DE19636517B4 - Optische Flachkanalresonatoren mit räumlich inhomogen reflektierenden Littrow-Gittern, insbesondere für linienabstimmbare Bandleiterlaser - Google Patents

Optische Flachkanalresonatoren mit räumlich inhomogen reflektierenden Littrow-Gittern, insbesondere für linienabstimmbare Bandleiterlaser Download PDF

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Abstract

Linienabstimmbarer Flachkanalresonator mit zwei Wellenleiterplatten (3, 4), die jeweils eine geeignete, vorzugsweise eine rechteckförmige Fläche der Breite (w) und der Länge (L) aufweisen und einen Abstand (h) in der Größenordnung von Millimeter voneinander haben, dadurch gekennzeichnet, daß ein frequenzbestimmendes Littrow-Gitter (1) die Leistung innerhalb des Resonators über die 0. Littrow-Ordnung auskoppelt und die –1. Ordnung in den Resonator zurückreflektiert wird, wobei diese Aufteilung zwischen der 0. und –1. Ordnung ortsabhängig durch eine lokale Gitterstruktur erreicht wird, mit der Maßgabe, daß es sich bei der Feinstruktur des Gitters um eine binäre Struktur bestehend aus Gittergräben (7) und Gitterstegen (6) handelt, wobei die Leistungsaufteilung am Littrow-Gitter (1) durch die unterschiedliche Breite von Gitterstegen (6) zu Gittergräben (7) bei konstanter Gitterperiode (p) und konstanter Grabentiefe (t) eingestellt wird.

Description

  • A) Einleitung
  • Die Erfindung betrifft Flachkanalresonatoren insbesondere für linienabstimmbare Bandleiterlaser, mit zwei Wellenleiterplatten (3, 4), die eine Fläche, z.B. eine rechteckige aufweisen, zwischen welchen ein Spalt der Höhe h ausgebildet ist, die in der Ebene quer zu diesem Spalt mit Hilfe eines Gitters (1) linienabstimmbar sind, deren Leistungsauskopplung über die 0. Littrow-Ordnung des Gitters stattfindet, wobei der Auskopppelgrad ortsabhängig in der Ebene quer zum Spalt (x-Richtung) durch Aufteilung in die 0., bzw. –1. Beugungsordnung geeignet gewählt werden kann, wobei diese Aufteilung durch das Tastverhältnis der Gitterstege (6) zu den Gittergräben (7) bei fester Gitterperiode p und konstanter Gittertiefe t eingestellt wird.
  • B) Stand der Technik
  • In den letzten Jahren setzte sich im Bereich der CO2-Laser aufgrund des kompakten Aufbaus und der effizienten Diffusionskühlung des Lasermediums der Bandleiterlaser immer stärker durch. Während für ältere CO2-Laser mit stationärem Wärmeleitungsprozeß die Laserleistung nur mit der Länge der Entladung skaliert, ist dies beim Bandleiterlaserkonzept nicht der Fall. Hier kann die Wärme durch die großflächigen Elektroden abgeführt werden und die Skalierung der Laserleistung ist für diesen Aufbau der Entladungsfläche proportional. Die übliche Struktur eines solchen Bandleiterlasers sind zwei Entladungsflächen (3, 4) die durch einen dünnen Spalt (Höhe h), in der Größenordnung von wenigen Millimetern, getrennt sind, in welchem eine Gasentladung brennt. Die Breite w dieser Elektroden ist um ein Vielfaches größer als der Abstand h der Elektroden. Diese Struktur führt somit zu einem rechteckigen schichtförmigen Entladungsraum im Gegensatz zu dem quadratischen Entladungsquerschnitt typischer Wellenleiterlaser.
  • Bedingt durch den rechteckigen Entladungsquerschnitt erhält man bezüglich der optischen Eigenschaften des Flachkanal-Resonators auch unterschiedliches Ausbreitungsverhalten für die Laserstrahlung. In der Richtung der Gasentladung (y-Richtung) handelt es sich bedingt durch den engen Elektrodenabstand um eine Wellenleiterausbreitung entlang der Elektroden, analog einem klassischen Wellenleiterlaser. Hingegen quer zur Entladung (x-Richtung) kann die Ausbreiung des Lichtes wie im freien Raum betrachtet werden. Aufgrund der unterschiedlichen Ausbreitungsbedingungen in den beiden zueinander orthogonalen Achsen spricht man auch von sogenannten Hybridresonatoren.
