DE19639979A1 - C-Bogen-Röntgengerät mit einer Lagerung für einen C-Bogen - Google Patents
C-Bogen-Röntgengerät mit einer Lagerung für einen C-BogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein C-Bogen-Röntgengerät mit einer La
gerung für einen C-Bogen, an welcher ein kreisförmig gekrümm
ter C-Bogen angebracht ist, welcher an seinen Enden mit einer
Röntgenstrahlenquelle und einem Röntgenstrahlenempfänger ver
sehen ist.
Derartige C-Bogen-Röntgengeräte werden häufig in Form von
fahrbaren C-Bogen-Röntgen-Einheiten eingesetzt und haben sich
aufgrund der vielfältigen Einstellmöglichkeiten des C-Bogens
besonders für den flexiblen Einsatz in Arztpraxen und in
Operationssälen bewährt. C-Bogen-Röntgengeräte werden jedoch
auch als stationäre, beispielsweise deckenmontierte Einheiten
eingesetzt, wobei die Deckenmontage des C-Bogen-Röntgengerä
tes eine vorteilhafte "bodenfreie" Anordnung ergibt.
Fig. 1 zeigt eine konventionelle Ausführungsform eines fahrba
ren C-Bogen-Röntgengerätes der eingangs genannten Art. Das C-Bogen-
Röntgengerät gemäß Fig. 1 weist unter anderem einen Ge
rätewagen 1 mit Radpaaren 2 und 3, einen Steuerhebel 4, mit
dem der Gerätewagen 1 lenkbar ist, und eine Feststellbremse
5, mit welcher der Gerätewagen 1 an einem Standort festge
stellt werden kann, auf. Für eine flexible Einstellung seines
C-Bogens 10 relativ zu einem grob schematisch angedeuteten
Untersuchungsobjekt O umfaßt das C-Bogen-Röntgengerät
außerdem eine Teleskopsäule 6, ein Halteteil 8 und eine
Lagerung für den C-Bogen 10, welche ein Lagerteil 9 aufweist.
Die Teleskopsäule 6 des fahrbaren Gerätewagens 1 ist ver
tikal, d. h. relativ zu dem Gerätewagen 1 in der Höhe, ver
stellbar und um eine vertikale Achse C relativ zu dem Gerä
tewagen 1 schwenkbar. Das Halteteil 8 ist T-förmig auf die
Teleskopsäule 6 aufgesetzt und dient seinerseits der Befe
stigung des Lagerteils 9. Der C-Bogen 10, welcher längs sei
nes Umfangs verschieblich an dem Lagerteil 9 angebracht ist,
ist an seinen Enden mit einer Röntgenstrahlenquelle 11 und
einem Röntgenstrahlenempfänger in Form eines Röntgenbild
verstärkers 12 versehen. Die Verschiebung des C-Bogens 10
längs seines Umfanges durch eine Bedienperson erfolgt über
eine am C-Bogen 10 befestigte Griffstange 15. Das C-Bogen-
Röntgengerät gemäß Fig. 1 ist im übrigen mit mehreren Fest
stellhebeln 7, 13 und 14 versehen, mit welchen die Teleskop
säule 6, das Halteteil 8 und das Lagerteil 9 für den C-Bogen
10 in einer gewünschten Position festgestellt werden können.
Zum Betrieb des C-Bogen-Röntgengerätes enthält der Geräte
wagen darüber hinaus ein Bedienpult 16 und einen Elektro
nikkasten 17, in welchem die für den Betrieb des C-Bogen-
Röntgengerät es erforderlichen elektrischen Einrichtungen
enthalten sind.
Die stationäre Ausführungsform eines C-Bogen-Röntgengerätes
entspricht im wesentlichen der fahrbaren Ausführungsform des
C-Bogen-Röntgengerätes gemäß Fig. 1, mit dem wesentlichen Un
terschied, daß die stationäre Ausführungsform keinen Geräte
wagen aufweist. Beide Ausführungsformen besitzen aber die Ge
meinsamkeit, daß ein Lagerteil zur Verlagerung der Mittelebe
ne des C-Bogens bezüglich eines Halteteils um eine Achse
schwenkbar ist und daß der C-Bogen längs seines Umfanges ver
schieblich an dem Lagerteil gelagert ist.
