DE19638177A1 - Werkzeughalter und Zerspanverfahren unter Verwendung des Werkzeughalters - Google Patents
Werkzeughalter und Zerspanverfahren unter Verwendung des WerkzeughaltersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Werk
zeughalter, der in einer Werkzeugmaschine wie zum Beispiel
einer Drehmaschine verwendet wird, und insbesondere bezieht
sie sich auf einen Werkzeughalter, der ein Herumwickeln von
Spänen um den Werkzeughalter verhindert und auf ein Zer
spanverfahren, welches den Werkzeughalter verwendet.
In der Regel enthält ein herkömmlicher Werkzeughalter
einen Haltekörper 110 mit einem Bestückungsbefestigungsab
schnitt 112, auf den eine Schneidspitze 113 mittels einer
Befestigungseinrichtung wie zum Beispiel einer Schraube 114
befestigt ist, wie in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt
ist. Ein Schaftabschnitt 111 des Haltekörpers 110 weist ei
nen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Der Be
stückungsbefestigungsabschnitt 112 weist einen größeren
Querschnitt als der Schaftabschnitt 111 auf, so daß die
Schneidspitze 113 auf einfache Weise am Bestückungsbefesti
gungsabschnitt 112 befestigbar ist. Daher weist der Halte
körper 110 einen Stufenabschnitt 112a zwischen dem Be
stückungsbefestigungsabschnitt 112 und dem Schaftabschnitt
111 auf.
Der Schaftabschnitt 111 des Haltekörpers 110 wird in
einen Befestigungshohlraum 117a einer Werkzeugmaschine ein
gefügt und durch einen Werkzeughalteblock 117 an der Werk
zeugmaschine gehalten. Der Haltekörper 110 ragt aus dem
Werkzeughalteblock 117 heraus und weist gemäß der Darstel
lung in Fig. 12 eine hinreichende Überstandslänge L′ zwi
schen dem vorderen Ende des Haltekörpers 110 und dem vorde
ren Ende des Werkzeughalteblocks 117 auf, um zu vermeiden,
daß ein benachbarter Werkzeughalteblock mit einem nicht
dargestellten Werkstück in Berührung kommt und dieses be
einträchtigt.
Da der Haltekörper 110 jedoch den Stufenabschnitt 112a
zwischen dem Bestückungsbefestigungsabschnitt 112 und dem
Schaftabschnitt 111 aufweist, und da der Querschnitt des
Bestückungsbefestigungsabschnitts 112 größer als der Quer
schnitt des Schaftabschnittes 111 ist, verhindert der Stu
fenabschnitt 112a eine Bewegung der Späne A zum Be
stückungsbefestigungsabschnitt 112 jenseits des Stufenab
schnitts 112a, wenn sich die Späne A um den Schaftabschnitt
111 wickeln, so daß die Späne A gemäß der Darstellung in
Fig. 13 um den Schaftabschnitt 111 verbleiben.
Die um den Schaftabschnitt 111 gewickelten Späne A kön
nen den gleichmäßigen Schneidbetrieb der Schneidspitze 113
derart negativ beeinflussen, daß die Produktivität des Zer
spanens und die Qualität des Werkstücks hinsichtlich der
Abmessungsgenauigkeit und des Erscheinungsbildes reduziert
sind.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen Werkzeughal
ter zu schaffen, der ein Herumwickeln der Späne um den
Werkzeughalter im wesentlichen verhindert, und ferner ein
Zerspanverfahren aufzuzeigen, das den Werkzeughalter ver
wendet.
Damit kann eine Vibration des Werkzeughalters während
der Schneidbetätigung wirksam verhindert werden.
Ferner kann die Überstandslänge des Werkzeughalters von
der Endfläche des Werkzeughalteblocks erfindungsgemäß auf
einfache Weise festgesetzt werden.
Erfindungsgemäß ist ein Werkzeughalter vorgesehen, der
zur Befestigung an einem Werkzeughalteblock einer Werkzeug
maschine ausgelegt und mit einem Haltekörper, der einen Be
stückungsbefestigungsabschnitt aufweist, und einer Schneid
spitze versehen ist, die abnehmbar am Bestückungsbefesti
gungsabschnitt des Haltekörpers zum Zerspanen eines Werk
stücks angefügt ist, wobei der Haltekörper einen sich axial
erstreckenden Abschnitt enthält, der vorgesehen ist, um
durch den Werkzeughalteblock gehalten zu werden und zumin
dest einen daran ausgebildeten äußeren Flächenabschnitt
aufweist, wobei der Werkzeughalter enthält:
einen Vorsprung, der vom äußeren Flächenabschnitt des sich axial erstreckenden Abschnitts des Werkzeugkörpers an einer der Schneidspitze benachbarten Position übersteht, um dadurch die während des Zerspanens des Werkstücks durch die Schneidspitze erzeugten Späne vom Vorsprung zurückprellend voranzutreiben.
einen Vorsprung, der vom äußeren Flächenabschnitt des sich axial erstreckenden Abschnitts des Werkzeugkörpers an einer der Schneidspitze benachbarten Position übersteht, um dadurch die während des Zerspanens des Werkstücks durch die Schneidspitze erzeugten Späne vom Vorsprung zurückprellend voranzutreiben.
Da der Vorsprung des Werkzeughalters die Späne zurück
prellen bzw. zurückführen kann, wird verhindert, daß sich
die Späne um den Werkzeughalter herumwickeln. Daher wird
beim Zerspanen eine hohe Produktivität und ein Werkstück
mit guter Qualität hinsichtlich der Abmessungen und des Er
scheinungsbildes erreicht.
