DE19639808C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von GasenInfo
- Publication number
- DE19639808C1 DE19639808C1 DE1996139808 DE19639808A DE19639808C1 DE 19639808 C1 DE19639808 C1 DE 19639808C1 DE 1996139808 DE1996139808 DE 1996139808 DE 19639808 A DE19639808 A DE 19639808A DE 19639808 C1 DE19639808 C1 DE 19639808C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- line
- gas
- reaction
- reaction chamber
- evaporative cooler
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/75—Multi-step processes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/20—Halogens or halogen compounds
- B01D2257/204—Inorganic halogen compounds
- B01D2257/2045—Hydrochloric acid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/20—Halogens or halogen compounds
- B01D2257/204—Inorganic halogen compounds
- B01D2257/2047—Hydrofluoric acid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/30—Sulfur compounds
- B01D2257/302—Sulfur oxides
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/40—Nitrogen compounds
- B01D2257/404—Nitrogen oxides other than dinitrogen oxide
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ent
fernen von Gasen, wie unter anderem SO₂, NOx, HCl
und/oder HF aus einem Rohgas, das von einer Verbren
nungsanlage einem Verdampfungskühler zugeführt wird.
Es ist bereits ein Verfahren zum Entfernen von Gasen
wie unter anderem aus einem Rohgas aus der
EP 0 294 658 A1 bekannt. Das Verfahren weist noch fol
gende, insbesondere auch bei den genannten extremen Ab
gaszuständen nachteilige Eigenschaften auf. Wird vor
dem Eintritt in den Reaktor das Rauchgas mit einem Ver
dampfungskühler von z. B. 150°C auf 70°C abgekühlt,
ist zur vollständigen Verdampfung des eingespritzten
Wassers eine lange Verweilzeit des Gases und damit ein
großer Kühlturmapparat mit großem Platzbedarf, hohem
Gewicht und hohen Kosten erforderlich; am Austritt des
Kühlers verbleiben trotz langer Verweilzeit immer noch
die nicht verdampfbaren Rauchgasbestandteile, insbeson
dere H₂SO₄-Tröpfchen, die sich aus dem SO₃-Gehalt des
Rauchgases bilden, sowie der Flugstaub. Insbesondere
kommt es bei den tieferen Temperaturen im Kühler als
150°C zusätzlich zu einer ständigen Neubildung von
SO₃-H₂SO₄-Tröpfchen, besonders an den noch vorhandenen
Staubteilchen.
Wird das Rauchgas trocken mit einem Wärmetauscher von
z. B. 150°C auf 70°C heruntergekühlt, so ist wegen
der relativ niedrigen, absoluten Temperatur und der re
lativ geringen Temperaturdifferenz zum Kühlmittel (ca.
20°C bis 40°C) eine relativ große Wärmetauscherfläche
erforderlich, die einen großen und damit kostenintensi
ven Apparat erfordert. Zusätzlich kommt es schnell zum
Ansetzen von klebrigen SO₃-H₂SO₄-Tröpfchen, die sich
mit Staub zu einer den Wärmeübergang behindernden
Schicht verdichten.
Wird das Rauchgas trocken durch Zumischen von kalter
Frischluft von z. B. 150°C auf 70°C heruntergekühlt,
so ist hierzu etwa ein gleicher bzw. ein noch etwas
größerer Frischluftvolumenstrom als der Rauchgasvolu
menstrom erforderlich, so daß sich der Gesamtvolumen
strom mindestens verdopppelt. Hierdurch würden alle An
lagenkomponenten um etwa 50% bis 100% größer ausfal
len, was aus Platz- und Kostengründen nicht vertretbar
ist.
Wird das Reaktionsmittel Ammoniak NH₃ im Verbindungs
kanal zwischen dem Kühler und dem Reaktor eingegeben,
so kommt es mit den H₂SO₄-Tröpfchen spontan zu einer
Bildung von Ammoniumsulfat. Beträgt dabei die Tempera
tur etwa zwischen 60°C und 80°C, so kommt es teil
weise auch zu einer Bildung von Ammoniumsulfit. Beide
Verbindungen fallen in fester sowie pastöser und kleb
riger Form an, was dazu führt, daß sich der Kanal in
kurzer Zeit zusetzt und der Abgas-Reinigungsprozeß zum
Entfernen der Ablagerungen unterbrochen werden muß.
Außerdem ist das erzeugte Ammoniumsulfit thermisch in
stabil und Ursache für erhöhte Reingasemissionen, falls
es nicht zum Ammoniumsulfat aufoxidiert wird.
Ist die Feuchte des in den Kühler eintretenden Rauch
gases, insbesondere bei den genannten Braunkohle-Rauch
gasen, von vornherein schon hoch (beträgt die Taupunkt
temperatur z. B. bereits 50°C), so wird diese durch
das verdampfte Kühlwasser im Kühler sowie durch die
verdampften Wässer im Reaktor noch weiter erhöht, so
daß sie im dem Reaktor nachgeschalteten Filter schließ
lich etwa 68°C beträgt. Eine solch hohe Taupunkttempe
ratur verhindert jedoch den zum Erhalt eines trockenen
Endprodukts unbedingt erforderlichen, völlig trockenen
Filterbetrieb. Aus Gründen des hier beschriebenen,
nachteiligen Verfahrens sollte die Filtertemperatur
etwa 75°C nicht überschreiten. Hieraus resultiert ein
Taupunktabstand von nur 75°C bis 68°C=7 Grad, der
in der Praxis unvermeidbar zur Auskondensation von
Feuchtigkeit führt. Hierdurch wird das Endprodukt kleb
rig, läßt sich nur schwer vom Filter abreinigen, wirkt
korrosiv auf die inneren Filterteile und muß vor der
weiteren Behandlung getrocknet werden.
Im Einlaßkanal, im Reaktor und im Auslaßkanal bilden
sich aufgrund der Reaktionscharakteristik unvermeidlich
feste Ablagerungen aus Ammoniumsulfit und -sulfat an
allen medienberührten Innenwänden. Es ist bekannt,
diese mechanisch abzureinigen und aus dem Reaktor aus
zuschleusen. Da dies bei einem Reaktor mit Elektronen
bestrahlung über ein Kanal-Labyrinth erfolgen muß, ist
es sehr aufwendig, und Reaktor- und Kanalinnenwände,
die nicht eben sind (Vertiefungen, Abrundungen, Ein
buchtungen), können auf diese Weise nur schlecht ab
gereinigt werden. Das abgereinigte Produkt ist i.a.
noch instabil und dampft noch Ammoniak und SO₂ ab und
muß verworfen oder nachbehandelt werden, was im festen
Zustand für diese Zwecke sehr aufwendig ist.
Das Endprodukt, wie es aus dem Staubsammler ausge
schleust wird, ist noch nicht für eine Silo-Zwischen
lagerung, für den Transport und für die Verwendung als
Düngemittel geeignet. Es können im Produkt noch sulfi
tische sowie noch feuchte und saure Anteile enthalten
sein, die schädliche Dämpfe abgeben können und die bei
der Lagerung zu Verbackungen des Produkts und zu Korro
sion an den Bunker- oder Siloinnenwänden führen. Sulfi
tische und saure Anteile sind für die Pflanzen schäd
lich.
Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe darin, die vor
genannten Nachteile, die insbesondere bei der Reinigung
von Abgasen mit hohem Feuchte- und SO₂-Gehalt auftre
ten, zu vermeiden und den Wirkungsgrad der Vorrichtung
insgesamt zu verbessern.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren
und eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 17.
Die Kombination einer Kühlluftzumischung zu heißem
Rauchgas mit einer anschließenden weiteren Abkühlung in
einem Verdampfungskühler hat für die vorgenannten er
schwerten Rauchgasbedingungen (hohe Eingangsfeuchte,
hoher SO₂-Gehalt) und für ein wirtschaftlich zu betrei
bendes, trockenes Reinigungsverfahren folgende Vor
teile, die an einem Beispiel aufgezeigt werden. Erfolgt
die Kühlluftzumischung bei 15°C in einer Menge von
30 Vol.-% vom Rauchgasvolumenstrom mit einer Temperatur
von 175°C und einem Wassergehalt von x=0,151 kg/kg,
entsprechend einer Taupunkttemperatur von ca. 60°C, so
ergibt sich ein Mischgas mit einer Temperatur von
140°C und einem Wassergehalt von x=0,115 kg/kg. Soll die
Temperatur des Reaktionsgases auf 75°C im Verdamp
fungskühler abgesenkt werden, so steigt der Wasser
gehalt des Reaktionsgases lediglich auf x=0,145 kg/kg
entsprechend einer Taupunkttemperatur von ca. 59°C;
trotz der Wasserverdampfung ist sie also niedriger als
die des eintretenden Rauchgases. Würde das Rauchgas di
rekt ohne Kühlluftzumischung von 175°C auf 75°C mit
Wasserverdampfung abgekühlt werden, betrüge der Wasser
gehalt des Reaktionsgases bereits x=0,20 kg/kg ent
sprechend einer Taupunkttemperatur von ca. 65°C, die
unter Berücksichtigung der zusätzlich erforderlichen
Wasserverdampfung in der Reaktionskammer für einen
trockenen Filterbetrieb bereits zu hoch ist.