Durch die Möglichkeit der Schwenkung des C-Bogens 10 um eine
Achse A des Halteteils 8, welche als Angulation des C-Bogens
10 bezeichnet wird, und die Verschiebung des C-Bogens 10
längs seines Umfanges an dem Lagerteil 9 ergeben sich die un
terschiedlichsten Einstellmöglichkeiten des C-Bogens 10 bei
spielsweise relativ zu dem in Fig. 1 grob schematisch angedeu
teten Untersuchungsobjekt O für radiologischen Aufnahmen von
Bereichen des Untersuchungsobjektes O. Es hat sich jedoch als
nachteilig erwiesen, daß mit der gängigen Ausführungsform von
C-Bogen-Röntgengeräten gemäß Fig. 1 trotz der großen Vielfalt
von Einstellmöglichkeiten des C-Bogens 10 relativ zu einem
Untersuchungsobjekt O nicht jede vom Arzt gewünschte Position
des C-Bogens 10 relativ zu einem Untersuchungsobjekt O im Or
bitalbereich des C-Bogens 10 eingestellt werden kann. Als Or
bitalbereich wird dabei derjenige Winkelbereich in einer be
stimmten Ebene des Raumes verstanden, in dem sich der C-Bogen
10 aufgrund von Verschiebebewegungen längs seines Umfanges
und Schwenkbewegungen von 180° um die Achse A bewegen kann.
So kann bisher der Bereich der C-Bogen-Lagerung für die Orbi
talschwenkung des C-Bogens 10 nicht genutzt werden. Fig. 1
zeigt beispielsweise den Winkelbereich Δα = Δα1 + Δα2 des Or
bitalbereiches, in dem die Röntgenstrahlenquelle 11 nicht po
sitioniert werden kann. Der nutzbare Winkelbereich für die
Positionierung der Röntgenstrahlenquelle 11 durch Verschiebe- und
Schwenkbewegungen des C-Bogens 10 beträgt im vorliegenden
Fall ca. 230° und der nicht nutzbare Bereich ca. 130°
(Winkelbereich Δα). Diesen entsprechende in den Fig. 1 und 2
nicht eingetragene Winkelbereiche existieren aus Konstrukti
onsgründen auch für den Röntgenbildverstärker 12. Dadurch ist
es beispielsweise ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten
Situation nicht möglich, Röntgenaufnahmen von Körperbereichen
des Untersuchungsobjektes O aufzunehmen, bei denen die
Röntgenstrahlenquelle 11 im Bereich des C-Bogen-Lagerteils 9
plaziert ist, so daß der Zentralstrahl ZS eines von der
Röntgenstrahlenquelle 11 ausgehenden Röntgenstrahlenbündels
im wesentlichen parallel zu der Achse A des Halteteils 8
verläuft und auf die dem C-Bogen-Röntgengerät zugewandte
Seite des Untersuchungsobjektes O auftrifft, das Untersu
chungsobjekt O durchdringt und schließlich im wesentlichen
rechtwinklig auf den Röntgenbildverstärker 12 auftrifft.