Ferner ist ein Werkzeughalter vorgesehen, der zur Befe
stigung an einem Werkzeughalteblock einer Werkzeugmaschine
ausgelegt und mit einem Haltekörper, der einen Bestückungs
befestigungsabschnitt aufweist, und einer Schneidspitze
versehen ist, die abnehmbar am Bestückungsbefestigungsab
schnitt des Haltekörpers zum Zerspanen eines Werkstücks an
gefügt ist, wobei der Haltekörper einen sich axial erstrec
kenden Abschnitt enthält, der vorgesehen ist, um durch den
Werkzeughalteblock gehalten zu werden, und eine zentrale
Achse, eine erste äußere Fläche, die im wesentlichen axial
hinter dem Bestückungsbefestigungsabschnitt angeordnet ist,
und einen zweiten äußeren Flächenabschnitt aufweist, der
parallel zur ersten äußeren Fläche aber gegenüberliegend
der ersten äußeren Fläche hinsichtlich der zentralen Achse
angeordnet ist, wobei der Werkzeughalter enthält:
einen Vorsprung, der von der zweiten äußeren Fläche des sich axial erstreckenden Abschnitts des Haltekörpers über steht, wobei der Vorsprung eine daran ausgebildete geneigte Fläche aufweist, wobei ein von einer vorgegebenen Position an der geneigten Fläche zu einer zentralen Achse gemessener Vertikalabstand kontinuierlich ansteigt, wenn die vorgege bene Position von einem axialen vorderen Ende des Vorsprun ges zu einem axial gegenüberliegenden hinteren Ende des Vorsprunges verlagert wird.
einen Vorsprung, der von der zweiten äußeren Fläche des sich axial erstreckenden Abschnitts des Haltekörpers über steht, wobei der Vorsprung eine daran ausgebildete geneigte Fläche aufweist, wobei ein von einer vorgegebenen Position an der geneigten Fläche zu einer zentralen Achse gemessener Vertikalabstand kontinuierlich ansteigt, wenn die vorgege bene Position von einem axialen vorderen Ende des Vorsprun ges zu einem axial gegenüberliegenden hinteren Ende des Vorsprunges verlagert wird.
Bevor sich die Späne um den Haltekörper herumwickeln,
können sie daher auf einfache Weise zum Bestückungsbefesti
gungsabschnitt fallen, so daß wirksam verhindert wird, daß
die Späne rund um den Haltekörper verbleiben.
Während der Haltekörper an den Werkzeughalteblock befe
stigt ist, liegt der Vorsprung vorzugsweise in eng anlie
gendem Kontakt mit der Endfläche des Werkzeughalteblocks,
so daß ein Eindringen der Späne zwischen dem Vorsprung und
dem Werkzeughalteblock verhindert wird.
Da der durch den Werkzeughalteblock gehaltene Bereich
des Haltekörpers aufgrund des oben erläuterten Kontakts
vergrößert ist, wird die Vibration der Schneidspitze am Be
stückungsbefestigungsabschnitt des Haltekörpers während der
Schneidbetätigung ferner wirksam vermindert, die Durchbie
gung bzw. Auslenkung des Haltekörpers wird wirksam verrin
gert und eine Unzulänglichkeit bzw. ein Ausfall der
Schneidspitze wird wesentlich reduziert.
Vorzugsweise enthält der Vorsprung, von dem die durch
die Schneidspitze erzeugten Späne zurückprallen, eine daran
ausgebildete geneigte Fläche, wobei der Vertikalabstand von
der geneigten Fläche zum axialen Zentrum größer wird als
der Vertikalabstand, der vom Bestückungsbefestigungsab
schnitt zum axial gegenüberliegenden Ende gemessen wird.
Daher können die Späne auf einfache Weise entlang der ge
neigten Fläche zum Bestückungsbefestigungsabschnitt des
Haltekörpers fallen.
Vorzugsweise enthält der Haltekörper ferner eine verti
kale Fläche, die sich senkrecht zu dieser Achse erstreckt,
und die Höhe der vertikalalen Fläche ist gleich oder größer
als die Hälfte der Höhe des Haltekörpers, so daß der Vor
sprung die Späne noch effektiver zurückführen kann.
Ferner weist der Haltekörper eine Kühlmittelzuführlei
tung auf, die ihn zur Abgabe von Kühlmittel zur Schneid
spitze derart durchdringt, daß die Schneidspitze durch das
Kühlmittel gekühlt und ein Herumwickeln der Späne um den
Haltekörper verhindert werden kann.
Da der Vorsprung vorzugsweise einstückig mit dem Halte
körper durch ein Trenn- beziehungsweise Zerspanverfahren
ausgebildet wird, kann der einstückig ausgebildete Halte
körper auf einfache Weise bei geringeren Kosten hergestellt
werden, als ein getrennt ausgebildeter Haltekörper.
Während der erfindungsgemäße Werkzeughalter gemäß den
obigen Ausführungsformen an einer Drehmaschine verwendet
wird, kann der Werkzeughalter auch an einer anderen Art ei
ner Werkzeugmaschine verwendet werden, wie zum Beispiel ei
ner Fräsmaschine mit einem Bearbeitungszentrum im Rahmen
einer anderen Ausführungsform, in welcher der erfindungsge
mäße Werkzeughalter rotiert und die Schneidspitze derart
hält, um das Werkstück zu zerspanen.
In einer weiteren Ausführungsform kann der erfindungs
gemäße Werkzeughalter zum Stirnfräsen verwendet werden, wo
bei der Werkzeughalter gegenüberliegend dem Werkstück ange
ordnet wird.
In weiteren Ausführungsformen kann der erfindungsgemäße
Werkzeughalter als Bohrkopf zum Ausbilden einer Bohrung in
einem Werkstück verwendet werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemä
ßen Werkzeughalters;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Werk
zeughalter;
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Werkzeug
halters;
Fig. 4 Späne, die sich entlang des Haltekörpers zurückbe
wegen und dann auf die vertikale Fläche wirken und
von dieser zurückprallen.
Fig. 5 Späne, die sich gemäß der Darstellung anhand Pfeil
C von einer anhand der strichlierten Linie B ge
zeigte Lage entlang der ersten geneigten Fläche des
Haltekörpers bewegen.
Fig. 6 ein Kühlmittel, wie zum Beispiel Luft oder Wasser,
welches vom vorderen Ende einer Durchgangsröhre 18c
zur Schneidspitze 13 gemäß der Darstellung anhand
Pfeil D abgegeben wird;
Fig. 7A bis 7D für unterschiedliche Konfigurationen von je
weiligen Werkzeughaltern gemäß dieser Ausführungs
form in Bezug auf die Werkstücke, welche vorwärts
oder rückwärts drehen;
Fig. 8A und 8B bevorzugte Ausführungsformen von inneren und
äußeren Klauen, die an einem Spannfutter einer
Drehmaschine befestigt sind.