Von Vorteil ist weiterhin, daß aufgrund der geringer
benötigten Verdampfungs-Wassermenge der Gesamt-Volumen
strom des Reaktionsgases nicht das 1,3fache der Rauch
gasmenge, sondern nur das 1,27fache beträgt. Dieser
Vorteil kommt noch stärker zur Geltung, wenn die Tempe
ratur der Frischluft vor der Einspeisung in der kälte
ren Jahreszeit kleiner als 15°C ist oder wenn die
Frischluft in der wärmeren Jahreszeit unter 15°C ge
kühlt wird.
Für das trockene Verfahren ist auch von Vorteil, daß
durch die Kühlluftverdünnung die hohe SO₂-Eingangskon
zentration abgesenkt wird und der Partialdruck des Sau
erstoffs im Reaktionsgas für die Oxidationsreaktionen
höher ist.
Von Vorteil ist es auch, daß durch die ständige Umwäl
zung und Eindüsung von überschüssigem Kühlwasser im
Verdampfungskühler die in das Reaktionsgas unvermeidbar
mitgerissenen Lösungströpfchen nicht wie im Fall der
trockenen Kühlerfahrweise aus feinen, hochkonzentrier
ten, klebrigen und extrem korrosiven SO₃/H₂SO₄-Tröpf
chen, sondern nur aus größeren Tröpfchen verdünnter
H₂SO₄ bestehen, die ihrerseits noch Absorptionsfähig
keit für die Halogenwasserstoffe aufweisen.
Von Vorteil ist es auch, daß die vorabsorbierten, sau
ren Gase und eingefangenen Tröpfchen im Verdampfungs
kühler als verdünnte Säure schon vor dem Eindüsen in
die Reaktionskammer zusammen mit dem Ammoniak neutrali
siert werden und keine strahlenchemische Behandlung
mehr benötigen. Hierdurch kann der Energieverbrauch des
Verfahrens reduziert werden.
Von Vorteil ist, daß der saure Kühlwasserstrom zur Tem
peratur-Feinregulierung, der über den Düsenstock im
mittleren Teil der Reaktionskammer eingedüst wird,
restliche Ammoniak-Anteile, die noch nicht reagiert ha
ben, im mittleren und hinteren Teil der Reaktionskammer
abpuffern kann.
Da neben dem Ammoniak der Wasseranteil der über die Dü
senstöcke eingedüsten Lösung bei der sofort einsetzen
den exothermen Reaktion mit dem SO₂ des Reaktionsgases
ebenfalls verdampft und so als Kühlmittel dient und da
die Treibluft am Düsenaustritt eine hohe Relativ
geschwindigkeit zwischen dem Reaktionsgas (langsam) und
den Ammoniakwasser-Tröpfchen (schnell) bewirkt, wird
vorteilhafterweise eine hohe Gasturbulenz zur Ver
mischung in Strömungsrichtung und quer zur Strömungs
richtung erzeugt. Da sich der Preßluftanteil der Zwei
stoffdüsen über das Ventil separat einstellen läßt,
kann eine hohe Eindringtiefe des Düsenstrahls in Längs
richtung der Reaktionskammer eingestellt werden, so daß
die Reaktionszone nicht nur auf den vorderen, eintritt
seitigen Teil der Reaktionskammer beschränkt bleibt,
sondern weitgehend über die gesamte Länge der Reak
tionskammer gespreizt werden kann. Hierdurch steht das
Ammoniak weitgehend im gesamten Reaktionskammer-Volumen
zur Reaktion zur Verfügung.
Da das Sumpf-Kreislaufwasser im Kontakt mit dem Misch
gas eine Gleichgewichtstemperatur zwischen etwa 50°C
und 60°C annimmt, kann es mit Vorteil direkt als war
mes Spülwasser zum Ablösen der Reaktionskammer-Ablage
rungen genutzt werden. Einerseits ist die Lösefähigkeit
von warmem Wasser vorteilhaft größer als die von kal
tem, andererseits ist es von Vorteil, daß das über die
Düsen eingedüste Warmwasser die Reaktionskammer-Wände
nicht zu stark abkühlt und gleichzeitig während des Ab
spülens eine zu starke Kondensation von Rauchgas-Ammo
niak-Bestandteilen stattfindet. Außerdem ist es gegen
über den mechanisch wirkenden Abreinigungsmethoden von
Vorteil, daß mit den Düsenstöcken auch unebene und ver
winkelte, ein- oder ausgebuchtete Stellen der Reak
tionskammer von den Ablagerungen abgereinigt werden
können. Da das Ammoniak erst in der Reaktionskammer
eingedüst wird, entfällt auch die Reinigung der Ein
laßkanäle für das Reaktionsgas vor und im Gasverteiler.
Der Sammelbehälter für die zwischenzeitliche Sammlung
der Waschlösung hat den Vorteil, daß noch nicht ausrea
gierte, sulfitische Anteile, wie sie an den Wänden der
Reaktionskammer zu erwarten sind, hier mit Luft aufoxi
diert werden und als stabile Sulfatlösung dann wieder
zum Trocknen in die Reaktionskammer eingedüst werden
können. Dieser Sulfatanteil benötigt keine Bestrahlung
mehr und reduziert somit ebenfalls den für das Verfah
ren benötigten Energieverbrauch.
Weiterhin bewirkt der Sammelbehälter zusammen mit der
pH-Wert-Messung und -Regelung pHC vorteilhafterweise
eine Prozeßkontrolle, da der pH-Wert der aus der Reak
tionskammer austretenden Waschlösung Rückschlüsse dar
über erlaubt, ob die Reaktion mit Über- oder Unterschuß
von Ammoniak abläuft.
Durch das Eindüsen verdünnter, saurer Lösung zur Küh
lung und Temperaturregelung über den Düsenstock sowie
durch die Zugabe von Oxidationsmittel wird erreicht,
daß restliches, nicht umgesetztes Ammoniak aus der
strahlenchemischen Reaktion direkt zu Ammoniumsulfat
und zu Ammoniumhalogeniden ausreagieren kann. Dies hat
die Vorteile, daß einerseits die Emission von Restammo
niak (Ammoniakschlupf) im Reingas vermindert wird und
andererseits auch die Neubildung von thermisch instabi
lem Sulfit am Ausgang der Reaktionskammer, in den Kanä
len sowie im Produktfilter reduziert ist. Es ist von
großem Vorteil, daß es hierdurch möglich wird, die hier
herrschende Temperatur von z. B. 75°C auf 85°C oder
90°C anzuheben, da das praktisch vollständig vorlie
gende Sulfat bei dieser Temperatur beständig ist. Be
trägt nun die Taupunkttemperatur am Ausgang der Reak
tionskammer etwa 60°C bis 62°C und wird der Elektro
filter bei 85°C bis 90°C betrieben, kann ein Tau
punktabstand von 25°C im Filter sichergestellt werden,
der zu einem trockenen Betrieb erforderlich ist.
Das Endprodukt, so wie es aus dem Filter kommt, ist für
eine direkte Lagerung, Verpackung, Transport und Ver
wendung als Düngemittel noch nicht geeignet. Es kann
hierfür noch zu feucht sein, und es kann noch zu viel
Säure enthalten. Hierzu ist es von Vorteil, das Produkt
noch im warmen Zustand in einen beheizten Mischer zu
fördern und bedarfsweise eine Trocknung und Neutralisa
tion mit erwärmtem, konzentriertem oder mit Luft ver
dünntem, gasförmigem Ammoniak durchzuführen. Noch saure
und sulfitische Anteile im Endprodukt, die für die
Pflanze schädlich sind, können hierdurch neutralisiert
und z. T. zu Sulfat aufoxidiert und stabilisiert wer
den, und zum anderen Teil werden die nicht mehr oxi
dierten Sulfite bei einer höheren Temperatur als etwa
60°C bis 70°C wieder verflüchtigt und können so als
Reaktions-Vorprodukte mit dem Abluftstrom der Reak
tionskammer wieder zugeführt werden.
Ammoniumsulfat in reiner Form reagiert zusammen mit
Wasser säuerlich und ist daher nur für Böden mit aus
reichender Pufferwirkung (kalkhaltige oder basische Bö
den) geeignet. Auf einfache Weise (da vor Ort in aus
reichender Menge vorhanden) kann nun die beim
Kohle-Verbrennungsprozeß zurückbleibende Asche, insbesondere
die aus der Braunkohlenverbrennung stammende, basisch
reagierende Asche, Schlacke und Flugasche, zur Neutra
lisierung des Ammoniumsulfats verwendet werden, indem
sie mit dem Produkt bis zum neutralen pH-Wert im Mi
scher oder im Bunker vermischt wird. Diese Vermischung
des Endprodukts mit der vor Ort vorhandenen Asche hat
zusätzlich den Vorteil, daß die Asche Feuchtigkeits
reste, die z. T. noch vorhanden sind, aufnehmen kann
(z. B. durch Bildung von Ca(OH)₂ aus dem Asche-CaO und
dem Produkt-H₂O) und daß die Asche wichtige Spurenele
mente enthält, die das Düngemittel Ammoniumsulfat auf
werten können. Auch schon geringere Asche-Anteile als
zur Neutralisation erforderlich sind für das Produkt
vorteilhaft, da sie den sauren Charakter des Ammonium
sulfats mindern und wichtige Spurenelemente liefern.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in
den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß
alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzel
merkmalen erfindungswesentlich sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Vorrichtung zum Entfernen von Gasen wie
unter anderem SO₂, NOx, HCl und/oder HF
aus einem Rohgas bzw. Rauchgas,
Fig. 2 einen Gasteiler mit zahlreichen Aus
laßkanälen zur Beschickung einer Reak
tionskammer mit einem Rauchgasgemisch
und einem Düsenstock, wobei Teile der
Erfindung, wie sie in Fig. 1 abgebildet
sind, zum besseren Verständnis wegge
lassen worden sind.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Eingangsleitung für
Rohgas bezeichnet, das im wesentlichen aus CO₂, SO₂,
NOx, HCl, HF und Luft bestehen kann. Über die Leitung
wird das Rohgas oder Rauchgas 1′ geleitet. In der Ein
gangsleitung 1 befindet sich eine Drosselklappe 3, über
die der Zufluß des Rauchgases 1′ reguliert werden kann.