Derartige Röntgenaufnahmen von dem Untersuchungsobjekt O sind
mit dem C-Bogen-Röntgengerät gemäß Fig. 1 nur durch
Verlagerungen des Untersuchungsobjekt O und des C-Bogen-
Röntgengerätes relativ zueinander möglich. Eine Verlagerung
eines Untersuchungsobjektes und des C-Bogen-Röntgengerätes
relativ zueinander ist aber in den meisten Anwendungsfällen
unerwünscht, da aufgrund der Enge in vielen Arztpraxen und
Operationssälen eine solche Verlagerung ein schwieriges und
umständliches Unterfangen ist, das zusätzlich zeitaufwendig
ist. Zudem ist eine Verlagerung eines Untersuchungsobjektes
relativ zu einem C-Bogen-Röntgengerät in
Operationssituationen überhaupt nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein C-Bogen-
Röntgengerät der eingangs genannten Art derart auszuführen,
daß die Einstellmöglichkeiten eines C-Bogens eines C-Bogen-
Röntgengerätes relativ zu einem Untersuchungsobjekt verbes
sert sind.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein C-Bo
gen-Röntgengerät mit einer Lagerung, an welcher ein kreisför
mig gekrümmter C-Bogen angebracht ist, welcher an seinen En
den mit einer Röntgenstrahlenquelle und einem Röntgenstrah
lenempfänger versehen ist, wobei die Lagerung zwei Lagerteile
aufweist, deren eines Lagerteil an einem Halteteil befestigt
und zur Verlagerung der Mittelebene des C-Bogens bezüglich
des Halteteils um wenigstens 180° um eine Achse schwenkbar
ist und deren anderes Lagerteil bezüglich einer anderen Achse
zur Verlagerung der Mittelebene des C-Bogens relativ zu dem
einen Lagerteil um wenigstens 180° schwenkbar ist, wobei der
C-Bogen längs seines Umfanges verschieblich an dem anderen
Lagerteil gelagert ist. Die Relativbewegungen der beiden La
gerteile des C-Bogens zueinander um die beiden Achsen der La
gerung und die Verschiebung des C-Bogens längs seines
Umfanges an dem anderen Lagerteil eröffnen somit die Mög
lichkeit, daß praktisch jede gewünschte Position des C-Bogens
im Orbitalbereich relativ zu einem Untersuchungsobjekt für
radiologische Aufnahmen von Bereichen des Untersuchungsob
jektes eingestellt werden kann.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß die Achsen in einer gemeinsamen Ebene liegen und
derart zueinander ausgerichtet sind, daß sie sich in einem
Punkt schneiden, wobei der Schnittpunkt vorzugsweise inner
halb des Verstellbereiches des C-Bogens liegt. Als Verstell
bereich wird dabei derjenige Raum bezeichnet, den der C-Bogen
durch Verschiebe- und Schwenkbewegungen einschließt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß in
Abhängigkeit von der Lage des Mittelpunktes des C-Bogens be
züglich der einen und der anderen Achse und der Ausrichtung
der einen Achse und der anderen Achse relativ zueinander eine
Huberweiterung des C-Bogens in Vertikalrichtung auftritt. Da
durch erhält man durch Schwenkbewegungen des C-Bogens eine
zusätzliche Einstellmöglichkeit mit Vertikalverschiebung des
C-Bogens ohne Betätigung einer in der Regel in derartigen C-Bogen-
Röntgengeräten vorhandenen in der Höhe, also vertikal,
verstellbaren Einheit.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist das C-Bogen-Röntgenge
rät fahrbar oder stationär ausgeführt. Dem Vorteil der grö
ßere Flexibilität des C-Bogen-Röntgengerätes in der Ausfüh
rungsform als fahrbare Einheit, steht dabei der Raumgewinne
der Ausführungsform des C-Bogen-Röntgengerätes als stationäre
Einheit gegenüber, welche sich vor allem dann anbietet, wenn
das Raumangebot in Arztpraxen oder Operationssälen begrenzt
ist, da dann die "bodenfreie" Anordnung eine Platzersparnis
einbringt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein C-Bogen-Röntgengerät
konventioneller Bauart,
Fig. 2 das C-Bogen-Röntgengerät gemäß Fig. 1 nach einer
Schwenkung des Lagerteils 9 von 180° um die Achse A,
Fig. 3 in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes C-Bogen-
Röntgengerät,
Fig. 4 das C-Bogen-Röntgengerät gemäß Fig. 3 nach einer
Schwenkung des Lagerteils 9A von 180° um die Achse A,
Fig. 5 das C-Bogen-Röntgengerät gemäß Fig. 3 nach einer
Schwenkung des Lagerteils 9B von 180° um die Achse B
und einer Vertikalstellung des C-Bogens durch eine
Verschiebung des C-Bogens gegen die Winkelrichtung α,
und
Fig. 6 das C-Bogen-Röntgengerät gemäß Fig. 4 nach einer
Schwenkung des Lagerteils 9B von 180° um die Achse B
und einer Vertikalstellung des C-Bogens durch eine
Verschiebung des C-Bogens in Winkelrichtung α.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes C-Bogen-Röntgengerät als
fahrbare C-Bogen-Einheit, dessen Aufbau weitgehend dem Aufbau
des in den Fig. 1 und 2 dargestellten C-Bogen-Röntgengerätes
entspricht, wobei gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen sind.