Fig. 9 eine Seitenansicht des Haltekörpers in einer weite
ren Ausführungsform des Werkzeughalters;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines bekannten Halte
körpers;
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen bekannten Haltekörper;
Fig. 12 eine Seitenansicht eines bekannten Haltekörpers,
der an einem Werkzeughalteblock befestigt ist; und
Fig. 13 um den Schaftabschnitt des Standes der Technik ver
bleibende Späne.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen jeweils einen Haltekörper
10 der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werk
zeughalters. Gemäß der Darstellung in den Fig. 1, 2 und
3 enthält der aus einem Metall wie zum Beispiel einer
Stahllegierung hergestellte Haltekörper 10 einen Schaftab
schnitt 11, welcher einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweist. Eine aus Metall wie zum Beispiel Sin
terkarbid hergestellte Schneidspitze 13 ist abnehmbar am
Bestückungsbefestigungsabschnitt 12 des Haltekörpers 10 be
festigt. Insbesondere drückt eine Schraube 14 ein nicht
dargestelltes exentrisches Armteil auf die Schneidspitze
13 nach rechts gemäß Fig. 2, so daß die Schneidspitze 13 am
Bestückungsbefestigungsabschnitt 12 fixiert ist.
Diese Schneidspitze 13 ist eine sogenannte Wegwerf
bzw. Einwegspitze. Während die Schneidspitze 13 in dieser
Ausführungsform gemäß der Darstellung in Fig. 2 eine rau
tenförmige Gestalt aufweist, kann die Schneidspitze in ei
ner anderen Ausführungsform eine rechteckige, dreieckige
oder jede andere Form haben.
Ferner weist der Haltekörper 10 Vorsprünge 15 und 16
auf, die von der jeweiligen oberen und unteren Fläche 11a
und 11b des Schaftabschnitts 11 überstehen, wobei die Vor
sprünge 15 und 16 axial zwischen der Schneidspitze 13 und
dem Schaftabschnitt 11 angeordnet sind. Die Vorsprünge 15
und 16 sind mittels einem Trenn- beziehungsweise Zerspan
verfahren einstückig mit dem Schaftabschnitt 11 des Halte
körpers 10 ausgebildet.
In dieser Ausführungsform weist der Vorsprung 15 an der
oberen Fläche 11a des Haltekörpers 10 zwei vertikale Flä
chen 15a und 15b auf, die sich rechtwinklig zur Axialrich
tung des Schaftabschnitts 11 erstrecken und der Vorsprung
16 an der unteren Fläche 11b des Haltekörpers 10 weist nur
eine vertikale Fläche 16a auf, die sich senkrecht zur axia
len Richtung des Schaftabschnitts 11 erstreckt und gemäß
der Darstellung in Fig. 3 dem Schaftabschnitt benachbart
ist. Die vertikalen Flächen 15a und 16a sind in ein und
derselben Ebene ausgebildet. Der Vorsprung 16 weist eine
erste geneigte Fläche 16b auf, die nach unten und vorne ge
richtet ist, wobei die erste geneigte Fläche 16b mit der
vertikalen Fläche 16a am unteren Ende der vertikalen Fläche
16a gemäß der Darstellung in Fig. 3 einen Winkel Θ1 ausbil
det.
Ferner weist der Haltekörper 10 eine zweite geneigte
Fläche 16c auf, die dem vorderen Ende der ersten geneigten
Fläche 16b benachbart ist, und hinsichtlich der vertikalen
Fläche 16a am vorderen Ende der ersten geneigten Fläche 16b
gemäß der Darstellung in Fig. 3 einen Winkel Θ2 ausbildet.
Der Winkel Θ1 ist größer als der Winkel Θ2.
Der Haltekörper 10 enthält ferner eine diesen durch
dringenden Kühlmittelzuführleitung 18, wobei die Kühlmit
telzuführleitung 18 das Kühlmittel derart zur Schneidspitze
13 abgibt, daß die Schneidspitze 13 gekühlt wird, wie in
den Fig. 2, 3 und 6 dargestellt ist.
Die Leitung 18 enthält eine erste Durchgangsröhre 18a,
die sich axial vom hinteren Ende des Schaftabschnitts 11 in
den Bestückungsbefestigungsabschnitt 12 erstreckt, eine
zweite Durchgangsröhre 18b, welche die erste Durchgangsröh
re 18a am vorderen Ende der ersten Durchgangsröhre kreuzt
und sich vertikal vom vorderen Ende der ersten Durchgangs
röhre 18a zum oberen Ende des Vorsprungs 15 erstreckt, und
eine dritte Durchgangsröhre 18c, die die zweite Durchgangs
röhre 18b im Vorsprung 15 kreuzt und am Boden der vertika
len Fläche 15b endet. Die zweite Durchgangsröhre 18b ist an
ihrem oberen Ende mit einem Stöpsel 18d abgedichtet, wie in
den Fig. 2, 3 und 6 dargestellt ist. Die nicht darge
stellte Zuführleitung für das Kühlmittel ist mit dem hinte
ren Ende der ersten Durchgangsröhre 18a verbunden. Das
Kühlmittel wird über die erste, zweite und dritte Durch
gangsröhre 18a, 18b und 18c zugeführt und vom vorderen Ende
der Durchgangsröhre 18c zur Schneidspitze 13 abgegeben.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen den Haltekörper 10 der
ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeughal
ters, wobei der Haltekörper 10 fest in einem Werkzeughalte
block 17 montiert ist. Wie bereits erwähnt sind die verti
kalen Flächen 15a und 16a der Vorsprünge 15 und 16 in der
gleichen einzelne Ebene ausgebildet, so daß sie eng anlie
gend in Kontakt mit der Endfläche des Werkzeughalteblocks
17 gelangen können. Der Schaftabschnitt 11 des Haltekörpers
10 ist in einem Befestigungshohlraum 17a des Werkzeughalte
blocks 17 eingefügt und mittels Befestigungseinrichtungen,
wie zum Beispiel nicht dargestellten Schrauben, abnehmbar
am Werkzeughalteblock 17 befestigt, während die vertikalen
Flächen 15a und 16a der Vorsprünge 15 und 16 in eng anlie
gendem Kontakt mit der Endfläche des Werkzeughalteblocks 17
sind.
Da die vertikalen Flächen 15a und 16a der Vorsprünge 15
und 16 die Endfläche des Werkzeughalteblocks 17 eng anlie
gend berühren, kann eine Überstandslänge L (siehe Fig. 3)
der Schneidspitze 13 von der Endfläche des Werkzeughalte
blocks 17 auf einfache Weise und exakt dadurch festgesetzt
werden, daß lediglich bewirkt wird, daß die vertikalen Flä
chen 15a und 16a in Kontakt mit der Endfläche des Werkzeug
halteblocks 17 gelangen. Die Überstandslänge L wird auf ei
ne Länge wie zum Beispiel 45 mm festgesetzt, um zu vermei
den, daß der Werkzeughalteblock 17 ein Werkstück berührt,
welches nahe dem Werkzeughalteblock 17 angeordnet ist.
