Rapid Thermal Processing)
hergestellt ist. Dieses Barrierematerial übernimmt eine
elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Füllmaterial
des Plugs und der unteren Elektrode bzw. dem Dielektrikum und
wirkt gleichzeitig als Oxidationsschutz. Wolframnitrid hat
bei Raumtemperatur einen spezifischen Widerstand von ca. 180
µΩcm, und es treten an Luft bis 400°C keine nennenswerten
Oxidationseffekte auf. Aufgrund dieser Beständigkeit und des
angegebenen spezifischen Widerstandes eignet sich
Wolframnitrid als Barrierematerial nach Herstellung des
Wolfram-Füllmaterials in der Kontaktöffnung mittels eines
selbstjustierten RTP-Prozesses mit stickstoffhaltigen Gasen,
wie beispielsweise N₂, NH₃ usw.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine mit dem erfindungsge
mäßen Verfahren hergestellte Halbleiteranord
nung und
Fig. 2 einen Schnitt zur Erläuterung des Verfahrens
zur
Herstellung der Halbleiteranordnung nach Fig.
1.
Fig. 1 zeigt eine Halbleiteranordnung mit einer Siliziumdi
oxidschicht 2, die auf ein (nicht gezeigtes) Substrat aufge
tragen ist und in der eine Kontaktöffnung 9 vorgesehen ist.
Diese Kontaktöffnung 9 ist mit Wolfram gefüllt, das einen
"Plug" 1 bildet. Auf der Oberfläche des Plugs 1 ist eine
Wolframnitridschicht 3 vorgesehen, die aus zu WNx nitridier
tem Wolfram besteht. Diese Wolframnitridschicht 3 ist
"kragenförmig" von einer Siliziumnitridschicht 4 oder von
teilweise zu Si₃N₄ nitridiertem Siliziumdioxid umgeben. Ober
halb der Wolframnitridschicht 3 befindet sich eine struktu
rierte untere Elektrode 5 aus beispielsweise Platin, die ih
rerseits von einem para- oder ferroelektrischem Dielektrikum
überdeckt ist. Auf dieses Dielektrikum 6 ist schließlich
eine obere Elektrode 7 aufgebracht. Die obere Elektrode 7,
das Dielektrikum 6 und die untere Elektrode 5 bilden einen
Kondensator, der eine hohe Kapazität hat, da für das Dielek
trikum 6 beispielsweise PbZrTiO₃, SrBi₂Ta₂O₉, BaSrTiO₃ oder
andere para- oder ferroelektrische Materialien verwendet wer
den können.
Das Wolframnitrid für die Schicht 3 wird vorzugsweise durch
ein RTP-Verfahren hergestellt. Es wirkt als Barrierematerial
zwischen dem Platz des Füllmaterials 1 und der unteren Elek
trode 5 aus Platin. Das Wolframnitrid stellt dabei zwischen
der unteren Elektrode 5 und dem Füllmaterial 1 des Plugs eine
elektrisch leitfähige Verbindung her und wirkt gleichzeitig
als Oxidationsschutz für das Füllmaterial. Sollte zur Ab
scheidung des Dielektrikums ein Niedertemperaturprozeß ange
wandt werden, so könnte das Wolframnitrid direkt als weitere
Elektrode dienen.
Das Wolframnitrid der Barriereschicht 3 hat bei Raumtempera
tur einen spezifischen Widerstand von etwa 180 µΩcm und ist
an Luft bis ca. 400°C-500°C stabil.
Das Eindringen von Stickstoffin Wolfram bei der Bildung der
Wolframnitridschicht 3 kann ohne weiteres durch eine soge
nannte Augeranalyse nachgewiesen werden.
Die Herstellung der in Fig. 1 gezeigten Halbleiteranordnung
kann etwa in der folgenden Weise erfolgen:
Zunächst wird eine CMOS-Ebene auf einem Halbleitersubstrat gebildet. Durch die darüber liegenden Oxidschichten wird das Kontaktloch 9 zur Kontaktierung von CMOS-Ebene und/oder Substrat geätzt. Dieses Kontaktloch 9 wird mit Wolfram als Füllmaterial 1 aufgefüllt. Sodann wird eine Aussparung 8 in dem Füllmaterial 1 gebildet (vergleiche Fig. 2).
Zunächst wird eine CMOS-Ebene auf einem Halbleitersubstrat gebildet. Durch die darüber liegenden Oxidschichten wird das Kontaktloch 9 zur Kontaktierung von CMOS-Ebene und/oder Substrat geätzt. Dieses Kontaktloch 9 wird mit Wolfram als Füllmaterial 1 aufgefüllt. Sodann wird eine Aussparung 8 in dem Füllmaterial 1 gebildet (vergleiche Fig. 2).