Im Unterschied zu der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage
rung weist die Lagerung für den C-Bogen 10 gemäß Fig. 3 zwei
Lagerteile, nämlich ein Lagerteil 9A und ein Lagerteil 9B
auf. An dem Lagerteil 9B ist der kreisförmig gekrümmter C-Bo
gen 10 angebracht ist, der an seinen Enden die Röntgen
strahlenquelle 11 und den Röntgenbildverstärker 12 trägt. Die
Röntgenstrahlenquelle 11 und der Röntgenbildverstärker 12
sind derart zueinander ausgerichtet, daß der Zentralstrahl ZS
eines von der Röntgenstrahlenquelle 11 ausgehenden
Röntgenstrahlenbündels annähernd auf die Mitte des Eingangs
leuchtschirms des Röntgenbildverstärkers 12 trifft. Das
Lagerteil 9A ist an dem Halteteil 8 befestigt und zur Ver
lagerung der Mittelebene des C-Bogens 10 bezüglich des Halte
teils 8 um wenigstens 180° um eine Achse A schwenkbar, welche
im wesentlichen der Längsachse des Halteteils 8 entspricht.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Lagerteil 9A und mit
diesem das Lagerteil 9B und den C-Bogen 10 längs der Achse A
zu verschieben, wobei die Feststellhebel 13 und 14 für eine
Arretierung des Lagerteils 9A in einer gewünschten Position
vorgesehen sind.
Das zweite Lagerteil 9B ist an dem ersten Lagerteil 9A derart
befestigt, daß es bezüglich einer weiteren Achse B ebenfalls
zur Verlagerung der Mittelebene des C-Bogens 10 relativ zu
dem Lagerteil 9A um wenigstens 180° schwenkbar ist. In der
vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird das Lagerteil
9B vorzugsweise um 180° um die Achse B geschwenkt und zwar in
Abhängigkeit davon, welche Position des C-Bogens 10 bzw. der
Röntgenstrahlenquelle 11 und des Röntgenbildverstärkers 12
relativ zu einem im vorliegenden Fall grob schematisch ange
deuteten Untersuchungsobjekt O eingestellt werden soll. Das
Lagerteil 9B ist dabei zur Arretierung bezüglich des Lager
teils 9A an seinen Enden mit von dem C-Bogen 10 wegweisenden
Anschlägen 18 und 19 versehen, welche an dem Lagerteil 9A zur
Anlage kommen. Dabei ist es durchaus denkbar daß für spezi
elle Einstellungen des C-Bogens 10 relativ zu dem
Untersuchungsobjekt O auch andere Schwenkwinkel des La
gerteils 9B als 180° relativ zu dem Lagerteil 9A auftreten.
Für diese Zwecke können auch andere Mittel, beispielsweise
Rasteinrichtungen, als die im vorliegenden Fall vorgesehenen
Anschläge 18 und 19 zur Arretierung des Lagerteils 9B bei von
180° abweichenden Schwenkwinkeln bezüglich des Lagerteils 9A
vorgesehen sein.
Die beiden Achsen A und B der Lagerteile 9A und 9B liegen im
übrigen in einer gemeinsamen Ebene. Die Ausrichtung der Ach
sen A und B zueinander ist dabei im vorliegenden Fall so ge
wählt, daß sie sich in einem innerhalb des Verstellbereiches
des C-Bogens 10 liegenden Punkt S schneiden. Der Schnittpunkt
S der Achsen A und B muß jedoch nicht notwendigerweise inner
halb des Verstellbereiches des C-Bogens 10 liegen, sondern es
sind auch von der dargestellten Anordnung abweichende Anord
nungen der Achsen A und B mit außerhalb des Verstellbereiches
des C-Bogens 10 liegenden Schnittpunkten denkbar.