  • Konventionelle stabile Resonatoren neigen in der Praxis bedingt durch die große Breite w des Kanals zum Anschwingen höherer Gauß-Hermite-Moden, welche jedoch für praktische Zwecke in der Regel ungeeignet sind, da sie bei gleichem Taillenradius wesentlich schneller divergieren. Aus diesem Grund hat sich in den letzten Jahren die Verwendung unterschiedlichster Resonatorkonfigurationen durchgesetzt, die ein besseres Strahlparameterprodukt erzeugen.
  • Die einfachste, jedoch vom optischen Aufwand aufwendigste Methode, da man mehr als zwei optische Elemente benötigt, ist die Faltung des Strahles in der xz-Ebene. Diese Faltung wird dabei entweder mit ebenen Spiegeln oder mit Dachkantspiegeln durchgeführt.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, sogenannte instabile Resonatoren zu verwenden, bei denen die Beugungsverluste des Resonators zur Auskopplung verwendet werden. Eine Variante dieser instabilen Resonatoren stellen Resonatoren mit einem Spiegel mit transversal varriierendem Reflektionsfaktorverlauf als Auskoppelspiegel dar. Dieser transversal variierende Reflektionsfaktorverlauf hat dabei in der Regel eine Ortsabhängigkeit, die sich durch eine Gauß- (n = 2) bzw. durch eine sogenannte Supergauß-Verteilung (n > 2) beschreiben läßt. Dabei ist n die Potenz in der folgenden Funktion :
    Figure 00020001
  • Der Faktor R0 stellt dabei die maximale Reflektivität in der Mitte des Spiegels dar und die Größe wm das Maß, bei dem die Reflektivität auf 1/e2 abgesunken ist.
  • Alle instabilen Resonatorkonfigurationen verwenden immer zwei mehr oder weniger gekrümmte Resonatorspiegel. Ein Gitter als linienselektives Element kann in erster Näherung durch einen ebenen Spiegel dargestellt werden. Ein gehöriger Nachteil von instabilen Resonatoren zeigt sich jedoch bei der Verwendung von ebenen Spiegeln.
  • Bei einem sogenannten 'positive-brauch' Resonator erhält man für den Krümmungsradius bei geometrisch optischen Verstärkungen von 1,1 < M < 1,3 sehr große Krümmungsradien für den zweiten Resonatorspiegel (2) (R > 20 m für Resonatorlängen L < 0,5 m), welche fertigungstechnisch nicht mit einer vertretbaren Toleranz gefertigt werden können. Dieser Nachteil tritt zwar bei 'negative-branch' Reonatoren nicht auf, da die Spiegelkrümmungsradien hier in einem fertigungstechnisch sehr günstigen Bereich liegen, jedoch liegt hier der innere Brennpunkt des Resonators so nahe am Gitter, das eine breite Ausleuchtung des Gitters praktisch nicht mehr stattfindet. Aus diesen Gründen ist die Verwendung von instabilen Resonatoren für gitterabstimmbare Bandleiterlaser ohne größeren optischen Aufwand, soll heißen mit mehr als zwei Spiegeln, nicht angezeigt.
  • In herkömmlichen Gitterresonatoren wird lediglich die –1. Littrow-Ordnung des Gitters verwendet. Da immer auch ein Teil des einfallenden Strahls in der 0. Littrow-Ordnung überkoppelt und diese Ordnung nicht genutzt wird, entstehen so am Gitter Verluste. Des weiteren ist gerade bei gitterabstimmbaren Wellenleiterlasern eine aufwändige Aufweitungsoptik notwendig, um eine möglichst große Gitterfläche auszuleuchten.
  • Aus der EP 0 675 579 A1 ist ein linienabstimmbarer Flachkanalresonator mit zwei Wellenleiterplatten bekannt, die jeweils eine geeignete, zum Beispiel rechteckförmige Fläche aufweisen und einen Abstand in der Größenordnung von Millimeter haben. Die Druckschrift zielt dabei darauf ab, durch eine sogenannte „instabile Resonatorkonfiguration" durch eine Auskopplung am Spiegel vorbei einen verbesserten Betrieb zu erreichen. Zentraler Bestandteil dieser Erfindung ist im Übrigen die Verwendung eines Silizium-Spiegels, der für 9,4 μm und 10,6 μm Wellenlänge deutlich unterschiedliche Reflektivitäten bedingt durch eine unterschiedliche Oberflächenbeschichtung aufweist und somit eine Laseraktivität bei 9,4 μm unterdrückt.
