DE19640251A1 - Vorrichtung zum Verbinden einer Montageschaumdose mit einer Pistole zum Ausbringen von Montageschaum - Google Patents

Vorrichtung zum Verbinden einer Montageschaumdose mit einer Pistole zum Ausbringen von Montageschaum

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DE19640251A1
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    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
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    • B65D83/48Lift valves, e.g. operated by push action
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden einer Montageschaumdose mit einer Pistole zum Erzeugen von Montageschaum gemäß dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Eine solche Verbindungsvorrichtung ist aus der DE 44 26 730 bekannt.
Das Gewinde, an dem die Verbindungsvorrichtung mit der Montageschaumdose be­ festigt wird, muß einerseits so beschaffen sein, daß sich die Montageschaumdose nicht unbeabsichtigt, z. B. wenn die Pistole samt aufgeschraubter Montageschaumdose ge­ schüttelt wird, von der Verbindungsvorrichtung löst.
Andererseits muß das Außengewinde der Verbindungsvorrichtung so beschaffen sein, daß auch dann, wenn das Montageschaumfluid zwischen das Außengewinde der Ver­ bindungsvorrichtung und das Innengewinde der Montageschaumdose in den Gewinde­ bereich gelangt und sich dort verfestigt, was beispielsweise beim Wechseln der Montage-Schaumdose der Fall sein kann, die Montageschaumdose wieder abge­ schraubt werden kann.
Wenn Fluid in den Gewindebereich der Verbindungsvorrichtung ausgetreten ist und der Anwender versucht, die Montageschaumdose von der Verbindungsvorrichtung zu lösen, so wird häufig an der Montageschaumdose gehebelt und gerissen, wodurch ein­ erseits das Ventil aus der Montageschaumdose gerissen werden kann, was zu Unfällen führen kann und andererseits die Verbindungsvorrichtung selbst zerstört werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine gattungsgemäße Verbindungsvorrichtung so weiterzubilden, daß eine wirksame Befestigung zwischen Montageschaumdose und Verbindungsvorrichtung erreicht wird und gleichzeitig vermie­ den wird, daß das Gewinde durch sich im Gewindebereich verfestigendes Montageschaum-Fluid so verklebt wird, daß die Montageschaumdose nicht mehr von der Verbindungsvorrichtung gelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Ausbildung des Gewindes mit unterschiedlichen Materialien wird eine rund­ um starre Verklebung durch in den Gewindebereich gelangenden Montageschaum ver­ hindert, denn in den Bereichen des Gewindes, die aus flexiblem Antihaftmaterial sind, findet keine feste Verklebung statt. Die Fläche, an der überhaupt noch eine Verklebung stattfinden kann, ist im Vergleich zu einem vollständig aus Metall ausgebildeten Gewin­ de erheblich verkleinert.
Vorzugsweise weist jeder Gewindegang, d. h. jeder volle Umlauf einer Schraubenlinie, wenigstens einen Bereich aus dem Material mit Antihafteigenschaften und einen Be­ reich aus dem Material, daß zumindest teilweise die präzise mechanische Führung des Gewindes gewährleistet, auf. Besonders bevorzugt ist, daß jeder Gewindegang und/oder das Außengewinde mehrere dieser Bereiche, also wenigstens zwei Bereiche mit Antihafteigenschaften und wenigstens zwei Bereiche, die der mechanischen Füh­ rung des Gewindes dienen, aufweist.
Durch die abwechselnde Anordnung der Bereiche, insbesondere wenn jeder Bereich sich über die gesamte Höhe des Gewindes erstreckt und auf einem durch den Winkel α von 90° ± 50° definierten Kreisbogen angeordnet ist, läßt sich eine gute Lös­ barkeit eines verklebten Gewindes sowie ein dichtes und gut geführtes, nicht verkan­ tendes Gewinde erzielen. Wie die einzelnen Bereiche auszugestalten sind, hängt u. a. selbstverständlich von den jeweils gewählten Materialien, die die mechanische Führung gewährleisten und/oder die Antihafteigenschaften aufweisen, ab. Je nach verwendeten Materialien können die Bereiche auch durch unterschiedliche Winkel der Kreisbögen definiert sein.
Es ist ebenfalls möglich, daß mehrere ganze Gewindegänge aus demselben Material sind und an mehreren Gewindegängen aus dem anderen Material angrenzen.
Als Material mit Antihafteigenschaften hat sich insbesondere Kunststoff wegen der ein­ fachen Verarbeitung, der geringen Kosten und der geringen Dichte bewährt.
Zur Gewichtsverringerung und zur einfacheren Herstellung empfiehlt es sich, neben dem Antihaftbereich des Gewindes auch einen Teil des Vorrichtungskörpers aus Kunst­ stoff auszubilden. Vorzugsweise ist der Gewindebereich mit Antihafteigenschaften Teil des Kunststoffteils.