Zur Bedienung des C-Bogen-Röntgengerätes verfügt der Geräte
wagen 1 über ein Bedienpult 16, an dem beispielsweise durch
eine Bedienperson eine Röntgenaufnahme eines Untersuchungsob
jektes O ausgelöst werden kann. Die zum Betrieb des C-Bogen-
Röntgengerätes erforderlichen elektrischen Einrichtungen
befinden sich in einem Elektronikkasten 17. Die Röntgenstrah
lenquelle 11 und der Röntgenbildverstärker 12 sind über Ver
kabelungen mit den elektrischen Einrichtungen verbunden, wel
che in den Fig. 3 bis 6 nicht dargestellt sind.
Ein Vergleich des C-Bogen-Röntgengerätes gemäß Fig. 1 mit dem
erfindungsgemäßen C-Bogen-Röntgengerät gemäß Fig. 3 zeigt, daß
mit dem erfindungsgemäßen C-Bogen-Röntgengerät auch der Be
reich der C-Bogen-Lagerung mit den Lagerteilen 9A und 9B für
die Orbitalschwenkung des C-Bogens 10 genutzt werden kann. In
Fig. 1 ist derjenige Winkelbereich Δα des Orbitalbereiches in
dem konventionellen C-Bogen-Röntgengerät eingetragen, in wel
chem die Röntgenstrahlenquelle 11 aufgrund der Konstruktion
der Lagerung des C-Bogens 10 nicht positioniert werden kann.
Ein diesem entsprechender in den Fig. 1 und 2 nicht eingetra
gener Winkelbereich des Orbitalbereiches existiert aus Kon
struktionsgründen auch für den Röntgenbildverstärker 12.
Im Gegensatz hierzu ist es mit dem erfindungsgemäßen C-Bogen-
Röntgengerät ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Situa
tion möglich Röntgenaufnahmen von dem Untersuchungsobjekt O
in dem in Fig. 1 eingetragenen Winkelintervall Δα des Orbi
talbereiches des C-Bogens 10 nur durch Verlagerung des C-Bo
gens 10 relativ zu dem Untersuchungsobjekt O und ohne Verla
gerung des Untersuchungsobjektes O und des C-Bogen-Röntgenge
rätes relativ zueinander anzufertigen, wobei der Zentral
strahl ZS eines von der Röntgenstrahlenquelle 11 ausgehenden
Röntgenstrahlenbündels im wesentlichen parallel zu der Achse
A verläuft, auf die dem C-Bogen-Röntgengerät zugewandte Seite
des Untersuchungsobjektes O auftrifft und dieses durchdringt.
Hierzu muß ausgehend von der Stellung der Lagerteile 9A und
9B gemäß Fig. 3 das Lagerteil 9B nur um 180° bezüglich des La
gerteils 9A um die Achse B geschwenkt und der C-Bogen 10 in
Winkelrichtung α längs seines Umfanges bezüglich des Lager
teils 9B bis zum Anschlag an die Lagerteile 9A und 9B ver
schoben werden, so daß die Röntgenstrahlenquelle 11 den Win
kelbereich Δα1 gemäß Fig. 1 überstreichen kann. Damit der von
der Röntgenstrahlenquelle 11 ausgehende Zentralstrahl ZS im
wesentlichen parallel zu der Achse A verläuft, ist die Rönt
genstrahlenquelle 11 mit einer zu den Lagerteilen 9A und 9B
passenden Aussparung 20 versehen. Damit die Röntgenstrah
lenquelle 11 auch den Winkelbereich Δα2 gemäß Fig. 1 über
streichen kann, genügt ausgehend von der zuvor erreichten
Stellung des C-Bogens 10 bzw. der Lagerteile 9A und 9B eine
Schwenkung des Lagerteils 9A von 180° um die Achse A. Alter
nativ muß ausgehend von der Ausgangsstellung des C-Bogens 10
gemäß Fig. 3 das Lagerteil 9A um 180° um die Achse A (vgl. Fig. 4)
und das Lagerteil 9B um 180° um die Achse B geschwenkt und
der C-Bogen 10 schließlich gegen die Winkelrichtung α längs
seines Umfangs bezüglich des Lagerteils 9B verschoben werden.