  • Aus der EP 0 242 939 B1 ist es bekannt, einen Wellenleiter-Laser mittels Littrow-Gitter als frequenzbestimmendes Element zur Rückkopplung und Auskopplung der Laserstrahlung einzusetzen. Bei diesem Stand der Technik geht es allerdings zentral darum, wie durch die Erhöhung des Gasdrucks und damit der Druckverbreiterung der Abstimmbereich des Lasers erweitert werden kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines linienabstimmbaren Hybrid-Resonators, welcher die eingangsgenannten Vorteile des Bandleiters ausnutzt und die Nachteile umgeht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erfindungsgemäßes Littrow-Gitter geeigneter Strukturierung als wellenlängenbestimmendes Bauelement und gleichzeitig als Auskoppelelement Verwendung findet. Bei konstanter Gitterperiode p wird dabei das Verhältnis zwischen Gitterstegbreite und Gittergrabenbreite (im weiteren als Tastverhältnis t bezeichnet) so variiert, daß ein in x-Richtung veränderlicher Auskopplungsgrad entsteht. Dabei wird die Reflexion in die –1. Littrow-Ordnung wieder in den Resonator zurück reflektiert, während die 0. Littrow-Ordnung als Auskopplung Verwendung findet, also erfindungsgemäß nicht als Verlust zu betrachten ist.
  • Durch die Variation des Tastverhältnisses entstehen zwischen diesen Bereichen unterschiedlichen Tastverhälnisses unterschiedliche Phasendifferenzen der reflektierten Wellen. Dies führt also dazu, daß das Gitter nicht mehr als ebener Spiegel sondern in erster Näherung als leicht gekrümmter Spiegel mit einem großen Krümmungsradius zu betrachten ist. Dieser Effekt tritt natürlich bei einem herkömmlichen Gitter, welches nicht tastverhältnismoduliert ist, nicht auf, weshalb diese auch als ebene Spiegel zu betrachten sind. Wie groß die maximale Phasendifferenz der einzelnen Bereiche auf dem Gitter sind, hängt im wesentlichen von der Gittertiefe ab, so daß man das tastverhältnismodulierte Gitter abhängig von der Grabentiefe näherungsweise entweder als ebenen oder als gekrümmten Spiegel betrachten kann. D.h. auch, daß damit der Einsatz instabiler Resonatoren durchaus wieder angezeigt sein kann, da jetzt die Einschränkung, daß Gitter immer als ebene Spiegel zu beschreiben sind, wegfällt.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen und von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch den Aufbau des linienabstimmbaren Flachkanalresonators mit dem entsprechenden Reflexions (Littrow)-gitter und zwei Wellenleiterplatten, die als HF-Elektroden ausgebildet sein können.
  • 2 die Struktur eines beispielhaften binären Littrow-Gitters.
  • 3 die Leistungsaufteilung in die 0. bzw. –1. Littrow-Ordnung in Abhängigkeit vom Verhältnis Stegbreite zu Grabenbreite bei konstanter Gitterperiode.
  • 4 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen gitterabstimmbaren Resonators.
  • 5 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen gitterabstimmbaren Resonators.
  • In 1 sind die beiden Wellenleiterplatten 3 und 4 dargestellt, die einen rechteckigen Spalt der Breite w und der Höhe h ausbilden. Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Littrow-Gitter 1 und dem Spiegel 2 entsteht durch das unterschiedliche Verhältnis von w zu h ein Hybridresoantor. Da h nur wenige Millimeter groß ist, breitet sich das Licht in der y-Richtung entsprechend den Gesetzen klassischer Wellenleiterresonatoren aus. Dagegen kann in x-Richtung von einer Freiraumausbreitung des Lichtes ausgegangen werden. Ohne aktives Medium kann dieser Hybridresonator z.B. als Transmissionsfilter verwendet werden. Wird dagegen z.B. ein laserfähiges Medium in den Raum zwischen die Wellenleiterplatten eingebracht, so kann zwischen dem Littrow-Gitter 1 und dem Spiegel 2 ein Laserstrahl anschwingen. Das laserfähige Medium besteht im beispielhaften Fall eines CO2-Lasers z.B. aus einem mittels einer geeigneten HF-Quelle 5 angeregten Plasma. Hierbei handelt es sich in der Regel bei den Wellenleiterplatten um Metallkörper. Andere aktive Medien, wie z.B. optisch gepumpte Laserkristalle (z.B. Nd-YAG-Kristalle) sind denkbar. Nicht eingezeichnet sind die evtl. nötigen Kühlkanäle in den Elektroden, sowie sämtliche zur Aufrechterhaltung des etwaigen Unterdrucks nötigen Vakuumkomponenten.