Das Rohgas 1′ gelangt aus einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Kessel über die Eingangsleitung 1 und
eine Drosselklappe 3 in einen Verdampferkühler 8. Vor
dem Eintritt in den Verdampferkühler 8 wird das Roh
gas 1′ mit Frischluft 2′ im Anteil zwischen 5 und
50 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 20 und 40 Vol.-% vom
Rohgas, auf den Normalzustand bezogen, vermischt.
Die Frischluft 2′ wird hierzu über eine Frischluftlei
tung 2 und eine Drosselklappe 3′ in die Leitung 1 ein
geführt, so daß das Mischgas 1′′ dann gemeinsam in den
Innenraum des Verdampferkühlers 8 eingeleitet werden
kann.
Die Frischluft 2′, die in den Winter- und Übergangs
monaten eine ausreichend tiefe Temperatur besitzt, kann
in vorteilhafter Weise in den Sommermonaten, wenn die
Außentemperatur bei ca. 15°C liegt, zusätzlich durch
Einspritzen von Kühlwasser 4′ gekühlt werden.
Das Mischgas 1′′ wird anschließend im Verdampfungsküh
ler 8 mit Wasser und/oder mit einer wäßrigen Lösung
des Sumpfwassers 5′ in Kontakt gebracht. Das über eine
Leitung 4 eingeleitete Kühlwasser wird in einer etwas
größeren Menge dem Verdampfungskühler 8 zugegeben, die
notwendig ist, um das Luft-Rauchgas-Gemisch bzw. das
Mischgas 1′′ durch die Wasserverdampfung so abzukühlen,
daß das daraus resultierende Reaktionsgas 10′ die ge
wünschte Temperatur zwischen 50°C und 100°C bzw. zwi
schen 60°C und 90°C aufweist. Da über die Leitung 4
für Kühlwasser 4′ immer etwas mehr Kühlwasser in den
Verdampfungskühler 8 eingespeist wird, als zur Verdamp
fung erforderlich ist, kann über eine Umwälzpumpe 9
eine kontinuierliche Umwälzung des in einem Sumpf 6 des
Verdampferkühlers 8 vorgesehenen Sumpfwassers 5′ vorge
sehen werden. Der Sumpf 6 befindet sich, wie aus Fig. 1
zu entnehmen ist, im unteren Bereich des Verdampferküh
lers 8. Die Umwälzpumpe 9 ist in einer Ausgangslei
tung 5 für Sumpfwasser 5′ vorgesehen, die einenends am
unteren Ende des Verdampferkühlers 8, anderenends über
die Pumpe 9 und eine Leitung 15 sowie ein Steuerven
til 55 für Sumpfwasser mit dem oberen Bereich des Ver
dampferkühlers 8 verbunden ist. Die Leitung 15 er
streckt sich in das Innere des Verdampferkühlers 8 und
weist am Ausgangsende eine Düse 82 auf, über die das
Sumpfwasser 5′ erneut dem Reaktionsgas 10′ bzw. dem
Mischgas 1′′ zugegeben wird, so daß eine weitere Reak
tion des Sumpfwassers 5′ mit dem Mischgas 1′′ eintritt.
Das Ventil 55 läßt sich über ein temperaturabhängiges
Stellglied TC1 steuern, so daß in Abhängigkeit der Tem
peratur mehr oder weniger Sumpfwasser 5′ dem Verdamp
ferkühler 8 zugeführt wird.
Zum Temperaturschutz des Verdampfungskühlers 8 kann
dieser aus einem korrosionsbeständigen, glasfaserver
stärkten Kunststoff bestehen. Zum Temperaturschutz kön
nen ferner die Innenwände ohne wesentliche Temperatur
regelung mit einem Grundlast-Sumpfwasserstrom 151′ kon
tinuierlich benetzt und somit gekühlt werden. Der
Grundlast-Sumpfwasserstrom 151′ fließt über eine Lei
tung 142, die einenends mit der Leitung 5 für Sumpfwas
ser, anderenends über ein regelbares Ventil 57 mit dem
oberen Ende des Verdampferkühlers 8 bzw. einem mehrere
Düsen aufweisenden Düsenstock 58 verbunden ist. Auf
diese Weise kann der Sumpfwasserstrom 151′ an die Sei
tenwände bzw. Innenwände des Verdampferkühlers 8 gelei
tet, und diese können gekühlt werden.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist das Ventil 57 nicht über
ein Temperaturglied regelbar, obwohl dies ebenso mög
lich ist. Es genügt jedoch, wenn lediglich das Ven
til 55 und somit der Zufluß zum Düsenstock 82 über das
Temperaturglied TC1 geregelt wird, so daß das über das
Ventil 55 geleitete Medium so eingedüst wird, daß sich
die gewünschte Solltemperatur zwischen 50°C und 100°C
für das Reaktionsgas 10′ einstellt.
In Fig. 1 ist die Anlage als Gleichstromanlage ausge
bildet. Es ist jedoch auch möglich, den Stoffaustausch
mittels einer Gegenstromanlage zu betreiben, so daß das
Mischgas 1′′ im unteren Teil einströmt und das gekühlte
Reaktionsgas 10′ im oberen Teil des Verdampferkühlers 8
entnommen werden kann.
Das Reaktionsgas 10′ und die aus dem Verdampferkühler 8
mitgerissenen Flüssigkeitströpfchen werden einem aus
einem Behälter bestehenden Gasverteiler 11 zugeführt,
der hierzu über eine Leitung 10 mit dem unteren Bereich
des Verdampferkühlers 8 oberhalb des Sumpfwasserspie
gels verbunden ist.
Der Gasverteiler 11 ist in Fig. 2 in perspektivischer
Darstellung wiedergegeben, wobei die einzelnen Umriß
linien des Gasverteilers 11 und einer sich daran an
schließenden Reaktionskammer 13 in durchgezogenen Li
nien wiedergegeben sind, obwohl diese, da sie unsicht
bar sind, in einzelnen Fällen gestrichelt werden müß
ten.
Der Gasverteiler 11 besteht aus einem länglichen Behäl
ter und weist zahlreiche nebeneinander angeordnete Aus
laßkanäle 12 auf, die über Ventile bzw. Klappen 65 ge
öffnet oder geschlossen werden können.
In Fig. 2 ist der Gasverteiler 11 als rohrförmiges Ge
häuse ausgebildet an das sich die Kanäle 12 anschließen
und trapezförmig erweitern.
Die einzelnen Kanäle 12 bestehen aus im Querschnitt
rechteckförmigen Gehäuseanordnungen, wobei sich die
Einlaßöffnungen 43 der Kanäle 12 über die gesamte
Breite der Reaktionskammer 13 erstrecken. Der Zustrom
des Reaktionsgases 10′ über die Kanäle 12 zur Reak
tionskammer kann ebenfalls gesteuert werden, wobei die
Einlaßöffnungen 43 mit einstellbaren Drosselklappen
verbunden sein können.
Wie aus Fig. 1 ferner hervorgeht, weist der Gasvertei
ler 11 eine Sumpfleitung 7 auf, so daß sich ein Teil
der aus dem Verdampferkühler 8 mitgerissenen Flüssig
keitströpfchen bzw. Wassertropfen im Sumpf des Gasver
teilers sammelt und dann über die Umwälzpumpe 9, die in
der Leitung 5 vorgesehen ist, wieder dem Sumpfkreislauf
zugeführt wird, d. h. das Sumpfwasser aus dem Gasver
teiler 11 gelangt über die Leitung 7 in die Leitung 5
und wird dort mit dem Sumpfwasser 5′ vermischt. Über
die Leitungen 5, 15, 141, 142, 151 gelangt das Sumpf
wasser 5′ über die Düsenstöcke 18, 19 in die Reaktions
kammer 13 und die Düsen 82, 58 in das Innere des Ver
dampferkühlers 8.
Der Sumpf 6 des Verdampferkühlers 8 steht mit dem Sumpf
des Gasverteilers 11 in Verbindung, so daß der Sumpf 6
des Verdampferkühlers 8 in etwa die gleiche Füllhöhe
aufweisen kann wie der Sumpf im Gasverteiler 11. Hierzu
wird der Sumpf-Füllstand im Sumpf des Gasverteilers 11
über ein Flüssigkeitsregelglied LC1 gemessen und der
Kühlwasserstrom 4′ über das Ventil 64 in der Leitung 4
so geregelt, daß die Füllstände gleich bzw. konstant
gehalten werden können.
Aus der Ausgangsleitung 5 des Sumpfes des Verdampfer
kühlers 8 gelangt über die Leitungen 15 und 151 säure
haltiges Sumpfwasser, dem saure Gase wie SO₃, HCl und
HF beigemischt sind, zur Kühlung in die Reaktionskam
mer 13 über Düsenstöcke 18 und 19, die in der Reak
tionskammer angeordnet sind. Das Sumpfwasser wird über
die Düsenstöcke 18 und 19 und die zugehörigen Düsen 50,
die an den Düsenstöcken angeordnet sind, eingedüst. Die
einzelnen Düsen können als Einstoff- oder auch als
Mehrstoff-Düsen ausgebildet sein.