Vorzugsweise ist eine axiale Länge L₁ (siehe Fig. 3)
des Vorsprunges 15 ungefähr die Hälfte der Überstandslänge
L, um zu vermeiden, daß der Vorsprung 15 die Schneidspitze
13 berührt, so daß die Durchgangsröhren 18b und 18c geeig
net ausgebildet sind.
Wenn die Schneidspitze 13 das nicht dargestellte Werk
stück zerspant, bewegen sich vom Werkstück erzeugte Späne A
entlang dem Haltekörper 10 nach hinten, wirken dann auf die
vertikale Fläche 15b ein und werden von der vertikalen Flä
che 15b gemäß der Darstellung in Fig. 4 zurückgeprellt bzw.
zurückgeführt. Daher wird wirksam verhindert, daß sich die
Späne A um den Werkzeughalter herumwickeln.
Gemäß den Versuchen und Betrachtungen im Rahmen der Er
findung sind die Höhe H der vertikalen Fläche 15a und die
Höhe der vertikalen Fläche 15b vorzugsweise gleich oder
mehr als die Hälfte der Höhe h des Schaftabschnittes 11, so
daß die Späne A gemäß der Darstellung in Fig. 3 zurückge
worfen werden können. Auch wenn sich Späne A hinter der
Schneidspitze 13 gemäß der strichlierten Linie B in Fig. 5
um den Haltekörper 10 wickeln, können sich die Späne A auf
einfache Weise entlang der ersten geneigten Fläche 16b nach
vorne bewegen und vom vorderen Ende des Haltekörpers 10 ge
mäß Pfeil C in Fig. 5 fallen, da der untere Vorsprung 16
eine erste geneigte Fläche 16b aufweist, die einen Winkel Θ1
mit der vertikalen Fläche 16a am unteren Ende der verti
kalen Fläche 16a ausbildet und sich nach vorne vom unteren
Ende der vertikalen Fläche 16a erstreckt.
Da der Haltekörper in dieser Ausführungsform ferner die
geneigte Fläche 16c aufweist, welche der ersten geneigten
Fläche 16b am vorderen Ende der ersten geneigten Fläche 16b
benachbart ist und den Winkel Θ2 hinsichtlich der vertika
len Fläche 16a am vorderen Ende der ersten geneigten Fläche
16b ausbildet, wobei der Winkel Θ2 geringer als der Winkel
Θ1 ist, können die Späne A wie oben erwähnt ferner auf ein
fache Weise vom vorderen Ende des Haltekörpers 10 fallen.
Gemäß den Versuchen und Betrachtungen im Rahmen dieser
Erfindungen ist der Winkel Θ1 der ersten geneigten Fläche
16b vorzugsweise gleich oder geringer als 60° und der Win
kel Θ2 der zweiten geneigten Fläche 16c gleich oder gerin
ger als 55°, so daß die Späne A vom vorderen Ende des Hal
tekörpers 10 fallen können.
Während der Haltekörper 110 im Stand der Technik durch
den Werkzeughalteblock 117 nur in Berührung mit der inneren
Oberfläche des Befestigungshohlraumes 117a gehalten wird,
wird der Haltekörper 10 gemäß dieser Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Werkzeughalters, wenn der Schaftabschnitt
des Haltekörpers in den Befestigungshohlraum des Werkzeug
halteblocks eingefügt ist, durch den Werkzeughalteblock 17
in Kontakt mit der inneren Fläche des Befestigungshohlraums
17a und die vertikalen Flächen 15a und 16a derart gehalten,
daß der Haltekörper 10 dieser Ausführungsform noch fester
am Werkzeughalteblock 17 gesichert ist als der Haltekörper
110 im Stand der Technik.
Daher reduziert sich die vertikale Schwingung bezie
hungsweise Vibration des Bestückungsbefestigungsabschnitts
12 des Haltekörpers 10, daß heißt die vertikale Vibration
der am Haltekörper 10 montierten Schneidspitze 13 in extre
mer Weise, so daß eine fehlerhafte Funktion wie zum Bei
spiel eine Unzulänglichkeit bzw. ein Ausfall der Schneid
spitze 13 aufgrund deren vertikaler Vibration verringert
werden kann.
Da die vertikalen Flächen 15a und 16a ferner in eng an
liegendem Kontakt mit der Endfläche des Werkzeughalteblocks
17 sind, können die Späne A daran gehindert werden, zwi
schen die Endflächen des Werkzeughalteblocks 17 und die
Vorsprünge 15 oder 16 einzudringen.
Gemäß der Darstellung in Fig. 6 wird ein Kühlmittel wie
zum Beispiel Luft oder Wasser vom vorderen Ende der Durch
gangsröhre 18c auf die Schneidspitze 13 abgegeben, wie an
hand dem Pfeil D gezeigt ist, so daß die Schneidspitze 13
und das nicht dargestellte Werkstück durch das Kühlmittel
wirksam gekühlt werden können. Ferner können die Schneid
spitze 13 und das Werkstück durch Schmierstoffzusätze zum
Kühlmittel geschmiert werden.
Da das Kühlmittel gemäß der Darstellung anhand Pfeil D
in Fig. 6 ferner zur Schneidspitze 13 und den Spänen A ab
gegeben wird, wird ein Herumwickeln der Späne A um den Hal
tekörper 10 verhindert.
Die Fig. 7A bis 7D zeigen vier unterschiedliche Kon
figurationen von jeweiligen Werkzeughaltern dieser Ausfüh
rungsform hinsichtlich einem Werkstück, welches vorwärts
oder rückwärts rotiert. In Fig. 7A dreht sich das Werkstück
19, daß heißt die Spindel vorwärts und die Schneidspitze 13
ist oben am Bestückungsbefestigungsabschnitt 12 des Halte
körper angeordnet. In Fig. 7B dreht sich das Werkstück 19
rückwärts und die Schneidspitze 13 ist oben am Bestückungs
befestigungsabschnitt 12 des Haltekörpers angeordnet. In
Fig. C dreht sich das Werkstück 19, daß heißt die Spindel,
vorwärts und die Schneidspitze 13 ist unter dem Be
stückungsbefestigungsabschnitt 12 des Haltekörpers angeord
net. In Fig. 7D dreht sich das Werkstück 19 rückwärts und
die Schneidspitze 13 ist unter dem Bestückungsbefestigungs
abschnitt 12 des Haltekörpers angeordnet.