  • In 2 ist ein kleiner Ausschnitt eines erfindungsgemäßen, beispielhaften binären Littrow-Gitters (1) dargestellt. Die Leistungsaufteilung in die beiden Littrow-Ordnungen findet bei konstanter Gitterperiode durch Variation der Breite der Gitterstege (6) und der Breite der Gittergräben (7) bei konstanter Gittertiefe statt. Weiterhin ergibt sich bei konstanter Gittertiefe t aufgrund des unterschiedlichen Tastverhältnisses der einzelnen Gitterbereiche eine unterschiedliche Phasendifferenz der reflektierten Wellen. Ebenso können anstelle des gezeichneten binären Gitters auch andere Gittergrundstrukturen, z.B. sogenannte 'V-Groove'-Gitter verwendet werden.
  • In 3 ist eine solche beispielhafte ortsabhängige Leistungsaufteilung durch das Littrow-Gitter 1 schematisch dargestellt. In dem hier gezeichneten Beispiel wird im oberen Bereich 30% der einfallenden Leistung P1 in die –1. Littrow-Ordnung zurückreflektiert, wohingegen idealerweise der verbleibende Rest von 70% in die 0. Littrow-Ordnung gekoppelt wird. Im unteren Bereich dagegen wird 60% in die –1. Littrow-Ordnung gekoppelt und die restlichen 40% in die 0. Ordnung. Dieses unterschiedliche Verhalten wird beispielhaft allein durch das unterschiedliche Verhältnis von Gitterstegbreite zu Gittergrabenbreite bei konstanter Gitterperiode p und konstanter Gittertiefe t eingestellt.
  • In 4a ist eine einfache Ausführungsform eines Flachkanalresonators dargestellt. Zwischen dem Spiegel 2 und dem ebenen Spiegel 8 bildet sich um die optische Achse 9 ein gefalteter Laserstrahl 11 als sogenannter M-Mode aus. Die Brennweite des Spiegels 2 entspricht dabei der Länge des Resonators. Es sei hier auf den Artikel von Shaul Yatsiv et al., "Narrow Gaussian CO2 laser beam in an M mode of a rectangular sheath cavity" in "SPIE Proceedings" vol. 1276 (1990) hingewiesen. Der Spiegel zeichnet sich vor allem durch seinen in x-Richtung ortsabhängigen Reflexionsgrad aus. Über zwei Drittel seiner Fläche ist der Spiegel 8 vollreflektierend. Das verbleibende Drittel ist teilreflektierend (hier beispielhaft 80% Leistungsreflexion), wobei an dieser Stelle die Laserstrahlauskopplung stattfindet. Damit sich der eingezeichnete M-Mode ergibt, muß man einen sogenannten Centerstop 10 einsetzen, welcher die Eigenschaft haben soll, daß er kein Licht reflektiert. Es ergibt sich somit eine einfache Möglichkeit zur Faltung des Laserstrahles durch den Bandleiter.
  • In 4b ist die erste erfindungsgemäße Ausführungsform eines gitterabstimmbaren Flachkanalresonators dargestellt. Der Strahlverlauf in diesem Resonator entspricht dem Verlauf des Resonators aus 4a. Auch hier bildet sich durch den Center-Stop 10 und dem Resonatorspiegel 2 um die optische Achse 9 der M-Mode 11 aus. Erfindungsgemäß wird lediglich der ebene Spiegel 8 aus 4a durch ein erfindungsgemäßes Littrow-Gitter 1 geeignet ersetzt. Das Littrow-Gitter 1 wird dabei in x-Richtung geeignet strukturiert, um den in 4b dargestellten beispielhaften Reflexionsverlauf für die –1. Littrow-Ordnung zu erzeugen. Das Littrow-Gitter dient in diesem Aubau entsprechend seiner bekannten Frequenzselektion als wellenlängenbestimmendes Bauelement, so daß auf diese Art ein gitterabstimmbarer Flachkanalresonator z.B. für Bandleiterlaser entsteht.