Durch die Verwendung von Kunststoff wird die Pistole im Betriebszustand leichter und somit die Handhabung verbessert, insbesondere wenn man an Situationen denkt, in denen der Bediener gezwungen ist, die Pistole mit ausgestreckten Armen zu bedienen.
Um die erforderliche mechanische Stabilität des Außengewindes zu gewährleisten ist es vorteilhaft, den Bereich des Gewindes, der überwiegend die Funktion der mechani­ schen Führung des Gewindes übernimmt, aus Metall, insbesondere Messing, auszubil­ den. Besonders vorteilhaft ist, den Metallbereich des Gewindes als Teil eines Metallteils auszubilden, welches Metallteil einen Teil des Vorrichtungskörpers bildet und geformt ist, daß eine form- und kraftschlüssige Verbindung mit dem Kunststoffteil bewirkt wird.
Dieses Metallteil umfaßt zudem vorteilhafterweise auch die Mittel zur Befestigung der Verbindungsvorrichtung an der Pistole, z. B. ein Metall-Außengewinde, das der Verbin­ dung mit einem entsprechenden Innengewinde im Gehäuse der Pistole dient.
Diese Ausführungsform ermöglicht einerseits eine einfache Herstellung der Teile, einen Zusammenbau der Verbindungsvorrichtung durch einfaches Aufklipsen des Kunststoff­ teils auf das Metallteil mit Druckfeder und Rückschlagventilkugel, wobei die erforderli­ che mechanische Festigkeit gewährleistet ist und zudem eine Gewichtsverminderung erzielt wird.
Die Erfindung wird nun anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Verbinden einer Montageschaumdose mit einer Pistole zum Ausbringen von Montageschaum und
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Schnitt A-A in Fig. 1.
Die Vorrichtung 11 dient dazu, eine in Fig. 1 nicht dargestellte Montageschaumdose mit einer ebenfalls nicht dargestellten Pistole zu verbinden. Hierfür weist die Vorrichtung 11 Mittel 14, 15, 20 zum Befestigen der Montageschaumdose und Mittel 16 zum Befesti­ gen der Pistole auf.
Bei aufgeschraubter Montageschaumdose ist der Raum 17 mit dem Montageschaum­ fluid gefüllt und durch den Druck wird die Rückschlagventilkugel 18 gegen die Kraft der Feder 19 aus ihrer Schließlage heraus nach unten gedrückt, so daß das Fluid die Durchgangsbohrung 21 und den Austrittsraum 22 durchströmt und in die Pistole gelangt.
Die Verbindungsvorrichtung 11 ist mit ihrem Außengewinde 16 mit einem entsprechen­ des Innengewinde der Pistole verschraubt.
Das Außengewinde 16 ist Teil eines Messingteils 31. Das Messingteil 31 ist in seinem unteren Bereich im wesentlichen zylindrisch geformt und in seinem Inneren weist es die Bohrungen 21 und 22 auf. In der Durchgangsbohrung 21 ist die Druckfeder 19 an­ geordnet. Die Druckfeder 19 liegt mit ihrer einen Seite auf einer Schulter 26 der Durch­ gangsbohrung 21 auf.
Das Metallteil 31 weist auf der rechten Seite in Fig. 1 einen Bereich 27 auf, der den Ge­ windebereich 14 umfaßt. Der Gewindebereich 14 aus Messing erstreckt sich über einen Winkel von 90° auf dem Kreisbogen 25, wie in Fig. 2 in der Draufsicht dargestellt ist und über die gesamte Höhe 12 des Gewindes 14, 15.
Der Bereich 27 sowie der Bereich 24 links oben des Metallteils 31 weisen jeweils eine Nase 28 auf, die in eine entsprechende Vertiefung 29 im Bund 20 eingreift.
Die Verbindungsvorrichtung 11 umfaßt weiterhin ein Kunststoffteil 32, das einen umlau­ fenden Bund 20 aufweist, der der Aufnahme des Rundbundes der Montageschaumdo­ se dient. Das Kunststoffteil 32 weist auf der linken Seite in Fig. 1 einen Gewindebereich 15 auf. Wie man in Fig. 2 erkennt, weist das Kunststoffteil 32 insgesamt zwei Gewinde­ bereiche 15 aus Kunststoff jeweils in Form eines Kreisbogens 25 um die Längsachse 13 auf, welche Bereiche jeweils einen Winkel von ca. 90° überstreichen und sich über die Höhe 12 des Gewindes 14, 15 erstrecken.
In dem Kunststoffteil 32 ist die stufenförmige Bohrung vorgesehen, die den Eintritts­ raum 17 für das Fluid bildet. Die Rückschlagventilkugel 18 stützt sich an der umlaufen­ den Auflagefläche 34 in der Schließposition ab.