Es wird wirksam verhindert, daß sich die Späne A um den
Haltekörper in den jeweiligen Konfigurationen 7A bis 7D her
umwickeln.
Fig. 8A zeigt eine bevorzugte Ausführungsform von inne
ren Backen bzw. Klauen 21, die an einem Spannfutter 20 ei
ner Drehmaschine montiert sind und das rohrförmige Werk
stück 19 am Spannfutter 20 drehbar befestigen. Dabei drüc
ken sie die innere Fläche des rohrförmigen Werkstücks 19
nach außen, wobei die äußere Fläche des rohrförmigen Werk
stücks 19 durch die vom Haltekörper 10 dieser Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Werkzeughalters gehaltene
Schneidspitze 13 spanabhebend bearbeitet bzw. abgedreht
wird. Das heißt, daß das Werkstück in dieser Ausführungs
form durch das Spannfutter 20 und die inneren Klauen 21 ge
halten wird.
Der Haltekörper 10 des Werkzeughalters ist am Werkzeug
halteblock 17 fixiert.
Nachdem der Haltekörper 10 am Werkzeughalteblock 17
montiert und das Werkstück 19 im Spannfutter 20 befestigt
ist, berührt die Schneidspitze 13 die äußere Fläche des
rohrförmigen Werkstücks 19, um die äußere Fläche des rohr
förmigen Werkstücks 19 abzudrehen, während sich das Werk
stück 19 in die Drehrichtung dreht und der Haltekörper 10
des Werkzeughalters sich in die Schnittrichtung bewegt, wie
in Fig. 8A dargestellt ist.
Fig. 8B zeigt eine weitere Ausführungsform von äußeren
Klauen 22, die an einem Spannfutter 20 einer Drehmaschine
befestigt sind und das zylinderförmige Werkstück 19 am
Spannfutter 20 drehbar befestigen, und dabei die äußere
Fläche des zylinderförmigen Werkstücks 19 nach innen drüc
ken.
Fig. 9 zeigt einen Haltekörper 10 einer weiteren Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Werkzeughalters. Der
Haltekörper 10 dieser Ausführungsform enthält einen oberen
Vorsprung 15 mit einer geneigten Fläche 15c am oberen Ende
des Vorsprunges 15, wobei die geneigte Fläche 15c nach
vorne und aufwärts gerichtet ist. Die Späne A können auf
grund der geneigten Fläche 15c noch einfacher abfallen. Die
geneigte Fläche 15c bildet einen Winkel Θ3 mit der vertika
len Fläche 15a am oberen Ende der vertikalen Fläche 15a.
Der Winkel Θ3 kann im wesentlichen gleich dem Winkel Θ1
sein, den die geneigte Fläche 16b mit der vertikalen Fläche
16a am unteren Ende der vertikalen Fläche 16a ausbildet.
Während der Haltekörper 10 in der oben beschriebenen
Ausführungsform am Bestückungsbefestigungsabschnitt 12 ei
nen oberen und unteren Vorsprung 15 und 16 aufweist, kann
der Halter 10 in einer anderen Ausführungsform seitliche
Vorsprünge 15 und 16 am Bestückungsbefestigungsabschnitt 12
aufweisen.
Während der erfindungsgemäße Werkzeughalter in den be
schriebenen Ausführungsformen ferner an einer Drehmaschine
verwendet wird, kann der Werkzeughalter auch an einer ande
ren Zerspanmaschine, wie zum Beispiel einer Fräsmaschine
mit einem Bearbeitungszentrum im Rahmen einer anderen Aus
führungsform verwendet werden, wobei der erfindungsgemäße
Werkzeughalter rotiert und die Schneidspitze festhält, wel
che das Werkstück zerspant.
In einer weiteren Ausführungsform kann der erfindungs
gemäße Werkzeughalter zum Stirnfräsen verwendet werden, wo
bei der Werkzeughalter gegenüberliegend dem Werkstück ange
ordnet wird.
In einer weiteren Ausführungsform kann der erfindungs
gemäße Werkzeughalter als ein Bohrkopf zum Bohren von Lö
chern in einem Werkstück verwendet werden.
Neben den hier aufgeführten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung sind verschiedene weitere Abwandlungen und
Ausgestaltungen möglich.
Claims (31)
1. Werkzeughalter, der zur Befestigung an einem Werk
zeughalteblock einer Werkzeugmaschine ausgelegt und mit ei
nem Haltekörper, der einen Bestückungsbefestigungsabschnitt
aufweist, und einer Schneidspitze versehen ist, die abnehm
bar am Bestückungsbefestigungsabschnitt des Haltekörpers
zum Zerspanen eines Werkstücks angefügt ist, wobei der Hal
tekörper einen sich axial erstreckenden Abschnitt enthält,
der vorgesehen ist, um durch den Werkzeughalteblock gehal
ten zu werden und zumindest einen daran ausgebildeten äuße
ren Flächenabschnitt aufweist, wobei der Werkzeughalter
enthält:
einen Vorsprung, der vom äußeren Flächenabschnitt des sich axial erstreckenden Abschnitts des Werkzeugkörpers an einer der Schneidspitze benachbarten Position übersteht, um da durch die während des Zerspanens des Werkstücks durch die Schneidspitze erzeugten Späne vom Vorsprung zurückprellend voranzutreiben.
einen Vorsprung, der vom äußeren Flächenabschnitt des sich axial erstreckenden Abschnitts des Werkzeugkörpers an einer der Schneidspitze benachbarten Position übersteht, um da durch die während des Zerspanens des Werkstücks durch die Schneidspitze erzeugten Späne vom Vorsprung zurückprellend voranzutreiben.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, wobei der Vorsprung
einen Abschnitt enthält, der in eng anliegenden Kontakt mit
dem Werkzeughalteblock der Werkzeugmaschine ist, wobei der
Werkzeughalter am Werkzeughalteblock der Werkzeughaltema
schine montiert und befestigt ist.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 2, wobei der äußere
Flächenabschnitt des Werkzeugkörpers eine sich axial er
streckende ebene Fläche enthält, und wobei der Abschnitt
des Vorsprungs einen Flächenabschnitt aufweist, der verti
kal zur sich axial erstreckenden ebenen Fläche des Werk
zeugkörpers ist.
4. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei der sich axial erstreckende Abschnitt des Haltekör pers einen sich im wesentlichen axial erstreckenden Schaft abschnitt enthält, der an den Bestückungsbefestigungsab schnitt angrenzt und eine Längsachse aufweist, die sich zentral durch den sich axial erstreckenden Abschnitt er streckt, wobei der Schaftabschnitt ein hinteres Ende auf weist, das axial gegenüberliegend dem Bestückungsbefesti gungsabschnitt angeordnet ist, und
wobei der Vorsprung eine daran ausgebildete Endfläche auf weist, die hinsichtlich der Längsachse des Schaftabschnitts geneigt ist, wodurch ein von einer vorgegebenen Position an der geneigten Endfläche des Vorsprunges zur Längsachse ge messener Vertikalabstand kontinuierlich ansteigt, wenn die vorgegebene Position von einem axialen Ende des Vorsprungs weg zum gegenüberliegenden Ende des Vorsprungs axial verla gert wird.
wobei der sich axial erstreckende Abschnitt des Haltekör pers einen sich im wesentlichen axial erstreckenden Schaft abschnitt enthält, der an den Bestückungsbefestigungsab schnitt angrenzt und eine Längsachse aufweist, die sich zentral durch den sich axial erstreckenden Abschnitt er streckt, wobei der Schaftabschnitt ein hinteres Ende auf weist, das axial gegenüberliegend dem Bestückungsbefesti gungsabschnitt angeordnet ist, und
wobei der Vorsprung eine daran ausgebildete Endfläche auf weist, die hinsichtlich der Längsachse des Schaftabschnitts geneigt ist, wodurch ein von einer vorgegebenen Position an der geneigten Endfläche des Vorsprunges zur Längsachse ge messener Vertikalabstand kontinuierlich ansteigt, wenn die vorgegebene Position von einem axialen Ende des Vorsprungs weg zum gegenüberliegenden Ende des Vorsprungs axial verla gert wird.
5. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wo
bei der sich axial erstreckende Abschnitt des Haltekörpers
eine zentrale Achse, einen ersten äußeren Flächenabschnitt,
von dein der Vorsprung übersteht, und einen zweiten äußeren
Flächenabschnitt aufweist, der dem ersten äußeren Flächen
abschnitt bezüglich der Achse gegenüberliegt, und wobei der
Werkzeughalter ferner einen zweiten Vorsprung enthält, der
von der zweiten äußeren Fläche des sich axial erstreckenden
Abschnitts übersteht, um dadurch die Schneidspäne weg vom
Haltekörper zu bewegen, ohne daß diese sich um den
Bestückungsbefestigungsabschnitt herumwickeln.
6. Werkzeughalter nach Anspruch 5, wobei der zweite
Vorsprung eine daran ausgebildete Endfläche aufweist, die
hinsichtlich der Achse des sich axial erstreckenden Ab
schnitts des Haltekörpers geneigt ist, wodurch ein von ei
ner vorgegebenen Position an der geneigten Fläche des zwei
ten Vorsprungs zur Achse des Haltekörpers gemessener Verti
kalabstand kontinuierlich ansteigt, wenn die vorgegebene
Position von einem axialen Ende des zweiten Vorsprungs weg
zum gegenüberliegenden Ende des zweiten Vorsprungs verla
gert wird.
7. Werkzeughalter- nach Anspruch 5 oder 6, wobei der
zweite Vorsprung einen Abschnitt aufweist, der in eng
anliegenden Kontakt mit dem Werkzeughalteblock der Werk
zeugmaschine ist.
8. Werkzeughalter nach Anspruch 4, wobei der Schaftab
schnitt des Haltekörpers einen ersten äußeren Flächenab
schnitt, von dem der Vorsprung übersteht, und einen zweiten
äußeren Flächenabschnitt aufweist, der dem ersten äußeren
Flächenabschnitt bezüglich der Längsachse des Schaftab
schnitts gegenüberliegt, und wobei der Werkzeughalter fer
ner einen zweiten Vorsprung aufweist, der von der zweiten
äußeren Fläche des Schaftabschnittes übersteht, um dadurch
die Schneidspäne weg vom Haltekörper zu bewegen, ohne daß
diese sich um den Bestückungsbefestigungsabschnitt herum
wickeln.
9. Werkzeughalter nach Anspruch 8, wobei der zweite
Vorsprung eine darauf ausgebildete Endfläche aufweist, die
bezüglich der Längsachse des Schaftabschnitts des Halte
körpers geneigt ist, wodurch ein von einer vorgegebenen Po
sition auf der geneigten Fläche des zweiten Vorsprungs zum
axialen Zentrum des Schaftabschnitts gemessener Vertikalab
stand kontinuierlich ansteigt, wenn die vorgegebene Positi
on von einem dem Bestückungsbefestigungsabschnitt benach
barten axialen Ende des zweiten Vorsprungs zum gegenüber
liegenden Ende des zweiten Vorsprungs verlagert wird.
10. Werkzeughalter nach Anspruch 8 oder 9, wobei der
zweite Vorsprung einen Abschnitt aufweist, der in eng an
liegenden Kontakt mit dem Werkzeughalteblock der Werkzeug
maschine ist.
11. Werkzeughalter nach Anspruch 10, wobei der Ab
schnitt des zweiten Vorsprungs einen Flächenabschnitt auf
weist, der rechtwinklig zur Längsachse des Schaftabschnitts
ausgebildet ist, um dadurch zu ermöglichen, daß der Flä
chenabschnitt in eng anliegenden Kontakt mit dem Werkzeug
halteblock gelangt, wenn der Haltekörper am Werkzeughalte
block befestigt ist.
12. Werkzeughalter nach Anspruch 1, wobei der sich
axial erstreckende Abschnitt des Haltekörpers eine zentrale
Achse aufweist, und wobei der Vorsprung ferner eine verti
kale Fläche enthält, die an einer angrenzenden Position zum
Bestückungsbefestigungsabschnitt ausgebildet ist und sich
rechtwinklig zur zentralen Achse des sich axial erstrecken
den Abschnitts des Haltekörpers erstreckt, um dadurch zu
ermöglichen, daß die Schneidspäne während dem Zerspanen des
Werkstücks auf die vertikale Flächen des Vorsprunges ein
wirken.
13. Werkzeughalter nach Anspruch 3, wobei der sich
axial erstreckende Abschnitt des Haltekörpers eine zentrale
Achse aufweist, und wobei der Vorsprung ferner eine verti
kale Fläche enthält, die an einer angrenzenden Position zum
Bestückungsbefestigungsabschnitt ausgebildet ist und sich
rechtwinklig zur zentralen Achse des sich axial erstrecken
den Abschnitts des Haltekörpers erstreckt, um dadurch zu
ermöglichen, daß die Schneidspäne während dem Zerspanen des
Werkstücks auf die vertikale Fläche des Vorsprunges einwir
ken.