  • In 5a ist eine weitere einfache beispielhafte Ausführungsform eines Flachkanalresonators dargestellt. Der Resonatorspiegel 13 hat in dieser Ausführungsform einen ortsabhängigen Reflexionsverlauf entsprechend dem in 5a gezeichneten Verlauf. Der Spiegelkrümmungsradius des Spiegel 2 wird dabei so gewählt, das sich ein stabiler Resonator ergibt. Es sei hier auf den Artikel von H. Zucker, "Optical Resonators With Variable Reflectivity Mirrors" in "The Bell System Technical Journal", November 1970 hingewiesen. Der analytische Reflexionsfaktorverlauf wird dabei durch eine 'Gauß'sche Glockenkurve' bzw. durch eine sogenannte 'Supergauß'sche Glockenkurve' beschrieben. Es bildet sich in diesem Resonator eine Feldverteilung 12 um die optische Achse 9 ähnlich der eines klassischen stabilen Resonators mit konstant reflektierenden Spiegeln aus. Der hier beispielhaft gezeichnete Verlauf eines stabilen Resonators läßt sich auf den Fall eines instabilen erweitern. Für diesen Fall ergibt sich anstelle der hier eingezeichneten Feldverteilung 12 eine Feldverteilung, die eher der eines klassisch instabilen Resonators mit Gauß- bzw. Supergaußförmiger Feldverteilung entspricht.
  • In 5b ist die zweite erfindungsgemäße Ausführungsform eines gitterabstimmbaren Flachkanalresonators dargestellt. Im Vergleich zu 5a wird hier lediglich der Spiegel 13 durch ein erfindungsgemäßes Gitter 1 ersetzt. Das Tastverhältnis des Gitters wird dabei so in x-Richtung variiert, daß sich der beispielhaft eingezeichnete Reflexionsfaktorverlauf für die –1. Littrow-Ordnung ergibt. Der Feldverlauf in diesem Resonator ist dem des Resonators aus 5a ähnlich, wobei auch hier die Resonatorkonfiguration wie in 5a entweder stabil oder instabil sein kann. Der hier gezeichnete Fall entspricht dabei dem Fall eines stabilen Resonators. Auch bei dieser zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines linienabstimmbaren Bandleiterresonators dient die allseits bekannte Frequenzselektion des Gitters 1 als wellenlängenbestimmende Eigenschaft.
  • Der Patentanspruch 1 beschreibt die grundlegende Idee der Erfindung. Im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen, wie z.B. in dem Artikel von Ch. Budzinski et al., "Apodized outcouplers for unstable resonators" in "SPIE Proceedings" Denhaag 1991 Vol. 1500/25 beschrieben, in denen die optimale Leistungsaufteilung durch eine Gittertiefenmodulation bei konstantem Tastverhältnis des Littrow-Gitters (1) vorgenommen wird, wird in dem der Erfindung zugrunde liegenden Fall, die optimale Leistungsaufteilung bei konstanter Gittertiefe durch eine Modulation des Tastverhältnisses vorgenommen, was technologisch ein wesentlich einfacheres Konzept darstellt.
  • Der Patentanspruch 2 beschreibt eine Möglichkeit zur optimalen Leistungsaufteilung des Littrow-Gitters (1) gemäß 4b, während eine andere optimale Möglichkeit zur Leistungsaufteilung am Littrow-Gitter (1) gemäß der 5b in den Patentansprüchen 3 und 4 beschrieben wird.
  • Eine mögliche Alternative zu der im Patentanspruch 1 beschriebenen Form des binären Littrow-Gitters (1) stellt die im Patentanspruch 5 dargestellte Form eines V-Groove Gitters dar. Die V-Groove Struktur stellt sich hierbei bei einer entsprechenden Kristallrichtung, z.B. in einem Silizium-Einkristall von selbst beim Atzvorgang ein. Durch eine Modulation der Breite, welche einhergeht mit einer automatischen Modulation der Grabentiefe, da der Winkel der V-Grooves immer konstant bleibt, wird hier ebenfalls eine vom Tastverhältnis abhängige Kopplung der einfallenden Leistung in die 0. bzw. –1. Beugungsordnung erreicht, genauso wie dies bei einer Tastverhältnismodulation bei einem binären Littrow-Gitter der Fall ist. Dieser Anspruch stellt somit eine fertigungstechnische Alternative zu dem Fall eines Binärgitters dar.
  • In den Patentansprüchen 6 bis 8 werden verschiedene mögliche Laserkonfigurationen dargestellt, bei denen in jedem Falle von der Frequenzselektivität des Verfahrens Gebrauch gemacht wird.