In der Leitung 15 ist ein Ventil 56 angeordnet, das den
Sumpfwasserstrom in Abhängigkeit eines Regelglieds FC1
für Sumpfwasser und einer weiteren Meßstelle F1 für Am
moniak regelt. Das Regelglied FC1 ist über eine Meßlei
tung bzw. Geberleitung 66 mit einer Leitung 16 für den
Durchfluß von NH₃ und H₂O (Salmiakgeist) wirkungsmäßig
verbunden. Die Leitung 16 ist über ein Ventil 67 mit
der Reaktionskammer und dem Düsenstock 18 verbunden.
Über das Ventil 56 wird der Durchfluß in der Lei
tung 15, die in die Leitung 16 mündet, in etwa auf ein
Drittel bis zwei Drittel des Sumpfwasserbedarfs einge
stellt, während ein Ventil 59 den Durchfluß des Sumpf
wassers in der Leitung 151 in Abhängigkeit von der ge
wünschten Filtertemperatur TC2 reguliert.
Wie aus Fig. 2 ferner hervorgeht, ist, wie bereits er
wähnt, der über die Leitung 10 mit dem Verdampfungsküh
ler 8 verbundene Gasverteiler 11 über zahlreiche Aus
gangskanäle 12 mit der Reaktionskammer 13 wirkungsmäßig
verbunden. Die einzelnen Auslaßkanäle 12 können sich
trapezförmig in Richtung der Reaktionskammer erweitern
und mit ihrem Auslaßende in etwa der Gesamtbreite der
Reaktionskammer 13 entsprechen. Die Einlaßöffnungen 43
der Auslaßkanäle 12 können über Klappenventile 65 je
nach Bedarf ganz oder teilweise verschlossen bzw. ge
öffnet werden. Unmittelbar hinter den einzelnen Einlaß
öffnungen 43 der Auslaßkanäle 12 befinden sich die mit
Abstand zueinander angeordneten Düsenstöcke 18, an
denen zahlreiche Düsen- bzw. Mehrstoffdüsen 50 angeord
net sein können, die bewirken, daß sich das Reaktions
gas 10′ aus dem Gasverteiler 11 mit dem Sumpfwasser 5′
in der Reaktionskammer vermischt. Der Düsenstock 18 ist
hierzu über die Leitung 16 und über das Ventil 67 mit
Ammoniak NH₃-H₂O beschickbar. Das Ammoniak kann mit den
Ein- bzw. Zweistoffdüsen 50 als wäßrige Lösung oder in
flüssigem bzw. gasförmigem Zustand eingedüst werden.
Vorteilhaft ist die Eindüsung von handelsüblicher 10
bis 35%iger Ammoniaklösung 16′ (NH₃-H₂O), so daß die
ses Gemisch über die Zweistoffdüsen 50 des Düsen
stocks 18 in das Innere der Reaktionskammer 13 gelangt.
Für einen isothermen Reaktionsablauf ist es besonders
vorteilhaft, eine 10 bis 15%ige wäßrige Ammoniak
lösung über den Düsenstock 18 einzudüsen, so daß keine
weiteren Sumpfwässer über die Düsenstöcke 18 und 19
eingesprüht werden müssen.
Die Strahlweite des Tröpfchen-Luft-Strahls aus den
Zweistoffdüsen 50 beträgt in etwa das 0,3- bis 1fache
der Länge L der Reaktionskammer in Strömungsrichtung
gesehen. Sie kann in vorteilhafter Weise auch das 0,5- bis
0,8fache betragen. Die Menge der hierzu erforder
lichen Preßluft 17′, die über eine Leitung 17 in die
Reaktionskammer gelangt, wird über Ventile 68 und 69
gesteuert, die hierzu über die Leitungen 17 mit dem Dü
senstock 18 und dem Düsenstock 19 wirkungsmäßig verbun
den sind. Als Pressluft kann auch reiner Sauerstoff O₂
oder mit Sauerstoff angereicherte Luft in Frage kommen.
Der sich über die gesamte Breite der Reaktionskammer 13
und die rechteckige Einlaßöffnung 43 des Auslaß
kanals 12 erstreckende Düsenstock 18 weist entsprechend
der Flüssigkeit und dem Gasdurchsatz einstellbare bzw.
regelbare Düsen 50 auf, so daß die über die gesamte
Breite und Höhe der Reaktionskammer 13 eingedüste Ammo
niakmenge in etwa proportional zur örtlichen Strah
lungsdosis der UV- oder Elektronenstrahler eingestellt
werden kann.
Teilweise innerhalb oder auch außerhalb der Reaktions
kammer 13 sind die Elektronenstrahler bzw. Elektronen
strahlbeschleuniger 20 vorgesehen.
An die beiden Düsenstöcke 18 und 19 ist die sich in
zwei Leitungsstränge aufteilende Zuführleitung 17 ange
schlossen, wobei die Durchflußmenge in dieser Leitung
durch die Ventile 68 und 69 gesteuert wird. Über die
Leitungen 17 kann Pressluft, reiner Sauerstoff O₂ oder
auch Gemische hiervon den Düsenstöcken 18 und 19 zuge
führt werden, wodurch die Oxidation innerhalb der Reak
tionskammer 13 verbessert wird.
Der sich über die gesamte Breite der Reaktionskammer 13
erstreckende Düsenstock 18, der im Bereich der Einlaß
öffnungen 43 der Kanäle 12 vorgesehen ist, weist ein
stellbare Düsen oder Mehrstoffdüsen auf, so daß über
die gesamte Breite und Höhe der Reaktionskammer die
eingedüste Ammoniakmenge in etwa proportional zur ört
lichen Strahlungsdosis der UV- bzw. Elektronenstrah
ler 20 eingestellt werden kann. Die Elektronenstrah
ler 20 können hierzu einerseits innerhalb oder außer
halb der Reaktionskammer 13 vorgesehen sein. Die inner
halb der Reaktionskammer angeordneten Elektronenstrah
ler 20 erstrecken sich ebenfalls über die gesamte
Breite der Reaktionskammer 13 oder weisen in etwa die
gleiche Breite wie der Düsenstock 18 auf. Es können
beispielsweise mehrere Elektronenstrahler 20 mit paral
lelem Abstand gleichmäßig auf die gesamte Reaktionskam
mer verteilt sein. Ferner ist es möglich, daß die Elek
tronenstrahler 20, gemäß Fig. 2, jeweils an einer Sei
tenwand 51 und 52 vorgesehen sind. Die in Fig. 2 darge
stellten Elektronenstrahler 20 können auch auf der
Außenseite der Seiten 51 und 52 mit parallelem Abstand
zueinander angeordnet sein und somit insgesamt die ge
samte Oberfläche der Seitenwände 51 und 52 abdecken.
Ebenso ist es möglich, daß an einer Oberseite 70 der
Reaktionskammer 13 ein oder mehrere Elektronenstrah
ler 20 vorgesehen sind.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Durchflußmenge in
der Leitung 16 über das Ventil 67 steuerbar und über
die Meßstelle F1 meßbar, die über die Geberleitung 66
mit der Leitung 15 über das Ventil 56 wirkungsmäßig
verbunden ist.
Wird beispielsweise handelsübliche 25%ige Ammoniak
lösung (NH₃ und H₂O) 16′ über die Leitung 16 und das
Steuerventil 67 zum Düsenstock 18 geleitet, so kann der
Massenstrom aus der Leitung 16 mittels der Meßstelle F1
gemessen und der hierdurch erfaßte elektrische Meßwert
als Sollwert-Vorgabe dem Regelkreis FC1 eingegeben wer
den. Der Regelkreis FC1 verarbeitet die Sollwert-Vor
gabe über einen Rechenalgorithmus so, daß proportional
zur Durchflußmenge des Ammoniaks 16′ mittels des Ven
tils 56 eine bestimmte Sumpfwassermenge über die Lei
tung 5 und 15 in einer Größenordnung von 100% der
Durchflußmenge 16′ dem Düsenstock 18 zugeführt wird.
Hierdurch erhält man eine 50%ig verdünnte Ammoniak
lösung, so daß sich jetzt ein Zufluß aus 12,5%igem Am
moniak (NH₃) zum Düsenstock 18 ergibt.
Die im Sumpfwasser 5′ des Sumpfes 6 aufgenommenen, vor
absorbierten, sauren Rauchgasbestandteile SO₃ und NOx,
Halogenwasserstoffe sowie Staub, die das Sumpfwasser 5′
insgesamt bilden, werden mit der Ammoniaklösung 16′ aus
der Leitung 16 vermischt. Wird das Sumpfwasser 5′, wie
erwähnt, mit der Ammoniaklösung 16′ vermischt, werden
diese absorbierten Rauchgasbestandteile SO₃ und NOx be
reits in der Flüssigkeit zu den entsprechenden Ammo
niaksalzen neutralisiert und ebenfalls über den Düsen
stock 18 eingedüst, verdampft und im Gasstrom innerhalb
der Reaktionskammer 13 getrocknet.