Es zeigt sich also, daß mit dem erfindungsgemäßen C-Bogen-
Röntgengerät praktisch jede gewünschte Position des C-Bogens
10 im Orbitalbereich eingestellt werden kann, wobei auch der
Bereich der C-Bogen-Lagerung mit den Lagerteilen 9A und 9B
(Winkelbereich Δα) davon nicht ausgeschlossen bleibt.
In Anwendungsfällen, bei denen radiologische Aufnahmen von
einem Untersuchungsobjekt aus verschiedenen Positionen der
Röntgenstrahlenquelle 11 relativ zu dem Untersuchungsobjekt
gewünscht werden, die Schwenkungen des C-Bogens 10 von 180°
um eine der Achsen A oder B relativ zu dem Untersuchungsob
jekt erforderlich machen, das in der Regel auf einem Patien
tenlagerungstisch gelagerte zu untersuchendes Objekt aber
eine Länge aufweist, die eine Schwenkung des C-Bogens 10 von
180° um eine der Achsen A oder B um das Untersuchungsobjekt
aufgrund von möglichen Karambolagen des C-Bogens mit dem Un
tersuchungsobjekt bzw. mit dem Patientenlagerungstisch nicht
gestattet, muß das C-Bogen-Röntgengerät für verschiedenen
Einstellungen des C-Bogens 10 relativ zu dem Untersuchungsob
jekt unter Umständen von dem Untersuchungsobjekt kurz nach
hinten weggefahren und nach der Schwenkbewegung wieder an das
Untersuchungsobjekt herangefahren werden.
Darüber hinaus läßt sich in Abhängigkeit von der Lage des
Mittelpunktes M des C-Bogens 10 bezüglich der Achsen A und B
und der Ausrichtung der Achsen A und B relativ zueinander
eine Huberweiterung des C-Bogens 10 in Vertikalrichtung er
reichen. Im vorliegenden Fall ist der C-Bogen 10 derart an
dem Lagerteil 9B angebracht, daß sein Mittelpunkt M wie in
Fig. 3 dargestellt unterhalb der Achse A und auf der Achse B
liegt, wobei die Achsen A und B derart zueinander ausgerich
tet sind, daß sie einen spitzen Winkel β einschließen. Geht
man nun von der Stellung der Lagerteile 9A und 9B gemäß Fig. 3
aus und schwenkt das Lagerteil 9A um die Achse A und das La
gerteil 9B um die Achse B jeweils um 180° und verschiebt den
C-Bogen 10 längs seines Umfanges in Winkelrichtung α, nimmt
der C-Bogen 10 die Stellung gemäß Fig. 6 ein, welche im we
sentlichen derjenigen gemäß Fig. 3 entspricht, wobei der Rönt
genbildverstärker 12 nun ca. 170 mm anstelle von ca. 70 mm
gemäß Fig. 3 beispielsweise vom Boden einer Arztpraxis ent
fernt ist. Aufgrund der gewählten Anordnung des Mittelpunktes
M des C-Bogens 10 relativ zu den Achsen A und B und der ge
wählten Ausrichtung der Achsen A und B relativ zueinander
tritt also eine Huberweiterung in Vertikalrichtung von ca.
100 mm auf. Ebenso verhält es sich in den Fig. 4 und 5, wobei
die Huberweiterung in Vertikalrichtung für die Röntgenstrah
lenquelle 11 aus Konstruktionsgründen ebenfalls ca. 100 mm
beträgt. Die vertikale Huberweiterung muß im übrigen nicht
notwendigerweise 100 mm betragen, sondern kann durch eine an
dere Lage des Mittelpunktes M des C-Bogens 10 relativ zu den
Achsen A und B und eine andere Ausrichtung der Achsen A und B
relativ zueinander auch davon abweichende Werte annehmen.