Claims (8)

  1. Linienabstimmbarer Flachkanalresonator mit zwei Wellenleiterplatten (3, 4), die jeweils eine geeignete, vorzugsweise eine rechteckförmige Fläche der Breite (w) und der Länge (L) aufweisen und einen Abstand (h) in der Größenordnung von Millimeter voneinander haben, dadurch gekennzeichnet, daß ein frequenzbestimmendes Littrow-Gitter (1) die Leistung innerhalb des Resonators über die 0. Littrow-Ordnung auskoppelt und die –1. Ordnung in den Resonator zurückreflektiert wird, wobei diese Aufteilung zwischen der 0. und –1. Ordnung ortsabhängig durch eine lokale Gitterstruktur erreicht wird, mit der Maßgabe, daß es sich bei der Feinstruktur des Gitters um eine binäre Struktur bestehend aus Gittergräben (7) und Gitterstegen (6) handelt, wobei die Leistungsaufteilung am Littrow-Gitter (1) durch die unterschiedliche Breite von Gitterstegen (6) zu Gittergräben (7) bei konstanter Gitterperiode (p) und konstanter Grabentiefe (t) eingestellt wird.
  2. Flachkanalresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsabhängige Leistungsaufteilung des Littrow-Gitters (1) einen stufenförmigen Reflexionsverlauf approximiert und so die Faltung des Laserstrahls (11) in dem semikonfokalen Resonator ermöglicht.
  3. Flachkanalresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsabhängige Leistungsaufteilung des Littrow-Gitters (1) den Verlauf eines „Gauß'schen Reflexionsprofils" der Ordnung n = 2 unabhängig von der Wahl einer stabilen oder instabilen Resonatorkonfiguration approximiert.
  4. Flachkanalresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsabhängige Leistungsaufteilung des Littrow-Gitters (1) den Verlauf eines „Supergauß'schen Reflexionsprofils" der Ordnung n > 2 unabhängig von der Wahl einer stabilen oder instabilen Resonatorkonfiguration approximiert.
  5. Linienabstimmbarer Flachkanalresonator mit zwei Wellenleiterplatten (3, 4), die jeweils eine geeignete, vorzugsweise eine rechteckförmige Fläche der Breite (w) und der Länge (L) aufweisen und einen Abstand (h) in der Größenordnung von Millimeter voneinander haben, dadurch gekennzeichnet, daß ein frequenzbestimmendes Littrow-Gitter (1) die Leistung innerhalb des Resonators über die 0. Littrow-Ordnung auskoppelt und die –1. Ordnung in den Resonator zurückreflektiert wird, wobei diese Aufteilung zwischen der 0. und –1. Ordnung ortsabhängig durch eine lokale Gitterstruktur erreicht wird, mit der Maßgabe, daß es sich bei der Feinstruktur des Gitters um eine „V-Groove"-Struktur aus V-förmigen Gräben handelt, mit der Maßgabe, daß die Leistungsaufteilung am Littrow-Gitter (1) durch die unterschiedliche Tiefe und Breite der V-Grooves bei konstanter Gitterperiode eingestellt wird.
  6. Flachkanalresonator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem aktiven Medium um ein CO2-Laser-Plasma handelt, bei dem die Wellenleiterplatten (3, 4) als Elektroden zur Energiezufuhr aus einer geeigneten HF-Quelle (5) dienen.
  7. Flachkanalresonator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem aktiven Medium um einen Festkörperkristall, insbesondere Nd-YAG-Kristall handelt, mit der Maßgabe, daß die Ener giezufuhr an das aktive Medium durch optisches Pumpen aus einer geeigneten Lichtquelle, insbesondere einem Blitzlampenarray, erfolgt.
  8. Flachkanalresonator nach einem der Ansprüche bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem aktiven Medium um ein Laserplasma handelt, welches in einem gepulsten, transversal angeregten Excimerlaser oder in einem entsprechenden CO2-Laser erzeugt wird, wobei vorteilhafterweise die Wellenlängenselektivität des Resonators zur Energieselektion des Lasersystems ausgenutzt wird, unter der Maßgabe, daß die Energiezufuhr an das Plasma über die Wellenleiterplatten (3, 4) aus einer Kondensatorbank erfolgt, mit der weiteren Maßgabe, daß das Plasma in üblicher Weise durch eine gepulste Vorionisierung homogenisiert wird.
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EP0242393B1 (de) * 1985-10-10 1991-03-20 Hughes Aircraft Company Hf-angeregter co2 wellenleiter-laser mit erweitertem abstimmbereich
WO1994027346A1 (en) * 1993-05-07 1994-11-24 The Secretary Of State For Defence Waveguide laser
EP0675579A1 (de) * 1994-03-30 1995-10-04 Carl Zeiss Verbesserter CO2 Bandleiterlaser

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