Bei der isothermen Gasphasenreaktion kann eine Tempera
turabweichung von ca. ±10°C zwischen der Einlaßöff
nung 43 und der Auslaßöffnung 62 auftreten, wenn das
Sumpfwasser 5′ über die Leitung 16 und den Düsen
stock 18 eingedüst wird. Die Leitung 15 ist hierzu, wie
bereits erwähnt, mit der Leitung 16 über das Ventil 56
verbunden, das über das Flüssigkeitsregelteil FC1
steuer- bzw. regelbar ist.
Das Kühlwasser 4′ kann über die Kühlwasserleitung 4 dem
Verdampfungskühler 8 zugeführt werden, so daß ein Teil
der absorbierten Säure über das Kühlwasser aus dem
Rauchgas aufgenommen wird. Dann wird das Kühlwasser
wieder in den Sumpfwasserkreislauf eingeschleust und
über die Leitung 5, wie bereits erwähnt, zur Verdünnung
der eindosierten Ammoniaklösung über die Leitung 15 dem
Düsenstock 18 in der Reaktionskammer 13 zugeführt. Mit
tels der Stellglieder (TC1, TC2) ist eine Feintempera
turregelung mittels der Steuerventile 55, 59 und somit
der Zufluß zur Reaktionskammer 13 und/oder zum Verdamp
fungskühler 8 regel- bzw. steuerbar.
Beim Prozeßablauf ist es unvermeidlich, daß sich an den
Innenwänden der Reaktionskammer 13 Ablagerungen aus Am
moniumsulfat und/oder -sulfit bilden. Diese Ablagerun
gen können über die an Düsenstöcken 22 vorgesehenen
Einstoffdüsen abgewaschen werden. Die Düsenstöcke 22
erstrecken sich hierzu hauptsächlich an der Unterseite
und an den Seitenwänden 51, 53 und an der Oberseite 70
der Reaktionskammer 13. Hierzu fließt ein Teilstrom des
Sumpfwassers 5′ über die Leitung 5, die Pumpe 9 und
eine Leitung 24 zu den Düsenstöcken 22. Die relativ
stark konzentrierte Waschlösung 21′ fließt von den ge
neigt oder senkrecht stehenden Seitenwänden 51 und 54
ab und gelangt über die geneigt verlaufende Seiten
wand 51 zu einem in der Reaktionskammer 13 vorgesehenen
Sumpf 47 und über eine Leitung 21 zu einem Sammelbehäl
ter 39, der die Lösung bzw. das Ammoniaksalz aufnimmt.
Der Behälter 39 steht mit einem Regelkreis LC2 in Ver
bindung, zu dem eine Füllstandsmessung, eine Förder
pumpe 91 und das über eine Steuerleitung 48 regelbare
Ventil 66 gehören. Somit kann im Behälter 39 ein an
nähernd konstanter Füllstand aufrechterhalten werden.
Befinden sich in der Waschlösung 21′ noch sulfitische
Salze, werden diese während der Verweilzeit der Lösung
im Sammelbehälter 39 durch eine feinperlige Lufteinbla
sung über die Leitung 17 und das Steuerventil 80 weit
gehend aufoxidiert, so daß sich (NH₄)₂SO₄ bilden kann.
Die Abluft des Behälters 39 gelangt über eine Entlüf
tungsleitung 38 in die Reaktionskammer 13. Die behan
delte Waschlösung 23′ wird über die Pumpe 91 und eine
Leitung 23 zum Düsenstock 19 zurückbefördert und, ohne
dabei an der strahlenchemischen Reaktion teilzunehmen,
mit zur Feintemperaturregelung eingedüst.
Über den pH-Meßwertgeber pHC kann eine optimale Oxida
tion erreicht werden, wobei hierzu der pH-Wert erfaßt
und das säurehaltige Sumpfwasser 5′ über ein Regelven
til 65 und eine ammoniakalische Lösung 16′ über die
Leitung 16 dem Behälter 39 dosiert zugeführt wird. Die
genaue Dosierung erfolgt über die Ventile 64 und 65 in
den Leitungen 5, 16 und 61 in Verbindung mit einer
Füllstandsregelung LC2. Auf diese Weise wird sicher
gestellt, daß nur im Bedarfsfall zusätzliches Kühlwas
ser 4′ über die Leitung 4 und das Ventil 66 sowie eine
Leitung 75 dem Behälter 39 zugegeben wird.
Nach der strahlenchemischen Reaktion in der Reaktions
kammer 13 mittels der Strahler 20 kann eine weitere
Oxidation vorgenommen werden. Hierzu ist hinter den
Strahlern 20 im oberen Bereich der Reaktionskammer 13
ein weiterer Düsenstock 40 vorgesehen, der zur Ein
dosierung von flüssigem H₂O₂ oder gasförmigem O₃ (Ozon)
verwendet wird, das über die Leitung 31, ein Ventil 71
und den Düsenstock 40 in die Reaktionskammer 13 ge
langt. Die Eingabe des Oxidationsmittels findet, in
Strömungsrichtung des Gases gesehen, etwa in der zwei
ten Hälfte der Reaktionskammer 13 statt. Hierdurch kön
nen noch restsulfitische Anteile bis zur Abgabe in
einen Produktfilter 27 oxidiert werden. Der Produktfil
ter 27 ist in Fig. 1 schematisch angedeutet und besteht
aus einem Behälter 63 mit dem zugehörigen Filter 27,
der über eine Fördereinrichtung 26 mit einer Auslaßöff
nung 62 der Reaktionskammer 13 verbunden ist.
Um eine restliche Trocknung der noch nicht verdampften
Tröpfchen des in der Reaktionskammer 13 befindlichen
Gemisches zu erreichen, können die Innenwände oder zu
mindest ein Teil der Innenwände im Ausgangsbereich der
Reaktionskammer 13 sowie des Ausgangskanals 62 von
außen her elektrisch oder mittels Warmwasser beheizt
werden. Ferner ist eine Erwärmung bzw. Verdampfung
restlicher Wasseranteile im Gas und/oder an den Innen
wänden auch möglich, wenn hierzu Mikrowellengeneratoren
mit der Reaktionskammer 13 und/oder dem Kanal 62 wir
kungsmäßig verbunden sind. Im rechten Teil bzw. im Be
reich der Auslaßöffnung der Reaktionskammer 13 wird das
mit Ammoniumsulfat-Aerosolen und mit Staubpartikeln be
ladene Gas über eine eine oder mehrere Förder
schnecken 25 aufweisende Fördereinrichtung 26, die im
Ausgangskanal 62 integriert ist, dem Produktfilter 27
zugeleitet, der im Behälter 63 vorgesehen ist.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, befinden sich in den Kanä
len 62 der Fördereinrichtung im Querschnitt kreisför
mige, in Axialrichtung angeordnete Hohlschnecken 25,
deren Achsen am jeweiligen Kanalendstutzen mit einem
Drehantrieb bzw. einem Motor 30 wirkungsmäßig verbunden
sind. Die Drehrichtung ist so gewählt, daß der
Schneckenlauf in Strömungsrichtung erfolgt. Das äußere
Schneckenband der Förderschnecken 25 ist leicht federnd
ausgebildet, aber trotzdem so stabil, daß die
Schneckenbänder über mit Abstand angeordnete Stege mit
der Achse verbunden werden können. Die Schneckenband
breite beträgt ungefähr das 0,01- bis 0,04fache, in
vorteilhafter Weise das 0,02- bis 0,2fache des Kanal
durchmessers der Fördereinrichtung 26. Am Außenumfang
des Schneckenbands können beispielsweise Zahnelemente
oder ein Zahnband vorgesehen sein, das z. B. aus einem
härteren Material besteht als das Schneckenband.
Aufgrund der hohen Beladung des Gases mit Fremdstoffen
bilden sich besonders an den Kanalinnenwänden der För
dereinrichtung Ablagerungen, insbesondere dann, wenn
noch nicht verdampfte Tröpfchen im Gas enthalten sind.
Durch die Drehung des Schneckenbands und des zugehöri
gen Zahnbands streicht dieses an der Innenwand des
Schneckenkanals entlang und kratzt dabei sich ständig
neu bildende Ablagerungen kontinuierlich von der Innen
wand des Förderkanals ab. Die staubförmigen Abtragungen
werden durch die Strömung des Gases in Richtung des
Produktfilters 27 getragen, wobei größere abgetragene
Partikel über die Fördereinrichtung 26 ebenfalls dem
Produktfilter 27 zugeführt werden, so daß sie anschlie
ßend in einem Staubsammelbunker 72 gesammelt werden
können. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kanal
rohre 62 der Fördereinrichtung 26 etwas geneigt verlau
fen und dabei einen Winkel zwischen der vertikalen und
der Schneckenlängsachse von 20° aufweisen. Im Bereich
der Übergangsstelle zweier zusammenwirkender Schnecken
wendeln können weitere Schnecken mit gleicher Drehzahl
synchron derart angetrieben werden, daß ein einwand
freier Übergang des Förderguts zwischen den sich kreu
zenden Schnecken möglich ist. Das im Sammelbunker auf
genommene Filtergut wird über eine Leitung 37 und über
einen beheizbaren Mischer 32 einer Pelletiereinrich
tung 33 zugeleitet. Hierdurch wird das gefilterte Pro
dukt vollständig getrocknet. Noch vorhandene Säurereste
können durch Eingabe von Ammoniak 73 über eine Lei
tung 34 neutralisiert werden. Um die Feuchtigkeit voll
ständig aufzunehmen, sollte das konzentrierte oder ver
dünnte Ammoniak aus der Leitung 34 in etwa die Tempera
tur des gefilterten Produkts aufweisen. Die Temperatur
des gefilterten Produkts 37′ liegt im Mischer 32 zwi
schen 40°C und 100°C, insbesondere in einem Tempera
turbereich zwischen 60°C und 90°C. Die mittlere Ver
weilzeit des Endprodukts 37′ im Mischer 32 sollte zwi
schen 0,5 und 20 Stunden liegen, insbesondere zwischen
einer und acht Stunden. Die Abluft aus dem Mischer wird
über eine Leitung 41 wieder in den vorderen Teil der
Reaktionskammer 13 geleitet oder über die Entlüftungs
leitung 38 der Reaktionskammer 13 zugegeben. Falls Am
moniak benötigt wird (NH₃), kann dieser über die Lei
tung 34 der erwärmten Luft zugegeben werden.