Kunststoffteil 32 und Metallteil 31 sind so ausgebildet, daß das Kunststoffteil 32 auf das Metallteil 31, in dessen Bohrung 21 sich die Druckfeder 19 und die Rückschlagven­ tilkugel 18 befinden, aufgeklipst werden kann und eine kraft- und formschlüssige Ver­ bindung der beiden Teile erreicht wird. Das Kunststoffteil 32 bildet zusammen mit dem Metallteil 31 den Vorrichtungskörper 30.
In Fig. 1 ist auf der linken Seite der Gewindebereich aus dem Material mit Antihaftei­ genschaften, nämlich Kunststoff, dargestellt und auf der rechten Seite ist der zweite Be­ reich des Gewindes dargestellt, nämlich der aus Messing, der die mechanische Füh­ rung des Gewindes gewährleistet.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, weist das Gewinde vier verschiedene Bereiche auf, nämlich zwei Bereiche aus einem Material mit Antihafteigenschaften und zwei Bereiche aus dem Material, das die mechanische Führung des Gewindes gewährleistet. Jeder Be­ reich 14, 15 erstreckt sich auf einen Kreisbogen 25 jeweils über einen Winkel von 90°, wobei gleiche Bereiche einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Wenn Fluid beim Wechseln der Montageschaumdose in den Bereich des Gewindes 14, 15 gelangt, so kann in den Gewindebereichen 15 keine Verklebung mit dem Innenge­ winde der Montageschaumdose erfolgen, da der Kunststoff Antihafteigenschaften aufweist.
Da die wirksame Verklebefläche verringert wurde, läßt sich die Montageschaumdose von der Verbindungsvorrichtung auch dann abschrauben bzw. abhebeln, wenn Fluid in den Gewinderaum eingetreten ist. Auch ist der Kraftaufwand beim Abschrauben einer Dose, wenn Fluid in den Gewindebereich gelangt ist, vermindert und da zur Überwin­ dung der erforderlichen Kraft nicht mehr mit vollem Kraftaufwand gehebelt und gerissen wird, wird die gesamte Pistole mit Verbindungsvorrichtung und Montageschaumdose beim häufig erfolgenden Wechsel der Montageschaumdose weit weniger abgenützt werden.

Claims (20)

1. Vorrichtung zum Verbinden (11) einer Montageschaumdose mit einer Pistole zum Ausbringen von Montageschaum,
mit Mitteln (16) zur Befestigung der Verbindungsvorrichtung (11) an der Pistole, einem Außengewinde (14, 15) zum Befestigen der Verbindungsvorrichtung (11) an der Montageschaumdose und einer Schließvorrichtung (18, 19), welche im Be­ triebszustand das Entweichen des Montageschaumfluids in die Pistole ermög­ licht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (14, 15) wenigstens zwei Bereiche aus unterschiedlichen Mate­ rialien aufweist, einen ersten Bereich (15) aus einem Material mit flexiblen Antihaft-Eigenschaften und einem zweiten Bereich (14) aus einem Material, das zumindest teilweise die präzise mechanische Führung des Gewindes gewährleistet.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gewindegang des Außengewindes (14, 15) wenigstens einen Bereich aus dem Material mit flexiblen Antihaft-Eigenschaften und wenigstens einen Bereich aus nicht flexiblem Material, das zumindest teilweise die mechanische Führung des Gewindes gewährleistet, aufweist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gewindegang und/oder das Außengewinde (14, 15) zwei flexible Bereiche mit Antihafteingenschaften und zwei Bereiche mit Führungseigenschaften aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berei­ che mit Führungseigenschaften und die Bereiche mit Antihafteigenschaften ab­ wechselnd angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (12) des bzw. der Bereiche mit Führungs- (14) und/oder mit Antihafteigenschaften (15) der Höhe (12) des Außengewindes (14, 15) entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der oder die Bereiche mit Führungs- (14) und/oder flexiblen Antihafteigen­ schaften (14) abwechselnd auf dem Umfang eines Kreises um die Längsachse (13) der Vorrichtung (11) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bereich (14, 15) einem Kreisbogen (25) mit einem Winkel α von 90° ± 50° entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Bereich mit Antihafteigenschaften (15) aus Kunststoff ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Vorrichtungskörper (30) einen Kunststoffteil (32) umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Gewindebereiche (15) mit Antihafteigenschaften Teil des Kunststoffteils (32) des Vorrichtungskörpers ist/sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der oder die Bereiche (15) mit Führungseigenschaften aus Metall ist/sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß der Vorrichtungskörper (30) einen Metallteil (31) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewin­ debereich mit Führungseigenschaften (14) Teil des Metallteils (31) des Vorrich­ tungskörpers (30) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Me­ tall Messing ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunst­ stoffteil (32) auf das Metallteil (31) aufklipsbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verbindungsvorrichtung (11) zusätzlich einen Bund (20) umfaßt.
17. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mittel (16) zum Befestigen der Pistole ein Außengewinde (16) sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (16) aus Metall ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewin­ de (16) aus Metall Teil des Metallteils (31) ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16 und Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (20) Teil des Kunststoffteils (32) ist.
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