Da Platin als untere Elektrode 5 auf Siliziumdioxid schlech
ter anhaftet als auf Siliziumnitrid, wird sodann ein RTP-Pro
zeß mit stickstoffhaltigen Gasen durchgeführt. So kann bei
spielsweise gezeigt werden, daß eine 100 nm dicke Platin
schicht auf Tetra
ethylorthosilikat-(TEOS-)Oxid nach einer Temperung an Luft
bei 700°C während ca. 10 Minuten zusammenfließt, während
eine solche Platinschicht auf Siliziumnitrid unter den glei
chen Bedingungen stabil bleibt. Durch diesen RTP-Prozeß bil
det sich die Siliziumnitridschicht 4, während gleichzeitig
über dem Füllmaterial 1 aus Wolfram Wolframnitrid als
Barriereschicht 3 entsteht. Diese Barriereschicht 3 ist auf
diese Weise in die "kragenartige" Siliziumnitridschicht 4
eingebettet.
Auf die Barriereschicht 3 wird sodann die untere Elektrode 5
aus Platin aufgebracht. Sodann wird das Dielektrikum 6 mit
hoher Dielektrizitätskonstanten oder ein Ferroelektrikum ab
geschieden. Während dieser Abscheidung wirkt das Wolframni
trid der Barriereschicht 3 als Stopper für eindiffundierenden
Sauerstoff und verhindert so eine unerwünschte Oxidation des
Füllmaterials des Plugs 1. Schließlich wird noch auf das Di
elektrikum 6 die obere Elektrode 7 aufgetragen, welche eben
falls aus Platin bestehen kann.
Wesentlich an der Erfindung ist also die Bildung der
Barriereschicht 3 aus einem Nitrid zwischen dem Füllmaterial
1 des Plugs und der unteren Elektrode 5 des Kondensators.
Diese Barriereschicht 3 verhindert zuverlässig ein Eindringen
von Sauerstoff in das Füllmaterial 1 und übernimmt gleichzei
tig eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen diesem
Füllmaterial und der Elektrode 5. Es kann auf einfache Weise
zusammen mit der Herstellung der Siliziumnitridschicht 4 ge
bildet werden.
Bezugszeichenliste
1 Füllmaterial
2 Isolierschicht
3 Barriereschicht
4 Siliziumnitridschicht
5 untere Elektrode
6 Dielektrikum
7 obere Elektrode
8 Aussparung
9 Kontaktloch
2 Isolierschicht
3 Barriereschicht
4 Siliziumnitridschicht
5 untere Elektrode
6 Dielektrikum
7 obere Elektrode
8 Aussparung
9 Kontaktloch
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer Halbleiteranordnung für
integrierte Schaltungen, insbesondere Speicher, in DRAM- oder
FeRAM-Technik, bei dem eine Stapelzelle in einer Isolier
schicht (2) aus einem mit einem Füllmaterial (Plug) (1) ge
füllten Kontaktloch gebildet wird, auf dem ein Kondensator
mit einer unteren, dem Füllmaterial (1) zugewandten Elektrode
(5), einem paraelektrischen oder ferroelektrischen Dielektri
kum (6) und einer oberen Elektrode (7) aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ätzen des Kontaktloches (9) in die Isolierschicht
(2) und Auffüllen des Kontaktloches (9) mit dem Füllmaterial
(1) in das Füllmaterial (1) eine Aussparung (8) eingebracht
wird, daß das Füllmaterial (1) in der Aussparung (8) und die
diese umgebende Isolierschicht (2) stickstoffhaltigen Gasen
ausgesetzt werden, so daß auf der Oberfläche der
Isolierschicht (2) eine Siliziumnitridschicht (4) und gleich
zeitig auf dem in der Aussparung (8) freiliegenden Füllmate
rial (1) eine Barriereschicht (3) aus dem Nitrid des
Füllmaterials gebildet werden, und daß sodann nacheinander
die untere Elektrode (5), das Dielektrikum (6) und die obere
Elektrode (7) aufgebracht und strukturiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die untere Elektrode (5) Pt, Ru oder RuO₂ und/oder
für die obere Elektrode (7) Pt, Cu, Al, TiN oder Ti verwendet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Barriereschicht (3) an ihrem Außenumfang von der zwi
schen der Isolierschicht (2) und der unteren Elektrode (5)
bzw. dem Dielektrikum (6) gelegenen Siliziumnitridschicht (4)
umgeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllmaterial (1) aus Wolfram und die Barriereschicht
(3) aus Wolframnitrid gebildet wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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