Der Mischer 32 kann auch am unteren Teil des Filters 27
vorgesehen werden, der sich hierzu nach unten konisch
verjüngt und einen Sammelbunker 72 bildet. Eine oder
mehrere der konvergierend verlaufenden Innenwände des
Bunkers 72 kann über Förderschnecken beaufschlagt wer
den, so daß das an den Innenwänden haftende Mischgut in
Richtung eines Austragtrogs 74 geleitet wird.
Das über den Filter 27 abgegebene Produkt besteht
hauptsächlich aus Ammoniumsulfat und kann somit als
Düngemittel eingesetzt werden. Ammoniumsulfat reagiert
im Wasser, insbesondere im sauren pH-Bereich, sehr
leicht, was für Böden unvorteilhaft ist. Aus diesem
Grund ist es vorteilhaft, über eine Leitung 35 dem ge
filterten Produkt 37′ Flugasche zuzugeben. Im Mi
scher 32 bzw. im Sammelbunker 72 kann nur so viel
Flugasche 35′ zugegeben werden, bis sich die wäßrige
Aufschlämmung der Mischung in etwa im neutralen pH-Be
reich einstellt. Da die Flugasche wertvolle, für das
Pflanzenwachstum wichtige Spurenelemente wie Ca, K, Mg,
Fe, Mn, Cu, Zn, P und andere Stoffe enthält und die
Flugasche aus der Braunkohlenverbrennung einen sehr ge
ringen Anteil schädlicher Substanzen aufweist, wie zum
Beispiel Pb, As, Cd, Hg und andere Substanzen, kann
Braunkohleflugasche und gemahlene Schlacke mit einem
Gewichtsanteil von 0,1% bis 20%, insbesondere zwi
schen 1% und 10%, zugemischt werden. Hierdurch kann
evtl. der neutrale pH-Bereich des gemischten Pro
dukts 42′ noch nicht ganz erreicht werden. In jedem
Fall wird aber der saure Charakter des so gewonnenen
Düngemittels wesentlich verringert bzw. vollständig
aufgehoben.
Das Fördergut 37′ und das neutralisierte, mit Asche an
gereicherte, gemischte Produkt 42′ wird der Pelletier
einrichtung 33 zugeführt, so daß sich ein lager- bzw.
schütt- oder streufähiges Gut ergibt, bei einer Korn
größe zwischen 1 mm und 6 mm bzw. 2 mm und 4 mm. Die
Granulierung erfolgt insbesondere ohne weitere Befeuch
tung in einer Granulierpresse mit einem nachgeschalte
ten Pelletierkühler, der in der Zeichnung jedoch nicht
dargestellt ist.
Da in der gesamten Anlage wegen der Zumischung von kal
ter Frischluft 2′ keine Temperaturen über 140°C bzw.
160°C im Gas und 50°C bis 60°C in den Flüssigkeiten
auftreten sollen, können die Teile 13, 12, der Verdamp
ferkühler 8, die Leitungen 5, 7, 14, 15, 16, 17, 23,
24, 31, 151, der Behälter 39 und die Pumpe 9 aus kor
rosionsbeständigem Kunststoff, z. B. aus GFK oder PE
oder PP, bestehen.
Die Innenverkleidung der Reaktionskammer 13 wird in
vorteilhafter Weise mit strahlungs- und korrosions
festen, keramischen oder basaltischen Kacheln oder
Formteilen ausgekleidet. Die Rohrleitungen innerhalb
der Reaktionskammer 13 sowie die Düsenstöcke 18, 19,
22, 40 können vorzugsweise auch aus strahlungs- und
korrosionsfestem Graphit bestehen, die Düsen selbst aus
strahlungs- und korrosionsfester Keramik.
Die Innenwände des Sammelbunkers 72 dienen ebenfalls
dazu, das Gut zu vermischen, ähnlich wie in der Mi
schereinrichtung 32.
Bezugszeichenliste
1 Eingangsleitung für Rohgas
1′ Rohgas
1′′ Rauchgas = Mischgas
2 Frischluftleitung
2′ Frischluft
3 Drosselklappe
3′ Drosselklappe
4 Leitung für Kühlwasser
4′ Kühlwasser
5 Leitung für Sumpfwasser 5′
5′ Sumpfwasser
6 Sumpf des Verdampfungskühlers 8
7 Sumpfleitung aus Gasverteiler 11
8 Verdampfungskühler
9 Umwälzpumpe
10 Leitung für Reaktionsgas 10′, Eingangsleitung
10′ Reaktionsgas
11 Gasverteiler
12 Auslaßkanal
13 Reaktionskammer
14 Leitung
15 Leitung für Sumpfwasser
16 Leitung für NH₃ und H₂O (Salmiakgeist)
16′ Ammoniaklösung = NH₃-H₂O
17 Leitung
17′ Preßluft
18 Düsenstock für Ammoniak
19 Düsenstock für Kühlmittel bzw. Kühlwasser
20 Elektronenstrahlbeschleuniger
21 Leitung
21′ konzentrierte Waschlösung
22 Düsenstock für Einstoffdüsen
23 Ausgangsleitung des Behälters 39
23′ Waschlösung, behandelt
24 Leitung
25 Förderschnecke
26 Fördereinrichtung
27 Produktfilter
28 Abgasleitung für Restgase
29 Abgasleitung
29′ Reingas
30 Motor
31 Leitung
32 Mischer
33 Pelletierer
34 Leitung
35 Leitung
35′ Flugasche
37 Leitung
37′ Produkt, Endprodukt
38 Entlüftungsleitung
39 Behälter zur Aufnahme von Ammoniaksalz
40 Düsenstock
41 Zuführleitung
42 Leitung
42′ Produkt
43 Einlaßöffnung
44 Düsen für 18
47 Sumpf
48 Stromteiler
49 Stromteiler
50 Auslaßdüse, Mehrstoffdüse
51 Seitenwand, Innenwand, Unterseite
52 Seitenwand, Innenwand
53 Seitenwand, Innenwand
54 Seitenwand, Innenwand
55 Steuerventil für Sumpfwasser
56 Steuerventil
57 Steuerventil
58 Düsenstock
59 Steuerventil
60 Steuerventil für Waschlösung 23′
61 zweite Eingangsleitung
62 Ausgangsöffnung, Ausgangskanal
63 Behälter
64 Ventil
65 Ventil
66 Ventil, Geberleitung
67 Ventil, Steuerventil
68 Ventil
69 Ventil
70 Oberseite
71 Ventil
72 Staubsammelbunker, Sammelbunker
72′ Endprodukt
73 Ammoniak
74 Austragtrog
75 Leitung
77 dritte Eingangsleitung
78 Düsenöffnung
79 Gas-Staub-Gemisch
80 Ventil
82 Düse
91 Förderpumpe
141 Leitung
142 Leitung
151 Leitung für Sumpfwasser
151′ Grundlast-Sumpfwasserstrom
1′ Rohgas
1′′ Rauchgas = Mischgas
2 Frischluftleitung
2′ Frischluft
3 Drosselklappe
3′ Drosselklappe
4 Leitung für Kühlwasser
4′ Kühlwasser
5 Leitung für Sumpfwasser 5′
5′ Sumpfwasser
6 Sumpf des Verdampfungskühlers 8
7 Sumpfleitung aus Gasverteiler 11
8 Verdampfungskühler
9 Umwälzpumpe
10 Leitung für Reaktionsgas 10′, Eingangsleitung
10′ Reaktionsgas
11 Gasverteiler
12 Auslaßkanal
13 Reaktionskammer
14 Leitung
15 Leitung für Sumpfwasser
16 Leitung für NH₃ und H₂O (Salmiakgeist)
16′ Ammoniaklösung = NH₃-H₂O
17 Leitung
17′ Preßluft
18 Düsenstock für Ammoniak
19 Düsenstock für Kühlmittel bzw. Kühlwasser
20 Elektronenstrahlbeschleuniger
21 Leitung
21′ konzentrierte Waschlösung
22 Düsenstock für Einstoffdüsen
23 Ausgangsleitung des Behälters 39
23′ Waschlösung, behandelt
24 Leitung
25 Förderschnecke
26 Fördereinrichtung
27 Produktfilter
28 Abgasleitung für Restgase
29 Abgasleitung
29′ Reingas
30 Motor
31 Leitung
32 Mischer
33 Pelletierer
34 Leitung
35 Leitung
35′ Flugasche
37 Leitung
37′ Produkt, Endprodukt
38 Entlüftungsleitung
39 Behälter zur Aufnahme von Ammoniaksalz
40 Düsenstock
41 Zuführleitung
42 Leitung
42′ Produkt
43 Einlaßöffnung
44 Düsen für 18
47 Sumpf
48 Stromteiler
49 Stromteiler
50 Auslaßdüse, Mehrstoffdüse
51 Seitenwand, Innenwand, Unterseite
52 Seitenwand, Innenwand
53 Seitenwand, Innenwand
54 Seitenwand, Innenwand
55 Steuerventil für Sumpfwasser
56 Steuerventil
57 Steuerventil
58 Düsenstock
59 Steuerventil
60 Steuerventil für Waschlösung 23′
61 zweite Eingangsleitung
62 Ausgangsöffnung, Ausgangskanal
63 Behälter
64 Ventil
65 Ventil
66 Ventil, Geberleitung
67 Ventil, Steuerventil
68 Ventil
69 Ventil
70 Oberseite
71 Ventil
72 Staubsammelbunker, Sammelbunker
72′ Endprodukt
73 Ammoniak
74 Austragtrog
75 Leitung
77 dritte Eingangsleitung
78 Düsenöffnung
79 Gas-Staub-Gemisch
80 Ventil
82 Düse
91 Förderpumpe
141 Leitung
142 Leitung
151 Leitung für Sumpfwasser
151′ Grundlast-Sumpfwasserstrom
Claims (39)
1. Verfahren zum Entfernen von Gasen, wie unter an
derem SO₂, NOx, HCl und/oder HF aus einem Rohgas,
das von einer Verbrennungsanlage einem Verdamp
fungskühler zugeführt wird, bei dem das Rohgas
zusammen mit Frischluft, die dem Rohgas vor oder
innerhalb des Verdampfungskühlers zugeführt wird
und zusammen mit diesem das Mischgas bildet, an einer Stelle in
den Verdampfungskühler eingeleitet, in diesem un
ter Besprühung mit im Kreislauf gefahrenem Kühl
wasser (Sumpfwasser) auf eine Temperatur zwischen
50°C und 100°C abgekühlt und das aus dem Ver
dampfungskühler abgeführte Reaktionsgas dann mit
tel- oder unmittelbar einer Reaktionskammer zuge
führt wird, in der es mit einem Teilstrom des aus
dem Sumpf des Verdampfungskühlers abgeführten und
in die Reaktionskammer eingedüsten Sumpfwassers
sowie mit eingedüstem Ammoniak
unter Verdampfung des Ammoniaks und
des Wasseranteils der eingedüsten Flüssigkeit kontaktiert wird, und dann die
ses Reaktionsgas zusammen mit aerosol- und staub
förmigem Reaktionsprodukt aus der Reaktionskammer
abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Mischgas innerhalb des Verdampfer
kühlers auf eine Temperatur zwischen 70°C und
90°C abgekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß direkt nach Eintritt des Reaktions
gases in die Reaktionskammer das Reaktionsmittel
Ammoniak als flüssige Salmiaklösung mit einer Am
moniakkonzentration zwischen 10% und 50% bzw.