14. Werkzeughalter nach Anspruch 4, wobei der Vor
sprung ferner eine vertikale Fläche enthält, die in einer
angrenzenden Position zum Bestückungsbefestigungsabschnitt
ausgebildet ist und sich rechtwinklig zur Längsachse des
Schaftabschnitts des Haltekörpers erstreckt, um dadurch zu
ermöglichen, daß die Schneidspäne während dem Zerspanen des
Werkstücks auf die vertikale Fläche des Vorsprunges einwir
ken.
15. Werkzeughalter nach Anspruch 12, wobei der Vor
sprung an einer der vertikalen Fläche entsprechenden Posi
tion eine vertikale Höhe aufweist, die gleich oder größer
als eine Hälfte einer vertikalen Höhe des Haltekörpers ist.
16. Werkzeughalter nach Anspruch 13, wobei der Vor
sprung an einer der vertikalen Fläche entsprechenden Posi
tion eine vertikale Höhe aufweist, die gleich oder größer
als eine Hälfte einer vertikalen Höhe des Haltekörpers ist.
17. Werkzeughalter nach Anspruch 14, wobei der Vor
sprung an einer der vertikalen Fläche entsprechenden Posi
tion eine vertikale Höhe aufweist, die gleich oder größer
als eine Hälfte einer vertikalen Höhe des Haltekörpers ist.
18. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
wobei der Haltekörper eine Kühlmittelzuführleitung auf
weist, die den sich axial erstreckenden Abschnitt des Hal
tekörpers zur Abgabe von Kühlmittel zur Schneidspitze
durchdringt, um dadurch die Schneidspitze zu kühlen.
19. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
wobei der Vorsprung einstückig mit dem Haltekörper bearbei
tet und ausgebildet ist.
20. Werkzeughalter, der zur Befestigung an einem Werk
zeughalteblock einer Werkzeugmaschine ausgelegt und mit ei
nem Haltekörper, der einen Bestückungsbefestigungsabschnitt
aufweist, und einer Schneidspitze versehen ist, die abnehm
bar am Bestückungsbefestigungsabschnitt des Haltekörpers
zum Zerspanen eines Werkstücks angefügt ist, wobei der Hal
tekörper einen sich axial erstreckenden Abschnitt enthält,
der vorgesehen ist, um durch den Werkzeughalteblock gehal
ten zu werden, und eine zentrale Achse, eine erste äußere
Fläche, die im wesentlichen axial hinter dem Bestückungs
befestigungsabschnitt angeordnet ist, und einen zweiten äu
ßeren Flächenabschnitt aufweist, der parallel zur ersten
äußeren Fläche aber gegenüberliegend der ersten äußeren
Fläche hinsichtlich der zentralen Achse angeordnet ist, wo
bei der Werkzeughalter enthält:
einen Vorsprung, der von der zweiten äußeren Fläche des sich axial erstreckenden Abschnitts des Haltekörpers über steht, wobei der Vorsprung eine daran ausgebildete geneigte Fläche aufweist, wobei ein von einer vorgegebenen Position an der geneigten Fläche zu einer zentralen Achse gemessener Vertikalabstand kontinuierlich ansteigt, wenn die vorgege bene Position von einem axialen vorderen Ende des Vorsprun ges zu einem axial gegenüberliegenden hinteren Ende des Vorsprunges verlagert wird.
einen Vorsprung, der von der zweiten äußeren Fläche des sich axial erstreckenden Abschnitts des Haltekörpers über steht, wobei der Vorsprung eine daran ausgebildete geneigte Fläche aufweist, wobei ein von einer vorgegebenen Position an der geneigten Fläche zu einer zentralen Achse gemessener Vertikalabstand kontinuierlich ansteigt, wenn die vorgege bene Position von einem axialen vorderen Ende des Vorsprun ges zu einem axial gegenüberliegenden hinteren Ende des Vorsprunges verlagert wird.
21. Werkzeughalter nach Anspruch 20, wobei der Vor
sprung einen hinteren Abschnitt aufweist, der in eng anlie
genden Kontakt mit dem Werkzeughalteblock der Werkzeugma
schine gelangt, wobei der Werkzeughalter am Werkzeughalte
block der Werkzeugmaschine montiert und befestigt ist.
22. Werkzeughalter nach Anspruch 21, wobei der hintere
Abschnitt des Vorsprunges einen Flächenabschnitt aufweist,
der rechtwinklig zur zentralen Achse des sich axial er
streckenden Abschnitts ausgebildet ist, um dadurch zu er
möglichen, daß der Flächenabschnitt in eng anliegenden Kon
takt mit dem Werkzeughalteblock gelangt, wenn der Haltekör
per am Werkzeughalteblock montiert ist.
23. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
wobei der Vorsprung einstückig mit dem Werkzeugkörper aus
gebildet ist.
24. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
wobei der Haltekörper eine Kühlmittelzuführleitung auf
weist, die den sich axial erstreckenden Abschnitt zur Ab
gabe von Kühlmittel zur Schneidspitze durchdringt, um da
durch die Schneidspitze zu kühlen.
25. Werkzeughalter mit einer Schneidspitze und wahl
weise an einem Werkzeughalteblock mit einer Endfläche mon
tiert, mit:
einem Haltekörper;
einem Bestückungsbefestigungsabschnitt, der an einem vorderen Abschnitt des Haltekörpers angeordnet ist;
einer Schneidspitze, die am Bestückungsabschnitt des Haltekörpers gehalten wird;
einer ersten Fläche, die der Schneidspitze benachbart ist;
einem ersten Vorsprung, der von der ersten Fläche übersteht, um dadurch die mittels der Schneidspitze während der Schneidbetätigung erzeugten Späne zurückzuprellen;
einem axialen Zentrum;
einem axial gegenüberliegenden Ende des Bestückungsab schnitts;
einer zweiten Fläche, die der Schneidspitze benachbart ist;
einem zweiten Vorsprung, der von der zweiten Fläche übersteht;
einer geneigten Fläche, die am zweiten Vorsprung aus gebildet ist, wobei der Vertikalabstand von der geneigten Fläche zum axialen Zentrum größer wird, wenn der Vertikal abstand vom Bestückungsabschnitt zum axial gegenüberliegen den Ende gemessen wird; und
eine hierdurch hindurchdringende Kühlmittelzuführlei tung zur Abgabe von Kühlmittel zur Schneidspitze, um da durch die Schneidspitze zu kühlen, wobei der Vorsprung in eng anliegendem Kontakt mit der Endfläche des Werkzeughal teblocks ist, wenn der Haltekörper am Werkzeughalteblock befestigt ist.