Das erfindungsgemäße C-Bogen-Röntgengerät muß im übrigen,
nicht wie vorstehend beschrieben und in den Figuren darge
stellt, fahrbar ausgeführt sein, sondern es besteht auch die
Möglichkeit, das C-Bogen-Röntgengerät stationär, beispiels
weise als deckenmontierte Einheit auszuführen. In diesem Fall
ist die Teleskopsäule 6 nicht an einem Gerätewagen 1, sondern
beispielsweise an der Decke eines Operationssaales befestigt,
vorzugsweise unter Zwischenfügung von einem oder mehreren um
vertikale Achsen schwenkbaren Tragarmen, die den Aktionsra
dius des C-Bogen-Röntgengerätes vergrößern.
Des weiteren müssen die Lagerteile 9A und 9B nicht unbedingt
derart ausgeführt sein, daß sie im wesentlichen der Krümmung
des C-Bogens angepaßt sind, sondern es sind auch anders ge
formte Lagerteile denkbar, welche die gleichen Funktionen wie
die Lagerteile 9A und 9B erfüllen.
Als Mittelebene des C-Bogens 10 wird im übrigen diejenige
Ebene bezeichnet, welche den C-Bogen 10 in zwei nahezu iden
tische halbkreisförmige Teile trennt und den Mittelpunkt M
des C-Bogens 10 enthält.
Claims (6)
1. C-Bogen-Röntgengerät mit einer Lagerung, an welcher ein
kreisförmig gekrümmter C-Bogen (10) angebracht ist, welcher
an seinen Enden mit einer Röntgenstrahlenquelle (11) und
einem Röntgenstrahlenempfänger (12) versehen ist, wobei die
Lagerung zwei Lagerteile aufweist, deren eines Lagerteil (9A)
an einem Halteteil (8) befestigt und zur Verlagerung der
Mittelebene des C-Bogens (10) bezüglich des Halteteils (8) um
wenigstens 180° um eine Achse (A) schwenkbar ist, und deren
anderes Lagerteil (9B) bezüglich einer anderen Achse (B) zur
Verlagerung der Mittelebene des C-Bogens (10) relativ zu dem
einen Lagerteil (9A) um wenigstens 180° schwenkbar ist, wobei
der C-Bogen (10) längs seines Umfangs verschieblich an dem
anderen Lagerteil (9B) gelagert ist.
2. C-Bogen-Röntgengerät nach Anspruch 1, bei dem die Achsen
(A, B) in einer gemeinsamen Ebene liegen und derart zueinan
der ausgerichtet sind, daß sie sich in einem Punkt (S)
schneiden.
3. C-Bogen-Röntgengerät nach Anspruch 2, bei dem der Schnitt
punkt (S) innerhalb des Verstellbereiches des C-Bogens (10)
liegt.
4. C-Bogen-Röntgengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei
dem die Lage des Mittelpunktes (M) des C-Bogens (10) bezüg
lich der einen Achse (A) und der anderen Achse (B) derart ge
wählt ist und die eine Achse (A) und die andere Achse (B)
derart relativ zueinander ausgerichtet sind, daß eine Huber
weiterung des C-Bogens (10) in Vertikalrichtung auftritt.
5. C-Bogen-Röntgengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
welches eine fahrbare Einheit ist.
6. C-Bogen-Röntgengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
welches eine stationäre Einheit ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996139979 DE19639979A1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | C-Bogen-Röntgengerät mit einer Lagerung für einen C-Bogen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996139979 DE19639979A1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | C-Bogen-Röntgengerät mit einer Lagerung für einen C-Bogen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19639979A1 true DE19639979A1 (de) | 1998-04-16 |
Family
ID=7807213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996139979 Withdrawn DE19639979A1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | C-Bogen-Röntgengerät mit einer Lagerung für einen C-Bogen |
Country Status (1)
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