zwischen 10% und 20% über einen Düsenstock ein
gedüst und mit dem Mischgas vermischt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das mit dem Ammoniak
angereicherte Reaktionsgas in der Reaktionskammer
mit einem oder mehreren Elektronenstrahlbeschleu
nigern einer Elektronenstrahlbestrahlung ausge
setzt wird, wobei die Bestrahlungsdosis zwischen
1 und 20 kGy oder zwischen 2 und 10 kGy beträgt
und die Eindringtiefe der Elektronen in das
Mischgas bis in etwa 100% der theoretischen Ein
dringtiefe entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Reaktion des Reak
tionsgases mit dem Ammoniak in einem Temperatur
bereich zwischen 50°C und 100°C durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Ammoniakeindüsung
weitgehend proportional der örtlichen Dosis des
Elektronenstrahlbeschleunigers ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die im Sumpf der Reak
tionskammer gesammelte Waschlösung erneut der Re
aktionskammer über mindestens einen für die Zu
fuhr von Sumpfwasser aus dem Verdampfungskühler
verwendeten Düsenstock zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Durchfluß für das
Sumpfwasser und/oder die Ammoniaklösung in die
Reaktionskammer in Abhängigkeit der Füllmenge des
Sumpfwassers im Verdampfungskühler und/oder in
Abhängigkeit der Temperatur gesteuert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß als Treibgas der
Mehrstoffdüsen der Düsenstöcke
Luft und/oder mit Sauerstoff angerei
cherte Luft verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß am Austritt der Reak
tionskammer bzw. nach der vorgenommenen Bestrah
lung ein Oxidationsmittel bzw. wäßriges H₂O₂
oder gasförmiges O₃ eingedüst wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das mit aerosol- und
staubförmigem Reaktionsprodukt beladene Reaktionsgas
über eine Fördereinrichtung aus der Reaktionskam
mer in einen Filter geleitet wird, wobei die Fil
terkammer zur restlichen Trocknung des Reaktions
produkts auf 50°C bis 100°C aufgeheizt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das aus dem Filter ausgetragene, staub
förmige Endprodukt vor der Pelletierung einer
Mischanlage zugeführt wird, in der bis zur Neu
tralisation gasförmiges NH₃ zugeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß im Mischer das Endprodukt mit Braunkoh
lenflugasche im Verhältnis von 1 bis 20 M% oder
2 bis 8 M% gemischt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die Fördereinrichtung ein
Gas-Staub-Gemisch eingedüst wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Staub des eingedüsten Gas-Staub-Ge
mischs aus Flugasche, insbesondere aus gemahlener
Flugasche, und/oder Schlacke besteht.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der eingedüste Staub-Massen
strom das 0,01- bis 0,1fache des aus der Reak
tionskammer (13) austretenden Staubgemischs be
trägt.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 16,
- - mit einem Verdampfungskühler (8), an den
- - mindestens eine Eingangsleitung (1, 2) für Rohgas (1′) und Frischluft (2′),
- - mindestens eine Zuführleitung (4) für Kühl wasser (4′) und
- - mindestens eine Ausgangsleitung (5) und eine über eine Pumpe (9) mit dieser verbundenen Rückführleitung (141, 142) für Sumpfwas ser (5′) angeschlossen ist, und
- - mit einer dem Verdampfungskühler nachgeschalte ten Reaktionskammer (13),
- - an die eine Ammoniakzuführleitung (16) ange schlossen ist, und
- - die über mindestens eine Leitung (151) bzw. eine in die Ammoniakleitung (16) mündende Leitung (15) mit der Sumpfleitung (5) und über eine Leitung (10) für das Reaktions gas (10′) mit dem Verdampfungskühler ober halb des Sumpfwassers verbunden ist, und
- - die mindestens einen Ausgangskanal (62) für aerosol- und staubförmiges Reaktionsprodukt enthaltendes Reaktionsgas aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Verdampfungskühler (8)
verbundene Leitung (10) für Reaktionsgas (10′)
mit einem Gasverteiler (11) in Strömungsverbin
dung steht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gasverteiler (11) über eine
oder mehrere Ausgangsleitungen bzw. -kanäle (12)
mit der Reaktionskammer (13) verbunden ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die zum Gasvertei
ler (11) gehörenden Auslaßkanäle (12) Schieber,
Klappen oder Ventile (65) zur Steuerung enthal
ten.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am in der Re
aktionskammer (13) vorgesehenen Auslaßende der
Zuführleitung (151) und/oder der Zuführlei
tung (16) je ein Düsenstock (18, 19) mit zahlrei
chen Auslaßöffnungen vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die an den Sumpf (6)
des Verdampfungskühlers (8) angeschlossene Aus
gangsleitung (5) für Sumpfwasser (5′) bzw. mit
einem in der Reaktionskammer (13) auf die Wände
der Reaktionskammer ausgerichteten Düsen
stock (22) verbunden ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der in der Reaktions
kammer (13) vorgesehene Düsenstock (22) oder die
Düsenstöcke (18, 19, 22) zahlreiche im Bereich
einer oder mehrerer Seitenwände (51 bis 54) vor
gesehene Auslaßdüsen (50) aufweist, die zumindest
teilweise als Mehrstoffdüsen ausgebildet sein
können.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 23,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Reaktionskam
mer (13) mehrere Düsenstöcke (18) vorgesehen
sind, die in einer oder mehreren Ebenen mit Ab
stand zueinander angeordnet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in der Reaktionskammer (13)
vorgesehenen Düsenstöcke (18) in Strömungsrich
tung des Gases gesehen in etwa mit gleichmäßigem
Abstand und parallel zueinander angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangslei
tung (5) für Sumpfwasser (5′) an den unteren Be
reich des Verdampfungskühlers (8) angeschlossen
ist und über ein Steuerventil (55) für Sumpfwas
ser mit dem oberen Bereich des Verdampfungsküh
lers (8) und über ein weiteres Steuerventil (56)
mit mindestens einem im Reaktionsbehälter (13)
vorgesehenen Düsenstock (18) verbunden ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgangsleitung (5) über ein
zweites Steuerventil (57) für Sumpfwasser mit dem
im oberen Bereich des Verdampfungskühlers (8)
vorgesehenen Düsenstock (58) und über ein wei
teres Steuerventil (59) mit mindestens einem im
Reaktionsbehälter (13) vorgesehenen Düsen
stock (19) verbunden ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Düsen
stock (18, 19 oder 22) sich über die gesamte
Breite und/oder über die gesamte Länge der Reak
tionskammer (13) erstreckt.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftlei
tung (2) im oberen und/oder unteren, oberhalb des
Sumpfspiegels vorgesehenen Bereich und die Lei
tung (4) für Kühlwasser (4′) im unteren Bereich
an den Verdampfungskühler (8) angeschlossen ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftlei
tung (2) und die Leitung (1) für Rohgas (1′)
oberhalb des Spiegels für Sumpfwasser (5′) an den
Verdampfungskühler (8) und die Leitung (10) für
Reaktionsgas (10′) im oberen Bereich an den Ver
dampfungskühler (8) angeschlossen ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb und/oder
außerhalb der Reaktionskammer (13) ein oder meh
rere Elektronenstrahler bzw. Elektronenbeschleu
niger (20) vorgesehen sind.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Reaktions
behälter (13) zugeordnete Gasverteiler (11) neben
einer Leitung bzw. Eingangsleitung (10) für Reak
tionsgas (10′) eine Sumpfleitung (7) aufweist,
die an die Sumpfwasserleitung (5) bzw. direkt an
den Verdampfungskühler (8) angeschlossen ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionskam
mer (13) mit einem Behälter (39) für die zwi
schenzeitliche Sammlung von Waschlösung (21′) aus
dem Reaktionsbehälter (13) über eine Leitung (21)
für Waschlösung (21′) verbunden ist, wobei die