einem Haltekörper;
einem Bestückungsbefestigungsabschnitt, der an einem vorderen Abschnitt des Haltekörpers angeordnet ist;
einer Schneidspitze, die am Bestückungsabschnitt des Haltekörpers gehalten wird;
einer ersten Fläche, die der Schneidspitze benachbart ist;
einem ersten Vorsprung, der von der ersten Fläche übersteht, um dadurch die mittels der Schneidspitze während der Schneidbetätigung erzeugten Späne zurückzuprellen;
einem axialen Zentrum;
einem axial gegenüberliegenden Ende des Bestückungsab schnitts;
einer zweiten Fläche, die der Schneidspitze benachbart ist;
einem zweiten Vorsprung, der von der zweiten Fläche übersteht;
einer geneigten Fläche, die am zweiten Vorsprung aus gebildet ist, wobei der Vertikalabstand von der geneigten Fläche zum axialen Zentrum größer wird, wenn der Vertikal abstand vom Bestückungsabschnitt zum axial gegenüberliegen den Ende gemessen wird; und
eine hierdurch hindurchdringende Kühlmittelzuführlei tung zur Abgabe von Kühlmittel zur Schneidspitze, um da durch die Schneidspitze zu kühlen, wobei der Vorsprung in eng anliegendem Kontakt mit der Endfläche des Werkzeughal teblocks ist, wenn der Haltekörper am Werkzeughalteblock befestigt ist.
26. Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung eines
Werkstücks unter Verwendung eines Werkzeughalters nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 19, wobei der Werkzeughalter einen
Werkzeughalteblock aufweist und zum Einfügen in eine Zer
spanmaschine ausgelegt ist, wobei die Zerspanmaschine ein
Halteteil enthält, mit den Schritten:
Befestigen des Haltekörpers am Werkzeughalteblock des Werkzeughalters der Zerspanmaschine;
Plazieren des Werkstücks am Halteteil der Zerspanma schine in der Nachbarschaft der Schneidspitze;
Rotieren des Haltekörpers und/oder des Werkstücks;
Berühren der Schneidspitze mit dem Werkstück, um da durch das Werkstück zu zerspanen; und
Zurückprellen der durch die Schneidspitze erzeugten Späne.
Befestigen des Haltekörpers am Werkzeughalteblock des Werkzeughalters der Zerspanmaschine;
Plazieren des Werkstücks am Halteteil der Zerspanma schine in der Nachbarschaft der Schneidspitze;
Rotieren des Haltekörpers und/oder des Werkstücks;
Berühren der Schneidspitze mit dem Werkstück, um da durch das Werkstück zu zerspanen; und
Zurückprellen der durch die Schneidspitze erzeugten Späne.
27. Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung eines
Werkstücks unter Verwendung eines Werkzeughalters nach ei
nem der Ansprüche 20 bis 24, wobei der Werkzeughalter einen
Werkzeughalteblock aufweist und zum Einfügen in eine Zer
spanmaschine ausgelegt ist, wobei die Zerspanmaschine ein
Halteteil enthält, mit den Schritten:
Befestigen des Haltekörpers am Werkzeughalteblock des Werkzeughalters der Zerspanmaschine;
Plazieren des Werkstücks am Halteteil der Zerspanma schine in der Nachbarschaft der Schneidspitze;
Rotieren des Haltekörpers und/oder des Werkstücks;
Berühren der Schneidspitze mit dem Werkstück, um da durch das Werkstück zu zerspanen; und
Abfallenlassen der Späne längs der am Vorsprung ausge bildeten geneigten Fläche, wobei die Späne während der spanabhebenden Bearbeitung durch die Schneidspitze erzeugt werden.
Befestigen des Haltekörpers am Werkzeughalteblock des Werkzeughalters der Zerspanmaschine;
Plazieren des Werkstücks am Halteteil der Zerspanma schine in der Nachbarschaft der Schneidspitze;
Rotieren des Haltekörpers und/oder des Werkstücks;
Berühren der Schneidspitze mit dem Werkstück, um da durch das Werkstück zu zerspanen; und
Abfallenlassen der Späne längs der am Vorsprung ausge bildeten geneigten Fläche, wobei die Späne während der spanabhebenden Bearbeitung durch die Schneidspitze erzeugt werden.
28. Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung eines
Werkstücks unter Verwendung eines Werkzeughalters nach An
spruch 25, wobei der Werkzeughalter einen Werkzeughalte
block aufweist und zum Einfügen in eine Zerspanmaschine
ausgelegt ist, wobei die Zerspanmaschine ein Halteteil ent
hält, mit den Schritten:
Befestigen des Haltekörpers am Werkzeughalteblock des Werkzeughalters der Zerspanmaschine;
Plazieren des Werkstücks am Halteteil der Zerspanma schine in der Nachbarschaft der Schneidspitze;
Rotieren des Haltekörpers und/oder des Werkstücks;
Berühren der Schneidspitze mit dem Werkstück, um da durch das Werkstück zu zerspanen;
Zurückprellen der durch die Schneidspitze erzeugten Späne;
Abfallenlassen der Späne längs der am Vorsprung ausge bildeten geneigten Fläche; und
Abgabe von Kühlmittel von der Kühlmittelzuführleitung zur Schneidspitze.
Befestigen des Haltekörpers am Werkzeughalteblock des Werkzeughalters der Zerspanmaschine;
Plazieren des Werkstücks am Halteteil der Zerspanma schine in der Nachbarschaft der Schneidspitze;
Rotieren des Haltekörpers und/oder des Werkstücks;
Berühren der Schneidspitze mit dem Werkstück, um da durch das Werkstück zu zerspanen;
Zurückprellen der durch die Schneidspitze erzeugten Späne;
Abfallenlassen der Späne längs der am Vorsprung ausge bildeten geneigten Fläche; und
Abgabe von Kühlmittel von der Kühlmittelzuführleitung zur Schneidspitze.
29. Durch ein Verfahren gemäß Anspruch 26 hergestell
tes Produkt.
30. Durch ein Verfahren gemäß Anspruch 27 hergestell
tes Produkt.
31. Durch ein Verfahren gemäß Anspruch 28 hergestell
tes Produkt.
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