Ausgangsleitung (23) des Behälters (39) über min
destens ein Steuerventil (60) für die behandelte
Waschlösung (23′) mit dem in der Reaktionskam
mer (13) vorgesehenen Düsenstock (19) verbunden
ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (39) über eine Entlüf
tungsleitung (38) mit dem Reaktionsbehälter (13)
verbunden ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 oder 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung für
Sumpfwasser (5) des Verdampfungskühlers (8) über
eine eine Umwälzpumpe (9) aufweisende Leitung (5)
mit dem Behälter (39) verbunden ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Behälter (39)
eine Eingangsleitung (16) für NH₃-H₂O-Lösung,
eine zweite Leitung (75) für Kühlwasser (4′) und
eine dritte Leitung (77) für Luft und/oder O₂
und/oder ein Oxidationsmittel angeschlossen ist
und daß in mindestens einer oder mehreren Leitun
gen des Behälters (39) ein oder mehrere Ven
tile (64 bis 66, 80) zur Steuerung des Durchflus
ses angeordnet sind.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß Innenwände (51 bis
54) der Reaktionskammer (13) mit wenig adhäsivem,
jedoch korrosionsfestem Material wie PTFE-Folie
und/oder Basaltkacheln oder Keramikkacheln ausge
kleidet sind.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangs
kanal (62) der Reaktionskammer (13) über eine
Fördereinrichtung (26) mit einem einen Fil
ter (27) aufweisenden Behälter (63) verbunden
ist, an den eine Abgasleitung (29) für Rein
gase (29′) angeschlossen ist und dem an seinem
Austragstrog (74) ein Mischer (32) zur Bei
mischung von Asche und/oder ein Pelletierer (33)
zugeordnet sind.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich im Wirkungsbereich der Förder
einrichtung (26) eine Düsenöffnung (78) für die
Eindüsung eines Gas-Staub-Gemischs (79) befindet.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996139808 DE19639808C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen |
CN 97180099 CN1238710A (zh) | 1996-09-27 | 1997-09-19 | 清除气体的装置和方法 |
PCT/EP1997/005148 WO1998013127A1 (de) | 1996-09-27 | 1997-09-19 | Vorrichtung und verfahren zum entfernen von gasen |
AU47046/97A AU4704697A (en) | 1996-09-27 | 1997-09-19 | Device and method for gas removal |
BG103290A BG103290A (en) | 1996-09-27 | 1999-03-26 | Device and method for gas elimination |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996139808 DE19639808C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19639808C1 true DE19639808C1 (de) | 1997-12-04 |
Family
ID=7807113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996139808 Expired - Fee Related DE19639808C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CN (1) | CN1238710A (de) |
AU (1) | AU4704697A (de) |
BG (1) | BG103290A (de) |
DE (1) | DE19639808C1 (de) |
WO (1) | WO1998013127A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113932271A (zh) * | 2021-11-26 | 2022-01-14 | 安徽工程大学 | 一种环保型烧烤油烟处理设备 |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000015323A1 (en) * | 1998-09-11 | 2000-03-23 | David Sterling | Process for the removal of pollutants from flue gases |
CN102959681B (zh) * | 2010-06-25 | 2015-09-16 | 株式会社爱发科 | 成膜装置、成膜装置的维护方法 |
DE102015104376A1 (de) * | 2015-03-24 | 2016-09-29 | M. Braun Inertgas-Systeme Gmbh | Reingaskabine |
CN106362554A (zh) * | 2016-08-31 | 2017-02-01 | 安徽八化工股份有限公司 | 一种用于处理氯化苯生产中尾气的装置 |
CN107469605A (zh) * | 2017-09-05 | 2017-12-15 | 南通山剑石墨设备有限公司 | 一种石墨式氯化氢尾气吸收塔 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0294658A1 (de) * | 1987-05-30 | 1988-12-14 | Ebara Corporation | Verfahren zur Behandlung von Abgasen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3969482A (en) * | 1974-04-25 | 1976-07-13 | Teller Environmental Systems, Inc. | Abatement of high concentrations of acid gas emissions |
DK155780C (da) * | 1980-12-23 | 1989-10-02 | Roedsgaard Jes Mathias Nordlie | Fremgangsmaade til rensning af roeggasser fra varmeanlaeg samt et anlaeg til udoevelse af fremgangsmaaden |
JPH0640945B2 (ja) * | 1987-12-10 | 1994-06-01 | 株式会社荏原製作所 | 放射線照射排ガス処理法 |
IT1251334B (it) * | 1991-09-19 | 1995-05-08 | Ente Naz Energia Elettrica | Metodo per rimuovere inquinanti da un gas di combustione e impianto per attuare il metodo |
JP3361200B2 (ja) * | 1994-12-12 | 2003-01-07 | 日本原子力研究所 | 電子ビーム照射排ガス処理法及び装置 |
-
1996
- 1996-09-27 DE DE1996139808 patent/DE19639808C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-09-19 WO PCT/EP1997/005148 patent/WO1998013127A1/de active Application Filing
- 1997-09-19 CN CN 97180099 patent/CN1238710A/zh active Pending
- 1997-09-19 AU AU47046/97A patent/AU4704697A/en not_active Abandoned
-
1999
- 1999-03-26 BG BG103290A patent/BG103290A/xx unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0294658A1 (de) * | 1987-05-30 | 1988-12-14 | Ebara Corporation | Verfahren zur Behandlung von Abgasen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113932271A (zh) * | 2021-11-26 | 2022-01-14 | 安徽工程大学 | 一种环保型烧烤油烟处理设备 |
CN113932271B (zh) * | 2021-11-26 | 2023-04-25 | 安徽工程大学 | 一种环保型烧烤油烟处理设备 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU4704697A (en) | 1998-04-17 |
BG103290A (en) | 1999-09-30 |
CN1238710A (zh) | 1999-12-15 |
WO1998013127A1 (de) | 1998-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2723581C2 (de) | Verfahren zum aeroben Verrotten von tierischen Exkrementen oder Klärschlamm sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0104335B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abgasen | |
DE10260740B4 (de) | Verfahren und Anlage zur Entfernung von gasförmigen Schadstoffen aus Abgasen | |
DE2431130A1 (de) | Verfahren zur entfernung von so tief 2 und/oder anderen sauren komponenten aus abgasen | |
DE4242747A1 (de) | Verfahren und Anlage zum Behandeln von Schlamm | |
DE19639808C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Gasen | |
DE3832579A1 (de) | Verfahren zur verbesserten ausnutzung von kalziumhaltigem schwefel-absorptionsmittel in einer kraftwerksanlage und anlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0205866B1 (de) | Verfahren zur trockenen Reinigung von Rauchgasen | |
DE3609025A1 (de) | Verfahren zur verringerung der so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-emission von mit fossilen brennstoffen befeuerten kesseln | |
AT523630B1 (de) | Verfahren zur physikalischen und thermo-chemischen Behandlung von Biomasse | |
DE3516419A1 (de) | Verfahren und anlage zur reinigung von rauchgas | |
EP0499664A1 (de) | Verfahren zur chemisch-physikalischen Abgasreinigung von Asphaltmischanlagen | |
DE19522164A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Trocknung von Protein enthaltendem Schlamm | |
EP0189889B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Zementklinker | |
DE2716329A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verringerung des so tief 2 -gehalts eines heissen brennstoffgases | |
DE102010026589B4 (de) | Verfahren zum Trocknen von Trockengut in einem Trockner und indirekt beheizter Trockner | |
DD239127A5 (de) | Verfahren zum entschwefeln von rauchgasen | |
WO2020228905A1 (de) | Ammoniumsulfat enthaltendes düngemittel-granulat sowie vorrichtung, verfahren und stoffgemisch zur dessen herstellung | |
DE3712494C2 (de) | ||
DE102016111179B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Vorbehandlung eines Gases | |
CH672266A5 (de) | ||
DE1542425A1 (de) | Verfahren zum Herstellen fester,trockener,koerniger,chemischer Produkte | |
EP0424804B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von granuliertem Natriumacetat-Trihydrat | |
DD292231A5 (de) | Vorrichtung und verfahren fuer die aerobe feststoffermentation von legehuhnexkrementen zur herstellung von streufaehigen duengestoffen und substraten fuer die aerobe feststoffermentation | |
DE4026560C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |